Laibacher Zeitung. .^° «TR. Montag am HJ. September «8H« Die „Laibachcr ^nt,»>q" crschnxt, »lit Ailsnahme ?cr Smm- imsi ^icrtaqc täqllch, uill' sl'stct samxlt d.il Ablage» i», Comptoir qc,»,jäs»rig 1l ,i.. hcilbjahlig 5 ff 30 ,r ,„>< Kre,^l'!i»c> i>» (5o»N'toir g.i n , jä h ri >i !2 ,l. . ba!b,.,hriq <> a ,f„r oic Z,l!^l!,i„^ i»'.) Ha,», ilüd s, c, < t>, ä s, l i q :i<» kr. >»,l,r ^, t.itricht.li. Mit dcr Post l'o'rto, frei qa».,,N,r!q, »»tcv .ssn^baüd »nd ^^il.kttr <>Idlc„c I.» ,1 h">'!"hr'g 7 Ü- ii<> kr. - I» ser., t, o» «g ebil b r fur ..», H^'ltniznle od,r on, Nau.» dtr,>ll',„ fnr .in, '"aln^' (Hi,'schalt»»q 3 kr., snr iw.i.»a!,qc 4 f.. ,»r l'rc»». ,q. ^, l>. (^ M. Iosnate l>is ,2 ^..lc» tostc» « ll. s»r l^ M.l. 50 fr. f„r 2 M.l u»d 40 sr. f»r l Ma! „n/u.chaltc» Z» di.s.n G.'l'i,hnn ist »ach dc», „P>m'i,M!,chc» ^.,chc vmn <». '.'^vmibcr »«.-.0 f„r ^üs.rtimi^st^mp.l" n^ch !<) kr. für l-üic j.'d.-Sm.iligr »^»fchaltung hinzu j>, rcck'».» Amtlicher Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschlicßuug vom 14. September l. I., den Tarnower Kreisarzt und derzeitigen Referenten bei dem k, k. Militär- nnd Eivil-Gouvernement in Siebenbürgen, Dr. Eduard Kellermann, znm Director des allgemeinen Krankenhanseö in Lemberg zn ernennen geruht. Das k. k. Ministerium des Innern hat in Galizien den KreiscommWr lll. blasse, Heinrich Kohl, znm Kreiscommissar U. Classe befördert. Vcrmlderunsteu in der k. f. Armee. Dem Piemier-Nittmeister Anton Esqnire Hussey, des Dragoner-Regiments Fürst WindischgräN Nr. 7, wurde bei der Quittirung der Majors - Charakter lul llnnoil'« verliehen. In Folge der allerhöchsten Entschließung vom ^. September und lant des Erlasses des Finanzministeriums vom 4. September 18.^2, H. 2, ist die Summe von 25,000.000 Gulden ans den auf daS Staatsanlehen von 80,000.000 Gulden einfliesienden Geldern zur ferneren Verminderung des umlaufenden Staatspapiergeldes bestimmt worden. In Gemäßheit dieser Bestimmung wird hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Mittwoch am 29. September itt.'lL die Vertilgung eines Betrages von 2 lind '/2 Millionen Gulden in (Staatspapier-geld, und zwar 2 Millionen Gulden in verzinslichen Neichsschcchscheinen und '.^ Million in Anweisungen auf die Landeseinkünfte Ungarns, mit Zuziehuug eines Mitgliedes der Direction der österreichischen National-bank, im Verbreunhanse am Glacis vorgenommen werden wird. Wien, am 22. September 1862. Vom k. k. Finanzministerium. Nichtamtlicher Theil. Laiback, 21!. September. Nachdem Se. Ercellenz der k. k. Herr Feldmarschall Graf R adept y schon bei einer früheren Gelegenheit der Bitte llnseres Gemeinderathes, das ihm angeboten,' E h r e n b ü r g e r r e ch t der Hauptstadt Laibach gütig anznnehmen, mit der ihm eigenen Huld entsprochen , hat der Gemeinderach die diesifäl-llge Urkunde in einer der Belehrung fnr den Gefeierten angemessenen Form ansfertigen lassen, und die dermalige Anwesenheit Sr. Ercellenz in unserer Stadt benüyt, um Hochdemselben diese Urkunde in cl»'i»<»i'«> zn überreichen. Se. Ercellcnz empfingen zu diesem Behufe gestern in dcr Mittagsstunde den Gemeinderath. und erwiderten die ehererbietige Ansprache unseres Herrn Bürgermeisters in so herzlicher, hinreißender, für Stadt und Land s» schmeichelhafter Weise ^ daß dieser feierliche Moment allen Denen, die so glücklich waren, ihm beizuwohnen, wohl für immer unvergeßlich bleiben wird. Bei der liebende» nnd dankbaren Verehrung, die der Herr Feldmarschall im ganzen Lande geuießt, dürfte eine nähere Beschreibung dieser Urkunde unsern "esern willkommen sein. Die Urkuude, auf «Pergament in vier Blattern ausgeführt, ist, deu städtischen Farben genuiß, in grünen Sammet gebunden, und mit weißem Seidenstoff gefüttert. Die Außenseite trägt silberne Eckver-zieruugen, und auf der Vorderseite das ^tadtwappen, auf der Rückseite dic Jahreszahl «862 in getriebenem Silber, welche Ornamente vom bürgerl. Gold- und Siberarbeiter Hrn. Joseph Zihrer in Wien geliefert wurden. Das Titelblatt enthält in reicher Einfassung die Worte: „ Ehrenb ü rgerrechts - U r k u nde " , über welchen das Stadtwappen, nnter den Worten aber eine Ansicht des kaiserlichen Lustschlosses Unterthurn in Farben ansgeführt erscheinen. Die nächsten zwei Seiten füllt in Gold- nnd Silberschrift der Name und ganze Titel des Gefeierten. Den ersteren umgibt ein Lorber- und Eichenkranz, geziert mit der Abbildnug aller österreichischen Orden und Decorationen, welche, die Brust deo Heldeu schmückeu; er vereinigt sich oben mit dem, vom Orden des goldenen Vließes umschlungenen Fa-milien-Wappen, und umschließt unten eine Sonne, die sein Gebnrtsjahr umstrahlt. Den Lchteren umgibt ein reicher Kranz, gebildet aus den vielen ausländische» Ordeiisdecorationen, womit die Monarchen Europa's die Verdienste deS Hr„. Feldmarschalls an-, erkannt; über demselben entfaltet Oesterreich's Doppelaar seine Flügel, und am Schlusft sind der österreichische und russische Marschallsstab uud der russische Ehrendegen der Tapferkeit abgebildet. Ueber dem, mit verschiedenartigen Federzeich-nnngen eingefaßten eigentlichen Terte der Urkuude ist gleichfalls in Federzeichnung eine Ansicht der Stadt Laibach uud ihrer Umgebungen, wie sie sich vom Schlosse Unterthurn aus darstellen, angebracht. Schrift nnd Gemälde sind die höchst gelnngene Arbeit deS Calligraphen Hrn. Anton Iurmaun, dermal als Kanzlist bei der Staatsanwaltschaft in Völkermarkt angestellt, und den zierlichen Einband hat der hiesige Buchbinder Hr. Ignaz KlemenS geliefert; daS in einer silbernen Kapsel anhängende Sladlsiegel aber wmde mit dem ältesten, vom Jahre 1!>0l) stammenden Stadtsigille abgedruckt. Die Urknude selbst lautet wörtlich: „Es ist die schöne Anfgabe der Geschichte, die Kuude von den Thaten großer Männer den kommenden Geschlechtern zu überliefern, und eine der schön-sten Aufgaben der Geschichte Oesterreich's wirb es sein, das rnhmgekronte Wirken Eurer Ercellenz nnd semen glorreichen Erfolg .- die Rettung Oesterrelch's 'n den Tagen »einer Bedr^,g„iß - der Bewunderung der Nachwelt und der Dankbarkeit des Vaterlandes zn verewigen. Das frenudliche Wohlwollen, eine jeuer vielen Tugenden, die Enere Ercellenz schmücken, hat es bereits Stadtgemeinden gestattet, ihre Namen in den Kranz zn siechten, den Liebe und Dankbarkeit für alle Zeiten nm E. E. Namen schlingen, nnd in diesem Kranze bilden dann jene Urkunden bescheidene Vlättchen, mit denen die Städte Oesterreich's lhr Dankgefnhl nud ihre Vaterlandstrene zn bethätigen suchen, indem sie sich semes Retters gütige Vewilli-gnng erbitten, Seinen eben so ruhmvollen als geliebten Namen, den Mitbürgern znr Ehre, den Nachkommen zum Vorbilde, in die Matrikel ihrer Ehrenbürger einzutragen. Die Zuneigung, mit der E. E. Krain's Hanpt- stadt Laibach um der Treue willen beehrten, mit der sie in den Tagen der Prüfung an Kaiser und Vaterland gehalten, hat den Gemeinderath, als gesetzlichen Vertreter der Stadt, ermnthiget, E. E. zu bitten, das Ehr enbürgerr echt der Stadt Laibach als den Ausdruck jener tiefgefühlten dankbaren Ver-ehrnng huldvoll anzunehmen, mit der Laibach, so wie das ganze Land Krain, E. E. Thaten bewundert, und nachdem Hochdieselben unserer Stadt die Ehre erwiesen, dieser Bitte gi.tig zn entsprechen. hat der Gemeinderath die Matrikel der Ehrenbürger von Laibach mit dem gefeierten Namen Sr. Ercellenz des k. k. Herrn Feldmarschalls Joseph Grafen Radetzfy geschmückt, nnd Urknnd dessen gegenwärtigen offenen Brief erlassen, mit dem Stadtsiegel gesiegelt, nnd mit dem innigen Wunsche gefertigt, es möge der Himmel in Euerer Ercellenz noch recht lauge unserer Gemeinde die höchste Zierde, dem thenern Gesammtvaterlande aber den sichern Hort erhalten. So geschehen am Rathhanse zu Laibach. am 8N Mai 1W." Nnn folgen die Unterschriften des Bürgermei» sterS nnd sämmtlicher Gemeiuderäthe Laibachs. Vorhaudluttsss« zwischen Frankreich «nd Velssion. , ^'e die „exeste telegraphische Depesche a„s ^r.s meldet, siud die zuleNt schwebenden Verl^ lungen zwischen Frankreich und Belgien plötzlich a„s' Klassen worden. Ungeachtet der lelMin zwischen beiden Staaten zu Stande gekommenen Vereinbarung wnrde selbe dadnrch veranlaßt, daß Frankreich, welches den Vertrag von 184« ganz ignorirt nnd fallen gelassen hatte, unvermuthet und plöplich wieder die Forderung stellte, es möge dieser Vertrag erneuert werden, widrigenfalls die Einfuhr belgischer Steinkohlen und bel-gtschen Eisens mit erhöheten Zöllen belegt werden würde. Zn dieser raschen Umstimmnng scheint namentlich der Umstand beigetragen zu haben, daß die durch den Vertrag von 184.'i mehr begünstigte Einfuhr franzö, sischer Weine nnd Seidenerzeugnisse auffallend abnahm, wodurch die großen Industrien von Lyon und Vordeanr empfindlich berührt werden mnßten. Die belgische Regierung hätte vielleicht Ursache gehabt, sich über die Form, in welcher das französische Begehren ausgesprochen würde, zu beklagen, nm so mehr, als Frankreich offenbar einen Vortheil und eine iBevorzngnng zn erlangen wünschte. Denn Weine und Seidenwaren kann Belgien, da dieselben der Kategorie der Luruswaren zumeist angehören, anch zn den bestehenden Zöllen seinem Vedarfe entsprechend beziehen, und ein etwas eingeschränkter Verbrauch derselben ist ein Nachtheil für Frankreich, ober nicht für Belgien. Nicht so Steinkohlen und Eisen, die in der Regel ans der nächsten Peripherie an, zweckmäßigsten bezogen werden und zahlreichen Industriezweigen als Material, ja mitunter als unerläßliche Grundlage dienen. Man ersieht demnach, daß Frankreich durch diese Repressalie sich einen Vortheil zn sichern nicht mit Zuversicht erwarten konnte. Die belgische Regierung unterließ gleichwohl nicht auf das i» so une»wa»teter Weise kundgegebene Au, sinnen der französischen Negiernng einzua.el)! >»<'!'5Mum> erfolgen mit dein Rechte, daß dieselbe an die Witwen übergeht, wenn solche Werkführer anfstellen. Die verkäuflichen Gewerbe werden theils aufgelassen, theils eingelöst nnd im ersteren Falle i«l >»<>l>«>l!lml weiter verliehen. — Unter den Gästen, welche znr Feier des Geburtsfestes des Herrn Grafen v. Chambord in Frohs-dorf theils ankamen, theils erwartet werden, befinden sich anch Deputirte der Pariser Fabriksarbeiter, die dem Hrn. Grafen eine Beglückwüuschungsadresse überreichen werden. — Die Ratification des dänischen Erbfolgevertrages vom 8. Mai d. I. ist vor einigen Tagen hier im Amte des Ministeriums dcS Aeußern in üblicher Weise ausgewechselt worden. — Von den an der hiesigen Universität im vorigen Schuljahre graduirten Doctoren der Medicin und Chirurgie sind der Nationalität nach: 22 aus Wien und Oesterreich, 1« aus Böhmen, 18 ans Ungarn nud Siebenbürgen, 1»' ans Mähren n»d Schlesien, 11 ans Galizien, 8 ans Tirol, li ans Salzburg, 3 aus Steiermark, 3 ans der Lombardie, 1 ans Körnten, 1 ans Warschau, nnd 1 aus der Schweiz. — Nach den Steneransweisen vom v. I. befinden sich in sämmtlichen Kronländern der österr. Monarchie !>,29N.<>00 besteuerte Häuser. — Das kürzlich von mehreren Seestaaten eingeführte Reglement für gleichmäßige Nachtsignale bei Dampf- nnd Segelschiffen znr See oder vor Anker ist, dem Vernehmen uach, nun auch vou Oesterreich angenommen worden. Die wesentlichen Bestimmungen sind: auf Dampfern, wenn in Bewegung, drei Feuer (weiß am Fockmast-Topp, grün an Eteuerbordseite und roth an Vackbordseite). Das Mastfeuer muß auf eine Entfernung vou tt, die andern auf 2 Miles sichtbar sein, die Seitenfeuer müssen mit Schirmen von wenigstens 3< Länge versehen sein. — Die für das lombard.-venet. Königreich bestimmten neueu Kupferscheidcmünzen werden bereits geprägt, und kommen wahrscheinlich mit Neujahr iu Verkehr. Diese ueuen italienischen Münzen sind den österreichischen zn 3, 2 nnd 1 Kreuzer ganz gleich, mit dem Unterschiede, daß sie die Aufschriften in italienischer Sprache euthalteu. — Mit den Banmpflanzungcn an den Wällen der Eisenbahnen wurde auch heuer fortgefahren, und es werden in einigen Gigenden die Bäume zur Leitung der Telegraphendrähte benützt. In 2—3 Jahren dürften die Pflanzungen an den gesammten Eisenbahnlinien beendet sein. - Vom 2(i. d. M. an werden die Cabfahrten in die Umgebungen Wien's, mit Ausnahme der nn-mittelbar an die Linien angebauteu Orte und jener zn den Dampfbooten nnd Eisenbahnen eingestellt. — Mehrere Gutsbesitzer haben um die Bewilligung zur Gründuug eines Vereins für allgemeine Einführung der Drainage angesucht. Der Vereiu würde die nöthigen thönernen Röhren im Großen ans Vereinsmitteln ankanfen, uud den Landwirthen gegen theilweise Rückerstattung der Beträge überlassen. — Bekanntlich wird vom 1. Jänner in Ungarn im Groß- und Kleinverkehr das Wiener Maß eingeführt. In Folge einer Knndmachuug deS Gonver- nements für das Königreich Ungarn bleibt es aber Jedermann unbenommen, dieses Maß auch jetzt schon in Gebrauch zu seyen. — Die k. k. Gemäldegallerie in Belvedere wird erweitert werden. Es befinden sich nämlich Gemälde in großer Anzahl im Besitze dieses Institutes, welche wegeu Mangel an Ranm theils noch verpackt, theils in einigen Zimmern anfgehäuft siud. Diese Schäfte sollen nun geordnet, und in besonderen Gallerien aufgestellt werden. Dem „Fr. I." wird aus Beru geschrie«' ben: Die österr. Behörden haben den Mörder des bekannten Tessinischen Nationalrathes Soldini, Ber-nasconi, ausgeliefert, und dicser hat vor dem Richter das Gestäudniß abgelegt, er sei von seinem eigenen Vater zum Morde Soldini's mit dem Bedeuten gedrängt worden, daß sie im Falle des Gelingens 12 Tausend Lire erhallen würden. Am verhäugnißvollen Abend habe, der Vater ihm den geladenen Stutzen mit dem Auftrag übergebe», am Veinhans auf Sol-diui zu warten; er wolle iu'ö Kaffehhaus geheu, uud ihm dann ein Zeichen geben, wann Jener komme. So sei es geschehen; nach einer Stunde Wartens habe der Vater ihm gemeldet, Soldini werde bald kommen; er kam , nnd während er seine Cigarre anzündete, siel der meuchlerische Schuß, und mit ihm „das Opfer der Rache." Der Vater des Mörders ist ebenfalls verhaftet. — Die „A. A. Ztg." erzählt folgenden Gannerstreich, der an der Berliner Börse verübt wurde: Die „Voß'sche Ztg." erhielt am 1l>. d. ein Schreiben aus Schwerin, welches als Insertion die Aufforderung von Seiten der Direction der mecllenburg'-schen Eisenbahn zn einer Generalversammlung der ylctionäre enthalt, in welcher über die Vorschläge der Neaiermiq. die Bahn für den Staat anzukanfen, berathen werden soll. Das Inserat war am andern Morgen gedruckt D leseu, und nun eilten alle gewinnsüchtigen Specnlanten an die Orte, wo Mecklenburger Am»',, zu haben waren. Indessen erklärten die zwei hier lebenden Mitglieder des Ausschusses der Direction, der Iustizcommissmius Lewalo uud der Bankier Caliug, da>5 Insertum für verdächtig, da nach den Statuten nur unter Milwissenschaft aller Glieder des Ausschusses eiue solche Generalversammlung ausgeschrieben werden darf. Ihre schriftliche Erklärung für die Börse hatte nnr halben Erfolg. da durch die Nachlässigkeit der Verwaltung der Anschlag erst gegen 2 Uhr und nicht am gehörigen Orte gemacht wurde, nud daher schon viele Käufer in die Falle gegangen waren. Gleichzeitig fragten die beiden Herren dnrch den Telegraphen bei der Direction über das Sachverhältniß an; die Antwort lautete: „Wir wisseu nichts von einem solchen Inserat, auch von keinem Ministerialerlasse'" Peslh, 21. September. Die „Pestber Zeitnng" meldet: „Heute hatte die Cavallerie nächst dem Szalla-walde, in der Richtnng gegen das Rakosschlosi, Pro-ductiousererciren im Feuer vor Sr. k. k. apostolische» Majestät, bei welcher Gelegenheit 12 Regimenter mit 7 Batterien über 2 Stunden manövrirten. Sämmtliche Gäste in ihren verschiedenen Uniformen wohnten diesen Uebungen bei, die schon dadurch Aller Aufmerksamkeit auf sich ziehe», als uur selten die Möglichkeit vorhanden ist. solche riesenhafte Cavalleriemasseu vereint manövriren zu sehen. Des Abeuds um halb 7 Uhr ist im allerhöchsten Hossager bei Palota großartige militärische Serenade, bei welcher alle hier vorhandenen MilitärM!'» sikbanden und 100 Tambours mitwirken werden." Ueber die Kaiser-Revue am 20. bringt der „Oep. Soldatenfrenud" folgeuden umständlichen Bericht „aus dem Lager bei Pesth, 2l. September." Gestern Vormittag 9 Uhr fand anf der Hutweide nördlich vo" der Uellover Straße die Kaiser-Revue Statt. Die Witternng war Anfangs drohend, später brach jedoch die Soune durch, und der gimstiM Zaa. ließ uns ein Schauspiel erlebeu, welches an Größe uud P"cht i» diesem Grade selten vorkommen wird. Der ausrückende Stand der Armee zählte: 40 Infanterie-und Jäger-, 1 Reserve-Artillerie-Bataillon. 2 Genie', :l Sanitäts-, 1 Pionnier-, 1 Flottillen-Compagnie, Ul Kavallerieregimenter nnd 24 Batterien, d. >> 5>A3 40.000 Mann. Die Aufstellung war in ll Tressen: das erste wurde gebildet vo», 11. Infanterie', das zweite vom 10. Infanlericcorps; im dritten stand die Artillerie, im vierten die Cürassier- und Dragoner, im fünften die Uhlanenregimenter, endlich im sechsten die ErtracorpS; die eine Stunde lange und eben so breite Pußta war daher von den Truppen bedeckt, welche in vollkommenster Parade den zahlreichen Zu« schauern, die auf den augränzenden Hügeln Plan genommen hatten, ein wahrhaft imposantes Bild bo ten. Um halb l0 Uhr kam der Eisenbahnzng von Palota herangeflogen nnd brachte Se. Majestät mit den hoheu Gasten. In der Station Steinbrnch, hart am Nevueplal), stiegen Se. Majestät ans uud zu Pferde, und kamen mit einer Suite von mindestens 300 Personen über den Straßendamm zur Truppe heraussprengt; Allerhdchstoieselbeu wnrden von Sr. k. k. Hoheit dem allerdurchlauchtigsteu Herru Erzherzog Albrecht, Commandanten der Armee, ehrfurchtvollst empfangen. Se. Majestät erschienen in der Feldmarschalls-Uniform mit dem Bande des heiligen Andreas-Ordens, Se. kaiserliche Hoheit der Großfürst Thronfolger in der Obersten-Uniform seines Uhlanen-Regiments mit dem grosien Bande des hl. Stephan-Ordens. Die Revne begann. Rechts zur Seite des Monarch?,, ritt der Großfürst, der dritte war Se. konigl. Hoheit der Prinz von Würtemberg, die andern Prinzen folgten anf Pferdelange uud hierauf die bunteste Suite, die vielleicht je beisammen war. Russische, englische, französische, prensilsche, baicr'sche, wür-teinberg'sche, baden'sche, hessische nnd andere deutsche, toScauische, griechische, niederländische, Schweizer und türkische Ossiziere, mindestens 100 derselben waren hier als Repräsentanten beinahe aller europäischen Heere. Der euglische Gesandtt, General-Lient. Lord Westmoreland ln der großen Generalsuniform mit dem Theresienkreuze, welches er sich 181!» erworben, war eine der hervorragendsten Persönlichkeiten; ihm zunächst fielen ans: die russischen Generale hieven und Grüubaum, der k. preußische General der Kavallerie, Graf von der Groben, der französische Divl-sionsgeneral Letang, der königlich baier'sche General Hcilbrouner, während die sechs prenßischen Offiziere der Garde dn Corps-Vürassiere mit ihren prachtvollen Uniformen Anfsehe» machten. Aus der k. k. Armee bemerkte man ansier den Prinzen die Generale Graf Wratislav nnd Schlik, Baron Hesi und (?so-rich, Landgraf Fürsteub^rg. Fürst Lobkowin. Baron Simunich, Fürst Edmund Sch»varzenberg, Graf (5lam, Degenfeld u„d Coronini, v. Benedek. Baron Horvath, Kudriafföky. Rnkstnhl n. a. Se. Majestät ritten die Fronten der Truppe im Schritt ab; sämmtliche Ali Mnsikbauden spielten die russische Volkshymne. Hierauf erfolgte die Defilirnng; — an der T<>te eine Division Uhlanen als Avantgarde, sodann das 10., lt. Corps n. s. w. Sämmtliche Musikbanden und Tambonrs einer Division wurdeu jedesmal zusammengezogen ; unter dem Schalle von 200 Tambours geschah der Vorbeimarsch, welcher von der Infanterie in geschlossenen Bataillonscolonnen, vou der Artillerie in ganzen Batterien und von der Carallerie in Regimentscolonneu auf halbe Distanz geöffnet, mit gewohnte».-Präcision ausgeführt wurde; trondem danerte die Defilirung anderthalb Stunden. Ihre k. k. Hoheiten die HH. Erzherzoge Carl Lndwig, Wilhelm, der Gl'oßsmst Thronfolger, die HH. Generale Graf Degenfeld, Graf Clan,, Baron Csorich, Landgraf Fürstenberg führten ihre innehabenden Regimenter in der Obersten-Uniform vor. Um halb 1 Uhr war die Revue zu Ende. Se. Majestät geruhten Allerhöchst-ihre Zufriedenheit auszusprcchen. Seit dem Lager bei Dijon war eine so zahlreiche Masse österreichischer Kavallerie noch nicht beisammen, es war ein Wald von Piken und Fahnen, denn die ausgerückten ^ Netter-Regimenter zählten 16.000 Pferde. Se. kaiserliche Hoheit der Großfürst Thronfolger hat seine Residenz in der Burg zu Ofen aufge-schlagen. Für jene fremdherrlichen Offiziere, welche «icht im Lager sind, haben Se. Majestät das Hotel Erzherzog Stephan zur Verfügung stellen lassen. Am 1l). wurden sämmtliche HH. Generale den anwesende" Prinzen im Kaiserzelte vorgestellt. Morgen den 22. wird nach dem Abkochen nach Vecses in die Bivouaks abgerückt. Den Anfang macht das 11. Infanteriecorps mit der Hälfte der Kavallerie und Artillerie. Dasselbe wird vom 10. Corps uud der anderen Hälfte der Cavall.rie u. Artillerie angegriffen und bis Mouor geworfen. Hierauf wechseln die Rollen. Das Leplerc wird am 2l>. nach Pesth zurückgeschlagen, beide Corps übergcheu nach Ofen, und in den Ebeueu bei Bicske eudigen die grosien Manövers. ticmberss, 10. September. Die „Lemberger Itg." meldet: Die von der k. Stadt Lemberg »ach Wien abgesendete Deputation, bestehend aus dem Bürgermeister und einigen Gemeinderäthen, hat Sr. k. k. apostolischen Majestät in der Jahresfrist der allerhöchsten Anwesenheit in Lembcrg unmittelbar an den Stufen des allerhöchsten Thrones die Hnloignng erneuert und für die der Stadt zn Theil gewordene Beglückung den innigsten Dank wiederholt. Se. Majestät empfingen am 10. d. M. die Deputation in einer besonderen Audienz auf das al-lerguädigste, nud änßerten, daß Sich Merhöchstdiesel-ben des Aufenthaltes in Galizieu, insbesondere in Lem-berg, mit Vergnügen erinnern, und Ihrcr Zusage eingedenk den allerhöchsten Besuch ernenern würden, sobald es die Staatsgeschäfte ermöglichten. Zngleich nahmen Se. Majestät die von der Deputation Namens der Stadt vorgetragenen Anliegen allergnädigst entgegen uud eutließeu nach allerhöchster Signiruug der Gesuche die Deputation mit der Bcruhiguug, daß die Wüusche der Stadt sich der eiudriuglichsten Würdigung und thuulichsten Berücksichtigung erfreuen sollen. Deutsch!« ll d. Berlin, 18. September. Der Centralvereiu dcr utherischen Vereiue in Pommern, Posen, Mark Brandenburg uud Sachsen hat eine „offene Erklärnng" erlassen und in derselben diejenigen Forderungen bezeichnet, zu deucu die lutherische Kirche anf Grund der k. Ordre vom <'». März d. I., betreffend die Grund-züge für die künftige Leitung der evangelischen Lau-deokirche. sich berechtiget hält. Im Einue dieser „offenen Eiklärung" wurde vou dem lniherischen Pro-vinzialvereiue iu Sachsen cixe Immedi.iteingal'e a» Se. Majestät deu König eingereicht und ,n derselben die Bitte ausgesprochen: „Se. Majestät wolle huldreichst befehle» : 1) Daß der Oberkirchemalh die Bildung eines gesonderten lutherischeu Senats mit berathender nnd beschließender Stimme vornehme nnd seine lutherischen Mitglieder auf das kirchliche Bekenntniß eidlich verpflichte; 2) daß dieselbe Organisation anch auf die Proviuzial-Confistorien sich auo-dchue; 3) daß die Superintendenten angewiesen werden, das confessiouelle Recht der Gemeinden und Geistlichen wahrzuuehmeu ; 4) daß die anzustellenden Pastoren nach Maßgabe der historischeu Konfession der ihnen anzuvertrauenden Gemeinden vocirt und verpflichtet werden; .'!) daß znr Herstellung lutherischer Gemeinde-und Gottesdienst-Ordnungen ernstlich Hand angelegt werde." -^ Der lutherische Verein in Pommern hat eine Eingabe ähnlichen Inhalts an den Oberkirchen-rath gelangen lassen. VZieöbaden, 18. September. Der Znstrom der Nacnrforscher und Aerzte uud ihrer Freunde zur 2l). Geueralversammluug hat sich seit gessern noch bedeutend vermehrt. Die Liste der Angekommenen zählt bereits über l!00. ^ r « u K r c i ch. PariS, 1<1. September. In dem Innern der Tnikrien werden große Arbeiten ausgeführt. Die Capelle und das Theater werden restanrirt, der Saal der Marschälle decorirt nnd die verschiedeneu Gemä-! cher nen meublirt. Die Arbeiten znr Umwandlung d.r Orangerien iu Caserne» schreiten rasch vorwärts, so daß die Trnppen binnen Kurzem dort einquartiert werde» können. Gestern hat das Zuchtpolizeigericht sein Urtheil über die Angeklagten des ComplotS dcr rue de la Reine blanche gefällt. Drei sint zu 3 Jahren Gefängniß und :;00 Fr. Geldstrafe, zwei zu 2 Iahreu Gefängniß uud 1000 Fr. Geldstrafe, füuf. worunter zwei Frauen, zu 2 Iahreu und ll<>0 Fr. Geldstrafe, zwei zu 18 Monaten Gefängniß n»d 300 Fr. Geld- buße, einer zu 20 Monaten Gefängniß uud 300 Fr. Geldstrafe und zwei sind zn 15 Monaten Gefängniß und zur nämliche,, Geldstrafe verurtheilt worden. Aus Bonrges ist »och nachzutragen, daß der Prinz-Präsident dort de» Bewohnern des Hafens vo„ Saint-Thibanlt eine Audienz ertheilte, dere» Sprecher sich in folgender Weise ausdruckte: „Wir kommen, Monseigueur, um Sie zu bitte», »us »icht zu vergessen und uns Arbeit z» geben. Die Dampfschiffe habe» alle Fische getödtet. Die Kanäle m:d Eisenbahnen haben uns viel Schade» gethan. Die Republik hat uns vollends zu Grunde gerichtet. Und doch sind wir bei der Ordnung gerieben, trop des Ele»dS und der böse» Aufreizungen. Was Sie a»ch für uns thun möge», wir werden Ihnen darn», »icht weniger Alle ergebe» sein. Ttraftburss, 19. September. Vo» allen Seile», laufe» Trauerbotschaften über die Verheerunge» ein, welche der Austritt des RhemS gestern und heute verursacht. Auch hier ist der Fluß ans deu Ufern und die Dampsboote konnte» hente gar nicht abfahre». Bei Kehl ,st auch die Kinzig ausgetreten. Trop der A»stre»guna.eu der Pontoniers uud der Linientruppen konnte das ,vilde Element nicht i» seinem Laufe gehemmt werden. Nach Berichten aus Leopoldshöhe ist das Wasser zwar im Fallen, allein grosie Vorsicht ist anempfohlen. Die Ursache dieser Ueberschwemmnnc, ist ei» lang andauernder heftiger Regenguß, welcher in der Schweiz zu Anfang der vorigen Woche fiel. Ä n st r a l i e n. Die neueste Post aus Anstralien dllrch die indische Ueberlandpost ist vom 1. Juli, vier Woche» weiter-reichend als die leyte direct beförderte. Iu Sidney war die Unze Gold anf 68 Sch. gestiegen; auch in Port Philipp war es im Steigen. Die Minen in de» Bezirken des lchtgenannte» Plapes müssen au Ergiebigkeit zugenommen haben, wenn mau auS dem Umstände schließen darf, daß die Auswanderungelust von Sidney dahin sich gesteigert hat. Im Allgemeine» lante» die Minenbcrichte anfmnnternd. Die Agitation ^,e>, das Transporlationssystem ro» Strafi.»«,,, aus den, Mlitteilande dauert for,. Neues ,l„d Ne„<-stes. Wien, 2<;. September. Im Laufe der nächste., Woche kommen 80.000 Ducateu aus der f. f. Müuze in den Verkehr. Telegraphische Depesche ». ^- Vriinn, 24. Sept. Gester» um 4 ei» halb Uhr Nachmittags brach in einem Privathanse der inner» Stadt Fener ans, welches drei Gebände, da-rnnter das städtische MalzhailS, dann das Dach des Thurmes der Franziscanerkirche in Asche legte. Um N Uhr Abends war daS Feuer vollkommen gelöscht. ^ Iara, 21. Sept. Ein Wolkenbrnch hat in (5attaro große Verheerungen angerichtet. Die Felder sind überschwemmt, alle Bäche angeschwollen. — Nom, 21. Sept. Der französische General Reguaulc de St. Jean d'Angely ist hier eiuge-troffe». Se. Heiligkeit der Papst ist vou Rastel Gandolfo nach Porto d'Anzio abgereist, um diesen Hafen zu besichtigen. — 3le..pel, 17. Sept. Zwölf politische nnd vierzig gemeine Verbrecher sind neuerdings begnadigt worden. — Oatanca, 18. Sept. Die Lavastlöme des Aetna haben die Richtung nach Milo genommen, wodurch die Gefahr für Zufferana beseitigt ist. -^ Paris, 24. Sept. Der „Moniteur" bringt eiuen die Kaiser fr age betreffende» Artikel, womit kein Zweifel über die bevorstehende Proclamirung des Kaijcrreiches übrig gelassen wird. — Paris. 24. Sept- >""'" U»4 W; 78. Doubs ist überschwemmt. Der Präsident ist m Wre-nobl-e eingetroffen. Regiernugs-Depeschen melken, dcr Enlhnsiaslnus sei dort größer als irgendwo. . tfoudun, 24. Sept. Oesterreichische Anleihe 4"/4 Prämie, Wien 12.38-12,41. u< und Verlag Telegraphischer <3onrs« Vericht der Staatspapiere vom 25. September 1832. StaatSschuldvcrschreibungtn z,l 5 pCt. (<> Gulden <§ur., Onld, N5 1/t Vf. llso. ss,,a>,ss»rl a.M,, (sür 120 st. südb, Ver^) eins-Währ. >»,24 l/2 st. Fnst, Guld. 1 l < 4 3/8 Vf. 3 Momit. Genua, sür 300 »me Pic»>l»lt. Lire, Gnld. < 35 (A. 2 Ml)»at. HaiUl'ina, für l<»0 Thaler Äancu, Nthl, 170 l/'-l- 2Ml,'»at. «ivoriil), für 300 Toöcauische «ire, Gn!d. «<:i Vf. i M^iat. London, für l Pfund Sterl.n, Gntdcn ^ ^',H ,^ ^ Monat. Ma ilanb, für 300 O. sterr. ich. Lire, G»!d. 1 l 5, 1/8 2 Mon„l. Marseille, sür :^0»» Fransen. . Guld. «35 3/l L Monat. Paris, für 30<>ffra!,s.'N . . (Äüld. 135!'./l 2 Monat. Gold- ü»d Silber'(lourst von» 2'>. Sept. 1852. Briet. weid. Kais. Münz-Dncaten ?lqio .... — 23 7/8 dctto Rand- dto ...... - 23 3/6 (Iul«l »l niarco „ . . . . — 23 Napoleonöd'or's „ . . . . — N.i> Suuvcrainsd'or's ...... — l6lt N»ß, Iüiverial ...... — 9.37 Friedrich^bV'r's „ . . . . — 9.W ^»gl. Soucraiügs „ . . . . — l l.2? Tilbcragi» ........ — 153/8 S. K. Lotta.;iehungen. In Trieft am 25». September 1852: 5«. 8». 19. 75 ««. D>e nächste Ziehuxq wird am ! rr Weizen ... .". 34^ 4 54 Kukurutz ... — — 3 28 Halbfsucht . . — — __ ^_ Korn .... 3 2li 3 54 Getste .... 2 40'/. 2 44 Hirse .... 2 20 ! 2 24 Heiden ... — — 3 !4 Hafer .... l 33'/^ ^ l 48 Z. 1320. sl) Nr^5259. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Wippach wird öffentlich kund: lös fti über Ansuchen der F. (Z. Herrschaft Wippach «1« I"'»««, ll. September ,852, Z. 5259. i" die öffe»tl>che Veräußerung des der besag,-ten Herrschaft eig.'nthümlich gehörigen sogenannten Waumkirchcnthulmcs sammt dcm dabei befindlichen Garten in Wippach bewilliget, und zur Vornahme dilser Versteiqcruüg die Tagsatzung auf den 7. October srüh 9 Uhr bei diesem k. k. Bezirksgerichte angeordnet worden. Wovon die Kauflustigen mit dem Beifügen verständiget werden, daß die Li-citatiolisbedingniffe, — nach welchen jeder öicitalit ein Vadium pr. l00 st. zu erlegen haben wird — so wie das Echätz!lliü.splotocoll zu den gewöhnlichen Amtsstunden Hiergerichts eingesehen werden können. K, k. Bezirksgericht Nippach am 12. Sep. tcmber >852. Z. 1306. (2) Nl. 4877. Edict. Von dem k, k. Bezirksgerichte Senoücö wird hiermit bekannt gemacht: Es sei von diesem Gerichte über das Ansuchen des Herrn Johann <2livar, als Machthaber des Herrn Franz Prach von Präwald, gegen Herrn Johann Petrovic von Präwald, wegen schuldigen 21 st 35 kr. M. M. 0. «, «'., >'" die executive öffentliche Versteigerung der, dem letzteren gehörigen, im Grund-buche der vormaligen Herrschaft Präwald «u!< Ucb. ^^- "/5« vorkommenden Nealität, im gerichtlich er.-hvbenen Schätzungswcrthe von 166 fl. ,0kr. M M. gervllliglt. und zur Vornahme in loco Präwald die dre, Feilblttungstagsatzungen auf den ,l. October, auf den ll. November und II. December I852, jedesmal Vormittags um 9 — 12 Uhr nnt dem An hange bestimmt worden, daß diese Realität nur bei der letzten, auf den ll. December 1852 angedeuteten Feilbietung, bei allenfalls nicht erzielten» oder über-botcnem Schätzungswelthc auch unter demselben an den Meistbietenden hinlangegcbm werde. Blc Licitationöoldingnisjc, das Schätzungspro tocoll und der Grundbuchsextract können bei diesem Gerichte in den gewöhnlichen Amtsstnnden eingt' schlN werden. Senoücc: am 19. August 1852. Z. 18l3. (2) Dir. 27ll. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Radmannödorf wird hicmit bekannt gemacht: Es sei über das i)ieassu° mirungsgesuch des Matthaus l'r««l!i'n von Rann, cl<; pi'i«.',. 19. Mai 0. I., ^. 27l l , wiederholt in die executive öffentliche Feilbielung der, dem Joseph ^lm^u gehörigen, in Ill-:^I> «„!> H. .^)cr. 16 gelegenen, im Grunoduche der vonualigen Herrschasl Naomannsdorf «»li Recls. Dir. »06 vortoinmcnocn, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten, auf 2 l65 sl, executive geschätzten Realitäten, wegen schuldigen 54 fl. <-. «. e. gcwilliget worden. Zu dem Ende werden drei Feilbielungstcrmine, und zwar der n den Schaz-zungswcrth oder darüber nicht an Mann gebracht < werden sollten, solche bei dem dritten Termine auch unter dem Schätzlingswcrthe hintangegeden werden würden. Die Licitationsbedingnisse, der Grundbuchsex-tract und das Schätzungsprotocoll können in den gewöhnlichen Amtsstunden bei diesem Gclichtc ein-gesehen werden. K.k. Bez. Gericht Nadmannsdorf am l^.Mal 1852. Z."l3lI7^(2) Nr. 3889. Edict. Von dem k. k. Bezilksgerichte Radmcnmsdorf wird hicmit bekannt gemacht, daß das hohe k. t. Landesgericht zu Wallach mit.Bcschluß vom 1/'.. Juli «852, Nr, 3261, die mil.Beschluß vom 9. Mä»z l«52, ,Z. 959, wider Mathias Papier, Kaischler zu .ttersch. dorf E. 'Nr. l2, wc.a.cn Blödsinnes verhängte Eu^ ratel wieder aufzuheben beiundcn habe. K. r. Bez.-Ger. Radmannsdorf, am l4. Juli 1852. Z. 1314. (3) Nr. 307 l. Edict. Vom k. k, Beziitsgenchle Radm.nusoo f wnd hiemic bekannt gemacht: ^s fr, dem Hrn. F,anz Galle von ^,,b, d. I., Z. 5071, die ^x^ cuttve ürilbieiuiig des, dem Schuldner gehöiige«, mit cxecuiuem Pfandrechte belebten, aus 10lO fl. eictuttve ge^chatzien, im <^luudduche der vormaligen Herrich^it Radm^üNüdols «>>!) Rttf, Dir. 270 uol-tomnundell Hauses (^onfe. Dir. 27 in Laufen, f.nnnu Garien , Wirih>a aslöge! aucea uno der 'VŽ, Waldung, ni» «tu»« genann!, gewilll^ec woccel«. Dem zu Folge weiden zur Vornahme dieser Heittieiung oni ^ellbielnngstclnnüc, und zwar der erste auf den 29. Leptenncr, der zweite aul dci» 29. ^ciole, und der drille alls den 29. Dlvvcmbrr d. I., jl.Ulon5de0mg, jfse tönnea in den ninödolf am5. ^zuili !l^52. Z. l310, (2) Nr. 5064. Edict. Von dcm k. k. Bezirksgerichte Lack wird Georg Verhunz, gesetzlicher Erbe der, den 2. Juni 185 l verstorbenen Mina Verhunz, Drittelhüblerin in Sel-zach, aufgefordert, binnen Einem Jahre, von dem unten angesetzten Tage an gerechnet, sich hei diesem Bezirksgerichte zu melden und feine Elböcrtlärung anzubringen, widrigcns die Vcrlaffenschafl mit jenen, die sich erbserklärt haben, verhandelt und ihnen eiü-geclntwortet würde. , Lack am l7. September 1852. Der k. k. Bezilksrichtcr: Levitschnig. Z. l363. (!) Warnung. Gefertigter macht hicmit allgemein bekannt, daß alle Jene, welche meinem Bruder Ro b ert Skr cm, beurlaubter Feldb.-(5adet des Vacant Ins. Regiments Nr. 2ll, einen Credit auf meinen Namen schenken, ihre Forderungen nie an mich stellen dürfen, da ich für meinen Bruder in keiner Beziehung Zahler bin. Adolph Skrem, Handelsmann und Realitätenbesitzer zu Neustadtl in Unterkrain. 3u Mlchacli d. I. lst im Hause Nr. W, ^ z)er Gradlscha-Vorstadt, ein geräumiges Getreide - Maacizm nebst Getreldeschüttboden und Fasser-schupfe zu vergeben. Das Nähere hierüber erfährt man daselbst. Z. 1354. (2) 2l n z e i g e. Die vereinigten Tischlermeister zei-qen hiermit erqebenst an, daß sie gegen-wartlg ihre Niederlage am Congrrsi-plal^e in der untern Gradischa )tr.2H haben, woselbst eine Auswahl von solid gearbeiteten Meubles stets vorra-thlg lst, die um so mehr anempfohlen werden können, indcm daselbst nur gut gearbeitete und makellose Gegenstände aufgestellt werden dürfen. Z, !!!,->3. (2) Anzeige. Im Hause Nr. 35, am alten Markt, dem Redouten - Gebäude gegenüber, lst der zweite Stock, bestehend aus l) Zimmern sammt Zugehör, zu beziehen, und das Nähere bei dem Hauselgen-thümer lm 1. Stocke daselbst zu erfragen Z. 1332. (3) Im Hause Nr. 3^4, am alten Markt, ist von Michael! an ein Stall auf 3 Pferde nebst einem Heubehaltnisse zu vergeben. Das Nähere erfährt man beim Hauseigenthümer daselbst , lm 1. Stocke. Z, 1^',«. sl) «ei <3. Mengler in Leipzig erschien so eben u. ist b<> Doh. Oiontim. Buchhändler in ^ibach, zu habe": D i e illnstrirte Mnnlesperson. Hu nor — Salyre — und Wahrhct, mit Holzschnitten, elc.zal.t geheftet, Preis 27 kr. Motto: Nas sind dic Herrn dcr Schöpfn»^ wcrtl) ^ Sind (5»^lchm dl>z Lichts; (^i, Optt I'rwahr! wer saqt d.»» dal'. Sic tau .1 cn A l l c « i ch t s ... So» »'""- D^nis. Cbenfallö ist uorvaihig das inte,essante Gegend hic'zu, nämlich: Das illnstrirte Frauenzimmer. Hlimor — Balyre — u»d Wahrheit, mit 23 Holzschnitten. 4te Aichage, elegant ge' h.ftet, Prcis I<; kr. Motto: Ein Wnb. wic alle Wcil'N', l^inplet »md cinc Nacc! Tl)aflspe«rs.