Nr. 1', 1. Mittwoch, 7. Juli 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Mum VränumtratillnspreiS: Mi< Pos2l<. Halbjahr,,, N «, ssür die ZusteNung ins Ha»s naozjahlin 2 li. - InsrNionsgebühr: ssNr l!ei!,e I,>!era!e ! bis ,u 4 «eile» 5,0 d. arökere der «eile 12 k: bei öflere» Wiederholimne» ver Ncile « d. H Die «^llibnckcr Zeitung» erickeint lässlich, niit ?l!is!!ahmr der 3o>!»- und sseiertane. Til- Abminifliatiun beftnbst sich Milloöiöstraße 3ii, 20: die Mldnltion Millokii-Nrake '^ir, 20. Tpleckstimdr» der i«rdül!ic»i ro„ " die ,N Uhr vormiüaa? llnfranlieri!' Vrie! anaenommf», Vtamiüripte nich! zuriiclq^leUl, TelePhon°Nr. der Revaltion 52. Nichtamtlicher Geil'. Wcintrisc und Altoholgcfahr in Italic». Tic italienische Weinkrisis driickt innner schlve-' rer auf Fiskus und wirtschaftliches Leben und ihre Gefahren icheinen sich zu mehren, da dor Überfluß >N! Wein lNlch dieses Jahr dtnch eine gute Ernte gesteigert zu lverden droht. Ta die italienischen Winzer aus dem Beispiel, das ihuen ihre eigenen Laudsleule in Marsala und Ehiauti geben, nichts lernen und so immer noch keine Weilte schaffen wollen, die auch den Transport verlrageu, muß natürlich der Staat herhalten, dieser suchle durch ein Gesetz die Uinlvandlung des überschüssigen Wei^ nes in Alkohol zu fördern, machte aber mit dieser Hebung der Spiritu5industrie so schlechte (Geschäfte, daß er ein neues Gesetz einbrachte, das kürzlich im Prinzip von der Kammer angenommen wurde. Darnach erhalten die Privatdestillateure von Vein -5'»^ Rabatt auf die bisherige Steuer, die Ge-nossenschaflsdestillationen 45)^), während die Te-stillateure von Getreidespiritus die alte Steuer bezahlen. Tarnach zahlen die ersteren nur noch Nll) Lire pro Hektoliter anstatt 200, die zweiten 110, während die drillen ans dem alten Tatze von !^<> bleiben, Außerdem erhalten die Privaldestillaleure für Weinspiritus eine Ausfuhrprämie von 50, die genossenschaftlichen von 70 Lire. Freilich beklagen selbst die freunde des Gesetzes, das', sich die Winzer trotz der sinkenden Weinpreise stets weigern, die Weinlullur eiuzllschränlen und durch Getreidebau 5u ersetzen, lvährend Italien in diesem am .l0. Iuui Abschließenden Finanzjahre 1l ^iillionen Zelttner Getreide für W Millionen einführte, die dem Fiskus an Zoll .^'. Villionen einbrachten. Tie Gegner des (Gesetzes sind der Meinung das; durch das neue Gesetz die Veinlrisis nur gesteigert wird. Sie rechnen aus.^onß der Fiskus für jeden Hektoliter Nein, ^ in Form von Spiritus ausgeführt wird. an Prämie 7'70 Lire zahlt. Ta nun jeder Winzer froh ist, in feiten des Überflusses seinen Wein mit 7'70 Lire Pro Hektoliter verlausen zu können, so wird der Fiskus mit dem Gelde des Steuerzahlers allen Wein auflaufen uud als Spiritus erPortieren lassen, wofern die fremden Staaten leine Schwierigkeiten machen. Tadurch werden, wie die ..F. Z." ausführi, natürlich die Winzer erst recht zur Weinprodultion angeeifert. Tadnrch wächst aber auch die Gefahr der Alloholisieruug Italiens, die, wie der „Messaggcro" sagt, der große Luzzatti, gleichsam als ob die Italiener noch nicht genug tränken, dadnrch fördern wolle, daß er seine Laudsleule auffordert, durch größeren Veinlonsum die Weinlrisis zu belämpfen. Tas einzige Heilmittel sei und bleibe, die Neintnl-tur um ein Triltel zu beschränken und durch Getreidebau zu ersetzen. Die Krctafragc. Wie aus Paris gemeldet wird. glaubt man dort trotz der hochgradigen Gereiztheit, die zwischen der Türkei und Griechenland durch die Kreta-frage entstanden ist. an der Erwartung festhalten zu können, daß man sich weder in Konstantinopel, noch in Athen an den entscheidenden Stellen zu srieocngefährdenden Schrillen hinreißen lasfen wird. Von otlomanischer Seite wurde wiederhol! der Besorgnis Ausdruck gegeben, daß Griechenland sich durch die Zurückziehung der internationalen Besatzung aus Krem zu einem Eingriff in die kretischen Angelegenheiten ermutigt fühlen werde. In Paris setzt man aber volles Vertrauen auf die Besonnen» heit der griechischen Regierung, die sich über die bedenklichen Folgen, welche jede5 übereilte oder gar herausfordernde Vorgeheu nach sich ziehen würde, durchaus klar sein müsse. Tas Athener Kabinett ist über die Notwendigkeit der Beobachtung vollständiger Znrückhaltung in der erwähnten Frage dnrch freundschaftliche Ratschläge der Mächte znr Genüge aufgelläri worden, fpezicll auch durch wohlwollende Ermahnungen seitens Frankreichs, dessen für Griechenland ftels bewiesene? Interesse durch die Sympathien, welche die französische Regierung den Jung-lürten bekundet, nicht im geringsten abgeschwächt worden ist. '^ur Vermeidung eines kriegerischen Zu-sammenstoßes zwischen Griechenland und der Türkei sei allerdings bei der jetzigen Tpanunng erforderlich, daß auch in >ionstantinopel der Geist der Mäßigung die Herrschaft behalte. Ev lasse sich nicht leugnen, daß in dieser Beziehung eine Gefahr in dem in iungtürkischen Kreisen wahrnehmbaren Wunsche liegt, dnrch einen Naffengang mit Griechenland die Stellnng des neuen Regimes im ottomanischen Reiche zu kräftigen. In Paris hegt man jedoch die Überzeugung, daß die Pforte der solchen Erwägungen entspringenden Versuchung nicbl nachgeben, sondern eine korrekte Tlellungnahme l^riechenlands gegenüber den in der nächsten Zeit zu erwartenden Vorgängen auf >treta mit der Unterlassung jedes aggressiven Schrittes erwidern werde. Politische Uebersicht. Laibach. 0. Juli. Tas „Fremdenblan" schreibt: Wie immer in Zeilen schwankender Parlamentarischer Verhältnisse, schwirren auch jetzt wieder die seltsamsten Gerüchte über die Verhandlnngen zur Beseitigung der Obst rut lionslaunen einzelner Gruppen auf. Eine cze-chische Korrespondenz weiß z. B. eine Fülle von Einzelheiten über eine Konferenz de5 ^lbgeordneten Normal mit dem Ministerpräsidenten zu melden, denen sicher eil, bedeutsames aktuellem Interesse nicht abgesprochen werden könnle. wenn sie nichl eine Nulerreduug betreffen würden, die — überhaupt nicht stattgefunden hat. Mit nicht minder lebhafter Einbildungskraft scheint jenes Prager czechischc Blatt ausgestattet zu sein, welches über die jüngste Audienz oe5 Freihcrrn v. Bienenh bei Seiner Feuilleton. Ein ungebetener Sommergast. Vo„ Dr. Z^. HclM'cr. (Nachdiuck verboten,) Jetzt kamen sie wieder heran mit den heißen ^agcn die unerwünschtesten aller Sommergäste, die Miegen. Gerade spaziert eins der sechssüßigen Inletten vor nur auf dem Papiere herum, reibt ver-Nw'gl seine beiden Vordcrbeinchen aneinander und Icheint mir gar schadenfroh zuzunicken. Na wane, 'ch streiche oir's an! ^ Gibt es etwas Unnützigeres, Lästigeres und zudringlicheres als eine Stubenfliege? Rein und lau,endmal nein. Kaum hüpft an, frühen Morgen ^r crsts Sonnenstrahl durch eine Vorhangritzc des ^chlafzimmerfensters, schon schwingt sich eine Musca ^mestica auf meine Nase. Ich schüttele den Kopf. ^cc, ist sic: .iber schon in, nächsten Augenblick ist "c wieder da. Ich schüttele heftiger - derselbe Er-l^N. Ich schlage mit der Hand nach ihr und es vaurrt eine Sekunde länger, ehe es aufs neue , Hat schon einer der geehrten Leser oder auch er uc-lim Leserinnen mil Erfolg eines jener niedei- Mächtigen Subjekte verscheucht^ Richt zu machen. >">, Kampf mit der Fliege wird man stets der Be- 'l'lNe bleiben, und stoischer Gleichmut gegen das un- ""genchme Gefühl, das die trippelnden Bcinchen l^f '^""^ hervorrufen ist die einzige Errungen- Mft, die man davon tragen kann, aber selten da- vomrägt. npl t^ ^'^ "'a! cine Geschichte von Strindberg n/!>N' die von einer ganz gewöhnlichen Fliege "Utlcrer Größe handelt. Er haite sie lieb gewonnen und war tief beirübl. als sie ihm eines guten Tages davonflog. Ebenso erzählt Wanda von Tunajew in den Erinnerungen Tacher-Masochs, daß dieser von den, Tode einer Fliege schmerzvoll bewegt war. So was könnle nur nicht passieren. Ich glaube, meine Seele würde einen angenehmen Kitzel verspüren, wenn ich einmal die letzte ihres Stammes ihren Lebensodem aushauche,, sähe. Aber eher noch gewinne ich das große Los, obwohl ich nicht spiele, als daß dieser fromme Wunsch in Erfüllung ginge. Mit welch großzügigen Mitteln wird nichl der Kampf gegen das Fliegenheer geführt7 Edler Ger-slensaft wird in Glasgefäßc. die unten offen und oben zu siud, gefüllt und Gucker als Lockmittel darunter gestreut'. Papierdüten mit dickflüssigen,, für Fliegenaugen appetitlich glänzenden Lein, bestrichen finden allenthalben Aufstellung. Nichts weniger als angenehm dufteude unter Benutzung von Naphthalin lKamPfer) hergestellte Tabletten werden an allen Ecken und Enden hingelegt. An die Gas-krunen und Hängelampen hängt man beleimte Papierstreifen, die sich ai, Hut und Haare festkleben. — Was ist der Erfolg? Tausende sterben wie d,e ,vl,egen, doch aber Tausende belästigen einen mit vermehrter Zudringlichkeit. So geht der Kampf jahraus, jahrein. Es ist ja längst festgestellt, daß nach den bisherigen Methoden den Fliegen niemals beizukommen ist. Jede Fliege legt nämlich zirlt 200 Eier, was bedeutet da d'ieVernichtung einiger Hundert der Quälgeister? Als Radikalmittel zur Bekämpfung der Fliegen kommt lediglich die Vernichtung der Eier in Be-lracht. Aber auch damit ist wenig zu erhoffe,,, denn wie will man all die Schlupfwinkel entdecken, wo Eier abgelagert sind! Und werden nur wenige der Häufchen übersehen, schon langt die neue Fliegcn-schar hin. um dao Leben sauer zu machen. Vergebens bemüh! fich die medizinische Akademie zu Pari? seit Jahren Mittel zu finden. Die Preise, die dafür ausgesetzt wurden, sind immer noch zu erhalten. Es ist nicht nur die Lästigkeit und Zudringlichkeit der Fliegen, die den Kampf gegen sie herausfordert. Sie bedeuten auch eine Gefahr für die Gesundheit. Schon manches Menschenleben ist ihnen zum Opfer gefallen. Hierbei kommt die Stubenfliege weniger in Frage. Es handelt sich meist um die Stech- und Schmeißfliege, die von Unrat oder verwesendem Getier Gist auf den Menschen übertragen. Aber auch die Stubenfliege steht in begründetem Verdacht die Verbreiterin von Infektionskrankheiten zu sein. Und deshalb ist der Kamps gegen sie nicht nur berechtigt, soudern notwendig. Auf eine Schattenseile im Kriege gegen das schädliche und zudringliche Geschmeiß ist noch hinzuweisen. Man findet vielfach, daß Kinder sich ein Vergnügen daraus machen, beim Fliegenfangen die Tiere zu quälen. Eltern, die jeden Trieb zur Tierquälerei und Grausamkeil in ihren Sprößlmgen verabscheuen und unterdrücken, finden in der Flic-genquälerei nichts Schlimmes. Es ist eine Art Rache für die von der Insektenschar erlittene Unbill, die das Gerechtigkeitsgefühl verstummen macht. Das darf aber nicht sein. Tötet der Fliegen soviel ihr könnt; aber zieht die Kinder nicht in den Kampf. Er klingt zwar hier etwas lächerlich, doch gilt er so gut wie sonst, der Satz: Mit kleinen fängt man an, init großen hört man auf. Zu guter Letzt etwas Anekdotisches über die Fliege. Als Mittel, zur Ehrlichkeit zu zwingen, werden sie von fahrende,, Künstlern, Seiltänzer-lruppen usw. benutzt. Ter Geloeinsammler hält in der linken Hand eine lebende Fliege, während er mit der rechten den Teller herumreicht. Hat er bei Laibachcr Zeitung Nr. 151. , 1374 7. Juli. 1909. Majestät den, Kaiser eine Reihe von Taten anführte, die auf einen direkten Draht der Redaktion mil der Kabinettslanzlei schlichen ließen, wenn eben nicht auch hier blosse Vermutungen als Tatsachen, Einbildungen al5 wirkliche Stimmungen hingestellt würdeu. Demselben Kapitel gehört es an, wenn über angebliche Konzessionen, die für die Flottmaclmng des Abgeordnetenhauses gewährt werden sollen, Nachrichten verbreitet werden, die vielleicht für den Augenblick sensationell wirken mögen, in Wirklichkeit aber desgleichen in das Gebiet hochsommerlicher Phantasiegebilde zu verweiseil sind. In einer dem „Piccolo" zugesendeten Erklärung sagt Abg. Dr. Rvbar, alle Nachrichten über ein Kompromiß in der italienischen Nnivcrfitätsfragc seien verfrüht. Abg. Dr. Eonci habe allerdings dem Abg. Dr. ^uster>i^ das Anerbieten seiner gnten Dienste gemacht, mit den Slovenen über ein .Kompromiß zu unterhandeln und die slowenischen Abgeordneren seien vom Südslavischeu Verband zu Unterhandlungen in unverbindlicher Form ermächtigt worden, aber Verhandlungen haben bisher nicht stattgefunden. In dieser Woche soll im belgischen Parlament die Militärvorlage der Regierung eingebracht werden. Die Regierung besteht darauf, das; die Vorlage in den nächsten vier bis sechs Wochen erledigt werde. Da sich auch der Senat mit dem neuen Gesetze zu befassen haben wird, dürste das Parlament den ganzen Sommer hindurch tagen. Die „Kreuzzeitung" teilt auv dem EntWurfe folgende Details mit: Jede Familie ist verpflichtet, mindestens einen Sohn zum ' Kriegsdienste zu stellen, doch ist die Stellung von Ersatzmännern zulässig, wobei allerdings der losgekaufte von der Verpflichtung zur .^riegsdienstlei-stung nicht völlig enthoben wird. Da er im Kriegsfalle in die Reserve einberufen wird, ist er schon in Friedenszeiten genötigt, gewisse beschränkte Übungs-perioden mitzumachen, die insgesamt nicht mehr als vier Monate betragen dürfen. Kinderlose Familien müsseu eine Militärtare entrichten. In belgischen Militärlreisen bat sich gegen den Regierungsentwurf teilweise Widerspruch erhoben, da manchen die Herabsetzung der aktiven Dienstzeit und die Wiedereinführung des Loskaussrechtes den Interessen der Armee nicht förderlich zu sein scheint. Was die parlamentarischen Chancen der Vorlage betrifft, so werden sie als fraglich hingestellt, da die Linke den Persönlichen Heeresdienst ohne Loskaufsrecht fordert. Tagesnemgleiten. — lVom Johanniswürmchen! erzählt die „Biblio. thck der Unterhaltung lmd dcs Wissens" folgende hübsche qeschichlliche Anekdote: Der Dreißigjährige Krieg hatte seine Schrecken wiederholt auch über die Anhaltischen Lande verbreitet. Namentlich hatte die Kriegsfurie im Vernbnrgischcn Landesteile furchtbar gehanst. Vei den vielen Greueltaten, die während dieser schrecklichen ^eil überall verübt wurden, passierte auch ein lächer» licher Vorfall, ocn der anhaltische Chronist Samuel ^enz der Nachwelt aufbewahrt hat. Die Vürger Vern» bnrgs,- so erwählt er, waren nämlich wegen der im Nriimphol,', — einer kleineu, unweit der Stadt gele» genen Waldung — lagernden schwedischen Kriegiwo'It'er, die erst kürzlich mit sächsischeil Truppen in nnd nm Vernbnrg einen harten Stranß ausgefochlen hotten, noch immer in furcht. Ill einer Iuninacht glaubten nun die Wachen plötzlich brennende Lunten sich bewegen /,n sehen. Ter übliche Anruf erschallte zu wiederHollen Malen, aber es erfolgte keine Antwort. Nnn wurde ^ärm geschlagen; in der Stadt wie auf dem Schlosse wurden die Trommeln gerührt, mail feuerte mit Mns» felen und Doppelhaken »nanshörlich auf den Ort, an welchem man die Vewegnng wahrnahm; die Vürger ge-rieten in Angst nnd Schrecken nnd waren bemüht, sich nnd das, was ihnen noch an Habseligkeiten geblieben war, in Sicherheit zn bringen. Aber die Nacht ver-ging, nnd am nächsten Morgen lies; sich nichts Veson» deres sehen. Der Tag verlief ruhig; aber mit eil«, brechender Dunkelheit' ertönten wiederum die Alarm-signale, denn wieder waren die brennenden Lunten sichtbar. Jetzt endlich wagten einige Beherzte, sich dem Walde zn nähern, nm sich genauer nmznsehen. Und was ergab sich? Die vermeintlichen Lnnlen waren Iohannis. würmer, welche die milde ssrühlingsnacht mit ihrem leuchtendeil Glänze erfüllten. Die gute Stadl Vern. bürg war für diesmal mit dem bloßen Schrecken da> vongetommen. Zn verwundern ist es freilich nicht, meint nnser Chronist, daß bei den nie endenden Drang» scilen und Plackereien jener traurigen Zeit die Gemüter dergestalt von Angst und furcht erfüllt wnrden, daß man stets Gefahren, Vrand, Mord nnd Überfall wit. terte nnd harmlose Johanniskäfer für feinde mit breu-nenden Lunten ansah. — sDie Schlauheit des Zisseunervoltesj ist ja be> reits sprichwörtlich geworden und als Langfinger haben fie sich geradezu einen „Weltruf" erworben. Aber auch dem Gerichte und der Polizei, dem sogenannten Er» mitllnngs' und Erkennungsdienst wissen sie Verlegen» heilen zn bereiten und manches Schnippchen zn schlagen. Cs ist bekannt, daß die Daktyloskopie !Anfnahme von ^ingerabdrücken> in der modernen Kriminalistik eine hervorragende Nolle spielt. Die schlauen Zigenner ver-stehen es nun, diese neue Errungenschaft zunichte zu machen. Ans die H-rage nämlich, ob es zweckmäßiger sei, die Zigeuner zn photographieren oder ihre Dinger« abdrücke anfzunehmen, erklärte ein Gutachteil des Arader Slaatsanwaltes (Ungarn), daß Zigeuner nur photogra-phisch aufgenommen werden können, da sie ein Mittel gefunden haben, ihre Fingerabdrücke zu verwischen. Durch Verbrennen und Verätzen wissen sie die Pu> pillarlinien derart unkenntlich zn machen, daß diese bei einer daktyloskopischen Aufnahme entweder nur ganz schwach oder gar nicht znm Vorschein kommen. Das ungarische Instizministerinm hat hierauf im Vedarfs. falle bloß die Photographische, Aufnahme von Zigeunern verfügt. — Atemübungen für Äindcr.j Ein holländischer Arzt, Dr. Oolmar in Harlem, ist auf eine recht ein» fache und originelle Idee gekommen, um Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen Atemübungen machen sollen, zn veranlassen, diese Übungen, anch so gründlich, d. h. die Atemzüge so tief zn machen, daß fie den ge> wünschten Zweck erreichen. Jedes Kind bekam eine, Pfeife nnd eine Schüssel mit Seisenlange und wurde angewiesen, Seifenblase» zn machen nnd dabei zu trachten, recht große Blasen fertig zu bringen. Die Fenster wnrden geöffnet, so daß die frische ^llst herein» strömen konnte, nnd die Kinder dehnte» ihre Brust mit dem Erfolg, daß die Atemweile aller Kinder sich ver» größerte. Ein einfaches Mittel, das allenthalben »lach. geahmi werden lann. Dr. Ootmar ließ seine Schul» kinder dreimal in der Woche seifenblasen. — <5lj« Ehen ungültiss!> Tie Nürger von Gütlich befinden sich seit einigen Tagen in großer Ansregnng. Vor mehreren Jahren wnrde ei» gewisser Nussin von den Sozialdemolraten in. den Sladlral gewählt, wo er daS Amt eines Ttandesbecnnten bekleidete, der Zivil-ehen zn vollzieheil Hal, Nun aber kam es an den Tag, daß er kein Velgier, sondern ein Preuße sei, so daß er nach belgischem Gesetze keine rechtsgültigen Ehen schließen kann. Er hat während seiner Amtstätigkeit ungefähr 5<><) Ehen geschlossen, die null für ungültig erklärt werden sollen. — lTödlicher Unfall einer Luftschiffcrin.j Aus London, 4. d., wird gemeldet' Ein fnrchtbarer Unglücks, fall trug fich gestern bei einem Vallonaufslieg in Lo. ' well ill Massachusetts zu. Eine Lnftschifferin namens Merwell geriet mit ihrem Ballon gegen eine Hoch. spcmnuugsleitung. Sie wnrde, von den Drähten ersaßl, cms der Gondel gerissen nnd in Gegenwart einer gro» ßeil Menschenmenge vom elektrischen Strom, der durch ihren Körper ging, getötet. Bevor es möglich war, die Leitung auszuschalten, fiel sie tot zur Erde nieder. — lIm Pariser Schmussqel.^illscum.j In dein ehrwürdigen Bau des „Hole! de Ville" befindet sich ei» sellsnmes Mllsenm, von den« nnr wenige Pariser wissen und das nur von wenigen Lernbegierigen besucht wird. In einer Neihe von Näumen befindet sich, sorglich ge> ordnet, eine ganze Sammlung von heterogenen Gegen» ständen. Da sieht man nebeil Fässern Sattelgurte, uebeu künstlichen Nlumenarraugemenls seltsam geformte Kaut» schntbeutel, alte Uhren nnd lansend andere Geräle, an denen der Laie vergeblich etwas Ansfälliges sncht. Aber gerade die Nnansfälligkeit ist die Tugend dieser Aus' stellungsobjelte. Ihr Ziel ist es, nicht besonders beob-achlet zu werden; denn alle diese Gegenstände, die hier anfgeslapelt liegen, sind die Erzeugnisse des Ersi»onngs» geistes schlaner Schmuggler, die mit Scharfsinn und Fleiß versucht haben, dem Staate nicht zn geben, was des Staates ist. Da sieht man einen umfangreichen Ballen alter Papiere; der ganze Tcharsblict eines ge» übten und erprobten Zollbeamten gehört dazu, nm her» ausznfinden, daß dieser Ballen einen Hohlraum birgt, ill dem bester 96prozentiger Alkohol verborgen war. Oder dort gewahrt man eiuen breiten giirtelarligl'n flachen Schlauch; er zierte einst die Hüfte eines schlauen Schmngglcrs, der dadurch gewiß den Eindruck eines biedereil, sehr wohl genährten Bürgers »nachte. Auf wel» chcnl Wege mögen die Zollwächter entdeckt haben, daß das vertrauenerweckeude Embonpoint des würdigen Nci» senden eigentlich aus feinstem holländischen Likör be» der Zurückkunft die Fliege noch lebend in der Hand, so ist das ein Beweis, daß er nichts von dem Gelde genommen. Die Literatur hat sich der Fliege angenommen. Ich erwähnte schon zwei der Werke- in einem dritten, dessen Name mir entfallen ist, spielt sie eine sehr gewichtige Rolle. Es ist ein Kriminalroman. Vor Gericht muß ein Testamentszeugc aussagen, ob der Verstorbene noch gelebt habe. als seilte Hand zum Testamentschreiben geführt wurde. Auf die mehrmals wiederholte Frage: „Lebte er noch?" gab der Zeuge stets zur Antwort: „Es war Leben in ihm." Als er zum drittelt Male so antwortete, flog summend eine Fliege durch den Gerichtssaal, ill dem in Anbetracht des für den Prozeß inhaltsschweren Augenblickes atemlose Stille herrschte. Da wurde der Zeuge totenblaß und von Gewissensangst getrieben gestand er. daß der Erbe dem bereits Toten eine Fliege in den Mund gesteckt habe. daß also Leben in dem Toten gewesen sei. Tableau! Auch auf den Vretteru. die die Welt bedeuteu, ist die Fliege zu Hause. Der Komiker Rander und nach ihm mehrere andere bcnutzteu die Augeublicke. in denen sie jeweils im Stücke unbeschäftigt waren, um Fliegen zu fangen, was seine Wirkung auf das Publikum, das ja bei Possen bekanntlich sehr an-schruchslos ist, nie verfehlte. In der Offeubachschelt Operette „Orpheus und Eurydice" verwandelt sich Zeus in eine Fliege, wobei die Musik das Summen trefflich charakterisiert. Ähnlich ill der früher viel gegebenen Pantomime „k'ilx I>inx1i,ze gefunden haben. Daneben steht eine haruilos aussehe>,de Wärmflasche. Wen» der üiunibus vl.ni Eharenlon einlief, dann sah >na>, osl ei» alles wiirdiges Mütterclien dasitzen, das sich gege», die Winlerkälle kiimmerlich zu schürn fnchte mil ihrer allen lrenen Wäruiflafche. Vis ein Zollwächler sich einmal buckle, daran klopfte, die Wanne vermißte und eindeckte, daß das harmlose Gesäß höchst verdäch. tia micl, Ean de Eologne rocl,. Das Meislerstiic! aber ist ein prachtvoller ^olenkranz von zarlein »veichen Moos, ans dein die .^nnst des Gärtners kleine d»s' lende Veilchen hervorsprießen ließ, Eines Tages zog von ^evallois-Perrel eine Beerdigung nach dem Monl-martre.>lircl,hof. Ans der Totenbahre, über dem Sarge, lag der «ranz als die letzte Spende der Angehörige». Ader die Pariser Zollwächter waren pietätlos! ihre knndige» Hände glitte» hin über die garten Peilchei? nnd das weiche Moos, sie hoben den Kran,', ein we»ig, »no schnell stellte sich heraus, daß der Verstorbene hier nicht mit VInmen, sondern mit einer >irone voll seinsteil alten Kognaks znr letzten Nnhestätte geleitet »vnrde. Das Musen»» >r>ird von den Z.ollbehörden ständig ergänzt »nd dient dazn, durch Anschannngsnnlerricht den Zoll' beainte» einen Einblick z» gewähren in die ,^»nst des Schmuggels, den z» bekämpfen sie in diesen» Mnsenm "lernen sollen. Von sel.cncu Frauenberufen. Wer in der amerikanischen Stadt Trenton, New» Jersey, die Werkstätten der großen Eisengießerei von Wisher besucht, fann hier ein eici.enarlia.es Schanspie-l erleben. Z>vischen den ranchenden Gießformen, in denen das flüssig pichende Metall grüngelb schimmert, schrei-let eine ^ran in langem »oeißen ArbeilSkillel einher, gibt hier dein Vorarbeiter eine Weisung, prüsl dort die Z»samme»,fetzl!ng der Schmelzmasse nnd greift danil zu einein mächlige» Schmiedehammer, nm m>! kräftiger Hand selbst ans dem Amboß das roiglühende Eisen zn hämmern. Tie Tame, die hier den Eroberungskamps der ^rau gegeil die Alleinherrschaft des Mannes ans dem Arbeilsmarkte auch anf das ^eld rein körperlicher Arbeit ausgedehnt hat, ist die Besitzerin der Eisen» Gießerei Wisher, dieselbe ^ran, die man in eleganter Toilette in einer ^oge im Theater sehen kann oder die a>n Abend nach getaner Arbeit im vornehmen Zwei' spänner oder nenen Automobil eine Spazierfahrt dnrch die Stadlanlage» nnlernimmt. AIs ihr Gatte starb, sah Mrs- Harriet Wisher sich genötigt, selbst die Teilung der Eisengießerei zu iibernehinen, die ihr Mann ans einer kleinen Schmiedewersstatt zn einem anfehnlicliel, Unternehmen enlwickel! hat. Aber sie begnügte sich nicht damit, von einem bo Plemen ,^ontorslnhl hinter polierter Schreibtischplatte Anweisungen zn geben. Sie leitet nicht nnr das Eisen-werk, sie cirbeilet anch mil. „Bald mnßte icl, beinerlen", ^ ^zählte sie, „daß ich nnr dann die Achtung meiner Arbeiter erringe,, lönnte, lvenn ich selbst alle Arbeiten ^lllg beherrschte, ivie es einst mein Mann gekonnt hat." ^lnd iu per Stille begann sie mit Hammer nnd Amboß ',u haimeren, lernte es, die großen Gnßösen z» heizen, mit den Schmelzliegeln hantieren nnd das glühende Metall in die Gnßformen zu gießen. Heule beherrscht sie ihren schweren Beruf in allen Einzelheiten nnd täg»! lich weilt sie einige Stunden in den Arbeitsränuun, lim die Schmiede zn ,'iberwachen, ihnen A»>weist>!>ge»> zn ^ geben« nnd energiscl, selbst einzugreifen, wo es ihr ge-! boten erscheint. Bei ihren Arbeitern aber ist die tatkräftige Mei« ^ fterin nichl lveniger beliebt als ^rau Mari) B. Green bei ihren Malrosen. Anch diese ^ran ist den Spnren ihies Mannen gefolgt, hat einen Beruf erwählt, den, »icin bisher als ausschließliche Domäne des männlichen! Geschlechts betrachtete, lind hat heule den Beiname»' ! „Der populärste Kapitän des Ohio". Sie ist die ein» ! zige ^ran, die aus den fluten des Mississippi nnd des ^ Ohio völlig selbständig ein Dampsschisf leitet. AIs sie als ^ junges Mädchen den Eommodore Gordon Greei, hei» , ratete, ergriff sie ein leidenschaftliches Interesse für ^ den seemännischen Berns ihres Gallen nnd weilans > lieber begleitete sie ihn bei seinen fahrten, als daß sie daheim sitzen nnd ans seine Rückkunft warten wollte. Im stillen aber beschäftigte sie sich mit den Geheimnissen " der nanlischen Nünste und nach zweijährigem Slndium bestand sie als eine der ersten Granen die Slenermanns. prüfnng. Heule gill sie als eine der gewnndleslen nnd zuverlässigsten ^apiläne des Ohio, kennt das ^ahrwasser nnd alle NlUiefe»» und Riffs besser als jeder andere und hat es auch verstandeu, ihre Befähigung znr Anf° rechterhallnng der Tisziplii, an Bord tatkräftig zn be> »veisen. Vor drei Jahren geriet sie mil ihrem Schiffe in einen hefligen Sturm und ein überfüllteS Vergnü-gnngsschiff stieß mit ihrem Dainpser z»sa»nmen. Eine Panik schien nnvermeidlich. Aber Mrs. Green be> »vahrle Geistesgegenlvart nnd Kaltblütigkeit, sie gab ihre Anordnungen nnd Befehle mit so ruhiger Ent-schlossenheil, und traf ihre Vorkehrungen mit so impo» nierendem Zielbewnßlsein, daß Passagiere und Mann» schafl nenen Mnl schöpften. Die Ordnnng kehrte N'ieder, llnler ihrer Aufsicht wnrden die nötigen Manöver prompt ansgesührl nnd so eine furchtbare Kalnslrophe veimieden, die fönst Hnnderlen von Meilschen das ^eben gelost et hätte. Lotal- und Proviuzial-Nachrichlcn. K. k. Laudwirtschafts-Gesellschaft für iirain. ^ Wie bereits in» gestrigen Berichte erwähnt, er« staltete der Zentralansschnß der k. l. ^aildwirlschafls» gesellschast der vorgestern abgehaltene»» GeneralverfamM' lung der gesellscliasllichen Milglieoer einen eingehenden informativen ^äligkeilsberichl für das Jahr l!1l>8. Wie >vir diefem Berichte e»»lnehme»l, zählte die k. t. ^and!virlscl)aftSgeselIschaft sür Krain mit Ende deS Jahres 19<>8 73«<» Mitglieder, »nilhin 465 mehr als im Vorjahre, während im ersten Semester des lansenden Jahres der Gesellfchaft bereits 647 nene Mitglieder beigetreten find. Die Mitglieder verteilten sich anf 135 Filialen. Seit der vorjährigen Generalversammlung wnrden sechs neue Filialen gegründet, und zwar in Borovee, Knexja i^ipa, Koprivnik, Mav<'i,'e, ^('oiranja Goriea uild Tlraz.i^.'e. Ter 'jenlralauc'schuß der Gesellschasl bestand aus den Herren: ^ranz Pov.^e, Neichsrals. uild ^and» lagsabgeordneter, Gutsbesitzer nno Kommerzialrat in ^aibach; Iohanll Knez, Großgrundbesitzer und Han-delsniann in ^aibach; Franz G o m b a l', Weinban» kommissär in ^aibach- Andreas Kalan, Prälcu in ^aibach- Heinrich Baron Lazarini, Herrschasts» besitzer in ^lödnigi Josef ^i e n a r ^-i«', Herrfchafts» bejitzer nnd Fabrikant in Oberlaibach; Leopold Baron ^ i ch l e » b e r g , ^andeshanptmanN'Slellvertreler nnd Herrschaslsbefitzer in Habbach; Alois Pavlin, l. l. Veleriliärmspeklor in ^aibach; ^ranz Pavlin, l. l. Banral in ^aibach; Joses Pogac-nik, 3ieichsrats> nlld ^andiagsabgeordneter nnd Nealilälenbesitzer in Podnarli Wilhelm Nohrma», Direltpr der land» schafllictie»» Aclerbauschule in Stauden'. Dr. Marimilian von W u r z b a ch , Herrschaftsbesitzer und Advokat in ^aibach, »nd Janko ^irovuil, Oberlehrer in ! St. Veit. Als Nechnungsrevisoren flingierlen die Her» > re» Heinrich windln e r , landschaftlicher Rechnungs» rat. nud ^-ranz R o z m a n , ^andeszal)lamtSlonlrollor i. ^<. Die laufenden Geschäfte wnrden vom Sekretariat ' im Einvernehmen mit dem Präsidinm besorgt. Das Einreichn»,gsprolokol! weist sür das Jahr l9<>8 I2<>8 streng amtliche Zuschriften und 3<».84I Geschäslsstücle aus. In der Kanzlei der Gesellschaft, die vom Direktor Pire geleitet wird, sind außer diesem noch beschäftigt ein Sekrelariatsadjunll, ein Kanzlist, ein Tierarzt, ein Buchhalter, zwei Magazinsbeamle, ein Hilssben»"" nnsi , drei Diener, die auch im Magazin anshelfen. ! Die Filialen der Gesellschaft, deren es — w,e >'!,-reils enoähnl — dermalen l85 gibt, entwickelten zu» meist eine rege Tätigkeit nnd bildeten die Hauptstütze der gesellfshafllichen Tätigkeit. Sie besitzen derzeit 29 .Baumschulen, die in ihren, Nayon alljährlich eine statt, iliche Anzahl von Obstbänmen abgeben nnd aus diese ^ Weise die Obstzucht ausgiebig fördern. Zwanzig Filialen , besitzen größere oder kleinere Rebenschnlen nnd einige auch Mnsterweingärteu. Behufs Erhaltung der Baum» nild Nebenschnle» erhalten die Filialen entsprechende Snboentionen aus Staats» und ^andesmitteln. Zu gr» »»einsamem Gebrauche hatten die Filialen an 2<>l, land» ^wirtschaftliche Maschinen. Mehrere Filialen haben ihre ! eigenen Gebäude. Eine der .Hauptaufgaben der gesell» ! schafllichen Filialen bildet die gemeinschaftliche Beste!» j lnng von landniirtschastlichen Bedarfsartikeln, da die > Transportskosten hiedurch »vesentlich verringert »werden. Auch kann ihnen in berücksich>,'g,mgswürdia.en fällen die Zahlung erleichtert werde». j Über die Institute ni,d Unternehmungen der Ge-sellschast entnehmen wir dem Geschäftsberichte folgende ! Taten: Die gefellschaslliche Hnfbeschlagschnle ist eiqent» lich eine Gewerbeschule, die der Gesellschast große i^pssr auferlegt. Die mit deu interessierten Halloren geführten Unterhandlungen find nunmehr fo »veil gediehe», daß ' enlsprecliende Beiträge zur Erhaltung der Schule zu» gesichert wnrden. ^ür das Jahr 19<>8 ist der Staats» , bei trag bereits erhöht worden. Ei», Tierspital wild wieder ins ^eben gerufen werden. Es versteht sick, von selbst, daß auch der Unterricht in der Schnle zeitgemäß ! reorganisiert werden soll. Die vollständige ^ieformie» ! rung der Hufbeschlagschule »nd des Tierspitals soll bis Tic wuroc herbcigcholt und zciglc ttlcich ihrc ^'lwunderung darüdor, wie dicsc Leiter, die sonst li'lltcu im Holzswl! zu stehet, Pflegte, hierher gc-wlNüleu sein möqe. »Ist der Holzswll verschlösse!,^" „Nur durch cineu .Hvlzpflocl, der vor die ^wmme gelegt ist." ,,^,siln^ halle nlillleriveile die Photo-Mnphi,che ^lnsnah»,e des Nannie nnd der beiden ^.vten beendet, nnd Fritz stellte znr Mfassnng des ^otvlolls den auf der anderen Seile deo Korridors ^'iegenen Taloll zur Verfügnng. ^-l' ^ ""^"' ^tt' der Nntersnchungsrichter. s^^!.'" ""-'' "l w^ für Oeldsorten die Summe im ^Id,chrcml lag, Herr von Marleben?" .Jawohl! Ich habe selbst den Kassierer be-.'^net, der es hierher gebracht hat. Es waren zwan^ Mtausend Matt in (hold und zehntausend Marl in ^ nnlnoten, von denen nnr zwei Tansendnnu-kscheine "nen, das ulmge waren vunderlmartscheine." ni , 7^. . ^ "bcr doch inerNvnrdig! Ich meine, so ^u M'ld legt man sich doch nicht in Goldmünzen ,,^'lber es war so! Es schien das eine :'!rl M'a "tte mc-mes Vaters zu sein. Er empfand eine, ich wcyte^agen, lindliche Freude bei dem Gedanken, '"' 'N"u soviel bares Geld zn vererben." ',No ist übrigens das Testament?" den,<"^"^ ^"^ l^ lvie 'lli !iesel)en habe, verschlvnii' "Wer sollte ein Interesse daran haben?" m> l'> ^ ^"" '^ "lO sagen. Ich befinde inich ,,i. ^!^ "^l Tagen wieder in Dentschland nnd war '^l Jahre abwesend in Amerika." "Woher wurde das Geld geholt?" "Von der Haustasse der Dresdener Bank." "Co melden Sie sofort, Herr Kommissär, daß die betreffenden Papiere gesperrt und die Nnm-! liiern genannt werden." ! Der Kommissär eilte znm Telephon, nnd Herr von Scharffenstein fnhr in seiner bündigen, be- ^ stimmlen :'lrl forl, deu, Assessor das Protokoll zn oiliieren. „Und l,nn, Herr von Marleben", sagle er, alv er damit fertig war. .,mns', ich Ihnen nocki eilie etlvas heillc Sache mitteilen. Sie ivissen, daß die Leiche des Ermordeten obdnziert werden muß. Sie wird in kürzester Zeil abgeholl werden. Mer and, die Tettion Ihres verstorbenen »errn Vaters halte ich für unbedingt notwendig. So Peinlich es für mich ist, ich muß —" „Seien Sie nnbesorgl!" fiel Fritz ein. „Ich teile dnrchans nicht die Ansicht jener Leute, die die Sezieruug eines ^'geschiedenen als etwas Einweihendes oder n.ar Schimpfliches ansehen. Es wäre in, Interesse der Wissellschaft zn wünschen, daß soviel Menschen wie nnr möglich, nild zwar besonders solche, deren Lebenslauf man genan kennt, ihren >iörper nach ihrem Ableben zur Versüqung stellen. Manches unschätzbare Material t'önnle auf diese Weise zusammengestellt werden. :'Ilso lassen Sie nur immerhin die beiden Leichen abholen!" Der NntersilchnnM'ichter drückte ihn, ernst die >>and. „Sie sind ein Mann! Man mert'l, daß Sie in Amerikas Tchnle gewesen sind und falsche Sentimentalität abgestreift haben. Wir werden uns — ick, mnß für Sie wohl sagen, leider! — noch öfter sehen. Für heute aber: Gott befohlen! Sie sehen elwas erschöpft ans. Halten Sie den Kopf anfreckit! Lehmen Sie das betrübende Schicksal mit jener Ei> qebenheit hin, die nns dem nnabänderlichen Geschehnis gegenüber znlomml, nnd denlen Sie daran, daß wir wachen nnd daß der Verbrecher seiner wohl. verdienten Strafe-nicht entgehen wird!" Er bat den Kommissär nm seine Begleitung im :'Inlomobil, und dieser ließ die beiden Polizisten znr Vewachnng der abgeschlossenen Mnme bis zur Abholung der Leichen zurück. Fritz veglcileie die vier .Herren bis an das Gittertor. Als sie eben in den Wagen gestiegen waren, lail, ein Tarameter herbeigeeilt, dem eine elc-a,ante, schlanke junge Tame entstieg. M'allwitz verbeugte sich im ,'illicksitz, während das Gefährt eine Schwenkung machle, und grüßte, feinen ^»linderhnl lüftend, auffallend höflich diese Tame, wofür sie mil eitlem tanm mertlichen beigen des >iopfes dankte. ^. K nPitcl. „Kennst dn diesen Herrn, liebe Felicia?" fragte Fritz, als er an der Seite der dunkelgekleideten Dame langsam den Steinstnfen der Seilen» Veranda zuschritt. „Ja, flüchtig. Toch das nachher. Weshalb riefst dll mick, so bestimmt hierher? Isl das schon qe-fürchlete Ereignis eingetreten?" „Mehr als das! Ich wage tanm. es dir mil-znteilen." „Aber ich bille dich! Erfahren muß ich es ja doch, also dann lieber so schnell als möglich." Fritz berichtete, während er sie nack, den oberen Zimmer geleitete, ausführlich über das Ereignis dieses Morgens. Miß Molesworth hörte aufmerksam zu, ohne daß sich anf ihre», schöllen, regelmäßigen Antlltz ein Zeicheil ihrer starten innereil Erregung kennt-lick, gemacht hätte, nnd ließ sick) dann anf emen Sesfel nieder. „Schrecklich!" erklärte sie. als er seinen Ve-richl beendet hatte. „Aber es hilft nickus. ich muß die Toten sehen." „Wie?" rief Fritz erschrocken. „Tas ist ja ganz unmöglich!" „Es gibt nichts Unmögliches. Es ist das einzige Mal, nw ich deine Angehörigen sehen lann, wegen des Kranlheitsznswndes deines Vaters wnroe mein Besnch immer wieder mifgeschoben. nnd dieses einzige Mal sollte ich nnr entgehen lasseil?" „Du mußt, liebe Felicia!" lFortsehnng folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 151 1374 7. I„li 1909. 1. Jänner l9io dlirchgeführt werdeil. Tic ileue Obst» baumschule der Gesellschaft, welche im Jahre 1904 in Ober.^i^ka errichtet lvurde, ist nuilmehr mit fünf Jahr» gäilgen verschiedener Obstbaumsorten besetzt und wird , vom fommeuden Jahre ad allen Auforderunge» ge» s nügeil. Alljährlich iverden elwa 25.00!' hochflälllinige und Zwergobstbänuichen an die Mitglieder abgegeben c werden können. Ter gesellschaftliche Wirtschaflshof in ,' Waitfch, dessen Zlveck es hauptsächlich war, mil verschie» > denen Sämereien Versuche anzustellen und Znchlrinder i heranzuzüchleu, soll mit Ende des laufenden Jahres auf- ^ gelassen werden, da sich derselbe bei der nunmehrigen j wesentlichen Erhöhung des Mietzinses nicht mehr ren» tiereu lviirde. Ter anläßlich des 50jährigen Regierungs- s inbiläums Seiner Majestät des Kaisers ins Leben ge» c rufeue Foilds zlir Prämiiernng alter landwirtschaft. ^ licher Tieilstboten hat unnmehr die Höhe vo» 3141 I< i erreicht. Am 2. Tezember 1908 wurden zehil laildlvirt» I schastlicheTienstboten, die iiber 40 Jahre in ein und dem» l selben Hause dienen, mil Prämien von je 20 K beteill. ^ Zu den »vichligfleil Institutionen der Gesellschaft gehört ( die landwirtschaftliche Haushaltlingsschule für Madchen l il< Laibach. Ill Verbindung mit dieser Schule, lvelche i die besten Erfolge aufzuloeisen hat, besteh! ein Inter-nat, ill welchem die Zöglinge Wohnung nno Kost erhal- > ten. Außer dem theoretischen Unterrichten übe» sich die > Zöglinge praktisch im kochen, Nähen, Wascheil, Vügel», ! in der Rindvieh» uud Schlveineznclil, i>n Gemüsebau l solvie iu der Vlumen. nnd Obstzucht. Tas Schuljahr be-ginnt am 1. Oktober und danert bis Ende September. )ni Internat ist Ran,» für 14 Zöglinge. Ter Laildes-Versuchslveinkeller ill Laibach wurde im vorigen Jahre aufgelassen, da dessen Erhaltuug zu große finanzielle Opfer erforderte. Das amtliche Organ der Gesellschaft, der „Kmetovalee", erscheint in einer Auslage vo» 8000 Exemplaren. Für die Mitglieder deutscher Nationalität wurde auch im abgelaufenen Jahre auf Rechnung der Gesellschaft das deutsche landwirtschaftliche Organ „Ökonom" bestellt. Schon vor 23 Jahren begann die Gesellschaft mit der Beschaffung lauowirlschafllicher Bedarfsartikel für ihre Mitglieder. Tiefer Zweig ihrer Tätigkeit hat sich im Laufe der Zeit derart entwickelt, daß die Gesellschaft Ntil Stolz auf dies ihr Werk blicken darf. Tie Be» schaffung erstreckt sich auf nahezu sämtliche landwirt» chastliche Bedarfsartikel. Im Jahre 1908 hat die Ge» sellschaft für 10.556 Parteien bestellt! 57.098 Kilo» gramm verschiedene Sämereien, 3,395.900 Kilogramm Kunstdünger, 261.725 Kilogramm verschiedene sutler, mittel, 156.952 Kilogramm Kupfervitriol und Schwe» fei, ferner verschiedene landwirtschaftliche Geräte nnd Maschinen sowie Obstbäume. Ter Warenverkehr nahm rund 800 Waggons oder 40 vollbeladene Lastenzüge in Anspruch. Ter Geldverkehr bezifferte sich im Jahre 1908 auf 4,841.530 l< 8 !,. Vesouders günstig gestal» tete sich der Erfolg bei der Einfuhr und beim Ver» brauch von Knnsldünger. Es wurden davon im vorigen Jahre 340 Waggons verbraucht und dies fast aus» schließlich von bäuerlichen Grundbeschern; es darf be> Häuptel werden, daß in Osterreich heute der kraiuische Vauer verhältnismäßig am meisten Kunstdünger ver» braucht. In letzterer Zeit ist es namentlich das Be» streben der Gesellschaft, die Landwirte für den Ge-brauch der Jauche als des besteu uud billigsten Dung» mittels für Wiesen zu gewinnen. In dieser Beziehung bleibt ill Krain noch viel zu tuu übrig. Ter Weinball wurde von der Gesellschaft dadurch gefördert, daß sie die Beschaffuug von verläßlich gutem iind billigem Kupfervitriol und Schwefelmehl vermit» telte. Auch gab die Gesellschaft eine bedeutende Anzahl von Rebenspritzeu nnd Rückenschweflern zn ermäßigten Preisen ab. Tie Rindviehzucht wurde durch Lieferung reiublütiger Zuchtstiere gefördert, welche die Gesell» schaft den Viehzüchtern unter Zuhilfenahme von staal» lichen Subventionen zu ermäßigten Preisen abgab. Im Jahre 1908 wurden 74 Zuchtstiere abgegeben, von denen 14 im Lande selbst angekauft wurdeu. Rindvieh-prämiierungen wurden im vorigen Jahre veranstaltet in Gorje für Oberkrain, in Adelsberg für Innerkrain und in St. Loreuz für Unterkrain. Zur Hebuug der Schweinezucht wurden im vorigen Jahre 111 Zucht-schweinchen zu ermäßigten Preisen abgegeben. Die Tiere, ausschließlich von großer weißer englischer Rasse, wur» deu alls renommierten Zuchten bezogen. Mehrere tau-seild Schweine wurden durch Organe der Gesellschaft gegen Rotlauf geimpft. Mit der Förderung der Pferdezucht befaßte sich die selbständige Pferdezuchtsektion, die durchgehends im Einvernehmen mit dem l. k. Hengstendepot handelt. Tie Sektion zählt derzeit 140 Mitglieder. Insgesamt waren im vorigen Jahre in Kraiu 77 Heugste disloziert. Es wurden 9 Pferdeprämiierungen veranstaltet nnd für die schönsten Stuten Prämien im Betrage von 533o 1< verteilt. Pferoezuchtgenossenschaflen wurdeu errichtet in Sl. Barthelmä, i» Lees und Brunndorf. Die Förde» rung der Bienenzucht hat die Gesellschaft dem agileil „Slovenischen Bienenzüchterverein" überlassen. Tiefer Verein veranstaltet Versammlungen von Bienenzüchtern im ganzen Lande, gibt ein besonderes Fachblatt für Imker heraus und zählt heute bereits über 1200 Mit-glieder. Die Landwirtschaftsgesellschaft hat dem Vereine eine jährliche Staatssubvention im Betrage von 1000 K erwirkt. Die größte Wichtigkeit legt die Laudwirtschafts» gesellschaft dem Unterrichte in der Landwirtschaft bei, da sie die fachliche Ausbildung unserer Landwirte als Grundlage jedes wirtschaftliche»! Fortschrittes erachtet. Außer dem Unterrichte in der Hufbeschlcigschule und iu )er Haushallnngsschule sür Mädchen wurde für den andwirtschafllichen Unterricht mündlich lind mit Zu» lüsenahme der Presse, insbesondere des Vereinsorganes ,Kmetovalec" gesorgt. Ill ^berlaibach wurde dei iebente Molkereilurs abgehalten. Die im Jahre 1904 mit Erfolg begonnene Ver-mstaltung von landwirtschaftlichen Studienreisen wnroe cither fortgesetzt. Im vorigen Jahre wurde eine Stu» >ienreise nach Böhmen arrangier!, welche zehn Tage n Anspruch uahm. An der Reise beteiligten sich unter lining des k. f. Weinbaninspellors Skalicky 65 Alis» 'lügler. Wie ans dem Berichte des ^entralausschusses er» ehe» werden kann, Hal die traiuische Landwirlschafls» i.e>ellschaft anch in, abgelanfenen ^ahre eine allseilige 5äligkeil entwickelt lind alles getan, was ii, Anbetracht >cr geringen materiellen nnd physischeil Kräfte mö^» ich war. Die Erwerbung von 8000 Milgliedern, die Irlediguilg von 32.049 Geschäftsstückc» in der Kanzlei, 'in Verkehr von 800 Waggons an Bedarfsartikeln nnd 'in Geldverkehr von nahezu fünf Millionen Kronen »irfen als eine hervorragende Leislnng bezeichne! wer» >cn. Die Hauplverscimlnlnng Hal — wie bereils er» oähnt — den Bericht zur Kennlnis genommen und illen Faktoren, welche der Gesellschaft in ihrer Tälig. IVil Unlerstützung angedeihen ließen, den Tank ans. .^sprochen. — lTanktiouicrtcr Landtagsbeschluß.j Seine Maje» släl der Kaiser hat mit der Allerhöchsteil Ent» schliehung vom 11. Juni 1909 den Beschluß des kraini-schen Landtages vom 16. Jänner 1909, mil welchem der Gemeinde Oberlaibach behufs Verzinsung und Rück. zahluilg des zur Erbauuug der Wasserleitung in All» Oberlaibach aufgenommenen Darlehens und zur Be» dealing der Gemeinde» und Schulerfordernisse sür das Jahr 1909 die Einhebnng einer 155^,igen Umlage anf alle direkten Steuern mit Ausnahme der Personal» einkomme»' nud Besoldungssteuer vo» den bei der ge-nannten Wasserleitung beteiligten Steuerträgern be» willigt wurde, allergnädigst zu genehmigen geruht. —,'. — ^Auszeichnung eines Gendarmeriewachtmeisters.) Seiile Majestät der Kais e r hat dem Wachtmeister Franz M 0 h 0 ri,' des Laudesgeildarnlerietomulaildos Nr. 12 in Laibach in Anerkennung vieljähriger vorzüg. licher Dienstleistung das Silberne Verdiensttrenz inil der Krolle verliehen. " sTtaatssubvcntion.j Seine Exzellenz der Herr Acterbanminisler hat z» den mit 18.720 X veranschlag, ten Kosten der Herstellung einer Wasserleitung für die Ortschaft Vrh bei Laas, politischer Bezirk Loitsch, einen Staatsbeitrag im Höchstausmaße von 7488 X bewilligt und oie erste Rate per 3744 I< zu Handen des kraini» scheu Landesausschusses flüssig gemacht. —>-. — Mn Ministcrialerlnft über die Vrlassung des Überfüllungoverbotes bei .Kleinliahncn.j Tas Mini» sterium des Illuerll hat in einem Erlasse den unter» stehenden Behörden folgendes eröffnet: Znr Vehebnng von Zweifeln, welche hinsichtlich der Kompetenz der Staatsbehörden zur Erlcchnng von Überfüllungsver-boten bei Kleinbahnen uud dereu zeitlichen oder dauern» den Anßerkraflsetzung entstanden stnd, haben das Mini-sterium des Innern und das Eisenbahnministerium sich in der Auffassullg geeinigt, daß die erwähnten, den Kleinbahnbetrieb betreffenden sicherheitspolizeilichen Maßnahmen in den Nirtnngstreis der staatlichen Eisenbahnaufsichtsbehörden gehören, ^ür die Erledi» gliug allfälliger Ansuchen nm die Nelvilligllllg der zeit-lichen oder danernden Alißertraftsetzlülg bestehender Überfüllungsverbote ist daher in Hinkunft die General» infpeklion der österreichischen Eisenbahnen als die znr Handhabung der Sicherheit nnd Ordnnng des Vetrie-bes aus Kleinbahnen berufene Behörde zuständig. Tie genannte Eisenbahnaussichlsbehürde wurde aber seitens des Eisenbahnministeriums angewiesen, sich bei Nehand. lung der bezüglichen Agenden in der Regel auch der aus praktischen Gründen wünschenswerten Mitwirkung der lokalen staatlichen Polizeibehörde» zu bedienen. — lslm k. t. Zweiten Ttaatsgymnasillm) habe», die mündlichen Reifeprüfungen unter dein Vorsitze des Herrn Landesschulinspekiors /iranz Hubad von, 28slen Juni bis znm 3. Juli stattgefunden. Zur Prüfung wurden 36 öffentliche Abiturienleu und 1 Er.ternist z„. gelassen. Von diesen Kandidaten wurden 31 öffentliche nnd der Externist für reif erklärt, darunter 3 öffeut» liche mit Auszeichnung, 18 öffentliche und der Externist »lit Slillimeneiuhelligkeil uud io öffentliche mit Stim» menmehrheit. Teil übrigen fünf Kandidaten wurde die Bewilligung zur Wiederholung der Reifeprüfung im ^ebruartermiue erteilt. " gewerbliche ^ortbildungöschulc in Krainburss.j Tie k. f. Landesregierung für Krain hat auf Grund ministerieller Ermächtiguug und über Antrag des In» spektors für die gewerblichen Fortbildungsschule»! den Lehrer au der Volksschule in Krainburg Herrn Willi» bald R li s im Lehramte an gewerblichen Fortbildungs» schulen bestätigt. —1°. " ^Errichtung einer optischen Wettersignalstation auf dem Laibachcr Tchloßbcrge.j Wie uian uus mit» teilt, hat sich Seine Exzellenz der Herr Ackerbaumini, ster bereit erklärt, dem Sladtuiagistrate in Laibach für die Einrichtung einer optischen Wettersignalstation auf dem Laibacher Schloßberge einen Staalsbeitrag zu be> willigell, sobald die Errichtung sowie der unuuter. brochene und klaglose Netrieb der geplauteil Wetter» signalstation zweifellos sichergestellt sein werde. —!-. — sVom Staatscisenbahnrate.j Seine Exzellenz der ^isenbahllnlinister Hal zu Milgliedern, bezw. Ersatzmä'll. >ern des Staatseisenbahnrates ernannt u. a.: Juan >) r i b a r iu Laibach zum Mitglied; Joses L e uar » - i l' iu Oberlaibach zum Ersatzmann; Max S a in assa n Laibach zum Ersatzmann; Franz Pov>e in Lai» ,,ach zum Mitglied; ^os^'f P >-' ga 5 nit in Podllarl zu»l Hrsatzmailu; Heiilrich S ch 0 l l in n l) e r» L i ch ten» ^,erg iii Schneeberg bei Ralel zu>» Mitglied; Kourao )>^ u b b i a i»l Laibach zum Ersatzmann; Silvester ^ kr > !) i n e e in Laibach znm Milglied; Mallhias >l» m p ,» Laibach znm Ersatzmann. - sDirettc Wagenturse.j Anläßlich der Betriebs-,'rösfnnng der Tauelübahn i» der ganzen Strecke Schwarzach.Sl. Veil-Spillal-Millställer See-Villacl,» ^osenbcich lverden folgeiloe direl'le Wagenkurse allivierl: I.) Trie sl k. s. Stli.» Ner ! i » iWage» erster, zwei» ler, dritter Klasse) über Badgaslein-Salzblirg-Mühldorf. Landshnl'Regensbnrg.Hof.Leipzig bei Zügen Nr. 5'»2 lab Trieft l. l. Slb. nm 8 Uhr 45 Mill.'abends! lind 508 lab Trieft f. k. Slb. nm 7 Uhr 48 Min. frühj; in del Gegenrichtnng verkehr! der mil ^jug Nr. 5ü> in Tries! t. k. Slb. ll>» 8 Uhr 44 Mi», vormiliags ein» langende Knrslvage» über Leipzig.Hof.Regensburg. Mimchen.Mühldors.Salzbnrg.Aadgastein rollt. 2.j »lil Zug Nr. 507 in Tries! l. l. Tlb. nnl 7 Uhr 56 Mill, abeilds ankommende Kurswagen über Halle.Propstzelle. Ä>iüncheN'Mühldorf»Salzburg»V(idgasleill rollt. 2.j Trieft k. k. Stb. »Ber l i il an Trieft l. l. Stb. 11 Uhr 7 Min. vormillags, bezw. 7 Uhr 56 Mi», abends). 5.) Trieft k. 'l. Slb.-Aadga ste i n »» I. In!, sol» gende Ernennnngen nild Vorrückungen. Im Slallls II: Hans Haas, kaiserlicher Ral, Inspektor und Vor» sland der Direklionsableilnng 3, znm Oberinspektor; Maximiliail Pul las, Vauoberlommissär der Diret» liousableüuug 3, Josef W isiak, Tilulariuspektor und Nahnerhaltuugskontrollor dieser Ableiluilg lind Vale» riail Nitecti, Bauoberlolumissär nnd Vorstand der Nahnerhaltnngssettion Görz I, zu Inspektoren; Ierko A l a <"' evil^, Titular-Vauobersommissär der Trassie» rungsabteilung Zara, und Nikolaus Polyak, Bau-lommissär und Vorstand der Bahnerhaltuugsseltion Laibach I, zu Bauoberlommissären; Vohnlni! Nvs. set, Vauassistellt der Bahnerhallungsseklion Pola, Karl Dane^, Banassistent der Bahnerhallungssektio» Laibach II, Rudolf K a v <' i <": llild Rudolf Stock» Hammer, Vauasfisleule» der Trassierliiigsabteiluila, Rudolss»vert, Emil Schreiber, Rudolf Schie-ch e l und Rudolf Weiß, Bauassistente» der Eisenbahn» baudirektion Spalato, zu Aaiiadjunklen. — Im Sta. tus III: Frauz N u ß b a u in , Maschiuenassisteul der Heizhausleilung Spalato, zum Maschiilenadjnillle». — Im Statns IV: Rucco Ei ein, kaiserlicher Ral, In» spektur »»d Betriebsleiter iu Spalato, zum Obermspek» tor; Matthias W r i s ch e r , Offizial und Vorstand des Vahnstaliousamtes Mitlerburg-Pisino, zum Oberosfi. zial; Jakob Mule, Revidenl der Direllionsabtei-lung 5 und Max Iegli5, Revident der Direttions. abteilung 6, zu Oberrevidenlen. Johann Pres ler, Adjuult beim Bahnbelriebsamte Laibach lSlaalsbahnj niid Moritz N e r nfeld, Adjnilll der Tireklionsabtei. lung 5, zn Revidenten. Hans Riller von Ear rar a lind Hermann Stauder, Affistenlen beim Bahn» belriebsamle Görz lSlaatsbahn), Alllon Z u l m i » , Assistent beim Bahnbetriebsamle Trieft lStaatsbah») uno Franz H a u ct, Bahnkollzipient der Tirettwns» ableiluug 7, zu Adjuuklen. — Im Status V: Karl S e a r i a , Revident »nd Volitaildslellvertreter der Lciibacher Zeitung Nr. 151. 1375 7. Juli 1909. DirelNonsableilung l^, znm ^berrevidenie»^ Ioha»n : ^idel, Adjllllkl der Diretlionc'ableiln»g 7 ,',>!!» Re» videnlen und Dr. Karl L a w a ! sch e k, Bahnlonzipisl , oer Diretiio»sableil»»g 7, zum Bahillommissär. Vor» , qerücll ist Viktor Hra>ovee, ^berossizial n»d Vor-stand dee> Bah»benieboamles Laibacli-Slaal^baline». , lRetonvale^zeutenlieim siir Bedienstete der f. t. österreichische!, Stnai^buhuen.j Kürzlich Hal im Eise». l'ah»»!!„,s,erinm »liier dem Vorsitze des Tekliollschefs 3r, Röl! n»d unter Teilnahme von Vertreter» der ! Elaald an» dorcr Hnmailitätssonds der öslerreicliisclien Tlaalsbah. >ie>'> eine Besprechung ili Allgelegenheit der vom Eisen» , l'clhiiiüinisierlnm i» Aufsicht ge»o>»!»e»e» Errichlnlig ^'N Reloilvaleszeülellheime» siir Bedielislele der vslerreichische» Tlaalsbah»ell slatlges»»de». Sämtliche ^eil»ehmer begrüßleil die Ailreg»»g z»r Errichluilg vo>, '^ekolwale^zenlenheimeil ans das lebhafteste nnd spra° M'n sich übereinstimmend dafür ans, das; an den Koste» ^^ Errichlniig »»d de^ Betriebes der Reko»valesze»te»' h^nic- olle Hnll!aniläle>so»do der österreichischeil Staats» bahne» lei!,',»nehl!!en hallen, i» dere» Illleresse die ^Planie T^ürsorgeaklio» gelegen isl. Seitens der Staats" ^!l'nblib»oerwalt»»g »verde» ilnilinehr llnler ^nziehnng v"» ärztliche» i?rga»eil ei»zel»e M»sler.^väre' gleichzeitig >oird von den Slaatsbahndirektionen erhoben »oerden, ob nnd loelclie der Bahnanstall gehöri-gen Gebäude siir Relonvaleozentenheime versiigbar ge> »lachl werden lonnlen. Sobald diese Vorarbeilen ab-geschlossen ^j„ werden, »oird das Eisenbahnminislerium darangehen, nach Maßgabe der verfügbaren Mitte! ver. suchslveise einzelne Erholungsheime <>>> Bercicl,e der österreichischen Slaatsbahnen ins Leben zn rnsen. )tcil)e o>,n> akllten nnd chronischen Krankheilsznständen in AlN^endnnq qebracl,l. Ini Sinne des 8 l der Mini-sterialverordnnnli l'oni !7. Sepleinber 1883, '^'r. !'.^ ^i. G. Äl., sind diese Präyarale dann, wenn sie con Ärzten ,^i Heilzwecken verschrieben werden, „Arzneien" und diirfen daher nnr in Apolhele» verlauft werden. Gemäß 5 3, -.1. 2, der mit der Permdnnnq des l'. f. ^mislerinms des Innern vom 8. Jänner IWL, Niun. lncr !<> N. O. N!., verlalitbarlen Nestimmlin^en nnd '^e.qe!» zur achten Ansqade der österreichischen Pharma-wpue isl ihn- Abqalie' vorlänsiq nnr alls 0)rlind der ^richreibima. einer zur ärztlichen, bezw. tierärztliche!! -praxis berechlilileil Person znlässiq. —>-. -^ lDer verein zur (Yrüudün.q eiuec' Ncttunqs» und l5f,;ielilu,aöinstile ordentliche Generalversanlinlnnq ab. Der Ver-r'nespräses, Herr Dr. Ivan Iane^i<", beciriiszle die amueienden Vereinsmilcilieder nnd innnterle sie zn lvei-u'N'r ^äliqkeil ans, indem er ans die erfreulichen Ne-sUltale der in der salesianischen ^eltnnqs. nnd l^rzie-yl'n^mlsllill untergebrachten Vereinsvolssschnle hin-w'es. ^dann erstattete der Vereinsselretär Herr Io-uann^,„^,sa;. den Tälisileitsberichl. Er qedachte ""..^menlionen Seiner Majestät des Baisers, be-lie,sl'nd die Inssendfiirsorqe, nnd lieh seiller Vefrie. "P'nq darnber Ansdrnck,' das; der Verein immerdar »ni ! ^>"'sl'n sei, diesen Inlentionen entsprechend z» ,!'"'' ^"' Verein sasse i» erster Linie die ^etlnnq ^,4 "'ehnnq einer Intend ins An.^e, die ,'ich nichl " ") .lewohnllche ^chv. „i,d Erziehnluplnillel, sondern omcy one Lehr. nnd Erziehn>up>nelhode lenlen lasse, mli ^.>"ü '""Mahrig erprobte'Ersahrnnq, verbnnd^n ./ '"^'"^ ^'lnsdaner, erforderlich sei. ttönne es Hl e.n edleres Wert qebe», als die itilich verwahr-on ^uqend ans d,e rechle Äahn zn leilen, zn bessern und ste zn nniUichen Ätitqliedern der Gemeinde »nd fall ^?"^' 6" '""!)">.' Sl'ine mit allqemeinem Nei-^ll a,^,„ .^.^ ^,,,f^),»„^„ ^,^,^ ^.,. S,fn'!är Verei, ^" ^ "' "^'"U'che Griinder des hnmanen ^in.. , ^" ""' b" Änffordernnq zn gemeinsamer n.d "'?/'''^ '!.'!'" ^'' ^"''!''- '"lles snr 0ioll, Ka.ser ?...^"">«"d! - Äns der Debatte, die sich im Lln- nek,^. "> ^'. ^"ligleitsberichl ent.mctelle, ist zn enl- eck '. '^ ''^ "' ^"' '"ll'siailische» Anstalt zn ttroisen- Leln' - ""'^^"' ^l'inljahre 5>9 .jöqlinqe >n,l zlvei ^,.'""en ,y,„„ 5l'erlehrer Anl. L i f oz a r und ',a , . ''""'. ^' N " l"'''' " ' l) befinden. - Die Ver- ei.M^ ','" l"ßte einhellig den Veschlns;, f.ir die Ver- teiÄ >-,. ^' Erteilung des langersehnten cssentlich- daü ,!> ? "!,znslreben, loeilers dafiir Sorge zn lragen, f,i ff -< "" ""G"l Schuljahre die Sch'nle zil einer "-weilert >'»d noch eine drille Lehrkrafl lich >""^^' ^^'" ""^st"l Schuljahre werden näm- stall i'^)' ""!"'!>""ten ?ratle der salesiailischen An- >olcl "' s" '^'^luu^e alifgenommen »oerden- bei einer wc>^ ' '^,^ ^'^ !<'de>lsalls eine dritte Lehrkraft not- dem V '"^ ^ ^''' !chlil's;en nnsere.l Bericht mit Lettin "'' ^"^ ^''^' ^"' ^"ein znr Errichtung eines der ,>,s^' "'^ Erziehnngsinslilnles in ^aibach leines ,^ln. ^'.' ^'^"' ?^'l '" Österreich) kräftigst enlloickele ^ohle drr fugend »nd »»serer engere» Heimat. l)c»riV >5"' ^lrtillcricjchirftplahc bci (^urtfcld.» Die. «adr i ' Schiesziibnilgen der drillen ^eldartilleriebr,. 17 'ei Oinlfelo werden am M., 12. bis einschlief;!ich ' l.i. bis einschließlich 24., 26. bio einschließlich j>. Inli, 2. bic^ einschließlic!) .., 9. bio einschließlic!, I l., dann am Ili. nnd l7. Angnsl abgehalten werden, ^nmeisl »uird in der ,'^eil von 7 Uhr srnh bic, mittags, ,'velUnell 2 Uhr nachmittag? geschossen loerden. - ^ — - sHeilstättc für lnnqentränte Irauen und Mäd« chen.j Der verein znr Vesämpfnng der ^nberlnlofe in Slciermarf eröffnet morgen ein Erholungsheim fnr leichtlranle ^raueit »ltd Mädchen, „Villa Varbam" bei ^Ilenmarll in Steiermars. Die Änfnahme ist von Dem Ergebnisse einer Vorunlersnchuug abhängig, welche in Lnibach bei der Hilfsstelle des Landeshiissvereines siir ^nngenlranle vorgenonime» »vird. Verpflegslofleli oier bis sieben Kronen täglich. Briefliche Anfragen find a» de» Vereilt znr Vesampsmlg der ^nberlnlose in Steiermarl, (^raz, Hans Sachsgaffe !, zn richten. lölinderschutz.j Iu die große Kommission des Kaiser-Illbilänmsfonds fiir Kinderschnt.', nnd Jugend' snrsorge lvnrde n. a. der ^,'eiclisra!s> nnd Landtags» abgeordnete Herr Josef P o g a <"-» i f in Podnarl be» rnsen, n p a n <"? i«' in Höflein; zn Snppleininnen wnrden bestellt Nosa Iii' van in St. Leonhard nnd Melanie ^ajdiga in ^)irslach. — Der Nelnrs der Geineinde Mav«'i<'e gegen die Erweiterung der dortigen Volksschule wurde vom Ministerium fiir Knllns nnd Unterricht abgewiesen. -^ Behufs Beselnmg der ausgeschriebenen Lehrstellen in Vischoflack lzwei Stellen), Bnlov^'ica, ^irtlach, Hos» lein und Sl. Martin werden die Ternovorschläge ge> stellt. — ^nnl ^rtsschnlilispeslor in Krenz bei Nen» markt! wird der dortige Pfarrer Johann ^ a b n k o . vee ernannt. — Dem Gesnche einiger Bewohner von C're^njica, »oonach die Dörfer ('re^njiea, Studeno nnd ))i»dito aus dein Schnlkreise voit Selee, resp. Draxgo^e, auszllschnlell >vären lind in ('re^njiea eine einklassige Volksschule zn kreieren sei, wird siir einmal keine Tholge geleistet. — In der Umgebung von Bischoslact wird für die Törser (Habers, Brode, Lom, St. Florian lütd So-potniea ill (^aberk eine einklaffige Volksfchnle errichtet, die demnächst in eine zweiklasfige enveilert lverden soll; für die Dörfer St. Philipp nnd Iatob, nud für einen ?eil der Dörfer Sopotltica nnd St. Florian wird in waberk eine Gebirgsfchnle errichtet, all welcher der Unterricht von Vischoflack ans besorgt werden soll, so-lange die dortige Volksschule nichl in eine zweillafsige eNveilerl werden wird. — Einigen Lehrkräften werde» Die»sta!terszulagen zuerkannt. — Ein Disziplinarfall wird erledigt. — Tfiir die Erknrrendoschule in Podlomek N'ird eine Nemnneratio» von 6<»<» l< vorgeschlagen. -T^iir den Unterricht in der Landwirlschafl sowie in den weiblichen Handarbeilen werden Remnnerationen fesl-gescht. ^. — sDie Nußdnllme im Landej versprechen eine gleich erlrägnisreiche Ernle !vie im Vorjahre. Beso». ders voll sind die Nnßbänme in Unlerkrain nnd stelle», weise auch in Oberkraiu. Die Nüsse werden größten' teils nach Wien, Graz und Trieft exportiert uild bilde» siir unsere Landbevölkerung eine recht ergiebige Er. werbsqnelle. !"'—- iEiseubnhnunfall bei sldclsberq.j Vorgestern nachts stieß der von Laibach nach Sl. Peter verkehrende Persouenzug Nr. 79 nächst der Station Ädelsberg alls einige entlanfene lhnlerwagen. Dabei unirden zlvei ,'jngsbegleilungsorgane nnd zwei Passagiere leicht ver- lelü. ' jHundctoutumaz im Vczirtc wottjchee.j Die f. k. Bezirkshanptmannschasl Gollschee hat, nachden, bei einem in der Ortschaft Vüchelsdorf tot anfgefnndenen herrenlosen Hunde die Hundslunt konstatiert wurde, über sämtliche" Ortschaften der Gemeinden Altlag, Eben» tal, Gotlschee, Malgern, Mitlerdorf, Sele, Niederdorf nnd ^teifnil^ bis anf »veiteres die verschärfte Hunde-kontlimaz verhängt. —>'. " llkin bissi.qcr Hu«d,j braun, mittelgroß, stark be-haart, soll sich i'n unmittelbarer Nähe der Stadl, am liebsten aber in der Petersvorstadl, ohne Maullorb herululreibeu. Sein Erscheinen wolle dein nächsten Sicherheitsorgau znr Anzeige gebracht werden. " »vurde: eiu Regenschirm, ein Um. hängtiich »nd eine .Kinderschürze. Anf dem Südbahn-Hofe wurdeu gesnnden: ein Bild, ein graner Hut, ein Paar Stiesel, zlvei Regenschirme, eine lederne Hand-tasche nnd zlvei Kinderstrohhüte. " sVcrloreul lvnrde eine ^ehnlroneunote. lTtapcllauf S. M. Tchlachtschiffcs Nadchty in Triest.j Es dürfte sicherlich anch weile .Kreise inler-essieren, daß bei dein Slapellanf S. M. Schlachtschisfes »,'adetzkli die feierliche Tanse mit der erstklassigen öslerreichischen Schanunvein - Marke „H o ch r iegI" ans der bekannten Schaumweinkellerei Johann Kat-l n s l. nnd s. Hoslieseranl, in Wie» vollzöge» w»rde. Tlzratrr, Kunst und Literatur. oird im ^anfe dcs kommende» Winters zwei Ko»zer!lour»ee» absolviere», vo» de»e>l die ei»e nach Süd- n»d Mittel-dentschland, die andere durch Österreich, Ungarn nnd Galizien führl. Anßerden, ist diese Körperschaft für eine Reihe von konzerlen in Spanien verpflichtet worden. - Musiker auf eiuem gelvalligeu Wieseuplane. El»r>a !<<.<»l»<> Menschen lvohnten dem Glanzakt des festes bei.. — <„!)<>m i >i ft v« ,.") Inhalt der 7. Nummer: 1.) Lea T^alnr: Um die Adria. 2.) Anton Medved: Geislerreigen. 3.) Anlon Medved: Goldene Lehre». 4.) T^ranz B r e g a r: Die Tanben. 5.) I. M o h o r o v: ? 7.) Andreas Ple<'nit: Ein paar Stunden in Tnrin. 8.) Ivo ('esnit: Der ^ichtenzweig. 9.) An. ton Medved: In einsamem Walde. 1».j I. Mo-horov: Der Ring. II.) Vekoslav Remec: Der So»»ll>gs»ach»>it. Juli. Abg. Grafe » auer beendet feine vierstündige Rede nm 2 Uhr 20 Min. Nachdem Abge. ordneler H n b l a in böhmisä>er Sprache gesprochen halle, wird die Verhandlnng abgebrochen. Nächste Sil» znng heute nm 5> Uhr abends znr Vornahme der Dele» ga o h l »lid P I o j', als Ersal.'.mann Baron Morse y- für Kärnlen: Dobernig, als Ersa^mann Nagele; für Kram: Kllster^ic-, als Er>al'.man» Poga <"- n i l; für Iflrien: !l/ aginj a, als Ersatzmann Mandil'-; für Görz und Gradiska: Bnga < to, als ErsalM'ann sfaidutti' fiir Triest Pittoni, als Er>alMann S c a b a r. — Nächste Sitznng uiorgen. Stappcllauf. Trieft, 6. Juli. Im ^loydarsenal fand heule mit» tags der Stapellanf des nene» Lloyddampfers „Meran" slalt. Dem feierlichen Akte wohnle» die Mitglieder des Venoaltnngsrates »»d der Direktion bei. Der Dampfer „Meran" ist ein Tchweslerschiff des Dampfers „Linz", der in diesem Monate seine erste Reise nnlritl, er ist für den Levanledienst bestimmt. Thür die Ansschmüctnnq der ^ahrgästeränmlichleilen des nenen Dainpsers Hal die Ttadlvertretung von Meran künstlerisch ansgestal-tete Ölgemälde zur Verfügung gestellt. Die Ärctafragc. .Konstantinopel, (». Juli. Der als Regierungoorgan gellende „Illihad" beslreilel, daß die militärischen Kreise anf die Regierung zugunsten eines Krieges Ein^ flnß ausübe». „Jenigazella" sagt, die Türlei wolle »ichl de» Krieg, aber wenn die Grieche» die türkischen Rechle auf Kreta verletzen sollten, werde die Türkei ge-zwnngen sein, ihnen den Krieg zu erklären. Gmunden, 6. Inli. Gegenüber vielfach verbreiteten se»satiu»elle» Nachrichte» über Wetternnbilden und Hochwasser im Salzkammergnl wird festgestellt, daß hier nicht die geringste Hochwassergefahr besteht. Tioppau, (i. Inli. Im Witlowiher Eise»werke wnr-den gestern nachmittags durch eine Huchofenefplosion dlei Personen schloer nnd zehn leicht verletzt. Der Hoch» ofen wnrde zertriimmert. Belqrad, L. Inli. König Peler »onrde henle bei seinem Morgenrilte im Top^iderparle von einer leichlen Ohnmacht befallen. Er stürzte vom Pferde, ohne sich zu verletzen. Der König kehrte milleist Wagens ins Palais zurück »nd befindel fich voll tominen wohl. Pelinq, (i. Juli. Großbritannien, Österreich-Ungarn lind die Vereinigten Staaten habe» der chine« fische» Regierung zur Kenntnis gebracht, daß sie das lnssisch.chinesische Abkomme» über die Verwallnng der rnssischen Eisenbahnzone in der Mandschnrei nicht an-erkennen, da die Bestimmnilgen, die das Ansiedlungs-rechl internationaler Niederlassungen in China beruh-re», ans einem Vertrage der Machte hervorgehen niüßlen. __________________ Verantwortlicher Redalteui. Anton Funtel. «ür Hervorragendstes Nährmittel für sjesmlde und schwächliche, in der Entwicklung zuruckgcdliebelle ttin- ^^^^^^^^^^^^^ der jeden Alters. Es fölbert die Muskel' und Knochcnbiloung, ^^^^^^^^^^^ vcrhülrt uud beseitiqt wie lein ^^^^unb^^^^ 5 anderes Diarrhöe, Brechdurchfall, ^««»«chstne^ Darmlatarrh lc. (4074) 4-^i S!mbacf)et gritiing 9!r. 1">1. 13T6 - 7. Suit 1909. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 26. Juni bis 3. Juli 1909. Es herrscht: die Notzlranlheit bei Pferden nn Bczirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Tt. Marcin (1 Geh.), Unter« schischla (1 Geh,); der «otlauf der Schwein« im Bezirke Laibach Umgebung in der Hcmeinde Oberlaibach (1 Geh.); die Schweinepest im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Altlag (l Geh.), Ebcnthal (9 Geh.). Gottschee ,!» Geh), Hin. terberg (9 Geh.), Iurjowitz (7 Geh.), Licnfeld (1 Geh,), Mittcrdorf (5 Geh.), Mosel (1 Geh.), Nicderdorf (8 Geh.). Ossiunitz (2 Geh.^, Reifnitz (8 Geh.), Seele (4 Geh,); im Ve> zirle Gurtfeld in den Gemeinden Tschatesch (12 Geh.), Groh» dolina (7 Geh.). Heiligentreuz (9 Geh.), Zirkle (9 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Zirllach (5 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Großgabcr (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Unterloitsch (1 Geh.',; im Bezirte Rudolfswert in den Gemeinden Döbernit s3 Geh.), Scisenberg (4 Geh.); im Bezirte Tschernembl in den Ge> meinden Altenmarlt (2 Geh,), Weinih (7 Geh.); der Nlätzchenansschlag bei Einhufern im Bezirke Rad» mannodorf in den Gemeinden Karner Vcllach (2 Geh,), Beldes (2 Geh.). Erloschen ist: der Milzbrand im Bczirle Adelsberg in der Gemeinde Durncgg (1 Geh,); im Bezirte Gnrlfeld in der Gemeinde Zirkle (1 Geh,); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Ober.Nrcme (2 Geh ); im Bezirte Gottschec in den Gemeinden Gottschee (1 Geh.), Niederdors (1 Geh,). Seele (6 Geh.); im Bezirke Krainbnrg in den Gemeinden Flödnig (1 Geh.), Trata (I Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Oberdorf (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Schwarzcnbach (1 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Großgabcr (1 Geh.), Stockendorf (1 Geh); im Bezirke Ru» dolfswert in den Gemeinden Grohlack (1 Geh.), Preina (1 Geh.), Tressen (1 Geh.), Seisenberg (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Altenmartt (2 Geh.). A. k. AandeVrcgierung für Arain. Laib ach, am 3. Juli 1909. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. A m 4, IilI i. Gutfreund, Deutsch, Falk, Glanz, Schmerz, Großmann, Baß. Rsde.; Rainer, Kfm.; v. Zebisch, l. und k. Oberst; Walter, k. u. k. Hoforganist, Wien. — Hladnik, Treffen. — Finzgar; Dimnik, Pfarrer, Vigaun. — Urban, Rsd.; Schuh-mann, Prag. — Icmez, Priv., s. Tochter, Sarajevo. — Berlin, Pfarrer, Mitterdorf, Lewy, Buchhändler. Stuttgart. — Nlurti, Priv, samt Frau, Fiume. — Dr. Pavlctic, Advokat; Grassi, Holzhändler, Görz. — Zouchar, Rsd., Dornbirn. — Dr. Zahoda. k, k. Richter, Mistelbach bei Wien. — Volau^el. l. l. Geometer, Pola. — Dr. Raznoznil. s. Frau, Groß.Laschltz. — Sterin. Großgruudbcs, Komcuda. - Vidergar, Pfarrer, St. Veit b. Gatresso. - Dr. Hocrvar, Gurkfeld. - Udovic, Zirl. nih. — Weift. Direktor, Magenfurt. — Skerjancc, Prem. — Mendolft. Beamter; Neuhubcr, Obeikommissär, Trieft. — Mer. Dec, St. Ruprecht. — Vartol, Soderschih. — Kobi, Student, V^g. — Piber, Reichsratsabg.; Arch, Pfarrer, Woch..Feistritz. — Rosmann, Beamter, Laibach. Ätetcorologischc Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl, Luftdruck 736 0 mm. " ^K V^ Z3 l des Himmel« D^ ,. 2 U. N. ?34-."i 213 SO. mäßig ! bewMt ' 9U. Ab. 732 2 1?3j W. mäßig ! Regen 7 l 7 U. F. 727-7 18 3 SSW. mäßig! bewüllt 1-6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betragt 18 -4«, Normale 1!»-4°. Wettervoraussage für den 7. Juli für Steier. mark, Kärnten, Kr a in und für das Küstenland: Schönes Wetter, schwache Winde, Neigung zur Gewitterbilduug, an. haltend. Seismische Berichte und Beobachwnllen der Laibacher Erdbebenwarte q.^iiiudet uo» der «»ni», Tpailalse !«!»?), (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschnle.) Lage: Nordl.Breite 46" 03'; Ostl.Länne »«» ««reeuwich >4« 31', , Beginn «5 Z-^ Herd- ZK ! ZT ! tz? VZ2 ^ U distanz ^Z ! HZ Sß ZZ2 ^H, ^ - .^........"_».._H_».....^_^___^_^.R^_ G ^ km l> IN » II IN 8 n IN » 1' II! « l> m ^ H' 0 c c^ : 3, — 20 57 51!-----------------------21 00 33 21 04 ^V ! (0^2) K a r n; e v o: 6. 440 06 49 30-----------!----------06 50 50 06 52 V , ! (4-0) Bebenbcrichte:""- Am 2«, Juni gegen 5 Uhr 15 Minnten Erdstoß in M on t e ca ss in o; gegen N Uhr Er» schütterung in Trapani. — Am 1. Juli gegen 8 Uhr Erd» ftoh in Montecassino. Am 2. Juli gegen 21 Uhr 45 Mi» nuten und gegen 22 Uhr 45 Minuten Erdstöße dritte» Nra» des in Messina. — Am 6. Juli gegen 1« Uhr 7 Minuten uud gegen 20 Uhr 22 Minuten Fernbebenaufzeichnuugen auf der Warte in Laibach. Bodenu n ruhe unverändert. * lis bedeutet: L -- dreifaches Horizontalpendei vun !>!ebe»! EHIei!, V — Milroseisnwstraph Viceiüini. ^V — Wicchert-Pendel. ^" Tie >iei>>i!>Nlibe» vezir!»'» sich a»! u!!l!rle„>l'i>!i>!chl' ^ei> ,md ün',t„'„ »u» Miü^inichi bis Mi>!c,,mcl,< 0 !I>!>- !>i^ «4 Nln' qe^i!»!. Verstorbene. Am 5. Juli. Wilhelm Prohinar, Amtsdienerssohn,, 10 Mon,. Gerichtsgasse 5, Trismus. Am 6. Juli. Anna Steinberger, barmherzige Schwester, 49 I., Nadetztystrahe I I, Tuberkulose. Im Ziuilspi talc: Am 2. Juli. Katharina Lerne, Arbeiterin, 24 I., Leki-lÄtiuN 3op8i8. — Maria Sanlrlj, Ljerzehrungssteuerauf» sehersgattin, 68 I,, KI)oc»,r<1iti» clirou. — Franz Sartoni, TelegrauheniInstallateur. 5« I,. UlouL voutrionli. - Lorein Zavasnit, Mühllnccht, 51 I.. t'll,,c:tu^ ar^iii, A m Z. Juli. Matthäus GradiZar, ^enschler, 56 I., ^monti«, pli,rll!. corcli». — Michaela Pobobnil, Fleischerstochter, 5'/, I., ^l>mdu8tic>. Kinematograph Pathe (früher Edison). ProRraniin (4:568) von Mlttwooh, 7. Juli bis Samstag, 10. Juli: I.) Akrobat (Sport, nach der Natur). — 2.) Der magische Fächer (phantastische Farbenprojektion). — 3.) Armer Knabe (Drama in 3'2 Bildern). — 4.) Experiment-Imitation (komisch). — 5.) II. Teil des 25jährigon Jubiläums des Vereines «Slavec» in Laibach. Der I. Teil dieser Feier ist im Elektro-Radiograpb «Ideal» zu sehen. — 6,) Flüssigmachen fester Körper (sehr komisch). »oraigraph „Ideal" (im Hotel „Sfadt Wien"). IFxog-ratxrizn. (li)8ö) von Mlttwooh, 7. Juli bis Samstag, 10. Juli: 1.) Eine alltägliche Geschichte (Drama). — 2.) Ansichten von Wien (Naturaufnahme). — 3.) Heilige Aufgabe (Drama). — 4.) Das • »K-a^l«:, Direktor. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 6. Juli W09. Tie nutitNe» Kurie verstehen sich m Nrmieim'äln'lmn, Tie NotierciüN sämtlicher Altien und del ,.Diversen ^osc" venley» sich per Ltucl, Held Ware «Ugemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »«. lonr«,l, steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per »u„e , . S» 30 9U hl. detlo (IHi!n,-IuIi) per Kasse »6 2» «6 4« »-L«Vn ». W. Noten (Febr.-«ug. per «assc......»9 25 SS 4l> 4 ««> S, W. Tilber (April Olt. per »asse......S» 3b 99 üö »8s0cr 3laat?l°se 500 fl. 4"„,«0 !i5>e4 li^ l8«0er ,, 1«!) fl. 4"/„2l8 5c225-»0 18S4er .. l00 fi, . , 2»1 bl> ü«7l0 !8S4er ., 50 fl. , . izgl 50 ll9?-50 Dom.-Pfandbr. il ,20 sl. b", 288- i!90 ^ Vtaatsschnll» d. i. Reichs» rale vertretenen König» reiche und Länder. i^steri. Goldrentc steuerfr., V old per Nafse . . . . 4°/„ t,? »z i,7-8ö t)sterr. Rente ln Kronenw, stfr., per Kasse.....4" „ »e 20 «6-4« dcttu per Ultimo , , 4"/^ 9« 30 96>40 tst Inv«ftit!on«-»,'ente, stfr., t»r. per «asse . , »>/,°/<> »0 »o 8«. 8» G»stnb»!,n.3«<»°t,schul!>. i ,t»lch«!b»ug«,. Hlüaveth-Bahn i. V., steuerfr., zu lU,000 fl.....4«/„ — - - -- Fr»nz Iosepd-Vahn in Silver (dw. Et,) . , , . 5'/<"/, 1XX1 Kronen , . 4"/° »b 7t> «tnllt»schnld»elschltibnngt» ab,»/!»«pel<« ßisenb»h».AKlllN «lilabelh-B, 2«,s!. NM, 5'/.«/, V°!1 400 ftl.....4H0 - 4Ü2 - deltu i u, 2000 Kl. 4«/".........1S1'- 1!!2'- ! Geld Ware Dom Mate M Zahlung üb««» no»»ln« K'stnbllhN'pliolitiil»- ßbügationtn. Bühm, Westbalin, Em, l«9L, 40l>, 200i! II. 10.000 kl. 4"/„ »Klo »7 ^0 Llisabeth-Valm «<>« u, 3000 M. 4 ab i0"/„......lte l5N?'0U M, 4',„........>I6kk»!i7'e5 Ferdina,>dl-Äcorbbal,n Em, l«8« 97 75 38 7l> detto Em, 1904 8ß 7b »7 75 Franz Iuseph-Vahn (tin I884 ,'div. 3t.< Silb. 4"/„ . , , 9s ' 27-^ Galizischl ^ar! Ludwig - Vahn ,'div, Lt,) Eilb. 4"/„ . , . 9ü !»U 96 90 Una,,-a,aliz, Vahn 20„ sl. S. 5"/» '04 ,0 l0l> tu llf!!°40U u. boaa kr. »'/zN/n 87 6b 88 6l> «c-rarlberger Vahn Lm. 1884 (biv Et.) Eilb. 4"/„ . . !»ß'«N 27 «0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung, Goldrenle per Kasse , N4'— !!4 2c> 4°/„ d«t° per Ultimo 1 t 4-- <' 4 20 4"/, ungar. Rente in jlronen- währ. stfr. per Nasse , , «3'io »3 »0 4"/„ delto per Ultimo 93 üb »3 2» 5'/,"/„ dettu per Kasse «2 «^ 82-8b Ungar, Prämien,N»I. » 100 fi. l9«b«i!0ü k0 detlo ä 50 sl !9« bv 4"o Ungar. Grui!d«!-tI..Oblig. 93 ic< »4<0 4",, lroat, il, slav, Vrbentl,-Obl 84 3b »5 :« Andere öffentliche Anlehen. «Hin, Lande«-«!!!, idiu.) 4"/^ 93 b« »4 do Vosn,-Her«a, Eiscnb.-Landes- Vlnlehcn (div,> 4>/,^ . . 99 45100 4z 5" „ Donau Ney,-Anleihe 1878 «03-20 —'- Wiener Bcilehr«-Anl. . , 4"/„ »5 «5 96 9b dctto 1900 4",» 95 95 96 90 «nlehen der Stadt Wien , . 101-9« l«2 9<» detto l«. oder G.) 1874 120 25'LI 25 dctto (1894!.....93 3b 94 üb detto (Gll«) v. I, 1888 , 96-— 86-95 dtttll «tleltr.» v, I. 1900 96 2b »7 25 dettll sInv.-?I,)v,I,190!i W90 97-35 Äörseba»-?!»lebt!i «erlosb. 4",„ 9? - «» - Russische Staattanl. v, I. I906 f. 100 Kr. P. K, . , 5°/„ «ö Lb 99 80 delto per Ultimo . . 5"/« 9» 15 99 70 Vula, Etaatl-Hyvothelar Änl. ld»2......«"/° >22l'>0 ,23 60 Geld Ware Bulg. Staat« - Noldanleihe 1907 f. 100 Kr, , , 4'///„ 9IL5 92 Ob Pfandbriefe usw. Vodcnlr,.allll,.ost,i,5<>I.uI.4"/n »5-3U «630 Nöhm, Hnpothelcnb. vcrl, 4"/„ 9?-50 Vd'5U ^c!!tra!.V°d,«red,.Bl.. österl., 45I, verl.....4'/,«/^ 101'50 102 5» betlo üb I, verl, . . . 4"/„ 27 25 »« !l5 Nred..Ins<,,üsterr,,f,Berl,-Unt, II, ÜffcNtl.AlU, ltllt,^.4"/n 95-40 96-40 Lanbesb, b. Nön, Gallien und Lodom. 57>/, I. rüctz, 4"/^, 84 5b Vb'K' Mähr. Hypotliclenb. veil, 4"/« »6 05> 97 «5 N.-österr, La!!dcsHnp,-«nst,4"/« S7-2i> 98-25 detto inll, 2«,„ Pr, vcrl, 3>///„ «750 88 50 detto K.-Tch!!!dsch,«er>.3>/,"/<> «75^ 88-50 dettu uerl......4"/° 97- 8«-- tsterr,-imgar. Banl 50 Jahre verl. 4"/« ö. W..... »s'25 99-25 detto 4"/„ Kr...... 9«'3« 89 30 Lparl,. Lrste üsl,,60I. verl. 4"'« l>9'60 1ü« 60 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östcrr. Älordwestb, 200sl. S, , 10»'6« :04'S0 Ltaatsbahn >»0 ssr..... 40« - 405'— Liidbahn k 3"> Jänner-Juli 500 Fr. !" Kreditlose 100 fl...... 498'- 5«i8 — Clary-Lose 4«, fl. KM, . , , >7<<-— 1<<«-- Osener Lose 40 sl...... --— —'^ Palfsv-Lose 4<>!I. KM, . , , 213- 223 Roten Kreuz, üst. Ges. b. 1» fl, 52'75 5« 75 Roten Kreuz, una, Ges. v, c> fl, 2i»-7b 3375 Nudolf-Lose 10 lt'Anternt>imnngen. Äussia-Tcpliyer Eiscul,. 500 sl. 23Ä5- ^350-Vllhmischc Noidbahn 150 sl. , ..._ ünschtichrader Visb, 500 fl, KM 2705 - 271b - dcttu llit, li) 200 fl. per UK, 9sss, — 1001 -Donau - Tampsschifsahrti-Nes,, 1., l, l, priv., 500 sl, KM, z»^,.— 85«, Duz-Vodenbacher G.-U. 400 Kr. f.7«— l>7?-- Ferdinand««°rdb. 1000 fl, KM, b25>,>- 529« -Naschau - Oberverger Eisenbahn 20<>s>, L.......362'— »sl.'l« Lemb.'Czer»,-IasIy.EiIeubal)». Gescllschast, 20«fl. L, , , 565, . 568- loyd. »st.. Trieft. 500 sl.. KM, 4??--, 480- Östcrr, Äiordwestbahn 20« sl. S, -. ._ —-- deNollit, Ij)20Nfl L. p Ult, —_ —- ^ran-Dul.er ltiscnb, lOOfl.abstst, 224 25 22b-- Ztaatseisenb, 200 sl, S, per Ul!, 722 30 723 3« -üdbahn 20« sl, Silber per Ult, ,,'8,0 W9 1! Züduorbbeutsche Veibindunglb, 200fl, KM......--- —- Tran«port-Gcs., intern,, N.-G. 200 Kr....... 9b — 125-- Ungar. Westbahn (Naab-Vraz, 2<»0 fl, S.......4N8-— 412-' Wr. Lolalb,-Altien Ves. 20«sl, I»?— 20?-- Vanlen. Änglo-^stcrr. Vlliil, 120 !l, . 298'Lü 29!» ^l «anlverein, Wiener per Kasse 52« 5« 527-s« detto per Ultimo 5l»6'0 527«« Vodenlr, Ä»st, osl,, 300 Kr, . 1,95-- 1102'- ^entr, «ud.-Krcdbl, oft , 200 !l. 075-- 585-Kreditanstlll, siir Handel und Gewerbe, 320 Kr,, per Kasse —-- — - dctt„ per Ultimo e^n-w 6N7 !0 Nreditlill»!. ung, allg,, 200 sl. 752- 7b3- Depositenbanl, all»., 200 fl. 45:!--- 45»--(i«lomptr - Gesellschasl, nieder- Vslerr., 400 Kr.....«,)«>.. s:<'50 616 5>! Osterr,-unnai. Äanl 1400 «,r, 1772— l?8 - Gelt ! Wai,' Uüwnbanl 200 ft. , . , bbi--! 552'— Unionbaul. böhmisch!- l0«sl, , »44 ky^ 24b >>o «erlehrsbanl, allg 140 sl., . »40 b« »415« In»nftrit'ßnitm^,«nngtn. Vaugciellsch., allg, öst., ivu fl. 1^9 - ,7,,... Vrüzer«ohle!>berftb..<»es, wufl. ?i!^-,_ 72,._ Eisenbahnverlehr«.Anstalt, öft., ^00 sl........ 4,4^ 4ig^. Ciscnbahnw, Leihg,,erstc, I00fl, 20,— ?c>2^>) .ltlbemuhl". Papiers. „. V,-«i>. UM fl........ i«7— 189 s>« ft, , 208 L10 klonten ^es., iisl, alpiuc ,00 I'50 Türl. Tabalrrgie-Vcs, 20« ssr. per Kasse..... —-- —--> detto per Ultimo . , , 373 — »76 — Uafsenf,-«cs,, üsterr,, 100 fl, , 644-, s47 -- Wr, Vaugesellschas«. 100 sl. . , 1««-- ish,- Nienerberae Zieacls-Al!,-Ves. ?»S- 742- Devisen. Kurze Klchleu uu> Kchlck». Amsterdam....... 198 70 is« - Deutsche Vanlplähe , . . . 117^7 n?-5? Italienische Äanlplähe . . , 94-97 9515 London........ «89 87 24032 Pari«......... »522 »540 Nt. Peterlburg , , . . . 253 - 256-75, Mrich und Vascl..... 95-27"» 954/ Valuten. Tulale»........ 11-35 il'»» 2«.FranlsN-3tlillc . , 19 l>3 19 06 20-Nlall-StÜck«...... 2»-46 »z-52 Deutsche Neichibanlnolcn , , >1? »7 117 57 Italienische Uanlnoleii , , , 9.°> 10 9530 Kubel-Notcü,..... «'5L-' »'5«^ I™TT!!III!HHÄ?ri!III«!II^r^J- C- Mayer n Privat-DepoU(!SS^""| Aktien, Losen etc.,^evlsen und Valuten. -*- Bank- vincl Wechsler^-schäft "5T untcr »'K«»em V»r»chluB der Partei. ¦ _______Lpg.Verilcherung._________________________Lnibnch, gstritn^rtr«nn«». ^_____Verzlnsimf m lUfelilim !¦ luti-gtruit ¦¦! nf Iln-Itit», [