A m SaiMtogSönlS IS Bpf Slatbtttger Leitung Amtliches Organ des Ste Irl sehen Heimatbundes «5?® iVUrburg c Bidßasse Nr. 6, Femrat: 25-67 brsctieint wOcbentUch secüsmal alt Morgenzeituna (mit Ausnahme der bonii- und 25.Ö8 25-60. Ab 18^ Uhf ist dit Schrlttlcitung nur auf Fernnil Nf. 28-61 Feiertage) Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich 2.10 einschl I^Mge« erreichbar. — Unverlangte ZuschrfKen werden nicht rückgeiandt. - Bei hühr: bei Lieferung im Streifband zurflgl. Porto; bei Abholen in der Ueschäftwtelle Antragen ist das Kückporto beizulegen, — Postscheckkonto Wien Nr. Ö4.608. liM i—. Altreicb durch Post monatlich RM 2.10 zuiOgL 36 Rpt. Zustellgebülif 3lr. 120________ aitar6ur0-2>rau, Donnertftao, 30. aiprll 1942 82. ^adroong Verseltungsbomben auf die Stadt York Der Sooveriln des Himmels Von Wilhelm Plog Im nördlichen Abschnitt d«r Ostront feindlicher Brilckenkopf erobert — Schwere Verluste der Berlin, 29. April Bolschewi«t«n - IS feindlich« Flugnuf« an dar EltmMr-lFront abgcschesMit - luHangri«.' d™11aTsertichell I Gärten mit ihren verschiedenen Palästen ' inmitten der brandenden Großstadt, die baut), das Rathaus usw, York wurde in niit ihrer modernen, nach dem großen neueren Zeiteji ein Verkehrsknotenpunkt j Erdbeben von 1923 errichteten City sich erster Oranung. Der »Fiyinjj Scotchman« wie ein Ring um diese kaiserliche Burg FiVhrerhanptquartier, 29. April Oai OtJCffcommando der Wehrmacht gibt l)ekatitit: Im Schwtrzen und Asowschen Meer gegen Alexandrien und Malta I Stichflamme explodierte. Ferner entstand wurden wirkungsvolle Luftangriffe genn Hafenanlageo und Schiffe der Sowjets ein rasch weitergreifender ölbrand mit starker Rauchentwicklung. York ist eine altertümliche Stadt mit malerischen Bauten, die auf eine reiche Geschichte zurückblicken. In dem Jahre geführt i79 n. Zw. war das damalige Eboracum Im mittleren Abschnitt der Ostfront das Hauptquartier der sechs römischen wiederholte der Feind tn einzelnen Stel- Legionen und die zeitweilige Residenz len seine erfolglosen Angriffe. l römischer Kaiser, Septlmus Severus starb Im nördlichen Frontabschnitt wurden dort im Jahre 311, Constantinus wurde in eigene örtliche Angriffe und Stoßtrupp- dieser Stadt zum Kaiser auigerufen. Im unternehmen erfolgreich durchgeführt.! jähre 1644 wurde York bei dem Aufstand Bei der Wegnahme eines feindlichen Heg mit den Schotten gegen Karl I. ver-ßrückenkopfes durch eine deutsche In- bündeten Parlamentsheeres belagert und fanterledivision verlor der Gegner über j erobert Berühmt ist die dreitürmige f?o-1400 Tote, sechs Panzer, neun Geschütze tische Kathedrale (von 1070—1472 er-und zahlreiche andere Waffen* j In Lappland wiesen deutsche und finnische Truppen mehrere feindliche Angriffe ah. An der Eismeerfront schössen deutsche JäMr ohne eigene Verluste 15 feindliche Flugzeuge ab, darunter 14 vom Muster Hurricane. In Nordafrika wurde in der Oefeiid südostwärts Mechili ein britischer Vor- hält auf seiner Fahrt von London nach Edinburgh led'gllch in York. Dort befinden sich auch große Kasernenanlagen, ein Flugplatz und werke der englischen Rüstungsindustrie. Neuer RllterhrenzIrBaBr Berlin, 29. April Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Reichs-^, marschall Göring das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Erhard Stahl, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader. Rfidtzng der Briten in Burma England Uberlättt das Kämpfen den Tschungking-Chlneten ToWo, 29. April Iden britischen Truppen war, »wenig Zu- Die Truppe« Tschlangkvischeks sind ""d SympaUiie für die cninoei- stoß abg£,§j^hlagen. Wirksame Luftan- |50j Meiktila vom überlegenen japanischen i sehen Uiiiiormen haben, so können wir griffe richteten'sich gegen britische Zelt- streitkräiten geschlagen worden und auf'doch dankbar sein, daß sie uns das Le-lager und Kraftfahrzeugansamnilunccn der ganzen Linie im Rückzug auf ben gerettet haben.« bei Tobruk sowie cecen militärische An- M,nhlninn sip nhpr bei Tobruk sowie gegen militärische An- Mahlaino. Sie mußten über 2000'Gefan- lagen des britischen Flottenstützpunktes g^ne und zahlreiches Kriegsgerät zurück- Alexandria. lassen. Auch auf dem östlichen Front- Starke Kampffliegeryerbände führten gg^tor im Bergland der Schanstaatcn die Zerschlagung militärischer Einrieb- sind die Japaner im weiteren Vordringen, tungen auf der Insel Malta fort. Japanische Gebirgstruppen konnten eine Leichte deutsche Kampfflugzeuge grii- chinesische Abteilung in BataÜlonsstärke, fen tagsüber Werftanlagen auf der Insel jjjg einen wichtigen strategischen Punkt Wight und Eisenbahnziele an der eng- nördlich von Taunggyi verteidigte, eln- lischen Südküste mit Bomben und Bord- schließen und gefangennehmen. Stärkere Waffen an. über der Kanalküste schössen japanische motorisierte Verbände stoßen deutsche Jäger aus starken britischen m dem unwegsamen Gelände in der Nähe Jagdverbänden ohne eigene Verluste des Tang-Flusses nach Norden vor, wo- sechs feindliche Flugzeuge ab. bei sie die Tschungking-Truppen ill- Als Vergeltung für die britischen Luft- mählich auf die Bahnlinie Mandalav- angriffe auf Wohnviertel deutscher Lashio zurückdrängen. Städte yiffen KampWle^eryerbände In | britischen Truppen, die sich aus der Nacht zum 29. April die englische Frontlinie zurückgezoRen haben ..nd SUdt York an. Zahl^clte große und ^ie Verteidigung von Mandalay den kleinere Bra^e sowie Explosion^ ließen Xruppen Tschiangkaischeks überMeßen, eine starke Wirkung des Angriffs erken- keine Gefechtsberührung statt. Die .. . r> 1- j t 1 1 sich am obersten Sittang-Tal noch ver- Brltische Bomber griffen in der le zten nveilelt wehrenden Tschungking-Truppen Nacht das norddeutsche Küstengebiet an. ^ind von der Umfassung bedroht. Der Angriff richtete sich vor allem gegen ^ ^ die Stadt Kiel. Die Zivilbevölkerung hatte fluchtenden Tommys drei Tage im Verluste. Wohnhäuser, Krankenanstalten mörderischen Artlllcriefeuer und Kulturdenkmäler wurden zerstört] In welch hilfloser Lage sich die bri- «"M'cr beschädigt. Elf der ancrreifenden tisch-chinesischen Truppen in Burma beBomber wurden abgeschossen, drei wei- j finden, geht aus einem Bericht des Kortore verlor der Feind bei einem Nacht-' respondenten einer amerikanischen Aijen- Neue japanische Streitkrlfte Auf Mindanao gelandet Das Oberkommando der japanischen Streitkräfte auf den Philipp'nen gibt bekannt, daß japanische Einheiten seit den frühen Morgenstunden bei Cotta Bato auf der Insel M'ndanao landeten und inzwischen ihre Operationen erlotgreich aus-'iehnten. Große Beute auf der Insel Panay Die Beute, die die Japanischen Truppen auf der Phlllppinen-Insel Panay niarhten. umfaßt nach Berichten aus Hollo 630 000 Ballen Zucker, 2200 Ballen gelegt hat. In den weiten gepflegten Parks werden noch die letzten zartroten Kirschblüten von den Bäumen wehen, die in dicht bestandenen Alleen die Gärten durchriehen, Ihr Blühen wird jetzt abgelöst durch die glutende Pracht der iir«!-ten Azaleenhecken, die in einer seltenen Größe und Vielfalt hier gedeihen. Die göttliche Ruhe und Erhabenheit, die hier herrscht, entspricht dem Bild, daß sich der Japaner von seinem Kaiserhause macht. Kein Flugzeug darf diesen Bezirk überfliegen, keine Straßenbahn rattert längs der Mauern und selbst die sonst so eifrig hupenden Autos Tokios bewegen sich auf den umgebenden Straßen in ruhiger, manierlicher Folge. ' In jeder Schule, in jedem Verwaltungs-pbäude, in jeder Kaserne und auf jedem Kriegsschiff wird an diesem Tage der verschlossene Schrank geöffnet werden, in dem das Bild des Tenno aufbewahrt wird. Es wird nur bei besonders festlichen Anlässen gezeigt, aber allmorgendllch verneigen sich die Schülcr, Beamten und Soldaten vor diesem Schrank, gleich, ob es in Japan, Mandschukuo oder sonstwo auf dieser Welt ist. Der 124, Tenno Die Entwicklung des japanischen Kaiserhauses und auch die Auffassung, die uneingeschränkt jeder Japaner davon hat, läßt sich nicht mit der Stellung vergleichen, die einst die eur»^äischen Herrscherhäuser einnahmen. Der Titel Tenno, hat mehr religiöse als weltliche Bedeutung. Nach der japanischen Geschichtsschreibung soll in mystischer Zeit vor über 2600 Jahren die Sonnengöttin Amc-ratsu ihren Enkel in das Inselreich ent- Kcis sowie neben großen Mengen Muni-, haben, um hier die japanischen angriff auf die norwegische Küste. Oberleutnant Eckardt errang seinen 14. bis 16. Nachtjagdsieg. Gewallifie Brande In York Berlin, 29. April In der vergangenen Nacht richteten starke deutsche Kanipflliegerverbände einen weiteren schweren Vergeltungsangriff gegen York, die Hauptstadt der gleichnamigen englischen Grafschaft. York zählt knapp 100 000 Einwohner und ist Erzbischofsilz. Trotz reger Tätigkeit englischer Nachtjäger flogen aie deutschen Kampfflugzeuge das befohlene Ziel ungehindert an und warfen Tausende von Spreng- unä Brandbomben ab. Bei guter Erd^^icht wurden die Detonat'onen der Bomben besonders im St.Tdtkern und in Qen Stadtteilen südlich des Fhisses Ousc beobachtet Ciberall im Stadtgebiet wüteten größere Brände. Im Abfluf* beobachteten die deutlichen Besatzungen, daß ein Gasometer mit einer mehrere hundert Meter hohen tur hervor. »Drei Tage und drei Nächts« — so schreibt der Amerikaner — »haben britische Truppenteile bei Yenang Yaung das mörderische Feuer der japanischen Artillerie in einem Gebiet erdulden müssen, in dem es weder Baum noch Strauch gab, die gegen die heiße Sonne etwas Schutz gewähren konnten. Unsere Vorräte waren gänzlich erschöpft; nicht ein Tropfen Wasser nicht ein Stück Bröl stand uns zur Verfügung, denn das Stürmische Nachdrängen der Japaner hatte es uns unmöglich gemacht, un'^ere Bac^age zu retton. Auf einer Strecke vop 20 Mellen, die unsere erschöpften Glieder nur noch ni't Mühe bew?llt'ecn konnten, warm wir offene Z'elscheibe der lapanischen tfon .53 Seeschiffe und Dschunk-n. Bei den Säuberungsoperationen wurdc.i auf der Intel insgesamt vier japanisch»? Soldaten gL'ötet und vierzig verwim:!'t. Hille lilr Tsihunaklng immer sdiwieriper Genf, 29. April Dtr sheaialige Gouverneur der Staatsbank von Ägypten, Sir Edward Cook, dci vor einigen Wochen zum britischen Bevollmächtigten in Indien für die Zufuhr nach Tschungking ernannt wurde, stößt nach einem Bericht des internationalen Fachblattes »Intervia« in Genf auf große Schwierigkeiten. Die einzige Möglichkeit, Tschungking wenigstens dringendst benötigte Materialien zukommen zu lassen, ist der Luftweg. Die nach der Schließung der Burma-Straße oft erwähnten »Ersatz-Straßen« sind noch Stämme zu einigen und die Herrschaft der Götter aufzurichten. Von ihrem lirenkel Jimnm Tenno leitet das heutige Kaisergc-schlecht seine Abkunft her. Die Folge ist zwar hier und dort durch Aussterben einer Linie unterbrochen worden, doch auf dem Wege der Adoption, die innerhalb des kaiserlichen Kreises vorgenommen wurde, hielt man das Geschlecht aufrecht. Heute regiert als Kaiser Hirohito, der in dieser Folge der 124. Tenno ist. Der Werdegang des japanischen Kaiserhauses bedeutet bei der religiösen Ahnenverehrung des Shintoismus für das gesamte japanieche Volk mehr als die Geschichte der herrschenden Familie des Landes. Es ist "die Geschichte Japans und jeder einzelnen japanischen Familie, die hierin ihren Ausdruck findet. Denn der Kaiser ist Gott; er verkörpert in sich den Willen und die Kraft seiner göttlichen Ah- lange Zeit Zukunftspläne. Cook fehlt es je-| U®"* Geschlecht gilt als der Ursprung doch an den notwendigen Flugzeugen, um ganzen japanischen Völkerfamilie. Tschungking auch nur einigermaßen re- Die Ära »Showa« gelmflßig mit wichtigen Dingen zu versorgen. Erforderlich ist eine Lufttransport-flotte von etwa 300 Flugzeugen, Es besteht jedoch keinerlei Aussicht, in absehbarer Zeit auch nur einen Bruchteil davon zusammen zu bringen. Ähnliche Schwierigkeiten hat die nordamerikanische Wirtschaftsabordnung unter Führung Gradys in Indien. Ihre Auf- ^nftwaffe und als wir nach diesen grau- ' gäbe wäre bekanntlich die Entwicklung "«'pen Ta-^pn endlich Verhindnnp: mit chi ! der indischen Rüstungsproduktion, wofür 'T's'schori Tninrenteilpn heknmei nnd so, eine ganze Reihe von Plänen aufgestellt "fir Her restlo«!en Vprdirh^iinT bewahrt M'eben. cni M'aren ec nicht viele die Trvd verschont hatte. Wenn wir auch«, so schließt der Berichterstatter, der bei wurden. Die rasche Durchführimg schel tert jedoch schon an dem Mangel an Werkzeugmaschinen, die zu einer Atis-weiiung dtr Proreichsten Land der Welt« in diesem für die USA von Anfang an verlorenen Krieg hinnehmen muß, tritt dieser irrsinnige Weltpräsident hin und spricht von dem »großen Kampf, in dem die Vereinigten Staaten von Nordamerika ihre freie Lcl")ensart retten müssen«. USA-SdiiffahrlsamI in Nöten Wie -New Yqrk Herald Trihuua« mitteilt, wurdet! regelmäßige Schiffahrtslinien für die Beförderung van Personen und Gütern von Ncwyork nach Boston, f^ortland und Halifax eingestellt. Da.'s USA-Schitfahrtsamt hat alle Fahrzeuge dieser Linien beschlagnahmt. Jiie der schinslen and friedlicksleiSllidte'' Englische Krokodilstränen Uber Bath — Heuchlerisches Jammer* geschrel wegen der deutschen Yergeltungsangriffe Berlin, April | verbrecherischem Wahnsinn den rx- I «r. lEuftkrleg gegen die deutsche Zivilbevöl- t ic S angefangen und trotz aller deutli- :en niglisclio StSJte h.ibcn m tngU W'armmgvn, die vor allem ii. den nie WirkiiHR ausgelost, wiu _mc b -i der Führer, t,.,., gen eine geistigen Haltung der britischen Heuch 1er nicht anders zu erwarten war. Statt die Sinnlosigkeit ihrer nächtlichen Überfälle gegen die Wohnviertel deutscher Städte und die Denkmäler deutscJier Kultur einzusehen, erheben sie ein lautes Jammergeschrei über die Schäden, die notwendigerweise durch die Schläge dcir deutschen Luftwaffe nun auch in englischen Städte: eingetreten sind. So jammert man in London, wie aus den Berichten einer bekannten sfulschwe-dischen Zeitung hervorgeht, d.'iß Bath eine der vschönsien und friedlichsten Städte Englands«.; ge.wesen sei. Architekten aus der ganzen Welt hätten die Bau-vrerke dieses englischen Kurortes gepriesen, Es sei bezeichnend für tlie Deutschen, daß sie jetzt ihre Zcrst(»rungswut an diesen Meisterwerken der Architektur auslie-f'en. Zu dieser verlogenen Stimmungsmache ist zunächst und vor allem die Feststellung 'zu wiederholen: Es war Churchill, verschiedenen Reden des Führers zum .Ausdruck kamen, mit verstärkter Brutalität fortgesetzt hat. Es waren Churchills Flieger, die das Grabmal des Eisernen Kanzlers angegriffen und hilflose Krüppel in den Anstalten von Bethel bei Bielefeld gemordet haben. Es waren englische Flugzeuge, die im mer wieder die Wohnviertel Bremens, Hamburgs, Kiels und anderer deutscher Städte heimgesucht und mit ihren Bomben herrliche mittelalterliche Bauwerke von Lübeck und Kostork. Münster und Köln in Schutt verwandelt haben. Der zynische Trheber aller dieser Schandtaten möge sich jedoch gesagt sein lassen, daß die tausend Türme des alten Köln, die unvergleichliche Schönheit der nordischen Backsteingotik im Stadtbild der ehrwürdigen Hansestädte Lübeck und RosStock die Kunstfreunde aus aller Welt ebenso, \\enn nicht noch mehr entzückt haben, wie die Paläste von Fiath oder die Kathedr:ilen von Exter, Norwich oder York. nisclien Brauch — eine Liebesheirat eingegangen sei. Aus dieser Ehe sind sechs Kinder hervorgegangen; nachdem zunächst einige Prinzessinnen geboren wurden, war die Freude in ganz Nippon besonders groß, als im Jahre 1933 die Geburt des Thronfolgers Akihito angezeigt werden konnte. Sieht man den Tenno vor sich, .so hat man zunächst das Gefühl, einem japanischen Gelehrten gegenüberzustehen. Die Vorliebe des Kaisers für alle Disziplinen tler Wissenschaft, für fremde Sprachen ist auch bekannt. In den wenigen stillen Stunden, die ihm bei der Fiigcnart seiner Stellung die umfangreichen Staatsgc-schäfte, die Vorträge der Generalstäbc, die Audienzen der bei ihm .'ikkreditiertcn Botschafter belassen, widmet der Tenno sich u. a. seinen Lieblingswisscnschaften. iler r:iir)logic und der Tiefseeforschung. Aber dennoch ist der Kaiser wie jeder Prinz seines Hauses in erster Linie soldatisch interessiert. Das kaiserliche Haus-üjeset'z sieht für die männlichen Angehörigen der Dynastie eine vielseitige und .strenge Erziehung in der Wehrmacht ah dem erslen Stande des Reiches vor. Der Kaiser hat *^eine Studien noch unter der persönlichen Leitung des Nationalheldcn Japans aus dem russiscli-jnpanischen kriege. Admiral Togo, beginnen können. Das Fest der Kirschblütc Obschon das Denken des Japaners ständig um sein Kaiserhaus kreist, tritt der Tenno selbst nur selten Öffentlich in Erscheinung. An den großen Staatsfeier-tagen wird ^m Palast ein feierlicher shin-loistischer Gottesdienst in seiner Gegenwart abgehalten; zum Teil führt er die Zeremonie auch per.sönlich durch. Er erscheint einmal im Jahre im Yasukunisch-rein, dem höchsten Heiligtum des Landes, in dem die toten Helden Nippons als Götter ihren Wohnsitz erhalten haben. Bezeichnend für die japanische Einstellung ist, daß das Voik und sein Herrscher sich an zwei F'esttagen zusammenfinden, bei der Kirschblütenschau im Frühling und bei der Chrysanthemenaus-stellung im kaiserlichen Park im Herbst, f)ie heroische Grundhaltung, die von jedem Japaner gefordert wird, schließt diese zarte Verehrung für die Blume seines Landes nicht aus, im Gegenteil, sie fmdet hierin ihre sinngemäße Ergänzung, trugen doch auch dit Samurais als Wappen nicht ihre Schwerter oder andere kriegerische Syndiole. sondern die Kirschblüte. und das kai.serliche Haus selbst liihrt als Wahrzeichen die Chrysantheme. Die Kaiserparade .\ucl] an seinem Geburtstage erscheiiil der Tenno in t.ier Öffentlichkeif, um auf «lern großen Paradefelde vor der Stadt die Truppenschau abzunciinjen, (n einem großen Viereck stehen ilie Kegim(.'nter .lUfgestelll. vor der Front der alten Fahnen. von denen in vielen Fällen nur noch die blaue und rote Kordelumrandung geblieben ist. Gefolgt Vdii einer Suite kai-srrliiher Prinzen und Generale reitet der Kaiser auf seinem Schimmel v.SchneC'- die Front ab. Hinler ihm ragt die kaiserliche Standarte, eine goldene Chrysanthemv-auf rotem l'^elde. auf. Nachdem die getragenen, feierlichen Klänge der National-Itymne verklungen sind, rückt Regiment r .Mann aller Waiiengattungen sind vertreten: Panzer, Kavallerie und schwere Artillerie, riLg/ei:ggeschwader knattern über den marschierenden Formationen. Wie eine Statute steht der Schimmel, unverwandt sieht der Tenno auf seine Sold;^ten, die heute Japans Stellung an vielen Plätzen de; V.'elt zu verteidigen haben. Ist die F'arade vorbei, so stehen die .Wenschen-inassen-lautlos, in tiefer \*erbeugung, bis liei kaiserliche Wagen den Platz verlas-:;en hat. Als kürzlich der erste Luftangriff ame-rikani.scher Bomber auf Tokio mit bestem Erfolg abgewehrt wurde, da brachte der amtliche Heeresbericht au.sführlicher als den eigentlichen Hergang die Tatsache runi Ausdruck, daß die kaiserliche Familie von diesen Vorgängen nicht berührt worden sei. Sie trug dabei dem Empfinden Rechnung, daß jeden Japaner dieses als erstes beseelen würde. In Japan hat man rfie Politik der Einkreisung, die von den angelsächsischen .Mächten gegen Nippon «eit zwei Jahrzehnten vorgetragen wurde, nicht nur als einen Vorstoß gegen da5^ japanische \'olk als solches, sondern als einen .Angriff gegen die göttliche Sendung und gegen den Träger dieser .Mission, gegen den Tenno, gewertet. AAan kann verstehen, mit welcher Verachtung der Brief des Präsidenten der USA an den Tenno kurz vor Ausbruch dieses Krieges hier aufgenommen wurde, in dem Roosevelt mit jovialer Geste und von oben herab den Kaiser aufforderte, die japanische Politik zu ändern. Erinnernngsfeier für General-ieldmarsdiall von der Goltz-Pasdia .Ankara, 29. .April In der Deutschen Botschaft in Ankara fand am Dienstag mittag die Erinnerungsfeier für den vor Kut el .Amara von 26 Jahren verstorbenen Generalfeldmarschalls von der Goltz-Pascha statt. Der deutsche Botschafter von Papen eröffnete die Feierstunde niit tiiner Ansprache, in der er an die nunmehr zwei Jahrhunderte alte Verbundenheit der Armeen der Türkei und Deutschlands erinnerte. .Als Vertreter der türkischen Armee betonte General der Infanterie Huesnus Kilkisch, daß den deutschen und türkischen Soldaten das.Andenken an den toten Generalfeldmarschall von der Goltz teuer sei. Der deutsche Milit^ärattache gab bekannt, daß er im Laufe seiner Tätigkeit in der Türkei eine Sammelstätte von Erinnerungen und Bilddokunienten über das Wirken deutscher Offiziere in der türkischen Armee eingerichtet habe, di*; anläßlich der heutigen Gedenkfeier eingeweiht werde. .Anschließend wurde die Erinnerungsstätte besichtigt, die in vielen Bildern, Kartenskizzen und sonstigen Erinnerungen die Verbundenheit zwischen d^ar deutschen und der türkischen .Armee im Laufe von z-wei Jahrhunderten aufzeigt. Der Prozess in Ankara .Ankara, 2f). .\pril Die Vormittagssitzung des fünften Verbandlungstages im Prozeß wogen des Bombenanschlags gegen den deut-i^chen Botschafter von Papen ergab weitere starke Belastungen gegen die ange-klagt(*n Sowjetverbrecher. Der als Zeuge vernonunene Pförtner eines Hauses in der Nachbarschaft des sowjetischen Generalkonsulats in Istanbul, in dem der Angeklagte Kornilow im September 1941 zwei Zimmer gemietet hatte, bekundete, daß er einmal einen jungen Mann als Besucher in die Wohnung Kornilows gelassen habe. .Als dem Zeugen dar.iuf verschiedene Bilder vorgelegt wur-plnen In der Proklamation zum Geburtstag des Tennio erklärt der Oberbefehlshaber des japanischen Heeres auf den Philippinen, General Homma, dali nach Ausschaltung des anglo-anierikanischen Einflusses die Philippinen nunmehr ein Mitglied der großostasiatischen Gemeinschaften seien mid sich in Würdigung der Bedeutung des ausjenblicklichcn Krieges in Zusammenarbeit mit den kaiserlichen Truppen am Bau chies neuen Philippinen-Reiches beteiligen sollten, Botscfiaft an die Malaien Generalleutnant Yamashita, der Ober-kommaitdierende der japanischen Streitkräfte wn Malayen und Eroberer von Singapur, richtete heute anläßlich des Geburtstages des japanischen Kaisers eine Botschaft an die Bevölkerung Ma-layens und Sclionans, in der er sie als >neue Untertanen Seiner Majestät des Kaisers« aufforderte, ihre Kräfte für den Wiederaufbau Ostasiens zw wrdoppeln. Die Idee Japans sei es, allen Völkern den ihnen gj^bührenden Platz /ukonmien zu lassen und alle heranzuziehein zum Aufbau eines gemeinsamen Lebensraumes. Proklamation Imamufas an die Indonesier Anläßlich des Geburtstages des Teni*> erließ der Oberbefehlshaber der japanischen Kx.peditionsheeres in 0.stindieii, General Imamura, eine iProklamatioti, in der es heißt, daß Familien von Indonc-sieni, die auf japanischer Seite kämpfend fielen, eine Unterstützung erhalten. Außerdem wurden Gedenkgottesdicnstc für die indonesische Mitkämpfer veranstaltet. (He während der Feindseligkeiten getötet wurden. Urteil gegen die Mörder des böerst-leotnanls Unsseit Den Haag, 21). April Der Friedensgerichtshof verurteilte den ehemaligen niederländischen Hauptmann Boin zu zehn Jahren Gefängnis und den ehemaligen niederländischen Oberleutnant Kruithof zu zwanzig Jahren Gefängnis. Beide Angeklagten sind verantwortlich fü,-den Tod des Oberstleutnants und Bezirkskommandanten von Dortrecht, .Mus-sert, des Bruders des Leiters tler NSB. In der sehr eingehenden Begründung wird festgestellt, ^aß die Festnahme .Mu^serts durch die Angeklngten im .Mai 1040 ein eigenmächtiges und unrechtmäßiges Vorgehen gewesen sei. Die Angeklagten hatten auch zugegeben, daß an der Person und Waffenehre des Oberstleutnants nicht der geringste Zweifel bestanden habe, , Ik weni^ ieHen Das OperatiniisKebict im rinnischcn Moer-buscii. Aintlich wird hekanntges:eben: Das mit Beginn der Feind.scliirkeitcn gesjen n l3auinKartnfT ■ HauptüchrilUuiter- Anton Grrschack alle in Marbur? __a. d. Prnu, B.idcas5f fi__ Zur ZeU für Anzeicen die PrelsIlMe Nr 1 vom 1. Juiil IW. «IlKIjt. Ausfall der Lieferune des Rlattej hei lintietft Gewalt oder Beirieb^störuns elbl keinen Anspruch tut Rlickiahlune des BezuusselJcs Nummer 120^ ZeUimg« 30. April 1942 ^eTte 3 00. Abschnss des Traotlon-Geschwaders BIshar 25 voilständige Feind-Geschwader vernichtet ^ Hervorragende Erfolge während des Winterkrieges — „Messerschmitt" wurde zum Schrecicenswort für dio Boischewlsten 'm Osten, Ende April i Das jagc!((escli\vader des Major Trautloft kürintc in den ersten Tage des April seinen 2C(Jie Fragen, die in diesen Tagen zu lösen sind, heißen; Nadhschub-problenie auf Wegen, auf denen der Schnee sich in unermeßliche Wasserflächen aufgelöst hat. Fahren wir einnial die Nacliseliubstratlen, die mit unsügliclier Mühe freigesciKmfelten > Rollbalmen^« iin Kaiupigehi^t südlich des Ilmensees entlang. Tag um Tag rollen hier die Kraftwagen, hoclibeladen mit A'Uiiiition, mit \'cri>fleKung für Mann und Pferd. Und an den Knotenpunkten, wo die Versorgungs-wcKc der kämi)ienden Lmiieiten abzweigen, stehen, hunderte ui\d tauseudc bespannter Sclilittcn. Sic w.tren viele Wochen hindurcii die einzigen Verkehrsmittel unserer Truppe. Hrot. l'leisch, Konserven, ^'ett und Munition gingen auf ihnen nach vorn. Verwundete und Leergut kamen zurück. Unendliche Kolomien, die tagaus, tasein, in Iiis und Schnee, in Nacht und Sturm hin un;l her pendelten. Mit dem Schlittenfahren ist es aus! Nun bcgint die Aprilsonne alle Wege und Stra'^on mittags niit weiten W;isseitlächen zu füllen. Hochauf spritzt das letinrge Schmelzwasser. Tiefe Radfurclieii bilden sich zwischen einzelnen widerstandstäliigen Eiskrusten. l\\it dem Schlittenfahren ist es aus! Aber, bleibt desliaib die \'ersorgung im Rückstand? ~ Nein, eine wahrhaft muster-gültige C)rKanisatlon unserer Nacliscliubfüli-rer hat für alles vorgesorgt. In rückwärtigen Dörfern sind Unmengen hochrädriger Troflfalirzeuge schon .«^eit Wochen zusani-mengefaliren worden. Wagenburg IS;, W'a-genburtf Scheunengraber* — überall fallen uns solche Iliiiwei!^"^chi1dor auf. Und rechts und links der nuitscliigen Rollbahnen wnrtcn wahre l'alirzeugmassen auf ihre Abholung, sobald es zu Ende ist mit dem Schütte" naclischub. Auch das Tauwetter findet uns bereit! Der Bolschewist glaubte, uns im Winter miirbe maclicn zu kötmcn. Ls gelang ihm nicht. In kurzer Zeit — mich der Umsk'llunK auf den Scliiiee hatten wir \er.sjr.'.;ungs-schlilteii im tiaiig. .letzt wird er abermais j eine bittere Enttäuschung erleben: auch das 1 kommende Tauweiter findet uns bereit. Die Organisation der Wehrmacht ist ebenso wenig klein zu krie^jen wie der einzelne Soldat hier vorn itn Sclmeeloch oder feiiclueii l'.rd-tmnl^'r. über den Naclisclml)wegen donnern deutsche Jasid- und I^otnbenflu.i:zeuge dem Feinde entgegen. Auch sie künden von dem stahlharten Angriffsgeist, der uns alle — unire-brochen durch die Bitterkeiten des Winters — heute beseelt. Neue f^ihrzence, neue Truppen, nnernießliche Ikstände an Munition dazu reichliche Verpflecuns rollen naclt vorn, gegen jede sowjetische Su'nung durch unsere Luftwaffe gcscliüt/'l. Und wo die Wege unergründlich zu werden becinnen. lehen schon riesige KolomiiMi unserer Hau-•^oldateu, der Orsanisation Todt, des T^eichs-arbeitsdicnstes und sowjetischer (lefangenor mit Spitzhacke. Schaufel und .Motorsägt» be reit, nm der kämpfenden Truppe jene wichtige Grundlage zu erfolgreichem \'orstoR rn sichern — den Nachschub trotz Tauwetter. Drcck und Schlamm! Kriegsberichter IL Meyer-Haenel (PKl Seite 4 »Mtrburgcr Zeltunjr# 30. Aiprfl 1942 Nummer 120 VM und JittUuC Ular oad MlliOcker — ml Allneister der Opemte Der Altmeister der deutschen Operette, Franz Lehar, feiert am 30. April in voller «eistiger Frische und Schaffenskraft »einen 72. Geburtstag. Ihm zu Ehren veran-'^taltete der Reichssender Wien eine Auf-' führung der bekannten Operette »Frlde-j rike«, die unter der persönlichen Leitung lies Meisters stand. Bei der Aufnahme der Operette am Dienstagnachmittag im Hause des Reichssenders Wien erschien überraschend Reichsintendant Dr. Glas-Tieicr, der dem Jubilar namens aller Sentier des Großdeutschen Rundfunks und der Millionengemeindc seiner Hörer die herzlichsten Glückwünsche zum 72. Geburtstag aussprach. Der Reichsintendant qab der Hoffnung Ausdruck, daß es Altmeister Lehar vergönnt bleiben möge, noch lange mit seiner hohen Kunst das deutsche Volk zu erfreuen. Er überreichte Franz Lehar ein prächtiges Blumengebinde. Franz Lehar dankte mit bewegten Worten und versicherte, daß es für ihn die schönste Ehrung sei, zum 72. Geburtstag hier im Rundfunk seine Operette dirigieren zu dürfen. Eine Hundertjahrfeier galt einem der Klassiker der Wiener Operette: Karl Mii-'öcker! Am 20. April 1842 erblickte er in der Wiener Vorstadt Giimpendorf das Licht der Welt und ein Wiener ist er zeitlebens geblieben, wenn er auch vorübergehend am Beginn seiner Laufbahn als Kapellmeister in Graz utjd am Deutschen Theater in Budapest tätig war und schließlich am Silvestertag 1890 in Baden bei Wien, wohin er erst zwei Monate vor seinem Tode übersiedelt war, infoige eines Schlaganfalls, seine Augen für immer geschlossen hat. Daß der Mann, der überdies fast allabendlich am Pult saß, auch noch die Zät zu 17 eigenen Operetlen ^'«nd, stellt seinem rastlosen Arbeitseifer kein übles Zeugnis aus. Drei dieser Werke gingen als klassische Wiener Operetten in die Unslerblichkeit ein: Der ■^Rettelstudent«, dem es was wohl einmalig in der Geschichte des Theaters sein dürfte — beschieden war, einmal an einem einzigen Tage an hundert The'iterii yugleich aufgeführt zu werden, »Der arme Jonathanund »Gasparone«. Fahnen, Trommeln, Uniformen EIb« einzigartig« Beutete hau Im Berliner Zenghani Der Ekrenhof des Berliner Zeughauses hat eine Umwandlung erfahren, durch die es möglich wurde, die Beuteschau, die in der Mitte untergebracht ist, bedeutond zu erweitern. Die große Mittelwand ist fast um das Doppelte verlängert worden. So können künftig viel mehr Trophäen gezeigt werden Fast alle erbeuteten Fahnen dieses Krieges befinden sich darunter. Es schimmert in allen Farbtönen: Gold- und Silberstickereien glänzen an den französischen, polnischen, jugoslawischen, belgischen, norwegischen und niederländischen Fahnen. An den beiden Ecken der Mittelwand aber heben sich 7wel blutrote Farbtöne ab, zwei ausgespannte sowjetische Truppenfahnen, Sehen die Ausführung dieser Fahnen läßt erkennen, wie nachlässig, geschmacklos und primitiv die Sowjets sogar solche Ehrenzeichen anfertigen. Eine Fahne zeigt einen mit Hammer und Sichel „geschmückten" Globus, das anmaßende Symbol für die Weltherrschaft des Bolschewismus, das dank der deutschen Soldaten und ihrer tapferen Verbündeten immer nur „gestickt" bleiben wird. Auf der zweiten Fahne sind die Bilder von Lenin und Stalin angebracht. Sie haben bis zum Berliner Zeughaus ihren Weg gefunden, allerdings auf eine andere Weise und unter anderen Voraussetzungen, als sich das die bolschewistischen Kriegshetzer wohl gedacht haben. Die Mamortafel mit der den feigen Mord von Sarajewo verherrlichenden Inschrift ist an der Mittelwand geblieben. Dafür sind aber neue Kriegsgeräte aufgestellt worden; große und kleine englische Trommeln, die zum Teil sehr farbenreich bemalt sind und von denen man die Namen der Schlachten ablesen kann, bei denen das Regiment, daß die Trommel besaß, gekämpft hat. Ein ebenfalls erst- malig gezeigter sowjetischer FIamm«nw«rfer hat eine seltsame Konstruktion. Er Ist ge-wehrförmlg, und der ihn speisende Brenn-Stoffbehälter wird in Form eines Tournisters auf dem Rücken getragen Vor der Mittelwand bat der Schaukasten mit dem Gepäck eines neuseeländischen Soldaten seinen Platz gefunden. Neben ihm steht ein neuer Schaukasten, in dem Abzeichen der französischen Armee, die sich auf Truppenzugehörigkeit, Dienstgrad und Tätigkeit des Soldaten beziehen, zu sehen sind. In dem Schaupult, das die deutschen Kriegsorden enthält, ist erstmalig auch die hohe Auszeichnung des Deutschen Roten Kreuzes in Gold und Silber ausgelegt worden. Die Sammlung der feindlichen Uniformen umfaßt jetzt die soldatische Ausrüstung aller gegen uns angetretenen Völker. Natürlich hat man auch die Uniformen der mit uns verbündeten Nationen vollständig aufgestellt, also auch je eine japanische, ungarische, finnische, rumänische und slowakische Infanterie-Uniform. Die Umrahmung der Beuteschau Ist ebenfalls verändert worden. Auf den seit über 20 Jahren leerstehenden Podesten längs der Wände sind jetzt die aus Frankreich zurückgeführten Geschütze aufgestellt worden, die nach dem Versailler Schanddlktat als Beute aus dem Krieg 1870/71 abgeliefert werden mußten. Haubitzen und leichte Feldgeschütze tragen bei näherer Betrachtung den Namenszug ,.Napoleon III", sowie andere Eigennamen. In Radlafetten sind zwei MItrailleu-sen und drei größere Geschütze endgültig ausgestellt worden. Beute aus dem großen Einigungskrieg Deutschlands verbindet 'sich mit Beute aus dem größten Befreiungskrieg Europas zu dieser einzigartigen Schau. 4- Professor Kleo Pleyer gefallen. Der Ordinarius für Geschichte an der Universität Innsbruck. Prof. Dr. Kleo Pleyer, Oberleutnant und Kompanieführer in einem Infanterie-Regiment, ist bei einem Sturmangriff im Osten an der Spitze seiner Kompanie gefallen, nachdem er bereits den Westfeldzug mitgemacht hatte.' In Wort und Schrift setzte er sich für diej Befreiung seiner sudetendeutschen Heimat | «'in. Im ersten Wellkrieg wurde er bereits mit der Tapferkeitsmedaille ausge-' zeichnet. Als Kriegsfreiwilliger von 10,30 erhielt er für seinen tapferen Einsatz das EK. II. und I. Klasse. Neben anderen Aus-, •/eichnungen trug er auch das Infanterie-i Sturmabzeichen und das Silberne Verwun-' delenabzeichen. Im Ringen für die Zukunft des Reiches erfüllte sich nun sein großdeutsches Kämpferleben. | Die zvei Seelen in einer Bnisl Deutsche Uteraturgeschichte vom Heiland-Sänger bis zu Weinheber Im Rahmen der Berliner Kulturabende hielt Universitütsprofessor Dr. Franz Koch einen Vortrag über das Thema »Seelische Spannkräfte in der deutschen Dichtung«, Mit dem Faustwort der »zwei Seelen in einer Brust« als Leitmotiv durchwanderte er die deutsche Literaturgeschichte von den Tagen Otfriec;^ und des Heliandsän-gers bis zu Weinheber, Carossa und Kol-l)enheyer, in mancherlei Prägung und Deutung die beiden Elemente in der Kontrapunktik faustisch-deutschen Dichtens nachweisend. Denn in den verschiedenen Jahrhunderten unseres völkischen Werdens wandelten sich auch diese »zwei Seelen«, die mit einander ringen, auseinanderstreben und doch nicht voneinander-können, weil die ieweilige Konstellation, in der sie zueinanderstehen, erst das einzeln Wesenhafte erzeugt. Als Heldentum und Bauerntum begegnen sie sich in der germanischen Frtihgeschichte. .Ms das heidni.sch-kämpferische und das christlich-leidselige Element durchdringen sie sich im beginnenden Mittelalter. Das Naive und das Sentimentalische heißen sie bei Schiller. Manchmal, wie beim reifen Goethe, scheinen sie sich in harmonischem Zusammenklang aufzulösen, aber auch hier wird die endlich gewonnene Ruhe getragen von der großen Dynamik, von dem gewaltigen .Ausmaß der seelischen Spannkräfte. Bei Hölderlin und Kleist hingegen zerbricht in tragischer Weise der Schaf- fende bei dem Wagnis, die Kontraste zu-sammenzuzw ngen. Immer aber geht es im deutschen Oei-stesschaffen nicht eigentlich um die klare Kristallisierung des einen oder anderen Wesenleils, also auch nicht um die Prägung eines bestimmten vorljildlichen Typus, sondern gerade auf der mehr oder minder betonten Indifferenz basiert das Beste unserer dichterischen Produktion. Aus diesem Grunde erscheint den romanischen Nationen die deutsche Art und vor allem die deutsche Dichtung oft dunkel und rätselhaft, weil in dem »Volk der Mitte, Volk dpr Blutesmitte«, wie Kolben-heyer das deutsche nennt, , gerade die Spannkraft zwischen den Wesenspolen erst die biologischen und rassischen Voraussetzungen zeigt, die unsere Eigenart in Immer neue Entwicklungen führt. Damit vermittelte der Redner, in Zitatvergleichen einzelnes erläuternd, seinen Hörern einen neuen Einblick in die großen Zusammenhänge zwischen Volkstum und echter, das heißt notwendig daraus liervorgewach-sener Dichtung. Hitick nach SädosUH o. Nene deatsche Schule In KroaHca. Wie bekannt wird, hat das kroatische Ministerium für öffentliche Arbeiten den Bau eines neuen Schulgebäudes der deutschen Oberschule in Agram genehmigt. Mit den Bauarbeiten dürfte in Kürze begonnen werden. o. Eröffnungsfeier der Polizeischule in Agran. Der kroatische Staatsführer wohnte kürzlich der Eröffnungsfeier einer Polizeischule für die kroatische Polizei in Agrara bei, die die Heranbildung eines geschulten Beamtennachwuchses zur Aufgabt bat In einer Ansprache zeigte der Staatsführer den Sinn und Zweck dieser neuen Anstalt auf. o. Elnsatx der Frauen In Ungarn. Nach einem erlassenen Gesetz können die ungari* sehen Frauen im Alter von 16 bis 60 Jahren zu Landesverteidigungsarbeiten herangezogen werden. Für diesen Dienst sind bereits zahlreiche freiwillige Meldungen eingegangen. o. Ungarn aorot (ttr die Jugend. Im Lauf* des vergangenen Jahres wurde die Jugendbetreuung in Ungarn in weitestgehendem Maße gefördert. Allein 1109 Kinderheime wurden in dieser Zeit errichtet, Siebenbürgen stellt von Ihnen allein 107. Von seinen 1843 erschienenen »Deutschen Liedern« ist die Vertonitne von Oerbels Mai-Lied ein echtes Vorkslicd geworden. •f KroadscbM OpemiiisUpiel in Ita« Hen. Ein Ensemble der Agraraer Oper, das mit Solisten, CIiot, Ballett und technischem Personal 237 Personen umfaßt, gibt in diesen Tagen als Erwiderung eines Gastspiels der römischen Oper Opernaufführungen in Venedig, Floremz und Rom. U. a. wird Gotovac' »Ero def Schelm« au-fgefiihrt. J^undtuHk + Der Schöpfer des Mai-Liede«. In der Mitternaclitsstunde des 1. Mai findet am Masctor in Osnabrück eine schlichte Gedenkfeier für den Komponisten des Liedes »Der .Mai ist gekonimeii, die Bäume schlagen aus«, statt. .lustus Wilhelm Lyra wurde im März 18?2 m Osnabrück geboren und starb 18S2 als 'Pfarrer in Gehrden bei Hamiover, wo ebenfalls alljährlich eine Gedenkfeier stattfindet. Wehrmachttseuder Btigrad« Atheo uihI Saloniki. Bisher arbeitete der Sender Bei« Krad allein, Jetzt aber als Teil der Wehr-niachtseiidergruppe »Südost«. Drei verschiedene Programme sind es insgesamt, die von dieser Wchrmachtsendcrgruppe ausgehen, und zwar von den Sendern Belgrad, Athen und Saloniki. Damit vermieden wird, daß die einzelnen Sender sich in ihrem Programm überschneiden, werden die Programme der drei Sender sorgfältig aufeinander abs^c-stimmt. Das erfordert eine Änderung im Rhythmus der Progranungestaltung. Sic nahm ihren Anfang am 26. April. Das an diesem Tage beginnende Programm ist in seiner Gesamtheit bereits auf vier Wochen hinaus in voraus geplant worden. Diese groß» zügige und vorausschauende Programmpla-nung gibt erst die Möglichkeiten für einen sinnvollen Aufbau des gesamten Sendepla-, nes, und durch einen entsprechenden Ver-j gleich der Porgramme der drei Sender wird die Einheit innerhalb der Wehrmachtsender-gruppen SO gesichert. Anstelle eines durchgehenden Programms von 20.20 Uhr bis 21.45 Uhr ist beim Sender Belgrad an zwei oder drei Abenden in der Wociie eine Aufteilung in zwei Programmgrtippen getreten. Die hi.sher üblichen festen Titel für eine Reihe von Abendsendungen wurden mit Ausnahme der »Oase Heimat« aufgegeben. Zahllose neue Titel kennzeichnen das neue Programm des Senders Belgrad. Ab Anfang Mai wird z. B. der Belgrader »Junge Wachtposten« schon fünf Minuten eher aufziehen und Abend für Abend den Soldaten draußen ein kleines Stück Heimat bringen. DAS SUMPFORGELWEIB Poman von Maria Berchten breiter I rlieber-Reclilsschati durch Verlag 0. Meister, Werdau (12. l^ortsetzung) Die Walp schickte den mürrischen Knecht zum Pflügen auf die Äcker — auf jene dem Moor abgerungenen .Hcker, die dem Vjjter soviel Siiuvtift gekostet hatten. Spürte das Moor, daß sein Herr und Mei-.»^icr tot war? Oft schien es der Walp, als wäre ein hermliches Rep;cn und KewegL'n da draußen im Moor, besonders am Abend, wenn die frühen Herbstnebel zo-f;en, l.'nd schloß sie mit Einbruch der Ihinkellicit die .schwere Türe ihres Hauses, so warf sie noch einen düsteren Rlirk in die dämmerig ver'iangene Weile, als läge da draußen ein feindliches Heer, das dem Mrjorhof ans Leben wollte. Tagsüber freilich trug sie den Kopf hoch. Der widerborstige Knecht, der seit 'deinem letzten Wirtshiiusbesuch im Dorf hämische .Mundwinkel mit heimgebracht hatte und einmal gegen die »Weibcrherr-schaft« aufzutrumpfen wagte, probierte es kein zweilesmal. Die Walp hatte ihn mit so zr)rnheißen Augen angesehen, und eine Wildheit war in diesen Augen aufgeb o-chen, daß der Mann zurückzuckte, ils hätte ihn eine Natter angesprungen. Seit jener Stun'k* war H;iß ir ihm. .'Xber es \v;ir "11 nu i' 'A iirdi^cr ll.iß, iler ihm ilcn KVip: liciiiiurilj, wenn er iiuj dcu Sthnil J"r Walp hrtrte. Sengend brannte ein Funken in ihni. Er wäre gcni gegangen und hätte sich einen anderen Dienstplatz gesucht, aber er brachte es nicht fertig. Walps .Augen halten einen Sieg errungen, von dem sie selber nichts ahnte. So schritt Hartl, der Knecht, wie ein Höriger unter dem Joch seiner Arbeit, knirschte heimlich, war wütend, mürrisch und wortkarg, aber wenn er die Walp hochbeinig und biegsam übers Meer ein-herschreiten sah, wenn ihr merkwürdig fahles, von Sonne und Regen ausgebleichtes Haar in windgepeitschten Strähnen sich aus dem Knoten löste, dann verschlang er sie mit den Augen. Den Lorenz hatte die Stadt blind gemacht. Hartl, der Knecht, sah noch, daß die Walp schön war , , , Die alte Rake mochte den Knecht nicht leiden, Sie hatte, seit sie im Hause war, noch kein Wort mit ihm gewechselt. Aber sie beobachtete ihn scharf, Sie sah seine Rücke, die der Walp auf Schritt und Tritt folgten. Die Alte schüttelte den Kopf: Brennt schon wieder einerl Ist aber ein unbeiliges Brennen , . .« .Auf ihrem braunen Holzgesicht stand Sorge. Wenn sie allein den Hof hütete, strich sie behend mit ihrer liidechsenflink-heit rings ums Haus, witterte gegen ilen Wind wie ein wnch'^ames Hündlein und war so ruhelos, als snürte sie Gef hr. An einem Spätnachmitta':: kam die Walp iiiu'rwar'rt früh von der Tfldarbeit nach H.'iiisf. Dr; s.'i!) ü'Ic ni'M'.'n dcT Jjirl;oiisir.'il',v.' ^'udu'n. s .irr w :• Bildstöckl, den Kopf vorgeneigt, als hörte sie" etwas. Und als die Walp nähertrat, geriet ihr Fi'ß in lauter raschelndes Laubwerk, das die Alte quer über die Straße gelegt hatte, Zweig an Zweig. »Was machst denn da?« fragte die Walp unwillig, »Du hast ja Birkenzweige abgerissen?« Rake wandte das Gesicht und heftete zwei blicklose, leere Augen'auf die Walp, Sic antwortete lantie nicht. Als hätte sie sich selber in alle Winde zerspellt, mußte sie erst wieder ihre Sinne sammeln, »Viel Unruh Ist auf dem Weg zu uns!« flüsterte sie endlich. »Ein Büser, Hassender kommt au.f schweren Rädern. Da hab ich unsere Straße gesperrt.« Sie begann mit ihren schmalen erdbeerfarbenen Lippen allerlei Unverständliches zu murmeln. Und als ihr die Walp begütigend die Hand auf die Schulter legen wollte, fauchte sie los: »Stör mich nicht! j Du wirst sie schon nötig haben, meine, Sprüch und meine Zweig'! Bannen mußi ich — alles Ungute bannen, was da heran- ' kommt — dem Unglück ist keine Straß'' zu schlecht-. ! Die Vv'alp bekam es mit der .Angst zu j tun. »Rake, bist noch bei Verstand? Komm' doch ins Hau-s, Rake!« Da ließ sich die Altt' willig hineinführen. •Nur unter der Tlk wandte sie sich nt>ch ■ einrnn! um und blickte niH rätselhaftem! Ausdiiick in ihrem kleinen, versorgten Kopfschüttelnd und nachdenklich setzte die Walp Kaffeewasser aufs Feuer. Sie hatte bei der Alten eine Vorliebe für den braunen Trank entdeckt und tat ihr gern die kleine Freundlichkeit. Jeden Nachmittag bekam Rake jetzt die dampfende Schale vor die Nase gestellt und manchmal auch, wenn der Bäckerburscb, der allwöchentlich einmal kam, gerade dagewesen war, ein knusperiges Kipfl. Die Walp wußte nicht, was für ein Fest sie der .Alten damit bereitete. Und sie sah auch nicht den Blick voll stummer, uferloser Dankbarkeit, den ihr die Rake oft nachschickte. Ein einzige.^mal nur sagte die Alte, und ihre tiefe Stimme zitterte dabei; »So gut hab' ich es meiner Lebtag nicht gehabt!« Und die Walp antwortete freundlich: :^Vielleirht hast deswegen so ait werden müssen. d.Tmit ich jetzt nicht ganz allein bin . , .« Seit jener Stunde durfte die Rake nun auch im Ohrenstuhl der verstorbenen Weidachernuitter sitzen. Sie hielt es freilich nie lang darin aus. Dazu war sie trotz ihres hohen Alters zu lebhaft und zu flink auf den Beinen, Heute aber safi sie wie ein Häuf'l Elend zwischen den leise muffelnden Polstern, die jahrelang nimmer an tlie frische Luft gekommen waren. Saß darin und horchte, und das ganze eingeschrumpelte Ihilzgcsicht bestand nur noch aus zwei ängstlich geweiteten .Augen. •-»Was hast denn?« fragte die Walp, die ileii Kafiee brachie. vKrmm' doch her ''.MI liotl Tl-iCh. Nummer 120 »Marljumr Zeffutict in. A^ndl 1942 Äe»f 3 .Aus Stadt und £atid lOflickkeit — mit Herz, bNtel „Der Ton macht die Muiilc". sagt ein alte« Sprichwort, dei»en Wahrheit man alle Tage erlebt Man kann etwas so oder so sagen. Man karm dieselben Worte finden und kann sie mit einem freundlichen L&cheln, mit einem warmen Klang in der Stimme oder ganz kurz angebunden, rostig und unverbindlich sprechen. Man könnte ergänzend zu dem weiten Sprichwort noch hinzulügen, daQ eine Musik ganz ohne Ton genau betrachtet überhaupt keine Musik ist. Diese „Musik" und diese „Töne" sind es, die uns im täglichen Verkehr mit unseren Mitmenschen umschweben. Wir nennen sie bloß anders. Wir fühlen uns von angenehmen, freundlichen, höflichen Mitmenschen umgeben — oder von brummigen, kratzbürstigen, polternden, kurz von .J^atentekeln", Man braucht nicht darauf hinzuweisen, daß die letzteren höchst unbeliebt sind. Dieser Tage erlebte ich eine aufschlußreiche Szene in einem Marburger Verkehrsomnibus. Eine Frau betrat den vollbesetzten Wagen und sah sich, da sie wegen ihres Alters nicht mehr sicher auf ihren Füßen htand, vergeblich nach einem Platz um. Sie blieb also im Gang stehen. Vor ihr saß ein noch ziemlich junger Mann, der die Frau finster anblickte und sich dann wieder in seine Zeitung vertiefte. Mehrmals noch blickte er unschlüssig auf die Frau, schließlich stand er mit einem unwilligem Gesicht auf, stellte sich ebenfalls in den Gang und drehte der Frau den Rücken zu. Sie blickte auf den freien Platz, dann etwas beklommen auf den Mann, der den Platz geräumt hatte. „Vielen Dank", sagte sie leise, bekam aber keine Antwort. Sicher dachten alle Wageninsassen, die den Fall beobachtet hatten, dasselbe: diese Art von „Höflichkeit" ist das Schlimmste, was es gibt. Sie ist noch viel scheußlicher, als wenn einer herzlich unhöflich, selbstsüchtig ist und stur auf seinem Platz sitzen bleibt, ganz egal, ob eine alte, abgearbeitete Frau oder ein alter Mann vor ihm steht. Höflichkeit ohne Herz, lieber Leser, ist nichts. Manchmal schenk^ uns ein Lächeln mehr Freude als hundert Worte, Wir wollen uns gegenseitig helfen, uns das Leben in dieser harten Zeit zu erleichtern — aber wir müssen es gerne tun, von innen heraus, mit ein bißchen Liebe. Wenn wir damit nur eine lästige Pflicht erfüllen und man uns die Unlust ansieht, dann hat von dieser „Höflich-Veit" keiner etwas: weder der Beschenkte, noch der Spender. Versuchen wir deshalb duch in der Untersteiermark auf dem Gebiet Höflichkeit gegen unsere Mitmenschen den richtigen Weg zu finden, die Volksgemein-srhaft fordert ihn von uns. 166 866 RM für das Deutscbe Hole Rreoz Das vorlaufige Ergebnis der ersten Haussammlung zum Kriegsfiltfswerk für das Deutsche Rote Kreuz In der Unterstelennark Am 22. April hat sich der Führer mit seinem Aufruf zum dritten Mal an das deutsche Volle gewendet und es aufgefordert, seinen Beitrag zum Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz zu leisten. Der Rui des Führers hat in der Unter- steierniark umso willigeres Gehör gefuii-' ii^enüber. die folgenden Sammlungen zweifellos ansteigen werden: Das Wissen um das, was unsere Besten in der unmenschlichen Kälte des Ostens gelitten haben, vertieft sich im Volke immer mehr und damit auch das Gefühl der Verpflichtung der Front ge- den, als diese ihre Befreiung und damit die Gewähr für eine bessere Zukunft, für gerechte soziale Verhältnisse und Ihren Weiterbestand als deutsches Land der Tapferkeit und Einsatzbereitschaft des unvergleichlichen deutschen Soldaten zu verdanken hat. So zeigt denn auch die erste Haussammlung am 26. April für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes bereits ein Ergebnis, daß hoch über dem Aufkommen des letzten Opfersonntages liegt. Das ist umso begrüßenswerter, als Nach den vorläufigen .V\eldungcn sind in den Kreiden folgende Beträge aufgekommen: Olli . . . Luttenberg . Marburg-Land Marburg-Stadt Pettau . . Rann . . . Trifail . . 44 000 R.M 7 800 „ 32 800 „ 38 700 „ 22 000 „ 12 000 „ 9 500 „ Insgesamt 166 800 RM m. Die Steirische Volksbühne in Win-dischgraz. Die Steirische Volksbühne aus Graz bringt Sonntag, den 3. Mai, im Wiii-dischgrazer Heimatbundsaal das Volksstück: »Katzensprung ins Glück« in einer Nachmittags- und Abendvorstellung zur Aufführung. Den Volksgenossen aus der weiteren Umgebung wird mit der Nachmittagsvorstellung Gelegenheit geboten, die Theateraufführung zu besuchen. m TLuftschiitzraiim des Reiches« darstelle. Eine solche 'Auffassung sei gefährlich und kfinne sich einmal sehr bitter rächen, jedes deutsche Haus, jeder Betrieb und jede Straße müßten geistig und sachlich darauf vorbereitet sein, die bei Luflanf;riffen eintretenden Schäden nach MJiglichkcit zu beheben. Der Reichsluftschutzbund wäre entbehrlich, wenn der Selbstschutz ge^en Luftangriffe durch Erlasse und V^erfügtmgen sichergestellt werden kannte. Er müsse durch die A\it-arbeit des ganzen Volkes untermauert werden. die grünen Mitgliedskarten des Steirischen Heimatbundes zur Verteilung. springt dem Genuß selbst kleinster Mengen Alkohol. 6ie Schutiumtauschstelle in Marburg eröffnet Braucht Ihr Kind neue Schuhe? Khiderschuhe ohne Bezugschein Das im Amt Frauen des Steirischen Heimatbundes ist stets bemüht, den Hausfrauen und Müttern mit Rat und Tat zur Seilte zu stehen. Das beweist nii weiteren Ausbau der Arbeit die Schuhumtauscli-steile, die um 1. Mai in Marburg eröffnet wird. Für viele Frauen ist die Schuhumtauschstelle noch ein unbekannter Begriff, bald aber wird reges Leben in ihr herrschen. Wie schon der Name sagt, kann man dort Scliulio umtauschen. In erster Linie kommen Kinderschuhe In Betracht, die zu klein geworden sind und nun für ein größeres Paar umge-tauscli't werden können. Die in die ScliuhunUauschstellc gebrachten Schuhe werden erstmal untersucht, ob sie noch gebrauchsfähig oder allenfalls noch zu reparieren sind. Jedes Paar wird vom Obermeister des Schuhmachergewcrbes geschätzt und ist lediglich die Differenz zwischen dem abgelieferten und dem erhaltenen Paar Schuhe aufzuzahlen. Alle Mütter, deren Kindern die Schuhe zu klein sind, werden nun in Zukunft in die Schuhunitansclistelle wandern und sich dort ein größeres Paar für den kleinen Sohn oder das Töchterchen eintauschen. Es bleiben den Frauen dadurch Geld und Zeit und alle Wege zum Wirtschaftsamt erspart, das ja auch nicht in der Lage ist, sobald so ein kleiner Knirps den Schuhen entwachsen ist, wieder einen neuen Bezugschein auszustellen. Die Sclmhumtausclistelle befindet sich in Marburg in der Ottoikar-Kernstock-Qasse 6 und ist geöffnet Dienstag von S—I.? Uhr und Freitag von 14—18 Uhr. Neben Kursen, der Müttersclmle und der hauswirtsdiaftlichen Beratungsstelle ist die Umtauschstelle für Schuhe wieder ein Beweis der erfolgreichen Tätigkeit des Amtes Frauen im Steirischen Hei-niatbund und dessen stete Bereitschaft, sich aktiv überall dort einzuschalten, wo es zu helfen und zu raten gibt. Annemarie Put/,. Ein StUcklein Erde Historische Skizze Von Bruno Winkler « Vor ItO Jahren, am 30. April 16.12, starb der feldhcrr lies DrclOiKlütirlcen Kriei^es, Graf Tilly • Wild strudelte der Lech in »einem Bett. Tag und Nacht schwollen die Fluten, von der Schneeschmelze im Gebirge gtMif'ihrt. Gurgelnd schlugen die Wellen gegen die Uler. Viel Blut hatte der reißende Fluß gesehen, d^r aus den Aipentälern nordwärts strömte. Hier hatten einst die Vindelizier mit den Römern ggfochten, die Bajovaren sich ihre Wohnsitze erkämpft. Hier hatte Otto der Große die siegreiche Schlacht gegen die IJngarn geschlagen, fetzt war Feldmarachall Tilly dem Kftnig von Schweden gegenüber, ihm den Vormarsch in das Kurfürstentum Bayern zu wehren. • Tilly hatte, durch den tosenden Lech und die schäumende Ach geschützt, eine starke Stellung. Trotzdem war seine Lage nicht günstig, denn die Zahl seiner Truppen war zu gerin{T, als daß er es hätte wagen dürfen, den Schweden anzugreifen. Ungeduldig wartete er atif die ihm und dem Kurfürsten von Wallcnslein versprochene Hilfe. Ein Tag nach dem andern verstrich, die Reiter des Fried-länders trafen nicht ein. Der greise Feldherr — Tilly hatte vor kur-' zeni das dreiuidsiebzigste Lebensjahr vollendet — brannte darauf, die Scharte der bei, Breitenfcld durch den Schwedenkrtnig erlit-tenen Niederlage auszuwetzen. Man mr^chte I viel von der ünbesiegharkelt des fremden Herrschers reden, er glaubte nicht an sie. Ein Kriegsmann, der seinen Ciegner für tm-iiberwindhar hielt, taufte nichts. Und di'M Sache, für die er selbst focht, war gut. 1 Auch als er im vergangenen Jahr Magdeburg nahm, war das Recht auf seiner Seite gewesen. Daß die Stadt In Flammen autging, war nicht seine Schuld. Er hatte das Feuer nicht anlegen lassen; dessen waren seine Offiziere Zeugen. Und die Plünderung? Plündern ist das Recht der Krieger, wenn sie eine Feste brechen. Er hatte die A\agdebur-ger zweimal zur Übergabe aufgefordert. Warum waren sie so halsstarrig gewesen? So beschwichtigte er die innere Stimme, die er in den stillen Stunden der aufgezwungenen Untätigkeit im Lager vernahm. Es war aber noch anderes, das ihn quälte. Jetzt, da der Kaiser Wallenstein von neuem gerufen hatte, war er wieder der Zweite. Er hatte den Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen an den Glücklicheren abtreten müssen. Warum ließ das Schicksal dem andern alles zuteil werden? Der Kaiser hatte ihn zum Reichsfürsten, zum Herzog gemacht und mit den Ländern Mecklenburg und Sagan belehnt. Er selbst nannte nicht einmal ein kleines Gut sein eigen. Schon vor einem Jahrzehnt hatte er sich als Anerkennung für seine Siege, wie sie auch anderen Feldherrn ward, eigenen Grundbesitz gewiins'cht, den Rest seines Lebens darauf in Kühe zu verbringen. Kaiser Peidinand hatte ihm die Erfüllung seiner Bitte versprochen. Es war bei dem Versprechen geblieben. Die Tage des Harrens auf die Regimenter Wallensteins wurden Tilly zur Pein. Da meldete man ihm eines Alorgens, daß der Feind begonnen habe, eine BrücKc tiher den Lech zu .schlagen. Den Bautrupp sicherten m guter Deckung stehende Batterien des Oegners. Jetzt war für Tilly der Augenblick des Handelns geknnimen. Er erwiderte das Feuer mit ungohcitrer Stärke. Der Donner der Gc-KcliüiZL' erlülltc die Landschaft. Bei den Schweden brannte der König selbst sechzig Kanonen ab. Die Bayern waren im Nachteil, da das jenseitige Ufer höher lag. Es gelang ihnen nicht, die feindlichen Batterien zimi Schweigen zu bringen. Der Gedanke, das Lager zu räumen und zurückzugehen, solange ein ungestörter Abmarsch möglich war, konnte Tilly nicht kommen. Für ihn gab es nur — siegen oder .sterben! Er zog alle verfügbaren Feuerwaffen, soweit es der Raum erlaubte, zusammen, die Vollendung der Brücke zu hindern. Erschreckend war die Zahl derer, die ausfielen. Der Feldzeugmeister von Aldringen wurde durch eine Bajonettkugel am Kopf verwundet. Dem Feldmarschall selbst, der sich tollkühn am Ufer bewegte, die Mannschaften zum Ausharren und äußersten Einsatz anfeuernd. zerschmetterte das Geschoß eines Doppelhakens den rechten Oberschenkel, Mit fast schwindenden Sinnen wurde er aus dem Feuer getragen. Sein zäher Wille besiegte Ohnmacht und Schmerz. Er rief sogleich einen Kriegsrat zusammen und empfahl dem Kurfürsten, sich mit den Truppen nach Ingolstadt zurückzuziehen. Dort hauchte er vierzehn Tage später, bis zuletzt für die Armee sorgend, seine Seele aus. In seinen Sarg legte man ihm ein Stück-lein deutscher Erde, von der er bei Lebzeiten nichts hatte zu eigen haben sollen. Die SchmJihgedichtc, die nach der Schlacht bei Breitenfeld auf Tilly gemacht wurden, sind vergessen, das Papier, auf dem sie gedruckt waren, sind vermodert. Den heute L'^bendcn und den kommenden Geschleclitern wird das eherne Standbild Tillvs in der Feldherrnhalle zu München, das 2euge des heldenhaften Kampfes der sechzehn in den Ehrentempeln am K'/^nigllchen Platz Ruhenden war, die Krinnorung an den '.^rnRL'n Feldherni lebendig erhalten Anekdoten Simulanten . . . Der bekdnnle französische Arzt DesauU wdf dnfdngs Miljtdrdrzt. liinmdl beobdchlele er einen Rekruten, der seit Wochen im Lazarett Idg und Taubheit simullcrlc. Es schien unmöglich, den Siraulanten zu überführen. Ana Tage, alfs der „Taube" wegen Untduq-Hrhkeil entlassen werden sollte, besuchte Desäult ihn noch einmal und bemerkte dabei, scheinbar im Selbstgespräch: „Der drmo Teufel! Er freut sich auf seine Entlassung — wenn er wüßte, daß er beute morgen versehentlich Gift bekam." Dd »prang der Simulant entsetzt aus dorn Bett. „Retten Sie mich, Herr Doktor!" schrie er. ,.Kommen Siel" schmunzelte Dcbduit, „lav-sen Sie sich in der Kaserne ein Gegengift geben!" Im Marinehospitdl duf Jamaicd Idg ein schwarzer Mdtrose. Es gefiel Ihm dort und er simulierte Krankheit, um nicht mehr auf sein Schiff zu kommen. Schließlich kam der Arzt, zog einen Streifen aus der Tasche und begann stumm den Neger zu messen. Sein feierliches, mitleidiges Gesicht ließ den Kranken mißtrauisch werden, und er fragte, warum der Doktor ihn messe „Ich nehme Maß 7.u deinem Sarg"! erwiderte der Arzt ernst, „wenn wir überzeugt sind, ddß ein Kranker unheilbar ist, ersparen wir ihm langes Siechtum. Einen Tag vorher wird immer der Sarg in Auftrag gegeben. Für dich brauchen wir einen ziemlich aro-ßen." Im nächsten Augenblick sprang der Simulant aus dem Bett, eine Stunde spntpr tat pi Dienst auf srinem Srhift ScUc ö »Marburger Zettungc 30. April 1942 Nummer 120 Kleine Oironik m. »Singendes Volk« in Hohlenstein. Samstag, den 2. Mai, bringt der Steirische Heimatbund in Hohlenstein ein volkstümliches Programm unter dem Titel >Sin-gendes Volk« zur Durchführung. Heimatliche Volkslieder und Musik werden den Zuhörern zwei frohe Stunden der Entspannung bieten. m. Cillier Betrieb veranstaltet Theatervorstellung für die Belegschaft. Bei der Aufführung des Lustspiels »Krach um Jo-lanthe« am letzten Sonntag in Cilli fand das Steirische Landestheater ein recht dankbares Publikum vor. Mitten unter den vielen arbeitenden Männern und Frauen sah man auch die Beamtenschaft mit dem Hetriebsführer an der Spitze. Das gute Stück und das ausgezeichnete Sj^iel fanden viel Beifall. m. Wichtige Anordnung. Wie im heutigen Anzeigenteil verlautet, ist in der Gemeinde Kranichsfeld die Hühnerpest ausgebrochen. Die zur Verhütung der Weiterverbreitung der Seuche notwendigen Vorkehrungen sind getroffen und zu befolgen. m. Nachrichten aus Oppendorf. Vor kurzem stattete Bundesführer Steindl in Begleitung des Kreisführers Dorfmeister und Standartenführers Wolf der Ortsgruppe Oppendorf einen Besuch ab. Der Bundesführer wohnte in der Schule einer Unterrichtsstunde bei, besuchte die Wehrmannschaft und besichtigte das im Bau befindliche Haus für den neu zu errichtenden Gendarmerieposten. — Das Amt Frauen veranstaltete einen Kochkurs mit 28 Teilnehmerinnen. — Die Franklbühne war mit dem Lustspiel »Die drei Eisbären« in Oppendorf zu Gast. 200 Zuschauer erlebten zwei frohe Stunden. — Die Lehrerschaft der Schulen Oppendorf, Franz, Petersdorf und Pragwald fand sich zu einer Arbeitsgemeinschaft in Oppendorf zusammen. Die nächste Arbeitsgemeinschaft wird in Petersclorf abgehalten. ni. Tödlicher Unfall einer Marburgerin in Berlin. Seit einiger Zeit hielt sich die 15-jährige Hilue Stanzer aus Marburg, deren Mutter Hebamme in Drauweiler, Pe.stalozzigasse 4, ist, in Zehlendurf bei Berlin bei ihren Angeliörigen auf, wo sie auch ihr Plliclitjahr absolvierte. Am Montag fuhr das Mädchen von einer Besorgung mit 1^-Td nach Hause. Auf dem Teltow er Danun in Zehlendorf bei Berlin stieß das Mädchen mit dem Rad gegen einen l.ainpenniast und erlitt einen Sturz, wobei es mit uem Kopf so hart aulschlug, daß es einen Schädelbasisbruch davontrug. Hilde Stanzer hatte noch so viel Kraft, um nach Hause zu gelangen, wo es sich sofort niederlegte. Die Schmerzen nahmen derart zu, daß das Mädchen ins Krankenhaus überführt werden mußte, v;o es nm nächsten Tag in den frühen Morgenstunden der tödlichen Verletzung erlag. Die Leiche wird nach DasV.SymphoniekonzertdesMarliurgerStailttheaters Dirigent: Staatskapellmeister Professor Rudolf Moralt von der Wiener Staatsoper Am Freitag, den 1. Mai, findet im Hei-) klassischen Sonatenform und einer der matbundsaal das V. Symphoniekonzert Gründer des modernen Orchesters, des Stadttheaters Marburg statt. Dieses 1 ij«u ti j w c u • i Konzert stellt einen HöhepSnkt der kUnst-l Höhepankt des V Symphoniekon- Icrlschen Ereignisse dar, die in Marburg ^ Hrf- in der ersten deutschen Spielzeit geboten Schaffen zeigt dei R™® wur>n. Es ist auch klar, daß sich kein k"'? t h t Freund von symphonischen Dichtungen „ Ä diesen einmaligen Kunstgenuß enlgeU,'^he (lt90-1803) steht Beethoven noch lassen wird, den ihm das Stadttheater 1 "H'" Marburg mit dieser Veranstaltung bie-' D'« T rf- • T ^ ^ umfaßt hauptsächlich diejenigen Werke Als Gastdirigenten können wir Staatskapellmeister Professor Rudolf Moralt des Meisters, die sich um die C-Moll Symphonie (»Eroica«) gruppieren. In die- vnn Her Wipnpr Stq;it<;nnpr hpariißpn ser Symphonie richtet sich der Genius Professor Moralt ist heute einer dir fuh- B^'hovens .n seiner ganzen IVlilchtigkeit rendsten Dirigenten, besonders der Phil-] '""hr harmoniker. Er wirkte einige Jahre an der,sie sich dadurch, daß in i Grazer Oper und gab den Grazer Sym- ^''sten Mal das symphonische Sch^^^^^^^ phoniekonzerten eine besondere Note. Das '" seiner reichen Ausfuhrung sich entfa^ Programm gibt der Stabführung des ^et. Das Scherzo der =.Eroica« hat BeKünstlers Gelegenheit, alle seine Eigenart ^^hoven zu einem ebenso gewaltigen Satz und Gestaltungskraft einer musikalischen ausgesponnen, wie die übrigen Sä ze die-Schöpfung voll zu entfalten und erkennen -Lymphome. zu lassen. Zuerst hören wir Händel. Inj Das V. Symphoniekonzert des Stadt-seinem »Concerti grossi« folgt Hände! theaters Marburg beweist wieder, in wel- nicht der dreisätzigen Form Vivaldis — wie zum Beispiel J. S. Bach —, sondern chem Maße seine Führung bestrebt ist, allen Volksgenossen aus dem Unterland der vier- und mehrsätzigen Corellis. Wun- nicht nur deutsche Kunst in ihrer ganzen derbar sind namentlich die langsamen Vielfachheit erschöpfend zu bieten, son-Sätze. dem auch durch Höhepunkte künstleri- Die »Sinfonie militaire«, wie Haydn sehen Schaffens,, seien sie durch beson-auch seine G-Dur Symphonie selbst be-[dere gewissenhafte Auswahl oder durch nannt hat, gilt als eine seiner reifsten, j Verpflichtung von prominenten Gästen Haydn hat im ganzen 125 Symphonien ge-| bedingt, die erste deutsche Spielzeit im schrieben und ist als erster Großmeister | südöstlichen Theater des Reiches zu der klassischen Musik der Vollender der krönen. h. a. Marburg überführt und am Drauweilei Friedhof beigesetzt werden. m. Ein Achtjähriger stiehlt seiner Lehrerin 150 RM. Bei einer kürzlich in Jakobstal abgehaltenen Impfung erschien auch die dort stationierte Lehrerin, die ihre Handtasche, wo sie ihre Geldbörse mit einem Betrag von 150 RM verwahrt hatte, im überfüllten Wartezimmer abstellte und sodann bei der Impfung mithalf. Als sie nach der Impfung in ihrer Tasche Nachschau hielt, mußte sie zu ihrem Schrecken feststellen, daß ihr die Geldbörse mit einem Betrag von 150 RM entwendet wurde. Der Gendarmerieposten Wachsenberg wurde darauf sofort verständigt, der sofort die Nachforschungen aufnahm. Unter schwierigen Umständen gelang es der Gendarmerie den Täter in der Person eines 8jährigen Jungen ausfindig zu machen, der das Geld schon in einem Weingarten versteckt hatte. m. Keine Mehl- und Brotkarten für Suppen, Gemüsegerichte und Soßen. Eine Anzahl von Gaststätten ist dazu übergegangen, für Suppen und Soßen sowie für Frewliger einsalz iimen landilliwsliier ffltler-lRgenl 100 Jungen aus der Untersteiermark haben die Fahrt ins Reich angetreten Die wiederheimgeholte Untersteiermark! ken und nach Bayern geschickt wurden ist ein Bauernland und die Menschen, die mehr als zwei Jahrzehnte gezwungen waren, unter serbischer Herrschaft zu leben, haben nie etwas von einer Bauern-belreuiing und Bauernhilfe erfahren. Ein großes Ziel ist es nun, alles, was draußen tür das Bauerntum getan wird, auch hier im Südosten anzuwenden. So hat auch die Bauernarbeit in der »Deutschen Jugend des Steirischen Meiinatbundes« begonnen und es konnte bisher schon eini-geleistet werden. Nachdem die Jugend auf dem Land erfaßt wurde, wurde sie beruflich geschult und ausgebildet und unter anderem soll der Landdienst der Hitler-Jugend, der im Reich einen großen Aufschwung durch die Neueingliederung des Ostens erfahren hat, auch In unserem Gebiet aufgebaut werden. Noch gibt es Hindernisse zu überwinden (Sprache und Haltung der Jungen) 'bis wir so wie im Altreich arbeiten können und wir gingen vorerst daran, 100 Jungen im Alter von 14--16 Jahren auf ein ganzes Jahr in den Landdienst der Hitlerjugend ins Reich zu verschicken. Im »Haus der Jugend« in Cilli kam vor einigen Tagen ein kurzes Ausleselager zur Durchführung, zu dem sich mit viel I reude und Begeisterung gegen 200 Jungen gemeldet haben. 100 Jungen, die sich vorher einer ärztlichen Untersuchung unterziehen mußten, konnten sich dann, mit funkelnagelnenen Uniformen und mit allem Notwendigen ausgerüstet, auf die weite Rei"»e begeben. Die Enttäuschung der Zurückgebliebenen war groß, doch sie hoffen im nächsten Jahre, wenn ihre Kamerallen, die diesmal transportweise zu 40, 30 und abermals 30 Jungten in die Gebiete Franken, Main-Fran- nach einem Jahr zurückkehren, auch daran zu kommen. So wird die Zahl der Jungen, die im Reich die deutsche Bauern-atbeit und das bäuerliche Brauchtum kennen lernen, immer mehr anwachsen und sie werden später in der großen Aufbauarbeit den Landdienstgedanken weiter tragen helfen. Gemüsegerichte, bei deren Herstellung Mehl vetwenaet worden ist, Brotmarken abzuverlangen. Da die Frage, ob die Gaststätten hierzu berechtigt sind, örtlich einheitlich entschieden worden ist und die Tatsache, daß dem Gast Brotmarken für Suppen und Soßen abverlangt wurden, zu Ungleichmäßigkeiten geführt hat, wird in einem im Landwirtschaftlichen Reichsnii-nisterialblatt Nr. 17 veröffentlichten Erlaß vom 17. April 1942 angeoranet, daß für Suppen, Soßen und Gemüsegerichte, zu deren Herstellung Mehl verwendet worden ist, Bedarfsnachweise für Brot und Mehl nicht abverlangt werden dürfen. Die Gaststätten erhalten besondere Mehlzuteilungen in Form eines Zuschlages von 20 V. H. zu den von ihnen abgelieferten Bedarf.snachweisen über Brot, durch die sie in o'e Lage versetzt werden, die obengenannten Gerichte herzustellen. m. Postdienst mit dem Gebiet des Generalpostkommissars Ostland. Im allge meinen Postdienst zwischen dem Reich und dem Gebiet des Generalpostkommissars Ostland werden folgende weitere Versendungsgegenstände zugelassen: ge wöhnliche und eingeschriebene Drucksa chen, Geschäftspapiere, Warenproben, Mischsendungen (je bis 500 g), sowie gewöhnliche Zeitungsdrucksachen bis 1000 Gramm. Für diese Versendungsgegenstände gelten die deutschen Inlandsgebührensätze und Versendungsbedingungen. Sofern die aus dem Ostland im Reich ein gehenden Versendungsgegenstände zollpflichtige Waren enthalten, unterliegen sie den Bestimmungen der Post-Zollordnung. Sendungen aus dem Reich unterliegen allgemein bis KXK) g im Ostland zunächst keiner Zollbehandlung. Frontsoldaten beslohlea — zum Tode verot teilt Das Sondergericht Wien verurteilte den 54-jdhrigen Josef Kodim wegen Verbrechens gegen die Verordnung des Führers zum Schutze der Sammlung von Woll-, Pelz- und Wintersachen für die Front zum Tode. Kodim hat als Kraftwagenlenker beim Abtransport der Woll- und Pelzsachen tür die Fiont eine Pelzdecke, eine Pelzwcste und das Pelzfutter eines Kindermantels entwendet. Vor Gericht gab er an, die Sachen zum eigenen Gebrauch sich angeeignet und gewußt zu haben, daß sie für die im Felde stehenden Soldaten bestimmt waren. Die schweren Folgen eines solchen Diebstahls sind ihm be-iiannt gewesen, umsomehr, als ihn kurz vor dessen Verübung ein Arbeitskamerad,. dem er seine Absicht kundgab, mit der Bemerkung davor warnte, daß eine solche Tat für ihn eine „billige Himmelfahrt" bedeuten würde. Das in Greifswald tagende Stettiner Sondergericht verurteilte den 50 - jährigen Kürschner Georg Schulz aus Greifswald wegen Verbrechens an der Woll- und Wintersachensammlung des deutschen Volkes zum Tode. Schulz, ein verkommener und dem Alkohol verfallener Mensch, der bereits fünf Jahre in einer Trinkerheilanstalt zugebracht hat, war als Kürschner zu der Verarbeitung der Pelzsachen herangezogen worden, diu das deutsche Volk für seine Soldaten draußen an der Ostfront gestiftet hatte. Trotzdem er wußte, was jedem, der sich an der Sammlung vergriff, bevorstand, entwendete er nach und nach Bisamfutter, einen Opossum- und Schafpelzkragen sowie einen Damen-Fohlen-mantel und verarbeitete die Sachen für sich bezw. verkaufte sie weiter. Gemäß der Verordnung des Führers war über die Angeklagten die Todesstrafe zu verhängen. Dieses Urteil entspricht auch dem gesunden Rechtsempfinden des deutschen Volkes, denn es kann nicht geduldet werden, daß sich ein Verbrecher an den oft schweren Opfern bereichert, die unser Volk gerne und in reichem Maße für seine Soldaten bringt, Aus aUec 1üe£t Grossonntag—das Schloss der Jugend 667 LehrRangslellnehmer der Baiinführerschule seit Oktober 1941 Im mächtigen Gürtel der alten Trutzbur-| die Deutsche Jugend des Bannes Pettau ihre gen zum Schutz des deutschen Lebensraumes : Bannführerscliule. Seit Oktober 1941 wurde unserer Vorfahren liegt auf einem sonnigen hier die Jugend des Bannes geschult und Hügel am südlichen Rande der Bücheln ausgebildet. Bunt wechselten Jungen- unci Schloß Großsonntag. Vor rund 750 Jahren Mädellehrgänge und trotz des schweren wurde diese Feste zur Erinnerung an den Winters, konnte gute Arbeit geleistet wer-großen Sieg Friedrichs von Pettau über die j den. Führer-, Sport-, Werk- und Führernachwuchslehrgänge, Wochenendschulungen und I.ehrgänge für deutsche Erzieher wurden hier durchgeführt. In 120 Arbeitstagen besuchten 235 Jungen und Pimpfe, 294 Mädel und Jungmädel, 1.3R Erzieher und Erzieherinnen diese Ausbildungsstätte. Es besuchten demnach bisher fiß? Teilnelnner die Bann-fülirerschule Oroßsnnntag. Kreisfiihrer und Landrat des Kreises Pettau. Hauptbannführ'?' Fritz Bauer, besuchte wiederholt die Bann-führerschule und überzeugte sich von der von Osten hereinbrechenden Madjaren ge stiftet. Der deutsche Ritterorden hatte dort die Aufgabe dieses, dem Deutschtum gewonnene Gebiet zu schützen. Über das breite Drautal hinweg grüßen Hügel und Berge mit den in der Sonne hell leuchtenden Häuschen herüber. Es ist kein Zufall, daß die Jugend in solchen Gegenden sich immer wieder zu historischen Stätten hingezogen fühlt und sie als Schulutigsburgen bezieht. Es ist nicht nur die lockende Romantik, die Räume atmen heute noch den Geist von einst und verpf'ichten i ^^.g^tvollen Arbeit. In Wechselreden und An- den jungen Menschen zu heldischer Haltung und zu dem Erkennen, die Nachkommen mächtiger Geschlechter zu sein. Und genau sprachen schilderte er die großen Aufgaben des deutschen Volkes, begeisterte die Jugend ac iiiger uescineciuer zu suni. uuu kchuu n i ,. i „..i, „in«.! Fin so wie sie Halben .sie die Pflicht. Körner und ■'"i >-'''1;;"" ' Heist Jiu stählen, um hier den nafilriidien l'ück in das \\ cltEeschehen. \\ie frulier Schutzwall an der Reichsgrenze bilden zu können. In dieser herrlichen Landschaft hat Stattenberg, so ist jetzt Großsonntag für die Jugend ein Begriff geworden. a. Das beste Alter zum Heiraten? Wann haben die großen Männer einen eigenen Hausstand gegründet? Der beste Zeitpunkt für diesen wichtigen Schritt ist zweifellos dann gekommen, wenn man die »ideale Frau« gefunden hat. Aber das zu erkennen, soll sehr schwer sein. Eine Norm für das Heiraten läßt sich überhaupt nicht aufstellen. Und das Wort »jung gefreit hat nie gereut« konnte seine Richtigkeit auch nicht immer beweisen. Was nun das Heiratsalter unserer Großen anbelangt, so läßt sich an einer kleinen Aufstellung leicht erkennen, daß man unmöglich ein bestimmtes Alter als besonders günstig für Eheschließungen ansprechen kann. Shakespeare heiratete mit 19 Jahren, Dante mit 25, Mozart und Walter Scott mit 27, Lord Byron und Napoleon, wie auch Washington mit 27, Rossini war 30 Jahre alt und verheiratete sich ein zweites .Wal mit 54 Jahren. Schiller und Weber waren zur Zeit ihrer Eheschließung 31 Jahre, Lord Wellington 37, Luther 42, Goethe .57. Folglich? Man kann in jedem Lebensalter glücklich und unglücklich werden! a. Der Weltuntergangsprophet. Voi 375 Jahren starb in Jena der dortige Professor der Mathematik und Pfarrer Michael Stiefel. Im Jahre 1533 iiberraschte der hochgelehrte Seelsorger seine Bauern von der Kanzel herab init der erschütternden Nachricht, daß am 3. Oktober jenes Jahres, früh um 10 Uhr, die Welt untergehen werde. Aus der Heil.gen Schrift und dem Lauf der Planeten habe er diesen Zeitpunkt als Tag des jüngscen Cierichts genau errechnet. VVie eine Bombe schlug diese Nachricht unter dem entsetzten Volke ein. Alles geriet aus dem Häuschen. Während die einen mit Singen und mit Beten den Rest ihres irdischen Daseins verbrachten, verkaufte die anderen ihr Hab und Gut, verpraßten ihr Geld und lebten herrlich und in Freuden _ bis zum »jüngsten Tag«. Das Vieh wutde geschlachtet, die Felder bi'eben unbestellt, Ställe und Scheunen wurden leer... Zwar gebot ein kurfürstlicher Befehl aein Weltuntergangsprophelen Schweigen; doch der unentwegle trotzte (Jem (jebot und orakelte weiter von der Stimde des Weltgerichts . . . Der 3. Oktober kaui heran und verging, ohne daß die eit unterging. Und als auch am fo genü n Tage die Welt noch weiter bestand, packte ein grimmiger Zorn die enttäuschten Bauern von Lochau. Sie rotteten s eh zusammen und verprügelten ihren Pas">r Stiefel jämmerlich. Sterben soll e c^ sn verlangten sie von der Obr «.'■keit. und es wäre dem armen Stiefel noch schlimm ergangen, wenn ihn nicht l^ffürstl che K' i-ter in einem Wagen /um Porf hinan« 1 I nach Wittenberg jfebracht h/'t'en. wo a I nach vier Wochen Haii«~.nrrest au^ d'^r ! Haft entlassen wurde; doch übera'l wo er sich auch sehen lie^^. '^'e' r "mi (ins Spottlicd »Stiefel nn-ß "'-t so jung aus so'ncr T /of^ er von Ort zu Ort, bis n n-^ch jeni zurückkehrte. wo er vor .375 lahren starb. L Nummer 1?» »uMarSurger Zeitung« 30. April 1942 Seite 7 , Gesundheit ist ksin Zufall' Tin»«ndc htb«n wihr«nd d*«KH«fei rflwan Film gtuhtn und dM Broichür* |l«ich«n Namsn« («Imm. Si« h«t ihntn |u«i|t. wit wartvoH und wichtig dia Z4hn« und ihr« richtige M«|c fürCtiundhcit und Aufbau dMgiMzan Korptn %ir>4. Di« gctingart* Nachfrag* okH Zahn, pfltgsmlttcln. wit Chlorodont, ist «in« Felge diMer Auf* hllrunfurbait. Chlorodont wird noch immer In gro8«r Mcngtn h«rgest«IU und nur an Fachgaichift« abgogtban. Otrektt Btttollungcn können nicht berücksichtigt wer-dtn. Wir bilton um Ihr Vtrstindnii, wenn Sic Chlorodont nicht Immer In Ihrem Stammgetchift erhalten kennen. Gthen Sio jetat mit Chlorodont betonders »parum um! Stutet und Xuettm Sport am Nalionalfeiertag Dreimal gegen den SK Kaplenbrrg Am kommenden Wochenende steht auch der Draustadt ein sportlicher Grolikcimpftag bevor. Der auf Samstag verlegte National-tpiertag des deutschen Volkes bringt drei l'pdeutsdmp Fußbdilkämpfo, die der «rheiten-fi( n Rrvolkcninri t^'tuiidrti sportlichen CJe-niisses und /nqlfirh drr Erholung tmd Un-urhaltung bi»jtrn sollrn. Die M^rburgcr ?pürflflm^ou^; ifre In» man ibnrn ehfr mit.trtlphttefo'in' (tufi^t mnn Pü« 3J«r1an^ni« fiit l»ü#. opo« hitf nciiu'. ........... . crliaituiis: der nemlKH: nid^t olltin btr ifDfilium |u nervoiilichen Uiiternebmerinitiativp anderer-i POf «i'"" «u* o"< ei^timhaui*/ persoiiiicnen uiiitnit nmerin iiam c .inucrt r ejnjuwirfm. nauptsachlichen \ orzu^c ' nenua An Vor .^0 Jahren entstand in Deutschland die crMc (i. m, b. H sellschaftsanteils eincrseiis. Es ist keincs>*egs ein Zufall. daB die vor nunmehr 50 Jahren, itn April lS9i. ins Leben jfctretene (lesellschait mit beschränkter Haftung t:eradc in Deutscliland entstand. Die (i. III. b. H. ist die Aktieiigesell.schaft des kleinen Mannes. Und der Kleine .Uiiternelinier hat .sich in Deutschland stets eines stärkeren Schutzes als in anderen Ländern erfreut. Uingekehrt jjlbt es in den aiiKclsächsischen Staaten bi.s heute keine 0. ni. b. H., weil sie als plutokratische, auf den Schutz dc.s Reichtums bedachte Staaten an der hrhaltung und Stärkung drs mitteiständisclien l'nterneh-tncrs wenig Interesse haben. Warum wurde sie üo rasch beliebt? Als in den Jahren nach dem deutsch-fraii-zösi.scheii Kries,'« in den .sogenannten »Qrüii-derjahren« in Deutschland, die Aktiengesellschaften wie Pilze aus dem Boden schössen. — in den fünf Jahren von 1871 bis 1H7.') entstanden mehr AktienK'esclI.scIiaften als in den Jahren von ISSl bis 1870 — und der Zutj zum (Iroßbetrieb immer sichtbarer wurde, wurde auch der Ruf nach einer älinlichcii (iesellscliaftsforin für den kleinen Unternehmer inmier lauter. Die jahrelangen Verhandlungen und Beratungen im Reichstag führten schließlich 18">? zum G. ni. b. H.- Schweiz, 19,17 Ju- j gm, vermöchten wir nicht iliirch Ziffern goslawien. 19.^9 Rumänien und 19.11 Italien. | eine rerhto Vdrsti'Hiinj^ von ihnen /n be-Alle diese Gesetze waren, wie allgemein zu- kommen. In der ZcilrecliniinK nehmen wir (J.'iS Jahr als Periode des Hrrhimiruilrs um die Sonne ;ils Norm und riihteii von hier JJorjuj 6ci lÄöWctfeii* tit <(ll tan(}fn ^ohf'n ridfciiuc ^Infrfrnnun^ <^f^ln^en faKW. -»1 3l(Hfn t?ir bfi'm Omfdul out btn ?lamrn arunf Paduno onb btn rrmaS'ann Ptfi* r#n fln. 7.0t» für .SO lebUliftJ. örfdlllid) in 4f/*n KPoltitfm. »p ni*l. b«"" 2«und«en. Jlffffnflrdfe (>. — V>rfj.i«rn >iej ttin irr hrma Csrl Hühl er, KomUm, ie^trnto^ a. urtvtf ' kindlich die inttmmnte, ilIvstKerit AofUirangf^tfinft S/ 2A Ralendarium der Eiszeiten Ein intere.ssniilcr Blick in die Gesrhichie l'nser Zeitalter ist undenkbar ohne die Möglichkeit der .NU'ßbarkcit bestimmter Begriffe. Wärme und Kälte, Kutferiinngen und Geschwindigkeiten, Ränme und Gewichte würden uns wenig oder nichts sa- gegebcn wurde, von deutschem (iciste inspiriert. Das Ciesetz hat heute im w escntliclien noch die Fassung von I89J. An dieser dürfte ^^ich im Grundsatz auch in Zukunft nichts ändern. Vor allem wird die G. m. b. H. auch ans iinstT bürgerliches l.eben und unsere Kultlirgeschichte aus. In der Geschichte der Erde selbst je- FeldbeslellunB audi am 2. Mai Die Zusamniendrängung der Frühjahrsbestellung infolge des langanhalteiidcri Winters und der damit verbundenen Auswlnterungs-schäden macht es erforderlich, jeden Tag und jede Stunde zur Beendigung der Feldhe-stellungsarbeiten auszunutzen. Dementsprechend sind für die Landwirtschaft bereits die Sonntage als Arbeitstage freigegeben worden. In «innigeinüßcr Anwendung dieser Maßnahmen wird die Landbevölkerung jetzt darauf aufmerksam gemacht, daß am Samstag, den 2. Mai, der heuer ausnahmsweise als 1. Mai gefeiert wird, die Feldbestellungs-arbcltcn vorgonounnen werden können. Dank der Banem aus den belreilen Ostgebieten Der Reichsmiiiister für die besetzten Ostgebiete Alfred Roschberg empfing am Dienstag in Berlin je eine ukrainische, weiß-ruthcnische und russische Bauernabordiuing. die sich zu diesetn Bcsuch angemeldet hatten, um den Dank der Landbevölkerung der befreiten Ostgebiete für die Erlö.sung vom bolschewistischen Joch und zugleich auch für die im Osten ge.scliaffene Agrarordnuiig auszusprechen. Die Sprecher der fünf- bis scchsköptigcn Abordnungen, die teils ihre farbenfreudige Tracht, teiKs ihr Werktagskleid trugen, brachten bei dem feierlichen Empfang ihre Bereitsxihaft zu freudiger, treuer .Mitarbeit zum Ausdruck. Reichsrnliiister Rosenberg dankte den Abordnungen für das Versprechen der Mitarbeit. WtMin schon jetzt, mitten im Kriege, der Versuch gemacht werde, die vom Bol-.schewismus aufgezwungene Leibeigenschaft aufzuheben, so geschehe das, um zunächst einmal wenigstens die schlimmsten Schäden des Moskauer Unterdrückungssystetns wie-gergutzumachen. Es werde nicht zuletzt auch von der Bevölkerung dieser Gebiete selbst abhängen, inwieweit die Pläne zum Wiederaufbau erfolgreich durchgeführt werden könnten, so dal! das dortige Bauerntum nach 20-iäliriger jüdiscb-bolschewisti.scher in der nationalsozialistischen Wirtschaft ihren ' bisher noch keine abj^olutf Platz behalten. Der mit der Neuordnung des j Zeitrechnung. Man schäiztc lediglich die O. m. b., H.-Reclits beauftragte Ausschiii; | relative Dauer der geologischen Korma-der .Akademie für Deutsches Rcclit hat ans- I lionen gegeneinander ab. Erst mit Hilfe drücklich erklärt, daß die G. m. b. H. beste- j der radioaktiven .N\incralc wurden Zeitan-hen bleibe. Sic ist gerade/u unentbehrlich, gaben überhaupt er.st möglich. Auf ver-Aiiücsiclit!. ihres tiiittclMüiiÜMorJcriidni i scliicclcnc Weise kam man ilaln'i tiir dii' Charakters ist das nur verstaiidhch. Die 0, : |;„rn,alion clor Hrtlc, ilcr Diluvial- zeit, in die auch die FCiszeit sowie die ersten Anfänge des .Vknsclien selbst fallen, auf eine Dauer von rund eine A^illion I Jajhre. Zwangslierrschaft und Ausbeutung einmal | Kunst w i.ssenschail- Mieder in der Lage sei. die Früchte seiner Heber Berechnung in unserer Zeit fort-eigenen Arbeit zu genießen. geschritten ist, zeigt ein Beispiel der Als Zeichen der Verbundenheit am ge- | Gliederung der Eiszeit. Man erinittelte gemeinsamen Werk überreichten die Abord- j radezu ein Kalendarium der Eiszeiten, da> mmgen dem Minister eine Ehrengabe mit Er- j auch im einzelnen allen .^nforderunget^ go-zeugnissen des l.andes. unter denen sich, der , recht zu werden vermag und ,das für die landesüblichen Sitte entsprechend. Salz und | hauptsächlichen Eiszeiten folgende Brot, bejanden. ! Jahreszahlen findet: Den Abordnungen ist Gelegcnlieit gege-, Günz-Eiszeit 8.o0..3riO- 74.5.r^n. I0.5.0(X) beil. dut mehrtägigen Reisen deutsche agrar- ; Tj.-j^jcr wirtschaftliche Einrichtungen, n. a. Bauern-';-^',.. ,.0.7 -vh-.-« höfe in Westfalen, sowie die Reiclishaupt-. , ' A, Stadt kennenzulernen. Jahre T)auer, RiB-l".iszeit .■)17.l.')0 —-llJ.«.")'), 97.000 fahre Dauer. Würm-Eiszeit 287.0(K) —I'Jl.800. Hri/JOO Jahre Dauer. Hiertrit liiirfte wohl mit großer Wahr-scbeinlichkeit eine absolute Zeitrechnung in^ I:iszeitalter eingeführt werden. Olsorgen unserer Feinde Einst prahlten alliierte Sachverständige, so schreibt die nordanierikani.sche Wochenzeitschrift Time :, daß das üt für die ÜS.\, für finglaiid und die Sowjets den Krieg gewinnen werde. Nun aber habe es ein rauhes Erwachen gegebcij, denn heute müßte man zugeben, daß das Gl der Alliierten in falsche Hände fließe. Bevor es ein Pearl Harbour gab, so sagt das Blatt, wurden die nordamc-rikanisclie und die britische l-'lottc aus den ölvorkomtnen der westlichen Halbkugel versorgt. die Sowjets und die amerikanischen Schiffe im mittleren Osten bezogen ihr Ol aus Batum und Baku. Singapur. Australien und Hongkong lagen nahe bei den Olfeldern Nie-derländisch-lndiens. Heute aber sind den \'erbündetcn durch die japanischen Siege . alle .Möglichkeiten genonniTen, sich mit dem I notwendigen Ol zu versorgen. Gewiß gibt es in der westlichen Hemisphäre viel Ol. abei* nicht übersehen werden darf die ungeheure Entfernung, die die Öltransporte von dort aus zu bewältigen haben. Allein 700(» Meilen (hier sind Seemeilen zu 1S52 Meter gemeint) mü.ssen amerikainsche Tanker von San Francisco nach .Melbourne zurücklegen. Der indische Hafen Kalkutta liegt über 15 000 .Meilen von San Francisco entfernt. Der Weg von Newyork nach Archangelsk beträgt annähernd 5000 Meilen, und. so schließt die »Time«, auf allen diesen Falirten brauchen die Tanker auch noch Kriegsschiffe als Geleitschutz. X Kcnzinniiingcl in Südamerika. In Rio .luiiciro mußten sicli zu Wochcnbeguni JJ.Sitii Kraft^^•agenfaitrcr auf den 50 neu cingericli-tetcn Kontrollstellen einfinden, um ihre Zti-teilungskarten für r3cnzin in Empfang /.n iielimen. Vom 1. .^\ai ali ^\■ird 1 reibstuff nur noch auf Katteii ausgegeben. Die brasillam-sche Presse hebt hervor, daß damit das Kartensystem zum ersten .Mal auch in einem südamerikamschen Staat eingefnlirt worden ist. X l'SA-Schiiic sinken •— Frachtraten stul-ÄCii. Als uinnittelhare Fi>lge der Staatsoper Wien Steirischer Heimatbund - Amt VolkbOdunir _Kreistflhrung CilH Htnti) Donnerstag, den 90. Apfll 1042 im großen Saale des Deutschen Hauses OastapI«! dM •AlXmiWIt MARIONITTIHTHIATIIt von Ferdinand Raimund Restliche Karten im Amt Volkbildung, Kreishaus, crhiltlich. Beginn um 19.30 Uhr. Der Landrat des Kreises Pettau (Veterlniramt) Gesch.-Nr.: Vci-Gep 6/3-1042. Betrifft; Hühnerpest in Kranichsfeld. Pettau, den 28. April ld42. Veterlnürpolizeiliclie Anordniing In der Cjemeindc Kranictisfcld wurde die Scuchc Hühnerpest amtstierärztlich festgestellt. Die Ausfuhr von Geflflgel lebend oder «schlachtet und von Federn aus dem Gcmelndcgebiet Kranicnsfeld wird hiemit vert>oten. 3392 Dar Landrat) _In Vertretung} gez. Dr, Schreiber, Amtstierarzt. Der Ob«rbürgermeiit»r der Stadt iVlarbiirg an der Drau Gewerbe- und Marktamt Zahl: O'L'19-1 Marburg, 27. April 1042. Oeschiftssperre anliBlich des nationalen Feiertages. Da der nationale Feiertag des deutschen Volkes statt ;im Freitag, den 1. Mal, am Samstag, den 2. Mai begangen v.Hrd, ordne ich an. daß Samstag, den 2. Mai 1942, sämtliche für den Kundenverkehr bestimmten Qeschäftsrftumlichkeiten (Laden) samt den dazugehörigen Kanzleien und Lagerräumen mit folgenden Ausnahmen geschlo»^ zu halten sind: a) jene der Milchverteiler, deren Laden in der Zeit von 7 bis 9 lediglich zum Zwecke des Milchverschleißes offen gehalten werden müssen; b) jene der Konditoren, deren Laden wie an Werktagen offen gehalten werden können; c) jene der Photographen, deren Laden in der Zeit von 8 bis 12 Uhr offen gehalten werden können; d) jene der Naturblumenhändler, deren Laden in der Zeit von 8 bis 12 Uhr offen gehalten werden können; e) Gewerbebetriebe in Lichtspiel- und sonstigen Theatern. die nach Bedarf ihre Laden offen halten können; f) die Laden der Fleischhauer und Bäcker sind am Frei« tag, den 1. Mai 1942 wie an sonstigen Tagen von halb 7 Uhr bis 12 Uhr und von halb 17 Uhr bis 19 Uhr offen zu halten, Samstag, den 2. Mal und Sonntag, den 3. Mai, müssen sie. geschlossen sein. Die Milchgeschäfte sind Sonntag, den 3. Mai. wie an sonstigen Sonntagen offen zu halten. .3828 Im Auftrage: Dr. Weber. Kleiner Hnieiiier ImIm Wort KMtti 10 Rpl Ju httndrvckte Wort fr ifoi Dtr WoriDftii clltbh 18 Bnehitebco i» Won linillflinilllllinillniniininmiiiiiiiiihHiiiiiiiiiiiiiiiiiiii "{I.nToTESh?« ? Bot Tfif Zitendnni reo Kenawortbrieleo «trdea H) RdI Porto bvreetintt Anzoleea-AomhintMliInt! km Ter« vor Crtchtlaet «o 10 Ukr *K1ilKollos« an die Verw. 3874-2 Motorrad, 150—200 cm*, tn gutem Zustande, zu kaufen gesucht. Zuschriften an die Verwaltung unter >Motor-rad«. 3791-3 I Siltt iffUlUu^ iät üU/ti Soeben erochieneii! Verordnangs- und AnfsUali des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Nr. 78 vom 20. April 1942 INHALT: Aufruf des Reichsmarschalis des Großdeutschen Reiches, Hermann Göring, an das deutsche Landvolk vom 18. März 1942 Richtlinien des Beauftragten für Ernährung und Landwirt* Schaft zur Frühjahrsbestellung in der Untersteiermark vom 15. April 1942 2. Bekanntmachung betreffend Festigung deutschen Volkstums In der Untersteiermark vom 14. April 1942 (2 Anlagen) Verordnung über den Sprachgebrauch bei kirchlichen Handlungen vom 14. April 1942 Verordnung über die Einführung fürsorgerechtlicher Vorschriften in der Untersteiermark vom 3. April 1042 Verordnung über die Aufstellung des Selbstschutzes im Siedlungsbereich A vom 17. April 194? Verordnung über den Pferdeverk'ehr in der Unterateiermark vom 17. April 1942 Verordnung über die Ausübung des Fischfangs in der Untersteiermark vom 17. April 1942 Bekanntmachung Über die Anwendung der Personenschädenverordnung in der Untersteiermark vom 3. April 1942 Anordnung über den Lichtbildausweiszwang im Siedlungabereich A vom 10. April 1942 Einzelpreis 25 Rpf. Erhältlich beim SchaUar der Narburgar Vcrfasa- u. Oruckcrel-Oas. m. b, M. Narbtfrf/Draii. 6 bei den Geschäftsstellen der »Marhurger Zeltune« IN CILLI, Adolf-Hitler-Platz 17, Buchhandlung der Cilller Druckerei IN PETTAU, Herr Georg Pichler, Ungartorgasse und bei den sonstigen Verkaufsstellen. Bezugspreis: Monatlich RM 1.23 (stets Im voraus zahlbar) BezaxsbestellanKen werden bei den (V*ch8ftsstellcn dci »Marbiirgpr Zeltunc« und Im Verlag, Marburg-Drau, Bad-cassc ö, angenommen. Herrenfahrrad, neu oder gebraucht, zu kaufen gesucht. Anträge Willy Arbes, Restaurant >Burgkeller«. 3834-3 Hubertus-Mantel, grün oder grau, gut erhalten, wird dringend zu kaufen gesucht. Ko-maretho, Marburg, Schillerstraße 10. 3792-3 Ein gut erhaltenes Damen* fahrrad wird sofort zu kaufen gesucht. Angebote an Marburg, Prinz-Eugen-Straße 53-1 I 3836-3 Hobelbank, gut erhalten, mit oder ohne Werkzeug, zu kaufen gesucht. Baumschule Do-linschek, Garns bei Marburg. 3889-3 w wwtnafmt Rundfunkempfängtf, >Sach-senwerk«, 5+1 Röhren, um 4.W RM. zu verkaufen. Adr. 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ESPLANADB'""" Heute lö. 18.30.21 Uhi Der arme Millionär Für Jugendliche zugelassen! 3665 Alterer Maurerpolier, praktisch In Stein- und Zieg^l-mauer fUr Hochbau sucht Stelle. Adresse in der Verw. 3794-7 JVlidehen, kann auch etwas kochen, wünscht Stelle im guten Haus. Koroschetz Maria, Ober-Pulsgau 76. 3886-7 Mann mit kleiner Matura, der die deutsche und serbo-kroatische Sprache in Wort und Schrift Deherrscht, sucht passende Stelle. Anträge unter >Land< an die Verw. 3888-7 Vor Eloiteilaan von Arbeit» krifiea auß die Zoitiannana dee ■aeliedigM ArboittamlCf «infeholt worden. Gärtner, ehrlich und fleißig, Sur Bearbeitung größeren Gartens gesucht. Adr. Verw. 3822-8 Landwhischaftliclien Arbeiter, kräftigen Vierziger, suchen wir zur Umgestaltung von Park- und Gartenanlagen zu nutzbaren Ackerboden. Anzufragen Firma Franz, Mellin-gerstraße. 3842-8 Wäscherin sofort gesucht. K. Gränitz, Herrengasse 7. 3825-8 tugendliche Hilfsarbeiter, 15 bis 17 Jahre alt, werden bei den Leitersberger Ziegelwerken, Martsurg-Freidegg Nr.4, atiffTenommen. 3732-8 Gute Friseurin wird sofort aufgenommen. Friseur Franz Moldowan, Rohitsch-Sauer-brunn. 3804-ft Lehrling mit guten Schulzeugnissen wird aufgenommen. — Lau ritsch. Gemischtwaren handlung, Franz bei CilH. 3885-8 Kaufmann und Besitzer sucht Buchhalterin, die auch Im Geschäfte mithilft. Familienanschluß. Anträge unter »Gute Zukunftc an die Verw. 3878-8 Deutschsprechendes Mädchen TU Kindern gesucht. Vorzustellen Langergasse lO-I. _ ___ 3875-8 Hauemutter für Schülerhelm von 200 Jungen ab 15. Mai oder 1. Juni gesucht. Anträge an die Lehrerbildungsanstalt Marburg, TauriskerstraBe 13. 3873- Arbeitsiame Hausmeisterleute werden aufgenommen. Anzufragen Carnerigasse 22, Parterre. 3858-S Gut möbl. Zimmer, Stadtmitte oder Ostteil der Stadt, Mai gesucht. Anträge »Stadtmitte« an die :i865-6 Hausgehilfin mit Kochkenntnissen geaucfit ab 15. Mai oder früher gesucht. Nähere Mitteilung Hutgeschäft Ley-rer, Herrtngasse 22. 382^ huult - ytdtnU ab 1_ unter Verw I Älteres Ehepaar sucht gut möbliertes Zweibett-Zimmer in sauberem Hause und guter läge. Angebote unter >Rhcln-länder« erbeten an die Verw. Brauner Damen-Lederhand-schuh in der Herrengasee ver-loien. Abzugeben gegen gute Belohnung Günther-Prien-Gasse 13-1, Dlenststellenlciter ^ 3Rö8-a Am Sametag dunkelblauen Lederhandschuh verloren. — Abzugeben in der Verv^'altung der »Marburger Zeitung-t. 1 ;iöli7-3 3821 ichtSBiele Brunndorf Friila; 1. Mii IS'SO (V,fl) Olv - hinttig, lU 15. II URi UM flw| SECHS TAOF HEIMATURLAUB Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen.] Sonntag, 3. Mai, 15, 18 und 20.30 Uhr >»E]N LEBEN LANG« Fir JuBMiiitiii Rickt miiuiin. „Di8 Douficlit Wtckeisclm' Damenfahrrad ist vor dem Wirtschaftaamt abhanden gekommen. Die Person wurde erkannt und soll das Rad bei Karl 'fschekada, Perkostr. 44, abgeben,'sonst erfolgt Anzeige. 3806-9 Fräulein erteilt deutschen Un-| terrichi. Anträge unter »Kon- versat on« an die Verw. 3862-1 n JttfshumUtfH ^ HöUi huH Hhokuitif* n 3832 hat v/tgtn Renovlerunsr vom | 2. bis 19. Mai geschlossen Brodiilk Frani^ Reitaaratenr frau^ Beruf honnml Tolclir Ob«r %ik bollobtan Togt hinweg, «tcnn Ii* NSÖ» KKATIN nimmt, da» bawahrta Miltal gegtn KrSmpi* und. Kopltchni^ri, NEOKRATIN •u* 4*r Pa«kwA9 ffu 8 Oblaicnfctpialn RM 1.19 »asi 61SUCHTI Für die Gastwirtschaft am Felberinaelbad wird für die Sommermonate ein fachkundiger Pächter gesucht, Bewerber wollen ihre Anfragen richten: An die Leitung der Stadtbetriebe, Marburg a/Drau, Ottokar-Kcrnstock-Gasse 2 i. 3799 D i e Marbur««' Zeitun0 gebort In lada ßamiilm a . dai Ifniarlaadaa § Weingut in Ontersieiernurk Nähe Provinzstadt, 20 Joch Gesamtfläche, Gelegenheit zur rierhalliing von beiläufig 10 Stück Großvieh. Herren- und W!n/ - 200 Edelobstbäume, zu verpachten, Bäuerliche Fähigkeit er^ eh. Realitäten-kanzlc! Ing. Josef llra-chowina, Wien VI., Rah'-gasse t. A 34-o. 79. 3537 DttMikd werden für zwei Schriftleiter und eine Schriftleiterin der „Marburger Zeitung" je 3728 Angebote unter „Nur linkai Drauufer" an die Verlag^s'eitung der „Marb.