Nr. 289. Montag, 17. December 1888. M?. Iahryauu. vrän««e,at«l,n, i, Ii^. lomploi,: ^ «»»,< zogen. Der Gegenstand, der in Verhandlung steht, er. scheint mir zu ernst und die Bestimmungen des Gesetzes auch für die Unterrichtsverwaltung zu wichtig, als dass ich es unternehmen sollte, auf diejenigen Bemerkungen zn erwidern, welche persönlicher Natur waren und die mich gerade bei dem geehrten Herrn Abgeordneten befremdet habcn. Ich werde mich auf »ine möglichst kurze und sachliche Darstellung meines Standpunktes beschränken. Zunächst hat der Herr Abgeordnete jener Aeuße« rung Erwähnung gethan, in welcher ich den Einjährig. Freiwilligen-Dienst als ein eminentes Erziehunsmittel bezeichnet habe. Ich halte auch heute diese Aeußerung in ihrem ganzen Umfange aufrecht. Ich glaube nicht, wie der geehrte Herr Abgeordnete vermuthet hat, viel» leicht etwas Originelles öder Neues damit gesagt, son« dern lediglich eine Wahrheit constatiert zu haben, die wohl von allen denjenigen bezeugt werden kann, die entweder selbst gedient haben oder Gelegenheit hatten, bei einer größeren Zahl von jungen Männern die Wlrkuugen des Freiwilligenjahres in erziehlicher Rich-tm'g zu beurtheilen. Es lässt sich nicht leugnen, dass der Einfluss des militärischen Dienstjahres in vielen Beziehungen ein ganz vorzüglicher genannt werden darf. Bei der Art. wie unsere Jugend ihre Studien betreibt, bei den Anforderungen, welche an dieselbe gestellt werden uud gestellt werden müssen, ist es gewiss für deren physische Erziehung von der größten Bedeutung, wenn ein solches Jahr, sei es während, sei es nach Abschluss der Studien, zunächst auch Uebungen gewidmet bleibt, die große Ansprüche an die körperliche Tüchtigkeit des Individuums stellen. Es soll in meiner Behauptung gewiss lein Vorwurf gerichtet sein gegen die erziehliche Thätigkeit unserer Schule; das läge mir doch am mei> sten fern. Aber ich will nur beifügen — und das aus Erfahrung — dass auch in moralischr Beziehung das Einjährig. Freiwilligenjahr dnrchaus nicht z« untr. schätzen ist; hat doch der Herr Abgeordnete selb't ge-wisse militärische Tugenden in seiner Rede hervorgehoben, und in diesem Punkle stimme ich oollfomM''i, mit ihm überein. Gar manches ändert sich in der ganzen Allsfassung des jungen Mannes während des Mililä'rdleüil. jahres, und gewiss wird diese Auffassung „ach keiner Richtung eine weniger gute. sondern in vielen Fallen eine weit bessere sein, als sie es vor Abdiennüg des Freiwilligenjahres war. Ich habe auch in meinen Auisühruüqen im W^hv autzschusse des faetischen Zustandes gebucht, der sich au unseren Hochschulen bezüglich der EinjäurigFreuvilliqeil oder, besser gesagt, bezüglich der Cumülieiung der Studien mit den militärischen Dienstpflichten herausgebildet hat. Es ist eine allgemein bekannte Thatsache, die wic« derholt von Seite der berufensten Kreise bestätigt wurde, dass eine solche Cumulieruna. faclijch nicht stattfinde. Es mag immerhin der Fall sein, dass da und dort ein junger Mann es zuwegcbringl, neb.n seinen militärischen Dienstpflichten auch noch andere Studien zu betreiben. In der Mehrzahl der Fälle wird d, n Folgen hingewiesen, die aus dieser Cumulierung eüt-stehen, und es sei mir ebenso wie dem Herrn Ab» geordneten gestattet, einige Worte aus dieser Publication zu verlesen, die, wie bereils erwähnt, ein aus» gezeichneter Kenner unseres Hochschulwesens, Freiherr von Lemayer, verfasst hat (liest): «Aber noch e.u an derer Nachtheil ist mit dieser Einrichtung v lbunden. Die Studierenden gewöhnen sich dabei an den Oe-dankrn, dass man von ihnen nichts anderes verlangt als das Eingeschriebensein in den Collegien, dass man also Studierender sein kann, ohne zn studieren. Dies wirkt dann über den Einzelnen so wie über die Zeit der militärischen Dienstleistung hinaus. Was d r Frei-willige mit einem gewissen Schein von Berechtigung thun darf, das nehmen auch die College» in Anspruch, und was durch ein Jahr mit stillschweigei'der Züstim» Heuillelon, ßngel. Novelle von Ernst «emin. (!l. Fortschung.) si, Mai, gieng im Garten, wie es der Zufall ge° i."l' Fruu Carola mit Walther, wenige Schritte vor l',? Herr Venzheimer neben der ebenso schönen wie betten Miss Simpkin. ^ 'Ich habe Ihr Lied gelesen — und verstanden!» U"nn Frau Carola. lM .'Verstaudru!. wiederholte Walther langsam. «Nun " 's) auch gestehen. . .» fiel 'Dass es leine Uebersehung. dass Sie es gedichtet., fl^.'le ein. «Sie sehen, dies Geständnis ist über-liez^ 5Hle Augen wissen nicht zu schweigen. Man l 'n ihnen!» da!« 'Wohlan, was lesen Sie in ihnen? Lasen S,e. »^ das Lied an Sie gerichtet war?» er sprach leise hastig. ^^'Dies und mehr!» sagte sie laut und heftig. hes.i ^ Presste ihre Hand fest gegen seine Arust^Ihr G k . T"n erstaunte ihn und riss ihn hin. Seme sie ."ten wirbelten wild auf. Eiu paar Minuten hörte er z""l den raschen Gang seines Athems. Endlich stieß °"3 eiue Wort heraus: 'Wann?. k'»c m/ s"hlte. es durchfuhr sie, wie ein Schlag, dies T°t,e^"' Dann entgegnete sie fast genau m semem 'Sofmt!. «In einer halben Stunde geht der letzte Zug nach Lausanne!» «In einer halben Stunde? Gut! Oder warten Sie: Lassen Sie uns morgen mit dem Frühesten . ..! Nein, Sie sollen nicht warten! In einer halben Stunde bin ich fertig. Walther, schwören Sie mir. mich vier Wochen wirtlich leidenschaftlich lieb haben zu wollen!» «Nicht so! Immer, immer, bis zum letzten Athem« zug!» «Nein, ich will Sie lieben und nicht ihr junges Leben an mich reißen. Altwerdenbc Liebe ist so grau. so schal! Schwören Sie mir. Sic wollen vier selige Wochen ganz mein sein, mich in einem Taumel der Leidenschaft, des besinnungöloscu Glückes erhalten — dann geb' ich Sie frei! Und ich verheiße Ihnen, diese Spanne Zeit soll zählen in Ihrem Leben!» «Ich schwöre, ich schwöre, ich schwöre! Und ist die Zeit erfüllt, schwöre ich wiedci!» «In einer halben Stunde bin ich auf dem Bahn- Hofe!» Mit einem festen, kurzen Händcdruck trennten sie sich. In Fieber und Wonnetaumel blieb Wallher zurück. Wie warm ihre Hand. wie klangvoll t,ef ihre leise Stimme, welche mächtige Leidenschaft ,hl Wesen athmete. «Vier Wochen tollen Glücks — und dann ein Ende machen!» Mit diesem Gedanken begann sie hastig die noth-wendigsten Toilette-Rsquisitcn' in eiueu Handkoffer zu wirsen. «Mama! Mama!» rief da eiue klägliche Stimme aus dem Nebenzimmer. «Schlaf, mein Herz. schlaf!» antwortete sie. «Nein, Bibe kann nicht schlafenz» lam es bittend zurück. Frau Carola stieß die Thür auf. Das Kind lag mit großen. offenen Augen in seinem Betlchen; geehrte Herr Abgeordnete gemacht nnd in seiner g"' ' gen Rede, ich weiß nicht' aus welchem Grunde, nM' vielleicht etwas vorzeitig, von der Uuterrichtsuerwalm^ zu trennen beliebt hat. (Heiterkeit. Abg. Dr. Beer: ^ keine Rede! Bis in die Ewigkeit!) .„ Erfüllt von der lebhaftesten Sympathie für m''^ studierende Jugend, werde ich nicht anstehen, denleMg Vorschlägen, die mir am Schlüsse des laufenden ^ nates von unseren Hochschule» gewiss voll Wohlwo" zukommen werden, die vollste Beachtung M""?^ und ich werde dafür sorgen, dafs die von der un . richtsoerwaltung, wenn auch heute nur im aUgemei angedeuteten, aber in bestimmte Aussicht ge""""^ Erleichterungen bald und in der weitestgchenden (Beifall rechts.) ' ,,.. „„. Abg. Richter befürchtet, dass die E>"'"^'" eines zweiten Präsenzjahres nur die Einleitnna ^ vollständigen Beseitigung des Einjährig . Frein""'« Institutes bilden solle. Redner polemisierte aM" ^ Unterrichtsminister, von dessen Reformen er ^/V^e verspreche, besonders bezüglich der Stipendien, ^ fast niemals wirklich «armen Teufeln» zufallen, u Haupt nehme das Protectionöwesen in Oesterma) ! sehr stark überHand. Redner kritisierte das «>"« ^ bei den Officiersprüfungen, das gar keine OaranU Fähigkeit oder Nichtfähigkcit biete. Es s" ""^der uicht nothwendig nnd nicht wünschenswert, bai» » .^ Einjährig-Freiwillige Officier werde. Redner enm ^ die Herausgabe ordentlicher Instructions und m ^ richtung eiuer Inspection, nm die Einhaltung o ^ structionen zu überwachen, und die Erricht»'ss^, Special-Schulen zur Heranbildung von Reserve»^!' ^ ren. (Beifall links.) Abg. Dr. Ritter v. Kraue ^ misiert gegen den Unterrichtsminister und vezw ^. dass wirtlich Erlrichterungen eingeführt ""^zler" beantragt eine Resolution, wonach auch ^n ,Ast^ der Lehrerbildung«-Anstalten, wenn sie We U" ,^ eiuer Mittelschule absolviert haben, die VegU"i » ^ des Einjährig - Freiwilligendienstes eingeraunn ^4 Bei der hierauf folgenden Abstimmung ^"" ^lls unverändert angenommen, ebenso die vom ^l g-beantragte Resolution. 'niä'hrig^ Paragraph 25 (Berechtigung 5"" ^sgkn ganze Soldaten, aber führt nicht Einrichtun-A ein. welche dcm Charakter des Officieröstandes M in seinem Wesen zuwider sind. Abg. Dr. Matuö M. niemand greife die deutsche Dienstsprache an. !Almann erachte sie als nothwendig. Das Vertrauen ^." Oesterreich zusammen, darum sei auch das Ter-?"ialsystem pol,tlsch so wichtig. Der große Fortschutt .Österreichs gegenüber dem Auslande sei. dass es >^en könne, ich brauche mich vor meinen Völkern nicht "ehr zu fürchten. (Beifall rechts.) Sodann wurde der Antrag des Abg. Dr. Beer V Rückweisung der Paragraphe 25 bis 30 an den ^"ischuss bei Namensaufruf mit 137 gegen 113 Stim« ^n abgelehnt. Die Abänderungsanträge wurden ins» ^Nlmt abgelehnt, die Ausschussresolutionen sowie die ^olutionen Trojan und Ciani wurden angenommen, ^tagraph 25 wurde unverändert genehmigt. Politische Ueberficht. «m /parlamentarisches.) Der Reichsrath wird l . ^^- d. M. seine letzte Sitzung vor den Weihuachttz« Nock .^^n. Der Tag seiner Wiedereinberufung ist 25 c?!^ bestimmt, dieselbe soll zwischen dem 15. und y,«'^nner erfolgen. Die Regierung wünscht einen ^ AM frühen Beginn der Wiederaufnahme der z^Wrathzberalhlingen. da sie das Budget vor Ende Vr2 "lebigt sehen will. bis zu welchem Termine die tz^orische Budgct-Vewilligimg abläuft. Der Budget-^ >^uss soll noch vor Weihnachten seine Berathungen kl den Staatsvoranschlag beenden, j (Kärnten.) Der Beschluss des Kärntner Land. ^ ? bezüglich der Einhcbung eines zwanzigprocentigen ^eszuschlages auf die Verzehrungssteuer vom Wein. hat ^ "nd Weinmost, dann Fleisch im Jahre 1889 vle kaiserliche Genehmiguug erhalten. ^ (Aufhebung des Triester Freihafens.) lulln ^- ^^ kurzem berichteten, hat die ungarische Regie-V«, Zustimmung zu dcm in Wien ausgearbeiteten y,z' ventwurf bezüglich der gesetzlichen Feststellung dcsTer-^°" Aufhebung der Freihäfen von Trieft und Fiumc ^n, gn^^ "^ Vtte" gelangen lassen, dagegen aber dflen "^ Ausdruck gegeben, Besprechungen hierüber Her?"' ö" wollen, Infolge desselben sollen sich die Reck« Hofr.ath Varon Kalchberg und Sectionsrath bea/l, "^ '^ 2aufe dieses Monats nach Budapest tleko? "" ^ '"^ bem Unterstaalssecretär Dr. Ma< d„lz ^. mündlich zu verhandeln und es zu ermöglichen, Hch,. Wiederzusammentritt des Reichsrathes der ^1 ventwurf über die Aufhebung der Freihäfen von tve^« ^^^ Fiume in beiden Parlamenten eingebracht gey^^'e Agrarier-Versammlung) des Ab-cllssz»^ .^Hauses psiog Samstag eine zwanglose Dis-liis«. über das vom gesetzlichen Standpunkte nicht zu» auf », ^übergreifen der Unfallversicherung der Arbeiter ^Arbeiter der Landwirtschaft, ^lche >"6"l"-) Die liberale Partei beschloss, für die ^tenli c Vicepräsidenten des ungarischen Abgeord» ten. ^">^ den Abgeordneten I. Horvath zu candidic.! ^«ltei "^ wurden Graf I. Szapatt) als Sprecher der! Nis^ .?l'lässlich der Neujahrs-Gratulationen beim Mi« ^iisik "en und Max Fall als Sprecher beim ' "»ten des Abgeordnetenhauses nominiert. tzrsa^,. ""dtagswahl in Kroatien.) Bei der »'"ayl ,n, bezirke Valpovo wurde dcr Candidat der Nationalpartei, Postdirector Follert. gegen den Candidaten der Stroßmayer-Partei, Pfarrer Kuzmiö, zum L'lndtagsabgeordneten gewählt. j (Die Stellung Tolstojs) ist einer Peters« burger Depesche zufolge erschüttert. Der Zar soll ihm bereits so verständliche Zeichen seiner Ungnade gegeben haben, dass der Rücktritt des Ministers binnen kurzem erwartet wird. Der Zar soll durch die düsteren Be« richte Tolstojs. die seinen eigenen Wahrnehmungen im Kaukasus durchaus nicht entsprochen hätten, verstimmt sein. Tolstojs Gegner entwickeln eine rege Thätigkeit, um den für zweifellos geltenden Rücktritt zu beschleunigen. Als sein Nachfolger iu der Leitung des Mini« steriums des Innern wird Fürst Imeritinsli genannt. (Fürst Bismarck) erklärte jüngst privatim, er sei infolge des Drängens der Nation in der Co> louialpolitik weiter gegangen, als er gewünscht hatte. An eine Rücklehr sei nicht mehr zu deuten. Dies käme einer verlorenen Schlacht am Rhein gleich. Das Ein« greifen des Reiches in Ostafrika würde große Geld' und Menschenopfer fordern, ohne schließlich von beson« derem Erfolge gekrönt zu sein. (Die französische Regierung) ist im Begriffe, etwas für die in Bedrängnis gerathene Panama« Canal-Gescllschaft zu thun. in deren Aclicn und Obligationen so viel französisches Capital angelegt ist. Ein Pariser Blatt spricht von einem der Gesellschaft zu be« willigenden Zahlungsaufschub. Vorgestern war in Paris das große Lotterie-Anlehcn der Gesellschaft zur Sub« scription aufgelegt, deren Erfolg sehr bezweifelt wurde. Schon vorgestern meldeten auch Pariser Blätter, die Regierung würde, falls die Panama-Los-Ausgabe miss lingen sollte, den Kammern eine die Verhütung der Zahlungseinstellung der Panama-Gesellschaft bezweckende Vorlage machen. Voraussichtlich.würde dann unter der Führung des «Credit Foncier» eine neue Gesellschaft gebildet werden, welche die Vollendung der Canalarbei« ten in die Hand nähme. (Serbien.) Wie man der «Pol. Corr.» aus Belgrad vou autoritativer serbischer Seite meldet, be« ruht die von dem «Journal des De'bats» publicierte Nachricht, dass der l. k. Gesandte in Belgrad, Herr von Heugelmüller, sich zu dem Zwecke nach Wien be» geben hätte, um daselbst das Ansuchen des Königs Milan zu übermitteln. Oesterreich Ungarn möge für den Fall. dass die Radicalen die Majorität in der großen Slup5tina erlangen sollten, in Serbien militärisch inter« venieren. auf absoluter Erfindung. Herr von Hengelmüller war seitens des serbischen Monarchen weder mit dieser noch mit irgend einer anderen Mission betraut worden. (Die Arbeiterbewegung in Belgien.) Die Lage im Hennegau ist noch immer ernst. Die Werke« verlangen Truppen, und so ist denn bereits ein Ant-werpner Linienregiment mit dem Gemralstabe nach La Louviere abgegangen; 70 Brüsseler und 60 west» flandrisch? Gendarmen sind ebenfalls dahin befördert worden. Der Brüsseler Generalstaatsanwalt Van Schoor ist selbst im Cmtre und leitet die Untersuchungen; die Verhaftungen dauern fort. (Der bulgarische Metropolit) und erste bulgarische Exarch Anthimos ist vorgestern in Widdin gestorben. Das Subranje hob anlässlich des Todes des Exarchen die Sitzung auf. Tagesneuiglcitcn. Se. Majestät der Ka iser haben, wie die «Linzer Zeitung» meldet, zur Ausmalung des Presbyteriums in der katholischen Pfarrkirche zu Goisern 300 Gulden und für die Feuerwehreu in Gallspach. Polling. Sieg-halting und Geboltskirchen je 80 Gulden zu spenden geruht. _____ — (Rectors.Inauguralion.) Aus Graz wird uns berichtet: Iu den Festräumen der neuen tech« nischen Hochschule fand Donnerstag die feierliche Rectors« Inauguration statt. Der neue Rector, Regierungsrath Prof. Heyne, sprach in gedankenreicher Weise über das Äerusswirlen der Techniker und brachte in warmempfun-ocnen Worten die Dankbarkeit und unbegrenzte Liebe für den Kaiser sowie die Anhänglichkeit an das Kaiserhaus zum Ausdrucke. — (Vom Veitstanz befallen.) Der 9 Jahre alte Schullnabe Wenzel Svoboda zu Lieben in Äöh' men erschrak am 6. d. M., als eine vermummte Gestalt, welche den «Nikolaus» vorstellte, in die Wohnung seiner Eltern eintrat, derart, dass er vom Veitstanz befallen wurde. Man schaffte den Knaben in das allgemeine Krankenhaus. — (Sibirische Pacific-Bahn.) Die russische Regierung beschäftigt sich gegenwärtig mit deu, Aus. baue einer Schiencnverbindung zwischen dem gegcnwär. ligen östlichen Endpunkte des russischen Eisenbahnnetzes und der Küste Sibiriens am Stillen Ocean. Am 24sten November wurde die erste 453 Werst lange Theilstrecke dieser sibirischen Pacific-Vahn, und zwar von dcr Stadt Samara am Zusammenflüsse der Wolga und Samara bis zu der am Zusammenflusse der Ufa und Bjelain West. lich vom Ural gelegenen Stadt Ufa für den Personen- und Warenverkehr eröffnet. Die Vahn ist auch insofern be- merkenswert, als das ganze Baumaterial sowie der Fahrpark ausschließlich russischen Ursprunges ist, während die vor zwölf Jahren in derselben Gegend eröffnete Oren» burger Eisenbahn fast ausschließlich aus ausländischem Material? erbaut worden ist. In den nächsten Jahren soll diese Eisenbahnstrecke über Oms, Tomsk, Krasnojarsl bis Irkutsk, d. i. um circa 1000 Werft, weitergeführt werden. — (Ein guter Neffe.) In Hamburg ist dcr 19jährige Matroso Nnwn Komm. Sohn eines verstorbenen l. k. Majors, verhaftet worden, weil er am 20. November d. I, seine Tante Emilie Schies in Graz ge» knebelt, ihre Kleider in Brand gesteckt und aus der vrr» sperrten Wertheim'schen Casse Wertpapiere im Betrage von 33.000 fl. gestohlen halte. Mit dem Raube ergriff der Bursche die Flucht, die brennende Frau ihrem Schick« sale überlassend. Emilie Schies hatte, als man ihre Fesseln bei Entdeckung des Verbrechens löste, sehr lchw^rc Brandwunden erlitten und trug überdies durch die ausgestandene Todesangst ein schweres Nervenleiden davon. — (Ex«Königin Natalie.) Wie man aus Bukarest meldet, wirb über Anordnung der russischen Regierung die geschiedene Königin Natalie bei ihrer i,^ den nächsten Tagen erfolgenden Durchreife nach Ialta in Kischencw von den kaiserlichen Vehörden mit allen ihrem früheren Range gebärenden Ehren empfangen werden. — (Aus Velden) kommt die Nachricht, dass der Ieserzer«See ob Velben sowie der Worst°See ob Saag spiegelglatt gefroren sind und Freunden des Eissports das schönste Vergnügen gewähren. Das Eis wurde inbetreff der Gefährlichkeit von Sachkundigen untersucht und ist, so weit es befahren wurde, ganz ungefährlich. — (Mittel gegen Trunksucht.) In Dänemark besteht eine Verordnung, welche anbefiehlt, jeden auf der Straße oder an öffentlichen Orten betroffenen Betrunkenen in einem Kutschenwagen nach Hause zu befördern. Sinnlos Betrunkene müssen die Polizeibeamten zuerst in das Polizeibureau kutschieren lassen und sobald sie sich so weit erholt haben, dass sie ihre Wohnung an» geben können, müssen sie ebenfalls in einem Kutschen» wagen nach Hause gebracht werben. Dieses Mittel ist äußerst wirksam, denn der Wirt, der dem Betrunkenen das letzte Glas gereicht hat, muss die häufig bedeutende Transporlrechnung bezahlen. — (DieDynamit-Explosionen in Paris.) Die Polizei hat, wie aus der französischen Hauptstadt gemeldet wird, den muthmaßlichen Urheber der lrhten Dynamit-Explosionex, einen Dachdecker Namens Pcrrault, verhastet, auf dem ernste Verbachtsgründe lasten. Eine Haussuchung, die bei Perrault vorgenommen wurde, soll sehr belastende Momente zutage gefördert haben. — (Der Lustsvielbichter Julius Rosen) ist für das Hamburger Thalia»Theater als Dramaturg und Oberregisseur engagiert worden. Rosen fungierte bekanntlich vor Jahren in gleicher Eigenschaft am Theater an der Wien und später am Karlthealer. — (Ein Greis als Mörder.) In Worcester wurde am 11. d. M. ein 71jähriger Greis Namens Samuel Crowther, seines Zeichens ein Schuhmacher, wegen Mordes durch dm Strang hingerichtet. Der Delinquent war ein Krüppel und wankte an Krücken zum Schaffot. — (Im Gasthause.) Polizist: Ich habe Euch doch gesagt, dass die Seidel ge nicht sein müssen: nun muss ich sie Euch confiscieren. — Gastwirt: Muss ich denn aber auch geeucht sein? Local- und Provinzial-Nachrichtc«. — (Aus dem Reichsrathe.) Aus Wien, 15. December, berichtet man uns: Das Herrenhaus nahm heule ohne Debatte die fünf auf der Tagesordnung stehenden Gesehentwürfe an. Der Präsident theilte mit, dass die Wehrgesetz-Commission den Grafen Belcredi zum Obmann, den Freiherrn v. Helfert zu dessen Stellvertreter wählte, und widmete bei Beginn der Sitzung dem verstorbenen Herrenhaus«Mitgliede Dr. Freiherr» v. Neumann eincn ehrenden Nachruf. Der Tag dcr nächsten Sitzung ist nicht bestimmt. Das Abgeordneten« haus nahm in der Fortsetzung der Special-Debatte des Wehrgesches unverändert den Paragraphen, betreffend den Dienst der Einjährig-Freiwilligen-Mediciner, nebst der Resolution des Abg. Türk auf Errichtung einer dem «Iosefinum» ähnlichen Anstalt zur Heranbildung v0n Militär-Aerzten an. Die Paragraphe 28 bis 31 wurden ohne Debatte genehmigt. Zu Paragraph 32 beantragt Abg. Türl. dass die Zöglinge der Lehrerbildungs-An« stalten überhaupt beurlaubt werden, nicht nur im Falle eines Mangels an Lehrern. Abg. Dr. Sueß wünscht die sofortige Einreihung der Lehrer zur Landwehr, Abg. ^Schwab beantragte, statt «Unterlehrer» «Lehramts« Candidat» zu setzen, wogegen sich der Regierungs-Ve» treler erklärte, nachdem unter Lehlamls-Cani-idat Personen zu verstehen sind, welche noch ihren Studien obliegen. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Sueß wegen der Begünstigung der Lehrer erwiderte Minister Graf Welsersheimb, dass es, von dem gesammt-staatlichen Interesse ausgehend, nichl angezeigt sei, den Lehrern noch besondere Begünstigungr:, zuz>»w,".l Ulllbachcr Zeitung Nl. 289. 2476 17. December 1!>83. den, so sehr die Armee-Verwaltung auch gerne bereit sei, der hohen Wichtigkeit des Lehrerstandes Rechnung zu tragen. Der Minister machte darauf aufmerksam, dass es jedem Lehrer freistehe, das Einjährig-Freiwilligen-Recht zur Prüfung zu erwerben. Der Paragraph wurde unverändert angenommen; ebenso wurden successive die weiteren Paragraphe bis inclusive Paragraph 44 unverändert angenommen. Die Resolution des Abg. Kaiser, dass in jedem Gerichtsbezirke eine Assentierung stattfinden solle, wurde angenommen. Nbg, Kaiser, welcher die geringe Theilnahme des Hauses an den Verhandlungen bedauerte und dabei von Marionetten sprach, wurde vom Präsidenten wegen dieses Ausdruckes zur Ordnung ge^ rufen. Abg. Dr. Roser appellierte an den Minister, dass bei der Assentierung die Untersuchungen durch die Aerzte mit größerer Genauigkeit vorgenommen werden. Abg. Vergani beantragte ein Gesetz, betreffend die Behandlung der unbehobenen Gewinste auf Lose und ähn> liche Wertpapiere. — Die nächste Sitzung findet Montag statt. — (Personalnachricht.) Der Cillier Ingenieur bei der Südbahn Herr Karl Hall er wurde zum Sections-Ingenieur in Littai ernannt. — (Spende.) Aus Anlass des Kaiser-Jubiläums übermittelte der Casinooerein dem Ausschusse des deut« schen Kindergartens einen Betrag von 100 st. mit der Bestimmung, dass derselbe zur Versorgung der ärmsten, den Kindergarten besuchenden Kinder mit einem Mittags' mahle während der Wintermonate verwendet werde. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält nächsten Mittwoch, den 19. d. Mts., seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab mit der im § 19 der Statuten festgesetzten Tagesordnung. Nach der Versammlung findet eine gesellige Zusammenkunft im «Hotel Elefant» statt. — (Aus Neumarkt l.) Am vorigen Sonntag fand die diesjährige Hauptversammlung der Ortsgruppe Neumarktl des Deutschen Schuloereines statt, und geht aus dem Berichte des rührigen Obmannes, Herrn Rieger, hervor, dass die Mitgliederzahl gegen 200 beträgt und dass der eifrigen Thätigkeit der Ortsgruppe die Schöpfung eines Kindergartens und die Sicherung seines dauernden Bestandes gelungen sei. In derselben Versammlung wurde auch die Neuwahl des Ortsgruppenvorstandes vollzogen, bei welcher einstimmig Herr Carl Mally, der bekannte Großindustrielle, zum Obmanne erkoren wurde. Anlässlich der erwähnten Hauptversammlung fand auch in dem Saale bei Herrn Pollat eine Abend-Unterhaltung statt, an welcher sich auch eine größere Abordnung des Lai-bacher Deutschen Turnvereines betheiligte. Herr Tsche» bull aus Villach erntete für seine gelungenen Vorträge au« «Zlatorog», dann aus Roseggers Dichtungen allgemeinen Beifall. Nicht minder verdienten sich den Dank die beiden Brüder Röger durch ihre Leistungen. Aber allgemein anerkannte man die turnerischen Aufführungen der Laibacher Turnerschaft unter der Leitung ihres Turn-wartes, Herrn Gettwert, und der Turner-Sängerrunde unter Führung ihres bewährten Sängerwartes Herrn Ranth. Weit bis über Mitternacht hielt die Unterhaltung die zahlreich erschienenen Gäste aus d<>n Kreisen der Neu-marktler Bürgerschaft versammelt. Das Reinerträgnis des Abends, welches dem Kindergartenfonde zugeführt wurde, beläuft sich auf etwa 130 fl., eine für die Verhältnisse gewiss recht stattliche Summe. — (Süd bahn.) Um wegen des stärkeren Eilgut-und Postverkehres während der Weihnachtsperiode Verspätungen der Personenzüge hintanzuhalten, werden nachstehende Postzüge mit einem Intervalle von 15 Minuten in zwei Theilen verkehren: Der Abend - Postzug Trieft» Wien Nr. 7 vom 20. bis inclusive 24. d. M.; der Nachtpostzug Wien - Trieft Nr. 8 am 22. und am 23. d. M.; der Frühpostzug Wien - Trieft Nr. 10 am 22. und am 23.d.M. Bei einer bedeutenden Verspätung des gemischten Iuges Nr. 100 wird von Marburg bis Laibach ein Vor-train zur normalen Verkehrszeit eingeleitet werden. — (Frau Iosefine Hotschevar) in Gurk» feld hat dem hiesigen Elisabeth'Kinderspitale 30 fl. ge-spendet. — (Eine Brieftasche gefunden.) Der am hiesigen Platze gut gekannte Südfrüchten-Hausierer Josef Haberle aus Gottschee fand vorgestern nachts während seines geschäftlichen Rundganges in der Nähe des k. k. Postamtes eine Brieftasche mit 46 Gulden Inhalt, und wurde dieser Fund vom redlichen Finder beim hiesigen Polizeiamte deponiert. Der Verlustträger, ein Ofsicier der hiesigen Garnison, ist bereits wieder im Besitze der verlorenen Barschaft. — (In der Affaire Schlindtner) wurde die Schadensumme endgiltig mit 97,542 fl. festgestellt, darunter 85.000 fl. Depositen, 12.000 fl. defraudierte Gebüren. die Privatschulden belaufen sich auf 60.000 Gulden. Die Verhandlung dürfte bereits im Jänner stattfinden, da das umfassende Geständnis Schlindtners die Untersuchung beschleunigt. — (Räuberischer Ueberfall.) Wie man uns aus Radmannsdorf meldet, wurde diesertage der Schaswollhändler Johann Novak aus Zirklach auf der Straße bei Sapusch von zwei ihm unbekannten Begleitern überfallen und semer Barschaft im Betrage von 230 fl. beraubt. Die Räuber ergriffen sodann die Flucht. Den eifrigen Bemühungen der Gendarmerie gelang es, die Thäter ausfindig zu machen; es sind dies der Kaischler Johann Picman aus Freithof und der Besitzer Anton Izda vulgo Spancic aus Gutenfeld. Picman ist der That geständig und gibt an, von Izda zur Ausführung des Raubes verleitet worden zu sein. Beide Thäter wurden dem Bezirksgerichte Nadmannsdorf eingeliefert. — (Vergnügungszüge) mit halben Fahrpreisen nach Wien, Fiumc und Trieft arrangiert Schröckls-Reisebureau anlässlich der Weihnachtsfeiertage, und zwar Samstag, den 22. December, 3 Uhr 11 Minuten nach' mittags nach Wien und Sonntag, den 23. December, um 1 Uhr 17 Minuten nachmittags nach Trieft und Fiume. Die Fahrpreise betragen nach: Wien zweite Classe 18 fl., dritte Classe 12 fl.; nach Fiume oder Trieft zweite Classe 9 fl., dritte Classe 7 fl. tour und retour. Alles Nähere ist aus den affichierten Placaten ersichtlich. — (Der Turnverein «I) o lcn ^' 8 ki 3 a ko I») in Rudolfswert hält am 20. December abends halb 8 Uhr in seinem Vereinslocale seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Neuwahl des Ausschusses. An die Generalversammlung schließt sich ein Vestschießen. — (Vom Wetter.) Nach den letzten Depeschen ist der Luftdruck allgemein in Abnahme, und dürfte unruhiges Wetter bei entschieden schwächeren Frösten mit folgenden Niederschlägen in unseren Gegenden zu erwarten sein. — (Pionniere in Marburg.) Die Marburger begrüßen es mit Freuden, dass ein Pionnier-bataillon von Petlau nach Marburg verlegt wird. Die Uebungen werden am linken Drau-Ufer zwischen der Eisenbahnbrücke und der neuzuerbauenden Ueberfuhr stattfinden. — (Vmpsehlenswerte neue literarlsche Erscheinungen:) Bühlau, Im Lroffe der Kunst und ändert Nuvlllen, fl. 2 85. — Hänsclmanns Jugcndalbmn. 33. Jahrgang, geb. st. 3 10. — Ador, Jeschua von Nazara. Roman, auf die Er' gebnisse der historischen Forschung begrünbet, broschiert st. 4 - 09. — Glburlstags-Kallndtr. Eine Festgabe für die Frauenwelt, herausgegeben von Marie Hoppe; zweite Auflage, fl. 1 24. — Gudrun. Eine Umdichtung des mittelhochdeutschen Gubrun-LiedeS von Leonhard Schmidt, geb. 1 67. — Grimm und Labdey Hlllne und andere Erzühlungtn. Mit zahlreichen Illustrationen, fl. 3 72. — Schanz-Flinzer, lUl ncuc Fabeln. Mit 82 Feder. Tuschzeichnungen, Ton» und Aquarellbildern. Groß'Quart, Pracht« band, st. 6 20. — Mr ^ung und alt. Ein Vuch für's deutsche Haus. Mit 12 Chromo-Lithographien und 28 Vollbildern von hervorragenden Künstlern, Prachtband, fl. 4-96. — Plaudtr-stündchcn. Eine Festgabe für Knaben und Mädchen von acht bis zwölf Jahren, herausgegeben von Helene Binder. Ein starler Band mit zahlreichen Bildern in Farbendruck und Holzschnitten, fl. 3 72. — Au» Mcggcndarfero lustiger Mdcrmnppe. Heft 1, fl. 0 62. — Vcrgisameinnichl. Eine Sammlung von Liebes» und Frcundschaftsliedern, illustriert, fl. 1-86. — Silling, Dic Familie Ichrötler. Eine Mädchengeschichte für's Backfischalter, mit 62 Textbildern, fl. 2'48. — Jugendpast, musikalische. Iahr< gang 1888, complet. geb. st. 8 IN. — Kleinschmidt, Pe-srciung Germaniens vom Uümcr^ocht, fl, 2 17. — Werner, Cllntre-Admiral, Dirk MalUnga. Ein Seemannsleben; zweite Äuf-läge, geb, fl. 4 45. — Hoffmanns neuer deutscher Jugendfreund. 43. Band, fl. 3 72 — Norräthig in der Nuchhandlung Jg. v. Kleiumayr H Fed. Namberg in Laibach. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 15. December. Auf der Universität fand heute die feierliche Enthüllung der Kaiser-Statue statt. In etwa 60 Wagen fuhren die Mitglieder der Studentenverbindungen in voller Wichs vor der Universität vor, worauf sie vom Rector in den Festsaal ge« leitet wurden. Hier waren das gesammte Professoren« collegium, Minister Oautsch und die übrigen Festgäste versammelt. Nach der Festrede des Professors Zeißberg erfolgte die Enthüllung der Statue. Wien, 16. December. Leo Thun ist nicht unbedenklich ertrankt. Graz, 16. December. Das Denkmal für gefallene steirische Soldaten wurde heute in der Barmherzigen« lirche feierlich enthüllt. Linz, 15. Dumber. Statthalter Baron Weber feiert h»'»te sein 50jährlges Dienstjubiläum. Trieft, 16.December. Der «Corrirre della Sera» meldet aus Rom, die italienische Regierung hätte bei Krupp 152 Kanonen bestellt. Budapest, 16, December. Der Hilfsämterdirector des Handelsministeriums, Kokan. würde unter dem Verdachte verhaftet, angeblich verlorene 42.000 Gulden defraudiert zu haben. Berlin, 16. December. Ein englischer Dampfer strandete bei der Halbinsel Hela nördlich von Danzig. Die Einwohner dreier Stranddörfer raubten die Ladung, gegen tausend Centner. Ein umfassender Process steht bevor. Darmstadt, 15. December. Prinz Alexander vou Hesseu ist heute vormittags gestorben. Paris, 15. December. Der Finanzminister legte der Kammer das Project der Sanierung der Panama-Angelegenheit vor und verlangt die Dringlichkeit, welche schließlich mit 333 gegen 155 Stimmen angenommen wurde. Brüssel, 16. December. Die Congo Regierung er« hielt Depeschen aus Kairo, welche die Gefangennahm« Emins bestätigen, dagegen Stanley's Schicksal im dunklen lassen. Die erwähnten Depeschen bereiten auf eme allgemeine afrikanische Erhebung a/gen die Europäer vor und bezeichnen die Wißmann'jche Expedition als aussichtslos. roudou, 16. December. Osman Digma will Stanley und Emin ausliefern, wenn ihm Sualim abgetreten werde, andernfalls wolle er beide todten. Stockholm, 16. December. Der König verlieh dem Kaiser Franz Josef den Ehrengrad eines Generals der schwedischen Armee. 4. Verzeichnis der beim l. l. llandespräsidium für die durch Hochwasser geschädigten Tiroler und Vorarlberger eingegangenen Spenden-Sammlung der Pfarrämter: St. Iatob in Laibach 4 fl, ^" glav 8 fl., Loitsch 6 fl. 70 lr., gavrac 1 fl. 30 lr., Sairach 41»., Planina 4 fl. 30 lr., Iavor 11 st. 62 lr. _______^. Allgelommeue Fremde. Am 15. December. . Hotel Stadt Wien. Kaufmann, Dombovar. — Vartolitsch «n Glück. Kaufleute, Wien. ^, .„ Hotel Elefant. Tridot, Kfm., Paris. — Podboj. Beamter, SM"' — Adler, General.Inspector, Wien. — Mattersdorfer, Ml"' — Hiebcr, Ksm., Graz. — Dobida, Steuer-Inspector, TM nembl. — Scheiber. Kfm., Marzalli. — Muhvic, MM' Neck, Wiener'Neustadt. Verstorbene. Den 15. December. Helene Iuvan, Magd, 62 3^"' Rathhausplaft 12, Pyämie. .. ,z, Den 1«. December. MaximilianVrandstetter, Oelbgttß" Sohn, 2 Monate, siosengasse 5, Fraisen. ImSpitalc: Den 11. December. Ursula Mocnik, Inwohnerin, 76 ^ Pneumonic. — Agnes Lavric, Inwohnerin, 83 I., Marasm — Anna Zabret, Arbeiterin, 40 I„ Tubcrculose. , « Den 12. December. Josef Bregnr, Schneider, oi ^ Tuberculose. c^üre, Den 13. December. Helene Stefe, Kochin, »0 ^"" Tuberculose. — Marjana Ferjancic, Vesiherin, 61 ^' " Rothlauf. Im Garnisonsspitale .^ Den 13. December. Thomas Waldmann, UnterlanoM -20 I., Pyämie. volkswirtschaftliches. Lalliach, 15. December. Auf dem heutigen Marlte s"d < schienen: 8 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu uno «-> 11 Wagen und 2 Schiffe mit Holz (24 Cubitmeter),. Durchschnitts-Prcise. ^<«--: Weizen pr. Heltolit. 6 34 ? iiü Vutter pr. Kilo . . ^ ^ "I ^ Korn . 4 22 5 20 Eier pr. Stück . - ^ " ^ ^. Gerste » 4 22 4 l!0 Milch pr. Liter . . ^ ^ ^. ^ Haser . 3>, 9 3,- Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ ^ Halbfrucht .-------5!40 Kalbfleisch » "" ^ ^ ^ Heiden . 4 22 4 60 Schweinefleisch » "" ^ ^ ^ Hirse . 4 71 4 30 Schöpsenfleisch » ^"A^^ Kukuruz . 4 8? 5 33 Händel pr. Stück . ^ A ^. -^ Erdäpfel 100 Kilo 2 50-------Lauben » "^ A ^ ^ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.-Ctr. . AA ^ ^ Erbsen . 13-----------Stroh » . - "" ^___^- Lottozichungcn liom l5. December. Trieft: 28 42 12 5 51. Linz: 35 « 2 63 52^^ Meteoroloaische Vcobachtunssen ill^aibach^. ^7AMU"M^"^M8 NQschwach M" ^.yl) 15. 2. N. 745 3 I-O^SN. schwach U° 9 . Nb. 745-3 - 4 0 NW. schwa« V^'^^V, ' 7Ü7Mg7 743 4 -6^6 NW. schwas Aitel ^o 16. 2. N. 740 7 1 4 >W. chwach h^^ 9. Ab. 742-3 -il 4> NW. schwacl,, the.!'"" t,oas Den 15. December vormittags heiter naA ^ h^r. bewöllt. abends heiter. Den 16. December vorm ^cnbH nachmittags wechselnde dilnne Vewdll.mg. «önc ^pera« großer farbiger Mondhalo. Das Tagesm.ttcl " ^gswe" an den beiden Tagen — 4 9". und —>-,<-, ^^ um 3 8", 16" unter dem NonMl^^^^^^-^^ Verantwortlicher Redacteur: I.!» a^^—.------^ Eine Person, welche durch ein einfaches M'tte h^' rigel Taubheit und Ohrengeräuschen 6^"" ch" alle'H'" iX. eiue Beschreibung desselben in deutsch« Z?" , Wen,., gratis zu übersenden. Adresse: I. H- "ly °^ 94) M Kolingassc 4. Xaibllcher Zeitung Nr. 289.________________________________________^^_____________________________________________17. December 1888. Course an der Wiener Börse vom 15. December 1888. n«« dem offineuen Cours««^ Gel» Wo»» «>tld uiare Stllllts'Äultbeu ^0 Temeser Banal . . . . l()< — lo< 50 «'lUNtv'^mryrn. ^ ungarische...... 108 80 I«i «c> «otenrente....... «» - 82 «o Gübcrrente....... 82 «a »2 80 Undt« öffentl. AulchcN. !»s.4« <«/« Stootslost »00 fi. ,8< «5 >«4 ?s, 5>on°U.iNcn 'vole b"/° 100 fl . 1,8 75. 1,4 2b 88^5 ^'«.«^" '«« " !? ' !??^ Nnleben b. btabtgemembe Wien 10b- ILL -»« Vta°«l°le . ,00 . ' - ^ ^ «.„^en d. 6.ab.g"cmembc Wien "' ' . . « , l7l — 171 b» ^!lb« und Gold) .... —-- — ---------- Plämi«,.Nnl,b.Ctaotgem.Wien l4t 50 1« - «°/« «st. Gclbrente. steuerfrei . I09 80iio — Pfandliritft 0eN«l. Notenrcnte. steuerfrei l»7 »5 i»'0l^ ,fi!r"u" fl) Vobencr. allg. österr. 4°/<> Gold . 1U2 — l2« ko nng. «olbrente <"/<>. . . . 101 8» ia2 — dto. in so „ , <>/,"/» >«o 3c» ioa !»u « vapicriente 5"/„ . . . »2-95 9315 dto. in 50 «„ t°/, . 88-2« 98 ?o , 4< 80 ,<5>2» dto, Prämien-Lchulbverschl.«"/» — —------- , vfibahn»Pnoritäten . . 98 «n «9>40 lDest.Hypothelenbanl I0j. ö>/,°/° 10I-— -' . Staat«.Obl. tUn^Ostb.) — — —. Oeft-ung. Nant verl. <'/,°/,. . ini 7« 102 25> ' » « vom I. 1876 117 8« II7»SN bto. , «°/o . . 9» 80 10« 20 " Präm.'Nnl, i^loosl. ö.w. ------ —.— dto, „ 4°/« . . s» 80 100-2H lheiß.Mcss..i!ose <»/„ Ivo fl. . 124-7» 125 — Ung. alla, Vobencredil.llctiengef, in Pest im I, I«N!» verl. 5>/,°/° — — —-— (für ioa fl ?<. «tlilabelh-Westbahn 1. «imifflon -'--------'- b°/° Krain und Küstenland . 105 .".0 —'— ycibinaübs.Vtordbahn ln Silber ,9 70 100 10 l°/u mährischc .....10»__—'— ffranz'Iolcf>Nahn..... —'— —.— '°/° "iedc,österreichische . , -.- iio ie «alizischc Karl.Ludw.g.vahn '"/« ftcirische . . . W4 75 --- «m. I88l 300 sl. S. 4'/,"/° . «» ?° 100-20 °> troatische unv slavonische 154.50 10« 5« Oefterr. Norbweftbahn . . . 10« 2° ioe 80 b°/° NebenbÜraischc . . . 10t — 105'- V'cbenbiilger ...... —'— -^ — Mlb wore Ollb Ware Staatsbahn I. «mission . . ll»8 - I I»» - NctisU V0N TrllNspllrt- Sllbbllhn 5 3°/»..... 14» 75.144 25, Unternedmunnen « ^ (Per «?tll«). «lbrecht'Vahn 2oo fl. Silber . b» - b8 — Diverse Lose «lsöld.mum.Vahn 200 fl, Gilb. 19« 10193 5U sper Stü«l> «lusfig.tepl. Lisenb. »ou sl. Z,)L00fl.S. l»8 b» ,«9 — Nubolf.Lose 10 fl. .... Lo?-'' 21— Dul.Vodcnbacheiofl.S. 436 — 440 — ValM'Lose 40 sl..... S8'»" «4 50 «lisabeth.Uahn 200 sl. TM. . — — —— St.'Genois.Los« 40 fl. . . «i; ^ «« — » Lin,-Vubw«i« 200 sl. . —-— — Walbfiein.t!osc 20 fl. . . . 40 "0 41 zz «Kl)b,>Tir.III,- —— Windlscharäh.Lose 20 fl. . . — —------ fferblnandss.Nordl,. 1000 fl, <3Vi. »485 »445 „, ssran».Iosc,«l>hn «00 sl, Silber —-——.- BllNl-ActieN Mntt,rchen.«alcjer«is,z!00y'Ä,8!>«fl,LM, 20« 00 20« 75. Anglo.Ocstcrr. Vanl 200 sl. . ,,4'2s> ,,4 75> Glll,»Köslacher(l,'V, 2l»0sl,i».W. —-— —.— Vanlvcrein. Wien«, 100 »l. . »8 ?- Vbncr,>>»lnN,,ljft.l00fl.S.40°/» »««'- «»« ?l> «aschau»Oberb, Lisenb.2c»u ft. E. —>- — - Lrdt.'Nnft, f. Hanb,u,O,I«0fl. 8»e 3» 80S ßN ^embcra» bahn.Gesellschaft wo fl, ö, W, «o850 ,09 bU Depositenbank, «ll». 20a fl. . ,»0 50 ,82'— Novb, öft.»una.,Trieft 5uu fl.LVl. 441 — 448 — «iscompte G,, Niederöst,<;ooN. l<>4 — 5«s — Oefterr, Nordweftb. 200 fl, Silb. ,«« b» ,67 - HvPothelcnb,.öft.200fl.25»/l,E. ««75 68-— dto. , Prag.Duier «isenb. 150fl. Gilb. 3?— 88 — Ocs!«l..ung. Nanl .... 875 — »7? - «ubolf««ahn 200 fl, Silber . ,84-— 194.10 Nnionbanl 200 fl..... z,o — 2i(/eo Siebenblirger Lisenb. 200 fl. .--------. — Verlebrübanl. NllH.. 1«0 sl. . 1!>3>K? 154 - Staatseisenbahn 200 fl. ö. w. .250 ?e l01 2» »,id «v,f, Sübbahn 200 fl. Silber . . . 9735 97 75 Süb°«orbd..Verb..V.200N.«M, 1« «, l»4 5<» Il»MW»y»^es,, Wl. 170 fl ö, W. l!,< __ z2b — » Wr,, neu 200 fl. — — -_ Iraneport-Gesellschaft lu« fl. . —-— — ^ Ung.'ualiz. Eiscnb,200 fl, Silber l«l — «1 7,) Una. illorboflbahn 200 fl, Silber l74 — 174 « llng.ll0eftb.(Vlaab,Gl°z)200fl,«. 18«, 50 18,.— Inbustrie-Actien spcr Stück), Lgydl unb Klnbber«, «tisen» unb Stahl-Inb. in Wien 100 fl. . 74 — 75 _ Hisenbabnw'Leihg, I. »ofl.40»/, ,, k« 9» — ..ElbemÜhl". Papierf, u, V..«. »,25, «>« Vlontan.Vesellsch, öfterr „alpine 42 70 43 «u Vrager ltisen, Inb.. Vcs, 200 fl. »0» — 3u» ül, Salao.Tarj. Vlsenraff. 10« sl. ._____.^ Wasienf.'V.Oefl. inWicwsl. . ,»7— ««.». Devisen. Deutsche PIHye...... ,,,.70 ««5 London......... i«i'8l> 122«? P«l»......... 48 07. «» ,7^ Valuten. Ducaten........ z.7? 5,7, z««sslanc«»Slü nicht entspricht. Die Kaminfeger Laibachs. Für die Kaminfeger-Genossenschaft: (5619) L,. Strltzl, prov. Vorstand. In einem der neuen Häuser an der ljattermannsallee ist eine hübsche, sonn-Seil'g gelegene Wohnung im 1. Stocke, begehend ans 2 grösseren und 2 kleineren Zimmern sammt Zugehör. sofort oder sPäter zu vergeben. — Nähere Auskunft bei der krainischen Ballgesellschaft. (5021) 2—1 lTtti- Weihnachten empfiehlt J. Foderls Luxusbäckerei Lingergasse diverse Gattungen Luxusbäokerelen, Zwiebaoke, Potizen, Nuaskipfel, Gugelhupfe etc. Brot naoh Gewicht per Kilo 18, 14, 11 und 9 kr. stets frisch vorriithig. (6(520) ;l—1 (5517—2) Nr 8363. Curatorsbestollnnss. Vom k. k. Bezirksgerichte Loitsch ist drr Katharina Zmdaröic von Zirknitz, riick-Ilchtlich auch dcre» unbekalulteu Rechtsnachfolgen,, über die Klage des Matthäus Zavrsnik von Zirknih mif Anerkennung oes Eigenthnmes an der Grundparcelle ^ir. 1873 aBücheln der train. Sparcasfe, sei es in coursmäßig, doch nicht über den Nenn> brtraa. bl'rcchneraes. 1. decembra 1888, št. 28 346, v pravni slvari Jurija Glinška, posestnika iz Sfaje (po dr. Tavèarji), proti Jarneju Veharju, po-seslniku iz Dragomera, zdaj neznano kje v Ameriki, peso. 47 gold, s pr. poslavil se je zadnjemu kural.orjern ad adum Jože Oven iz Dragomera ter odredil dan v malotnem postopku na 31. decembra 18 88 ob 8. uri dopoludne pri I.em sodišèi s dodatkom §§ 14. in 28. b. p. V Ljubljani dne 1. decembra 1888. 75455^-3) fti. 26645. Oklic. V pravdi Franceta Borštnika iz Medvedce h. stev. 5 zaradi priznanja zaslaranja pri zemljišèi vložna št 115 kataslralne obèine Vel. Lipljene vknji-ženih terjatev 500 gld. starega denarja in dovoljenja vknjižbe izbrisa zastav-nih pravic glede terjatev postavil se je zamrlim Mariji Šmec, omoženi JJorštnik in Mariji Sterlekar, on oženi Horstnik iz Medvedce, oziroma njunim nepoznanim pravnirn naslednikom, Ja-nez Virant iz Medvedce h. st. 4. kuratorjem ad actum, in se je istemu tožba vroèila, vsled katere je dan na 21. decembra 1888 ob 9. uri dopoludne t.usodno odredjen. C. kr. zu mesto deleg. okr. sodišèe v Ljubljani dne 16. novembra 1888. (5539—2) Nr. 28107. Curatorsbestellung. Den unbekannten Rechtsnachfolgern des verstorbenen Anton Padar von Ganice Nr. 6 wurde Herr Dr. sfranz Munda, Advocat in Laibach, zum Curator ad »o lum bestellt und demselben der dies« gerichtliche Realfeilbietungsbescheid vom 7. October 1888, Z. 22554. behändiget. K. k. städt.-del. Bezirksgericht Laibach, am 30. November 1888. (5575—3) Nr. 3332. Curatorsbestellung. Vom k. k. Bezirksgerichte Kronau wurde der mit Beschluss des t. l. Landesgerichtrs Laibach vom 24. November 1888, Zahl 10037, als wahnsinnig erklärten Maria Matjasch, 29 Jahre alt. verehelicht, Tag-löhnerin aus Ratschach Nr. 4, Lorenz Matjasch, Knlscher beim Gerwerken Wilhelm Goepinger in Weißcnsels, zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Kronau, am 9tcn December^ 1888. ________ "(5505—2) NrT^WT' Relicitation. Ueber Ansuchen txr Vormünder der mj. Franz und Maria Kuralt von Go. renjauas (durch Dr. Slemftihar in Krain-burg) ist die Relicitation d^r laut Protokolles vom 24. April 1880. Z. 3059, von der Gertraud Danic, verwitweten Kvas von Michelstrtten um den Schätzung«' wert per 4800 fl. erstandenen Johann Danic'schcn Verlassrealität Urb.-Nr. 79 l»6 Michelstetten und Einlage-Nr. 54 der Catastralgemeinde Michclstetten bewilliget und hiezu die Feilbietungs-Tag-satzung auf den 4. Februar 1889 vormittags um 11 Uhr in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass diese Realität bei derselben auch unter dem Schätzungswerte hmtan-gegebcn werden wild. Vadium 10"/,.. K. k. Bezirksgericht Krainbnrg, am 9. November 1888. (5585—3) Si, 12154 OglaN. Pri c. kr. okrajnem sodiSei v Me-Uiki se je eez tožbo Mikota Uriha iz Metlike (po Franu St.ajerji, c. kr. no-larji v Metliki) prol.i Antonu Prose-niku iz Mellike štev. 196, zaradi pri-poznanja in dovoljenja vknjižbe last-ninske pravice pri zemljišèi vložna štev. 1019 katastralne oböine Metlika razprava v rnalotnem postopku na dan 19. decembra 1888 odlocila, in se je prepis tožbe vsled neznanega bivališèa toženca na nje-govo nevarnosl in l.roške kot skrb-nikom po.stavljenenm gosp. Leopoldu Ganglu iz Metliko vroèil. Toženec naj se omenjeni dan sam tu oglasi ali pooblašoenca naznani, ali pa njegova pisma o praveni r-asu skrbniku vroèi. C. kr. okrajno sodišèo v ivi«' 111;i dne 10. decembra 1888.