Nr. 252. Donnerstag, 4. November 1886. 1U5. Jahrgang. Aibacher wilt Poftvtlsenbun«: gan,I««li, fi. 15. balbjähll» fi. 7^U. Im «omptoii: ll.!» ^ "' ^'' d"lb!i>hri« 2.50. ssUi die Zufiellnng in« Hau« ganzjÄhlin fi. '. - I»ler«o»»»ebiir: ss»r "«'»« Inserate b!« „u 4 ^rilcn 25 lv,, nrllh^e pl, ^n!c utt.: b,i ött!r und H«»ertagt. Di« «»»inists»^»» befind l stch »«»hnhosssraßc 15, die Medoctio» Wicneiftraße l5. — NnftanlleNe Vr<«f« Nichtamtlicher Hheis, >^ur Situation in Bulgarien. ag^ ?"' vergangslu'l, Sonntag ist iu Tirnovo das bul> iiicn ^ ^"branje zusammcugetreteu. welches seit Wo-! bildfi s?- ^'"elpunlt der politischen Aufmerksamkeit wllr!> - ""al schon sollte es seine Thätigkeit eröffnen, bieses ss^ ^'^ ""'^ Tage vertagt. Als Grund henin ^Ausses wnrde allgegeben, es wären noch ^^ Depl'ticrte in Tiruovo versan,melt gewesen. d^H^ wurde die bulgarische Regierung wirklich auch >M ^sen Umstand zur Vertagung bestimmt, wie-bttr M "" ^"ben Matze wahrscheinlich ist. dass an» ^a

«cit i! '""^ Beschliisse für unwirksam erklärt. So "bgele ^ dieser Protest aus der Art der Wahlen Hreil,^^" "eit er darauf gestützt wurde, dass die ^Nsck ^ Wahlen nicht beachtet und die im Lande! Wea l. Anarchie die freie Ausübung des Stimm-i!„d ^ behindert hat. hielten die bulgarischen Minister ^>belV^" das Subranje selbst für den einzigen ^t ^? " N'chter. Noch sind nicht alle Bestimmungen ^>!t » MMa. von Tirnovo dermaßen zur allgemeinen ^Ke !? ^^°"l;t, um entscheiden zu können, in welchem llllin b?f!^ Äuffassuug auch für Bulgarieu ihre Gel» ^lan, "^ "'"sic- ^" anderen Staaten, welche eines b>Nc>z "/arischrl, Lebens sich erfreuen, gilt es aller« ^llsv«.. wrundsah. dass über die Legalität einer ^sen?^""g diese allein ein Urtheil abzugcbeu be-len n/ glimmt man ihr dieses Recht, dann erschüt-sie ^ " d«c Grundlage ihre« Bestandes und verseht llkge^, "bhä'ngigkeit von anderen Factoreu, denen >hte ^" sie nach den Intentionen der Verfassung >^^Nä!chigkrit bewahren sollte. Soferne aber Beschlüsse in Betracht gezogen wer. den, welche zu ihrer Geltung nicht des Votums !,etz Sobranje allein, souderu auch jcurs der Mächte benöthigen, ist der Protest Russlauds eine Thatsache, über welche man nicht hinweggehen kanu. so lange der Ber» liner Vertrag in Kraft und so lange mau diesen zn beachten willens ist. Dies gilt insbesondere von einer Fürstcnwahl. wenn eine solche momentan überhaupt ernsthaft geplant wird. Verbleibt Rnssland bei seiner bisherigen Anschauuug über das Sobranje. so kaun es einem Votum der Versammlung über den zukünftigen Fürsten selbst dann nicht beistimmcu, wenn es gegen dessen Persönlichkeit keinerlei Bedenken haben sollte. Die bulgarische Regieruug hat in den letzten Tagen ! verschiedene Beschlüsse gefasst, aus denen sich das Streben hervorkehrte, eine Collision mit Russland zu vermelden. Die von General Kaulbars mit solchem Nachdrucke und so häufig erhobene Forderung, die comprumittierteu Officirre müssen enthaftet werdcn, «st endlich ebenfalls bewilligt worden. Ein Ministerrath beschloss, dem Wunsche des Generals nachzugeben, und nun wandeln jene Gestalten bereits im Vollgcuufse der Freiheit, die, mit Revolvern bewaffnet, auf den Fürstcu eingestürmt sind, dem sie früher den Fahneneid geschworen hatten. Ihr Leben ist gerettet worden, aber was von der Ruhe und der bürgerlichen und der militärischen Ehre der Urheber des Attcutates zu halten ist. darüber kann es insolange keinerlei verschiedene Meinungen geben, alS militärische Disciplin, militärische Treue und bürgerliche Tugenden ihreu Wert behalten. Selbst wenn mau den Verrath liebt, hasst man nach einem französischen Spruche die Verräthcr. Die bulgarische Regierung scheint auch von diesem Gesichtspunkte bei der Erwägung der wcitereu politischen Gefährlichkeit der cumpromittierteu Officiere auszugehru uud sie ist unter solchen Verhältnissen einer gewlss praktische» Eingebung gefolgt, wenn sie endlich die Forderung des'General's Kaulbars erfüllt nnd damit ein Motiv fernerer Zerwürfnisse beseitigt hat. Eine l Verurtheiluug uud eine dem Verschulden entsprechende Bestrafung hätte Bulgarien nach der Versicherung des «Generals Kaulbars den äußersten Mitteln Rufslauds ausgesetzt, da offenbar die Caukuvistcu uud die Fraction Kararelovs ein Lebeusiuteresse an der Rettung der Officiere hatten. Wollte die bulgarische Regierung sich nicht Cousequeuzeu aussehen, welche für sie uud für das Laud mit deu größten Complicatwueu verbunden sein konnten, daun hätte sie die Officiere einfach in deu Gefängnisse» bewahren müssen, ohne einen Ausgang aus dieser Situation zu fiudeu. Ja die Fest-Haltung von Gefangenen, über die man überhaupt ein Urtheil zu sprechen nicht in die Lage kommen kann, würde deu Charakter der Grausamkeit anuchmen. Schließlich habeu auch die Delinquruteu, wie groß auch ihr Verschulden sein möge, ein Anrecht darauf, einmal ihr Urtheil zu vernehmen, um Sicherheit über ihr Schicksal zu erlangen. So stand denn die bulgarische Regierung vor der Alternative, !>ie Officiere zu verurtheileu oder zu enthaften, und wenn sie für das letztere sich entschieden hat, so hat sie damit einen Beweis für ihre Geneigtheit geliefert, bessere Beziehungen mit Rus.laud anzubahnen und dessen Wünschen insoweit nachzukommen, als es nach ihrer Auffassung mit den Einrichtungen des Landes vereinbarlich ist. Darf man aus diesen Symptomen auf das weitere Verhalten der Regentschaft und des Sobranje fchließen? Es scheint, als würde man in Tirnovo jede Gelegenheit vermeiden wollen, in einen Widerstreit mit den Mächten zu gerathen oder Russlaud zu neuerlichen Protesten zu veranlasse». Das Sobranje wird schwerlich an eine Fürstenwahl herantreten. Alle Gerüchte über die Wahrscheinlichkeit einer Wiederwahl des Fürsten Alexander sind von allen betheiligten Seiten mit einer Entschiedenheit in Abrede gestellt worden, welche eiu weiteres Verweilen bei dieser Eventualität überflüssig erscheiueu lässt. Aber es ist schwer anzunehmen, dass überhaupt die Besetzung des bulgarischen Thrones ge< grulvärtig möglich ist. ohne dass vorher Russlaud seine Haltung geändert, seiue Verwahrung gegen die Legalität der Vcrsammluug von Tirnuuo aufgcgebeu hat. So wird man denn die Erwartungen, welche man in die Eröffnung des Sobranje seyen kann, auf eiu brschcideueres Niveau hcrabdrückeu müssen. Es wird die bulgarische Krise nicht zur Entscheidung bringen, doch wäre vieles schon gewonnen, wenn es den Weg zu ihrer friedliche» Lösuug ofsen halten, wenu ?s ihu uicht durch überstürzte Beschlüsse schwieriger gestalten Jeuilleton. ' Potpourri. ^ Eck? ?'p^l aller irdischeu Gaben bildet doch wohl ^t t>ie l)"l- Den besitzt jedoch uicht etwa die eine "tti, ^ andere uuserer gewiss schönen Lcserinueu. sou-"lyeiH el" bekauutcr hiesiger Daudy. Das beweist ^ h ^csprä'ch. welches neulich an der belaunten 'UH ^V""allee geführt wurde____ Freund Pum- ^!r». Vt uusereu Daudy uud bewundert deu «fa- Merz "?"g. welchen der letztere trägt------ «Alle 3" <2i ^' ^ien ja feudal aus! Wo zum Teufel Z«^,. >> n icht arbeiten?» — «Iu Nom'.. — ^>l V° 1"b ja nie in Nom gewescu! Wie tonnte ^"dy si^ "l dlAn t>a Masj nehm.'»?. — Unscl' ^?^ n " "berle^n ^6M>. «Sehr cmsach'. M'clei, ?- ""eu bt'ri'chml.'u Schueidcr iu Rom: ^^/ 3" mir Me/ AilMf in dm , w, "My "t(ch 5>2^ nehmen S« im Vaücan am ^!st!. belvedere!'... Auzüge haben immer t, lie'l°,?""zes System von Gipfeln der verschiedensten >e M/"*d'c Bühne. Vor allem fchlt die Rc-P°cc»K h/s Die Heldiuueu des Kothurns oder des ^"'"l i,. 5> " es wie teiu anderer Sterblicher, ihreu d . T)vrc>^^ ?"""cruna. der Menge zu schreibe». k.Wa . ^fur ist uatürlich Amerika. Madame H. sft'iit^ yloße Polnische Künstlerin, war offen >t>a> ". «wi """" ^""doucr Iournalisieil selber M l«n/^ m.>,^^macht wird». Ihre AMugerzcit w ' sir I? I^ll'cht wie diejenige eiucs jedeu Ta-l2' ihr ki "erte au Geldmaugel; vor allem aber ^ l'N: di ^"^^'^len Attribute für eine ÄühtMK lhr di^ ll!"""'"eu. Ihr Impresario kannte oder '"°kn nicht vorstrecken, aber er war ,mt einem Rathe bei der Hand. Er gieng mit ihr durch die Straßeu vou Montreal spazieren und führte ve zu eiuem Juwelier, wo sie ciuc Schnur prächtig 'nntierter Diamauteu um deu mäßigcu Preis von 35 Dollars erstanden. Nächsten Tages ließ der Impresario — scm Name lautet Sargeut — eine ungeheure scuerMe Cassette mit diebessicherem Verschlüsse ansertlgru. m wclcher die Dianianteu aufbewahrt wurde». Diese übergab er dcu, Hotelier. Als diefer jedoch hörte, dass die Diamauteu eiu Geschenk dcs Kaisers von Russland seien uud eineu Wcrt vuu 90(XX) Dollars repra e»-tierteu, weigerte er sich. die Verantwortlichtelt zu ulicr-uehmcu. Sargeut schickte nun zu der Polizei mit der Vitte. dasö adwechsclud cil» Policeman gcgeu euypre-cheude Eutschädiguug die Bcwach,:uq überuchme. Das tt.q Eine solche Reclame war selbst in Amcrlka noch u'M dagewe^u. Die Prc^e Mmü«als sprach nur nl.>ch vou diesen Diamanten, und das Thccker ftUte Vch an-, nbmolich bis ^,r Dtcke «lit Nni^tMN, we/che 0i,v Gc^chent des russischen Kaisers scheu wollten. H)le Diamanten der Madame Madjeska werden der «2^. dcr Saison, uud das Glück der Künstlerin, welche ubr,-aens noch Talent batte. war gemacht. Natürlich wsseu wir aus der Bühne auch orn Gipfel der Aufmcrtsamleit. wie dieselbe uur voilnun wirklicheu Begeisterung qezeigt wcrdeu lauu. Der^chau-ulal) eines solchen Actcs war das Walhalla-Theater n Berlin, wo cine Küustleriu durch die Ausmechamwt eiues ihrer Vcrchrer bilchsläulich «auf dcn Hm'd' ge-loulmcu ist. Es wurde ihr uämlich aus dem OrcycM bci passeuder Gelcsseubcit ciu Nicscnbouquct "bcrr"cl)t. iu dcsseu Mitte unter Veilchen und Rosen nu wbyalU-ger. knurrender, allerliebster klciuer weißer Pudel riiyt^ Die Dame soll sich eiucu solchen gewiiuscht habcu, uud ihr Verehrer beuühte diese .sinuige» Welse, um ^nuc Ausmertsamleit zu bezeigen. Unter unseren Brettegradcn ist die Erfüllung eines Wunsches in so drastischer Form jedenfalls ein Novum. Bei der Begeisterungsfähigkeit der modernen Verehrer erscheint es aber immerhin noch als ein Glück, dass sich die Künstlerin kein Reitpferd gewüuscht hat. Den Gipfel der Grobheit musste sich eiu Schauspieler gefalleu lassen. Im Gespräche mit einem Kritiker, welcher ihn etwas unsanft mitgenommen, zeiht er diesen gauz uuverholeu der Ungerechtigkeit. «Sie verstehen nichts von der Bühne,» ruft er aus, «oder Sie habeu eine Abneiguug wider dieselbe!» — «Sie irren sich,» erwidert der Kritiker, «gerade weil ich die Bretter, welche die Welt bedeuten, über alles liebe, sehe ich es uugcru. wenu ein Schauspieler eines derselben beständig vor der Stirn trägt!» Weniger Geistesgegenwart besaß jeuer Journalist, welcher au die Notiz, dass iu dcu österreichischeii Aspcu rme Fran lebe, weiche 167 Iahrc aU und noch v«-^/MwisiiMig rüstig fei, die «Mühl'tl'» Schlllssbl'mer-tuug kuüpftc: «M't welchem Stolze müsseu auf die wackcrc Frau chre Mern alk ans r'm N?'vsp'ttl des. Erfolgs iu der Aufzichung vou Kinderu blicken!» . . . Wcuu diese Acmerküug wohl für dcu Gipfel dcr Z?r-streucheii c;elte,^ dars, so laun du sollende Aurldote gcradczu für das Gegeustück davon gchalteu wcrdeu. Es ist vielleicht der Gipfel dcr Schlagfeitigkeit. wenu auch im Gewände dcr Reuommisterei. Zwei Reporter suchen sich im Aufzähleu der Beweise ihrer FiMcit zu übertrumpfe». «Ich.» sagt der eine, «habe den neuen Minister interviewt, als er noch im Bette lag!» — «Vitte,» versetzte der auderc schlagfertig, «als ich mit ihm gcsprochcu habe, schlief er uoch!» Ein prächtiges Feld für Uebertreibungen aller Art bildet die Ehe.' Und der humoristische Ät'lueschmack uimmt ihueu zum Glück die Bitterkeit, von welcher unser eheliches Dasein sonst oft genug erfüllt nt. Den Lllibacher Zeitung Nr. 252 2066 4. November 188s. würde- Seitdem die Pforte auf die ihr zustehenden Rechte sich erinnert und durch Gadban Pascha Vorstellungen erhoben hat, ist es für die bulgarische Regierung zu einer noch unerläfslicheren Pflicht geworden, alles zu vermeiden, was den legitimen Widerspruch der Mächte hervorrufen könnte. Vielleicht gelangt sie auf diese Weise zu einer friedlichen Lösung jener Differenz, welche am schwierigsten zu beseitigen ist und welche daraus entsprungen ist, dass Russland das So-branje für illegal erklärt hat, während dieses, auf der Verfassung fußend, jedenfalls das Recht in Anspruch nehmen wird, hierüber vermöge seiner eigenen Competenz und nach den Gesetzen des Landes zu entscheiden. Handels- und Gewerbetammer siu Kram. XII. XIII. Herr Kammerrath Vaso Petricic berichtet namens der Section über das Gesuch der Gemeinde Stein um Festsetzung der Maximaltarife für den Kleinverkauf von Rind- und Kalbfleisch. Die k. k. Bezirtshauptmannschaft hat in dieser Angelegenheit auch die Genossenschaft und den Fleischbeschauer einvernom. men und nach Berücksichtigung der bestehenden Verhältnisse für angemessen befunden, den Maximaltarif in folgender Höhe vorzuschlagen: 1.) Rindfleisch von Mastochsen: a) Vorderes 38 kr. pr. Kilo, d) Hinteres 42 kr. pr. Kilo; 2.) Rindfleisch von nicht gemästeten Ochsen: a) Vorderes 36 kr. pr. Kilo, k) Hinteres 40 kr. pr. Kilo und 3.) Kalbfleisch 44 kr. pr. Kilo. Da dieser Tarif bei den gegenwärtigen Verhältnissen begründet ist und mit Gewissheit vorausgesetzt werden kann, dass die Gemeindevertretung einen höheren Maximaltarif in Antrag bringen wird, sobald die Preise des Viehes steigen werden, so hält die Section dafür, dass sich die Kammer dem Antrage der k. k. Bezirkshauptmannschaft anschließen könne und beantragt: Die geehrte Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die hohe k. k. Landesregierung dahin aussprechen, dass sie die gedachten Maximaltarife für den Kleinverkauf von Rind- und Kalbfleisch für das Gebiet der Ortsgemeinde Stein bis auf Widerruf feststellen möge. — Der Antrag wird angenommen. XIV. Herr Kammerrath Vaso Petricic be-richtet ferner über das Gesuch der Gemeinde Gottschee um Festsetzung von Maximaltarifen für den Klein verkauf von Rindfleisch. Sie bringt in ihrem Gesuche als Maximaltarif für Rindfleisch erster Qualität 4« kr. pr. Kilo und zweiter Qualität 40 kr. pr. Kilo in Antrag. Die t. k. Bezirkshauptmannschaft findet, dass dieser Tarif den bestehenden Verhältnissen angemessen ist, deshalb befürwortet sie das Gesuch. Die Sectiou schließt sich dieser Befürwortung an und stellt den Antrag i Die geehrte Kammer wolle sich für die Feststellung der von der Stadtgemeinde Gottschee in Antrag gebrachten Maximaltarife für den Kleinverkauf von Rindfleisch für das Gebiet der Ortsgemeinde Oottschee aus« sprechen. — Der Antrag wird angenommen. XV. Herr Kammerrath Vaso Petricic theilt mit, dass die k. k. Post» und Telegraphen-Direction in Trieft sich an die Kammer mit dem Ersuchen gewendet hat, ihr ein Gutachten abzugeben, ob die Errichtung einer Telegraphenstation in St. Ruprecht im commer-ziellen und industriellen Interesse läge. Di? Section hat über diesen Gegenstand eingehend berathen und das Gesuch vollkommen begründet gefunden. Die Ortsgemeinde St. Ruprecht umfasst 33 Ortschaften mit 4345 Einwohnern. In dieser Gemeinde befinden sich große Waldcomplexe und viele Sägemühlen. D (Conferenz der Gew erbe-Iuspectore,) Wie die «Presse, erfährt, sind über Anordnn»«."" Handelsministers Marquis von Bacquehem vorgestern sämmtliche Gewerbe-Inspectoren zu einer Conferenz i sammengelrcten, um auf Ornnd der von den ""^ torcn in ihrer bisherigen Wirksamkeit gewonnene» ^ fährnngm über mehrere auf die Durchführn»«, bes ^ merbeqesetzes. iusbesoudere des sechsten Hauptstilckes oe^ selbe» bezüglichen Fragen das Snbstrat für die "^ fügnngen des Handelsministeriumö zu a/winne»- .^el Anftrage des Ministers eröffnete Sect'ioMef N"« von Haardt die Verhandlung. Die Erörtern»«. """A, sich insbesondere anf die Fragen hinsichtlich ber .. stimmungen über den elfstündigcn Maximal-ArbenS >^ mit den im Verordnnngswege gestatteten ^"suayl ' anf das Verbot der Nachtarbeit der FraliensPM^ nnd jugendlichen Hilfsarbeiter, die Uebcrst»»den l die Sonntagsrnhe. Seitens des Central-Gewerlie-^ spectors gelangte eine Reihe von Maßnahmen in ^ez « auf Wohlfahrts Einrichtungen. Sicherheitsuortehl»nn u. dgl. in Fabriken und Werkstätten zur Disc»»'", (Der Staatöeisenbahnrath) bcschal"^ sich in der Sitzung vom letzten Samstag "w ^ Sommcr-Fahrordnuna. für 1887. wobei die MWe" Dr. Heilsberg, Orel und Haardt die voltswirtschas"H Bedeutung der Staatsbahnen in den Vordergn stellten. Der Antrag des Comite's. die Vorlage ^ Generaldirection der Staattzbahnen, betreffend d>e ^. dncierung des Nachlasses von den Normalgebüren Retour- und Abonnementskarten von ^5 alls ^" " ^ und die Erhöhnng der Taxen für die Iahrestorten, s Kenntnis zu nehmen, wurde angenommen. Der ^. ^ Lemachs auf selbständige Vertretung jeder .H"^ ^ kammer im Staatseisenbahnrathe wurde an die i" ^ rung mit dem Ersuchen geleitet, denselben ""!^auf rücksichtiguug aller Interessen zu erwägen. H' wurde die diesjährige Session geschlossen. <,,„, (Russland nnd Bulgarien.) Vo" " Ultimatum des Generals Kaulbars und der'yw °g wordenen Antwort seitens der bulgarischen ö"^ l> haben wir bereits berichtet. Nunmehr verlautet, ^ Kaulbars sei von dieser Antwort nicht zufrieden^' und sei entschlossen, Sofia diesertage noch zu "^.^ic Gleichzeitig meldet man, Kaulbars habe Gipfel der Liebenswürdigkeit hat ganz bestimmt ein zärtlicher Gatte in Wien geleistet. Er befand sich mit seiner Ehehälfte auf einer Soire'e, wo ein Taschenspieler durch allerhand Kunststücke die Gesellschaft belustigte. «Jetzt,» sagte er, anf einen großen Schrank zeigend, «erlaube ich mir, den Herrfchaften die Schlufs-piöce vorzuführen. Ich bitte eine beliebige Dame aus dem Publicum, auf die Bühne zu treten und sich in diesen Schrank zu stellen. Darauf werde ich denselben schließen. Wenn ich ihn dann wieder öffne, wird die Dame spurlos verschwunden sein.» — Ein Gast (leise zu semer Frau)- «Du, Alte! Thu' mir den Gefallen und geh' hinein.» Auch den Gipfel der Weisheit findet man nicht etwa in der Juristerei, sondern in der Ehe. Sie bildet gewissermaßen die Hochschule für alle Fälle und Vorkommnisse des Lebens. Ein Beweis für viele,- Ein alter Farmer in Amerika dictiert sein Testament: «Ich vermache meiner Frau 500 Dollars Jahreseinkommen. Haben Sie das niedergeschrieben?» — «Ja,» versetzt der Notar; «aber sie ist noch jung und könnte sich Meder verheiraten. Was soll dann geschehen?» — «Gut! Schreiben Sie: Im Falle ihrer Wiedervermä> V ?^ ^ 1000 Dollars Jahreseinkommen!» — «Was/ Noch einmal, so viel?» ^ «Jawohl! Denn wer sie heiratet, hat das viele Geld ehrlich verdient. Er nnrd ohnehin seine Noth mit ihr haben!» Selbstverständlich erheischt die Ehe auch eine ab-solute Aufrichtigkeit zwischen den beiden Gatten Der Gipfel derselben findet sich in einer allerliebsten kleinen Anekdote ausgedruckt. E,n armer Graf, welcher den klug-vorsichtigen Streich gemacht, eine ebenso schöne wie gefeierte Sängerin zum Altare zu führen, sagte eines Tages, scheinbar scherzhaft, zu seiner Hauszierde: «Nicht wahr, ich bm so gut, du verdienst mich gar nicht?. — «Verdien' ich dich denn,» versetzte schalt, haft das geistreiche Weibchen, «nem, dir!» — Noch ein ferneres Beispiel für den Gipfel der Aufrichtigkeit bietet die Ehe: «Also, Herr Schwiegersohn.» sagt ein Schwiegervater, «seien wir offen: Haben Sie an meiner Tochter nicht eine ganz ausgezeichnete Frau?» — «Lieber Schwiegervater,» erwidert dieser, «ich kann mich über nichts beklagen, als darüber, dass Sie mich nicht hinausgeworfen haben, als ich um ihre Hand anhielt.» Eine Reihe von Gipfeln steigt bei der Schwiegermütter-Frage auf. Zuerst derjenige der Vorsicht: Mutter: Was fällt dir ein, Julie, dass du mich Herrn Braun als deine Tante vorstelltest! — Tochter: Ver-zeih', Mama! Herr Braun scheint auf dem Punkte zu stehen, mir einen Heiratsantrag zu machen. Da wäre es nicht gerathen, der Sache irgend ein Hindernis in den Weg z» lege». Er besitzt ein starkes Vorurtheil gegen Schwiegermütter! — Ferner derjenige des Unglücks: Ein junger Mann, welchem das eheliche Glück zumeist dnrch seine schlimme Schwiegermutter gestört wurde, erlangt nach vieler Mühe eine Scheidung und heiratet zum zweiten male. Aber die Mutter seiner ersten Frau wird gleichfalls geschieden und hat sich mit dem Vater seiner zweiten Gattin vermählt. Auf diese Weise hat der Arme wohl seine Frau, aber nicht seine Schwiegermutter gewechselt. Ein größeres Pech kann gewiss niemand haben! Man behauptete übrigens, dass die Schwiegermutter sich nur deshalb zu einer zweiten Ehe entschlossen habe, um den jungen Mann zu ärgern. Auf diese Weise wäre unser Bei« spiel gleichzeitig eines für den Gipfel der Rachfucht. Der Gipfel der Manierlichkeit wird uns aus Amerika gemeldet. Auf der Börse von Chicago lief während der fieberhaft erregten Börsestunden des jüngsten Ultimo neben der Meldung von verschiedenen Liquidatiuuen auch die von dem Selbstmorde eines der bekanntesten Speculanten der Stadt Namens John ein. Da sich daS tragische Ereignis i„ einem der Börse benachbarten Hotel vollzogen hatte, man sow ^ nehmen tonnte, dass in der Familie des Todte ^ nichts davon bekannt sei, so wurde ein Frelw ^, selbe« damit beanftragt. die Schreckenskunde " ^ lichst zarter Weise zu übermitteln. Dieser ew ^ auch in die Wohnung des Selbstmörders u»d ''"^lA nachdem er geklingelt, einer Fran gegenüber, ^ augenscheinlich die Herrin des Hauses ist. U" ^^t seiner Sache ganz sicher zu sein, fragt er: * ^. hier die Witwe John?» — «Frau John, «M»"' ^,, lautete die Antwort. — «Nein. die WitweH ^ — Und als ihn die Frail mit einem Blick ""''^'hie-ob sie an seinem Verstande zweifelt, streckt " "" M rend die Hand hin und ruft: «Witwe I^"-wir wetten?» z« n»^ Den höchste» Grad von Sparsamkeit lon" ^hn in einer Familie zu Paris antreffen. Nur oc ^, war znm größten Leidwesen seiner Eltei» ^ schwender. Eines Tages gab es denn auch w»e . ^ der vielen Auseinandersetzungen zwischen ihm "" ^,» Vater. . . «Es ist mit dir lein Anskon,,»"' ^„. schrie dieser. «In deinem Alter war ich )" " ^al dass ich. wenn ich mit deiner Mutter ausglei^. ^„d die Schritte zählte, welche ich zurücklegte!' ^rte was that die Mutter inzwischen?» — «S»e cv die meiuige».» „ des!^ Der Gipfel der Gutmüthigleit ^H,/ M<^ Schauplatz mnss doch wohl die östermch' M ^ ^c pole sein. Diesmal speciell der Naschmaru. ^e Humor jeder Art überhaupt anzutreffen ''t M 5^ lostet die Gaus?» fragte eine Dame. -^ <^ ""! zusammen fünf Gulden.. — «Ich "^ ^b' i "^ eiue kaufen!. - «Na, anä" Frau! Am ^ ^ her! I hab's miteinander auferzogen ""^ls Fe" jetzt a Trennung zwischen die Vicherw nel " ^ F. bringen!» ^Macher Zeitnm, vtr. ^5i! 2067 4. November IWtt. >?s 7/ dass, falls den russische» Kriegsschiffen die "MMllnu. der Mannschaft in Varna vermehrt würde, ^ ouillgen Kasernen und Staatsgcbäude bombardiert rorn würden. So hat die bulqarische Frage wieder ""e "che Wendung genomn.en. " " " " , lIn London) fällt auf den nächsten Montag >,,'^nannte Lord-Mayors-Tag, uno man erwartet b?m ^ e besonders bedeutsame Rede des Premiers "m abendlichen Festbankett in der Guildhall. Am "l"s"' und dein Secretär des socialoemokra- Mm Vereines statt. «^/^outenegro und der Vatican.) Vor« h''"" brachte der «Glas Crnogorca» gleichseitig mit " 'vsservatorc Romano. deu Text des Concordats ^,.Al Vatican. Hanptpnulte drösclben sind: Den vern M von Antivari ernennt der Papst nach Ein-c^niemit dem Fürsten; der Erzbischof schwört dem in s ".^"lll>; das Kirchengcbet für den Fürsten wird ^ !°Mer Sprache abgehalten; Pfarrer bestellt der der?"'' """" ^ Ausländer sind, mit dem Conseus P«^ ,^ernng: die montenearinischcn Seminaristen in let '^^ ^-demonstration en '" Char-tint/y> ^" Eharleroi haben die Arbeiter die beavsich-!^ ^" ^'"' allcrgnädigst überweisen z>l lassen ^brii^l' ^lkstat der Kaiser haben, wie das «Präger in m ^' meldet, zur Anschaffung einer Kirchenorgel "landau 100 fl. zu spenden geruht. lijg?7 (Gebers üllung der Wiener Universes ^'^ ^'e Wiener ^Ima mator hat mit dein Beginne »H ^" Wintersemesters eine Ueberflutung von Ler,l> iih^.'^begierigen zu verzeichnen, wie dies nie zuvor bereits ' ^ ""^ ^ Zahl der Inscribierten soll slie^, l^t gegen voriges Jahr um mehr als 1000 ge-^cik '' ""d ein Blick in die Hörsälc bestätigt diese Es ist Thatsache, dass sich zu ein- zelnen Vorlesungen besonders Studierende der Jurisprudenz und der Medicin in einer so großen Zahl drängen, dass die vorhandenen Räume sich als viel zu Nein erweisen. Bei den Vorlesungen der Professoren Demeliu3 uud Hofmann über römisches, Zhis mann über Kirchenrecht waren die Hörsäle in den letzten Tagen nicht nur bis auf deu letzten Platz besetzt, sondern in den Gängen, in der offenen Thüre und selbst vor derselben standen die Wissensdurstigeu dicht gedrängt, und thatsächlich Hunderte mussten die Universität verlassen, weil es ihnen unmöglich war, auch nur Ein Wort vou der belegten Vorlesung hören zu können. — (Das Geschenk desHerzogs d'Aumalc.) Am Samstag wurde dem Institut de France der notariell ausgefertigte Schenkungsact des Herzogs von ^ Aumalc ausgehändigt. In demselben wird der Wert des Grundbesitzes von Chantilly auf 21 und der Gebäude auf 10 Millionen angesetzt. Der «Gaulois» bewert! hierzu, diese Ziffern wären nur fictiv, da der Prinz von Conde für die Stallungen allein 40 Millionen und dessen Erbe, der Herzog von Aumalc, für die Restauration des Schlosses 6 Millionen ausgab. Das jährliche Einkommen dürfte gleich vou Aufaug au 600(100 Francs betragen, weil das Institut gewisse Theile der Domäne vermieten kann. Nach Abzug aller Lasten und Seivitutcn, von denen schon früher die Rede war: Jahresbeiträge an Schul-austalten, Lcibgedinge uud Ruhegehalte für alte Priester,! Diener der Familie Orleans u. s. w., sollen dem Institute noch 60 000 Francs uctto verbleiben, zu denen sich nach 1834, wenn das dem ciiöäit foiioic- entnommene Darlehen abgetragen sein wird, noch 204 000 Francs gesellen werden. — (Gorgonzola-Iubiläu m.) Ein ganz eigenartiges Jubiläum begeht am 8. November das italienische Städtchen Gorgonzola, unweit Mailand; es feiert nämlich das hundertjährige Jubiläum der Herstellung des berühmten Gorgouzola-Käses, dem das Städtchen seinen Wohlstand verdankt. — (Die gestohlene Casse.) Aus Theresioftol wird berichtet, dass die dem Adolf Geiger geraubte Wert' heim'sche Casse auf deu nahen Feldern erbrochen aufgefunden wurde. Die Wertpapiere wurdeu alle vorgefunden, hingegen fehlte das gesammle Bargeld bis auf 600 fl., welche sich vorfanden. Die Diebe haben mehr als 120000 Gulden mit sich genommen. Es sind bereits mehrere Verhaftungen erfolgt, ohne dass jedoch bisher irgend ein Anhaltspunlt zur Eruieruug der Thäter vorhanden wäre. Geiger hat für die Aussindung der Einbrecher 20 000 fl, zugesichert. — Vor dem Raube wurden vier Stallknechte Geigers geknebelt und gefesselt und die Rüder des Wagens mit Kautschuk versehen. — (Eiu neuer Cholerafall in Wien.) Die bakteriologischc Untersuchung bezüglich des Freitag in Wien verstorbenen ^nochcnsammlers Palecel ergab als Todesursache rapid verlaufene 0lw!(>sH n^iuUcu. Palecels Er-lraukuug hängt zweifellos mit dem ersten Cholerasall (Schmidt) zusammen. Palecek dürste sich beim Knochcn-sammeln in dem Unrathscanal aufgehalten haben, der mit dem «Hotel Hillingcr» in Verbindung steht. Paleccl wurde auch in der Gasse neben diesem Hotel bewusstlos ausgefunden. ____ — (Millionen für ein Patent.) Eine glückliche Erfindung bringt heutzutage Millionen ein. Das Gasglühlicht ist eine Erfindung des Professors Auer von Welsbnch in Wien, welcher darauf ein Weltpatent besitzt. Das Geld zur Erwerbung dieser Patente musste sich der Erfinder erst leihen. Jetzt ist er, dank seiner Erfindung, Millionär geworden. Für Deutschland hat das Patent der Ingenieur Pintsch in Berlin für eine halbe Million Mark erworben, nach anderen Ländern hat es der Erfinder sogar für 600 000 Marl verkauft. Solche Patent-Erwerbungen sind auch oft ein Risico. So hatte Pintsch ein Patent auf einen trockenen Gasmesser für 300 000 Mark erworben, der sich nachher nicht bewährte. — (Räuberunwesen in Macedonien.) Aus Salonichi wird ein starkes Aufflackern des Banditenunwesens in der Umgegend gemeldet, namentlich die Straße zwifchen Salonichi und Monastir wird von einer starken, auf mehr als hundert Köpfe geschätzten Räuberbande unsicher gemacht. Dieselbe überfiel kürzlich eine Kaufmanns-Karawane, der auch zwei österreichische Kaufleute angehörten, und plünderte diefelbe vollständig aus. Die Räuber überfielen ferner ein türkisches Dorf, metzelten sieben zurückgebliebene Frauen und Kinder nieder und steckten die Häuser in Brand. Ein behördlicher Erlass warnt davor, ohne Mitnahme bewaffneter Kawassen zu reisen. — (Junge Aerzte nach der Cur-Saison.) «Na, wie ist es dir in dem neueröffneten Fußbadeort als Curarzt ergaugen?» — «Sehr gut, ich habe in der Saifon 25 Gulden eingenommen.» — «Geh' — schneid' nicht auf!» Local- und Provinzial-Nachrichten. Lailiacher Gemeinderath. Wie gemeldet, fand gestern abends eine öffentliche Gemeinderaths-Sitzung statt. Den Vorsitz führte Bürger» meister Grasselli, anwesend waren 20 Gemeinderäthe. Zu Verificatoreu des Sitzungsprotololles nominierte der Bürgermeister die Gemeinderäthe Dr. D 0 lenec und Dr. Stare. Bei Uebergang zur Tagesordnung machte der Herr Bürgermeister die Mittheilung, er habe anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes Sr. Majestät des Kaisers (die Versammlung erhebt sich) den Herrn Landespräsidenten ersucht, die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche der Gemeindevertretung der Landeshauptstadt Sr. Majestät übermitteln zu wollen. Se. Majestät geruhten im Wege des Landes-präsidiums dem Gemeinderathe den Dank auszusprechen. Der Herr Bürgermeister theilte weiters mit, dass der Beschluss des Gcmeinderathes vom 3. August 1886, es möge die Ministerialverordnung vom 12. Juni 1886 bezüglich der Erhöhung des Schulgeldes an den Mittel« schulen in Kram aufgehoben werde», bereits die Erledigung erfahren hat, dahin lautend, dass auf diefelbe nicht eingegangen werden lönne. GR. Dr. V 0 snjal betont, es sei nun infolge der Erhöhung des Schulgeldes an den Mittelfchulen in Laibach eine bedeutend höhere Summe als früher, nämlich 5000 fl., gezahlt worden und beantragt, es möge sich der Gemeinderath nun mit einer Petition an den hohen Reichsrath wenden, damit das Schulgeld für die Mittel» Ztzr Zöeal. Auch den» Dänischen des Clllit Etlar. y ll«. Fortschm.,1.) ^a„l° ^"lnolf "llein war, gieng er eine Weile i>i tMi U ""f u"d ab. Er wand seine Hände wie l>lz ^ '9em Seelenlampf. Es war eine Stnnde später, ^chte"? - der Fregatte zurückkehrte, um dem Kriegs-bttg^,. lzuwohnen, welches über seinen Freund nie< llreiz,, worden war. Füuf Officiere bildeten einen Adler w ^ " grünen Tisch in der Kajüte dcs Chefs, i ZlK Nnv ,.""geführt, und das Verhör sollte beginnen, >H neli-" ° sich plötzlich von seinem Platz erhob und "en Udler hinstellte. Mer Memt sich nicht für mich, Hierselbst als ^ Bers l. '^"'' sagte er, «da ich die Ursache zu >t>. ^ gab ihm Erlaubnis, das Schiff zu ver- ^eben'^ ^lläruug. welche mit zitternder Stimme ab- Nei,. ^' "U'gte allseitiges Erstaunen, «^'fseu , °" Anwesenden schien indes in dem Maße, "d an« '"" wie Adler; er streckte abwehrend die Ktklh^' wle wenn er das Äekeuutuis des Capitäns "r he^ !"°Ute; l^och nur schwer stieß er die Fall!' "s Sie da sagen, Herr Capital,, ist nicht der ^ sein«'? vermied indes, ihn anzusehen; er rich-'"hr f^. ""geil auf den alten Commandanten und sich, wie ich gesagt habe. und < l?b Fchls.» ^ A'lwesenden annehmen, dass ich mich ^ 'ch nicht begangen habe. anklagen^ dass ich ihn der Back?Üt^"le aufmerksam gemacht habe, welche "^rosette der Fregatte lagen?. Adler schwieg, und Marnolf inquirierte weiter: «Ertheilte ich Ihnen nicht den Rath. zn warten, bis die Dunkelheit einbräche? Fügte ich nicht hinzu, dass Sie sich in Ihren Mantel einhüllen und durch eine der Stiickpforten ins Boot springen sollten?» Adler blieb gesenkten Hauptes stehen; er antwortete nicht. «Sie begicugen diesen Anicti der Disciplin trotz meines Beschis. Herr Capitäu?. stü'h der Chef jetzt schwer hervor. .Ja! Ich hatte im Club gespielt und verlor an den Hofjägcrmeistcc Sander 200 Thaler, welche lch ihm auf Ehreuwurt vor meiner Abreise zu bezahlen versprach. Der Lieutenant Adler gienq ans Laud und holte das Geld. um es für mich > 'bezahlen. Hier ist die Quittung, die das gestrig Datum trägt.» Danut zeigte er den von Sander erhaltenen Ärief vor. «In meiner Wohnung muss der Lieutenant eine Brilstnadel verloren haben, dir ich auf dem Fußboden fand uud welche ich ihn, wie mir erinnerlich, habe tragen gesehen.» Er nahm die Nadel mit der Vergissmemmcht-blume aus seinem Portefeuille und zeigte ste Adler. «Erkeunen Sie diese Nadel?, fragte er. -Ist dieselbe nicht ein Erbstück Ihrer Familu?» Marnolfs Stimme war allmählich deutlicher und entschiedener geworden; nur crschicn er blässer als man ihn je zuvor gesehen hatte, und smn' Stirn war m düstere Falten gelegt. Adler schien mitcr den Worten seines Freundes zusanunenzubrecheu. Keiner der anwesenden Offici.re begriff die Ursache der heftigen Ve-wegung uud der vielsagenden Veränderung semer Ge-' siclMüge. Die Nadrl war eine Botschaft, welche Llcht ^iu das'Dunkel brachte; nun vrrstand er alles. Nr ^ faltete seine Hände, trat einen Schritt nähcr an Marnolf heran und sah ihn mit einem unbeschrelbllchen, ^ gerührten Blick an. " «Erkennen Sie die Nadel?» wiederholte dieser. «Gehört sie Ihnen oder nicht?» «Ja, es ist meine Nadel,» antwortete der andere dumpfen, klanglosen Tones. «Haben Sie noch weiteres auszusagen?» fragte der Chef. «Nichts Besonderes,» antwortete Marnolf freimüthig. «Ich habe ein Bekenntnis abgelegt, welches den Angeklagten rechtfertigt. Würde ihn ein harter Richterspruch getrosten haben, so wäre das Geschick derjenigen, die ihn lieben, besiegelt; wie mein Los sich gestaltet, danach wird keiner fragenl» Adler ward nun verhört uud seine ausweichenden Antworten vermochten die Selbstanklageu des Capitäns nicht abznschwächen. «Das Gericht erkennt zwar die Hochherzigkeit Ihrer Erklärungen im höchsten Maße an,» sprach der alte Commandant nach beendetein Verhör, «und Ihr ganzes Benehmen in dieser Assaire gereicht Ihnen zur Ehre; aber es kommt hier nur aus die Wahrheit, die nackte Wahrheit an, und hinsichtlich dieser. Herr Lieutenant, ist keiner Ihrer Richter im Zweifel. Sie sind auf die ehrenvollste Weise von der wider Sie erhobenen Anklage freigesprochen. Hier stelle ich Ihnen Ihren Degen wieder zur Verfügung. Die Verfahrungsweise des Capitäns wird noch heute dem Marineministerium zur Entscheidung unterbreitet werden.» Damit war das Kriegsgericht aufgehoben. Mit ihm allein aber e^riff Adler stürmisch Marnolfö beide Hände und stieß erregt aus: «Marnolf, mein edelster, mein einzigster Freund, was hast du für mich gethan?» «Still!» antwortete Marnolf, indem er sich ängstlich umsah, ob auch lein Lauscher in der Nähe ware. ! «Ich that, was ich ihr. Helene, heute Morgen versprach. » ^ (Fortsetzung f"l>it.) Mbacker Zeltung Nr. 252 2068 4. November 1886- schulen Laibachs ermäßigt werde. — Der Antrag wurde angenommen. Die Ausschüsse des slovenischen Schriftstellervereines und der «Matica Slovenska» wendeten sich mit Hinweis darauf, dass der Fond der freiwilligen Sammlungen, welche eingeleitet wurden, um dem ersten slovenischen Dichter Valentin Vodnik auf einem entsprechenden Platze in der Landeshauptstadt Laibach ein Monument zu sehen, genügend angewachsen sei, daher der Gemeinderath ersucht werde, drei Mitglieder aus seiner Mitte zu wählen, welche mit den von den genannten Vereinen gewählten Mitgliedern gemeinschaftlich über die Aufstellung des Mouu-ments berathen sollen. Der Herr Bürgermeister erklärte, er werde die Wahl der drei Mitglieder des Gemeiude-rathes auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen, GR. Dr. Vosnjak bezeichnet es als wünschenswert, daft die Wahl der Gemeinderäthe in das Vodnik-Denkmal-Comite bald vorgenommen werde, damit die zur Ausführung des Denkmals berufenen Künstler im Winter genügend Zeit finden und das Denkmal im künftigen Sommer aufgestellt und enthüllt werden könne. — Der Antrag wurde angenommen. Der Herr Bürgermeister beantwortete sodann die Interpellation des GR. Hribar bezüglich der Errichtung einer sechsten Apotheke in Laibach. Der Herr Bürgermeister erklärte, der Stadtmagistrat habe sich in dieser Angelegenheit an das hiesige Apotheker-Gremium, an den ärztlichen Verein und an den städtischen Gcsundheitsrath mit Anfragen gewendet, doch habe nur das Apotheker-Gremium eine Antwort ertheilt, die Antwort der beiden anderen Corporationen sei noch ausständig, doch wurde dieselbe seitens des Stadtmagistrates urgiert. Ueber den zweiten Gegenstand des Tagesordnung (Bericht der Finanzsection über den Rechnungsabschluss der Gemeinderechnung pro 1885) referiert GN. Hribar in ausführlicher Weise. Wir geben nur die Hauptübersicht des Gebarungsergebnisses mit den daran sich knüpfenden Anträgen der Finanzsection. Die ordentlichen Einnahmen betrugen im Jahre 1884 die Summe von 141 529 fl. 52 kr., im Jahre 1885 die Summe von 156 163 fl. 64 kr., daher um 14 634 fl. 12 kr. mehr. Die ordentlichen Ausgaben beliefen sich im Jahre 1884 auf 123 429 fl. 23 kr., im Jahre 1885 auf 142 805 fl. 71 kr., daher um 19 376 st. 48 kr. höher. Werden nun von diesen größeren Ausgaben die größeren Einnahmen per 14 634 st. 12 tr. subtrahiert, so ersieht man, dass im Jahre 1885 im Vergleiche mit den Einnahmen 4742 fl. 36 kr. mehr ausgegeben wurden, als im Jahre 1884, resp. dass um diesen Betrag die finanzielle Gebarung der Stadtgemeinde ungünstiger war als im Jahre 1884. Diese ungünstige finanzielle Situation der städtischen Finanzen habe darin ihren Grund, dass im Jahre 1885 dem krainischen Landesausschusse der Beitrag per 5000 fl. für den Bau des krainifchen Laudesmuseums Rudolfinnm ausbezahlt wurde. Wollte man von diesem schon früher bewilligten Beitrage abstrahieren, so sei es klar, dass die städtische Finanzverwaltung, welche schon im verflossenen Jahre um 14 345 fl. 4 tr. sich günstiger stellte, auch im abgelaufenen Jahre Fortfchritte in dieser Richtung gemacht habe. (Fortsetzung folgt.) — (Südbahn.) Nachdem die Cholera in Fiumc gänzlich erloschen ist, hat die Südbahn-Gesellschaft den directen Verkehr zwischen Wien und Fiume mit Personenwagen erster und zweiter Classe bei den Courierzügen sowie bei den Anschlusszügen in St. Peter wieder activiert, den Verkehr von directen Wagen zwischen Wien und Eormons bei den Courierzügen hingegen eingestellt. — (Personalnachricht.) Der in Laibach bestens bekannte Tenorist Herr Franz Pogacnik, ein Schüler des Herrn Prof. Nedvüd, ist in die Opernschule des t. t. Hofoperntheaters in Wien ausgenommen worden. — (Eine heitere Scene) spielte sich gestern zum Schluss der öffentlichen Sitzung des Laibacher Gemeinderathes ab. Dieselbe dürfte wohl einzig in den Annalen der Verhandlungen einer hauptstädtischen Repräsentanz dastehen und verdient daher, der Nachwelt verzeichnet zu werden. Die Finanzscction des Gemeinderathes notiftcierte durch den Berichterstatter GR. Hribar, irgend ein Herr Gemcinderath, der Name ist ja nebensächlich, schulde bereits für drei Jahre den Mietzins für eme Laube im städtischen Bürgerspitale. Der Stadtmagi-strat wurde mit Rücksicht darauf, dass der Pachtzins dem humanen Fonde zur Unterstützung der verarmten Burger gewidmet ist, beauftragt, den Zins sofort emzu rclben. Der betroffene Herr Gemeinderath, welcher die ^aube im Nüraerspitalsgebäude an eine andere Partei vermietet hat, erklärte, der Zins werde morgen bezahlt werden, allein er bedauere es, dass solche Gegenstände m öffentlicher Sitzung verhandelt werden. Uebrigens wolle er am Schlüsse der Sitzung noch Anträge stellen. Nach Erledigung des Rechnungsabschlusses ergreift nun der betreffende Gemeinderath das Wort und verlangt vom Bürgermeister, er möge andere «Prototol-listen» (soll heißen: Zeituugs-Berichterstatter) bestellen, dieselben hätten falsche Daten angeführt. Es sei in den hiesigen Journalen berichtet worden, dass in der Gemeinde-ratbMtzung, in welcher es sich um den Verkauf der städti- schen Gründe neben dem Arbeitshause gehandelt hat, 21 Gemeinderäthe anwesend gewesen waren, es seien deren jedoch nur 20 gewesen. (Der gestrenge Herr Ge« meinderath hat vergessen, dass ein Gemeinderath in den Sitzungssaal rückgekehrt ist.) Der Herr Bürgermeister erwiderte, die Berichterstattung für die Journale sei eine ganz private Angelegenheit. Der Herr Gcmeinderath verlangt jedoch, man möge die Berichterstatter «belehren», wie mau correct berichtet. Auf die wiederholte Erklärung des Vorsitzenden, er habe keine Ingerenz auf die Journal-Berichterstattung, erwiderte der weise Salomon: «Dauu b c -fehlen Sie dem Berichterstatter, dass er correct berichte.» (Schallendes Gelächter.) Das Gewerbe werde ohnehin im Gemeinderathe «an die Wand gedrückt» (große Heiterkeit). Der Bürgermeister protestierte gegen einen solchen ungerechtfertigten Vorwurf; der Herr Gemeinderath scheine das Wefeu der Berichterstattung in öffentlichen Versammlungen nicht zu kennen. Der betreffende Gemeinderath beantragt nochmals die Bestellung eines anderen Berichterstatters, der ja doch von der Gemeinde bezahlt werde! (Schallendes Gelächter.) Da ein Ende der Polemif nicht abzusehen war, erklärte der Herr Bürgermeister diese Angelegenheit für abgeschlossen und die öffentliche Sitzung für beendet. — (Vom Theater.) Heute findet die Premiere des vielversprechenden vieractigen Vaudeville von Zell (Walzl) «Die Novize» statt, während für morgen die von vielen Seiten schwer erwartete Aufführung der Gou-nod'schen Oper «Margarethe» (Faust) in Aussicht genommen ist. — (Unbestellbare Briefe.) Seit dem 20sten Oktober erliegen beim k. k. Stadtftostamte in Laibach nachstehende Briefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen wollen, und zwar an: Archar Peter in Trieft, Fröhlich Christian in Wien, Fabian Johann in Salzburg, Gruden Johann in St. Florian, Kovac Josef in Trifail, I. C. K. Nr. 42 in Moskau, Nr. W7 in Wien, Steiner August in Steinbrück, Zidaric Maria in Novigrad, Habjak Josef in St. Lenart, Zeleto Giovanni in Trieft, Arabec I. in Kozare, Baic Iosefine in Heidelberg, Vaic Ioscfiuc in Engelsberg, «Ewig dankbar» in Laibach, T. O, Nr. 777 in Laibach, Globocnik Franz iu Trieft, Honig Rudolf in Wien, Zuch Maria in Trieft, Kuthar Franz in Graz, Kersic Anton in Trieft, Mihalic Karl in Budapest, Rath Poritz in Villach, Märn A. F. in Trieft, Marasic Andreas in Trieft, Paternost Ivan in Bozen und Nr. 5183 in Wien, — (Landschaftliches Theater.) Dass durch eine übel besetzte und oberflächlich einstudierte Premiöre die folgenden Aufführungen rücksichtlich des Vesuchcs immer zu leiden haben, ist durch die gelungene zweite Reprise der Fledermaus in der diesjährigen Saison in eminenter Weise constatiert worden, Seit dem von uns besprochenen Krache in der vorstehenden Operette Hai sich ebenso manches gebessert und deshalb der durchschlagende Erfolg derselben, aber auch das leere Haus evident nnd erklärlich. Neben den schon besprochenen sehr guten Leistungen, welche in deu Halspartien Frl. Palme, Herr R u st und Herr Negro, (Rosalinde, Eisenstein und Gesangslehrer Alfred) schon neulich zustande gebracht haben, haben wir vor allem die Adele des Frl. Ianovicz, nach welcher wir uus bei der Premiere gesehnt habcu, rühmenswert hervorzuheben; trotz der hie und da bemerkbaren Unsicherheit wurde die Coloratur der genauntc» Sängerin ungezwungen und theilwcise sogar schön gebracht. Herr Greisnegger war schon in der ersten Fledermaus ei» eleganter, redseliger Gefängnisdirector Fraut, diesmal fügte er seiner fesselnden, decenten Lcistnng noch die hübsche Färbung des uun-mehr entschleierten Organes hinzu. Der Advocat Blind wurde auch hente durch Herren Feuer ei sen an Stelle des Herrn Swoboda vertreten, welch letzterer die unuerdient seitens des Publicums vernachlässigte Strausz'jchc Operette mit Umsicht nnd Geschick geleitet hat. Herr Natzler hat wieder unnöthig outriert. —ic. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zcitunq. Wien, 4. November. Meldungen der Havas aus Tirnuuo zufolge sei die Lösung der Krisis wohl noch sehr ungewiss, indessen, es sei der Weg der Verhandlungen thatsächlich betreten worden. Trieft, 3. November. In Anbetracht des günstigen sanitären Standes werdm hur von heute ab keine Cholera-Bulletins mehr ausgegeben. Graz, 3. November. Der Statthalter beraumte die Reichsrathswahl in den Landgemeinden von Feldbach an Stelle des Fürsten Alfred' Liechtenstein auf den 25. November an. Budapest, A. November. Seit gestern sind hier ein Ertrankungs- und ein Todesfall an Cholera vorgekommen. Petersburg, 3. November. Tas «Journal de St. Pitrrslwuri' schreibt: Die osficiell^ Mittheilung des Generals Kaulbars an den bulgarischen Mmister Nattoic deutet an, wo die Geduld und Mäßigung Russlands, welche durch den Wunsch eingegeben sind, die Bulgaren nicht für die Missgrisse ihrer Regierenden verantwortlich zu mache», ihre Grenze finden. Es ist zu hoffen, dass die Regenten begreifen werden, dass sie nicht ungestraft auf dem bisherigen Wege beharren können. Tie Freilassung der Officiere iristct einer weseutlichen Forderung des Generals Kaulbars genüge. Vielleicht .uerden dic Rathschläge, dic man den lml< garischen Machthabern ertheilen wird. dieselben z" «"" gesunden Beurtheilung der Situation und der IM -essen des Landes sichren. ° Vondon, :z. November. Die «Times» lM>ld">au? Sofia vom Gestrige»: Mehr als 100 russische 'M trosen sind in Varna gelandet. Am Samstag ""^ schifte eine Abtheilung' derselben, geführt voi' ^ Kawassm des russischen Consnlats. nach dem G'1""!r nisse und rief den Insassen derselben zu. sie würdw ' drei Tagen frei sein. Die Gendarmen wagten es ''^' einzuschreiten, da sie Befehl haben, russische Unterthan nicht anzurühren. , » London, 3. November. Renters Office meld"""« Kairo: Nach von gut unterrichteter Quelle stamme^' Nachrichten ist es Frankreich nicht gelungen, stm.,", Vl.'1-lnmdcwl für die Unterstützung der sranzoM" Politik iu der egyptischen Frage zn Volkswirtschaftliches. Mbach, 3. November. Auf dem heutigen Marlte sindH schiene,,: 7 Wage» mit Getreide, 9 Wage,, mil Heu mW ^' 11 Wagen lind 2 Schiffe mit Holz. Dnrchschnitts<> 7.')« Vutter pr. Kilo . - ^^ .^. Korn . 4>«7 ««30 Eier pr. Stilcl - - ^ ^ ^ G«sll> » 4 28 5! 1 Milch pr. Liter . . - " ^ Hascr . ii i^Z 3, U> Rindslrisch pr. Kilo - A ^. .^ Halbsrucht .-------6,7.'^ Kalbfleisch ' ^!^^.^ Hcidru » 3 90 5^! Schweinefleisch » -^^^ Hirse . 4 7l 5,-'! Schöpsenfleisch ' ^A^ Küluruz . 4^«7 s> 10 Händel pr. Stück . ^,"' ^ ^. Erdäpfel llX) Kilu 2^7-------! Tauben » ^a^.^ Linsen pr. Hettulit, 11----------- Heu pr. M.-Ctr. . AA ^ Erbsen . 10-----------Stroh . . - 2 b»' ! ssisolen » 30-------!- Holz, hartes. pr. „ ^. ^ Rindsschinalz Kilo — W------- Klafter 6^" ^ ^. Schweineschmalz» —68-------—weiches, » ! Wilhelm Naab. Verstorbene. ^ Den 2. Nove m l> e r. Anton Menicnil, Sch"h"" 71 I, Hichnerdorf 17, Asthma. MeteörUoM H Ki W B Wind ,,.Vm _^^cherMung Nr. 252 2069 4. November 1886. Course an der Wiener Börse vom 3. November 1886. N°« dem oMenen «^MMe H, Veld Wai» «toats-Anlehen. «»l»n«nt»....... ^ «" «b »o >»«s!^ «<,/ ^laatsiose ,5« fi. 13« - 13^ 50 '^"5°/ n^°."»e 5oo .. ,39-13» «5 '^> K ^.«."/'''^ UX) „ 18» in 13« 50 >««cr "'"""oft . . ion „ i«s ,.^,5» 75 «°M«.N,>," ,. , . ' 50 „ 188'5o!l<>u — "'"lchcmt . , Pcr e«, 57------------ "-«°lcn««tt. ftexerfrc! . 101 10101 »0 ?PH«"t<«/, . . , ,,««,«5,0,80 ' oN'""l,'i!0sl,o.W,S. ,s>i4l.if.i«o ' ^!a°!« ^""llalen . . 9975,00,5 ^eiß.!«°''"°«nl. ^K!«°° ft L.Hl) l/° »"»zilch«.......'""--------- ^°^l!lzifchl..... ,04 20,05 - Veld wa>,> öl"/» Temefer «anal . . . . 104 eo ,05 2u 5°'„ ungarische......105 - 105 ?o Nndere össentl. Nnlehen. Dc'Nou.Ncn.'l'osl »'/» loo sl. . 117 501,8 »5 dm. «lnieihe 1878. steuerfrei , iol> ?5 ,o« ^', Nnleben d, Et»d5 b« Nülehen d, Etablgrmeinbe Wien lSUb« «,!d V>°!d) .... i»150,«z- Prän,icn°»l»l, i, El^blncm. Wien i l3 50 Ile3 <,0 Pfanbbllefe (filr 100 fl.) T'odrncl.aUg.österr <>/,»/„Volt. >2»?5ll!> ?' dto, in 5U „ « 4>/, "/« I00'5l0I i-5 dto. in «! „ « <-/<> . »N l>!» »7 — tt°. PlnmicN'Schu>dvcl!chl,3<>/<, ,0Ul>0l«i — l7cfl.Hypotbcle»ba>,l !Uj.5'/,°/<> 10, Lb lUl 70 Qc!!..ung. Vanl verl. 5°/„ . . 100 l>010« '.»o dto. „ <'/,"/» . l80101 7» dlo. ,. 4«/„ . . »8 65 U8V0 Unf,. all«, Vodtncl!dil-3!ct!l»igel. >,, Y'N! i» (,.,«,9 v>'I, 5'/,°/, — — —' — Pliolitäl2'Obli8«»bs«Nolddahn ltt Wilbur W60 l>.< 10 Nlanz-^!,>jl!»Liah>!.....—— — — Em.IbUI i!Ol) ll. tz. -!'/,"/» . 100 50100 80 Ocfterl. VllnNl lslbaYn . . .100 7010« 80 ^icl^!,l>u>»;l!.......__— —-— Etaatsbahn I. «mlsfion . . -- l1?5 Sübbahn k ««/».....1 8 en > , — ^ 5°/«.....izson ,4« Unss.'galiz. Vahn.....»ou 30 10080 Diverse Lose (per Stuck), llrcbilloft 100 fl...... I76«?5,?7 25. « <1 »0 ««/„ ^onc»l.Damp«ch. iuo ft. . ii?'?5>!l»z!5' LaiiachclPrämieN'NnIeh.zo fi. »0 l!'> »0 ?s> O!cucl ^'l'je «» si..... 45 b« 46 — Pal^y^rje 40 fl..... 41'«5 <1 75, Nolhc« Hiluz, oft. Oes.i', >u!!. »4 »0 »s. »i»bo'.s'l!oft iu ft..... 18 7.', i»<'' öa!N!'^,'l,'!e 4u 57 l><» El,'Ve»!,'i«.i!oft 40 fl. , . , »« 5,0 57 — Walds!«,i"»?o. , . 45 70 4»! «5 Vanl-Actien (per SlUa>. «lnglO'Qeft«,», Bant «00 fl. . ,o<< »010» ?" Bautvcrem, Wiener, lev fl. . ,c>, 50 103— Bdn.«Anft, f.Hanb, ».O. lkusl, z«ü»»W4 '0 Depos>ll«bal>l, Allg.üoo fl, . i?4 -i?s>-^ i!. s,!0^b44 ^ Hypolhelcnb., öf!,!«)u!l, ^5"/o» ' «5— S»'^ Landeib.. vst. ^U0ll. O.üc^E ^i«?5«i7-— Oesteir.'U»«. Bciiil .... «7«^—!8?3 ^ Unionbanl llu« >l.....zil —«11 50 zljeilcl?r»ba»l, Vlllg, , ll. f«. , ,53 50154^5 Nnt-rnehmnngen. spn Sti!«l), Nlbrcchl'Vahn »no sl. Silbci — — — ^ Nlsölt' ss!um..Vahn 200 fl. Vilb. !87?5i»8»5 «u!sl«'tcpl. «ittclid. ,«« fl. , 50« fl. HVl. 78» — ?»>! — » (l!t.«) »00 fl. . «10 —»1« - Donou > Dampfschiffahrt« » Ges. OeNerr. 500 fl. «M. , . . 375—377 — Drau»Db.»'j.)i!00il.G.-------— — Dup Uodendacher 0 fl,S. — —------ «tlisadeth»««!)« l»0<) fl. H-^IZ. . »,x «5X4<'7'> „ i,'in»'Buowei« ^ul> fl. . 2>4 25 2,4 75 „ Olzb.I'l.lll. «i«?»z!U!>sl.V. «04 25,04-5,0 sterbl!ia»b».^vldb. 1000 jl. <^U!l, «»1« »<2o Fra»,»Iolcl»^abn z!0« fl. Hilbcc «21—!i»15<< fflinjlirchen»^ >i^!erHi!o.«»<,!l.s.-------— — Gali,.«alI-t.'ub:.>g'B.W0!l.H2«. l9> — 19» 50 Vraz'llöflachel'i.>',ti>us!.«.i0, ««» — »,« — »abl«ndela'ahn 100 sl, .---------------- «a>ch"U'Odeil>?s!seub. ^00 >l. L, 150-25 150 75 Vcmdcrll.2^eri!°li>il)»>i»iw i<:l>< bayn.Gcillllchail ^>0 sl, ö. W. ^«—»»«50 vioyd.ofl.'Mlg,, Triesl500fl.«^l. 571 —5?» -Oestt".^vldwestv. ^00 fl. Vilv, i7i«5i7l5U blo. (lit«) ^u» ,!. Lilb« . !l72-5!>i73 — PragDufcr «iijenb. lüu jl. silb. ^ ,',.^. ,« ^. Nud°li-<»Y» «l»0 fl. Oliv« . i»l-l01»I «» Siebcudül^ci Hijenv. lou >I. . — —^ — — Slaa!l>el>.i:»>^!! />,,< ,!, ö. W, , !l44 75ll4d 25 Hllo ware Vübbabn «00 fl. Vilbn . . »05, »5 illb »o Vüb»«ol-dd.Äer!>.»-' »noflCM, l«3 ,zIN3 75 Iheiß.sahn l»»0 tt, ö, W. . ., — .. — — I,am»<,o»Ves., lvi. 170 fl, l>. w.»o<, lu lOI — , ivr., neu 100 fl. 104 - l l»i 50 Tran»pol<'Oeft ion sl. . — . — — ünz..°<,l!,. Hiseiib. »on fl. Vilder!,?» — 1?5 50 ling, Norbollbahn »00 sl. Vilver,7» 75 I?« »l Un».WeNb.s!»iaigyt>! und Kmdbeca, H,scn> uno sillhl«.i!id, in lll,en ll»0 il. . —— —-— H!!e»dal>!lw.. «^, — — —- — „^lbcmulil", P>ipl.lf. u. 6.»«. «z-— «2 50 ^v»la,!'^>6 »0 ^rli^cl H>H!!e»I,.>»., O^N in W, 1U<1 si. 17, —18» — ^r»sa,ler »ohlen»,,Hef. 70 fl. . -.— — — Devilen Deulfche Playe......«2« ««„ ^onbon.........l,4»zi!»5«5 pari« .........4,.,, 4l» 40 peler«bl»lg .......^.,1 — ». Valuten. Ducaten........ 5 i«i z.,, «>-^__ (4571) 3—1 I Hi und Q Pulten erden aufgenommen. ^islr'?'^ aus Gefälligkeit in der Ad-^_^on dieser Zeitung. (4572) 3—1 Filiale der k. k. priv. österr. Credit - Anstalt fur Handel and Gewerbe in Triest. °läer lur Versinsung. 4 ,., In Banknoten g i&ßo Kündigung 21/« Procent 30 - n 2«/4 IV \. " 3 MlOft •'** Zinafuss-Krmässigung tritt boi t1öton,ÜInlauf befindlichen, ans Bank-2l.( 25 i?ut°ndon EinlagBbriofon vom S bet ffZ> re8P' 16- APril a* c •• J° nach *l'Mt. elTor>don Kiindigangafriston, in ^täe-in, ln Napoleons d'or 3»nonSi- i K'indißunir 2'/, Prownt 6 unatlicho „ 2«/« >» ii T\' f "* ** a||«n b ^j?8*1"»-Ermässigung tritt boi MeonJ ,Vulla»f bofindlichon, auf Na- yoto iR !*or lautonden EinlugRbriofon Sber a pril • ,17- J"ni- ™«1> 17- Sop- ''idiifi, °',ab> J° nacn don betreffondon '^«friston, in Kraft. ln lianu(:i(lr0-A^tlieiluilg Utl°toi, 2 Proc. Zinsen auf jeden " solenn. *?**?* v (546) 41 "is a or oh no Zinnen. *uf ty.( -Abweisungen a ö>Wpn'Ei^ra|?- Post- iiriinu. Troppau, 2*M, f,' *»uuiu Buwiofornur aut'Agrain, ^enfn^f ^""«"»nstadt, Innsbruck, a' ^aibach, Salzburg sposonfroi. v°u 5*Jf(B und Verkäufe Inpo°n' ^^octon sowie Coupons-11Ca88° '/. Proc. Proviiion. *Uf W^rtlltVoTiOhüSBe nt8, Conditionen jo nach zu treffondom Uobnroin-kommen, 8eJ?on Croditoröfrnung in London odor Paris au- Vt Proc. Provision für • /• Proc. Zinsen por Jahr bis zum Ht-tragevonfl. 1ÜOO, j^ ai« höhoro Uoträgo gomäss PÖt« s))OC''-ll«'r Voroinbarung. f'on )Vortpa^iUr Aufbewahrung. «inb^eono^1/.0;«^' *ur Aufbewah-*ror, "uon. Bedingungen zu ver- ^^l^l^Iärz 188«. IKicIitOuistl nach J>r. IVIaliè k 50 kr. gegen Gicht, Rheumatismus, (xllederrciRsen, Kreuz-schnuTzcn, NcrvciiKcImuT-, zt'ii, AitHcliwellullten, ....._____Sieislieit