MbllcherMMtlma. Nr. 74. Pränu '»erationsprei«: Im «omptoll ganzj. fl 11 bill»,, fl. 5.5N. Fill bieZuft^llung in« Ha:n' Halbj. 5<> !r. iVNt ber Post >,a,lzi> st. 15, halbj. fi. 7.5U. Samsmss, 3. April Insert! onsgebilhr bill 10 Ziilcn: luial 6u fr., »m.««lr., »»,. l si.; so»!, pr. >stenipel ict>el«m. »o l,. 18««. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten mit der Allerhöchsten Entschließung vom 27. Mär; d. I. den bisherigen commandircndcn General ,zn Gra;, Fcldzcug-mcister Joseph Freiherr» Maroicic di Madonna del Monte zum comnlaudircnden General in Wien allergnädigst zu ernennen; ferner den Chef des Ocncralftabes, Feldmarschall-licntcnant Franz Frciherrn u. John lion diesem Posten in Gnadcu zll entheben nnd zum commandircnoen General zu Graz allergnädigst zu ernennen. Sc. f. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. März d. I. dem Berg-rathc Rudolf Edlen v. Kendlcr eine systcmisirtc Miuisterialsecrctärsstelle im Finanzministerium aller-gnädigst zu verleihen geruht. Brcstel n>. zx MMsch für das Inhr 1809, lwm 23. My 1869. Mit Zustimmung ocr beiden Häuser dcs Reichs-rathcs finde Ich zu verordnen, wie folgt.- Artikel I. Die gesammtcu Staatsausgaben für das Jahr 1809 werden auf die Summ: von 299,326.67! fl. österr. Währ. festgesetzt. Artikel II. Die besondere Pcnveuduug und die für die einzelnen Zweige der Verwaltung bewilligten Elatssummcu culhält der erste Theil des Staatsvoranschlagcs. Die nach den einzelnen Capiteln, Titeln uud Pa-ragraphcu dieses Staatsvoranschlagcs bewilligten Crcditc dürfcn nur zu den in den bezüglichen Capiteln, Titeln nnd Paragraphen bezciä)»ctc» Zwecken, lind ^war gcsou dert für das ordentliche nnd außerordentliche Erfordcruiß, verwendet werden. Ausnahmsweise wird für das Jahr 1809 gestattet, daß bei den nachfolgenden Capiteln, und zwar bei den angeführten Titeln uud in der näher bezeichneten Weise bei der Verwendung der bewilligten ordentlichen Ausgaben jede Einschränkung entfalle, also ein freies Virc-mcnt stattfinde, nämlich: Capitel V. 5. Ministerium des Innern. Bei den Titeln 1, 5>, 7 sowohl innerhalb jedes einzelnen dicscr Titel, als auch zwischen diesen Titeln nnter einander; bei den Titeln 8, 9 innerhalb der Titel. Capitel VI. 0. Ministerium für Laudcsvcrthei-dignng und öffentliche Sicherheit, bei den Titeln 1, 2, 3 sowohl innerhalb jedes einzelnen dicscr Titel, als auch zwischen diesen Titeln unter einander. Capitel VII. 7. Ministerium für Cultus uud Unterricht innerhalb aller Titel dieses Capitels. Capitel VM. 18. Ministerium der Finanzen, Ta-bakgcfälle, bei den Titeln 1, 3 zwischen diesen beiden Titeln unter einander. Capitel XI. 31. Ministerium der Justiz. Bei den Titclu 1, 2, 3 sowohl iuncrhalb jedes einzelnen dieser Titel alS anch zwischen diesen Titclu nntcr einander. Artikel III. Zur Bestreitung der im Artikel I. bewilligten Staatsausgabcu werden die im zweiten TlMc des nach-folgenden Staatsvoranschlagcs mit der ^ummc von 290.284.170 fl östcrr. Währ. festgesetzten Eiuuahmcu der dircctcu Stcucru. iudircctcu Abgabcu uud der sou-stigcn Eiuuahmszweige des Staates bestimmt. Artikel IV. Znr Errcichuug der im Artikel IN. festgesetzten Summe der Staatseinnahmen sind die directcn Stcueru und indirccten Abgabcu im Allgemeinen nach den bereits bestehenden Normen cinzuhebcn. Bezüglich dcs Ausmaßes der Zuschläge zu den dl-rccten Stcucru aber habcu nachfolgende Bestimmungen zu gelten: il. bei der Grundsteuer nnd der Hauszinsstcucr 'st nebst dem Ordinarium und dem die Einkommensteuer vertretenden Eiudrillclzuschusse ein außerordentlicher Zuschlag mit ciuem Drittel des Ordina-rinm.s einznhcbcn; 1). bei der Hausclassenstcuer ist ucbst dem Ordinarium und dem die Einkommensteuer vcrlrctcudcu Ein-drittclzuschussc ciu außerordentlicher Zuschlag im Betrage des Ordmariums einzuheben; 0. bei der Crwerbstcucr und bei der Einkommensteuer, ist nebst dein Ordinarium ciu außerordentlicher ^ Zuschlag gleichfalls in der Höhe dcs Ordinariumö eiuzuhcbeu. Nur von jenen Steuc, Pflichtigen, deren Gefammt-steucrschuldigkeit an Eiwcrb- und Einkommensteuer er» stcr Classe oder an Eintommi-nslcucr zweiter Classe im Ordinarinin den Acting uou 30 fl, ö. W. nicht übcr stcigt, ist der außcrordcutlichc Zuschlag mir in dcr Höhe vou sieben Zehnteln dcs Ordinariums ciuzu-heben. An Einkonnnenstcucr von Gebäuden, wclchc im Gauzcll oder thcilwcisc die zeitliche Ocfrciuu^ von dcr Haus^iuSstcucr genießen, si»d für daö Jahr 1809 fünf! Perccntc vou dein aus diese,! stcucifrcien Objecten er-, zielten reinen Iahvcseiutommcn, d. i. von jeucm Be , iragc zu entrichtcu, welcher vou dem ganzjährigen Zins-lirutloerlra^c nach Alizug dcr auf Erhaltung dcr" Gebäude gesetzlich zugestandenen Permute uud bei gau^ slcuerfreicu Gebäuden auch der erweislich im Jahre 1809 fälligen Zinse" von dcu auf dem steuerfreien Objecte versicherten Capitalien erübrigt. Artikel V. Für alle im Laufc dcs Jahres 1869 zur Rückzahlung bcrcits gelaugten odcr noch ferner gclangcudeu verzinslichcn Capitalien dcr ullnciucincu Staatsschuld tönucn in Aue>führlin^ dcs H 2 dcs Gcsctzcs vom 24, December 1807 Odligalioncn dcr duich das Gesetz vom 20. Iuui 1868 creirteu, uicht nickzahlbarcu cinhcillichcu Staatsschuld, und zwar in einem folchcn Sctragc ausgegeben wcrdeu, daß dcr auf die nc'.icn Obligationen nach Abzug der 10pcrceuligcu Stcucr cut-fallcudc Zinsculictiag genau dcm für dic rückgezahltcu Obligalioucu cffccliv, d. i. nach Alizug dcr cntfallcndcu Steucr, zu cuüichtcudcn Ziufcudcliagc gleichkommt. Die Vclziiisilüg dicfcr neu auszugclicudeu Obli' Kationen l)>lt mit dcm Tage zu li^iuueu, au wcl-chcm die ^erzinsnug dcr bctieffcudei! alien Schuld cillscht. Artikel VI. Die für das Jahr 1869 zur AuSgadc bewilligte», mit Ablauf dcsselbcu cntwcdir gar nicht odcr doch nicht uollstäüdig ucrwcndclcn Beträge löuucn auch noch iu dcr crstcu Hälfte dcö IahieS 1^70 zu deu iu dem gc-gcuwäiti^eu Fiuauzgcsetze oorgcschcucu Zwcckcu und iu« ncrhlüli dcr durch oassctt'c festgcsetzlcu Ansätze verwendet werde»; doch siud die diesfälligcn ^eistlmgcn iu der Iahrcsrcchnuug dcm Dicnste dcö Vorjahres zur ^ast zu schreiben. Die Bewilligung der auch iu dcr crsteu Hälfte dcS Jahres 1870 nicht znr Berwcuduug gclaugcudcu Beträge cilischt jedoch mit letztem Juni 1870. Ausgenommen vou dieser Bestimmung sind jene Beilage, welch? zur Bedeckmig stehender Bezüge, wic Gchaltc, Plusio»cu :c., odcr zur Eisüllliug salchcr Lci-slungci, bcstilnuit siud, die sich auf cincu gültigen Rechii»-tilcl gründen, wie Zinfcn ccr Slaalsschulo :c., welche Acttägc bis zum Aolaufe dcr Verjährungsfrist iu Au» spruch gcnommcu n>crdcu töuucu. Dic für Bauten odcr fo»stigc specielle Zwccke bewilligt.n Crcditc, welche iiu Jahre 1809 eniwcdcr gar uichl odcr n,chl vollständig zur Verwendung gclaugtcu, tüuncu auch während dcö gauzen Jahres 1870 velwci,-det werden, siud jedoch so zu behandeln, als wcnu sie im Voranschläge dicscs lctzlercu Jahres bewilligt wor-dcu wäicu, uud daher auch für den Dienst dcöscllmi zu vcrrcchucu. Artikel VII. Für die Bedeckung dcs Abganges, dcr sich, wcuu deu gesamulleu Staatsausgabcn vou . . 299,320.071 fl. die acsammtcu Staatöeinuahmeu von 290,284,170 ., cutgcgcngchallcu werden, mit . . . 3.042.49;', fl. ergibt, ist durch die Alifuahiue cii,cr schwcbcudcn Schuld in gleichem Betrage vorzusurgcn. Artilcl VI11. Vlil dcm Vollzüge dicscs Gesetzes wird der Finanz miuislcr bcaufiragt. Wicu, am 23. März 1«09. /ranz Joseph in. i). Taaffe m. >,. Plcncr »>. i>. Hafner '<>. i». Potocky '» i». Giökra ui. i>. Herbst »>. i», Brcstel >». i>. Bcrgcr >"- l>- Hciit^ wird in drittschl-m lind zugleich slovcuischem Textc Gesetz- nnd Vcroronnngs-Blatt für das Her- zogthum Krain. X.Stück. Jahrgang 1809. Inhalts-Uebersicht: 14. Erlas, dcs l. k. Lcmdcöpl'äsideiitrn in Kraiü von, .'i. 2»tärl 1«!^' m Vetrch dcl Abglcnzimg der Damftftcsscl.Plllfniigs-Rayons. Laibach, den denszcilcn soll ein Geschwader, bcstchcnd aus scchS Linienschiffen und cii'cm Auisodampfcr, beständig armirt sein, ebenso zwci Ucbungcschiffc. Drci Vtarinedeparle' mcuts, je cines iu Spczia, Taranlo uud Venedig, wcr-den lnit Docks :c. brhusö dcr Ariuirnug, Kalfatcrung uud Approvisiuniruna. dcr Schiffe bestehen nud bis zu ihrcr Instandsetzung die Mari,,cctadlissc!muts iu ^teaftel uud Casttllamare bcuützt werdcu. Dicsc sollen gleich dcu iu Gcuua, Focc und Castellamarc bcstchcudcu iu geeigneter Wcise adaptirt werdcu. Ein Ndmiraliläts-rath und ein Arbcitsrath werden dcm Marinemiinstcrinm, das als Ccntralocrwalluua. für dic Krirgs- uud Handels« marine besteht, zur Seite fungi,cu. Die belgisch-französische Frage scheint in cin ganz friedliches Gclcife gclcitct zu sci», wenigstens schreibt man dcr „Patric" aus Brüssel, daß die drei hcrvorragcudstcn Mitglieder dcr Opposiliou am 29stcn März cinc lange Uutcrrcdung mit Fr''le-Orban gehabt haben, in welcher dicscr ihnen dic versöhnliche Politik, für die sich das Cabinet iu dem frauzösisch - belgischen Zwischcufall ciüschicdcu hat, im cinzclncu darlegte. Nach dicscu Ausciuaudcrsctzungeu versprachen die erwähnten Deputiltcn, welche in dcr Kammer das Gesetz vom 23. Februar bekämpft und für die Bcibehaltuug der herzlichste» Bczichuugcu zwischen Belgien und Frankreich plnidirt hatteu, dcm Herrn Fn>ie ihren cutschic' dcncu Beistand iu dcn neuen Debatten, zu wclchcu die Ratification dcr iu Paris abzuschlicßcudcu Couucutioucu tu dcr Kammer Anlaß gcbcn würde. Herr Fr«'>rc cul-pfiug an demselben Tage zwei delegirte Verwaltungs- 534 rathe dcr niederländischen Bahn von Eindosen nach Amsterdam, welche auf dem Rückwege von Paris sich in Brüssel aufhielten. Dcr Zcrlincr /cdctkricg. Wien. 29. März. Dcr officiösc Zeitungskricg, dcr eine Zeit lang gcrnht hatte, ist von preußischer Leite wieder begonnen worden, und die ,.N. A. Z." säumt nicht, die Gegensätze abermals möglichst zn verschärfen, den Streit zu einem möglichst erbitterten zn machen. Ocstcrrcichischcrscits wird mau sich allem Anschein nach wohl hüten, daranf einzugehen. Wie wcnig bci dcr Politik dcr Wortwechsel heraufkommt, wie leicht es da möglich ist, die Nullen des Angreifers nnd des Angegriffenen zu vcrtauscheu, hat man gerade auS preußischen Polemiken zur Gcnügc erfahren, und für die österreichische Regierung ist der Grund des vom Zannc gcbro-chcncn Streits sicher interessanter als der streit selbst. Nun ist es diesmal nicht gar so schwer, die Erpcctora-tioncn der ..N. A. Z." anf ihre wahre Ursache znrück-zufiihren. Niemand wird wohl ernstlich an die vorgeschobene Werther-, an die vorgeschobene Uiedoui - Frage glauben. ' Wo sind die officicllen Manifestationen östcr-reichischcrscits, welche die Existenz dieser Fragen co»sta-tiren, was, außer vereinzeltem und ziemlich muffigen, Zciluugsgcschwätz, berechtigt, die ministerielle preußische Presse gerade an diese Pnnttc auzukuüpfcu? Sucht man den Grund jener wiederkehrenden ncrvöjen Verstiininlin-gen in Berlin, so hat man ihn anderswo zn suchen, uud cS müßte allcS tänschcn, wenn cr nicht zn dcm Gefühl dcr wachsenden politischen Isolirnng PrcnßcnS in naher innerer Wahlverwandtschaft stünde. Die Zeituugsnachrichlcu vou einer engen Annähc-rnng Italiens an Oesterreich haben die Ruhe der diplomatische» Lage in aufregender Weise unterbrochen. Die preußischen Blätter bcn.ächtigtcn sich mit Eifer des Stoffs, und daß bei den Ucbcrtrcibnngcn, die man jetzt liebt, <->,!!'!'<»>,' >'<>!!> sich die Annahme einer öslcrrcichich italienischen Offensivallianz hcransslcllcn winde, war fast selbstverständlich. Fnr den ernsten Politiker blieb immerhin die Thatsache übrig, daß die Beziehungen Italiens zu Oesterreich sich durchaus freundlich gestaltet haben, und daß die Chancen eines Krieges die Solidarität mancher ihrer beiderseitigen Interessen, die Solidarität ihrer politischen Gruudanschauungcn herausstellen wür den. Das war wichtig für die Beurtheilung dcr cnro-päischcn Lage, wichtig für die Haltung des Bcrliucr Cadincts. Denn nnf allc Fälle bot Italien damit dn>? moralische MciäMwicht gc^en Nußland, dcsscn pvcußischc Sympathien übrigens in ncncstcr Zelt anch cinigerinaße» erkaltet zu fein scheinen, nnd es m-rstintle di^ Politik Englands, dcrcu Ziclpnnllc, so weit man sehe» kann, mit den österreichischen in allem wcseullichcu übcrcin stimlucu. Mit cmdcrn Worten.' die ucuc politische Ornppirnng schien dazu angethan, die Eventualität eines preußisch.französischen Krieges vou vornherein in rein locale Grenzen zu bannen, jedes Herül'ergrciscn des Streites auf das Geflecht der großen cnropäischcn Fragen von vornherein auszuschließen. Will Prcnßcn die Action und deu Krieg, so wird es wenigstens darüber nicht im unklaren sein, daß es die Eompensationsobjccte nicht bei den Neutralen wird suchen dürfen. Und was mail immer von dcr analytischen Politik Oesterreichs, von dieser Po litik dcr Aufsuchung und Pflege dcr Eluzeliuterefscu halten mag, das wird man nicht bcstrcitcn können, daß cS ihr gelungen ist. die übelwollenden Allianzen des Jahres 1l-!00 zn zerstören, um wohlwollende Nichtalli-anzcn an ihre Stelle zn fctzcn. Schon ans dicfcr Vage dcr Dinge ließe sich leicht auf die wichtigen Anfgaben verweisen die dcm dentschcn Süden znaefallcn sind. In Wirklichkeit sind nicht leicht größere au ihn herangetreten. An ihm, an einer engeren Schließung nnd sclbst'ständigcn Behauptung seiner politischen Interessen wird in erster Linie die Erhaltung des Friedens, in zweiter das Ergebniß des Kriegs liegen. Daß die süddeutschen Staaten bei jedem nach dcm Krieg eintretenden Fricdcnsschlnß zwischen Prenßcn nnd Frankreich die Basis dcr Verhandlung nnd lheilwcisc wenigstens anch den Sicgcsprcis bilden werden, ist so gewiß, als daß es hentc schon ihre Anfgabc ist, sich dagegen zu schützen nnd ihre Sicherheit zu wahren. Iu jedem Sinn ist die selbständige auswärtige Politik des dcnt-schcn Südens, nnd wenn sic nnr in dcr Negative gipfelt, daß die Erhaltung dcr Präger Abmachnngcn identisch ist mit der Erhaltung des Friedens, eine Nothwendigkeit geworden, uud in Berlin mag man darüber zn klarerer nnd besorgterer Erkenntniß gekommen sein, als vielleicht iu Stuttgart und München. Anf allc Fälle hat man dort Gruud zur Uuzufrie. denhcit mit den augenblicklichen europäischen Eonstclla-tioncn, uud wcun sich dieser Unmnth wieder in dcr offl-cicllcn Presse ansspricht, so hat das nichts ungewöhnliches nnd befremdendes. Damit wollen wir nicht sagen, daß es besonders geschmackvoll von dcr „Nordd. Allg. Ztg." ist oder besondere Wirkung verspricht, wenn sie immcr wieder an die Verhältnisse der dcposscdirten Fürsten anknüpft nnd anch hcntc wieder mit dcr Poesie dcr Musen und Grazien ans dcr Mark „von dcm Herde dcr Vcrschwörnngcn gcgcn Prcnßcn" spricht , „dem Oesterreich das Asyl nnd dic Möglichkeit gewährt, feindliche Verzlveiguugen iu allen Gegenden Deutschlands zu bilden." Oesterreich nimmt fich eben die Freiheit, ein coustitutionellcr Staat zu seiu uud für die Beurtheilung dieser Fragen unr die Gcictzc gellen zn lassen, genau so wie es Euglaud thut, dem selbst vou den empfindlichsten Anhängern dcs Kaisers Napoleon dcr Auf-cnthalt nnd fclbst die geheime politische Thätigkeit dcr Orlcaus nie zum Borwurf gemacht wordcn ist. Am aller-wcuigsteu aber ist es dcr österreichischen Regierung ciu^ gefallen, preußische!« Gesandten aus ihrer Aufassuug dcr iuuercu Zustünde Oesterreichs, auS ihrer „Pflicht-crfülluug", wie die „Nordd. Allg. Ztg." sagt, einen Vorwmf zn machen. Wenn es die preußische Regierung mil ihren Interessen vereinbar findet, ciucn Gefandtcn in Wien zu bclafscu, dessen gesellschaftliche Bczichnngcn sicher nicht dnrch sein Verschulden -- Hr. u. Werther ist ein Diplomat von anerkannter persönlicher Liebenswürdigkeit — aber ganz ebenso wenig durch das Vcr-schuldcu dcr Gesellschaft, sondern dnrch die natürlichen Ergebnisse dcr Ereignisse von 1600 mannichfach gelitten habcu, so muß ihr das ganz überlassen werden. Oesterreich wenigstens trägt an dieser neuesten l,ll,'. »um.!!' keine Schnld. hat man nic uicl ans ihn gegeben, später ließ mau ihu — abgcschcu von seiner Nichlwahl in den Landcsans-schnß — sclbst als Stadtrath fallen. So ist allinälig nmi Seite dcr Alten das Führer - Trifolium Ricgcr, Skrcjschowsky uud Zcithainmcr supponirt wordcn, das chalsächlich die active Politik lcnkt, während ih»cn anf ^cilc dcr Iungcu Sladkowsky gcgcuüberstcht. Skrcj schowsty, eucrgisch uud massiv auftretend, hat schon als Eigenthümer dcr ..Eorrcspondcnz" und der Ehrndimcr „Koruua" großen Einflxß; Zeithainmer, geschmeidig und diplomatisch in scmcm Veihalten, beherrscht schon seit langen Jahren als eigentlicher Leiter dcr „Politik" uud ..Eorrcspondenz" das Feld, und l'at seiuc Stelluug na-lucutllch seitdem innc, als er zuerst die Nichlbcschickung des Landtags nud die Politik des passiven Widerstands als Pauicr cutrolltc. Sladkowsky, durch das Grcgr'schc Blatt )tarodni nnd Nase Listy getragen, stützt sich hin-wlder namentlich anf den Leserkreis desselben, dcr sich znm großen Theil anf das flache Land erstreckt, während Prag nnd die Landstädte sich mehr dcn alten znncigcn. In Mähren bleibt Prazak unbestritten, obwohl man wc-uig von ihul vernimmt, cr ist, wie Mähren übcrhanpt, .nit seiner Nciguug bci dcu Altcn. Dieser festen uud erucutcu Organisation dcr czcchischcn Partei gegenüber wäre nnr erwünscht, daß sich die Dentschcn glcicl, fest gliedern würden. Seitdem Dr. Herbst Böhmen verlassen, ist eine gcwisfc Lethargie in 'ihren Kreisen eingetreten. (Pr.) Oesterreich. Wicn, 1. April. (Der Rücktritt Sr. kais. Hoheit dcs Erzherzogs Albrecht vom Armee-Ob crco mm and o) wird in allen Pcstcr Kreisen alS c>n Ercigniß von besonderer Tragweite betrachtet. „Naplo" und „Pester Lloyd" sprechen sich anch schon heute darüber aus. „Naplo" schreibt: Nach dcu Begriffe» uu-screr Vcrfafsuug ist dcr König dcr oberste Kriegsherr, nnd zwischen ihm und dcr Nation ist bezüglich dcr Armee der gemeinsame Kriegsminister das conslitutioncllc Medium; zwischen diesem nud dcm König ist cin Drit-tcr uicht denkbar, ohne daß die Vcrfassuug Eintrag erleide. ES ist wohl wahr, dadnrch. daß diesen dritten Platz bisher cin tapferes uud mit ausgezeichnete!» Fähigkeiten begabtes Mitglied der königlichen Familie einnahm — dadurch war die Becinträchtignug dcr Vcr-faffung nnr cine fchciubarc, allciu cin Manu wie Erzherzog Albrecht tonnte diese uubcgucmc Situalion nur so lauge duldcu, als sie mit Rücksicht auf das Ucbcr-gangsstadium nothwendig war. Hcntc aber sind die Dinge schon so weit gediehen, daß die Hauptschwierig-tcitcn dcs Ucbergangcs übcrwuudcn siud^ nnd so zog dcr cole Herzog, indent cr dcn Fordcrnngcn dcs Eonstitulionalisinus Gehör gab, sich freiwillig znrück. Dadurch ist auch das lctzte Hiudcrniß beseitigt, das dcr eoiistitntionellcn Qualification im Wege stand: — Dcr „Pester Lloyd" sagt unter anderem: Jedem, der die Verhältnisse anch nnr oberflächlich kennt, wird es klar sein, daß wir es hier mit einem Siege des constitntio-ucllcu Princips zn thnn haben, welcher eben nicht ganz leicht zn erringen war; cr ist vielleicht dcr schwerste gewesen, welchen die bcidcn Regierungen seit ihrem Bestände zn erkämpfen hatten. Daß cr ihnen schließlich doch zn Theil wurde, liefert uus dcn crfrculichcu Beweis, daß dcr Eouslitutionalismus bei nns dcnn doch bereits auf festcu Füßen stehe, uud, daß es uicht die Krouc , ist, von welcher cr irgend eine Gefährdung zu erwarlcu hätte. Je größer das perfönliche Opfer war, welches durch die jüngste Entschließung Seiner Majestät dein con-flitntioncllcn Principe gebracht worden, desto dringender tritt an uns die Verpflichtung heran, auch unsererseits alles nufzubicteu, was ciue Gefäliroung dieses Princips von dcr cutgcgcugefctztcu Seite her mit sich führen löuntc, die Verpflichtung, jeder Maßlosigkeit eucrgisch entgegenzutreten nnd^thatsüchlich dcn Bcwcis zn liefern, daß die eonstitutionellc Freiheit mit Ordnung nnd Gesetzlichkeit recht wohl verträglich sei, daß namentlich die Sicherheit des Staates, für welche eine schlagfertige Armce cin so wichtiger Factor ist, keinen Nachtheil dadurch erleiden werde, wenn das gcsannute Hecrwcscu aus den Händen des nicht verantwortlichen Armcckom-maudautcu iu jene cincs verantwortlichen Kriegsministers übergeht. ..... I. April. (Finanzielle s.) Von einer Seite, wo man es bei nnö seit Jahren ain weuigstcu erwarten dnrste, vernimmt man crfrcnlichc Kuudc. Es ergibt fich nämlich, daß iu dcu crstcu zwei Monatcu des lanfcn-dcn Jahres die Eingänge dcr directcn Stcncrn um volle zwei Millioucn Gnldcn den Voranschlag nbcrtroffcn haben nnd daß cin noch viel günstigeres Verhältniß bezüglich dcr indircctcn Stcncrn fich crgcbcn hat. So sollen denn anch die Staatscasfcn mit Geld wohl versehen uud der Fiuauziuiuister sogar in dcr Lage sein, die im vorigen Jahre bci der Ercditanstalt con « trahirtc schwcbcude Schuld von süuf Mil< lioncn, die erst i,u Vcrlanfe mchrcrcr Jahre aus dcm Erlöse dcs zu vcrkaufcudcu StaatscigcuthumS zu decken gewesen wäre, am l. Mai vollständig znrückznzahleli. ^ 1. April. (Freiherr von Werth c r) sollte, wie sich die Eorr. „Schw." aus Berlin belichten läßt, am ^l. März Abends, also gestern, nach Wien zurück-kehrcu: sciuc Fainilic folgt ihm später nach nnd stattet inzwischen in dcr Lansitz ciucu Besuch ab, wo dcr Vru' dcr dcr Barouiu Wcrthcr angesessen ist. „Kürzlich" --so fügt daS Schreiben bci — „hieß es, daß eine ncner-liche Badcknr des Königs Wilhelm iu Karlsbad für diese Saison nicht unwahrscheinlich sei. Bis jetzt ist jedoch nicht sowohl von Karlsbad, als von Ems und Wiesbaden die Rcdc, wobci nicht bcstrittcn werden soll, daß sich dcr König mit einer noch nicht angedeuteten SinncSändcrnng vielleicht später noch für Karlsbad entscheidet. — ZI. März. (A ns dc m H crrc n haus c.) Die Wehrcommission dcö HcrrcnhallscS hat gcstcrii nnlcr dcul Vorsitze ihres Obmanncs Ritter v. Schmerling eine Sitznng gehalten, nnl die Verathnng über das voin Ab' gcorductcuhcmsc bereits uotirtc Landwchrgcsctz aufzu-nehincn, Glcichsant znr Eharaktcrisirnng der Gewisse»' haftigkcit, mit welcher einzelne Ionrnalc von ihren Rc' Portern bedient werden, wird dcr „Pr." über diese AnS-schußsitzung von gntcr Seite berichtet, daß über dcn der Emnmission uorgclegencn Gesetzentwurf eine General-Debatte gar nicht stattgcfnndcn hat, daß ferner in der Spccial-Dcbatte während dcr gestrigen Sitznng gar lein von den Beschlüssen des AbgcorductcnhanscS mcritorisch abwcichcudcr Antrag vorkam, nnd überdies der Minister dcs Inucru, Dr. Gistra, wclcheu ciu hiesiges Blatt zur Uutcrstützuug des hartbcdräugteu Nefsortministcrs wiederholt in die Debatte eingreifen läßt, in dcr fraglichen Eommissionssitzung gar nicht anwesend war. 535 Prag, 31. März. (Adrcß a ng c lc gc nhc i t.) Dic Mitglieder des akademischen Scuatcs berathen morgen darüber, welche Schritte gegenüber dem Beschlüsse der von Schulte beantragten Adresse einzuleiten seien und wie den Resolutionen der Doctorcn-Eollcgicu Rech-unng zn tragen sei. Dr. Schnltc ist von der Bcralhuug ausgeschlossen. Abt Zcidlcr übersiedelt zn bleibendem Aufenthalte nach Rom. Uusland. Berlin, 31. März. (R cform der Bundcs ^ Verfassung.) Die ,,Promuziülcoircspo»dcuz" I'ctälnpsl dic von den Naliouallib^raleu glfoidcrtcu Uingcstaltun-gm der Buüdcsoclflissliug. mclchc die Slcllmlg der cin» zclncn Sta^lcu imlcr d^>s vcrfasfnn^smüßigc Ätaß herab drücken würden, und tadelt es, daß die Nationalen hie vo'i die Zustimmung dcs Reichstages zu dringcudcu Buudcsbcbllifxisscn abhängig machen. Die Rcgicruug stehe ans dem Boden der Verfassung nud wolle nichl ihre Acfugnissc starten, sondern nur die Bundcsiutcrcsscn föideln. Hicfür brauche die Regicruug dem Reichstage tein Zugcständniß zu machei?. Vtünchen , 31. März. (A rmcc red n cti on.) Der dritte Theil des Infautcricprasenzslandes der bairi^ schcn Armee wurde mit heutigem Tage beurlaubt. Hie durch erscheiut jede Compagnie von W Mann auf l>0 Mann reducirt. Paris, 31. März. (Urlauber - Einbcr lifting.) Dic „Agcncc Havas" meldet: Es ist richtig, daß die halbjährig Bcurlaubtcu zu ihren betreffenden Corps eingerückt sind, weil deren Urlaub am 31. März ablief; aber diese Thatsache hat nichts Anoimalcs, und tin Beweis, daß sie keinen kriegerischen Eharaltcr habe, ist, daß der Kriegsminister ganz kürzlich die Soldaten der zweiten Eoutiugeutsabthciluug, in der beiläufigen Stärke von 30.000 Mann, nach Hause gcschick, habe. — 31. März. (Sitzung des gesetzgebenden Körpers.) Kolb'Äermn'd sagt, die Einsetzung ciinr französisch-bclgischcn Eommission, wclchc bcauftrugl ist, die schlvebendeu Angclegcuh^itcu zu Plüfcu, beuuruhigc das Dcparmcnt du Nord. Kolli verlangt, daß die Regierung fagc, ob es sich darum handle, dcn gcgcuwärti' Neu Handelsvertrag durch ciucn ncucu zu ersehen und b>c Zolltarife abzuändern. Ronhcr erklärt, dic Eom-U'isfion habe lnuctlci Plogramm uud fügt hinzu, daß keinerlei Adändcrunq der Talifc in Hinkunft erfolgen weide ohne cinc EnPidlc, au welcher die Haudclckam-lNern Theil n hmcn wcrdcu. Hicrauf entwickelt Icromc David seine Iutcrpcllalion. Schließlich erfolgt dic Vor° lagc dcr Gesctzcnlwilisc übcr die Aufhebung dcr Arbeiter, buchn-, über die Eouccssiou mchrcrcr Eifciibahnlinicn an die Nordbahugcscllschast uud über die Eonvention des StaatcS mit lctzlgcnannler Gesellschaft. Briissel, 31. Mä>z. Der Domaincudircctor van dcr Kcst ist heule zur Theilnahme cm dcr Pari. ser Eommiss,on nach Paris abgereist. Der Minister Frerc-Olbau begibt sich morgcu Nachmittags nach Pario. itcvautepost. Trie st, 1. April. Dcr Lloyd-Dampfcr „Vc!>" brachte uns hcutc Vormittags dic Lcuauupost mit Nachlichtcu bis zum 27. v. M. Der Nachricht, die griechische Rcgicrung habe dic Abbcrnfung dcs Gcueralgouucrncurs von Bosnien, Oemau Pascha uerlaligt, wird von comuctculer Scilc widcrsprocheli. — Obclst O'RciUy und Hcrr Romer, dic in die bctaunk Hamaasfaiic vcrwickclt warcn, sind flcigclasscli wordcu, — Die Muutcncglliier bcstchcu, wie dcr „Lco. Hcr." meldet, noch immer auf dcr Abtretung des tlclncu Hafcus Spiza. — Nachdcm der gricchischc Patr^rll) oie Eiulaoung zum Eoucil iu Rom adgcicyut, sind nuu solche Eiuladuugcu direct au die Bischöfe dcr oiicutal,-,chcn itllchc crfolgl. Slc wcrdeu ohne Zwcifcl dassclbc Schicksal haben. — Clner der Ausuhrer des llctl>chcu Aufslaudcs, dic sich zuletzt uulcrmaifeu, Hadschi Mithal,, ist nach Eoustanlinopcl gctc>lu,ucn uud wild uom Poll zcimiiustcr, bci dem cc wohul, eiucni Vcrhörc unterzogen werden. Dcr Gcucralgouvclucur von itltta h.li, nachdem sciu Autrag auf Enlwaffming dcr gauzcu Be-völleluug bei den lUcedschlis auf Wldclstaud gcsloßeu, nuumcljr zu dem Austuuflomittcl gcgiiffcu, dir W^fscu zu taufcn. — Auch in Gricchculuuo tritt oic ^liinunl. li6 cl'lvt»'()'>l!N'iillioncu Drachmen au-gcschlugcu. — Die uulerscclschc TclcgraphcullNiczwischc!, Kolfu und dem Pyräns wiid im l. DNouaic cröffuel wcrdcu. Eugesneulgkeltell. — (Zur Gründerchronik.) Iu Wien sind bei dcr Regierung innerhalb drei Wochen 62 Eo»ccssio»ögcfuchc fUr neue Actieu-Gefcllfchaftcu eingegangen. — (Das Stam nl schloß Tir o l.) Die Restau-rirung des Stammschlosses Tirol (bci Merau) ist in Aussicht genommen; der Uulerrichtsmimster hat bereits die Banverstäudigen dcr Centralcouunission zur Erforschung und Erhaltung der Bandenkmale aufgefordert, sich gutachtlich darüber zu äußern. Es handelt sich indes; nicht um cincu Ausbau des Schlosses zu einem landesfürstlichcn Aufenthalt, sondern nur um seiuc Erhallnng nud vor allcu Dingen um die Erhaltuug scincr historisch denkwürdigen > T hcilc. — (Liebig in Italien gefeiert.) In Turin fand dicscr Tage cm von Herru Sella veranstaltetes Banket zu Ehrcu des berühutten Ehcmikcrs ^'icbig statt, de,u auch dcr ^cschichlsschreibcr ^iloius, Mommscu', beiwohnte. Herr Eella feierte dic Gästc iu eiucnl begeisterte» Trinkspruche, worin er n. a. sagtc: „Dic Mäuucr, welche Turm mit ihrer Auwcscuhcit beehren, sind nicht bloß Dcutsche; die Dienste, wclchc sic der Wissenschaft geleistet, machen sie um die gauze Welt hochverdient." Viebig trank auf die Verbrüderung der Wissenschaft, wclchc in Italien wie in Deutschland gleichen Schrittes ihrem erhabenen Ziele ent-gegougchcu wcrdc; Mommscu auf das Zusammenwirken dcr deutschen nnd italienischen Gelehrte» bci der Erforschuug dcr alte» Denkmäler, die dem Mcuschengcschlcchtc zur größte» Ehre gereiche». — (Lawinensturz.) Ein ans Sitte» (Wallis) tommcnder Rciscuder erzählt dem „Vund" folgenden Borfall : :w italienische Arbeiter wollte», von Domo d'Ossola tomme»d, am 23. März Abends de» Simplo» passircu. Bis zur Kaltwasser-Galcric ging die beschwerliche Reise gut vo» staücn; vo» dort nahiuc» sic zwci Straßcnwärler als Führer mit. Aber sie waren »och »icht weit gelomnie», als plötzlich eilte »»geheuere La»vine auf sie hereinstürzte u»d alle 32 Via»» uuter ihre» Ech»ee,»asse» beqr»b. 20 vo» de» Italicueru gelaug es, sich zu retten, die übrigen t2, daruntcr die beiden Slraßcnwärter, liegen au dcr Un-glücksstättc begraben. — (M'ittcl gege» Scheintod.) In Warschau hat cin Arzt das wirksamste Mittel erfunden, um dc» wirkliche» vo» dem Schemtodc zu uuterschcideu. Dicses Mittel besteht i» ci»cm elektrischen Ctromc, ^velcher bei schwacher Eiuwirtuug auf deu Schciutodtcu die Muskel iu Bewegung sctzt, bei stärkcrcr das Erwachen bewirkt. Auf wirtliche Todte äußert der electrische Strom dagegeu keine Wirtuug. — (Prä sideu te u gcha lt.) Der Präsident der Verciuigtcu Elaatcu Nordamerikas bezieht derzeit 25.W0 Dollars Iahrcsgchalt. Eines dcr touangcbcnden Vlattcr, dic „Ncw^)ort>Timcs," fiudct dicse Summc zu a.criug für dic Vcdürfuisse des Ehefs dcr vollziehcudcu Gewalt in ci»em so bedeutende» Staate uud beautragt, das Jahres-ciukoulmcn dcs »cucrwahltcu Präsidenten Geucral Grant auf mindcstcuö 100.000 Dollars zu erhöhe». Vocale s. — (Tagesordnung der G cmcind era ths-sitzung am 5. d. M.) Vestimuluug dcr Fuuctious-Gebührcu für dcu Bürgermeister. Wahl dcs Bürgermeisters. Wahl dcs Bicebürgcrmcistcrs. — Aumertung. Gemäß ß 42 der Gclueiude-Ordmmg wählt dcr Geulciuderath un^-ter Vorsitz des a» Jahre» ältcstcu Vcitglicdes aus sciucr Mitte dc» Borsta»d (Bürgcr»,cistcr). Dicscr Wahlha»d- .k'llilll'llill. Kcine Auosichten. (Aus dc»l Englischen.) 1. Meine erste diplomatische Mission. . Eines Tages, als ich Grccn Park Passirte, dcn Hut M die Stirn gedrückt, cutmuthigt uud traurigcu Herzens, weder rechts noch liuks schaueud, fühlte ich plötz-"ch, wie eine Frcuudeshaud leise meinen Arm berührte und eine aufmuutcrndc Stimme sagtc: Ich glaube elwaS gcsuudcu zu haben, daS Sie wcuigstcne auf einige Monate beschäftigen wird. Verstehen Sie Italienisch? Ein wenig, das heißt ich lese die leichter zu vergehenden Dichter uud spreche es hinlänglich, um mich Mündlich zu machen. Mehr wage ich'Mt zu sligcii. i,"s genügt vollkommen für das, was W im Auge ""e. Wer „„„ ^,^^ ^,^ ^.^^. ^ «^ ,^cht furcht- !"'"' so viel ich weiß, und würden, hoffe ich, nichts ^gegcn tMcn, sich in die Mitte dcr Brigantcn Eala-^'"ls zn begeben in einer Mission natürlich, bci dcr hcmd"l ^"" eigenem Interesse wäre, Sic gut zu lie» mir ^linei, Sie sich deutlicher. Was lMdc mau von ^langcn? Barm ^ beschichte ist dicse. Dcr Sohn eines reiche» gcfiil,,? ^"t>c uon den Banditen ergriffen uud fort-als !" - ""o sic fordern nuu eine bcdcutcude Summc llir'^^cld für ihrcu Gcfaugcucn und l/abcu ciucn sehr Ac,... ^'^'allNl znr Bczahlnng d.rsciben bewilligt. Dcr krank x^ ^'"^u Mannes, Sir Josef, ist gefährlich Verb ' ^lcrzlc halicn erklärt, daß jede Ailfrc^lng ihm einc,.^ '"erden köuutc, und Lady Mary 5-. i4t iu »ckc»....?" ^"hufinn grenzenden Zustand iu die Stadt dale "V"'" dcn Minister dcs Acußcrn, Lord Scatter-dc'-cr ^.! ."^ 5" f^gcn. ^^>"' "un, der cin bcsou-die nun i^'^ ^^ ^" ^°l'l 'sl' l)al sich entschlossen, handelt "s^""'"" unverzüglich vorzuschießen, uud uuu der bereis - "^' "^> darum, cincu Mann zn finden, zu vcrhal,^^ ^ ^" "berbringcn und mit dcn Schurken ",ir nicht fehr schwierig; cs ist kein hcit bcsil, , '' "^ "" h'ulänglichc Dosis Kühn-^nzulasftn "" ^^ '" "" derartiges Unlcrnchnicn Nein, wenn Kühuhcit dic einzige erforderliche Bedingung wäre; wir bedürfen noch etwas mehr. Wcnu Sir Iufcf nach feiner Wicdcrgcncsnng fich wcigcrt, die verausgabte Summe zurück^uzahlcu und behauptet, daß die fragliche Augelcgcuheit bcfser uud mit gcriugcru Kosten hätte zu Ende geführt wcrdcu können, so wird dcr Minister etwas in Verlegenheit sein. Er löuntc mit cincm scincr ältesten Frenndc doch keinen Streit anfangen, nnd doch wäre cs ihm anch unmöglich, dicsc Ausgaben in das Ergüuzuugsbudgct einzutragen. Lord S. hat ciucn Ausweg gcfuudcu, dcr alles vcrcinbarcu würde. Er möchte dicsc Auslagen als im Dienste des Staates verwendet anführen und lo ohne Hinderniß pasfircu machen. Sie wifscu, daß cinc große Frage gegenwärtig zwischen dcu Auhängcru dcr Bourboucu uud jcucu Italiens erörtert wird: ist dcr Briganlaggio cinfach nur Stra-ßcuraub mit bewaffneter Hand, oder der Ausdruck dcs ualionalcu Euthusiasmus zn Gunsten dcr alten Dynastie? Die Frcuude dcs Königs von Neapel, das versteht sich von sclb,t, bchauptcu, daß dcr Arigautaggio uichts als eiuc .ucue Vcud^c" darstelle, cinc Auslegung, über wclchc d>c Auderu sputtcu, iudcm sic uichts wcilcr darin schcu wollen, als ein System vou Raub nud Meuchelmord ohuc dle gcriugstc politische Färbuug. Wie uuu crfah-rcn, anf wclchcr Seite die Wahrheit, oder ob diefclbc vielleicht in dcr Mitte licgl? Wie Sie eben sagten, co wäre leicht, Männer zu fiudc», die mit dicfcu Banditen ocrhandcln wolllcn, abcr nicht fo lcicht ist cs. ciucu zu entdecken, dcr zn glcichcr Zeit volltommcn vcrlraucns-wuidig und fähig wäre, einen klaren und dctaillirtcu Bericht ubcr thrc Orgauifa.iou, ihre Gefühle, ihren Ehrgeiz, Mlt elucm Worte, über ihrc politischen Zwecke, wcnu sie dcrcu habcn, zn liefern. Sic fchcincn mir wie geschaffen für ciuc derartige Misstou. Sie bcsitzcu dic nothwendige Freiheit dcr Beobachtung , habcn cinc gewandte Feder nnd ich bin überzeugt, daß Slc sich mit Ehren aus dcr Sache ziehen werden. Neigt sich Lord Scatt.rdalc anf cinc oder dic audcrc Seite? fragte ich. Sind die Briganten für ihn politische Parteigänger oder cinfach nur Meuchelmörder? Ich verstehe, sagtc uniu ^rcund, indcm er meinen Arm drückte. Sie wünschen dic Gcsinnnngcn dcs Ministers uud die politische Farbe, dic ihm axgeuchm wäre, zu tcnncn, chc Sic scinc Mission annehmen? Vielleicht! Ich will damit nicht sagen, daß mein Rapport dann minder treu wäre, aber cS ist immer nützlich zu wisscn, mit wem mau zu thuu hat. um die Nuancen bcsscr wahlcn zn können. Also kcuucu Sic >ciuc Sympathien? Man kanü. glaube ich, gewiß scii,, daß sie vollständig anf Scitc Italiens find. Er könnte iu dcn Unthaten diefcr Banditen sicherlich leinen.politischen Zweck aucrkcuucu. Ich auch nicht. Da '.um dieser Punkt im Reinen ist, glauben Sie, daß ich dicse Stelle crhallcu könnte? Sie sind also cutschlosscn sic anzunehmen? Ohnc Zögern! Und bereit, unverzüglich abzureisen? Dicscu Abcnd noch. Wenn dem so ist, so kommen Sie mit mir, ich wcrdc mich crkuudigcn, ob Lord Scaltcrdalc uus sogleich sch'N kann. Er hat gestern Abends von dieser Angelegenheit mit mir gesprochen, nnd ich weiß nicht, warum ihr Name mir nicht sogleich einfiel. Ich habc ihm Jemand audcrs, Hitchius vou dcu Daily News, empfohlen, abcr ich biu übcrzcugt, daß cr ihu noch nicht hat rufen lnsscn nnd wir noch zu rechter Zeit kommen. Unterwegs sprach mein Freund mit Wärme von ix'n Vm theilen, dic mir aus dicscr Sendung erwachsen könnten wenn ich sie zu ciucm guten Ende führte. Man würdc gcw,ß ciu Blanbuch ans meinem Bericht machcu, und wcr weiß, ob mcin Namc nicht im Parlament genannt wcrdcu würdc? In jcdcm Fallc würden die Journale sich damit beschäftigen, und dic Rcgicrnng würlc genöthigt sein, mir eine Anstcllnng zu gcbcu. Sic wcrden Gelegenheit fiudcu, Ihrc Fähigkeiten ;n zcigcu, nnd mchr brauchcu Sic nicht, nm durchzu-oringcn, fnhr cr fort. Scattcrdalc liebt cs, verschmitzte Jungen, wie Siccincr sind, ausdcmAcrmcl zilschüllcln: cr selbst ist ja anch so geschickt! Er sieht den Wind kommen uud erräth seinen Mann beim crstcn Blick. Sie werden ihm schr gcfallcn. So wird cr Sic znm Beispiel nicht mit Justruttioncu belästige,,, sondern geraden Wc,'s auf seinen Zwcck loögchcn. Er ist von einer bewunderungswürdigen Klarheit. Bestimmtheit und Genauigkeit. Nur muß ich Ihucu ciucu Rath geben: stellen Sie niemals Fragen an ihu, anch dauu nicht' wcun Sie ihu nicht verstanden habcn. Dcr Voraussetzung Raum gcbcn, daß cr nicht mit aller wüuschcnS-Mrthcn Bestimmtheit gesprochen l,abc, wäre cinc grausame Beleidigung. Abcr da sind wir ja schon. (Fortsctzuug folgt.) 536 lung haben sämmtliche (hcttiemdcrachsgliedcr beizuwohnen. Die Herren Hcmeinderäthc werden demnach hiezn mit deni Beisatze eingeladen, das; jene, die entweder gar nicht erscheinen, »der vor Vcendignng der Wahlhandlung sich cnt> fernen, ohne ihr Anöblciden' oder ihre Entfernung durch hinreichende Gründe zu entschuldigen, als ihrcö Amtes verlustig anzusehen seien, in der laufenden Wahlperiode nicht wieder gewählt werden tonnen und überdies in eine Geldbuße verfallen, welche der Gcmcindcrath bis 100 fl. C. M. bestimmen tann. — (Das Hochamt zur Feier der päpstli' chen Sccnndiz) für die Mitglieder des katholischen Vereines wird am Samstag, 10. d., nm 10 Uhr Vormittags in der Kirche der (56. Ursulinnerinen stattfinden. — (Beamtenvcre in.) Morgen Vormittags 11 Uhr findet im Vocale des k. l. Finanz Nechnungsdepartenu'nts iin sogenannten altcu Polizei - Directiousgcbaude neden dein Fürstenhofe eine Local-Bersannnlnng der hiesigen Mitglieder statt. — (P r o g r a m >u des m o r g e n i m landschaftlichen Theater stattfindenden Concertes des Herrn Kapellmeisters Schantl): 1. Festonver-tnre vom Couccrtgcber, ausgeführt von der Militärcapclle. 2. Die Rose, Cello-Eolo von Spohr, vorgetragen von Schantl. :l. Duett aus ,M1Io in ma«o1,om^ von Verdi, vorgetragen von Fran Veopoldiue Gregoric und Herrn ^ Ander. 4. Die 12. Variation für Violine von Äcriot,! vorgetragen von A. Harp f. 5. Der Tranm des Savoyar-! den, Phantasie für Orchester von Lumbyc, vorgetragen von '> der Militärcapellc. 6. Phantasie aus Lucia — Elfensang am Trannsee — Ländler für Zither von Umlanft, vorgetragen von Herrn Forregg. 7. Gnadenarie ans „Robert der Teufel" von Meyerbeer, vorgetragen von Fran ^eopol dine Grcgoric. ^. Phantasie für 2 Violiueu aus der Oper „Kunok" von Erkel. 9. Albnmblätter der größten Tondichter (unter andern „v'ohengrin," „Jüdin," „Don Juan" :c.), zusammengestellt von Schantl. — (Nother Schla m mr egcn.) Aus der Gegend von Ralschach in Uutertrain wird folgende, in Krain schon einige male beobachtete Naturerscheinung gemeldet: In der Nacht vom 24. auf den 25. März fiel in der Umgebung von Weixelstcin nächst Steinbrück strichweise ein ganz tothiger Negen, der auf den Eträucheru, be-! sonders jedoch ans Kleefeldern und auf den Fensterscheiben ' der Mistbeete sich als ein tothiger Ueberzug darstellte. Als Rückstand verbleibt eine rothlichc Etaubniasse, deren, Fä'rbnng jener des rothell Schiefergebirges in der Umgebung nahe kommt. Äcmerkenswerth ist jedoch der Umstand,! das; schon durch 14 Tage fortwährend nasse Witterung« vorherrscht, daher cine Stanbanfwirbclung, welche später, vom Regen niedergeschlagen wurde, im vorliegenden Falle nicht anzunehmen ist. (5orrrspl,l«dl'>lz. I.. I). Laudstrast, :w. März. Wir haben heute in,! unserer Stadl eine an sich schlichte Tnuicrfeierlichlcit zu," verzeichnen , die aber doch auf manchen um so erschüttern-! der wirkte, da sie gewaltige historische Reminiscenzen wachrief und weil der, dem sie galt, seiner Biederkeit halber die Achtung und Liebe aller Mitbürger sich erworben hatte. Eö war diese Feier das Leichenbegängnis; eines der wenigen »och lebenden Veteranen, welche die Völkerschlacht von Leipzig mihekämpft, — des damaligen Unlerjägers nnd dann provisionirlen Finanzwach-Oberanfschers, Anton El civil, welcher am Ostermorgen in seinem 70. Lebensjahre verblichen war. Nachdem es vorher geregnet nnd gestürmt halte, durchbrach die Sonne zur Bcgräbnißstunde siegreich die finstern Gewölke, nnd iin ersten Aufschimmern des Frühlinggrüns lachte ringsnm die frcnudlichc Landfchaft, als man den Sarg eines Veteranen znm „letzten Wege" hob, der vor Leipzig die Sonne der Völkercrlösnng hatte aufgehen sehen, während die Armee Napoleons gleich finstern Wetterwolken ^" °Vier Mann des nnifornlirten Vürgcrcorpö hoben den Sarg, den das Kanoncnkrcnz des Verewigten fchmiickte. Dem Priester voran schritt unter Commando des banpt- mannes Joseph Pichler unter dumpfem Trommelschlag das Vürgercorps. Der Gemcindevorstand nnd die Domänenbe-amtcn schlössen sich dem Zug der Leidtragenden an, uud als man den Sarg in's Grab senkte, gab die Garde mit militärischer Präcision die drei üblichen Ehrensalven. Mancher Älick wnrde feucht, manches Männerherz pochte mächtiger all dieRippcn, ald die ersten Spatenwürfe fielen. Der Berewigte hatte einen heitern, zufriedenen Lebensabend genossen, dessen schönste Freude sein Sohn war, der auf dem Felde der Ehre geadelte k. k. Major Anton Sla-vik Edler von Nordcnbnsch, welcher gegenwärtig in Ungarn weilt nnd sollst oft scineu alten Vater besnchte. Wen an Slavit's Grade die großen historischen Er-innernngen, die sich au seiue Vergangenheit tnüpflcu, nicht mild nnd ernst stimmten, der gedachte wohl des braven alten Mannes mit dem Kanoneukrcuz auf der Brust und dem frenndlichen Lächeln in seilten Zügen, das er für Jeden bereit hatte. Er hat bei Leipzig mitgestritten, — er ist es werth, daß wir ihm dies einfache Denkmal setzen in einem vaterländischen Blatte. — Friede seiner Asche! ^-——- . Daö Herrcichauö dürfte, seiue Thätigkeit acht Tagc später alö das AligeorducteulMis, clwu gegen den i^lcu d. M. wieder aufuchmcu, u»d außer den BoilMil über die Errichtung »oil Gewerbegerichteu das Landwchrgcsctz und dic Gesetzentwürfe erledigen, durch welche in Böhmen, Mähren, Karutcn u. s. f. die Lchcu aufgehoben wcrdcu sullc». Es lug die ÄesürchtM'g nahe, daß die Eoinlüissou dcö Herreuhallscö auf die Beralhuug des letzlerwähuteil Ge>etze»twurfes - nicht ciugeheu oder dic Zurücklveisuua. desselben licnutragcn wcrdc. Indeß hat der Lehcnausschuß llicht ulir seiue Zustimmuug zu dem vom anderen gesetzgebenden itörper uorgcuonlllicnen Gc-setzcutwlirfe crlhellt, sondern clnpfiehlt dic Aushcliuug der Lehen auch iu strain dein Haufe. Wieu, ^. April. l.Tr. Zig.) Bcust rciot am Montag nach Ofcu ad. Eine Re^iciungsoorlage be» lrcffs der Elfeudahn Graz - Sluhlweißenbuig ist ciuge-bracht. Äliit Aitton Ailcrspcrg wird wegeu der Niini-sterpräsidclllschafl vcrhaudclt. Prag, 1. April. (Pr.) Alexander Dnyschock, der bekannte ClnUirvivtuu>c, ist heule Früh iu Venedig un der galoppirendcn Schwiudsucht gestorben. Pest, 2. April. (Tr. Zt»,) Zutiiosti^e Laud« la^purliislclluug: 236 Dcatisteu, 171 Opposilouelle. Florenz. 1. April. (N. Fr. P.) Der itüuig hat heute den Großfürsten Wladimir und den General Muring empfangen. Der König überreichte Letzterem den Großcordou dcS Mauritius- »nd LazarllS-OrdcnS. Graf Mcuabr»n wird Samstag dem General Möriug zu Ehren ciu großes Diner lierauslalle», zu welchem daö diplomatische Eorpö eiügcllideu wird. - Äiau versichert, der Finauzininislcr Ealubrai - Diguy lverdc ain 1s>. April das Fiuauzrrposl! der ztainmer vorlegen. Florenz, ^. April. l,Tr. Zig.) Der luudouel Gesaüdlschaflsposteu wurde Pepoli iu Auerkelluuug sci-ue» Vrrdiel,ste um d^sZusNiudldrmgeu dci oslelreichisch-ilalicuifchc» Euleule aügcooteli, P^poll zieht es aber vür, iu Wicn zu verbleibe». Die Baisse der Ereditacticu lsl eiue EoufcPlcuz der Berschicbuug der Reduetiou dco Aclicucapitals. Genf, 1. April. (N. F. P.) Heute habcu hier Tumulte stattgefunden; fünf Pcrsoucu luurdcu verhaftet. Die versuchte Befreiung dcrfelben blieb erfolglos. Es herrscht große Aufregung gegen den internationalen Buud. Bukarest, 1. April. Die auoläudischc Postcp pediliou wurde von den rnniäuischc» Behördcil in eigene Regie übernomillc». Die Regierungspartei siegte bei den bäuerlichen Wahleu. Telenraphische 2Uech,>lcourse l'oit! 2 April. 5>pcrc. Mr. .. 5»pnc. Mtalliqncs mi« Mai- und Novtmdcr.Züism l^.^'). - 5vric Na!io!>al.A!lll'he!i70 70 — l«!'.0cr LtaalscmklM l<'2.«0. - Bautaciu'ii 7Ä). ^ iHndilaciic» 29l.4<>. ^ntw» I27,'»0. - Siller !2''.^5>, - K. t Dlicnl^il 6 07. Handel und Uolkswirthschastliches. Verlosung. Bei der am 1. d. M. wrgoiomnmm, 29te»l Vl'llosliüci d^r Ocwiüil-Nllmmrlü der Echiilduclschreibllnqrii drö «taal«lo!!l. und zwar fkl aui< den v^rluötcu 2-1 Snirn ' Nr Ui» l<2 209 228. 322, 710. l>,5. ^.^?, l4«i), 1,;4^ I«.'),, 24"? '2«24' 2710, 2842. 285.2. 295.5, .M;4, 3!02. 'jl?.^ 'j2s)2. 3.1«2. 383, und 38<;^ dcr .Yanptiri-ff^.' mit 140.000 sl. Conu. - Mün,,.! mis S^lil'-NliüiüN-r 2?40 Omniiil-Iluuniicr 49, inid drr zivciic Treffer iin! 20.000 fl. 6o!iu,-Mil!!;l' auf Srric-Niliiinicr 1642 Orwi»»-Nummcr >'!!> Auf alll.' iil)licien in dc» obic,eii verloiitrn 24 Scricn rinliailcncii »nd hi^r »icht desuiidl-r^ aiif^fithrlrn NW Gt-wiilil-')ili!!,!!!l'r,i dcr Schiild^cischrrilni!,.^'!! ciitfallt der qermaslc Or-wiilüst uuil jo il00 sl, Cl?!w.-Mili,;r. -- (5rcdit-Vl,se. Oe;ogln winden „achstrhendc itt Snicil Nr. l,7 5.4? 5.9<; l»30 1238 15.75. l!,18 205>5 3486 35'»7 3?!><: 3825. 38!»5 imd 3!'65>. Anö diesen Serien fiel der Vnuplirefser »üt 200.000 fl, auf Eerie 3W5 M>, 32. der zweite Treffer mil /„0.000 fl. a»f Serie !>30 3lr. 5.4 u»d tcr dritte Treffer iil^t 20.000 fl. nuf Serie 5.47 Nr. 48: ferner qrwnmrn je 5.000 fl. S. 5)!)«! Nr. 3 und S. 2!)5'5 Nr. 2!»; >e 25i(>0 fl S 15.75. Nr. 22 u„d S. 379« Nr. I ; je 1500 fl. S. 2371 Nr (!8^ H. 2^.5 Nr 98 iiud S. 348« Nr. 53; je 1000 fl. S 5,47 Nr. 1. S. 2371 Nr. 82 u»d S. 3597 Nr. 17; endlich aewinnen ie 400 fl. S 6? Nr. 41. 43. 78. 7!» nnd 82. S. 54? Nr 41 und 52. S. 596 Nr. 12. 17. 36. 46, 47. 64 und 96. S 930 Nr. 43, S, 1238 Nr. 15. S, 1918 Nr, 7. 2! . 45 »üd 84. S. 2061 Nr, 35» nnd 81. S. 2371 Nr. 88 nnd 99. S 2955 Nr. 32, S. 3597 Nr. 3. 27. 57. 63 und 93. S. 3825 Nr 22 nild 40, E. 3895 Nr, I nüd 64 nnd endlich S. 3965 Nr. », 21 nnd 71. Änf alle ülirissen in den vcrloöieu 16 Serien rnt-liallenm Nnmmcrn entfällt der geringste Gewinnst von ie 170 fl. iisierr. Währ. Verstorbene. Den 2 6. M ci r z. Der F«u Julie jtözlin^er, l. t. Nl" visionsassisteulcneüoitwe, il,r Htiud Anna Maria, alt 2'/ Jahre, ! in der Gr.idiscl'avovstadt Nr. 71 au der Tnbcrcnlose. Den 2 8. März. Dem Franz Kotar, Balilchchvächter, sein ^tind Fvanzisla, alt 10 Monate, oohner, alt 60 Jahre, iin Livilspital an der ^niigeittiibercnlose. - Maria Selinod, In> wolmerswitwe, alt 66 Jallre, iin Civilspital au Altersschwäche. — Dein Henu Heinrich Betz, l. k. Fenrrwcrter, sein erstgcburnes ^willingotind Heinrich, alt 3 Monalc und 6 Tage, in der Stadt Nr. 6? an Fraisen. Den 3 0. März. Maria Habe, prov. k. l. Gerichts' dienerswitwe, alt 64 Jahre, in der Stadt Nr. 62 an der Lnn' genlähmnnfj. D c n 1. A pril. Dein Herrn Adrian Stocker, Realitäten besitzer, sein jtind Johann, alt 1 Monat, in der Kapuzinervorstadt Nr. 84 an (i'rschöpfima, der Kräfte. Anmerküna.. ' Im Monate März 1869 sind 67 Per souen qestordrn, nnt'er diese» waren 3!» niännlicheu und 28 weib-lichei, ^eschlcchlcc!. Angekomluene Fremde. Am I.April. Sv. "". 10.. Ab. ^ 32^!.«« >. 4.3 O. schwach f. g. bewülkt ^"8"' Vormittaa^»^. regnerisch. Mittag? starte Gilsse. Nachmi'!-tag So»ne!!s<«^^^U^ei!dö ganz heiter, später z»n>hinende Äe-wullüng. DW^^^i^lcl der Wärme -j- 4'6", um 1'6" mitcr dem Normale, ^^^^' ' Veraiitwortlichcr Nedacteur: Ig„a, vT^K l c i n m a V. r. M" >' i »^^ '^'U^!', 1 April. Dic Stimmung war henlc siir Fonds und Aclien uündcr scsl und die meislcu Gattungen uolirtcn etwas schwächer. Devisen und Valnleu schlugen abcr-IlllljtnlitllulI. mal^ deträchllich auf. __________________ "'",'..„ _______ Allgcmeiue Htaatöschllld. .^iür 100 sl. Geld Waare Einheitliche Staatsschuld zn 5 pCt.: in Noten verzins!, Mai-Novcmvcr 03.30 63.40 „ Febniar-Angnst 63.— 6X.10 ', Silber ,. Jänner.Inli . 71.25 71.35 „ April-Ocloder. —.- —.— In öste,r. Währ, . . zu 5pCt. 5.9.70 5.9.90 dello v. I. 186« . . 5, „ ",(.0 04,80 detlo rückzahlbar (z) . 5' „ ^.2" ^-^ detto „ (^). l) „ !>7-25 9?.<5 Silber-Anl. i864^'.St.) 5 „ 78. - -.— „ 1865 (Frcö.) 5i „ l".-~ 1^-^ Metaüiques . . .zu4'/.pCt. "i,40 56.7N Mit ilierlos, v.J. 1839 206.50 207.50 Mit Verlos, u 1.1854 zu 25.0 fl. . . „4 „ !'5.50 9b. -MUVerlos.v.J. I860 zn 500 fi. , . „ 5 „ 104.40 104 50 MltVnlos. v.J. 1860 zu 100 fl. . . „ 5. „ 105,50 106. -Mit Verlos.», I.1864 zn 100 fl...... 127.80 128.-- «iomo-Nenteusch, zn 42 l.i>o »uul. pr. Stilcl.....23,50 24.-- Staats-Domänen-Pfandbriefc zu 120 st. ö 28. (300 Hr. 5 vCt.) in Silber Pr. Slllct . . . 118.75 119.— Grtt„dentlastunss«-Obligat»o„rl». Für 100 sl. Geld Waare Nicdcr-Ocstcrrcich . . zn 5 pCt. 92.50 93.— Ober-Oesterreich . . «5, „ 9>>. - 91.— Salzburg .... ,.5 „ i»0.- 91— Aonmen .... „ 5 ,. '»ii 25 92.75 Mähren .... „ 5 „ 90.50 91.- Schlesien .... „5 „ 90. - 91.— Stclermarl . . . „ 5 ,, 90.— 81.— Ungarn , . . . . „ 5 ,. 79.- 79,50 Temcser-Vanat . . „ 5 „ 77.50 7«.25 Croaticu und Slavonien „ 5 „ 79.-- 79.50 Galizicll .... „ 5 „ 71.5,0 72.— Siebenbitrgeu ... „ 5 „ 74.50 75. - Butovina .... „ 5 ,. 71,2!» 71.75 Uug. m. d. V.-E. 1867 „ 5 „ 77.75 78.50 Teu«. B. M. d. V.- C. 1867 „ 5 „ 75.30 75.50 Actieu (pr. Stüch, Nlllionlllbaut...... 729.- 730- Kaiser ssrrdinandS-Nordbahn zu 1000 fl. CM.....2360.-2365- ssredit-Anstält z,i 200 fl. i>. W, ^13.30 313.50 N ij Eöcom.-G(s.z"5)00fl,ö.W. 827- «30.-Statscisrllb.-Gcf. zu 200 st. CM, oder 500 Fr...... 3.'l>.40 ^,..60 Kais. El,s. Bah,. ;n 200 s». EM, 1?9.- 179,50 Sud.-llordd,«er,-B.800„ „ 16?.— 1b7.u0 Oeld Waare! s>id.St,-,l.-ven.n.z.-i.E.200st. ^ ö. W. oder 500 Fr. ... 236.^0 236 40 > Oal.Kllrl-?!ik,-Ä. ,,.20<>fl. fl 314.— 314.50 ^mbrrg Ezernowitzer Actieu . 185.50 186. - Vcrsicher.-Gescllschast Donau . 250 — 256.— Pfandbriefe (fllr 100 flD ., National- j bant ans ^ verloöbur z» 5«/. '«<) '^0 100,50 C. M. 1 Nat.oualb. anfä.W. verloSb.5 .. »5.60 95.80 Nng. Äod.-Cred.-Anst. zn 5'/.,. 92,25 92.50 Allg. üst Boden.Crcdit.'.'llistall vrrlnttbar zn 5"/., in Silber 108.— 109 — dlo.in33I.ri!ckz.zu5pCt.inö.W. 92.40 98,60 Lose (pr. Stils.) Crcd.-A.s.H n.G.z. 100fl. li.W. 169.- 169.50 Dou.-DmPfsch.-G.z.100st,(tM .97.- 97.50 Sladtc,em. Ofen „ 40 „ ü. W 37.50 38 50 Salm „ 40 „ ,. . 42.50 43. - ^ . Geld Waare Dalffy zu 40 fl. ö. W. 35. - 36." Clarl, „ 40 .. « . 37 50 38." St. Genoii! ,. 40 „ „ . 33,75 34.-^ Windischgräk „ 20 ,. „ . 22,50 23.-- Wuldslein ,. 20 „ „ . 24 50 25.^ Keglevich « 10 „ „ . 16.— 16,50 3i;ldolf-Stiftung 10 „ „ . 15.75, 16 25 N5echsel (3 Mon) AugSbnrg silr 100 st, siidd. W. 106.40 106.60 Frankfurt n.M. 100 st. detlo 106,50 106 75 Hamburg, filr 100 Marl Ba::to 94 — 94.25 London fnr 10 Pf, Sterling . 127 30 127.5" Paris silr 100 Francs . . . 5o.u5 50,75 (5ourS der Geldsorte» Geld Waare K. Münz-Ducater. . 6 st. 4j tr. 6 st. 5 l>. Napolconsd'or . . 10 „ 19 „ 10 ,. 20 -Nnss, Imperial? ... „ - „ — « — « Vereinltthaler . . l ^ 83;,, 1 « 8»3 " Silber . . 124 „ 75 „ 125 « — " Krainischc GrundcullaNnngs-Obligationen. Pr" uatnotlrung: 8« 50 Gelb. 90 Waare