.»/? »TV. Tamstag am «. Juli »853 Dl, L.i.'bacher 3.!t!l!!q" erschelüt. >»it '.'l»1i,ahm>' der 3„>,>l< mld ^.icrt.,^. täglich, n»^ lo'Lt nimmt t»,, Ä.üaqt^l ü» <5»,>lvtoir q a » 5 jä l,r> q ll ,l.. s, q l l',5 s, ri,, '» il. :l0 lr mi! ss'rc ull'.nil' i»l ^l'"»'ti'ir qanzj.ihriq 12 il. . bn l l'j'i hri q »iff. Mr die 3>l!l'-ll!!»^ i»'.' Ha»H "»d l>a l b j äl» r> ^ M l>, »iss», ,n fiiilichie». M i t k l r 'l< >i,1 l> l/r l o-sls> aa»> <«,. »nl.r Kr.ilsi'.nitt imp l,.'dnl»ftcr Aorrss» <5 st.. Halbjahr,!, 7 »l.. W lr. - I» ,'»'rat, >i »!',,<> r s,,r ri,,.' Sl'.,ltc»^i>r lwcr dl» !»>i,l», ^r'»!',». »,., siir zwninaüqe 4 fr., für prmn^liqc .'» sr. (5. Vl. Inslr.u,- l'is !i ^nl.!! ll'sl'» ! ,1. ,"i :i Mal. /»<> s>. s,,, 2 M.i! mid ^N lr. s!>v l M>» ,^'rovift'rischen Gcfth»' Vom <». 9iuvr>»l'er >85l> snr I»s»rl>l'«>,'!i>impc!" «ich l» lr. sin »'»e j,l'!>',^m!,nssaro-stelleu au die disponiblen Veamten Johann Bvnd-. ziuski, ehemaligen Polizei-Dilectionsadjnucteu, und au Joseph 3usziuski, ehemaligen Polizeicom-missar velliehcu. Verordnullg dos ?l r m e c - O b e r c o ,n-m a n d o's und der Ministerien der Finanzen und des Innern vom 2."». Juni I«5,:t, wirksam fi'ir ft'iinnlllchc Kioilländer, init Aliöuahine des loinb.ndisch . ^^ncü^üischcn ,!iö»!^re!chc^, der ^csi'irstrlcn Gr^f!chafl i i^>l „„d der Militlirgrän^, die Gebilbreil der z»r Elittreiblülg der directen Steuern vcrweudcleu Militär-Ereclltiouömannschaft betreffend. Zur Durchfiiin'lmg der allerhöchsten Entschließung vom 2b. Mai l. I. und der >„ Folge derselben er-lasseneu Min.sterial.Verordunug vom :ll>. Mai l, I. (Reichsgeseplatt vom 17. I,.,z ^^..^ <)>^ ^ werden folgende Vestimmungc», ftstz^sent: §. 1. Die zur Eiuhebuug der Brette" Steuern abgeseudete Militär'Erecntiousmauusch^ft ^ sogleich uach ihrcm Eiutreffeu iu dem Ereculiousorte uon dem Gemeiudevorstandc bei deu zu crequirendeu St.ner-rückstaudnern einzulegen, von welchen dem Militär-Erecutiousmauue uach §. 2 der Ministerial-Verord-nnng vom 80. Mai l. I. das Obdach und die Mittagskost, wie sie iu dem Vequartiermlgs-Pateute vom 1>'i. Mai Ittttt für die DurchzugSoeipslegung vorge-zeichnet ist, unentgeltlich zu verabreichen kommt. H. 2. Jeder Steuerriickstandner hat die Militär-ErecutionSg.bühr vou !l, oder bei eintretender Verdopplung nach V^rlanf vou 7 Tagen von N kr. CM., er mag allein odrr gleichzeitig mit andern Steuer-rückständncrn creqnirt werden; in Orten, wo die Stenern von dem Gemeindevorstande eingehobcu werdeu, bei dem Gemeiudevorsteher, welcher die Erecntionogebnhr an das Steuerauu abznfnhie» hat; i» Ortn, aber, wo die Steuereiuhebung unmittelbar von dem Steueramte besorgt wird, bei dem Sceueramte z» erlegen. H. 3. Der Militär-EreculiouomaüN elhalt »n> die einfache tagliche Gebühr vo» !l Kreuzern l>. M., nud zwar uach bceudigter Militär-Erecutioli voil dem Steueramte aus die Hand ausgezahlt. H. 4. Der von deu Grmemdevorstauden zu ver-. anlassende Wechsel in der Naturalkistlmg ^"' Steuer-rückstaudner nnd die Eüibliilgling und Verrech»nng der dem Stenerfonde zukommende» (5r«utic»sgebül)re» ist vou deu politischen Behörden u»d len ihnen be,-gegebeueu Steuer-I»spectoreu ^eüa» zu überwachen, welche auch Sorge zu tragen habe», daß dem Militar-Erecmionomann seine einfache Gebühr täglicher Ü Krenzer C- M. und die Natuialleistungeu gehörig erfolgt werden. H. .> Der znr gleichzeitigen er,q»iru»g mehrerer Steuerrückstäuduer verwendete Militär-Erecutionsmauu wird alle diese Rückständner täglich zu begeheu uud an die Steuereinzahlnng zn erininrn haben. Auf diese wesentliche Function der Militär-Erecutionsmannschast u'ird daher vou de» politischen uud Militäcbehördeu bei Bemeffuug der ?al)l der Militär-Erecutiousmai'nschaft gehmig Bedacht zu uehmeu sein. ^. >ill.'ist»»g an den Militär-Ere-cutiousmauu, als auch von der Entrichtung der Geldgebühr frei zu lassen. H. 7. Nach dem Ablause der geseylichen Dancr der Militär.Erecutiou. deren längstes Ausmaß uach H. ü der Ministerial-Veroidnnüg r>om 30. Mai l. I. vierzehn Tage nicht zu überschreiten hat, ist die Militär - Erecntionsiuannschaft vou dem Erecuticmsorte abzuzieheil, soferne dieses nicht in Folge der gänzlichen Einzahlung der erequirten Steuer-Rückstände noch früher geschehen kann. H. ^. Ueber die den S'.euerfond treffenden, von dein Milttär-.Aerar vorschußweise bestritteneu Auolagcu l für die nach H. ^ der Ministerial - Verordnung vom 30. Mal l. I. eiutrtteude. Eiuquartieruug und Ver-psieguug der Militär-Erecutiousiuanuschaft, währeud ihres Marsches au deu Erecutionsort uud vou dem-selbeu zurück, wird die nachträgliche Abrechnung zwischen den Militär- und Finanzbehörden gepflogen werden. §. 9. Die vorstehenden Bestimmungen haben vom 1. Juli 1863 angefangen in Wirksamkeit zu trcteu. H, >0. Uebrigeus hat iu der Auweuduug der vorstehenden Bestimmungen im Königreiche Dalmanen eine Modification iu so ferue eiuzutreteu, als nach dem iu diesem Kroulande dermal bestehende» und vollbusig bis zur Erlassuug eiuer ueucn allg.,ue!l'en Erecntioilsvor-schnft aufrecht bleibende» Er^iillon^'!'! fahrcil eine drei-tägige Militär-Ereciilionsdaiier ohne Verdoppl»»g der Gebühr Statt findet. Bamberg „,.,>. Bach »>/i». Vaumgartuer »»/!>. Nichtamtlicher Theil. Die neue» Giuricbtunsss» in Ungar«. Vlll. ' Die Regelung der Ulbarialverhällnisse in Ungarn war eine schwierige Aufgabe, uubezweifelt aber eine Gruudbedi»gu»g für die Blüthe nnd den Auf« schu'ung der maleriellen Interessen dieses i,'a»des, und sie wird nach dem Urtheile aller Kuudige» wesentlich dazu beitrage», die steigeude Tendenz bezüglich dcS Gruüdeig.'üthluuwerthes noch zu erhöhen. Wenn Maxche befürchtete», daß die Ausführung auf mancherlei Schwierigkeiten stoßen. uud namentlich eine befriedigende AnSgleichnng der mituuter widerstrebenden Interessen der Betheiligten, tief eingewlnzelteu Voriirtdeilen begegnen würde, so scheint diese Befürch-tuug iu dem Maße sich zu zerstreueu, als jeyt schou thatsächliche Erfolge in dieser Richtung zn T>^e tre-le», uud der wohlwollende» Ei»wi>k»»g der Behörde» mehrseitig gelungen ist, ziemlich complicirte Verhältnisse »ud Aiispri'iche dieser Gattung zu begleichen. Der schlichte aber gesunde Verstand des Landvolkes, begreift, daß die eudgilcige Regelung der Besmver-hältuisse iu seinem wesentlichste" Interesse liegt, »nd es bietet bereitwillig die Hand, um ohne Beeiuträch-tigxng der Entschädignng^berechtigten znm ^iele zu gelangen. Wir wollen dieß au eiuem praclischeu Beispiele »achweisen. Einige zn dem Fideicomulisse Sr. k. k. Hoheit des diirchlanchtiastc» Erzherzoas Ml'recht früher zu, st^üdl.le Geiileiüd,« meldete» sich alls freien Stücken bei 5.'»d l20l) Q»lid. Klafter aufgeuommen wurde, wäh» rend der Sessio»alstand darin mit l22'/^ bezeichnet erschien. Man verglich diesen Sessionalstand mit der Größe der Hntwcide, uud als mau hierbei iu Betrachtung zog, daß dieselbe so ziemlich mittlerer Qualität ist, vou welcher in anderen Gemeinden die Session mit 78 Jahren betheiligt wnrde, so vereinigte man sich dari», daß ein Drittheil der Hntweide mit 4^0 Joch dem ehemaligen Grundherrn, und zwei Drittheile mit i><)0 Joch den frühereu erzherzoglicheu Unterlhaueu uud der erzherzoglicheu Curie zufalleu sollen. Dieser Durchschnitt vou uugefähr 7-3 Joch pr. Session entspricht so ziemlich dein arithmetischen Mittel ans jenen Größen, womit vom Jahre l8'j!> bis 1847 die Sessionen iu vieleu Gemeiudeu besheilt worden wareu. Bezüglich der Entschädigung für die Remaue»' tialfelder war die Frage gestellt, ob die Gemel"0e es i» Gemäßheit der Bestimmungen des a. h. V>ue»tes vom 2. März l. I. vorziehe, die Entschädig»"., i" barem Gelde oder durch Abtietnu,, eines Tlx'leo o,e« «1« ser Gründe zu leisten. Hauptsächlich deßhalb, weil die Gemeinde einen Theil ihrer Hntweide entbehrlich fand, und nicht über zureichende Geldmittel verfügen konnte, zog sie die Abtretung vor, und zwar vereinigte man sich dahin, daß der 4te Theil der Nema-uentialgründe dem vormaligen Grundherrn als Entschädigung abgetreten werde. Dieses Resultat ist ein den Ansprüchen der Eittschädigungsberechtigten durchweg entsprechendes, man erhält es auch, wenn man es auf theoretischem Wege sucht, und dabei eine durchschnittliche Qualität des Bodens zum Auhaltspuucte nimmt. Um übrigens die Wohlthat des freien Eigcn-tbnmS in vollem Maße zu genießen, einigte man sich dahin, die Grundstücke zu commassiren, und statt der beiläufig 80 in den unregelmäßigsten Figuren zerstreut liegenden Parcellen, den neuen Vesil) in 4 Ab-theiluugeu auszuscheiden, da vor der Hand eine Einigung für 3 Fluren oder gänzliche tzommassirung in einem Stücke, theils wegen der Bodenverhältnisse, theils wegen divergirender Meinung der Vesiyer nicht zu erlangen war. Der Vesil) der Pfarre mit 38, und der hieranf entfallende Hutweideanlheil von l) Joch wird in ei' nem Flächenmaße vou 47 Joch nunmehr in einem Stücke in der Nähe des Ortes ansgeschieden. In der unmittelbaren Nachbarschaft der Pfarrgrnnde wurde die Gesammtgebühr der Schule und des Notars angewiesen. Da jedoch die Schule und das damit vereinigte Ortsnotariat nur mit der geringen Qnantität von 1'/, Joch Acker dotirt waren, so hat sich die Gemeinde mit lobenswerther Einmüthigkeit und Bereitwilligkeit entschlossen, zur verbesserten Eubsistenz des Schullehrers 8 Joch von ihren Remanenzgrün-, den zur NnNnießung an selben abzutreten, welchem Vorhaben die ehemalige Glundherrschaft sich fordernd beigesellte, indem sie hiefnr ans die Ablösung verzichtete. Wie wir vernehmen, sind die Gemeinden (idling, Schwarzwald und Demsch-Iahrndorf bereits dem Beispiele der Gemeinde Halnözi gefolgt, die mit ihnen getroffenen Ausgleichungen sind bereits vollzogen, und vou Sr. k. k. Hoheit dem Erzherzoge Albrecht, als vormaligem Ol^reigenthümer, genehmigt worden. Hierdurch angeregt und ermnntert, haben sich uener-dings mehrere andere Gemeinden mit dem ausgesprochenen Wunsche gemeldet, ihre Angelegenheiten in gleicher Weise geordnet zu sehen, und solchergestalt ist die angenehme Austsicht vorhanden, auf den dortigen erzherzoglichen Besimmgen das Werk der Besii)-lheilnng baldigst und im gütlichen Wege durchgeführt zu sehen. Es zeigt sich hierbei, daß ein wechselseitiges Entgegenkommen sich zeigt, die öffentlichen Behörden das Vertrauen der unteren Schichten der Vevölkernng genießen, nnd die Tendenz der Veoortheilung beiden Theilen ferne liegt, solche AnSeiuanderseynngeu der beiderseitige,! Rechte und Pflichten anch ohne richterlichen Spruch zu allseitiger Zufriedenstellung bewirkl werden können. Hält man das v<'M!»m i^liimo, »l,» mu5l vl^l'^inl fest im Ange, so wird es leicht fallen, unübersteiglich scheinende Schwierigkeiten zu überwinden. Wir leben der frohe» Hoffnung, daß dieser Borgang überall im ^ande den Eifer löblicher Nachahmung erwirken wird. Oesterreich. ' Wien, 3«. Juni. Se. k. k. apost. Majestät haben den von der k. k- schlesischen Statthalters« beantragten Bau einer Eaoalleriecaserne für eine Division, mit dem Negimeutöstabe in Troppau, auf Lau-deSkosten a. g. zu bewilligen geruht. " Für die Eisenbahnämter der südöstlichen und nördlichen Staatsbahn ist znc Erzielung eines gleichförmigen Verfahrens über die Evidenzhaltung und Verrechnung der für den Früchlentrausport bestimm ten Aerarialsacke der südöstlichen Slacusbah» und die einschlägige Manipulation und Geldgebarung eine Vorschrift nebst bezüglichem Unterrichte, wirksam vom 1. August d. I-, erschienen. * Von der 2. Abtheilung deS topographischen Postlericons, Böhmen, Mähren nnd Schlesien um-zassend, ist das 1t). Heft erschienen, uud kaun, sowie jedes der frühereu 9 Hfftc, um den für Private mit^ 24 kr. CM. festgeseyten Preis bei den k. k. Postdi. ^ rectioncn, sowie bei allen Postämtern und Erpeditio« uen angekauft werden. > — Der Lehrkörper deS k. k. Gymnasiums in Krakan hatte aus Anlaß der glücklichen Lebensrettnng Sr. M. deo Kaisers den Beschlnß gefaßt, in Wien das Bildnis; Sr. Majestät für deu dortigen großen Saal malen zu lassen. Die Auslagen wurden im Wege einer Sammlung nnter den Gymnasialprofes-soren bestritten. — Eine an das hohe Handelsministerium gestellte Anfrage über die Behandlung der stabilen Handelsagenten gegenüber den allerhöchst genehmigten Ve-stimmnngeu vom 3. November v. I. in Bettess der wandernden Handelsagenten, wurde von diesem Ministerium dahin beantwortet, daß als wandernder Agent (Handelsreisender, im Cmne der gedachten Bestimmungen) Jeder anzusehen ist, der außerhalb des Ortes oder Gemeindebezirkes, wo er seinen danern-den Wohnsil) hat, d. i. ohne Beschränkung auf emen behördlich bemessenen Zeitraum ansässig ist, deu Geschäften eines Handelsagenten nachgeht, und dadurch unter l)ie geschlichen Reise- oder Aufeuthaltobestim-mungen für Wandernde oder Reisende fällt- Dai-ans mm ergibt sich ron selbst der Begriff eines stabilen Agenten, dessen Beschäftigung — vorbehaltlich einer Regelung hurch das neue Gerrerbgesel; — wie bioher, als eine freie zu betrachten kömmt. Die in der Verordnung vom 3. November v. I. enthaltenen Vestimmuugen erscheinen maßgebend sür Beurtheilung des Umfanges der Nechce und Psiichten von Handelsagenten im Allgemeinen, daher sowohl der reisenden als der stabilen. Was die Vesteuerulig der leyteren anbelangt, so unterliegen dieselben, wie j>?dcr Andere, der einen freien Erwerbszweig betreibt, der Erwerbsteuer, nud zwar in der Kategorie lV. l.i!. !» (Geschäftsvermittlnilg und Geschäftsvertretung, »vie S'.'nsale u. dgl.) des allerh. Patentes vom 31. Dc' cember 1812. — Wir finden iu dentschen Blättern eine Mittheilung, welche, wahrscheinlich um die »f,i.'l,l»lt>^t »ul.l> (Tr. Ztg.) — Am 2l. d. Abends, in dem Augenblicke, wo sich bereits der Berliner Schnellzug auf der An-hall'schen Bahn in Bewegung geseyt. uud die Hälfte des Vahuhofes passirt halte, kam ein leerer, zwei> spänniger Fouragewagen ohne Führer im Earriere d,e Chaussee herunter auf die geschlossene Ballige b.i der Eiseubahn-Drchbrücke zu. Der Neichenwärler Pahde, welcher die große Gefahr richtig erkannte, die dem heraubrausenden Schnellzuge erwachsen mußte, wenn die Barriere gesprengt nnd dadurch irgend ein Hinderniß auf der Bahn unmittelbar bei der Brücke einstand, stellte sich mit Entschlossenheit deu wücheu-deu Pferden entgegen, griff dem einen iu die Zügel, was jedoch leider keinen vollkommenen Erfolg haben konnte, da das Gebiß nicht angelegt war. Er wurde zur Erde geworfeu, dennoch gelang es ihm, das eine Pferd niederzureißen, und blieb das andere Pferd, welches die Barriere überspringen wollte, mir den, Bauche auf derselben, die nur thcilweise zerbrochen war, hängen, während der Zug ungehindert vorüberging. Pahde, der Anfangs bewußtlos wal, hat zwar einige Quetschungen erlitten, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Die Direction hat sein Benehmen durch eine Anszeichnung nnd eine angemessene Gratification belohnt. — Der mitteldeutsche Eisenbahlwerband, der sich zeyt von Hamburg bis Basel mit den reichsten Verzweigungen erstreckt, hat anf seiner leyteu honftrenz den Beschluß gefaßt, Fahrbillets sür ausgedehntere >elsen und mit GilliaM anf mehrere Tage nach den größeren Stationen des Vereins auszufertigen, auch die wiederholte Umpackuug des Reisegepäckes bei längeren Touren anf's Möglichste zn beschränken-— Die demnächst eintretende Aenderung in den Fahrcoursen der Paris-Sttaßburger Eisenbahn wird endlich alle erwünschten Postbeschlennigungen nach und von Süddeutschland ermöglichen. Die Züge werden in Slraßbnrg so eintreffen, daß den Anschlüssen in Kehl die nöthige Zeit gelassen wird. Der Postzug, welcher Abends halb « Uhr die französische Hauptstadt verläßt, kommt andern Morgens 7 Uhr 30 Minuten in Straßbiirg an, nm mit den Zügen in Kehl nnd den Eilwagen von Carlsrnhe nach Stuttgart zu correspondiren. Der Eilzng, welcher Morgens gegen 9 Uhr ans Paris abgeht, wird schon Abends 6 Uhr 3.'; Minuten in Straßbnrg sein, um noch uu. mittelbare Beförderungen nach Baden und Karlsruhe zu machen. Die von Straßburg nach Paris gehenden Züge erlangen um 4 Uhr 35> Min. Abends den nöthigen Anschlnß an die Fahrten der baier'schen, württemberg'schen und baden'schen Eisenbahnen, sowie der Züge ans Berlin, Prag, Dresden, Leipzig und Frmikfnrt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß in dem Maße, als das Betriebsmaterial der Paris-Straßburger Eisenbahn vermehrt wird, anch die Fahrten neue Veschleunlgnngen gewinnen. Sind einmal die Bauten zwischen Vruchsal nnd Vieligheim, so wie zwischen Ulm und Augsburg vollendet, so wird mau von Paris nach Augsburg nnd München in 24, be-ziehuugsweise 2(5 Stünden gelangen. Deutsch!«» „ 5. Köniasberss, -3. Inni. Nach einer Verfügung der königl. Regiernna, kommt nunmehr hier das bisher sistirte Iudengesel) vom 23. Juli !847 zur völlige,, Ans-sührnng; es wird ans der Stadt nud dem Landkreise Königsberg, so wie ans dem Landkreise Fischhausen eine Synagogengemeinde gebildet nnd beginne» am 27. d. die hiezn angeordneten Repräsentantenwahle». Freiburss im Br., 2l. Im,,. Die „Deutsche Volkshälle" berichtet: Gestern Morgen haben die Snffraganbischöfe der oberrheinischen Kirchenprovinz die Stadt wieder verlassen, nachdem sie ihre (sonfe-reuzberachuna.en zu Ende gebracht. So viel über deren Ergebnisse verlautet, wird der hochwürdigste Episcopal deu bekannten Re^ierungs - Eittschließnngen vom ll. März d. I. mit einer sehr umfänglichen Denkschrift begegnen, welche die Motivirung der Verfahruugs-weise abgeben soll, die znft'lge der den einzelnen Regierungen zu unterbreitenden Separat - Erklärungen in Ansehung der verschiedenen Differenzpnncte fortan Seileus der Bischöfe wird eingehalten werden. So . ui.l »«»r »viss«», »nilb der Dl„ct der verschiedenen Schriftstücke nngesähr 4 Wochen beanspruchen; erst E»l)e Inli dürfte sonach die in der Vorerklärung deS Episcopates vom 12. April d. I. vorbehalten«: Vorlage an die Regierungen gelangen können nnd später wohl auch zur Publicität kommeu. Schwerin, 2». Juni. Durch eine Vcl0rdn»„g wird die soiortiqc Au,!öftmg allcr iu dcu grvstherz. llande» noch activ bestehenden oder noch nicht formell aufgelösten ^lirgerwchscn anbeföhle,,. D ä n c m n r k. Kopenhagen, 2il. Inni. Die unbedingte An, »ahme der königl. Votschaft vom 4. October 1ttti2 in Betreff der Erbfolgefrage ist in der gestrigen SilMig des vereinigten Reichstages mit mehr als "/4 Stimmen» Majorität erfolgt. Von 13ll aiiwesenden Mitgliedern haben sich 7 der Stimmenabgabe enthalte», N9 mit „Ja" und nur 10 mit „Nein" gestimmt. Die Debatte war kurz. I r a n k r e i ch. Der „Monttenr" vom 23. d. M> enthält einen Erlaß, dem zu Folge während der großen Gc-werbeausstelluug im Jahre 18kl! gleichzeitig eine all-aemeine Knnstausstellung in Paris Statt finden soll. Dieser Erlaß wird hier in allen kl,nsta.ebildeten Krei« sen wohl beachtet werden. Das gegenwärtige System der permanenten Ausstellnngen, welches hier nicht ohne Erfolg gepflegt worden ist, kann nicht alle Bedürfnisse befriedigen. Wir erhalten dadurch weder einen erschöpfenden Ueberblick der einheimischen Kunst, 61? noch der des übrigen Deutschlands. Nicht bloß, daß Wien nicht vollständig repräsencirt ist, manche Künstler sich von der permanenten Ansstellnng fern halten, manche Knustwerke wegen der beschrankten Räumlich-ketten weder im Volksgarten, noch im Schönbruuuer Hause aufgestellt werden konnten, so sind Venedig, Mailand, Prag, Pesth niemals anch nur einigermaßen genügend vorgeführt worden. Für Künstler, Kuustfreuude nnd Staatsmänner ist eS von gleich hohem Interesse, über den jeweiligen Stand der Kunst in Oesterreich vollständiger nnd besser oriemirt zu werden, als es bis jel;t geschieht. Mit größeren. », lungern Epochen auseinander gehaltenen Ausstelln.,, gen sollten auch Anstalten verbunden seiu. welche den mächtigsten Hebel geistiger Thätigkeit — deu Ehrgeiz und Wetteifer in Bewegung sitzen; es ist auch Gelegenheit geboten, bedeuteudcre Werke auszustellen, anzuregen uud anzukaufen. Dadurch insbesondere wird die Knust, die für die Menschheit im Großen wirkt, höhere Bedürfnisse zu befriedigen, größere ethische Zwecke zu erfüllen bernfen ist, von der Kunst geschieden, die für deu Tag arbeiten und die bescheideneu Kreise der Familie nnd des Hauses iu sich schließt- Endlich, wird daS Ankaufen der Kunstwerke nicht so sehr in den Kreis mercaittiler Berechnungen hineingezogen, das Kunstwerk nicht bloß als Ware behandelt, — die höhere Stellung, welche die Kunst im Leben eiu-nimmt, wird durch die Form gewahrt, welche bei größeren Ansstelinngeu, die nicht Privaten, Prioatiu-teresseu und Prwacspecnlalioue» überliefert werdeu könne», festgehalten werden. Oesterreich hat zu den ersten Staaten gehört, welche die Idee von giößereu AuosteUuugen, wie sie das alte Statut der hiesige» Academie ansspricht, ins Leben gerufeu haben! Die s>cn,,',ös. Regierung leitet ihr Unternehmen durch folgende Betrachtung ein: „In Erwägung, daß eines der wirksamsten Mit' lel zur Beförderung des Fortschrittes der Künste in einer öffeullichen Ausstellung der Erzeugnisse de> selben besteht, welche, indem sie einen Streit zwischen allen Künstlern der Welt eröffnet, und deren Weike dem Anblicke nnd Urtheil des Pnbliciims preisgibt, ein mächtiger Hebel des Ansporneus werdeu, »nd eiue Quelle fruchtbarer Vergleichilugen liefern muß; iu Anbetracht, daß die Vervollkommnung der Industrie sich eng au die der schöuen Künste anschließt, daß aber alle Ausstellungen industrieller Erzengnisse bis: her die 'Werke der Künstler »ur in beschränkter An-zahl zugelassen haben nud mit Rücksicht darauf, daß es ei»c specielle Pflicht Fiaukleichs ist, dessei, Ge-we,lifieisi den schölle» Künste» so viel veidaükl, denselben in der bevorstehende» Ausstellung eine» 'hnen würdigeu Play anzuweiseu, haben Wir beschlossen u. s. »v." Vnchl'nwullicn und Irland London, 25». Juni. In der gestrigen Ober-hanssil;ung meldete der Marquis of Clanricarde auf nächste» Dinstag eine Interpellation iu Vezng auf ein höchst wichtiges officielles Actenstück au, das vor Kurzem zur Kenutuiß von Europa gebracht wurde (die russische Circular-Rote). Auf eiue Anfrage des Earl of Cardigan erklärt der Earl of Aberdeen, daß die Negierung keinen Grnnd sehe, eine gerichtliche Verfolgung gegeu die bei der Clare - Wal)l-Rauferei angeblich betheiligten katholischen Priester einzuleiten; der Bericht des Unterhaus-Comites über die Clare-Vorgauge audere den Fall nicht im miudesteu; d.e Neg.en.ng ^"re „aher ,„ ^.„ ,„ M,,z ,,,.. gesprochenen Entschluß ^. ^,^ ^nf sich beruheu zu lassen. Das Unterhaus beschäftigte sich „^ der iudischeu Bill. Die Debatte wurde nochmals vertagt. In einer Note soll Lord Clarendon „ach Mittheilung der „Indepeud. beige" der griechischeu Re-gierung die Eröffnung gemacht haben, daß im F^> eines Kricgeö zwischen Rußland uud der Türkei die mindeste Manifestation von Seiten der Griechen für das griechische Königreich sehr ernste Folgen nach sich ziehen könnte. Anch eine Eciquettefrage, die Nicht-eiuladung der Nichte des englischen Gesandten zu einem Hoffeste, soN Lord Clarendon veranlaßt haben, jeuer Note eine andere nach Athen auf dem Fuße folgen zn lassen. N n ß l a n d. St. Petersburg, 13. Juni. Se. M. der Kaiser hat gesteru das li ein halb Stunden von hier entfernte Kronstadt besucht, wo eben jel)t die gauze russisch-baltische Flotte vereiuigt ist. Vsmamschcft Reich. (5onst.inti„l»pel, 14. Juni. Das „Journal de Constantinople" theilt die Ueberfchung des am 7. Juni vom Miuister des Auswärtigen. Resch'd Pascha, deu geistlichen Vorständen mitgetheilten und auszugs. weise bereits veröffentlichtet. FermanS mit, den wir, seiner Wichtigkeit wegen, hier anch deßhalb vollstäu^ dig nud wortgetreu nachfolgen lassen, »veil mehrere auswärtige Blätter das Actenstück in durchaus unge-naner und ungetreuer UebersrNung briugeu. Kaiserliche Chiffre (eigenhändig vom Sultan geschrieben). Man beachte es immer nnd unablässig, ohne Aeuderuug die iu Meinein l>ohe» Befehle eiuhaltenen Erlässe auszuführen, uud man enthalte sich. denselben entgegenzuhandeln. Bei Erkalt meines au Dich (hier folgt der Na me deS bezügliche» Patriarchen), den ^tolz (!>">'»< >«>-) uud deu Erwählten der christlichen Nation, der verstände der Gemeiuschaft Chxsti (möge Dei» Rang lang daueru) gerichteten kaiserlichen Befehls wirst D» erfahren, daß, da der geiechteste Herr, de, ausschließe liche Verleiher aller Gabeu ?),e!»e elhabene kaiser-, liche Person zur Herilichkeit des Sultanats und des Oberbefehls erhoben hat. Mich zu dem hodeu Posteu eines Kaisers „„d des Kalifats gelangen ließ, „ud kraft seiner göttlichen Güte nnd unendliche,! Huld (Dauk uud Anerkennung sei ihm) so oiele König-reiche, Städte und verschiedene Elass»'» von Untertha-neu, )tatioueu und Diener,, in tie von Gerechtigkeit erfüllte» Hände Meines Kalifats als ein ga»; besonderes göttliches Unterpfand gelegt hat, Ich immer, im Sinne dessen, was dem erforderlichen Wohle des Kalifats und des Reiche noch lbnt, „ud dessen, was sich dein hohen He, kommen des ^ullanats nnd der Souoerainetät gebührt, seicdeu, Ich dnrch deu Bei» stand der göttlichen Gnade und unterssüyt von der himmlische» Huld auf Meinem kaiserlichen Throne si>)>', Meine thätige Fürsorge großmüthig angewendet habe, und anch Meine kaiserliche Regieruug ihre Wachsamkeit beständig benrknndet hat, damit alle Classen der Unterthanen Meines Reiches sich vollständig,'» SchlMeö elfrelien, «," und zu gleicher Zeit drangen 1i) oder 20 Personen in tie Kirche ein nnd stürmten auf die .Nanzel lvs. Ans der Treppe der Kanzel wurden die Angreifer vo» Gava;zi, seinem Secretär und einige» Ander» zurückgedrängt; Eiuige draugeu aber von lxnien herauf uud warfeu Gaoazzi zn Bodeu. In diesen, Augeublicke kam die Polizei und schi'mle Gavazzi gegen weitere Augliffe (er haste eiue Wunde au, Kopse uud im Gesichte); er wurde dann vo» Soldaie» nach seinem Hocel eScortirt. Die Thüren der Küche waren von der Polizei beseht; ei» Volks' Haufe, dem der Eintritt verweigert wurde, warf Steiue i» d.e Fenster n»o zog dan» sort- Unterwegs begegnete er den, Militär, den, er VioalS ausbrachte, und kam bei oem Parlamenlsa/bände voibci, wo ge-l.ide So.'üü'i !»''"-. Sie l'erlaugteu, der Deputirce Bron'» solle heraus kommeu (derselbe soll Gavazzi nach Quebek elugeladeu habeu); da dieser aber uicht kam, ze,st,enteu sie sich. Die Bürger aller Confes-sionen beklagte» de» Crawall uud tadelten diejenige», die ihn provocirt haben. Namentlich mißbilligte man e5, daß ei» Beamter, der Sheriff Sewell, Gavazzi bei seinem erste» Vortrage dem Pnblicnm vorstellte. Gavazzi reifte bald darauf nach Montreal ab nud hielt dort am !). eiuen Vortrag mit wiederholten Lästerungen i» der Zious-Kirche. Während demselben sammelte sich ein Haufe wulheutbrannten Volks um die Kirche und snchte in dieselbe einzudringen. Er wurde zurückgedrängt, nachdem von beiden Seiten elnige Schüsse abgefeuert uud vou der angrcifeuden Partei 2 oder :l gelödtet oder schwer verwuudet waren. Bald nachher zog eine Compaguic Soldate» auf. ES blieb Alles ruhig bis nach Beendigung des Vortrags. Da eulstaud auf der Straße einiges Gedränge und Geschrei nnd es fielen 2 bis :l Schüsse; da die Unruhe stieg, erhielt das Militär Befehl zn feuern, worauf die Meuge eilig davonlief. 7 Personen wurde» getödtet, (> tödllich verwundet uud 10 schwer verlebt. Der Mayor von Moutr>al wurde allgemein bitter getadelt, daß er ohue genügende» Grund den. Militär befohlen, zn fener». Der zu Montreal erscheiueude „Herald" beschreibt die Vorfälle dieser Stadt ähulich wie vorstehend, versichert aber, zu einem Befehl, auf das Volk z» feueru, sei gar kein Grund vorhaudeu geweseu; uach Beendigung des Vortrags sei auf der Straße nichts vorgefallen, was eine solche Maßregel nöthig gemacht hätte. Tclegrnphisclic Dcpesckcn. * Pari«, 28. Juni. Der Prinz Napoleon ist zu Omer euchnsiastis.I) vom Militär empfaul!", norden. * Varua, 17. Juni. Sehr günstige E.nte-anosichten. <5!8 Das ssoldene Vließ im Jahre »583.*) <^m Jahre 1585 fand eine Verleihung dcs Ordens vom goldenen Vließ in Prag Statt, worüber ein merkwürdiges Buch im Jahre 158? herauskam, auf welches dcs Nähern einzugehen uns in diesem Augenblick eine geeignete Veranlassung gegeben ist. Philipp II. von Spanien, als Herzog von Bur-gund, das oberste Haupt des Ordens, hatte dem Erzherzog Ferdinand von Oesterreich, der damals nur noch am Grafen von Mansseld einen lebenden Genossen dieses Ordensbundcs hatte, mit der Voll. macht betraut, an seiner Stelle sechs neue Ritter mit dem goldenen Vließ zu bekleiden, unter welchen sich auch der römisch-deutsche Kaiser Rudolph ll. be. fand. Erzherzog Ferdinand von Oesterreich licß dcn Act von seinem Hofsecretär Paul Zehendtner von Zehendtgrüb beschreiben, „dabei dann auch etliche zu dieser Beschreibung dienstliche feine Figuren zusehen.« Das ganze, »gedruckt zu Dilingen, durch Ioanncm Mayer," ist in der naiven Ausdrucksweise.jener Zeit abgefaßt und gibt auch eine summarische Uebersicht über Ursprung und Bedeutung des Ordens „das; Gulden Fluß« Nebst Kaiser .Rudolph II. waren die Erzhcr^ zöge von Oesterreich Karl und Ernst, der Pialzgn'.f Wilhelm, Herzog von Baiern, Wilhelm, der regie, rcnde Herr dcs Hauses Rosenberg auf Krumau, oberster Burggraf von Böhmen, lind endlich ^eonhard Freiherr von Harrach, zur Aufnahme in dcn Orden er-wählt worden. Es wild nun vorerst das Aussehen dcs Ordcnsznchtns geschildert, als ein Hal^nd oder eine Kette von lautcrem Gold, in der Gestalt zweier gewöhnlicher »Frycrciscn," eins an dcm an dern mit ihren gekrümmten Handhcbcn hängend, zwischen denselben aber ein „Fewcrstain" mit von sich werfenden Feiicrsiammcn (BlilMahlcu). An dcr Kette hängt das iiamm» odcr Widdcrfell, ebenfalls von „lautcrm Gold," dahcr /V<>!'<:< V <;!!<:» i«. l Ueber die Gründung dcs Ordens wiid dcr! Wahrhcit gemäß berichtet, daß ihn Philipp dcr Gute, Herzog z.. Bnrgund, im Jahre I 12!) erricht tct, als er seine dritte Hochzeit mit IsabeUe, Toch ler des Königs von Portugal, zu »Prugg« (Brügge^ >,so ein sürncmmc Statt in Flandern ist" gehaltn,. Er verordnete, daß nicht mchr als 3l Ritter im Orden seien ,md jcdcr regierende Herzog von Burgund Haupt dcö Ordens sein solle. Das Zeichen dcs goldenen Vließes wird auf die zweierlei Bcdeutlin. gen zurückgeführt, die sich daran knüpfen, anf Gi deon im alten Testament u»d auf Jason. Die letz-terc Beziehung gilt hier für die Wahl dieses Zci chens als die bestimmende, denn wie Iason lind seine Gefährten inüsjcn diejenigen, die auf dem Meere der Welt nach Goltsccligkeit und lobcnöwÜ!' digen Handlungen trachten, gleichen ehrlichen Wil-lenö und Glun'ithc!' sciu. Und wie un> des goldcncn Vließes Willen cii, grosso Schiff, wie früher nic gesehen, crü'chtcl wurde, so müssrn sich die christli« chcn Streiter im Schisslein dcr .Nirchc Gottes zu^ sammcn finden, cinc Deutung, die noch ihre wcitcre sinnbildliche Auslegung hier finde«. Und nur, wcnn nicht Philipp, sondern schon sein V»tcr Johann von Burgund der Gründer lcs Ordens gcwejcn wäre, will dcr Chronist zugeben, daß cr auch zum Gedächtniß an die widcr dic Ungläubigen bestandene Gefahr errichtet wurde, die an dem Orte vorfiel, wo Iason das goldene Vließ erstritten und der h. Apostel Andreas den christlichen Glauben ausbreitete. Philipp II, von Spanien sandte den Ritter von Assonleuillc an den kaiserlichen Hof nach Prag, mit dcn Ernennungsdecreten der sechs Ritter, mit sechs goldenen Vließen und mit dcn Büchern und Statuten dcs Ordens. Nachdem Erzherzog Ferdinand, dcr in Innsbruck residirle, von, Willen dcr spanischen Majestät unterrichtet worden, beschloß cr, ungeachtet cs ihm gerade damals unbequem ankam, das Stellvertreter-Amt zu übernehmen und sich am *) A»l5 dli» Mi'üdl'l. der Wmi. Ztg. F e u i l l e t s «. 26. October l581 nach Prag zu begeben, in dcr Hoffnung, einen Tag vor Martini dort anzukommen. Als man schon nach Octting gelangt war und der Herzog von Baicrn, der zum Ordensritter er. wählt war, nebst vielen andern Großen und Herren sich angeschlossen hatte, berichteten die zum Empfang vom Kaiser entgegen gesendeten Kommissäre, das auf beiden Landwegen »ach Prag die »Stclbläuss« ziemlich cingerisscn und die «Infection sich erzeige," so daß der Erzherzog auf dringendes Ainathcn sei. nes Arztes wieder umkehrte. Der 19. Mai des Iah. res I585 wurde nun festgesetzt, da aber Erzherzog Karl sich um diese Zeit im Bad zn ücukcrsdorf befand, so bestimmte man dcn ersten Sonntag dcs Juni für den feierlichen Act. Der Chronist gibt uns ein ausführliches Pcrsoncnvcrzeichniß des umrcifcn-dcn Hofstaalcs. Am l l. Mai verließ man Innsbruck und lraf, über Passau, Linz, Budwcis ziehend, am 29, d^s« selben Monats in Prag ein (cinc unserer Zeit fabelhaft gewordene Reisedauer) Als man sich über die gebührenden Ecrcinonicn mit einander verglichen hatte, fand dcr Act an dem crwähntcn Sonntag in dcr Schloßkirche zu Prac, Stalt, und zwar vorerst nur hinsichtlich dcs Kaisers und dcr bcidcn Erzherzoge. Die lctzlcrn traten am Morgcn dieses Tages zu Erzherzog Fc>dinand in'5 Zimmer, um vor Empfang dcs O>d»ns zu Rittern geschlagen zu werden. Dicß geschah im Beisein d,r „fürncmbstcn" Herren; die Erwählten Üeßen sich auf einem rothsammctncn Kissen auf ein Knic nic^ der, worauf Erzherzog Feidinand erst sein H.iupt enl blößte, es dann wieder bcdcckte und sprach, „di". wcil der König zu Hispanicn sie zu d.m löblichen > Ordcn des goldenen Vlicsiet, an- und aiisgenonilne'', so wolle er nach dcsscn Statuten und Ordnung sic-hicmit anstatt dcs Königs zuvor zu Eavalicren und Rittern geschlagen haben, im Namen Gottes des Vaters, Gottes dcs Eohncs und Gottes des heili^ gen Geistes. Hierauf gab cr ihnen mit einem vc>ni Obc»strammerer Grafen oon KönigZcgq überreichten Schwert dic üblichen drei Schläge über die Achsel. Alle begaben sich nun zu Kaiser Rudolph, uin ihn zur Kirche abzuholen. Dcr (5hor war schon früher „von Pröttern was llhö'cl'l« und „mit kost lichen guldincn Tapczrreyen" verziert wmdcn. Die kaiserlichen „Hörpaugger" und »Trumctt.'s« ließen sich beim Einzug ill die Kirche hörcn; am Allar warllte der „hochn'mdiq i» Gott Fürst lind Herr Marlinus Erzbischl,'s zu Prag" mit der Pril'stcrschast, Ausführlich wird »NlN die ^e.l^l>»,"g deß «5l'rsil5 an dcn Kaiser in, Nanun des Königs von Spanicn dargestellt. Auch dcr Zuschauer wird nicht vc>Lessen und wie >>die gantz Schloß Kirchen von gcmcincm Volk so zugeschawct," gesteckt voll gcwcsen. Ein stattlich »Kayscrlich Panquct" wurde >^ halten und hieraus Abends ein »schön Ringl Rennen.« Am andcrn Tage, Montag den 3, Juni wlirden die übligcn erwähllcn Rittcr in dcn Ordcn aufgenommen. U»t,r dcn Fcstlichkcitcn, dic darauf folgten, gab rö auch ein Tournicr, welches von Mittag bis zur N»cht wahrte, worauf nach der Tafel im kaiserlichen Saale die „Dank" dcs Tonrnicrä" ausgetheilt wurden. Den ersten Dank erhielt Hr. v. Stubcnberg, dcn zwlircn Hr. Ludcwico Eolorri?o dcn »IVlnuAuIim' Dank" ablr, das ist der Dank für dcn, der im zierlichsten Auszuc, ccschicncn war, Hr. Sigmund Freiherr v. Dietrichstcin. Folgenden Tages, am dritten Psingsttag, ist unter dcn drci Erzherzogen Ferdinand, Karl und Ernst ein „Eräntzclschleßcn hcrumb gegangen." Erzherzog Ferdinand stellte als Scheibe cinen aus Holz gcschnil^cn Reiter auf, mit Küraß und Fcderbusch, j und jeder an ihm getroffene Theil schloß einen Gewinn in sich, dcsscn konterfei cbcn an dem Ritter schon zu sehen wa>'. Dcr Ehronist ist von oicscm Spiel besonders entzückt, dcnn cr scldst gewann dabei das Paar »Puffer odcr Faistling, aus Braun schwcigisch gemacht." Am 12. Juni kehrte Erzherzog Ferdinand wieder nach Innsbruck zurück. Mt i s c e l l e n. (Gin Brief Friedrich Schillers) an dcn Univclsitätsprofcssor Herrn Abrahams zu Kopenhagen, der sich im Besitze dcs, so viel dcr Inhaber weiß, bis jetzt noch nicht gedruckten, im Jahre ,796 da. hin geschriebenen Originals befindet, wird von der »Prcuß. Ztg.« veröffentlicht: Eu. Wohlgcboren habe ich die Ehre zu benachrichtigen, daß mir die von des Herrn Herzogs v. Aug. Durchlaucht gdst. angewiesenen 600 rthlr. I). 0. richtig zugekommen sind. Ich werde darüber S, D. meine Dankbarkeit besonders bezeugen und sage Ihnen hier meinen verbindlichsten Dank für den Antheil, den Sie bei dieser Versorgung haben nehmen wollen. Dcr Ausführung meines ehemaligen und auch jetzt nvch sehr lebhaften Wunschcs, Kopenhagen zu sehen und Personen, die mich so hoch verpflichtet haben, so wie denen, wclche cinc so gute Meinung von mir zu unterhalten gcnriqt sind, meine Achtung persönlich zu bezeugen, stcht nichts entgegen als meine Gesundhlit. Dicsc, obgleich sie mich glücklicher Weise an innerer Thätigkeit nicht hindert, untersagt mir beinahe jede noch so geringe Abänderung in mcincm änßcrn Lcbcn und macht mich, srhr wider meine Neigung, fast immer zu einen, Gefangc.ien meines Zimmers. Nur mit meiner Phantasie und meinem Herzen darf ich mich aus dcm eingeschränkten Kreise heraus» wagen, in welchem ich lcbe — und Resignation ist allcs, was ich dicser unangenehmen Nothwendigkeit entgegen setzen kann. Wie viel ich dabei verliere, daß ich von so vielen ausgezeichneten und dlnch alles, was dcm Menschen cincn Werth gibt, vortrefflichen Personen, als in Koppcnhagcn versammelt sind, entfernt leben muß, weiß ich aus der Beschreibung, welche mir Baggcsen und ,wch ganz kürzlich Graf Purgstall alls Grätz davon gemacht habcn. Hochachtungsvoll verharre ich En. Wohlgeb. ergebenster F. Schiller. Jena, Nl. Januar l7'><;. (Gin R > lt Jahre ballernder Prizes?) ist jctzl in Mcklcndurg zur Entscheidung gelangt; die Stadt Rostl'k bchauptct nämlich, daß ihre sogenannte Jahrmarkts - Freiheit nicht für die Schuster aus andern Städten gcltc. lind l>at deüd^ll, alle Schuster, dic zu Märkten nach Rostok komincn wolllsn, zu-rückgewilscn. Die andcrn Städte haben deßhalb im Jahre «710 dic Stadt Rostock verklagt, und jetzt erst ist nach mehr als llwiälnigml Hin.- und Hcr-dcwciscn auf Abwcisung dcr Kläger erkannt worden, ttm l.Mai fand aus Anlaß dcssen zu Perchim eine Zusammenkunft von Bevollmächtigten säm'Ntlichcr ^ Mcklcnburgrr Städte Statt, um den Bericht über diesen sonderbaren Prozeß entgegenzunehmen. (Die Tiebenmeilensticfel,» sind erfunden!) Englischc Blatter mcldcn ans Edinburgl), daß dar »ldst ein gewisser Stephenson eine Vorrichtung erfunden habe, welche jeden Stiefel in einen wahren „Sicbcnmcilcnstiefel" verwandelt Dicsc Vorrichtung blstcht ans einer c^umbination elastischer Stahlfedern, die an dcn Stiefeln angeschraubt werden, und den Fuß mit g'oßcr Schnellkraft heben. Doch gehört einige Gcschicklichkcit dazu. Stcphenson hat mit diesen Stiefeln eine Wegstrecke von »000 Klaftern schon oft in 5 Minuten zurückliegt, und dabei Sprünge von mchr als 2 Klaftern liänge gemacht. So unwahrscheinlich dic Sache klingt, wird englischer Seils doch in allen, Ernste daran geglaubt, uuo die Enindung von vielen Augenzeugen bestätigt. Wcrden diese Stiefeln cininal allgemein eingeführt, dann wird kein Mensch mchr cincn Spaziergang unter zwei bis 4 Meilen m,,chcn wollen, und unsere gc-mülhlichcn Promenaden wcrdcn sich in Rennbahnen verwandeln. Druck und Verlag von I. v. K'leiumayr lind F. Bamber« in Laibach. verantwortliche Herausgeber und Redacteure: I. v. K'leinmayr und F. Vamberg. Telessraphischer Eours' Vcri6)t der Staatsftapiele vom l. Juli I853. Etaatsschuldvcrschrril'llügcn . zu 5 M. (in CM) 9i dctto v.J. I85l'Seriev zu 5 » " ^l..° detto ...... .^l/2 ., s.^/8 Obligatil,'»c« bcs lrmbard. vmct. Anlchcin' vom I. 1850 zu 57„ ..-''',<' »i> " z>. W00 ft. «, M. . ..--,' "^ '^l,. si (5. M. ohn^ (Kupons . 852 1/2 ft. in E. M, Att>.» d.r c'sterl. Donau-Dampsschisssahrt ,,,< 5.<»<» li. O. M...... 760 ss. in E. '2'l. Actic» des ost.rr. Lloyd inTriest j.< 5«,<» fl. (5. M....... «<5 fl. i» 3. M Wechsel.- lZours uom l. Juli i853 Amsterdam, für 100 Holland. Guld., Nthl. 9l 1/4 Vf. 2 Monat. Augs>l»rg, si',^ 1V0 ^»>d.l> <5lu., Mart Vmiw, Guldsii 80 7/« 2 Ml »a!. L N'm>. sm 1 Psnnd S!n>i»ss. (^!,!c'.» l0-4«Vf. 3 Ml,'u.it. Ma!!.i»d, fm :^UU O.N.ncich. i!!,v, <"»ld. 109 1/4 As. 2 M.n^t. Paris, sin ."«w Fr.nik.n . Guld 1^» l/4 2M m.,l. <^»>d- »ild Til l'er-bourse v v>» M Juni l^53, Bin G,,!d. Kais Mi!»z-Dilcalfi! A,,io .... i7>.',/« 15^/8 detw N.ni'o- dto „ .... <5l/2 15/^ .'lso»sd'or's „ . . . . — 8.43 Soiwcramöb'or'S „ . . . . — 15.16 Nuß. Imvcrial „ . . . . — 8 56 ifricdnch»5d'l,l'S '., .... - l>.2 E»q>. Sov.r.iingS „ . . . . — 10.52 Sitt'cr^iu ....... 9 5/8 «> 3/^ Getreid - Durchschnitts - Preise" >» LlNdach am 28. Iuin >853. Marktprc.se ^,7",^'' (5i>, Wiener Mctzcn ^ " .,_^._________________I fi. j kr. j^j fl. j kr Weizcn ... __ —. 4 3l Klilllrutz ... — — 8 32 Halbflucht . . — — 3 48 . Korn .... ^. —. 3 30 Gerste .... - — > 3 no Hirse .... — - i - — Heiden ... — — l 3 12 Haser .... — — ^ 2 — Vcr.teichnijj dcr hicr Vcrstlndcuctt. Dei, 25. Il.lli »853. Helena Marko,,, Zwä^ling, air 3? Iahic, ><„ Zwa!,^sai'l'»>ilsha!ls> ^lr, 47, a» d^r llm'getisllcht. — Maria M.u^, Iiü^nitsarme, alt 75 Iahiv, ,'il der Tirnaii Vorstadt ^ir. 55, a» der Wasscisucln Dc,i 27, Dci» Herri, Ignaz Schliideischi^h, bil,^ Schneidermeister, sc>„ Ki»l> ?l„t0li, all 6 Wochc», i« der Caplizincl'-Vorstadt Rr. 7l, an Fraisc,,. Den 28. Mathias Koß, Taqlöhuei, alt 57 Jahre, im Cioil-Spital Nr, l, an d,r Lungensucht. Den 30. Simon Wisiiak, Priratschreibe^, alt 82 Ja!),.», im Civil.-Spital Nr. l, am 9chrs"l">, Indem del'Magistrat den Gradaschzabach deim p^^ic droll, gleich obcr der KuIe^ic^Muhle, wie im vorigen Jahre, auch für das laufende Jahr zum allgemeinen Nadcplahe destlmmt, so »vird das Baden an jedem andern freien Orte hicmit strenge untcrsagl. Stadtmagistrat Laibach am 27. Juni 1853 ^' 924. (3) Nl. 2775. Bekanntmach« „ g. M...^/^ 3."^ ^- I- wild in der Gradischa. einc M^ilar.-Licitation statt- ^ ' /s, ^ ""lchiede.o Geräthschaften, Ein- nchtungöstucke Get^idefäss,, ,,d ästige H waren veräußert werden, , , u -- « Zu dieser Licitation werden «^r die Kauflustigen eingeladen. Laibach den 28. Juni 1853 Ein^chrlmg wird in eine Buchdruckerei aufgenom. men, welcher wmigstens die lV. Normalschulclasse nut gurem Forlgang frequently dat. Die Bedingnlssc sind im hiesigen Zeitungs^ Comptoir zu erfahren. (Z. Laib. Zeit. 3!«-. l 47 l>. 2. Juli 1853-) 3. 936. (l) Anzeige. Der Gefertigte erlaubt sich das verch-rungswürdige Publikum aufmerksam zu machen, daß er mit einem Laqer von Kunst-gcftellständcn aus carrariscbelu Mar mor, hctrurische Vasrn, Florentiner Mosaik-Tisclic' u. s. w., auf seiner Durchreise sich hier einige Tage aufhalten wird, und zu äußerst billige,» Preiscu die Gegenstande verkauft. Die Wohnung ist im!»^<«,»«bvi«'N'schen Hause in der Sternallee. Afiigelo Clued J Z. 918. (4) Wohnung mit Verkanfs-loeale, Gewölb in die Elephantengasse Nl. >5, sammt trockenem ^eraumigen Magazin im kühlen Hofrallm , ebcnerdlg H Zimmer mit /» Äusqängen, große .'«ücke, ^''Holzleqen, und lichte Dachkammer, Allcs zusammen ^>jei)cr Spcculalil)n geeignet, bisher Brotbäckerei und Bramuweinau5schank gewesen, gegen billigen ?ms vergibt sckon für nächste Michaeli; eit auf mehrere Jahre oer Elgenthümer Joh. Mèv. Wutscher. Z. 940. Ktnndisches Theater in Naibach. Außerordentliche mimisch-plastische Vorstellung oer akrobalischcn Tan^l-- und Pantomilucn Gesellschaft, unter der Direction des Nudolf Wolssard, Proi)l,lttions-?lrrangclir ocs bekannten großartigen „Elisiums" in Wlen, und oes berühmten Akrobaten Franz Sandner, vom kaiserl. Hofthea- tcr »n St. Petersburg. Samstag uno Sonn lag Akrobatisches Schauspiel u !! d . , Gallerie lebender plastischer Bilder, welche bereits in allen großen Slaotcn von ganz Europa mit außerordentlichem Beifall gezeigt wurden, m zwei Abtheilungen. Grste Abtheiluuft, gestellt vom Director Wolgard. 1. Bild: Pandoren's Toiltttc, ! ^. Bild: Judith lind Holvferneö. 2. „ Nymphen.Td Venus. 2. „ Die ,« z»l„.x «»x,-»»^ was je in dlejem Genre geleistet wurde, gezeigt von Fr. Sauduer. Cassa-Eröffnunq um 7 Uhr. — Anfang um tt Uhr. Bei FiyfN ,?. Ftie«F«//F,a//I' ss F^eeios' ZU«,Flbe,'<^ in öaibach ist erschienen: S(% ty' ^t' T^ i^\ frr (f^ i^ff der Im llerxoglhaiiiie Biraiii« Inr dctt krainisch'.'tt historisch?« Mn-ci» li0rNU830^l^1,t'N vull Dcr historische Vcrcin hält es als seine Pflicht, für die Ueberlieferung der Begebnisse oeö inneren und äußern Lebens von Krain an die Nachwelt mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln Sorge zu tragen. Wie konnte er jenes historische Moment, als das ganze L.md im patriotischen Gefühle seine altbewährte Treue an das angestammte Herrscherhaus bei Gelegenheit des verruchten A'ttentates gegen Seine k. k. apostol. Majestät glänzeno manifestirte, besser würdigen, als durch Herausgabe obigen Denkbua>'s, welches die Kundgebungen von Treue, Anhänglichkeit und Patriotismus des ganzen Landes Krai n in einem Kranze den Nachkommen überliefern soll. Der Preis ist 1 fl. C. M., und für die Mitglieder des Historismen Vereines fnr Krain nur N«> kr. C. M. Die am Lande lebenden l». 'I'. Henen Mitglieder wollen gefälligst bei den Herren Vereins-Mandataren darauf subscribiren, oder sich direct an den Herausgeber wenden.