Nr. 13. Dinstag am 17. Jänner 1885. Die „Vaibllch« Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jährig 0 st. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 0 fl. Für die Zustellung m's Haus sind hlübl. 50 fr. mehr zu entrichten. Mil d« Post portofrei ganz)., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., haloj. 7 fi. 50 tr. Vnsertlonsgebllhr fllr eine Garmond - Spakmzeik ober den Raum derselben, ist fltr Imalige Einschal-wngßlr., fllr 2mlllige8kr., für 8malige10lr. u.s. w. Zu diesen Gebllhren ist noch der Insertion« - Stempel per 30 fr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen tosten I fi. 90 tr. iür s Mal, 1 fi. 40 kr. ftlr « Mal und »0 kr, für l Wal lmit Inbegriff des Insertionefiempels). ^laibacher Zeituna. Ämtlicher Theil. 3c. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Juni v. I. die Umwandlung der Honorar-Konsularämtcr in Liverpool, Cardiff nud Eork'Quccnstown in wirtliche t. k. Konsulate allcrguädigst zu genehmigen, nnd mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Oktober v. I. den Hof-nnd Ministcrilllkonzipistcn im Ministerium des kaiserlichen Hanfes nnd des Acnßcrn Heinrich Ea lice znm Konful iu Liverpool; dann dcu Generalkonsulats-lauzlcr in Odessa Dr. Ferdinand Krapf zum Kousnl in Cardiff und dcu bisherigen Kousular-Agcutcu in Eork-Qucenstowu Franz Michclli zum provisorifchcu Konsul daselbst allcrgnädigst zu ernennen geruht. Sc. l. f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Jänner d. I. die Statuten der mährisch'Ungarischcn Vcrbindungsciscn-liahngcscllschaft allcrgnädigst zu genehmigen geruht. Kundmachung. Bei der 411. Pcrlosnng der alten Staatsschuld ist die Serie Nr. 279 gezogen worden. Diese Serie enthält Wiener Stadt-Obcrkammcr-amts-Acrarial-Obligationen im ursprünglichen Zinscn-fuße von 4°/^ von Nr. 1775 viS einfchlicßig W99 im Gcsammtkapitalsbctragc von 1,1l)l.4l0 si. 1l! kr. Für diese zur ursprünsslichen Bcrzinsnna verlosten Obligationen werden ans Vcrlanacn der Parteien nach Maßgabe der in der Kuudmachung des Finanzmini< steriums vom 20. Oktober 1858, Z. 5286 (R. G. Vl. 190) veröffentlichten Umstellungs-Maßstabe 5«/„ auf 0. W. lautende Staatsschuldvcrschrcibungcn erfolgt. Vom k. k. Landcs-Präsidinm für Kram. Laibach am l4. Jänner 1865. Richtamtlicher Theil. We preußische Thronrede. Die Rede, mit welcher König Wilhelm I. die Kammern eröffnet hat, ist ein interessantes Aktenstück und enthält mehrere bedeutsame Momente, Fncrst ist eS das auö jeder Zeile hervorblickende Selbstbewußt« sein, das besonders auf die errungenen militärischen Erfolge (an denen auch Oesterreich parlizipirt, was die Thronrede in den wärmsten Ausdrücken anerkennt) hinweist. Ein zweites wichtiges Moment ist die Folgerung, daß die Erfahrungen auf dem Kricgsschau. platze die Trefflichkeit der HecrcSorganisation darzu-thuu und zu einem Ausgleich zwischcu Regierung und Volksvertretung zu führcu im Stande seien. Ferner, daß die Allianz zwischen Oesterreich nnd Preußen auf fester, dauernder Grundlage beruhe, uud — was uns Ocstcrrcichcrn besonders merkwürdig erscheinen mag — daß der Krieg im Norden ohne Anleihe ge< führt werden kouute. Für das preußische Volk ist dieser Theil der Thronrede sicher der interessanteste; enthält er doch so viel Rühmliches und Erhebendes, uud präzisirt er doch zugleich auch dcu Standpuult in der Vcrfas-suugsangclcgenhcit, der natürlich noch derselbe ist. Für die Nichtprcnßcn ist das, was der König über die auswärtige Politik und über die dcntschc Frage sagt, ohnglcich interessanter, obgleich sich eigentlich nicht viel NcucS herausfinden läßt. Der bedeutsamste Passus ist in dieser Beziehung jener, welcher von der Allianz und der „Treue gegen die Verträge" spricht. Was sind das aber für Verträge, gegen welche Prcu. ßen seine Trcnc als etwas Selbstverständliches vor-aussetzt? In erster Linie sollte man doch hierbei an die Buudcsucrträgc dcukcn, welche die Lebensader cues „Deutschlands" bilden, von welchem in der Thronrede so viel und so allgemein die Rede ist. Aber merkwürdig genng, wird in der ganzen Nebe, so lang sie ist, auch nicht mit einem Worte des deutschen Bundes und des VnndeörcchtcS erwähnt. Der „deutsche Vuuo" glänzt vielmehr durch seine Adwc. scnhcit — wiewohl es so nahe lag, von ihm zu sprechen. Es wird vermieden, denselben zu nennen uud nur von dem „Band" gesprochen, das die deut-schcn Staaten umschlingt. Nun weiß alle Welt, wie hart am Rande vollständiger Verachtung deß Bundes« rechtes und der Bundcsverträge die preußische Politik wandelt; man braucht ja nur den diplomatischen Noten« Wechsel mit Baicrn und Sachsen, den die jüngste Zeit zu Tage gefördert, man braucht bloß den Artikel 31 des prcußisch-französischcn Handelsvertrags zu lennen, um zu begreifen, daß nicht die Verträge im Allgemeinen es sind, welche die Thronrede im Sinne haben kann. Der Passus scheint absichtlich unklar gehalten, doch scheint er bestimmt, die „dritte Gruppe" etwas zu beruhigen. Auch von den Hcrzogthümcrn ist die Rede. Hier ist jedenfalls der schwächste Punkt deß ganzen Akten-stückcS. Die Scheu, die wahren Prätensioncn gerade herauszusagen, ist deutlich zu merken. Man geht wie die Katze um den heißen Brei. Die Thronrede spricht das Wort Annexion nicht aus, aber gelangt die in derselben definirtc Politik zur Verwirklichung, so ist kein Zweifel, daß die Hcrzogthümcr preußische Prouinzcn mit einem vom König von Preußen eingehetzten erblichen Statthalter werden. Die Thronrede ist der vollständigste uud getreueste Ausdruck der Gis-marck'schcn Politik. Wir lassen nun den vollständigen Text der Rede hier folgen. Er lautet: Erlauchte, Edle und liebe Herren von beiden Häufcrn des Landtages! Ein crcignißrcichcs Jahr liegt hinter uns. In demselben ist cs mir gelungen, im Buude mit Sr. Majestät dem Kaiser vou Oesterreich eiuc Ehrenschuld Deutschlands, deren Mahnungen wiederholt uud unter tiefer Erregung des nationalen Gefühles an das gcsammtc Vaterland herangetreten waren, durch die siegreiche Tapferkeit der vereinigten Heere vermittelst eines ehrenvollen Friedens einzulösen. Gehoben durch die Gcnngthuuug, mit welcher uuscr Voll ans diesen Preußens würdigen Erfolg zurückblickt, wenden wir unsere Herzen in Demuth zu Gott, durch deffen Segen cs mir vergönnt ist, meiner Kriegsmacht im Namen des Vaterlandes für Thaten zu danken, die sich der ruhmreichen Kriegsgeschichte Preußens ebenbürtig anreihen. Nach einer halbhundertjährigcn, nur durch ehrenvolle Kriegszüge von kürzerer Dauer unterbro-chcucu Fricdcuspcriode haben sich die Ausbildung und Mannszucht meines Heeres, die Zweckmäßigkeit seiner Verfassung uud seiner Ausrüstuug in dem vorjährigen, durch Uugunst der Witterung und durch den tapferen Widerstand des Feindes denkwürdigen Kriege glänzend bewährt. Es ist der jetzigen Organisation des Heeres zu verdanken, daß der Krieg geführt werden tonnte, ohne die Erwerbs- und Familicuvcrhültuisfc der Bevölkerung durch Aufbietung der Landwehr zu beeinträchtigen. Nach solchen Erfahrungen ist cs um so mehr meine landesherrliche Pflicht, die bestehenden Einrich-tuugcn aufrecht zu erhallen, uud auf der gegebcucu Grundlage zur höheren Vollkommenheit auszubilden. Ich darf erwarten, daß beide Hänscr des Landtages mich in der Erfüllung diefcr Pflicht dnrch ihre verfassungsmäßige Mitwirkung unterstützen werden. Besondere Pflege erfordert die Entwicklung der Marine. Sie hat im Kriege durch ihre Leistungen sich einen gerechten Anspruch auf Anerkennung erworben und ihre hohe Bedeutung für das Land dargc-than. Soll Preußen der ihm durch Me Lage und politische Stellnng zugewiesenen Aufgabe genügen, so mnß für eine entsprechende Ansbildnng der Seemacht Sorge getragen, und dürfen bedeutende Opfer für dieselbe nicht gescheut werden. In dieser Ueberzeugung wird Ihnen meine Regierung einen Plan zur Erweiterung der Flotte vorlegen. Die Verpflichtung zur Fürsorge für die im Dienste und auf dem Felde der Ehre an Gesundheit und Leben beschädigten Krieger und deren Hinterbliebene wird in der Vorlage eines Invalioen-Pcnsions-gcsetzcs einen wohlberechtigtcn Ausdruck finden, und ich hoffe, daß Sie demselben eine bereitwillige Aufnahme znwcndcn werden. Die Aufstellung von Truppen an der polnischen Grenze hat nach dem Erlöschen der Insurrektion im Nachbarlandc wieder aufgehoben werden können. Durch die gemäßigte, aber feste Haltung meiner Regierung wurde Prcußcu gegen Uebcrgriffc drs Aufstandes sichergestellt, während gegen einzelne Theilnehmer an Be« strebungen, welche die Losrcißung eines Theiles der Monarchie zum Endziele hatten, von den zustündigen Gerichten auf Strafe erkannt worden ist. Daß die günstige Finanzlage deß Staates cs gestattet hat, den dänischen Krieg ohne Anleihe durchzuführen, muß eiuc große Ge-nugthnung gewähren. Es ist dies mit Hilfe einer sparsamen und umsichtigen Vcrwaltuug, vornehmlich durch die beträchtlichen Ueberschüsse der Staatseinnahmen in den beiden letzten Jahren, möglich geworden. Ueber die durch den Krieg veranlaßten Kosten und die zu ihrer Bestreitung verwen« beten Geldmittel wird Ihnen nach dem Final-Ab« schluß fiir das verflossene Jahr meine Regierung voll' ständige Vorlagen machen. Der Staatshaushalts-Etat für das laufende Jahr wird Ihnen unverzüglich vorgelegt werden. In dem-fclbcn sind die aus der neueu Grund- und Gebäude-,leuer zu erwartenden Mehreinnahmen in Ansatz gc-bracht, und auch die sonstigen Einnahmen haben unter Fcsthaltung der bewährten Gruudsätze einer vorsichtigen Vcrauschlaguug zu erhöhten Betragen angenommen werden können. Es ergeben sich dadurch die Mittel, nicht allein das Gleichgewicht der Ein« nahmen und der Ausgaben auch in dem Etat wiederherzustellen, sondern anch eine beträchtliche Summe zur Befriedigung neuer Bedürfnisse in allen Vcrwal-iimgszwcigen, — Außer den allgemeinen Rechnungen über den Staatshaushalt der drei Jahre, von 1859 bis 1861, deren Vorlage vom Neuen stattzufinden hat, wird Ihnen nunmehr auch die Rechnung für das Jahr 1862 zur Entlastung der Staatsregierung übergeben werden. Die Arbeiten zur anderwciten Regelung der Grundsteuer sind in der vorgeschriebenen Zeit und in befriedigender Weise zum Abschluß gebracht. Daß dieses Ziel erreicht worden, ist — wie ich gerne anerkenne — wesentlich den eifrigen Bcmühuugen zu danken, mit welchen von allen Seiten die Lösung der schwierigen und mühsamen Aufgabe angestrebt wurde. Auch die Veranlagung der Gebäudesteuer ist so weit gediehen, daß sie nur noch der schließlichen Berichtigung bedarf. Meine Negierung ist unablässig bestrebt, die Forlschritte in den verschiedenen Zwcia.cn der Landeskultur zu befördern und für eine Vermehrung und Verbesserung derKommunikationsmittel Sorge zu tragen. Der Entwurf einer allgemeinen Wcaeordnnng wird vom Neuen einen wichtigen Gegenstand Ihrer Berathung bilden. Auch wegen Erweiterung und Vervollständigung des Eisenbahnnetzes werden Ihnen mehrere Vorlagen übergeben werden. Znr Anlage einer für Handels, und Kriegsschiffe jeder Art nutzbaren Kanalvcrbindnug zwischen der Ost-und Nordfcc durch Schleswig und Holstein hat meine Regierung technische Vorarbeiten ausführen lassen. Bei 5«> der Wichtigkeit dieses großartigen Unternehmens für die Interessen des Handels und der preußischen Marine wird meine Regierung bemüht sein, die Ausführung durch eine angemessene Betheiligung des Staates sicherzustellen, und Ihnen nach Abschluß der vorbereitenden Verhandlungen darüber nähere Mittheilungen machen. Der Bergbau, befreit von lästigen Bcschränlun-gen, erleichtert in seinen Abgaben und gefördert durch die Vermehrung der Absatzwege, entwickelt sich zu einem erfreulichen Aufschwung. Sie werden den Entwurf eines allgemeinen BcrggcsctzeS zur Prüfung cm« pfangen, welches die Rechtsverhältnisse des Bergbaues zu ordnen bestimmt ist. Die im Interesse des Handels unserer Seehäfen, für die Daucr des Krieges erlassene Verordnung in Betreff der extraordinären Flaggengclder wird Ihnen zur nachträglichen Genehmigung zugehen. Es ist meiner Regierung gelungen, die Hinder« nissc, welche die Fortdauer des deutschen Zollvereines nach Ablauf der VertragSperiode zu gefährden drohten, zu beseitigen. Die mit der Regierung Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen abgeschlossenen Verträge haben die Zustimmung der sämmtlichen Ver-einSrcgicrnngen erhalten, und die Zollvcrcinsverträge sind mit einiger durch die Erfahrung gerechtfertigten Abänderung erneuert worden. Diese Verträge, sowie ein nachträglich mit Frankreich getroffenes Abkommen in Betreff der von unseren Zollvcrbündcten geltend gemachten Wünsche werden behufs Ihrer Zustimmung vorgelegt werden. Die in Folge jener Verträge in Gemeinschaft mit den Regierungen von Baicrn und Sachsen eingeleiteten Verhandlungen mit Oesterreich zur Erleichterung und Beförderung der beiderseitigen Vertehrs-Bcziehungen lassen ein baldiges Ergebniß gewärtigen. Das Werk, welches durch die Verträge mit Frankreich im August 1802 eingeleitet, und dessen Durch« führung seitdem uon meiner Regierung wie von der Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen mit gleicher Beharrlichkeit gefördert wurde, nähert sich somit einem Abschlüsse, welcher in weiten Gebieten dem Handel eine freiere Bewegung gestatten und den freundschaftlichen Beziehungen benachbarter Nationen durch die Gemeinsamkeit der Entwicklung ihrer Wohlfahrt eine neue Bürgschaft verleihen wird. Ich habe der Thaten meines Kriegsheeres nicht gedenken können, ohne darin die gleiche freudige und herzliche Anerkenn nng für das österreichische Heer miteinzubcgreifen. Wie die Krieger bcidcr Heere in Waffenbrüderschaft dcn Lorbeer getheilt haben, so hat die beiden Höfe den eingetretenen Verwicklungen gegenüber ein enges Bündniß verknüpft, welches seine feste und dauernde Grundlage in meinen und meines erhabenen Verbündeten deutschen Gesinnungen fand. In diesen Gesinnungen und in dcr Treue gegen die Verträge liegt die Bürgschaft für die Erhaltung des Bandes, welches die deutschen Staaten umschlingt und ihnen den Schutz des Bundes sichert. Dcr Friede mit Dänemark hat Deutschland seine bcstrittcncn Nordmarlcn und diesen die Möglichkeit dcr lebendigen Betheiligung an unserem nationalen Leben zurückgegeben. Es wird dic Aufgabe meiner Politik fein, diese Errungenschaft durch Einrichtungen sicherzustellen, welche unS die Ehrenpflicht des Schutzes jener Grenzen erleichtern und die Hcrzogthümer in dcn Stand setzen, ihre reichen Kräfte für die Eut» Wicklung der Land« und Seemacht, wie der materiel» len Interessen des gemeinsamen Vaterlandes wirksam zu verwerthen. Unter Aufrechthaltung dieser berechtigten Forderungen werde ich die Erfüllnng derselben mit allen begründeten Ansprüchen, so des Bandes wie der Für« stcn in Einklang zu bringen suchen. Ich habe daher, um ciucn sichern Anhalt für meine Beurtheilung dcr streitigen Rechtsfragen zu gewinnen , die Syndici meiner Krone ihrem Berufe entsprechend, zu einem NcchtSgutachtcn aufgefordert. Meine rechtliche Ueberzeugung und die Pftichtcu gegen mein Land werden mich leiten bei dem Bestreben , mich mit meinem hohen Verbündeten zu verständigen, mit welchem ich inzwischen dcn Besitz und die Sorge für eine geordnete Verwaltung dcr Herzogtümer theile. ES gereicht mir zur lebhaften Befriedigung, daß die kriegerischen Verwicklungen auf dcn engsten Kreis beschränkt geblieben und die naheliegenden Gefahren, welche daraus für dcn europäischen Frieden hervor» gehen konnten, abgewendet worden sind. Die Wiederherstellung der diplomatischen Vcr-bindung mit Dänemark ist eingeleitet und es werden sich — wie ich fest vertraue — die freundlichen und gegenseitig fördernden Verhältnisse ausbilden, welche so sehr dem natürlichen Interesse beider Länder entsprechen. Meine Beziehungen zu allen übrigen Mächten sind in keiner Weise gcstört worden und fahren fort, die glücklichsten nnd erfreulichste» zu sein. Meine Herren! Es ist mein dringender Wnnsch, daß dcr Gegensatz, welcher in dcn letzten Jahren zwi-schen meiner Regierung und dem Hause dcr Abgcord« neten obgewaltet hat, seine Ausgleichung finde. Die bedcutnugsuottcn Ereignisse der jüngsten Vergangenheit werden dazu beigetragen haben, dic Meinungen über das Bedürfniß dcr verbesserten Organisation des HccrcS, die sich in einem siegreich geführten Kriege bewährt hat, aufzuklären. Die Rechte, welche der LandcSvcrtretung durch dic Vcrfassuugs-Urkundc eingeräumt worden sind, bin ich auch ferner zu achten uud zn wahren entschlossen. Soll aber Preußen seine Sclbslständigkcit nnd die ihm unter den europäischen Staaten gebührende Machtstellung behaupten, so muß seine Regierung eine feste und starke sein, und kann sie das Einverständniß mit dcr Laudcsvcrtrctuna. nicht anders als nutcr Aufrecht-Haltung dcr Hecrcscinrichtuug crstrcbcn, wclchc dic Wahrhaftigkeit und damit dic Sichcrhcit dcS Vaterlandes verbürgen. Der Wohlfahrt Preußens und scine Ehrc ist incin ganzes Streben, mcin Lcbcn gewidmet. Mit gleichem Ziel vor Augen wcrdcn Sic — wie ich nicht zweifle — dcn Weg zur vollen Verständigung mit meiner Regierung zu finden wissen, und werden Ihre Arbeiten dem Vatcrlandc zum Segen gereichen. Oesterreich. Venedig, <^. Jänner. Vor einiger Zeit wurde, wie der Korrespondent dcö „Vaterland" meldet, die Sichcrheitsbehörde in Venedig benachrichtigt, daß Mazzini beschlossen habe, einige seiner geschicktesten Agenten nicht nur nach Vcnctien, sondern auch nach Ungarn zu entsenden, um dort in seinem Interesse und jcncm seiner Partei zu wirken. Natürlich wurden die umfassendsten Maßregeln ergriffen, um womöglich eines oder mehrerer solcher Agenten habhaft zu wcrdcn, DicscS ist auch geglückt, da an dcr Mincio-grenze ein Nciscndcr angehalten wurde, welcher zu dcr in Italien lcbendcn ungarischen Emigration gehörte und Schriften mit sich führte, wclchc ihn als einen dcr erwähnten Agenten Mazzini's tcunzcichnctcn. In scincm Besitze sollen Briefe an einige hervorragende Mitglieder dcr sogenannten Vcschlußpattci in Ungarn vorgefunden worden sein, wclchc Licht auf dic geheimen Umtriebe, au dcncn es lcidcr auch in Ungarn nicht fchlen soll, wcrscn dürften — und dic elenden Pläne Mazzini's bloSlcgcn. Ausland. Mexiko. Nach cincr Mittheilung des kaiserlich mcrilamschcu Gcncral-Konsulats für Oesterreich hat das kaiserliche Ministerium dcS Handels und dcr Finanzen in Mexiko mit Dekret ddo. l. April 1804 dic bis zu diesem Zeitpunkte zugestandene Äcgünsti-gung, wonach den aus dcm Anslandc kommenden Reisenden bei den kaiserlich mcritanischcn Hafen- und Grenzzollämtern die zollfreie Einfuhr von zehn Pfund Tabak in Zigarren oder Zigarrcttcn, cincm Glase Schnupftabak (r:^), zwci Flaschen Wcin oder 5>i< qucur, zwci Taschenuhren mit Kette und Sicgcl, cincm Paar Pistolen, cincm Säbel, zwci Mlisiliu-strumcntcn (Pianos und Orgeln ausgcnommcn) gestattet war, außer Kraft gesetzt; hingegen von diesem Tage an cincm Reisenden nnr zwci Pfund Tabak in Zigarren odcr Zigarretten, ein Glas Schnupftabak und zwei Flaschen Wcin odcr Liqueur zollfrei einzuführen bewilligt. Für mcxilosüchtige Tabakraucher und Tabalschnupfcr und solche Leute, die im Besitze cincr Taschenuhr :c. sind, ein harter Schlag! Ver«,'(?ruz, A0. November. Dic Nachricht von dcr Entdeckung unermeßlicher Kohlenlager in Toluca so wie bei Acapulco ist von dcr höchsten Wichtigkeit für Mexiko, und mag als Beweis dienen, wclchc reiche Schätze aller Art jcncs von der Natur so bevorzugte Land in dcm Schooßc dcr Erdc birgt. Von nicht mindcr großer Wichtigkeit ist die vollendete Thatsache, daß dcr Seehafen Mazatlan im Besitze der kaiserlichen Truppen ist, wodurch Inarcz seiner einzigen Hilfsquelle, der beträchtlichen Zollgefällc. beraubt ist, und aus diesem Grunde und wcgcn Mangels cincr gesicherten Operations-Basis slcht scinen Auhimgcrn lcin anocrcs Mittel offcu, als in cincm letzten Kampfe bcn Negieruuystrupp«», sj«h a»,,e„«her» zustellen odcr sich zu zerstreuen und womöglich die Grenzen dcS Reiches zu gewinnen. Im ersteren Falle ist ihre gänzliche Vernichtung außer allem Zwcifel, und auch der zweite Fall mag nur emiiM Wcüigen günstig scin, da außer dcn rcgnlarc» Tlüppc» auch dic von dcn großen Gnmdbcsitzcrn in's Lcbcu gerufene Sicherhcitsmannschaft bci der genauen Kcimt-niß der Ocrtlichlcitcn jedem Dissidenten das Ei,t-rinnen bcinahc zur Unmöglichkeit machen. Durch eine allerhöchste Vcrordnmig wird das Tragen aller Kreuze, Medaillen, Denkmünzen, fo wie aller anderen Erinnerungszeichen verboten, wclchc für im Bürgerkriege geleistete Dienste gewährt wurden, und sind dic bezügliche« Erlässe hiermit außer Kraft gesetzt. Im Art. 2 sind jcnc Ehrenzeichen aufgezählt, dcrcn Tragen gestattet ist. Es sind folgende, die auf dcn Unabhängigkeitskrieg Bezug haben: für in der Feuilleton. Aus Oberkrain. Ein ncueS Jahr! Wie mancherlei Gefühle erweckt dieser Ausruf, wie viel Erinnerungen drängen sich dabci dcr Seelc ans, die dcm alten, wie viel Hoffnungen und goldene Wünsche, die dem jungen Jahre gelten! Es mag wohl nur Wenige geben, die dem Jahreswechsel völlig gedankenlos zusähen; allein noch seltener mögen Jene sein, die länger als eine Stunde darüber nachdächten. 1,6 roi o^t in0»-t, vivß la roi! — Der Leser, dcm unsere Neujahrsbetrach« tungcn vielleicht etwas verspätet erscheinen, möge uns ja nicht zumuthen, daß wir jcit St. Sylvester über solche Meditationen noch gar nicht hinansgckommcn sind, cr möge cs uns verzeihen, daß wir ihn crft jctzt damit behelligen, nachdem cr schon alle baar bezahlten Glückwünsche verschmerzt hat. AuS einem stillen Ge-birgsdorfe bis an das Pult des Setzers ist's eben ein weiter Weg; wcnn cinst das gemüthliche Posthorn dcm stolzbcflügcltcn Rade weicht, wollcn wir pünktlicher scin. Dann war'S auch ein gcwissts Bangen, das dcn armen Obcrkraincr Feuillctoiusten zögern machte, jetzt „untcr dem Striche" zu erscheinen, wo sich da die flimmernden Bilder des Karnevals cut-rollen, Freuden um Freuden, Ball um Ball ver- kündend. Wer wird dcn schwerbcschuhten, eingceisten GcbirgSboten beachten, der sich in die Sphäre der Lackstieftetten und Florlleidcr eindrängt? Wird es unter all' dcn schönen Blumen des Ballsaals nur Eine geben, die dcm trauernden Stieftinde des Karnevals, dem Land-Feuilletonisten, seine Zähren trocknen und diese Zeilen lesen mag? Es wird ein kühnes Unternehmen scheinen, wcnn wir selbst auf diese Ge-fahr hin „unter dcm Striche" in die Schranken treten. Aber man träumt ja so gerne davon, wornach man sich sehnt, und so ist es denn auch erklärlich, daß wir dcn Karneval in'S Mitleid zogen, wir — die außer den Huldigungen, welche ihm in Krainburg und Nenmarktl gebracht wcrdcn -^ so wenig davon zu sagen wissen. — Frostbeflimmcrt ragen dic hohen Säulcngängc des Nadelwaldes hier cmvor und dazwischen breiten sich die bccisten Schneeflachcn des Thales glatt und glänzend im hellen Mondschein hin, da glitzcrt's wie uon tausend Diamanten und tausend Strahlen krcnzcn sich: braucht's da noch übergroßer Phantasie, um sich in Tcrpsichoren'S schönstem Tempel zn wähnen? Ein Paar heitere Iugendcrinncrungcu und die öde Pracht dieses Bildes ist belebt, die Paare schwirren dahin — — verzeihen Sie, cs ist cin Traum, abcr dcr Salon, von dcm wir sprachen, cristirt und ist Manchem, trotz dcr dort herrschenden, wcnig behaglichen Kälte, ein erwünschter Aufenthalt; Viele werden sich empfindlich langweilen, wenn cr gesperrt wird. Lcidcr steht dieß in nächster Zeit bcvor; denn seine Bewohner bedürfe» dcr Nuhc, um in kommender Saison in gehöriger Toilette und erforderlicher Anzahl erscheinen zu können. Noch einmal ertönt die herrliche Musik durch die flimmernden Räume deS Saales, jetzt ist sie verstummt und wir lcgcn mürrisch — Gewehr, Fäustling, Waidtaschc und Bergstock hin. Der muntert Schall des Jagdhorns ist verklungen nud mancher wackere Waidmanu zicht betrübt aus dcm — Diana-Saale. Nun mag die Büchse ruhen und rosten, biS mit dcm AuSbruch dcS jlingcn LaubcS dcr stolze Aucrhahn, daS cdlc Birkhuhn dcn Iägcr auf dcn Bal—z—platz ruft. Wcndcn wir uns wieder einmal nach unserem lieben Vetoes: da ist dcr blaue Spiegel dcö SceS zu blankem Eise gcwordcn und dic Kähnc liegen unbeachtet am Ufer; die grüne Insel ist mit dcm Fest-lande verbunden und dcr schwarze Troß dcr Kohl-wägen zicht übcr die eisige Fläche hin. Hie und da zicht wohl auch ein einsamer Schlittschuhläufer sci»c aumuthigcu älrcisc übcr dcn wcißcu Spicgcl. — iM würden all' dcu Freunden unsckcr schönen Gcbirgsnatl'l dcn Anblick dieser ganz originellen Wintcrlandschaf/ herzlich wünschen. Hcner abcr bleibt cr nns selbst versagt, da dcr Sce noch nicht eingefroren ist; d«e Lcfcr verzeihen uns also, daß wir sie auf's Eis ^ führt haben. Wer weiß, ob nicht im Jahre 18?^ vielleicht sogar früher, cin VcrgnügungSzug von La«' dach nach Vcldcs arrangirt wird, dcr die Schlittschuh laufende Welt Laibach'S an die Ufer dcS weißen Scc° bringt? M 51 Zchlacht von Tampico im Jahre 1829 bewiesene Tapferkeit; für den Fcldzug in Texas in den Jahren 1835 und 1836; für die Vertheidigung des Forts Ulua (Veracruz) im Jahre 1838, und für den Krieg mit den Vereinigten Staaten von Amerika in den Jahren 184t> uud 1847. Das Kreuz für die Tapfer» kcit fo wie für Civil- und Militürvcrdicnst bleibt ebenfalls zu Kraft bestehen. Der Ausgangspunkt dieser allerhöchsten Verordnung ist die Erwägung, daß Mexiko alles Unglück nur jenen erbitterten Kämpfen dankt, in welchen sich die Parteien mehr als 40 Jahre hindurch zerfleischten. DaS Volt, heißt es in dieser Verordnung, seiner langen Leiden müde, schreite mit freudigen Hoffnungen auf einem neuen Wege vor-würts, der es dem Frieden und jenem Gedeihen entgegenführe, welches die Schätze des Landes ihm bieten. Da nichts gerechter sei, als daß jegliche Erinnerung an die vergangene Uuglückszcit ausgemerzt werde, so soll cS für die Zukunft unter den Mexikanern kcincr-lci Abzeichen geben, durch welche sie in verschiedene Parteien gesondert werden. Lokal- und PromnM-Vachrichtcn. Laibach, 17. Jänner. Um dem Schmuggel von Groß- und Klein» Hornvieh uud dessen Rohstoffen aus dem nachbarlichen Civillroatien und der Militärgrcnze zu steuern, sind von Seite der Landcsbehörde für Kraiu Prämien festgesetzt, uud zwar erhält Jeder, der währcud der Dauer der Grenzsperre ans Anlaß der Rinderpest ein ein» geschmnggcltcs Hornvieh oder dessen Rohstoffe zu Stande bringt, oder wenn dnrch feine Anzeige die Zustandcbringnng veranlaßt wird, für ein erwachsenes Großhornvich pr. Stück 5 fl., für Jungvieh, Klein-Hornvieh, rohe Häute :c. 1 ft. — Im Auftrage des Herrn Handelsmannes Trenn hier hat ein Wiener Photograph d«s Por» trat dcs scl. Fürstbischofes Wolff nach der bekannten, aber bereits vergriffenen Lithographie angefertigt, uud sind diese Photographien in der Lerchcr'fchen Buchhand« lung hier zu haben. — Gestern Nachts wnrdcn im Wirthshausc Nr. 96 in der Stadt während einer Tanzuutcrhaltuug zwei mexikanischen Freiwilligen ihre Mäntel gestohlen, und dicsc sammt dem Thäter zu Stande gebracht. — Gestern Nachts wnrdcn zwei Knechte, und ein Schmicdgcfcllc in der Gradischn wcgcn Ranfcxceßcs, bei welchem einer derselben leicht verwundet wurde, angehalten nnd der gerichtlichen Untersuchung zngcführt. — Gestern Vormittaa gcgcn II Uhr brach im hiesigen Thcatcracbäuoc ei», Schornstciuliraud aus, der jedoch im Eutstchcu entdeckt ,md »»tcldrliclt wurde. — Gestern Nachts wurden aus einem Magazine in der Schischka gcgcn 100 Flaschen fcine Weine gestohlen. Späteren Nachforschungen gelang es einen großen Thcil derselben in einer Scheune auf dcm Felde aufzufinden. Die Diebe, jedenfalls Wcinkcnncr, hatten sich nnr an den Extrawcinen vergriffen nnd die übrigcu unberührt gelassen. — Am 12. d. M. starb in Dnino Prinz Egon v Hohenlohc.Waldcnbllrg.Schillingsfürst, l. t. Oberstlieutenant iu dcr Armee. Er war 1819 zu Donau-cschiugcn gebore» uud mit Prinzessin Thercsc, geb. Gräfin von Thuru - Hofcr und Valsassina vermalt, ans welcher Ehe fünf Kinder am Leben sind. l Ehe wir Vcldeö verlassen, sei noch crz.ihlt, daß man hier sowie auch in dcr Gegend vo,l Aßlina am Dreitönigstage Morgens ein nicht unerhebliches Erdbeben verspürte, daö sich während einiger Sekunden in dcr Richtung von Ost nach West bewegte und von unterirdischem Getöse begleitet war. Je nun, es scheint, daß dic Erdc ihren Beifall über eine ihr jüngst gewordene Schmeichelei, die jede ihres Geschlechtes zu erfreuen pflegt, kundgeben wollte. Welche Schöne läßt sich auch dic Galanterie nicht gcrnc gefallen, daß man fic für jünger hält, als sie wirklich ist? Dcr Reiz des Neuen, Jüngern, mit dcm Zauber dcs Gc-hcimuisscs Umgcbcncn, ist wahrhaft cin mächtiger. So mag es denn auch kommen, daß sich in nuscrcm schönen Vatcrlandc dic Sehnsucht nach Amerika so sehr gesteigert hat. ES gibt trotz dcr sich vielfach widersprechenden Nachrichten, dic uns hiesige Aus< wandcrcr von dort scndcu und dic zum großcu Theile die jetzigen Verhältnisse in dcr ncucn Wclt nicht cbcn rosig schildern, dennoch schr Viclc, dic sich einen neucu Herd jenseits dcs Ozeans gründen wollen. Dort ist ja die Erdc, wenn auch nur historisch, um fast 400 Jahre jünger, jubeln ihr darum die Unzufriedenen dcr alten Wclt so freudig zu? Wir wollen h'er den Anssprnch eines schlichten Landmanncö wic-dergcbcn, dcr in jüngster Zeit einer Schaar miß» vcrguügtcr Amerikaner zurief: „Zieht nur Alle hiu> über, die Ihr hier durch cigcnc Schuld uuzufricdcn uud unglücklich seid, dann wird Obcrlrain zu einem kleinen Amerika werden!" K. v. — Die Grazer wechselseitige Brandschaden-Ver-sicherungs-Anstalt hat den Jahresbeitrag pw 1864 auf 32 kr. von 100 fl. Klasfenwerth festgesetzt. — Man schreibt der „Tgpst." aus Obdach, 9. Jänner: Die ledige, über 40 Jahre alte Inwohnerin einer Kohlhüttc, Agnes N. in der Zanitzcn, Gemeinde Lavantegg, hiesigen Bezirkes, ersuchte den Bauer Zaglcr in dcr Ortschaft Lavantegg, seine auf einem Bergrücken einzeln stehende sogenannte Zagler-kaische mit ihren drei Kindern beziehen zu dürfen, um sich besser gcgcn dic Kälte schützen zu können. Auf dic erhaltene Erlaubniß von Seite des Besitzers st nun Agnes N. mit ihren drei Kindern an, 7. Jänner d. I. in die nur von der alten Schwester dcö Besitzers bewohnte Kaische übersiedelt. Am Abende desselben Tages, nachdem auf dem Herde in dcr sogenannten Nauchstube das Feuer niedergebrannt war, legte Agncs N. über die Kohlen Holz zum Trocknen und begab sich sodann mit ihren Kindern zu Bette. Gcgcu Mittcruacht entzündete sich daS zum Trocknen über die Kohlen gelegte Holz, und iu kurzer Zeit stand auch dic ganz von Holz erbaute Kaischc in Flammen. Die frühere Bewohnerin. Brigitta Bauer, wurde durch das Knistern dcr Flammen und Krachen dcs Dachstuhles zuerst erweckt und schlug Lärm; allein Agncs N., etwas taub, und fo wie ihre Kinder im ersten Schlafe tief versunken, hörten die Angstrufe ihrer Nachbarin nicht, welche von ihrer Stube auch nicht mehr zu ihnen dringen konnte, weil die Zwischenwand sammt Thür schon in Flammen stand, da-her Agncs N. erst erwachte, als ihr Bett schon von den Flammen ergriffen war. Ihr Erstes war, ihre drei Kinder zu retten, welche sie aus dcm Betle riß und bei dcm kleinen Fenster hinaussteckte; sie selbst wollte dann durch dasselbe Fenster uach, konnte aber mit ihren Schultern sich nicht hinauSzwängen; dieselbe reichte ihrer zwölf Jahre alten Tochter eine Hacke mit dcm Bedeuten, die Fcnster-Ocffnung zu vergrö< ßern, damit sie durchkommen könne; allein baS arme Kind konnte die Hacke nicht handhaben, auch gcstattrte das Feuer kein längeres Verweilen, Agnes N. stürzte vor dcm Fcnstcr zusammen und verbrannte bis auf dic Schädeltnochen uud den Brustkorb gänzlich. In-zwischen hatte sich Brigitta Bauer auS ihrer Stube im Hemde durch ein Fcustcrchen gerettet, lief mit dem brennenden Hemde am Leibe zu dem über eine Viertelstunde entfernten Bauer, wo sie mit schweren Brandwunden bedeckt ankam, nachdem ihr das Hemd vom Leibe faktisch hcrabgcbrannt war. Sic mnhte mit den Sterbesakramenten versehen werden und wird an ihrem Aufkommen gezweifelt. Die armen Kinder, wovon das älteste 12 Jahre und das jüngste 4 Jahre alt sind, waren wiihrenb des Brandes im Schnee im bloßen Hcmdchcll ncscsfcn. ^„„ ^ Besitzer dieser Kaischc, welcher leider am Braudortc viel zu spät , anlangte, wurde das jüngste, 4 Jahre alte Kind schon halb erstarrt aufgefunden. Er brachte auch die andc-reu zwei halb crfrornen Kinder rasch zum nächsten Bauer. Die Uebcrrestc der Verunglückten konnten erst am zweiten Tage nach Dämpfnng dcr Gluth aufge» funden werden. (Theater.) Gestern Abend trat dic bei den, hiesigen Theaterfreunden auS früherer Zeit noch in sehr gutem Andenken stehende Schauspielerin Fräulein Alexandrine Calliano in Bencdif' „Stiefmutter" alö Gast auf und erntete durch die feine und gewandte Darstellung dcr Titelrolle lebhaften, wohlverdienten Beifall, Frl. C. ist noch immer eine schr hübsche Bühncncrscheimmg; ihr Spiel ist maßvoll, durchdacht und ohne Effekthascherei, und wir können N'ir die Dauer ihres Gastspiels noch recht angenehme Theaterabende in Aussicht stellen. — Heute Abend wird cin Fräulein Schröder in Töpfer'S „Zurück, setzuug" deblltiren. — Die Ankunft dcr neuen Lokal-fängerin Alliani soll wieder in Frage gestellt sein. Wiener Nachrichten. Wien, 16. Jänner. Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand und dic Kaiserin Maria Anna haben zur Erbauuna ciucr Kirche in Wildbad.Gastcin 1000 fl. zu spenden geruht. — Dcr bekannte Arrangeur von Vcrgnügungs-reisen Herr F. Mihailovic orgcmisirt für eine Gesellschaft von nnr 100 Personen eine Karnevalsfahrt nach Pa> ris, in die Stadt der ewigen Vergnügungen. — DaS Testament des verstorbenen Grafen Franz Hartig, gewesenen Staats- nnd Konferenz« ministers, enthält nntcr anderem eine rührende Selbst-anklage, nämlich die, im Leben ein Bischen Schmug-gcl gctriebcu zu haben. Doch lassen wir das dcm Testamente beigefügte Kodicill selbst sprechen. Dasselbe lautet: „Ich vermache der t. k. Staats« nnd Zen» tralkassc zu Wicu den Betrag von Eintausend Gul-den aus dcm Grunde, weil ich den mit dcr Verzollung von Kleinigkeiten bei dcm Eintritte aus dcm Auslande in dic österreichischen Länder verbundenen Plagen und Schreibereien durch Nichtanmeldung sol- cher Kleinigkeiten auszuweichen pflegte, es aber nicht in meiner Absicht liegt, das Staatscinkommen zu fchmäleru, sondern solches vielmehr durch gegenwärtiges, den nicht entrichteten Zoll ohne Zweifel übersteigendes Legat zu erhöhen." — Wie man der ..Tr. Ztg." aus Wien meldet, bat das Zentral.Comit«; für die Bahn Udine- (Görz<) Leoben-Haag einen aus den Herren Dr. Compas, Graf Glcispach, v. Kaisersfeld, pens. Untcrstaats-sclretär Baron Kalchberg, Ritter v. Tschabuschnigg bestehenden engern Ausschuß gewählt (dessen Mitglieder laut dcr Geschäftsordnung durch drei Monate zu fnngiren haben) Zum Vizepräsidenten wurde Herr v. Fridau, zum Generalsekretär deS Zcntral-CoinM's Herr Aichingcr ans Stcyr ernannt. Die Wahl deS Präsidenten soll erst erfolgen, wenn sämmtliche Abgeordnete eingetroffen sind. Dcm engern Ausschuß wurde die Bcfugniß ertheilt, sich einen Obmann auS seiner eigenen Mitte zn wählen. Ans dem Verichtssaale. (Fortsetzung.) Neustadt!, 12. Jänner. (Gedungener Meuchelmord.) Nach der Star6 wurde Maria Grafut in Abwesenheit deS Mitangeklagten Anton Lolar vernommen. Auf die allgemeinen Fragen gab sie an, daß sie 36 Jahre alt, ledig und durch 3 Jahre Dienstmagd in der Mühle des Anton Lokar gewesen sei. Sie habe 4 uneheliche Kinder, von denen die zwei ersteren gestorben, die zwei letzteren aber noch am Leben sind. DaS letzte, welches sie unlängst im Arreste geboren, habe den Anton Lolar zum Vater; keineswegs aber daö vorletzte, welches dieser aus der Taufe gehoben hat. Die Angeklagte, auf deren Gesichte die peinigende Ungewißheit über ihr Schicksal und die zehn-monatliche Untersuchungshaft noch immer nicht die Spuren ehemaliger Schönheit verwischt hat, erzählte die einzelnen Thathandlungen mit großer Ruhe und anschciuender Neue über ihre Gräuelthalen. Allein ihr unstäteS Auge nnd ihr durchdringender, fast un< heimlicher Blick, verriethen ein boshaftes und tücki« schcs Gemüth. Anf den fpeziellen Fall übergehend, gestand dit Angeklagte, daß sie mit Anton Lokar den Andreas S. zu bereden suchte, zum Franz Lolar nach K«vu xo,^ zu gehen und in dcr Nacht dcsscn WeingarthauS anzuzünden, damit er in den Flammen den Tod finde. Ebenso habe sie über Anregung des Anton Lokar und mit ihm zugleich dem Andreas S. zugc> sprochen, mit ihr zum Franz Lolar zu gehen, mil dem Poraeben, daß er auf der Reise von Ncustadtl begriffen sei; nnd ihm, nachdem sie (Grafut) ihn erschlagen haben wird, daS Gewehr in den Hatt abzufeuern, damit es den Anschein hätte, als habe Franz Lolar an sich einen Selbstmord begangen. Zum Lohne für dlcfc That habe Anton Lolar dcm Andrea« S. cin Kalb versprochen. Allein dieser war zur Thal nicht zu bewegen, weßhalb sie die Ursula Star6 zm Mithilfe aufforderte. Ueber die vollbrachte Tha! stimmte sie in ihren Aussagen im Wesentlichen mil denen dcr Ursula Star6 übereil,; jedoch läugnetc sie. diese am 29. Februar i„ ihrer Wohnung abachol! zu haben. Star« sei der Verabredung gemäß am besagten Tage in der Mühle erschienen. Daß ihl Anton Lolar ein Tüchel zum Erwürgen des Vaters mitgegeben hätte, lönne sie nicht zugeben; denn das fragliche Tuchel habe sie nur in der Absicht mitge« nommen, um sich das Kleid aufzuschürzen. In de, Wohnung deS Franz Lotar, mit Ursula Star6 an! dem Strohlager liegend, habe sie diese allerdinge animlrt, zur Verübung der That zu schreiten. Alleir Star6 griff zuerst nach der Hacke, nicht sie, uud ver« sehte damit dem Franz Lolar zwei Hiebe auf dcr Kopf, während sie nach Geld suchte uud sich drei Thaler zueignete. Nachdem Ursnla Star«; die Holz. hacke weggelegt, machten sie im Vorhause Licht unt kehrten damit in die Stube zurück, worauf Ursula Star«;, da sie den Franz Lokar noch athmen hörte, abermals nach der Hacke griff und ihm einen Schlaf ins Genick versetzte. Nach vollbrachter That habe,, sie einige Sachen des Ermordeten mitgenommen mil sich entfernt. Zu Hause angelangt, habe sie Anto, Lolar gefragt, wie es ausgefallen sei? worauf si< ihm kurz antwortete, daß er schon sehen wird. Maria Grafut widersplach entschieden, daß si« schon früher einmal die Star«! zur Ermordung eine, gewesenen Dicnstmagd des Anton Lolar zu verlciter suchte und zeigte sich sehr erbittert über diese An< schuldigung. Nachdem ihr Ursula Starö ihre Aussage in'< Gesicht wiederholt hatte, behauptete sie fest, daß si dem Franz Lolar leinen Schlag versetzt, nicht einma die Holzhacke in dcr Hand gehabt, sondern nur de Slar6 zum letzten Schlage geleuchtet habe. Der Angeklagte Anton Lolar, welcher der Ein Vernehmung der beiden Mitangeklagten nicht beiwohnte wurde vorgeführt. Er ist ein schmächtiger und ver 52 wcgener Bursche von 28 Jahren, in der Erziehung zwar ganz vernachlässiget, jedoch weniger roh als dösartig. Er verblieb auch heute beim Widerrufe seines in der Voruntersuchung gemachten Geständnisses und stellte alle Umstände, welche ihn in irgend einer Weise kompromittircn könnten, in Abrede. In der Betheucrung seiner Unschuld ging er soweit, daß er behauptete, keine Ahnung von dem Anschlage der beiden Weiber auf die Person und das Leben des Vaters gehabt zu haben. Die Aussagen der Mitangeklagten seien, soweit sie ihn betreffen, meist erdichtet. Die Aussage der Ursula Star6, daß er sie mit Maria Grafut zur Ermordung seiner gewesenen Dicnslmago dingen wollte, sei ganz falsch; ebenso auch die Aussage der Maria Grafut, daß er den Andreas S. beredete, das Weingarthaus des Vaters anzuzünden, damit dieser in den Flammen umkomme, oder ihn zu ermorden. Er habe wohl einmal den Andreas S. aufgefordert, mit ihm zum Vater zu gehen, damit er dessen Wein koste. Am vorliegenden Meuchelmorde habe er leine Schuld. Die Urheberschaft dieser Gräuclthat falle seiner Magd Maria Grafnt zur Last, weil diese allen Grund hatte, um ihre Existenz besorgt zu sein und seinen Vater, welcher ihren Austritt aus dem Dienste verlangte, anS dem Wege zu schaffen. Es sei wahr, daß er mit seinem Vater nicht in bester Harmonie lebte, weil ihn dieser excquirte und die Mühle zu verkaufen drohte; allein zu Thätlichkeiten sei eS zwi, schen ihnen nie gekommen, und wenn sie mit einander stritten, so hatte immer der Vater den Anlaß dazu gegeben. Am 25. Februar v. I, sei er gegen Mitternacht von I^ovli ßoni, nach Hause gekommen und habe die Ursula Staru bei seiner Magd angetroffen. Man sprach Verschiedenes. Die beiden Frauenzimmer ließen zweideutige Worte fallen, welche auf eine Tödtung des Vaters deuteten, worauf er ihnen bemerkte: Ihr werdet es ja nicht thun (no do«w N6.) Der Ursula Staio habe er iiber ihr Ersuchen wirklich zwei Holznägel, und zwar die ihm vorgewiesenen, verfertiget; allein zum Gebrauche in ihrem Hause. Am 29. Februar habe sich seine Magd mit der Stan" vom Hause entfernt; er wußte jedoch nicht, wohin, da ihm keine waS sagte. Es stelle sich sonach die Behanfttung dieser beiden, daß er ihnen Unter« weisnngcn gegeben, wie sie bei der That zu Werke gehen, daß sie den Vater erwürgen oder mit der Holzhackc erschlagen sollen, als unwahr dar. Von der Ermordnng des Vaters habe er erst am 7. März v. I. Kunde erhalten, da die Gerichts« Kommission um ihn schickte und ihn zum Augenscheine beizog. Nach der Vorhaltung seines in der Voruntersuchung abgelegten Geständnisses behauptete der An- geklagte, daß er nie so gesprochen und daß der Untersuchungsrichter seine Aussage falsch protolollirt habe. (Das Protokoll über seine Einvcrnehmuug ist in deutscher Sprache aufgenommen; daS Gcständniß des Anton Lotar aber sloveuisch protokollirt.) Die Mitangeklagten wiederholen dem Anton Lolar ihre Aussagen in's Angesicht, und zwar Ul sula Staru, über sein leckes Läugncn crboßt, in sichtbarer Aufregung; Maria Grafut aber, in deren Herzen daS Gefühl der Licbe noch uicht ganz clstorben zu sein scheint, mit großer Gelassenheit. Er erklärte diese Aussagen als falsch. Aeim Widerrufe dcö in, Untcrsuchungsuerfahrcn gemachten Gcstäuduisscö des Angctlaglcn Anton "otar uud bei seiner Behauptung, daß dasselbe falsch pro-tokollirt sei, wurde der Untersuchungsrichter und der Protokollführer nebst den Gcnchlszcugcu vernommen. Die beiden ersteren wurdcu au ihren Eid erinnert, die letzteren aber beeidet. Ihre übereinstimmenden Aussagen lautete» dahin, daß Anton Lokar das Geständniß gerade so, wie es in seinem Einvernchmungsprototoll verzeichnet ist, abgelegt habe. Auch diesen gegenüber verharrte der Angeklagte im Läugncn und betheuerte seine Unschuld an dem an Franz Lokar verübten Meuchelmorde. Endlich begann das Zeugeuverhör. Es wurden siebzehn Zeugen, uud zwar diejcuigeu, welche iu der einen oder iu der andern Nichtnng übcr wesentliche Umstände auszusagen vermochten, ncbst zwei GcrichtS-ärzten zur Schlußoerhandluug vorgeladen. (Fortsetzung folgt.) Neueste Nachrichten und Telegramme. Verlin, 14. Jänner. Bei der Eröffnung dcS Landtages im weißen Saale des t. Schlosses waren die Abgeordneten nicht zahlreich versammelt. Von Seiten des Publikums zeigte sich nur geringe Theilnahme. Der König betonte in der Thronrede die Stellen übcr die günstige Finanzlage, die Bewährung der Reorganisation und das Verlangen nach der Beilegung des Konfliktes. — Die gestrige Sitzuug der Fortschrittsfraktion verschob die Beschlußfassung übcr die Durchbcrathung dcS Budgets Waldcck wider-sprach energisch dem Vorschlage auf Einbringung einer Militäruovcllc durch daS AbgcorductcnhauS. Der Vorschlag fiel gcgcn eine große Majorität. In der heutige» Fraktionsberathung soll Iacoby die Wiederholung des vorjährigen Antrages auf Zurückweisung der Budgctberathung beabsichtigen. Selbst die austcrstc Linke ist dagegen. Die (5mlirmgung einer Militär» novellc dnrch die Regierung ist wieder zweifelhaft. DaS Präsidium des Abgeordnetenhauses bleibt das vorjährige, da Grabow wieder annimint. Paris, 14. Jänner, 6'/. Uhr Abends. (N. Fr. Pr.) „La France" bezeichnet die Nachricht, daß die Adrcßdcbattc aus einen bestimmten Zeitraum beschränkt werden soll, als nnbcgründct. Die Sessions-daucr soll vicr Monate uicht überschreite». Wie verlautet, soll daS zunächst erwartete Palctboot auS Vcra bischof v. Mcchcln soll den Papst um die Erlaubniß gcbctcn haben, dic Uebereinstimmung dcr Grundsätze dcr Encyklika mit den Grundsätzen der belgischen Vcr» fassung bei dcr Veröffentlichung nachweisen zu dürfen. Markt- und Vcschnstsbcricht. Krainburss, 16. Jänner. Auf dem hcutigc» Markte sind erschienen: 45 Wagen mit Getreide 2<) Wagen mit Speck zu 25 bis 2i'. fl. der Zcntncr, n»d 100 Stück Schweine, von 13 bis 10 fl. der Zcntncr. (Wochcnmarkt - Prcisc.) Weizen pr. Mctzen ^ fl. 3.<)5; Korn fl. 2.!'0; Gerste fl. -.-; Hafer st. I.W; Halbfrucht fl. -.—; Heiden fl. 2.50; Hirse fl. Z.20; Knknrutz fl. 3.30; Erdäpfel fl. 1.50; linsen ^ ft. 3.20; Erbsen fl.—.— ; Fisolen fl. 3.20; Rinds-schmalz pr. Pfuud kr. 50; Schweineschmalz lr. 44; Speck, frisch lr. 28, dctto geräuchert lr. 40; Butter tr. 38; Eier pr. Stück kr. 2^; Milch pr. Maß lr. ,0; Rindfleisch pr. Pfu»d lr. 10; Kalbfleisch tr. 22; Schweinefleisch kr. 20; Schöpsenfleisch tr.—; Häh«-dcl pr. Stück kr. 25; Tauben kr. 12; Heu pr Htr. , ft. 1.40, Stroh kr. 80; Holz hartes, pr. Klafter j fl. 5.10, dctto weiches, fi. 3.50; Wein, weißer, pr. Eimer fl. 7. Cheater. Hente Dinstan: Die A»«?»>«?s«<,„n<, Schauspiel in 4 Attcn, von Dr. Topfcr ^>>tes Debüt dcS Frl. Schröder. Morgen Mittwoch: Geschlossen. Verantwortlicher Redakteur: Iftnaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Igna; v. Kleinmayr ^ Fedor Vmnbera. i>, Vaidach. Telegraphische Effekten- nnd Wechsel.Kurse an der l. t. öffentlichen Börse in Wien. Dcn 10. Iünnll 5'/, M.tasliqi.cS 72.45 18W-er Anlcih, N5,?5 b'/, Nat.-«nleh. Z0 25 Silber . . . N4.25 Bankaktie» . 7i'9. London . . 114 «0 Kreditaktien . 153,20 K. f. Dukaten 5,4.'1 Fremden »Anzeige vom 14, und 15). Iünlllr. Ttadt Wien. Die H,rs,n: Vereng», Maschincn-Inspeltor; Pollal und Hilber, Kaufleute; Pichler und Olas. Agenten, und ScherhannS von Wien. — Dr. Füchö, Gewtllsbesiher, von Kranker. -Gras Straßoldo von Görz. — Dr. Schmidt, l. mtlisanischlr Oberarzt, von Stuttgart. Elephant. Die Hclrcn: Mio». Architekt, von Venedia. — Gärtner, Disponent; Füchsl, HandlungS-Reisender, und Mörtel, .ssaufmann.lvon Wien. — Schässer und Kunz aus Crcatien. — Pituelli, von 3rie!i. — Richter, Oekonom, von Thurn-Gallcnslcin, — Dermotha, Fabrikant von Stein büchel. — De.l, Handelsmann, und Killer, Realitatcnbcsihcr, von Ncumarftl — Fiau Gall, Kausmanns'Gattiü, von U »Drauburg. Wilder Mann. Hcrr Rautter, Haildclsmann, von Vcrona, Mohren. Die Herren: Vraicha, k. k. Unterarzt, von Vtll'na. —- Zillinsky. f. k, Unterarzt, von Mine. Flaiser von Oesterreich. Herr Ripva, Optiler, von Pieve-Tcsino. Fleisch-Tarif in der Hauptstadt Laibach für die Ieit vom l tt. Jänner biö »N. Februar «^«H. Rindfleisch von Mastochscn ohne Zuwage das Pf........21 tr. Rindfleisch von Zugochsen, Stieren und Kühen das Pf. .19 tr. Magistrat Laibach den 14. Jänner 1865. (112—1) Nr. 5<.Ml. Zweite erekutivc Feilbietung. Ini Nachhange zu dem bießgerichlli-chen Edikte vom 22. Scpteml'cr 1804. Z. 445.';, wird bekannt gemacht, day zi> der in dcr ErckulionSsache des Ioscf Pruß >?on Untcrloich, gegen Andreas Goslischa von Oberdorf auf den 20. Dezember 1864 anberaumten ersten Real» FeilbielungS-Tagsahnng Niemand erschienen ist, nut» daß es daher bei der anf den 20. Jänner 1865 angrordntten zweiten Feilbletung z» ver« bleiben hat. K. k. Bezirksamt Planina, als Ge> richt, am 20. Dezember 1864. (10>i—1) AAir erlauben uu« die ergebenste i^l^Anzcige zn machen, das; wir, mit einer reichen Auswahl optischer Waaren vcrscycn, uns lnrze Zeit in ? a i b a ch im Gasthofe „zur Sternwarte" im Wirant'schen Haust, St. Iakobsplatz "iH. ^7' Schadhafte, in dieses Fach em-schlagende Artitcl werden zur Reparatur angenommen nnd schnellstens be-sorat. J. L (jinibensteiii. Optiker. I Vorzügliche ^ I Vlllce-Zanischuhc: !Z ^Mit2Paarzlnöpfcn . . üttttkr.!-Z « 1 , « (Herlcn.)i1tt«kl.3 I « 1 . « (Dan,sn.)u>tz»lr.^ ^sii'b zn haben l>et !3 Ä (23«5—7) Stern - Allcc Nr. 23. ^ (19-3) Anzeige für Dlumel»-Freunde. Der r»;i. Juli now |r unserer Verzeichnisse über «lie bewiihrle.sten siliern und ausgezeichnetsten neuen JMiinicu-, (;emüse- und Feld-Säinm'ini, IMhui-%«nt Fruchtstriiuclier, Kosen, (;eor-ffineii <'lt". 1 i<"^2Tt l»ci Herrn Joli. H^lvhfl In Ivftihaeli zur ^< fälli gen uncnlg-clllicfien Ahniilimc bereit und befördert der (miannle gsili«-.- Ansiriijrc an uns, deren prompteMe Ausfi'ilining unsere besondere Sorgn »ein wird. EHFUHT, im Januar 18G5 G* psaß ii-8) fabrik. _________«tobt. Wallfischnassc Nr. ?. sl,!-!) Dielljtnmnn-Institnt. Praktische Zimmerwichstr wer< den dem verehrten />. T'. Publikum auf Verlangen gegen billige Entlohnung zur Verfügung gestellt. Danksagung. P iir die so zahlreiche um) all^mcinc Hulhoiligung an flciri Lcichcnhcgiingnissc meine* niir uiivcr^cssIichfMi (leinnls; Julius Weidlich ä.-ijjc ich in meinem und seinur Hriidor Namen nllen I». T. Verwandten, Freunden »n^ Üeknnnten des Verstorbenen, und hesonders der löl>l. Holirsdiiit/.en-riesellsch.ift, d«"" „Ijaibachcr Turnveroin" und «ämmtlichen hid Condiulo licthoiliglcn, meinen aufrichtigst'"1 l!cs£ef'iilillcslen Dank. Lnibach am 16. Jiinncr 1865. Emestino WClfUicll f (109) b«I'. Kh r. ni. Hiezu ein Vogeu Amts- und Illtelligenzblatt.