Laibacher SCHULZEITUHG. Orgau des krainisclien Landes - Lehrervereines. Erscheint Vereinsmitglieder am 10. und 25. jedes Monats. Ta^ll.rg'SLZi.g’- erhalten das Blatt gratis. Pränumerationspreise: Für Laibach: Ganzj. fl. 2-60, halbj. fl. 1-40.— Mit der Post: Ganzj. fl. 2-80, halbj. fl. 1-50. Expedition: Buchdruckerei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Bahnhofgasse Nr. 15. — Inserate werden billigst berechnet. Schriften und Werke zur Beurtheilung werden kostenfrei erbeten. Zur Revision der Schülerbibliotfieken. i. (Fortsetzung und Schluss.*) Im Jahre 1883 haben mehrere Bezirks-Lehrerconferenzen in Krain und Steiermark feierlichst dagegen protestiert, „dass der Hermagoras-Verein im vorhergehenden'Jahre eine Erzählung, betitelt ,Med hribovci1 (,Unter Gebirgsbewohnern1) erscheinen Hess, in der einem Lehrer eine den ganzen Stand erniedrigende Rolle zugetheilt wurde“. Als Antwort darauf veröffentlichte heuer besagter Verein im 39. Hefte der „Slov. večernice“ die Erzählung »Dora“ in der wiederum ein Lehrer eine ähnliche, wenn nicht noch kläglichere Rolle spielt. (Diese „Erzählung“ hat eine „scbriftstellernde“ Professorsgattin zur Verfasserin.) Da uns diese, wenn auch mit Genehmigung des fürstbischöflichen Ordinariates herausgegebene Erzählung in sittlicher Beziehung für die Schuljugend Bedenken erregend erscheint, so wollen wir ihren Inhalt etwas näher besprechen. « Die Erzählung umfasst 79 Blattseiten. In derselben kommen folgende Personen vor: eln Advocat mit Tochter und Sohn und eine alte Magd, dann selbstverständlich der Pfar-rer, ein Müller mit Weib und Tochter, ein Oberlehrer und sein Dutzfreund (ein be-vüchtigter Raufbold, der seine Mutter erschlagen). Ausserdem ist in diesem »schriftstellerischen Erzeugnisse“ auch noch von einem Hunde und zwei Stubenvögeln die Rede. Von all dem ist am Schlüsse der Erzählung nur mehr die alte Magd und die Müllerstochter activ. Der Advocat stirbt infolge eines Schlagfiusses; sein Sohn — ein Theologe — erkältet sich in einem Eisenbahnwagen, bekommt eine Lungenkraukheit und stirbt; der Hund verschwindet spurlos; von den beiden Stubenvögeln fällt der eine im Schlafe zu Boden und erschlägt sich, der zweite aber nimmt Reissaus. Das Haus des Advocaten und seine ganze Einrichtung werden im Veräusserungswege verkauft. Der Mül-Rr und sein Weib sterben hintereinander. Die Mühle verbrennt; kaum aufgebaut, wird sie von einer Ueberschwemmung zerstört, wieder aufgerichtet, von Dieben ausgeraubt und schliess-Lch veräussert. Der Oberlehrer verduftet spurlos; sein Dutzfreund wird im Wirtshause erschlagen; dessen Frau, die Tochter des Advocaten, bekommt hierauf einen Sohn, der auf * Richtigstellung. In der letzten Nummer soll es im Artikel „Zur Revision der Schulbibliotheken“ Seite 82 in der vorletzten Zeile heissen: auch-sind sehr viele Schulen und eine.— Seite 83, 9. Zeilo von oben, dagegen:....so rein, dass in den meisten von der Dr. sv. M. veröffentlichten Erzählungen..... dem Eise einbricht und ertrinkt; dann stirbt auch sie. Es bleibt also nur noch die schon zu Beginn der Erzählung active alte Magd und die Müllerstochter. Der Pfarrer wartet wahrscheinlich, bis er noch die zwei Personen begraben könne. Es fehlt nur noch ein grosses Erdbeben, bei dem das ganze Dorf, in dem die unglückliche Handlung spielt, vom Erdboden verschlungen wird. Die Hauptperson ist Dora, die Tochter des Advocaten. Obwohl im betreffenden Orte eine mehrclassige Schule bestehen musste, da ja von einem Oberlehrer die Rede ist, bleibt doch Dora bis zum 10. Lebensjahre ohne jeden Unterricht. Später unterrichtet sie der Vater täglich durch eine Stunde hindurch im Lesen, Rechnen und etwas Natur-und Erdkunde. (Das Schreiben scheint sie selber erlernt zu haben, da sie auch Liebesbriefe schreibt.) Nach dem Tode des Vaters wird D. von den Müllersleuten an Kindesstatt aufgenommen; ihr Bruder Alois aber tritt in die Theologie ein. Zwischen diesen beiden Geschwistern besteht ein aussergewöhnliches Zuneigungsverhältnis, was sich später zeigen wird. — Im Hause des Müllers wird D. sehr schlecht behandelt; sie muss die schwersten Arbeiten verrichten und bekommt nur die allernothwendigste Kleidung. Die Müllerin wirft ihr überdies vor, dass sie ihren Mann verführen wolle, die Tochter aber beklagt sich, D. mache ihr die Freier abwendig (Seite 55). Nachdem die Müllerstochter heiratsfähig geworden, werden sehr häufig heiratslustige Burschen ins Haus geladen. Besonders abgesehen hat man es auf den Oberlehrer und seinen Dutzfreund, einen reichen, aber sehr jähzornigen Burschen, der im Zorne sogar seine Mutter erschlagen (Seite 38). Hören wir nun, wie unsere „Schriftstellerin“ den Lehrer schildert. Der Lehrer ist ein durch und durch eckiger Mensch und radebricht mit seinem Freunde, dem Muttermörder, ein höchst sonderbares Deutsch*; es klingt wie Gepfiff (ko bi žvižgala). Beide benehmen sich nach Aussage der Kuhmägde wie zwei Bajazzos (Seite 39). Sehr interessant ist auch ein Dialog (Seite 43), den die beiden „Bajazzos“ auf dem Heimwege aus der Mühle führen: „Die Sache muss ins Reine kommen,“ beginnt der Lehrer, „magst du die Müllerstochter oder nicht?“ „Das wollte ich dich auch fragen.“ „Ich möchte sie sehr gerne heiraten,“ sagt der Lehrer, „wenn sie Zehntausend Mitgift bekäme; sie bekommt aber nur Zweitausend.“ „Wozu gehst du denn dann noch ins Haus?“ „Wozu?“ antwortet der Lehrer unwillig. „Ich will es dir aufrichtig sagen: des Essens und Trinkens wegen. Siehst du, wie elegant ich einhergehe der Müllerstochter zulieb? und das kostet viel Geld. Ich muss daher schon etliche Monate zu Hause Hunger leiden; in der Mühle aber kann ich wenigstens wöchentlich einmal meinen Magen anfüllen.“ Darauf wird der Lehrer vom Burschen tüchtig ausgelacht. „Lach’ mich nicht aus!“ sagt er zornig. „Für Zehntausend Gulden Mitgift zahlt es sich schon aus, eine Zeitlang Hunger zu leiden; für Zweitausend thue ich’s jedoch nicht.“ „Ich würde aber doch nicht Hunger leiden wollen, um elegant einhergehen zu können!“ sagt der Bauer. — So geht es noch eine Zeitlang weiter; schliesslich will der Bauer den Lehrer mit „Prügeln“ behandeln, weil er D. eine Betschwester nennt, lässt sich aber wieder besänftigen. NB. Die Scene spielt bei hellichtem j Tage auf der Strasse. Im vergangenen Jahre zählte der Hermagoras-Verein 29 590 Mitglieder; darunter sind nicht weniger als 661 Lehrer, 427 Schulen und eine sehr bedeutende Anzahl (das Zählen ist gar so mühevoll) Schulkinder. Man kann also sagen, dass ein gutes Zwanzigstel Mitglieder die Schule liefert. Und zum Dank dafür schickt man uns die „Dora“. Es gibt wohl keinen Verein, der eine so bedeutende Anzahl Mitglieder so wenig respectieren und mit ihnen so taktlos verfahren würde! * Das ist doch merkwürdig! Einmal sagt man, die deutsche Sprache sei ganz unnöthig, und ein zweitesmal macht man sich über Leute lustig, die ihrer nicht vollkommen mächtig sind. Collegeii! Sind wir es nicht unserer Standesebre schuldig, gegen ein solches Verfahren Einsprache zu erheben? Ein Verein, der unseren Stand so mit Füssen tritt, verdient wahrlich nicht unsere Unterstützung; wohl sonderbar wäre es, ihn zu unterstützen. Welcher Geistliche würde einem Vereine angehören, der eine Erzählung veröffentlicht hätte, in der der Pfarrer nur annähernd so geschildert worden wäre, wie der Lehrer in „Med hrib.“ und in „Dora“ geschildert ist! Alle dermalen Blätter hätten Zeter und Mordio geschrien; jeder Pfarrer und Kaplan hätte in der nächsten Predigt das Volk gewarnt, einen Verein zu unterstützen, der so und so handelt. Wir selbst müssen uns unser annehmen, da es sonst niemand thut! Oder hat angesichts der berührten Verunglimpfungen noch einer von den 661 Collegeu, noch eine von den 427 Schulen das Verlangen, diesen Verein weiter zu stützen? Sollen die Bücher desselben die Schulkinder unbehindert lesen?* Welcher Katechet würde es dulden, dass seine Schüler auf Bücher abonniert wären, die seinen Stand aufs ärgste beschimpfen? Würde er nicht sofort an den k. k. Laudesschulrath oder gar an das k. k. Unterrichtsministerium eine Beschwerde leiten und um Abhilfe bitten? Und wir Lehrer? Sind wir nicht auch eine Macht? Könnten denn wir nicht auch das thun, was der Clerus in einem ähnlichen Falle thäte? Kaffen wir uns auf! In 29 590 Exemplaren erzählt Dora, wie sich ein Oberlehrer mit einem Muttermörder dutzt und — prügelt! Bei uns in Krain ist das Volk ohnehin der Schule abhold, da es sich noch nicht an deren Nothwendigkeit gewöhnt hat. Wäre es daher nicht am Platze gewesen, in so viel tausend Exemplaren einen Aufsatz zu veröffentlichen, der den Nutzen der Schule beweist, eine Erzählung zu bringen, die den Lehrer als Wohlthäter der Menschheit schildert, eine Abhandlung zu bieten, die es dem Vater ans Herz legt, das Kind fleissig zur Schule zu schicken? Der ganze Lehrstand müsste dann den Hermagoras-Verein als Mitkämpfer, als treuen Kameraden begrüssen und mit allen Kräften für seine Verbreitung Sorge tragen. So aber können wir diesen Verein nur als unseren Feind ansehen, den ku bekämpfen wir verpflichtet sind; denn die Dora sagt es ja gleichsam, dass die Schulen überflüssig sind. Sie, die Advocatentochter, bleibt bis zum 10. Jahre ohne jeden Unterricht, trotzdem in ihrem Geburtsorte eine mehrclassige Schule besteht. Sie will doch damit gesagt haben: Weg mit den jetzigen Schulen, namentlich wenn wir solche Lehrer haben! Man merkt die Absicht und wird verstimmt. Wir beanständen jedoch „Dora“ nicht nur deshalb, weil sie den Lehrstand verunglimpft. Auch aus anderen Gründen darf sie nicht in Schulbibliotheken und in Händen der Kinder verbleiben. Hören wir: Die Müllerstochter wird von allen Freiern verlassen. Der reiche Bauernbursche, der Dutzfreund des Lehrers, verliebt sich in Dora. Die will anfangs von ihm nichts wissen; später jedoch trägt sie sich ihm sozusagen selber an. Er heiratet sie, trotzdem es allgemein heisst, dass sie den alten Müller verführen wollte. So wird aus dem armen Aschenbrödel über Nacht eine vermögende Bauersfrau, die von ihrem Manne sehr liebevoll behandelt wird; ihr zulieb thut er alles, nur den Besuch der Wirtshäuser kann er sich nicht abgewöhnen. Nach ein paar Monaten wird er bei einem Streite erschlagen. Bald darauf lässt der Pfarrer die Witwe auf Schwangerschaft untersuchen. Der Doctor constatiert selbe. Dora ist ganz glücklich darüber und denkt dabei —■ — an ihren verstorbenen Gemahl? 0 nein! Sie denkt an ihren verstorbenen „Bruder“ Alois und wünscht sich einen Sohn, um ihn nach dem „Bruder“ Alois nennen zu können. »Ja, es muss ein Alois werden“, sagt sie. „Ach! mein Alois war mir das Muster eines Jünglings, und einen solchen Sohn wünschte ich mir immer. An meinen Mann dachte ich nie! Ich wollte nie an ihn denken; ich fürchtete unangenehme Empfin- * In Anbetracht dessen, dass die „Dr. sv. M.“ Erzählungen und Abhandlungen veröffentlicht, welche absolut nicht in die Hände der Schulkinder gelangen dürfen, könnten auch die Landesschulbohörden mittelst eines Erlasses Schulkindern verbieten, diesem Vereine beizutreten. düngen, und die könnten dem Kinde schaden, das ich“ etc.* (Seite 63.) Das Kind kommt zur Welt. Es ist ein Knabe; natürlich wird er nach seinem Vater — ich wollte sagen nach seinem „Onkel“ — auf den Namen Alois getauft. Nachdem er vier Jahre alt geworden, wird ihm fortwährend der verstorbene Alois als Vorbild hingehalten, und täglich wird dessen Grab besucht. Von seinem Vater bekommt das Kind nie ein Wort zu hören. Einmal sagt ihm die Mutter: „Ich mag dich nicht.“ Und der vierjährige Knabe antwortet: „Was würde der Alois im Himmel sagen, wenn er das wüsste.“ Darauf küsst ihn die Mutter und meint: „Das Kind weiss ganz gut, dass es nur dem Namen Alois zu nennen braucht, um mich mürbe zu machen.“ (Seite 65.) Was sagst du, liebe Leserin, zu solcher Geschwisterliche?! — Nach ein paar Jahren ertrinkt das Kind, und während es auf der Bahre liegt, träumt die Mutter einen „sehr schönen“ Traum. Sie sieht nämlich den verstorbenen „Bruder“ Alois den kleinen ertrunkenen Alois an der Hand führen, beide sind von einem Glorienschein umgeben und „unendlich schön“. „Traure nicht“, sagt der „Bruder“, „du kommst bald zu uns“ (Seite 73). Die Witwe Dora besucht dann sehr fleissig die in einer Reihe liegenden Gräber ihrer Lieben: Das Grab ihres Vaters, des Bruders und ihres Kindes. In dasjenige ihres Bruders ist Dora förmlich verliebt; denn aut Seite 60 sagt sie wörtlich: Das Grab des Alois kann mir niemand nehmen; er war mein liebster, mein einziger Schatz auf dieser Welt! Ist das nicht eine ausserordentliche Geschwisterliebe? — Ihre ganze Liebe verschwendet Dora an den todten geistlichen Bruder; für ihren Mann aber bat sie nichts. Und doch hatte sie ihm und nur ihm allein alles zu verdanken. Er, der reiche, begehrenswerte Bursch, hat unbekümmert um den Leumund das arme Aschenbrödel zum Weibe genommen (obwohl es allgemein hiess, sie hätte mit dem verheirateten Müller ein Verhältnis gehabt), ihm hatte sie eine sorgenfreie Existenz zu verdanken, ja ohne ihn wäre sie eine Bettlerin geworden; und doch erinnert sich diese Muster-Schwester ihres Mannes nie, ja nicht einmal dem Kinde gegenüber wird von ihm Erwähnung gethan, nicht ein ein-zigesmal! Es ist wahr, der verstorbene Mann war rauflustig; büsste er aber nicht diesen Fehler mit dem theuersten Gute, mit seinem Leben? Sein Weib liebte er aufrichtig und heiratete es nicht aus Eigennutz, wie Dora; er wollte ja sogar seinen besten Freund, den Oberlehrer, mit dem Knüttel behandeln, weil er sich über die Küchenmagd Dora verletzend aussprach; ihr zulieb that er alles; er wurde sogar ein fleissiger Kirchenbesucher und gieng öfter auch zur Beichte, nur um Dora den Willen zu erfüllen! Wenn nicht aus Liebe, so hätte Dora doch aus Dankbarkeit, aus Pietät ihres Gemahls gedenken sollen — wenigstens dem Kinde gegenüber — und dann und wann auch sein Grab besuchen können. Doch alles das ist für Dora ein Ding der Unmöglichkeit. Ihr liebster, einziger Schatz ist ja der „Bruder“; den Gatten nahm sie nur so mit in den Kauf. Der reiche Bauerssohn gab der gänzlich mittellosen, sehr übel beleumundeten Magd, die vom Gnadenbrote des Müllers lebte, seinen Namen, sein Herz und sein Vermögen und bekommt dafür — — — nichts, gar nichts, nicht ein einmal ein Grab! Wie sollen wir eine solche Gattenliebe bezeichnen ? Wie sagte schon Greuter? Und nun genug des grausamen Spieles! Wären wir zelotische Eiferer, würden wir noch weiter ausholen und den „Erzählern“ die Worte der hl. Schrift zurufen: „Weh’ dem — — — es wäre besser, man Menge ihm einen Mühlstein“ u. s. f. — Doch dem Zelotismus huldigen wir nicht. * In N. verlangte unlängst ein Katechet, dass ein Buch aus der Schulbibliothek entfernt werde, weil darin der „Aergernis erregende“ Satz verkam: „Im Nebenzimmer harrte die Mutter der Entbindung“. Was würde dieser Herr zu Dora sagen, in der es von Aergernis erregenden Stellen förralich wimmelt? Wir Lehrer müssen jedoch trotz der Genehmigung des fürstb. Ordinariats „Dora“ als in sittlicher Beziehung Bedenken erregend aus den Schulbibliotheken entfernen. Zum Schlüsse sei mir eine kurze Erwiderung auf eine im „Sl. Nar.“ vom 1. d. M. erschienene Notiz gestattat, die in der Erzählung „M. hr.“ („Unter Gebirgsbewohnern“) durchaus nichts Verfängliches findet und sie mit Kosegger’s Erzählungen auf eine Stufe stellt. „Sl. N.“ sagt ferner, der Verfasser derselben, Herr Kealschulsupplent V., hätte einen Lehrer vom alten Schlag geschildert, was ja schon der Ausdruck „šolmašter“ beweise, der heutzutage nirgends mehr gebraucht werde, und „kein vernünftiger Lehrer werde das Herrn V. für übel nehmen. Das (angeführte) abfällige Urtheil eines Bauers aber ist nicht von Belang, denn der Bauer ist keine Autorität“. — Das „Verfängliche“ vou „M. hr.“ wollen wir nicht noch einmal nachweisen. Den Unterschied zwischen „M. hr.“ und Bossegger’s Erzählungen lassen wir dahingestellt — — man kann einen Diamanten nur mit einem Diamanten schleifen. Zum Ausdrucke „šolmašter“ aber Folgendes: „Sl. N.“ hat vor sehr wenigen Jahren einen Bezirksschulinspector in seiner bekannten Manier „behandelt“; im betreffenden Artikel kam auch die Stelle vor: „ .... als aber ein armseliger Schulmeister-Inspector“ — — — (kakor pa ubogi šolmašterski nadzornik). Nun wurde wegen des Ausdruckes „šolm. nadz.“ die ßedaction des „Sl. N.“ von mehreren Lehrern interpelliert und gab ein paar Tage darnach im Briefkasten die Erklärung: „Schulmeister“ nennen wir „nur die nemškutarischen (deutschthümelnden) Lehrer“ (als ob die sogenannten nationalen Lehrer besondere Inspectoren hätten). Und nun soll derselbe Ausdruck wieder einen Lehrer vom alten Schlag bezeichnen! Wie reimt sich das zusammen? 0 Spiegelberg! Der Ausdruck „šolm.“ wird auch heutzutage noch gebraucht, aber grösstentheils nur im verächtlichen Sinne (ganz wie ihn „Sl. N.“ und Herr V. gebraucht haben). Die Erzählung »M. hr.“ hat bei allen Lehrern —auch bei den vernünftigen, und bei diesen vielleicht noch mehr — gerechten Unwillen erregt. (Wenn Herr V. dies nicht glauben sollte, kann er ja, wenn er trotz „Med hribovci“ wieder einmal im slov. Lehrervereine einen Vortrag halten wollte, darüber Erkundigungen einziehen.) Aber was liegt den gewissen Blättern und Leuten an uns Volksschullehrern! Die werden nur zu gewissen Zeiten berücksichtiget. Der Leitartikel in der letzten Nummer dieses Blattes aber dürfte von jedem Lehrer, der ihn gelesen oder gerade wegen der Notiz des „Sl. N.“ erst lesen wird, gutgeheisen werden. Ob ihn „Sl. N.“ und die Verfasser von „M. hr.“ und ähnlichen Erzählungen gutheissen, das ist eine Haupt-Nebensache. — „Die Aussage eines Bauers sei von keinem Belang; der Bauer sei keine Autorität“, meint „Sl. N.“ oder Herr . . . Merkwürdig! Der Hermagoras-Verein veröffentlicht alljährlich im „Koledar“ einen Aufruf an die slov. Schriftsteller und ersucht dieselben, ihm ja nicht zu hoch und zu gelehrt gehaltene Arbeiten (Herr V. hat das wohlverstanden!) zuzuschicken und ja immer vor Augen zu haben, dass der Bauernstand die grosse Mehrheit („ogromna večina“) der Mitglieder bildet. Die Bücher des Hermagoras-Vereines sind also vor allem für den Bauer bestimmt; und nun soll dessen Urtheil gar nicht massgebend sein! Die Lehrer rechnet man doch zu den gebildeten Ständen; alle Lehrer haben „M. hr.“ einstimmig verurtheilt; auch von anderer massgebenden Seite wurde diese „Erzählung“ einer abfälligen Kritik unterzogen; dem Bauer, für den sie bestimmt ist, gefällt sie auch nicht; also wem gefällt sie dann? Wahrscheinlich nur Herrn V. Prosit! — Die Beantwortung der weiteren Angriffe überlasse ich der Schriftleitung dieses Blattes (Fällt uns gar nicht ein! Die Schriftleitung), die aber, nebenbei bemerkt, mit dem letzten und dem vorstehenden Artikel in keiner Verbindung steht. _r. Zur Festigung der Schuldisciplin. Auf dieser Stelle über die Wichtigkeit einer guten Schuldisciplin sprechen zu wollen, hiesse Wasser ins Meer tragen. Die folgenden Zeilen haben einzig und allein den Zweck, die Schulzucht im allgemeinen und die Mittel zu ihrer Unterstützung in Erwägung zu ziehen, und das mag wohl nicht ganz ohne Interesse sein. In vielen Orten, besonders in den grösseren Dörfern, hört man nicht selten über schlechte Schuldisciplin klagen, und in der That, wenn man durch längere Zeit hindurch so recht ruhig und aufmerksam das Treiben und Verhalten mancher Knaben beobachtet, wird man hinsichtlich des Gehorsams, des Anstandes und der äusseren Ordnung vieles finden, was eine besondere Beachtung verdient. Desgleichen hört man die Feinde der neuen Gesetze darüber lamentieren, dass die Schulzucht durch die Abschaffung der körperlichen Züchtigung untergraben und dadurch jedem gedeihlichen Wirken der Schule der Nerv unterbunden sei. Dieselbe allein thut’s gewiss nicht; doch kann das Bewusstsein manches jungen Schlingels, dass ihn der Lehrer unter keinen Umständen züchtigen dürfe, allein schon imstande sein, den guten Geist einer ganzen Schulclasse zu verderben. Und dies erfährt man leider vielmals! Ein- für allemal ist die körperliche Züchtigung nach der „Schul-und Unterrichtsordnung“ vom 20. August 1870, § 24, aus der Schule hinausdecretiert worden, wir sind daher gezwungen, andere Mittel ausfindig zu machen und anzuwenden, welche die Stelle der beseitigten körperlichen Strafe wirksam vertreten sollen. Das beste Mittel zur Unterstützung der Schuldisciplin soll eigentlich im elterlichen Hause gesucht werden; denn haben sich die Kinder dort einmal an Gehorsam und Anstand, an Fleiss und Ordnung gewöhnt, dann werden sie diese Gewohnheiten auch in die Schule übertragen. Leider muss die Schule auf diesen vorzüglichsten Factor einer guten Kindererziehung in sehr vielen Fällen Verzicht leisten, weil die Eltern entweder nicht Zeit oder Lust zur Erziehung ihrer Kinder haben, oder weil sie das Erziehungsgeschäft überhaupt nicht für wichtig genug halten. Es gibt ja sogar solche Eltern, denen die Schule als Erziehungsfactor wenig oder gar nichts gilt. Es fehlt solchen an der nöthigen Achtung vor der Schule; sie sind in ihrer geistigen Entwicklung nicht weiter gekommen und sind darin verkümmert. Solche Elteim sorgen sich um die Schule gar nicht, und es ist ihnen am liebsten, wenn sie nichts von ihr hören. Ihre Kinder fallen in der Regel nicht weit vom Stamme. Sie erkennen die Autorität des Lehrers nur so lange an, als. er ihnen gehörig imponiert. Doch was vermag aller sittliche Ernst, alle geistige Ueberlegung des Lehrers gegen die so verwahrlosten Kinder? Das gute Wort — es rührt sie nicht; das Herbeiziehen der Eltern schadet eher, als es nützt. Zur Bekräftigung des Gesagten erlaube ich mir ein Beispiel aus meiner Erfahrung anzuführen. Im Schulsprengel, in dem ich wirke, besitzt ein Vater mehrere schulpflichtige Kinder, deren Schulbesuch trotz vieler Ermahnungen ein mangelhafter war. Unter diesen besucht ein Knabe die Wiederholungsschule, welcher sich zur Gewohnheit machen wollte, eine halbe Stunde nach der festgesetzten Zeit des Unterrichtsbeginnes in die Schule zu kommen. Anfangs belehrte ich den Knaben und suchte ihn an pünktliche Ordnung zu gewöhnen; doch vergebens. Meine belehrenden Worte blieben fruchtlos und unbeachtet. Als derselbe einmal nach langer Zeit wieder in der Schule erschien, natürlich dazu noch eine halbe Stunde zu spät, stellte ich bezüglich seines Ausbleibens und Zuspätkommens einige Fragen an ihn, die er mir in so trotziger Weise beantwortete, dass mir der Faden der Geduld riss und ich mich gezwungen sah, diesen verdorbenen Bengel zu strafen, wollte ich nicht meine Autorität vor den anderen Kindern preisgeben. Aus den Antworten des Knaben habe ich herausgefunden und habe mich später auch selbst davon überzeugt, dass die Schuld am Ganzen einzig und allein nur die Eltern trugen, welche absichtlich den Schulbesuch hemmten, da sie die Schule als ein lästiges Uebel ansahen. Der Vater wurde zur Rechtfertigung der Schulversäumnisse und auch wegen des unartigen Benehmens seines Sohnes vorgeladen, erschien aber gar nicht. Er wurde vom k. k. Bezirks-schulrathe zur Zahlung einer Geldstrafe verurtheilt. Diese Folge eines gesetzlichen Vorganges brachte den Abgestraften förmlich aus aller Fassung, und der Zorn suchte sich namentlich wegen der Strafe, die der Lehrer dem ungezogenen Schüler dictiert hatte, Luft zu machen. Meine redlichen Bemühungen, den Knaben auf den richtigen Weg zu bringen, hatten zur Folge, dass der besagte Mann mich und die Schule im Taumel seines Rausches derart beschimpfte, dass ihm dieses Wüthen eine Freiheitsstrafe eintrug. Noch wenig erfreuliche Zustände in dieser Gegend! Ich kehre nun wieder zu meinem eigentlichen Thema zurück und frage: Welche sind nun die Mittel, die solcher Disciplinlosigkeit zu steuern imstande wären? Unter allen Umständen müssen die Eltern zur Unterstützung der Schule in Bezug auf Schulzucht herangezogen werden; denn kann einerseits das Elternhaus ohne die Schule das ganze Erziehungsgeschäft nicht selbst besorgen, so kann anderseits auch der Schule nicht zugemuthet werden, dass sie allein kraft ihrer eigenen Autorität die ihr anvertrauten Kinder entsprechend erziehe und bilde. Die Eltern müssen mitthun und mitarbeiten, und wollen sie nicht willig, so muss eben an Anderes gedacht werden. Doch denken wir dabei natürlich nur an eine moralische Gewalt, die aus dem verlottertsten Buben mit der Zeit wenigstens einen ziemlich anständigen Menschen machen kann. Nur durch ein festes Zusammenwirken von Schule und Haus ist es möglich, die Disciplin aufrecht zu erhalten. Ist aber zur Aufrechthaltung der Ordnung nur der Lehrer allein da, und findet er bei den zahlreichen Behörden keine thatkräftige Unterstützung, nun — dann ist’s bei aller Anstrengung oft um das Gute geschehen, und schliesslich lässt so mancher gequälte Lehrer, bitterer Erfahrungen voll, der Sache ihren Lauf. Nein, so weit darf und kann es bei jetziger Zeit nicht mehr kommen! Wozu hätten wir einen Ortsschulrath? Besteht dieser nicht aus den freigewählten Gliedern der Ortsgemeinde, und wird sich ein Vater eines Taugenichtses nicht vor seinen Mitbürgern schämen, wenn ihm diese allen Ernstes das Sündenregister Vorhalten, das sein Kind in der Schule durch „emsiges Bemühen“ glücklich zustande gebracht hat? Ja, eine der schönsten und die Schule am meisten fördernden Amtshandlungen wäre es, wenn der jeweilige Ortsschulrath sich der Schuldisciplin insoferne annähme, dass er den Lehrer in Bezug auf dieselbe zweckdienlich unterstützte. — Doch ich frage: Ist sich dermalen auch schon jeder Ortsschulrath seiner wichtigen Bedeutung bewusst? Ist er auch seiner grossen Aufgabe gewachsen? Ich bezweifle das sehr! Fällt nicht dem Ortsschulrathe nach dem Gesetze vom 25. Februar 1870, betreffend die Schulaufsicht, eine sehr grosse Aufgabe zu? Doch wie kann man auch dem einfachen Landmanne einer abgelegenen Schulgemeinde, der nur den Pflug zu handhaben versteht und kaum seinen Namen richtig zu schreiben vermag, noch zumuthen, diese schwierige Aufgabe im Sinne des Gesetzes zu lösen!? Man denke sich nur den Ortsschulrath einer Dorfgemeinde, der »für die Befolgung der Schulgesetze“ zu sorgen hat, die er meist gar nicht kennt und für die der Lehrer erst Zoll für Zoll den Boden erkämpfen muss! Man denke sich einen Ortsschulrath, dessen Mitgliedern oft selbst jenes Wissen fehlt, welches von den Schülern der Volksschule gefordert wird, „die Ertheilung des vorgeschriebenen Unterrichtes“ überwachend!! Das sind wohl noch traurige Bilder, aber ein tüchtiger und pflichttreuer Lehrer wird an diesen Klippen nicht scheitern, und allgemach ebnet sie die Zeit. Soll also die Wirksamkeit der Ortsschulrathe sich zu einer gedeihlichen gestalten, so müssen die Mitglieder derselben den hohen Wert der Schule vollständig erfassen, ihre Bedürfnisse kennen und den guten Willen haben, für sie nach Thunlichkeit zu sorgen; denn nur dann ist sicher zu erwarten, dass der Ortsschulrath den Lehrer in Bezug auf die Schuldisciplin unterstützen und zugleich ein festes Bindemittel zwischen Schule und Haus sein werde. Wünschenswert, weil das Gedeihen der Schule sehr fördernd, wäre es daher, wenn der Vorsitzende jedes Ortsschulrathes der jährlich stattfindenden Bezirks-Lehrerconferenz beiwohnen würde. Hiedurch käme derselbe in die Lage, einen klaren Einblick in die verschiedenen Angelegenheiten der Schule zu gewinnen und seine Aufgabe richtig erfassen zu lernen. Lehrer und Vorsitzender der Ortsschulbehörde würden dann einander weit mehr helfend und rathend zum Wohle der Schule beistehen, als es bis jetzt der Fall war. Auf diese Weise, glaube ich, könnte ein festeres Zusammenhalten zwischen Schule und Haus angebahnt und einer schlechten Schuldisciplin wesentlich gesteuert werden. Schöflein, 1886. P. Krauland. Die Wiener Lehrerhaus-Angelegenheit. Hierüber haben unsere Leser schon einzelnes erfahren. Damit jedoch diese Angelegenheit von ihrer Seite grössere Würdigung erfahre, veröffentlichen wir heute einen uns aus Wien zugekommenen eingehenderen Bericht über den Verlauf der Versammlung, die unlängst über Beschluss des Lehrerhaus-Ausschusses in der Volkshalle des Wiener Rathhauses stattgefunden. Zu derselben hatten nur die Delegierten, die Herausgeber der pädagogischen Zeitschriften Wiens und Umgebung und die Mitglieder des Ausschusses Zutritt. Anwesend waren 163 Lehrer und 3 Lehrerinnen. Der Obmann des Ausschusses, Herr Carl Huber, begrüsste die Anwesenden mit einer freundlichen Ansprache, in der er auf die grossartige Idee hinwies, die mehr als die blosse Gründung eines Hauses, die die allmähliche Einigung aller Lehrerkategorien, die so oft gewünschte Einigkeit der Lehrerschaft bedeute, wenn sie verwirklicht werde. In den Zeiten der Bedrängnis sei es mehr als sonst ein Gebot der Selbsterhaltung, dem die Lehrer Folge leisten, wenn sie sich auf einem Gebiete, das für alle neutral ist, nämlich auf wirtschaftlichem und pädagogischem Gebiete, begegnen und daselbst gemeinsam wirken. Hach Bekanntgabe der Tagesordnung trat Herr Zens an den Referententisch und berichtete namens des Ausschusses über die bisherige Thätigkeit des Lehrerhaus-Comites, welches von der ersten Delegiertenversammlung am 8. Mai eingesetzt und mit der Aufgabe betraut worden war, Mittel und Wege ausfindig zu machen, die zur Gründung eines Lehrerhauses führen könnten. Das Lehrerhaus-Comite zog alles in den Kreis seiner Berathung, was die Idee irgend zu fördern geeignet war. Als erstes und vornehmstes Mittel betrachtet das Comitö, in vollkommener Uebereinstimmung mit der ersten Delegiertenversammlung, die Zeitschrift „Schule und Haus“. Durch die Verbreitung dieser „Zeitschrift für Erziehung und Unterricht“ werde nebst dem Hauptzwecke derselben, nämlich gesunde pädagogische Grundsätze unter den Eltern zu verbreiten und die Schulerziehung zu fördern, eine regelmässig und beständig fliessende Geldquelle zur Errichtung eines Lehrerhauses erzielt. In Würdigung dieses Umstandes und im Sinne des Auftrages der ersten Delegiertenversammlung hat das Comite Rundschreiben an mehr als 7000 deutsche Schulen, an sämmtliche deutsche Lehrervereine Oesterreichs, an die Herren k. k. Bezirks-Schulinspectoren Cislei-thaniens versendet und dieselben ersucht, aus rein sachlichen, dann auch aus wirtschaftlichen Gründen für die Verbreitung von „Schule und Haus“ zu wirken. An die löblichen Bezirksschulräthe von Wien, Hernals und Bruck wurde je ein Gesuch um Mittheilung an die Lehrkörper gerichtet, dass die Vertheilung von Prospecten (Inhaltsverzeichnissen) von „Schule und Haus“ ohne weiteres statthaft sei. Dem Ansuchen wurde bereitwilligst entsprochen und infolge dessen circa 82 000 Stück Prospecte versendet. Es haben in Wien uud in den Vororten Bezirks-Delegiertenversammluugeu stattgefunden, die manches beachtenswerte Mittel zur Verwirklichung der Lehrerhaus-Idee zutage förderten. Das Comite ist fest überzeugt, dass die Idee des Lehrerhauses sich leicht und in nicht gar ferner Zeit verwirklichen lasse. „Wenn das Lehrerhaus zustande kommt, wird viel mehr erzielt, als die Erbauung eines den Lehrern gehörigen Hauses, es bedeutet die Bezeugung, die Bethätigung der Einigkeit, die Einigkeit aber macht stark, mächtig. Eine starke und mächtige Lehrerschaft wird die Presse nicht mehr so wie bisher zu behandeln wagen. Wenn die Lehrer wollen, so können sie eine Macht werden, grösser und stärker, als die Zeitungen es glauben; selbst das gangbarste Wiener Blatt wird dann unsern Einfluss wahrnehmeu. Ist einmal das Lehrerhaus da, so hat unsere Einigkeit gesiegt, die bis heute vielfach disparat auftretenden Bestrebungen der Lehrerschaft werden einen Mittelpunkt, einen Brennpunkt haben, von dem aus sie die vollständige stramme Organisation der pädagogischen und wissenschaftlichen Thätigkeit bewerkstelligen werden; ja dann kann sie selbst ohne besondere Schwierigkeiten ein täglich erscheinendes politisches Journal gründen, dessen Haltung gewiss schul- und lehrerfreundlich sein wird, welches die Culturarbeit der Schule aber entsprechend den pädagogischen Principien ins gewöhnliche Leben überträgt, welches die Schularbeit der Lehrer im öffentlichen Leben fortsetzt und das in der Schule begonnene Erziehungswerk ausbaut und vollendet. Das Lehrerhaus wird sein: ein Hort für die freie Lehrerschaft, für die freie Schule. Wenn wir aber das Lehr'erhaus, welches uns eine solche Perspective eröffnet, zustande bringen wollen, ist es vor allem nöthig, dass wir alle kleinlichen Nergeleien, dass wir das bängliche und schwächliche Markten in nebensächlichen Dingen aufgeben. Grosses kann niemals durch kleinliche Mittel geschaffen werden. Die bisherigen Erfolge sind zwar nicht den Erwartungen entsprechend, aber immerhin nennenswert. Es sind über 500 zustimmende Antworten eiugelaufen, die begeistert der Idee zustimmen, darunter viele, die Geldbeiträge zu liefern versprachen, nur 10 Antworten waren abschlägig. Von 25 Vereinen sind Antworten eingelaufen, durchwegs zustimmeud. Viele Vereine haben die Zuschrift des Comitds noch nicht in Verhandlung genommen, versprachen aber, solches in Bälde zu thun; mehrere Vereine haben sogar namhafte Geldspenden bewilligt. Vor allem ist da zu nennen der älteste aller Wiener Lehrervereine: „Die Volksschule“, welcher 1000 fl. für das Lehrerhaus bewilligte; dann der Lehrerverein Neunkircheu, welcher einen Beitrag von 50 fl. für heuer votierte; der Lehrerverein Bruck an der Leitha, der seinen Jahresbeitrag per Mitglied um 20 kr. erhöhte, u. m. a. Sämmtliche Wiener Lehrervereine haben beschlossen, an das Curatorium des Fondes (15 000 fl.) der Wiener Lehrer, der von dem Reste der eingegangenen Gelder des 19. deutschen Lehrertages in Wien im Jahre 1870 gebildet wurde, das Ansuchen zu stellen, den ganzen oder doch einen Theil-betrag dem Lehrerhaus-Fonde zu überlassen. Viele Abonnenten von „Schule und Haus“ sind zugewachsen, und viele haben nebst dem Abonnementsbetrag namhafte Beträge für das Lehrerhaus gespendet. Infolge der Einsendung von Adressen der Eltern in und ausser Wien seitens der Lehrer haben zahlreiche Bestellungen stattgefunden, namentlich aber von solchen Eltern, welchen die Lehrer persönlich oder brieflich die Zeitschrift empfohlen haben. Zwischen dem Lehrerhaus-Comite und den Redacteuren von „Schule und Haus“ wurde ein neues Uebereinkommen getroffen, welches heute schon dem Lehrerhaus-Fonde einen jährlichen Betrag sichert, der sich in dem Masse steigert, als die Abonneutenzahl zunimmt. Schon bei einer Anzahl von über 2000, nämlich bis zu 3000 abonnierten Blättern, wollen die Redacteure 10 °/0, das sind 20 kr. per Exemplar, von jedem Exemplar von 3000 bis 4000 20 °/0, das sind 40 kr. per Exemplar, an den Lehrerhaus-Fond abgeben. Alle bisherigen, ziemlich bedeutenden Auslagen des Lehrerhaus-Comitčs trugen die beiden Redacteure von „Schule und Haus“, wofür ihnen der aufrichtigste Dank der Lehrerschaft gebürt. (Allseitige Zustimmung.) Da das Comitö sich zunächst nur auf dem Boden des einstimmigen Beschlusses der Delegiertenversammlung vom 8. Mai bewegen konnte, so war auch sein Wirkungskreis ein beengter, was insoferne gut war, als sich die vorbereitende Action nicht in die Breite verlor. Das Comite hat jedoch alle die zahlreichen, von aussen kommenden oder von Comit4mitgliedern selbst gegebenen Anregungen protokolliert und wird sie sachlich prüfen und sie, wenn möglich, ausführen. Da das Comitö nur provisorisch bestellt ist, so war alles, was es that, nur Vorbereitung. Hoffentlich werden alle zustimmenden Lehrkörper dem Lehrerhausvereine beitreten und alle Kraft aufbieten, dass das grosse Werk gelinge. Nachdem bereits das Interesse der gesammten deutschen Lehrerschaft Oesterreichs erweckt ist, muss das begonnene Werk fortgesetzt werden. Sollte aber die Lehrerschaft jetzt schon zur Kenntnis gelangt sein, dass die Ausführung absolut nicht möglich ist, so ist es besser, wir fangen lieber gar nicht an; jetzt sei noch Zeit zur Umkehr. Ist jedoch die Lehrerschaft begeistert für die Idee, dann werde, dann müsse sie das Werk beginnen, fortsetzen und vollenden. Ein begonnenes Werk nicht fortsetzen und nicht vollenden, würde die Schwäche, die Mattherzigkeit der Lehrer zeigen und wäre ein Beweis ihrer Uneinigkeit und Zerissen-heit. Aber er hege die zuversichtliche Hoffnung, dass das grosse Werk, für das heute doch alle Lehrer begeistert sind, wenn sie auch in den Mitteln noch nicht ganz einig seien, gelingen werde, ja gelingen müsse. Eine Armee von mehr als 30000 deutschen Lehrern müsse doch imstande sein, etwas Grosses auszuführeu. Die gemeinsame Arbeit wird und muss sicheren Erfolg haben, wenn wir uns nur immer den Wahlspruch unseres erhabenen Monarchen vor Augen halten: „Viribus unitis!“ oder wie es in der österreichischen Volkshymne heisst: „Lasst uns fest Zusammenhalten, in der Eintracht liegt die Macht!“ (Begeistertes Beifallklatschen). — Eine Debatte knüpfte sich an die Ausführungen des Kedners trotz der Aufforderung seitens des Vorsitzenden nicht, ein Beweis, wie sehr alle Anwesenden mit demselben übereiustimmten. (Schluss folgt.) Holzschwämme aus den Laibacher Pfahlbauten. In den Sitzungsberichten der Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien, Jahrgang 1879 (XXIX. Band), pag. 52, berichtet Freiherr Fel ix vun Thuemen über einen prähistorischen, aus den Pfahlbaustätten bei Laibach stammenden Polyporus, welcher mit Polyporus fomentarius (L.) Fr.* identisch ist oder doch mindestens einer diesem sehr nahe stehenden, eventuell jetzt nicht mehr vorkommenden Form angehört. Dieselben so interessanten prähistorischen Fundstätten lieferten noch zwei weitere Holzschwämme, und bei der Seltenheit derartiger Funde, die das hiesige krainische Laudesmuseum Kudolphinum bewahrt, geziemt es. sich wohl, Näheres darüber mitzutheilen. Das eine Stück, ein Fragment eines grösseren Fruchtkörpers, hat eine Länge von lO'S, eine Breite von 9'5 und eine Dicke von 1'7 cm; das Gewicht beträgt 27 2 g. Die Unterseite des Schwammstückes zeigt sofort, dass hier eine Daedalea vorliegt, die sich von Daedalea quercina (LJ Pers.** kaum unterscheidet. Die rückwärtigen Partien der Unterseite zeigen die von den Lamellen gebildeten, gewundenen, buchtigen, auastomo-sierenden, labyrinthförmigen Höhlungen; dann folgt eine Zone rundlicher Löcher, hierauf wieder labyrinthförmige Höhlungen und am Kande (etwa 2 cm breit) abermals rundliche oder ovale Löcher. — Die Oberseite des Schwammes ist glatt, etwas glänzend und lässt * Zunderschwamm. ** Eichenwirrscliwamm. deutliche Zuwachsstreifen erkennen. Das Gewebe der dünnen Rindenschichte und die dicken Lamellen sind ziemlich fest. Wie die meisten Pfahlbautenfunde, so zeigt auch vorliegende Daedalea quercina eine braune, torfartige Färbung. Da vorliegendes Stück keinerlei Spuren einer Anhaftungsstelle erkennen lässt, so drängt sich die Vermuthung auf, es sei etwa itn Walde von einem Fruchtkörper losgerissen und hierauf in das Pfahlbautendorf gebracht worden. Zu welchem Zwecke, das lässt sich wohl nicht entscheiden. Der zweite mir vorliegende Holzschwamm gehört zur Gattung Lenzites. Das Stück besitzt eine dreieckige Form und hat beim Austrocknen eine muschelförmige Krümmung erhalten. Die grösste Breite beträgt 11, der vorhandene Rand misst etwas über 20 cm; das Gewicht beträgt 26-7 r. Die Lamellen sind nach rückwärts zu anastomosierend und haben nach dem Austrocknungsprocesse jene gewundene Form angenommen, die auch jene recenter, trockener Lenzites-Arten zeigen. Die Oberseite des Hutes hat deutliche ringförmige Zonen, ist etwas rauh, ohne Glanz. In ihrer Beschaffenheit erinnert sie an die Oberseite der Hüte von Lenzites betulina (L.) Fr.,* wenn auch der feine Filz nur sehr undeutlich zu erkennen ist, was sich etwa durch das lange Liegen im Wasser erklären lässt. Die Farbe ist, wie beim früheren Stücke, schwarzbraun, wie guter Torf. — Allerdings ist die Grösse, wenn der Pilz als Lenzites betulina angesprochen werden soll, etwas überraschend. Mit dem grossen Lenzites Eeichadtii Schützer, der in Slavonien wächst, ist er aber seiner schmalen Lamellen wegen wohl nicht zu vergleichen. V. Böhmen. (Keine allgemeine Einführung des Handfertigkeits-Unterrichtes.) Das k. k. Unterrichtsministerium hat sich an den Landesschulrath um Abgabe der Wohlmeinung gewendet, ob au den Volks- und Bürgerschulen der Handfertigkeits-Unterricht einzuführen sei. Der Landesschulrath hat nun über Antrag eines eigenen Ausschusses sich für den Versuch der Einführung dieses Unterrichtes an jenen Schulen ausgesprochen, wo geeignete Lehrkräfte vorhanden sind. Für die allgemeine Einführung des Handfertigkeits-Unterrichtes sprach sich jedoch der Landesschulrath nicht aus. Belgien. (Traurige Zustände.) Obgleich wir schon in Nr. 3 Andeutungen über den Niedergang des belgischen Volksschulwesens unter dem gegenwärtigen rückschrittsfreundlichen Ministerium brachten, können wir es uns doch nicht versagen, darauf nochmals genauer zurückzukommen. Die „Päd. Reform“ schreibt nämlich über diesen Gegenstand: »Die Regierung in Belgien hat nunmehr auf Andrängen des früheren Ministerpräsidenten Frere-Orban eine Statistik über ihre Organisation des Schulwesens veröffentlicht. Die Daten sind so erbaulich, dass wir sie unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Zu bemerken ist, dass wir uns streng an die Angaben des ultramontanen Unterrichtsministers Thonissen halten. Danach wurden seit dem 20. September 1884, also seit 16 Monaten, 880 Lehrer ihres Amtes unter Aussetzung einer Abfertigungsgebür gänzlich enthoben. Weiteren 3316 Lehrern wurde der Gehalt in so beträchtlichem Masse gemindert, dass der Staat dadurch 959 220 Fr., also eine kleine Million, in Ersparung brachte. Von den nach dem Sturze des liberalen Ministeriums Vorgefundenen 1933 Volksschulen wurden 877 schonungslos aufgehoben, in den übrigen 1056 die Schulkräfte vermindert. Selbst die Kinder-Bewahr-anstalten sind vor der Organisationswuth der Regierung nicht mehr sicher. 228 Kindergärten fielen dem Schicksal der Auflösung anheim. Schliesslich fand Herr Thonissen, welcher bis zu seiner Ministerschaft selbst Professor an der Löwener Universität war, dass 1079 Schulen für Erwachsene überflüssig seien. Wie man sieht, räumten die Ultramontanen in den 16 Monaten ihrer Herrschaft mit der belgischen Volksbildung so gründlich als möglich * Birkenblätterpilz. auf. Als Trost sind uns 1465 Klosterschulen (!) geblieben, in welchen Schulbrüder, Jesuiten (!) und ähnliche Jugendbildner den Volksunterricht nach ihrer Fa9on besorgen. Wir fügen noch hinzu, dass die aufgehobenen Schulen von mehr als 42000 Kindern frequentiert waren. Man muss sich angesichts dieser vom Ministerium offen dargelegten Verhältnisse fragen, ob das fortschrittliche Belgien noch lauge der ultramontanen ,Schulorganisation1 ausgesetzt sein kann, ohne seinen Ruf als civilisierter Staat zu verlieren.“ Hi © c eul e s - Veränderungen im Lehrstande, Herr Johann Ziegler, bisher Lehrer in Zalog bei Zirklacb, erhielt die Lehrstelle zu Laufen im Radmannsdorfer Schulbezirke. Aus der Sitzung des k. k. Landesschuirathes vom 11. v. M. Inbetreff der Gleichstellung der Gehalte des weiblichen Lehrpersonales der städtischen Mädchenschulen in Laibach mit jenen des männlichen Lehrpersonales an den städtischen Knabenschulen wird der Beschluss des Landtages bezüglich der Bedeckung der Gehalte der beiden Schulleiterinnen an der städtischen Mädchenschule mit je 700 fl. zur Kenntnis genommen, hiernach das Weitere veranlasst und die Entscheidung des k. k. Landesschuirathes, dahin gehend, dass an Stelle der beiden Unterlehrerinnen und der Aushilfslehrerin an der fünf-classigen Mädchen-Volksschule in Laibach Lehrerinnenstellen mit dem Gehalte von je 600 fl. zu bestehen haben, aufrechterhalten. Die Systemisierung einer Lehrerstelle an Stelle der bisherigen Aushilfslehrerstelle an der zweiten städtischen Knaben-Volksschule in Laibach und die Einreihung derselben in die zweite Gehaltsclasse wird beschlossen. Die zweite Lehrerstelle an der Volksschule in Radmannsdorf und die Lehrstellen an den Volksschulen in Kopain, Safniz und Hinach werden definitiv besetzt (von uns schon gemeldet), rücksichtlich der Lehrstellen in St. Lamprecht und Maria-Laufen, um welche sich keine für die definitive Besetzung geeigneten Bewerber gemeldet haben, werden die betreffenden Bezirksschulräthe beauftragt, diese Lehrstellen provisorisch zu besetzen. Wegen Errichtung von Schulen in Verb und Rakitna wird das Entsprechende im Wege der betreffenden Bezirksschulräthe veranlasst und wegen Creierung einer Excurrendoschule in Sauraz beschlossen, diesfalls das Einvernehmen mit dem krainischen Landesausschusse zu pflegen. Einem Gymnasialprofessor wird die zweite Dienstalterszulage zuerkanut. In zwei Disciplinarfällen gegen Volksschullehrer werden Beschlüsse gefasst. Recurse und Strafnachsichtsgesuche in Schulversäumnis-Straffällen, Geldaushilfsgesuche und Gesuche um Schulgeldbefreiungen werden erledigt. Ernennung. Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat den Realschulprofessor J. Levee zum Bezirksschulinspector für den Schulbezirk Radmannsdorf ernannt. Lehrbefähigungsprüfung. Zur diesjährigen Lehrbefähigungsprüfung haben sich nachstehende Candidaten und Candidatinnen gemeldet: a) Candidatinnen: Die Fräulein Adamič Alexandrine von Sairach, Bregar Johanna von Gutenfeld, Moro Anna von Grafenstein (Kärnten), Rasinger Michaela von Zlan (Kärnten), Soritsch Johanna von Sdole (Steiermark), Tonsern Maria von Zlan (Kärnten), Tušek Amalia von Unter-Drauburg, Tschelesnig Caroline, Lehrerin im Institute Huth, Več Johanna, Caudidatin in Laibach, Witschel Emilie, Lehrerin in Völkermarkt (Kärnten), und v. Zhuber Marie, Lehrerin an der evangelischen Schule in Laibach, b) Candidaten: Die Herren Ažman Josef von Hl. Kreuz bei Neumarktl, Cavalar Lukas von Bresowiz, Erker Alois von Mitterdorf, Ferlan Johann von Zirklacb, Gärtner Franz von Zarz, Jaklitsch Johann von Altlag, Kraulaud Mathias von Nesselthal, Krištof Josef von Nussdorf (Steiermark), Kugler Franz von Langen-thon, Likosar Anton von Goriče, Lusner Franz von Hülben, Pirc August von St. Kanzian und Ziegler Johann von Laufen. Sämmtliche machen die Prüfung für allgemeine Volksschulen. Die schriftlichen Prüfungen wurden am 5., 6. und 7. April vormittags abgehalteu, die mündlichen beginnen Mittwoch nachmittags. Als Prüfungs-Commissäre fungieren folgende Herren: Für Pädagogik Herr Director Hrovat, für Physik und Landwirtschaft Herr Prof. Wilh. Linhart, für deutsche Sprache und für Geographie bei den Candidatinueu Herr Prof. E. Samhaber, für Geschichte und Geographie bei den Candidaten Herr Professor W. Zupančič, für Arithmetik Herr Prof. J. Celestina, für Naturgeschichte Herr Prof. A. Vodeb, für Musik und Gesang Herr A. Nedved, für Geometrie und Zeichnen Herr Prof. J. Kreminger, für slovenische Sprache, für Schreiben und für Turnen die schon letzthin dazu bestimmten zwei Mitglieder der Commission. (Herr Prof. M. Wumer prüft diesmal, da er krankheitshalber beurlaubt ist, nicht.) Zur schriftlichen Bearbeitung wurden nachstehende Fragen gegeben: Aus der Pädagogik: 1.) Vorbereitung auf den Unterricht als das eigentliche Lehrerstudium. 2.) Der Probierstein echter Lehrerliebe ist die gute Disciplin. — Aus der deutschen Sprache: „Der erste schöne Frühlingstag“ in Form einer Anrede an die Kinder. — Aus der Mathematik: 1.) |^y| — . 1— 4- : f = ? — 2.) Ein Capital gibt in drei Jahren zu 4‘///o GOs/4 fl. Zins; ein um 150 fl. grösseres Capital gibt in derselben Zeit 90 fl. Zins; zu wie viel Procent ist das letztere angelegt? 3.) Die Kosten einer Heise, die mehrere Personen unternommen, betrugen 432 fl.; da aber zwei Personen freigehalten wurden, musste jede der übrigen Personen um 3 fl. mehr bezahlen. Wie viele Personen nahmen au der Reise theil? 4.) In einem gleichschenkligen Trapeze betragen die beiden Parallelseiten 3 dm und D6 (Ln, die Nichtparallelseite aber 2 5 dm-, berechne die Seite eines inhaltsgleichen Quadrates ! 5.) Die Seite eines senkrechten Kegels beträgt 5 dm, der Umfang seiner Grundfläche aber 25T2 dm; wie gross ist a) seine Oberfläche, b) die Kante eines inhaltsgleichen Würfels? (zr — 3'14). — Aus der slove nischen Sprache: L) Naj se učencem vsestransko razjasni izrek: „Življenje naše, bratje, je sejanje, pri kterem se poleniti ne smemo, ker čas po bliskovo hiti, in vemo, da, kdor je len ob setvi, malo žanje.“ (III. Berilo, str. 36.) 2.) Kateri so dovršni, kateri nedovršni glagoli? Die Statuen an der k. k. Lehrer-Bildungsanstalt wurden in den für selbe auf der Nord- und Südseite bereit gehaltenen Nischen des Gebäudes soeben aufgestellt. Damit ist nun der Bau auch nach dieser Richtung hin vollendet. Erwähnenswert ist, dass die männliche Gestalt von der hiesigen Bevölkerung allgemein für ein Christusstandbild und die weibliche für eine Marienstutue gehalten wird. Das Buch, das jede Gestalt in der einen Hand hält, scheinen dabei die wenigsten zu beachten. Orig'Inal-OorresponcLein.zein.. Aus dem Schulbezirke Littai. Die diesjährige Bezirks-Lehrerconferenz findet Mittwoch den 28. April 1. J. von 9 Uhr vormittags an im Schulgebäude zu Littai mit folgender Tagesordnung statt: 1.) Eröffnung der Conferenz durch den Vorsitzenden, dann Wahl zweier Schriftführer. 2.) Mittheilungen des k. k. Bezirksschulinspectors über die bei den Inspectiouen gemachten Wahrnehmungen. 3 ) Wie wäre der Anschauungsunterricht in der Volksschule mit jedem andern Lehrgegenstande am zweckmässigsten zu verbinden? Referentin: Lehrerin Fräulein Antonie Janochna. 4.) Methodische Behandlung des Lesestückes ,,Kranjsko“ im „Tretje berilo“. Referent: Oberlehrer Peter Gros. 5-) Wie ist der Unterricht aus der Obstbaumzucht an Volksschulen theoretisch und praktisch zu ertheilen? Referent: Herr Lehrer Johann Bartl. 6.) Selbständige Anträge der Con- ferenzmitglieder. 7.) Bericht der Bibliotheks - Commission; 8.) Auswahl der von der Bibliotheks-Commission anzukaufenden Werke. 9.) Bestimmung der Lehrbücher für das nächste Schuljahr. 10.) Wahl von 4 Mitgliedern in den ständigen Ausschuss für Bezirks-Lehrerconferenzen. 11.) Wahl von 5 Mitgliedern in die Bibliotheks-Commission. (Das gemeinschaftliche Mittagsmahl wird im Gasthofe „Oblak“ eingenommen werden.) — Nun noch ein paar Worte! Ich theile Ihnen nämlich mit, dass das mannhafte Einstehen der ,,Laib. Schulztg.“ für die Interessen der Lehrer gegenüber den sauberen „Erzählungen“, die sich in den Büchern des Hermagoras-Vereines finden, in Lehrerkreisen allgemeine Befriedigung hervorrief. Wo bleiben bei solchen Umständen die anderen Blätter und Blättchen ? Wir wollen es uns wohl merken, wer unserem Stande seine Harlekine aufdrängt, und nichts soll solche „Erzähler“ in unseren Augen mehr reinwaschen. Jeder Lehrer, der seinen Beruf achtet, wird sich künftighin dem Hermagoras-Vereine gegenüber zu benehmen wissen. Zudem gebietet es der Erlass des h. k. k. Unterrichtsministeriums vom 16. Dezember v. J., mit allem dem, was als Gift für die Schuljugend bezeichnet zu werden verdient, entschieden aufzuräumen, finde es sich wo immer. Aus dem Schulbezirke Loitsch. Unsere diesjährige Bezirks-Lehrerconfereuz wird am 9. Juni 1. J. von 9 Uhr vormittags an im Schulgebäude zu Oberloitsch mit nachstehender Tagesordnung stattfinden: 1.) Eröffnung der Conferenz und Bestimmung eines Stellvertreters im Vorsitze. 2.) Wahl zweier Schriftführer. 3.) Bemerkungen des Herrn k. k. Bezirksschulinspectors über die hei den Inspectionen gemachten Wahrnehmungen. 4.) Referat des Herrn Peter Repic über die Frage: Welche Eigenschaften soll der Lehrer haben, um in seinem Berufe allseitig mit Erfolg wirken zu können? 5.) Die bestehenden Bestimmungen über die Gesundheitspflege in den Volksschulen sind übersichtlich darzustellen. Dieser Punkt der Tagesordnung ist von allen Conferenzmitgliedern auszuarbeiten; der Referent wird durch das Los bestimmt werden. 6.) Gegenseitige Mittheilung über die bei Durchführung der Schülerbibliotheken-Revision gemachten Wahrnehmungen (dieser Punkt ohne Referenten). 7.) Neuwahl des ständigen Ausschusses. 8.) Bericht der Bibliotheks-Commission. 9.) Neuwahl der Bibliotheks-Commission. 10.) Allfällige Anträge der Conferenzmitglieder, welche jedoch längstens 8 Tage früher beim Ausschüsse schriftlich anzumelden sind. F. z. h. Gottschee, 7. März. (Lehrerverein „Gottschee“.) Am 21. April 1. J. hält der Lehrerverein „Gottschee“ im Zeichensaale des hiesigen k. k. Untergymnasiums eine Plenarversammlung ab, wozu die P. T. Mitglieder hiemit höflichst eingeladen werden. Tagesordnung: 1.) Verlesung und Genehmigung des Protokolls der letzten Versammlung. 2.) Mittheilungen des Ausschusses. 3.) Was ist von jedem Lehrer dieser Zeit zu erwarten und zu fordern? (Referent Herr Lehrer Windisch.) 4.) Debatte über die Vorträge der letzten Versammlung. 5.) Anträge und Besprechungen. 6.) Bestimmung der diesjährigen Generalversammlung. Diejenigen, die in einer der nächsten Vereinsversammlungen Vorträge zu halten gedenken, werden ersucht, dieselben bei dieser Versammlung aumelden zu wollen. Gäste, durch Mitglieder eiugeführt, sind willkommen. HNdla.n.nlg'fa-ltlg'es- Vertrauenskundgeburigen für Herrn k. k. Landesschulinspector Dr. Zind- ler. Wie andere massebende Kernmänner, wurde vor kurzem auch Herr Landesschulinspector Dr. Zindler in Graz von Laien im Abgeordnetenhause angegriffen. Um nun darzuthun, wie grundlos die angedeuteten Ausfälle waren, in denen sich gewisse Persönlichkeiten gegenüber mann- m liaft und bewusst vorgelienden staatlichen Fuuctionären gefallen, und wie sehr der verdiente Schulmann die Achtung der ihm Unterstehenden geniesst, beschlossen die Lehrkörper der Mittelschulen von Cilli, Marburg und Pettau, aus diesem Anlasse Herrn k. k. Landesschulinspector Dr. Zindler ihr besonderes Vertrauen und ihre ungeschmälerte Hochachtung zum Ausdrucke zu bringen. Mögen diese Vertrauenskundgebungen ein neuer deutlicher Beweis dafür sein, dass wahre Verehrung und echte Manneswürde auch die lautesten Angriffe nicht erschüttern können. Die Lehrer in der Armee. Das Landesvertheidigungs-Ministerium hat in Erledigung einer Eingabe des niederösterreichischen Landeslehrervereines diesem mitgetheilt, dass das Beichs-kriegsministerium nicht in der Lage ist, sich für die Gleichstellung der Lehrerbildungsanstalten mit den Obergymnasien und Kealschulen in Bezug auf die Nachweise der Befähigung für den Einjährig-Freiwilligendienst auszusprechen. Auch können Lehrer und Lehramts-Gandidaten als Reservisten zur Eeserve-Officiersprüfung nicht zugelassen werden, weil nach der Beförderungsvorschrift zur Erlangung der Offiicierscharge mindestens eine einjährige active Dienstleistung gefordert wird. Aus dem kärntischen Landesschulrathe. Derselbe ernannte Herrn Joh. Nagelmayer, bisher Lehrer in Döbriach, zum Schulleiter in Pisweg, Fräulein Bertha Ooriary zur definitiven Lehrerin auf ihrem dermaligen Posten zu Prevali, Paula Orusic zur Lehrerin in Miess, nnd übersetzte die Unterlehrerin Maria Tonsern in Zlan über eigenes Ansuchen in gleicher Eigenschaft nach Bleiberg. — Der Landesschulrath nahm auch die Vertheiluug der vom kärntischen Landtage für die männlichen und weiblichen Lehrkräfte bewilligten Gehaltszulagen vor. Der Lehrer als öffentlicher Beamter. Die „Freie Schulzeitung- (Reichenberg) berichtet: „Ein Königgrätzer Bürger holte seinen Sohn, der wegen verschiedener Liederlichkeiten iu der Schule nachsitzen musste, aus der Schule ab, im Fortgehen den Lehrer beschimpfend. Der beleidigte Lehrer nahm die Hilfe des Bezirksgerichtes iu Anspruch, welches den Beleidiger zu fünf Tagen Arrest verurtheilte. Mit dem Strafausmasse nicht zufrieden, recurrierte der Verur-theilte gegen das erstrichterliche Urtheil an das Kreisgericht. Nun griff jedoch die Staatsanwaltschaft die Sache auf und erhob gegen den in die Schule eingedrungenen Vater die Anklage wegen Beleidigung eines öffentlichen Amtes. Bei der letzthin abgehaltenen Hauptverhandlung wurde derselbe vom Gerichtshöfe zu dreiwöchentlichem Kerker, verschärft mit zweimal Fasten, verurtheilt, indem das Kreisgericht den Standpunkt der Staatsanwaltschaft theilte und den Vater wegen Beleidigung des Lehrers als öffentlichen Functionär verurtheilte.“ ZEB-ü-clAer- "CLnd. SleltvxxAg'ssclxa.'a.. Zur Revision der Scllülerbibliotheken. Wir haben in der letzten Nummer Veranlassung genommen, eine Broschüre zu empfehlen, welche den Titel trägt: „Die wichtigsten Verordnungen und Erlässe österreichischer Schulbehörden über Schülerbibliotheken, nebst einem Ve r-zeichnis der von diesen Behörden zur Aufnahme für ungeeignet befundenen J u ge n d s ch r i ft e n. Zusammengestellt von Karl Bornemann.“ Das Büchlein hat sich als ein so nützliches Hilfsmittel zu der angeordneten Revision der Schulbibliotheken erwiesen, dass es bis jetzt durch die Landesschulräthe von vier Kronländern den Lehrern zur Anschaffung empfohlen wurde. Inzwischen ist eine dritte Auflage erschienen, welche durch zahlreiche Beiträge aus allen Theilen des Reiches vermehrt und ergänzt wurde, und es ist bei jedem einzelnen Titel die Behörde genannt, welche das betreffende Verbot erlassen hat. Ausserdem enthält das Vorwort zu dieser Auflage eine aufklärende Besprechung des Wirkungsgebietes der zur Anführung kommenden behördlichen Verbote und eine nicht minder praktische kritische Zusammenstellung derjenigen literarischen Hilfsmittel, die zur Revision oder Einrichtung von Schülerbibliotheken benützt werden können. Die dritte, 35 Seiten starke Auflage der genannten Broschüre ist durch alle Buchhandlungen für 25 kr. zu beziehen, gegen Einsendung von 30 kr. auch direct durch die Verlagsbuchhandlung Fournier & Haberlor in Znaim. Ausser diesem ist uns noch ein zweites „Verzeichnis der von den k. k. Schulbehörden ?ur Aufnahme in die Schülerbibliotheken für ungeeignet befundenen Jugendschriften nebst den darauf Bezug habenden wichtigsten Verordnungen und Erlässen“ zugegangen. Dasselbe wurde durch C. Winklers Buchhandlung in Brünn ausgegeben. Das Heftchen ist recht handsam und enthält bei den einzelnen Büchertiteln vielfach auch jene Stellen, welche das betreffende Werkchen für die Jugend ungeeignet machten. Der praktische Landwirt. Illustrierte landwirtschaftliche Zeitung für jedermann. Herausgegeben von Hugo Hitschmaun. 23. Jahrgang. Wöchentlich eine Nummer. Preis gauzjährlich 4 fl. — Die neueste Nummer (14) dieser allbeliebten landwirtschaftlichen Zeitung enthält: Der klimatische Nutzen des Obstbaues. Inwieferne soll sich der Landwirt den Kaufmann und den Gewerbetreibenden zum Vorbild nehmen? Ueber Spätfröste im Frühjahre. Die Ackerjahre. Die Kennzeichen des von der Reblaus befallenen Weinstockes in belaubtem Zustande (2 Abbildungen). Ueber die Tiefe der Samenunterbringung. Ueber Reismehlfütterung. Chilisalpeter als Vertilgungsmittel von Raupen und sonstigem Ungeziefer. Ausbesserung steinerner Treppenstufen. Was in der Welt vorgeht. Vom Büchertisch, Ausstellungen, Versammlungen, Marktberichte u. s. f. Illustrierte Welt. Deutsches Familienbuch. 34. Jahrgang. Stuttgart. Deutsche Verlagsanstalt. Preis des Heftes 30 Pfennig. —- Bis jetzt sind vom laufenden Jahrgänge 17 sehr umfangreiche Hefte ausgegeben worden. Das 17. Heft bietet: Die Mine von St. Gurlott (Roman). März (mit Abbildung). Sinnsprüche. Engländerinnen. Veronika Baumann. Die Armenversorgungsanstalt am Aiserbach in Wien (mit Abbildung). Den Weg verloren (Abbildung). Torfgruben als Fischteiche. Ein afrikanischer Riesenschmetterling (dazu eine Abbildung). Am Mississippi (illustrierte Plauderei). Arbeiterannahme auf den Westindiadocks in London. Seines Glückes Schmied (Roman). Bestattung eines Indianer-Häuptlings. Das Trübewerden von Spiegeln zu verhüten. Adersbach und Weckelsdorf (hiezu Abbildungen). Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Erderschütterungen. Ein Vorstadtwirtshaus bei Neapel (mit Abbildung). Ein Opfer für Ceres (Abbildung). Eine seltsame Stadt. Eine bequeme Eroberung. Behandlung der Petroleumlampen. Wie stellt man Gipsabgüsse her? Ein guter Tintenauswischer. Allerlei Räthsel. Der Umschlag des Heftes enthält die Tageschronik (bunte Blätter, Gerichtssaal, Mannigfaltiges etc.). Illustrierte Frauea-Zeitung. 13. Jahrgang. Monatlich zwei Nummern. Verlag von F. Lipperheide in Berlin. Preis vierteljährlich 1 fl. 50 kr. — Wir nehmen wieder Anlass, auf diese ebenso vorzügliche als fein ausgestatteto Ausgabe der „Modenwelt“ mit Unterhaltungsblatt im Interesse der wohlverdienten Verbreitung derselben zurückzukommen. Die mit 1. April erschienene 7. Nummer dieser Zeitschrift enthält in ihrem ersten Blatte — jede Nummer bringt nämlich zwei derselben — Folgendes: Im Trosse der Kunst. Prinzessin Amalie von Orleans (mit grosser Abbildung). Mostar (mit schönen Abbildungen). Der Ring des Saturn. Holländische Trek-schuit (Vollbild). Kunstgewerbliches: Unsere Papiertapete. Reine Abbildungen eines Wäscheschrankes, eines Tischchens, einer spanischen Wand, eines Stuhles aus Eichenholz u. s. w. Verschiedenes aus der Frauenwelt über Moden, Frühlingsstoffe u. a. Das eigentliche Modenblatt (2. Blatt) bringt eine Unzahl von Abbildungen, die neuen Moden und die verschiedensten weiblichen Handarbeiten, Hauswirtschaftliches u. s. w. betreffend. Eine Beilage enthält Schnittmuster, Mustervorzeichnungen und Namens-Chiffren. IBrled.Ig'te 31je!b.rstellen. IšCraln.. Zweicl. Schule in Vrem, Oberlehrerstello, Gehalt 500 fl., Functionszulage und Wohnung; beim k. k. Bezirksschulrathe Adelsberg bis 10. April. — Eincl. Schule in Zalog. (Sieh Ausschreibung.) Lehrstelle an der zweicl. Schule in Keutschach. (Sieh letzte Nummer.) — Ein-classige Schulen zu St. Daniel bei Prevali und zu Schwabegg, Lehr- und Schulleitorstelle, Geh. je 400 fl., Functionszulage je 80 fl. (zu St. Daniel noch eine Localzulage von 60 fl.), Wohnung (in Schwabegg auch Gemüsegarten); beim k. k. Bezirksschulrathe in Völkermarkt bis Ende April. Steierxyia.rls. Eincl. Schule in St. Dionysen, Lehrer und Schulleiterstelle, dritte Gehalts-classe; Ortsschulrath dortselbst (Bez. Bruck) bis 30. April. — Eincl. Schule in Baierdorf (Bez. Birkfeld), Lehrerstelle. — Unterlehrerstelle an der viercl. Schule in Hitzendorf (Umgeb. Graz), Gehalt 330 fl.; beim Ortsschulrathe daselbst bis 14. April. — Viercl. Schule in St. Georgen (Bez. Cilli), Oberlehrerstelle, Gehalt 600 fl., Functionszulage, Wohnung; beim Ortsschulrathe daselbst bis 20. April. — Fünfcl. Volksschule in Graz (Hirtengasse), Oberlehrerstello, Gehalt 900 fl., Functionszulage 100 fl., Wohnung; beim Stadtschul-rathe daselbst bis 20. April. — Stelle einer Industrie-Lehrerin in Turnau und Grossnitz, 180 fl. Remuneration; beim Ortsschulrate in Turnau bis 15. April. A ii >i «»-<*_ Die heutige Nummer enthält eine Beilage der Graeser’schen Verlagsbuch-® * handlung. Coneurs - Ausschreibung. An der einclassigen Schule in Zalog kommt eine Lehrer- oder Lehrerinstelle mit den systemmässi-gen Bezügen zur definitiven oder provisorischen Besetzung. Gesuche sind bis zum 14. April 1. J. beim gefertigten Bezirksschulrathe einzubringen. K. k. Bezirksschulrath Stein, am 27. März 1886. Der Vorsitzende : Russ. Für die Schriftleitung verantwortlich: Joh. Sima, Bahnhofgasse Nr. 31. Verlegt und herausgegeben vom „Krain. Landes-Lehrerverein“.— Druck von Kleinmayr & Bamberg, Laibach.