.^53. Freitag, 6. März 1903. 122. Jahrgang. Laibacher Zeitung. ^»—__ !i^""tlatl«nSprel»: Mlt Poftrersen bung: ssanzjührig »o K hallMing 15 X. Im Kontor: nanz. ^ ^l>. halbjühri« 11 X. Für dle Zustellung in« Haus „anzjährla li k. — Insertlonögebühr: Für ileine > b!s zu 4 geilsn b0 k, «rohsrr p« gelle 18 d, bei öderen Wiedelholiiiloen per Zrilc L li. T,r 'Lalbllchei Zcllunn» erschel"» tässüct,. mi! «lüöiialiM!- der Könn- und Feiertage. Die Administration befindet sich «onnrehpKch Nr. U, die «»baltion Llllmatlugasie Nr.«. Sprechstunden der »cednltw» u°ü « lii« 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Vliese werben nicht annenommen, Manujllipte nicht zurückgestell' Amtlicher Teil. z. Beine k. und k. Apostolische Majestät haben mtt ^"höchster Entschließung voiu 20. Februar d. I. ^ don der Aladeinio der Wisseiischafteir in Krakau ^Monrmene Wiedenvahl des Geheimen Nates, "^wersitäts»Professors Dr. Stanislaus Grasen ^lnowst'i zum Präsidenten dieser Akademie 'gnädigst ,vl bestätigen sseruht. Hartel m. ^i. ^. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben mir ^höchster Entschließung voin 22. Februar d. I. /^ ordentlichen Professor an der Universität in ^Nöbruck Dr. Viktor Ritter von Hacker zum ^Nttlichcn Prosessor der Chirurgie an der Univer' ul in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Hartel m. p. ^ Seine k. und k. Apostolisch Majestät haben, mit T^erhöchster Entschließung vom 21. Februar d. I. >^ Privatdozenten an der Universität in Wien ^- Karl Kreibich zum außerordmtlichen Pro^ .Mr sür Derniatologie und Syphilis an der Univer l't in Gra^i allergnädigst zu ernennen geruht. Hariel m. p. ,^ Teine k. und k. Apostolisä>e Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 2l. Februar d. I. ^ Privatdozenten an der Universität in Graz s„l- Ludwig M erk zun: außerordentlichen Professor ur Dermatologie und Syphilis an der Universität in "Abdruck allergnädigst zu ernennen geruht. Hartelm. p. Ig^^ach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. März ^ (Ni. hl) wurde die Weitelverbreitung folgender Preherzeug» '«lk verboten: la» ^^ ^^' ^' ^' Hvlalovsky in Vhrubim gedruckte, im Vei-^ l»^s Nin^enz Noyal in Chrudim rischienene Plalat, enthal» tend die Einladung zur öffentlichen Vollsverjammlung am l. März 1903 in Lhrudim «u I^viäkä». Die in der National-Druckerei zu Lemberg gedruckte, in ruthenischer Sprache verfaßte Druckschrift: «Lun^n/ «ukc>l»lcodo Nr. 20 «flaMnu^:» vom 24. Februar 1903. Nr. 92 «1)2ionuill zi()Il,lli> vom Lb. Februar 1903. Nr. 5b und 56 «Nnprrää» vom 2b. und 26. Februar 1903. Nr. b «Loeilw» vom 1. März 1903. Nr. 4 «Volkspresse> vom 2b. Februar 1903. Nichtamtlicher Teil. Ungarn. Man schreibt aus Budapest: Die. äußerste Linke seht die Obstruktion gegen oie Wehrvorlagen fort, sie gibt vor, dies ihrem politischen Programme schuldig zu sein. Das ist wohl nicht buchstäblich zu nehmen, da der parlamentarischen Obstruttion in: Programme dieser Partei mit keinem Wörtchen gedacht wird. In Wahrheit schuldet diese Partei die Obstruction weder sich noch irgendeinen« anderen, sie seht aber dielen Kampf darum fort, weil fie sich leichten Mutes in denselben hineingehest hat und jetzt glaubt, ihr Partei-ansehen erfordere es, daß sie in der eingeschlagenen Äahn getreulich ausharre, denn das Prestige dieser Partei ist nun einmal an die Obstruktion geknüpft, gleichviel, ob diese letztere siegt oder fällt. Es muß nun abgewartet werden, ob die Partei nicht denn doch anderen Sinnes wird, mit anderen Worten, ob sie bei der Obstruktion, so lange ausharren werde, bis diese eines natürlichen Todes stirbt. Es ist zwar nicht ab« zusehen, was diese Partei gewinnt, wenn sie die Ob« struktion so lange fortfuhrt, bis ihr der Atem von selbst ausgeht. Allein diese Erwägung ist Sache der Partei selbst. Watz den Standpunkt der Negierung betrifft, so kann nur wiederholt werden, daß sie zu keinerlei Gewaltmitteln greifen werde, daß sie zunächst weder an eine Auflösung des Parlaments noch an sonstige außerordentliche Mittel der Abwehr denkt. Tie Regierung wird mit kühler Ruhe zusehen, wie die Obstruktion mit sich selbst, mit ihren Voltsver. sammlungm, Deputationen und sonstigen Demon« strationon fertig wird. Alle diese Veranstaltungen kosten Geld, das Hin- und Herreisen von Massen-deputations kostet sogar viel Geld, und da das Üanl>, wie die äußerste Linke tagtäglich behauptet, sehr vei> armt und dies doch mit als ein Grund für die Ab» lehnung der Wehrvorlagen ausgegeben wird, können diese kostspieligen Demonstrationen natürlich nicht lange andauern. Die Regierung kann daher abwar» ten, bis sich die Wässer aller dieser Demonstrationen verlaufen haben werden. Ja, die Regierung ist ent» schlössen, Proben ihres geduldigen, ruhigen Auö° Harrens zu geben, wie solche in Ungarn noch keine Ne» gierung bestanden hat. Visher war hierzulande die Praxis die, daß die Negierungen vor der Obstruction die Flucht ergriffen. Dieses Veifpiel wird jetzt nicht wiederholt werden. Man wird im Abgeordnetenhaus« eventuell verhandeln und obstruieren bis in den Sommer hinein oder bis zum nächsten Herbste unb noch d'arüber hinaus, ohne Unterlaß und ohne Ferien, und dies wird so lange geschehen, bis die Obstruktion irgendeinmal doch aufhören wird. Schließlich wirb die Oftposition zu der Erkenntnis gelangen, dah fi« bei voller Wahrung ihres Standpunktes die Verantwortung für die Annahme und die Durchführung der Gesetzentwürfe der Negierung und der Mehrheits« Partei überlassen müsse, daß sich aber die Pariamen-tarische Regierungsform nicht auf das Prinzip der Minoritntsherrschaft gründen läßt. Die Erkenntnis dieser Elementarregel muß sich schließlich über alle Obstruktionen und Demonstrationen hinweg siegreich Vahn brechen. Politische Uebersicht. Üaibach. 2. März. In den Nekrologen für den verstorbenen Frei» Herrn von Rieger würdigt die deutsche Wiener und Kronlandspresse die Tätigkeit des Verblichenen je Feuilleton. Reisebriefe aus Italic». Von F. ^^ bescheidenen Mietswagen, nach Tausenden Mt man die Spaziergänger. Auf der Piazzetta fA"t die Musik, Palmen und Pinien neigen sich im . >ent>en Winde, ein lachend blauer Himmel wölbt sich ^ unZ, Frohsinn und Lebensfreude leuchtet aus ^^ Augen — es ist ein schönes Vild sorglosen Da« Mebens. In unmittelbarer Nähe des Pincio liegt ^? "illa Vorghese, umgeben von einem Riesengarten. ^ Villa selbst, heute Galerie und Museum, birgt j"llick)e Schätze an Gemälden und Skulpturen. Alß ^ nst durch die Gärten, dann durch die Galerien andelt<>, „och befangen von all den in den letzten a^en gniossenen Schätzen KH Vatikans und detz ^sntols, war e6 mir, als wäre die ganze Götterwelt ^ ^chonlnnds wieder erstanden, und ich verstand so ^M die volle Begeisterung der Renaissance, alö all . k starren Körper mit ihren herrlichen Linien wieder "N Erdboden entstiegen . . . H.1 gesellschaftliche Leben in Rom hatte im ln«val natürlich sem höhtem Throne: Vvivk N ^apk Nö! Es war eine nicht zu beschreibende Begeisterung. Auf einmal lautlose Stille. Ter Papst hatte sich unter seinem Purpur baldachin erhoben und sang mit erstaunlich kräftiger Stimme das „Loneäieta von". Fromm stimmten di« Priester und die Pilger ein, und als der heil. Vater seine zittemden Hände segnend über uns breitete, da senkte wohl jeder demütig sein Haupt, m manchem Auge erglänzten Träne.:, mich durchrieselte "n from-mer Sckwuer Es war nicht allein ein weihevoller, sondern auch ein menschlich rührende Anblick, und wolil ans jeder Vrust der Anwesenden stieg da em frommer Wunsch zum Thron? des Allmächtigen empor . . . Wenn man von Roms anstrengendem Großstadt« leben ausruhen will, so fährt man nach Tivoli oder in6 Aldaneigelürae, Tivoli mit seinen reichen, mt Naibllcher Zeitung Nr. 53._____________________________________434_______________ 6 M^z 1903. nach ihrer politischen Parteistellung, doch wird über» emstinnnend betont, daß mit Nieger eine hervor° ragende Erscheinung ans dem öffentlichen Leben Oesterreichs schwinde. Seine große Bedeutung liege darin, daß er das czechische Volk zu politischem Leben erweckt nnd zu Politischer Bedeutung gebracht habe. Auch feine Fehler feien der Liebe zu seinem Volke und dem Bestreben entsprungen, das Czechentum zur Macht zu erheben. Er habe feinem Volte selbstlose Hingebung gewidmet, er sei einer der besten czechi-schon Patrioten gewesen und darum werde sein Name auch von deu Gegnern stets mit Achtung genannt werden. Von einigen Blättern wird betont, das; gerade die gegenwärtige czechische, Politik langsam zu jenen Prinzipien der nltczechischen Taktik zurückkehrt, welche speziell Nieger während seiner Politischen Tätigkeit befolgt hat. Was insbesondere die czechischen Blätter anlangt, so geben fie übereinstimmend dem Schmerze über den Hintritt Niegers, der ein klassisches Vorbild der Treue und Opferwilligkeit für sein Volk gewesen sei, Ausdruck. Die „Neue. Freie Presse" spricht die Erwartung aus, daß die in den Parlamenten von Wien und Vu-dapest von den beiden Ministerpräsidenten Dr. von Koerber und ilolomau von Sz 6 ll über die N e -formen in Mazedonien abgegebenen Erklärungen, insbesondere die bestimmte Versicherung, daß niemand, auch Nußland nicht, die Türkei an energi» scher Repression etwaiger gewaltfamer Störungen be° hindern werde, den Zweck nicht verfehlen werden, die friedliche Durchführung der Neformen zu erleichtern. — „Die Zeit" schließt sich den skeptischen Auffassungen in der franzöfifchen Presse an und bezeichnet die Lage auf dem Balkan als „keineswegs beruhigend." Mehreren Parifer Blättern wird aus Nom berichtet, daß der P a p st mit den anläßlich des Iubi^ läums inNom eingetroffenen französischen .Kardinälen und Bifchöfen über die Frage des „X <> li i «" Besprechungen gehabt habe und daß diese Frage auch der Kongregation für außerordentliche kirchliche Angele» genheiten beim Heiligen Stuhle unterbreitet worden sei. Sowohl französische Prälaten, als auch Mitglieder dieser Kongregation liaben einstimmig erklärt, es würde der Unrie unwürdig seiu, zu irgendeiner Wortklauberei ihre Zuflucht zu nehmen, um diefe Formel iu der Investiturbulle abzuänderu. Lord Nosebern ist jüngst in Glasgow und in Paisley gewesen. In letzterer Stadt hat er der englischen liberalen Partei in ihrem gegenwärtigen Zu-stände eine Grabrede gehalten. Die liberale Partei, sagte ihr gewesener Führer, habe in Wirklichkeit seit 1Wl> keine Macht mehr besessen. Von 18!>2 an habe fic drei Jahre regiert, aber nicht aus eigener Kraft, sondern mit Hilfe der Irländer. Sie habe zu viel rück« wärts und zu wenig vorwärts geschaut. Gegenwärtig gleiche sie einer Naupe, die vom Blatte genommen sei und deshalb sterben müsse. Die Partei branche neue Ideale. Die „Times" fordert Nosebery auf, diefe Ideale zu liefern. Auf einen Angriff gegen die Regie rung, welche für das Geld der Steuerzahler der ^ Nation nicht liefere, was fie zu liefern hätte, ant« wortet das genannte Blatt, eine lediglich die Politik des Nächsten anzweifelnde Politik fei schmarotzerisch. So mache es der Schwertfisch, der den Walfisch töte, ohne selbst je Oel oder Fischbein zu liefern. Ans Petersburg wird dem „Hambnrgischen Korrespondenten" gemeldet, dach sich Graf Ignatjev „zur Kräftigung feiner angegriffenen Gesundheit und zur Erholnng" nach Nizza begeben hat. In gut unterrichteten Petersburger Kreisen glaubt man zu wissen, daß diese Neise keine ganz freiwillige ist. Ans W afhington, :i. März, wird gemeldet: Der Kongreß nahm den Bericht der geineinfamen Konferenz beider Häufer, betreffend die E i n wan-d ernn g sv orl a g e, an. Unter den angenom» menen Bestimmungen befinden fich folche, welche die Einwauderungoinspettoren erlnächtigen, fremde Länder zu besuchen, sowie ihnen gestatten.Annrchisten aus» zuschließen, Der Nachweis eines bestimmten Vil« dungsgrades der Einwanderer wnrde in das Gesetz nicht aufgenommen. (5s wird die Einhebnng einer Kopfsteuer bis zu zwei Dollarn eingeführt' diefelbe ist nber nicht nur von den Auswanderern, fondern von jedem ins Land kommenden Neisenden einzu^ heben. Tagesneuigteitcu. — (Die widerspruchsvollen Deutsche „.) Unter dem Schlagworte „Die widerspruchsvollen Deutschen" reproduziert die „kölnische Vollszeitung" folgende Vemer-lling eines Franzosen: „O, 'ölst feltfamcr widerspreckender Gcbraul 'alien die Deutsche. Erst gießen er Rum in Vowl', su lnaclen es start, dann tun er Wasser 'mein, zu macken es swack, dann gegen er Zi^ron, su maäen es sauer, und wider Suler, fu maäen es süh. Und dann 'eben er die Glas 'ol und sagen: Ick bringe es Ihnen, und bann — trinken er es selber!" — (Wer waren die Blemmyer?) Die „Köln. Ztg." schreibt: Als Gipfel des Vlöbsmns wird nicht selten der antike Bericht über das Volk der Nlemmyer angeführt, wonach diese lopflos wären und die Augen und den Mund auf der Vrust hätten. Das hört sich ja allerdings haarsträubend an, ist aber doch nicht so töricht, wie es scheint. Hcrodot erwähnt dieses Voll bei der Aufzählung der Tiere West-afrilas. Nun ist es unseren Gelehrten nicht entgangen, dah die Alten grohc Affen und wilde Völlerstämme nicht selteü verwechseln. So schreibt itcllcr mit Recht: „Schimpansen sind wohl unter den von Agatharchides geschilderten Hylophagcn in Ostafrila zu verstehen, die stets nackt sind. sich mit Stöcken bewaffnen. Pflanzen fressen, leine Ehe kennen, zwischen den Aestcn hcrumhüpfen und dabei die Hände als Füße gebrauchen. Denn auch die Neger betrachten die Schimpansen als Mitglieder eines Menschcnstammes, der aber wegen seiner schlechten Aufführung von der menschlichen Gesellschaft ausgeschlossen wurde und durch Beharren in seinen schlechten Sitten nach und nach zu dem Zustande herabsanl, in welchem er jetzt lebt." Ebenso sind gewiß Affen gemeint, wenn Ktesias schreibt, daß es in vielen Gebirgen Menschen mit Hundstöpfen gibt. die sich in Ticrpelze kleiden, statt zu sprechen bellen, Krallen haben und sich von Jagd und Vogelfang nähren. Die Orang-Utans schildert Plinius folgendermaßen: „In den östlichen Ländern Indiens finden sich auch die Sa- tyrn, die schrecklichen Schaden tun und so schnell auf °^ Vieren oder nur auf zwei Beinen laufen, daß man w". ^ alte ober kranke fangen kann." Es ist also sehr Wahlscheins baß unier den Nlcmmycrn afrikanische Affen zu veiM sind, zumal auch die sonstigen fabelhaften Tiere dieser ^ gend von Herodot treffend geschildert find. Mit den geh"'! ten Eseln z. V. meint er unzweifelhaft die Roßantilope, b! einem Esel weit mehr gleicht al6 einem Pferde. Nun lM. Äffen insgesamt einen auffallend lurzen Hals. Man sehe!', z. V. einen sitzenden Schimpansen an oder man betrachte > Ärehms Tierleben den sitzenden Mandrill. Der Kopf -^"" damit auch Mund und Augen — liegt tatsächlich auf °l Brust und von weitem sieht das Tier wie lopflos aus. ^ der Mandrill in Weftafrila in Trupps haust, so steht ° Vermutung nichts im Wege, daß Herodot diese Affenart 3 meint hat. Mag es nun aber auch eine andere große Afi^ art sein. so zeigt dieser Fall doch gewiß, baß ben nates' schichtlichen Angaben der alten Schriftsteller weit mehr 3"°' lität zugrunde liegt, als man gewöhnlich annimmt. — (Dressierte — Wanzen!) Man schreibt !., „Zeit" aus Paris vom 3. d. M.: Das Pariser „I""^ weiß uns von einem Herrn Schumann zu erzählen, der ", main Daurignac noch übertrumpft hat. Nicht sowohl was Ausbeutung seinenMitinenschen anlangt, als vielmehr beM lich der „Dressur" von „Insekten". Der Bruder der „g^ Therese" beschäftigt sich. wie seinerzeit gemeldet, mit ^ kunstgerechten Abrichtung von Flöhen; Herr Schumanns sogar die viel dümmeren und fauleren Wanzen in den ^ reich seiner Tätigkeit gezogen. Aus lauterem Gold hat er^ winziges, aber durchaus naturgetreues Modell des aM Dampfhammers der Kruppschen Fabrik herstellen lasse' während das Gerüst aus Platin, die Ketten und RollenM, aus Silber gefertigt sind, Auf einen „Wink" des „Künstle" kommt eine ausgewachsene Wanze aus einem „Käfig" ^ vorspaziert und nimmt an dem Hammer Aufstellung. 3^ ihrer Gefährtinnen legen einen dünnen Eisendraht, durch ^ eine zu schmiedende Stange „symbolisiert" wird. auf °, Ambos, und schließlich bewegt die erste Wanze einen A°^ durch den der Hammer zum Fallen gebracht wird. Wenn?, so weitergeht, so werden wir wohl nächstens „dressierte" ^ terien und Infusionstierchen unter dem Mikroskop zu >^ bekommen! ^ .> — (Ein Straußenmagen.) Aus New U' wird allen Ernstes englischen Blättern folgende seltsam« ^ schichte gemeldet: Eine Operation, die im Erie-Grafs^ ^ lranlcnhause in Buffalo an einem Koch namens Cla" Trimble vorgenommen wurde, förderte merkwürdige ^ ^ zutage. Trimble klagte über Vcrdauungsbcschwcrden " Magenschmerzcn, die sehr erklärlich sind; denn sein M"^ enthielt 4N Tcppichnägel. 41 kleine Messerklingen, . Schraubennägel, 40 Nadelspitzen, die den Ahlen der SaM macher ähnelten. (i'<. Unzen Glas und etwa 3 Zoll D^ Trimble soll sich nach der Operation wieder erholen. 23^ dazu kam, die verschiedenen Gegenstände zu verschlucken, lv' nicht belichtet. ^^ LolaI- und Provmzial-Nachrichten. Selbständige Pferdezucht-Sektion für Krain. (Fortsetzung und Schluß.) Im Jahre 1902 waren in den ärarischen Beschälst"^ nen 48 Hengsten aufgestellt, von welchen 1827 Stute» U deckt wurden (38 Pro Hengst). Von den im Jahre UW 9' deckten 2086 Stuten wurden insgesamt 881 Fohlen elU'^ Von den in Privatpflege befindlichen 37 Hengsten (^ zückenden Wasserfällen, seiner historisch so interessanten Hadriansvilla nnd der Villa d'Esta! Die Gärten der letzteren sind ein wahres Paradies, die Villa selbst geht leider ihrem Verfalle entgegen und der Park ist start' verwildert, aber man findet dort doch ein Stück köstlicher Poesie, wo still die Myrte blüht und hoch der Lorbeer steht. Ein Ausflug ins Albanergebirge ist ebenso ge» schichtlich lohnend als abwechslungsreich und durch die landschaftlichen Schönheiten Herz und Aug' erquickend. Erst eine Stunde Vahnfahrt bis Frascati, dann zwei Stunden Wagenfahrt immer bergan, au prächtigen Villen und Kastellen vorüber. Hier eiu vet> fallener Tempel, dort ein altes Kloster, Grabruinen, zerbröckelte Säulen und verwitterte Steine mit alten Zeichen und Inschriften und ringsum sprossendes Leben. In einerKratersenknng am tiefblauen Albaner fee entlang stiegen wir wieder einpor, durchstreiften einen Wald alter Steineichen -"- da lag der dunkle Nennfee vor uns, umgeben vom alten Dianahaine, wo man noch Spuren des Götterdienstes findet. Ein eigener Zauber hielt uns stundenlang um-sangen I der Tag verging nnr allznrasch. Beim Sonnenuntergange fchritten Nnr wieder talabwärts: von ferne leuchtete, einem breiten Silberbande gleich, das weite Meer, tiefer und tiefer sanken die Schatten, und durch meine Seele zogen Eichendorffs herrliche Verse i Von alten Wunderbildern ein wüster Trümmerhauf; in reizendem Verwildern ein blühender Garten drauf; versunl'nes Reich zu Fühen. vom Himmel fern und nah, gangen und infolgedessen sie aus Furcht vor der Strafe, sich den Tod gegeben hat." Ganz verblüfft gehorchte der SchlosserlehllM obwohl er für fein Leben gern noch einen Vlick " die Leiche geworfen hätte. ^ Lucian erwartete den Polizeibeamten in s^^„ Schlafzimmer mit der Miene eines Mannes, dein ^ etwas fehr Unangenehmes passiert ist. >, Der Kriminalkonnnissär kannte den Varon U begrüßte denselben mit zuvorkommender HÜsliält^, dann hörte er sehr aufmerksam die Erzählung ^ cians an und las den an den Detektiv VergemanN 6 richteten Aries, der letzterem gleichfalls die Mitteil"'« von dem Diebstahle der fünfzehnhundert Gnlden lia" machen solle». , , „Die Hauptsache für mich ist", schloß Luc^ seinen Bericht, ..daß eine schleunige UntersuclB, .vielleicht noch Daten zutage fördert, wo die M>", das geraubte Geld verborgen, oder mindestens, ^ chen Lenten sie es übergeben hat. Ich möchte aus .n" sicht auf die unschuldige Tochter nnd die als l.chll wert geltenden Verwandten der Selbstmörderin ^ ganze traurige Angelegenheit soviel es angeht l' tuschen. Begeben wir nns also in das Zinun«,^' ": Wirtschafterin. Der junge Menfch dort", er wies " dcn Schlosserlehrling, ..hat vor einer halben Stu" die Tür mit seinein Werkzeuge geöffnet und ist I^,s daß ich und mein Diener das Gemach sofort wi^ ., verlassen haben, nachdem Nnr die Leiche der Ü>' anf dem Sofa fanden, klommen Sie!" ...,^, „Man täte wohl gnt, die gerichtliche >lomn>is^ abzuwarten", meinte der Kriminalkommisfär. ,^, „Ach, wer weiß. wann die Herren kommen! ^', Portier wird wohl gesagt haben, daß es sich nicht l' einen Mord handelt, sondern um einen SelbstiN"^ von der Toten begangen, um den Folgen eines ^ , übten Verbrechens zn entgehen. Im übrigen ist n>^ Zeit sehr geniessen, denn jnst heute habo ich sehr ^' tige Geschäfte zu erledigen." ^bacher Zeitung Nr. 53. 435 ft. Mär, 1W5 Iab„'I^^^sks) wurden 1832 Stuten gedeckt; von den im eruiert 5/ ^deckten 2015 Stuten wurden 843 Fohlen declie i/?" "'^^t 1 PrivatlMgst die Sprunglizenz; er Ttulen Insgesamt deckten somit 86 Hengste -^«71 4 laltb?^ ^" '^ A"hre 1W2 ausgestellten Hengsten wurden gecian ^ "^^ ^ warmblütige als zur weiteren Zucht un-"atbe i^ "/geschieden. Außerdem gingen 4 Hengste in Pri- Nlll^?^"^ ^"> ba^ lammende Iahr(1903) wurde durch blütiä ?> ^ ^"^ ""^ ^lu Fohlenhof in Ossiach. 5 warm-«N 3 <^^ ""^ ^'^ Staatsgestüt Radautz und 1 Hengst Ulei^ . H°lnestüt Lipica beschafft. Weitere 3 .Hengste (No-numm "s^ ""^ ^'" lüslcnländischen Hengsicnstande über-" bcn s. ^ " Hengste (2 Lipicauer und 1 Wallone) gegen n>än... . ^ tüstenlänbischen Standes (1 Noriler. 1 Nor-"""r und 1 Norfolker) mngetauscht. 'G>^",^"llons- und andere Gesuche von Seite der dcm t s ,. ^^ ^'^ Lektion nach Möglichkeit befürwortend ' l. "ckrtbauminislerium vorgelegt, lti,^ '" °"li hicrländige Stutenmaterial genau lcnnen zu sp^H ""d danach in die verschiedenen Gegellden das cnt-nöti^ ^. ^.'^s^'unaierial einzuteilen, hat'die Seltion die tztzi. glitte getan, um einstweilen in 4 bis 5 politischen Ne^ FlainZ bei der im Jahre 1908 stattfindenden ""bellassifilation teilzunehmen ^'n Iahie 1902 hatte die Sektion 188 Mitglieder, litnn^ ^"ligleitsbericht wurde von der Versammlung zur ">M,s genommen. hlusi„?m?"sitzende erteilte sodann das Wort dem Herrn btlws s^!"' Direktor der l. t. Landwirtschaftsgesellschaft. ^ ^^tattung des Rechenschaftsberichtes, d^ ^Rechenschaftsbericht, aus welchem zu entnehmen ist. 33^ V.Aktion im Jahre 1902 3350 X Einnahmen gegen "own, ^ ^ Ausgaben hatte, wurde gur Kenntnis ge- ülutzs^^^^^^nänderung wurde in sämtlichen von dem dlilin beantragten Punkten genehmigt, der Mitglieder- ^.p" Jahr von 1 X auf 2 X festgesetzt. ? aus i^. ^ sämtlicher Ausschußmitglieder wurde von ^ ^ ^ erhöht. Writers wurde bezüglich der Veranstaltung Keifi.^ , ^cchren der Anschluß an den Wiener Trabrennen beschlosst. ^awl sl> ^^ Piimo^ic' aus Et. Anna bei Neu-'^ffei, '^^ ben Antrag, es möge die Settion Vorsorge ^z>rl'<» - i" Hinkunft die Pferdeprämiicrungen für den ">arl!l s °''^lirg abwechselnd in Krainburg und Neu-l,tb^ Ehalten werden, damit sich die Zucht« in der Um-^nzal,, l !^,^eren Ortes mit ihrem Material in größerer 'vlllen '^'5en lönnen, während viele Züchter derzeit ^"großer Entfernung zu Hanse bleiben. ' '>liic 9 ^"gerer Debatte, an »velcher si.ch die 5^crren ^Uide '^ " " l 5 i 5 . Pov ^ e und PauIin beteiligten, ber Antrag als grundlos fast einstimmig abgelehnt, ^eser y/ "ermittlungsantrag des Herrn Lenaroiö in T^^, "2clcgcnheit, es möge der neue Ausschuß die nötigen ^tltl^/""' "'" eventuell Pfcrdefträmiicrungen in Neu- s""^lhalten, wurde sodann angenommen. ^lnlrn„ ^^'^^ ZuPanöi <1 aus Kroisenbach stellte den l, und /^" ^" Ausschuß mit Rücksicht darauf, daß das '^Nten, "^ehs-5triegsministerium wieder beabsichtigt, Re-tlag^ <^^.,^^ Kleinzüchtern direkte anzulaufen, zu beauf-^n,^..^ ber H^'lle des sonnigen MoiMns eine Kerze lchafte - "' '"^ "^' betraten das Zimnu'r der Wirt- ^lch«^ ^berl'onnnissär fante die Hand der ^eichl,'. ^NnV^^ ^'ampshaft da5 geleerte Glas hielt, nnd ^n U^^ ^Ib's/"^ ^'"d steif", sagte er, „die ^ra» muß den "Mord m der Nacht begangen haben." ^ehen 's ^" Meinung, daß dies noch früher ge-^NnK ^^"^ "^^'^ Diener kam, seiner Aussage leits ' )^^n halb elf Uhr heim und erzählte mir be° ^°u ^ ^ "ach ?lf llhr nach Hause kam, das; die »icht " ^ler s»st schlafen müsse, da sein klopfen sie dn ^^ !?^t habe. Es nahm mich dies nicht wunder, ^h?n p> " die Genwhnheit hatte, vor dein Zubett, ^"'"^stnrken Schlaftrunk zu sich zu nehmen." 'ch. d" - "^ ^hren Erklärungen. Herr Baron, schliche '"owilo's '-''"lter sich in ihrer und des Tieners Ab-^obr^ " bcrgiftet hat. Die Kämpe scheint so lange leinn n„V" baben, als das darin enthaltene Petro-^°rerst ^ '^' ^"^"' "'^ ^ erstickende Tnnst hier. ^Uch „, "^u wir darum einmal die Fenster öffnen. Au^iemir!" ^Nrtp s^ ^^ ^u^', und der Kriminalkommissär di<> >.^/" 'lt und selir vorsichtig die Fensterflügel und All^'' ^Urci) ^ !^ O'mmer befaild sich in bester Ordnlmg. ^li^ ^.^' Fenster hatte ein Mörder - wenn jemand ^a ni/^o hättl,' voranssetzen wollen ^ sicher den '""genommen. huben'" "^" sch""t stch mit Zyankali vergiftet zu "He Ä,""""Ue der Veamte. die Leiche betrachtend, blicllich ?^ ^''^ "'cht eutstl'llt. der Tod niliß augon ^k' ^./..'"a^rete!, sein. Genaues wird natürlich erst 5utan„ ^uhuna ^ Gerichtsarztes nnd die SeMon suroern." (ssortsehunq folgt.) lrain. wo Pferde des Gestütsschlagcs gezüchtet werden, bchufs Erlangung guter Nemonten entsprechende Hengste beschafft werden. — Der Antrag wurde angenommen. Herr Josef Lenaräiö stellte den Antrag, es sollen mit Hilfe der Subventionen von Seite des l. l. Ackerbau-Ministeriums, des lrainischrn Lanocsausschusses und der sonstigen der Tetiion zur Verfügung stehenden Gelbmittel alle in Krain jeweilig zur Zucht aufgestellten Deckhengste photographiert, die Photographie entsprechend vervielfältigt und den Aesitzern der zum betreffenden Hengste zugeführtcn Stuten abgegeben werden, damit sich die Züchter die Namen der Hengste sowie deren .Uorperfonnen einprägen, überhaupt für die Pferdezucht ein größeres Interesse gewinnen. — Der Anirag wurde einstimmig angenommen. Herr L c n a r a i <: stellte den weiteren Antrag: Die Versammlung beauftragte den neuen Ausschuß, zur Gründung von Pfcidczuchtgcnossenschaften sofort die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Redner meinte zwar, man solle die bäuerliche Veuölterung vor lveitercr Pferdezucht in der Art. wie bisher, abraten. Es werben meistens nur schlechte Produkte erzielt, da ans die Auswahl der Stuten, bezw. anf Valertiere, lein besonderes Gewicht gelegt werbe. Meistens will man nur Masse, nicht jedoch schöne, proportionierte ^örperformen erzielen. Durch Gründung von Genossenschaften aber wird erst die Pferdezucht iu jene Bahnen geleitet, in welchen bei richtiger Auswahl derElterntierr Produkte erworben werden, welche bic Mühe und großen Kosten sicher auswiegen werden. Um jedoch dies zu ermöglichen, wird man das beste Stutcnmaterial im Lande behalten, außerdem aber einiges aus anderen Ländern erwerben müssen, was jedoch leichter eine Genossenschaft, als jeder einzelne werde beschaffen können, weshalb er die Vildung solcher als zum Fortschritte der Pferdezucht als unbedingt notwendig erachte. — Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Nach Rücktritt des gesamten Ausschusses wurde zur Wahl des neuen Ausschusses geschritten. Ueber Antrag des Herrn Direktors Gustav P i r c, welcher die Verdienste des bisherigen Obmannes der Seltion. des Herrn Fr. Pov 5 e, Gutsbesitzers, Reichsrats- und Landtagsabgeordneten, um die Pferdezucht hervorhob, wurde derselbe einstimmig wiedergewählt. Herr Franz Pov^e erklärte, die Wahl anzunehmen, und versprach, wie bisher, auch in Hinkunft seine Kräfte zum Wohle der landwirtschaftlichen Bevölkerung, insbesondere auch der Pferdezüchter, zu widme». Hierauf wurde der bisherige Obmann-Stellvertreter, Hcrr Josef Lenar sctzcn erfüllen, wenn er sieht, wie oft Kinder Straßen, durch welche die ..Elektrische" dahinrast, zu ihrem „Spielplatze" benutzen! — (D er Verein der Buchdr u ck e r K rain s,) Wieviel Gutes für seine Mitglieder zu leisten auch ein kleiner Verein vermag, wenn ihn der richtige Geist durchweht, be-weist uns der Jahresbericht, dcn dieser Verein diesertage unter seine Mitglieder verteilt hat. Dem Jahres- und Rc^ chenschaftsberichtc sind folgende Aufzeichnungen zu ent nehmen: Die Verwaltung besorgt ein elflöpfiger Ausschuß, der im Berichtsjahre die Geschäfte in ^7 Sitzungen erledigte. Mitglieder hat der Verein außer in Laibach noch in Rudolfs--»vcrt, Krainburg und Stein. Die Gehilfen der Vuchbruserei 8eber in Abelöbccg waren leider trotz mehrmaliger Bemühungen nicht dazu zu bewegen, dem Vereine beizutreten. Am Schlüsse des Vereinsjahres gehörten bcm Vereine cm ll Ehrenmitglieder, 127 ordentliche Mitglieder und 3 Invalide. Im Berichte werden noch besonders hervorgehoben: die Einführung der technischen Vortragsabende, deren es bisher zehn gab, die Grünbnng der neuen Buchdruckerei K. Hribar, di: wohlgeordneten tariflichen Verhältnisse im ganzen Lande und der ministerielle Erlaß vom 19. November 1902. An Einnahmen hatte der Verein zu verzeichnen: Mitgliever-beiträgc 8015 X 80 Ii. Einschreibgebühr 6 X. Ertrag des nutzbringend angelegten Geldes 1431 X 8 k; diverse <3in^ nahmen: Ausgleichsbcträge vom Verbände 2974 X 79 d. Spende der Krain, Spartasse 100 X. Spende des Herrn A, Slatnar. Vuchdruckereibesitzer in Stein, 30 X, sonstige Einnahmen 702 X ^l2 !->: zusammen 13.259 X 79 k. Der Verein unterstützte im vergangenenIahre insgesamt 368Pe?-> sonen mit > , ZieisstandesOrduungsruf!,'. Der Landesverteidigungsmim! Graf Wclsersheimb erklärt, er wolle das Recht ^ Hauses, über alle Negicrungsmaßnahmen Kontrolle au»ä üben, nicht in Frage ziehen. Es wäre aber von den bede^ lichsten Konsequenzen, wenn sich Soldaten ber Führung Politilern anvertrauen würden; er verurteilt das DenU zianicntum, welches auch gegen die Armee nicht ZtbU werben dürfe. Unsere Armee hat eine gerechte Kritii ni^ > scheuen. Sie verdient die Wertschätzung und bas Vertraue/ welches ihr bas imposante Votum des Hauses bezeugte. (^ fall,) Die Dringlichkeit wurbc abgelehnt. — Nächste S'tz"^ morgen. Prinzessin Luise. Lindau. 5. März. Der sächsische Gesandte in M"^ chcn, Freiherr von Friesen, sprach gestern in ber Villa 2 lcina vor. Luise von Toslana wird nur mehr acht Tagt Lindau bleiben. Die Böhmische Sparkasse. Prag. 3. März. Das Kuratorium der VöhmilH Sparlasse veröffentlicht cinc Kundmachung, besagenb, esy ^ als statutenmäßiges Kontrollorgan über. ben Wunsch. ,, Direktion an ben beiden letzten Tagen neuerlich eine gru liche Revision ber sämtlichen Geschäftszweige vorgenow und geradezu musterhafte Ordnung und volle Uebereini mung der»vorgrfundencn Bestände mit ben Büchern lo>^ tieren können. Die vorhandenen Kassenbestände und ^ >'? jj gestellten weiteren beweglichen Einlagen versetzen die "m in die Lage, dem gegen sie eingeleiteten Ansturm auch >v< h hin ruhig entgegenzusehen. Die weitgehende Vorsich' .^ peinlichste Beobachtung der Vorschriften der gewährt ^. pothelardarlehen bilden im Vereine mit ben Darlehen ai> Städte. Bezirke. Länder und mit dem bedeutenden ^ ^ an erstklassigen Pupillar-Wertpapieren den Einleget,^ größtmöglichste Sicherheit, welche durch das intakt bef^ ,, eigene Vermögen der Sparlasse von 49^2 Millionen ^ noch erhöht wirb. Marokko. ^, M adrib, 5. März. „Imparcial" meldet aus Ta"s^ Der jüngste Kampf zwischen ben Aufständischen ,""^ ^ Truppen des Sultans dauerte mehrere Stunden. Die ." ^ rungstruppen hatten anfangs große Verluste erlitten, ,^ später schlugen sie die Rebellen in die Flucht, welche sich " ^ Zuriicklassung von zahlreichen Toten unb Verwunde" ^ bie Berge zurückzogen. Die Truppen des Sultans ^ h zwei Kommandanten. — Im Gegensatze zu dcr vorsieh -Meldung berichtet ein Sveziallorrespondent des "^^ in Fez. daß die Truppen des Sultans nach "bitt" Kampfe mit ben Insurgenten zum Rückzüge gezwungen ben seien unb Verluste von ungefähr 30 Toten und 10" ^ß wunbeten erlitten haben. Der Korrespondent fügt hinzu» die Aufständischen nunmehr offensiv vorgehen. Tchiffsungliick. . ^ Nantts. 5. März. Gestern nachmittags ist b"> "^c mtilen von ber Küste ein großer nach Norden sM ^,i! Dampfer, dessen Name unb Nationalität unbekannt '"' Mann und Maus untergegangen. R o m . 5. März. Die über das Befinden des P"^, verbreiteten alarmierenden Nachrichten entbehren lA te>> gründung. Der Heilige Vater hat über dringendes ""^^s ^ des Leibarztes Dr. Lapponi zugestimmt, vier bis s""'^ii ^ der Ruhe zu Pflegen. Er wollte anfangs sich den Än"^ gen des Arztes nicht fügen, doch erteilte er ihm gestern a ^ die Erlaubnis zur Veröffentlichung im "^A^lich^ romano". Diese Note wurde gerade deshalb verossen ^, um den Papst zu bewegen, die Ratschläge des ^^6 ' h,l!' folgen. Der Papst, welcher nicht das Bett hütet. 1° ^» außer Nett ist. wird Montag oder Dienstag die e"s>^ unb belgischen Pilger empfangen. Dr. Lapponi besuw Papst vorsichtsweise einmal täglich. .. Ot Paris. 5. März. Der Präsident des P"'!< ^» meinderates richtete aus Anlaß des Ablebens Niegers Bürgermeister von Prag ein Beileidstelegramm. . ^c< Paris. 5. März. Zur Frage des N"dlg ver^dt'' daß der Ministerpräsident bei der demnächst stattt" M Beratung im Senate trotz der ablehnenden Haltung ^sl titans erklären werde, man müsse die Möglichte" ^ ^ ^ Kündigung des Konkordates in Erwägung Z^hen, ^9 ' weder dem Buchstaben, noch dem Geiste nach zur Anw gelangen könne. Malbücher Zeilung Nr. 53. 437 6. März 1903. unk N^ ^ '^ ^' 6- ^"s- ^"^ ^" Straße zwischen Vereno «elopolje lam es gestern Zu Zusammenstößen zwischen ,,„^^>kn und Montenegrinern, wobei drei Montenegriner ^bem Mbcmese getötet wurden. Neuigkeiten vom Büchermarkte. ^ N,H'lcheii, Dr. R., Schuld, G.wissen und Tod, l^i 50. ^ «einer, Dr. I., Für und wider die Frauen. « 2-40. y "°lolenlo. Der Wald nmscht, X L-40, — Sydaioff, ^'c°' I'Uimcs aus dem Reiche Nikolaus dcs II,, X 2 40. P v°''Mllnn E. T, A.. Das Kieislerbucl). K 7 20. — durck »l7 ' ^^" zuln Abstecken von Kreiö.Uebergangsbögen !tl^ ^"arlooidiuaten, K 4. — Kratzert H.. Grundriß der ^itrolech,„l 2/1. X 12, - Rieder I.. Mit Ihr. !i 1 65 waren il ^ ' ^^ Fadrilation der Tr,lotwaren sowie Strumpf. U«»,^^b50. — Merges N,, Die inteinalioxale Wulst. ^" ^nschwarnlfabrilation, li 3 30. — Calist us Franz, Vl»,,. ""ft drs Echiitlschuhlaiifeils. K 1-80. — Gajdeczla I., h,^""awfragel, aus der Mathematik, k 1 40. — GrimS« >^ c>'^' ^-. iteitfadcn für das isometrische Zlizzieren. K 1 20. h^"'',chel. Dr. O.. Ludwig von Hofmann, X 3 60. -tüu,?/!^ Schliemanns Sammlung Trojanischer Alter» in, w r ^- ^ Grimshaw, Dr. R., Besondere Verfahren Un°??'""^'au. X 6. — Nöthlingt. Dr. A., Abwehr ^" "nllage. K—-30. — Henne am Nhun, Dr. O,. Cla-Prn^^ bunllcn Häuftrn Belgiens. X 1 44. — Hoche. -- N l, ^ ^ ' ^'^ Grenzen drr geistigen Gesundheit, li — 96. l( i «^' "r. K., Die familiäre Perpsiegung der Kranlsinnige.l. Nz^.s^nlen. Regulativ! Drei Briefe und ein Wort an den Weck!', l- -- H° mm K,, Der Arbeitövcrtrag nach üsterr. der c! "" Anführung der bisher verösf,ntlichlen Entscheidungen 4 wewrrbrnenchte, X 1. — Das Te'minhandclsg.seh vom U^"uer 1903, X 1. — Mitteilungen über Gegenstände deö z.,'"",e. und Geniewcfen« 1903. Heft 1. X 2. — Klima. Ntllu ' ^" ^""k Kräuterlur, X 3 60. — Die deutschen Nlt,,« /"' Malzfabriken und Brennereien im Besitze von Mch. X 1-20. — Venedilt, Dr. Edm,, Die Zeit. X 2 50. - Schwiedland, Dr. E., I cv..""l> ^üeae einer Heimatsgefchgebung, X 6. — Die Gnosis, ^^rgang, 3lutnm.r 1/2, X 1. — Väül^! d>- Nil», X 1 «0, K ;.^ winance ok a ^iäsdipm^n by W. Clark Nu»8t-II, I^n>,k^ ' .^" ^ave »nä ttie soul liuutsl« bv ^uku Oliver ""be«, X 1 80 n,es,s», „.^'nann Cl,, Asynchrone Generatoren für ein- und zij^"'°''lge Mchsclströme, X 3-60. — Liiptc, Dr. R.. Grund-Tavi^n-^^^ochemic auf experimentcller Basis, X 6. — Vetr,-,, c ' Soz.alismns und Landwirtschaft, 1. Bd,, Die p°!°.! , ^' K 14-40. — Zimmermann. Dr. A., Die ha»d n '"k ber Niederländer, lv 7 «0. — Lexis W.. Ab II 7.U^" zur Theorie der Bevöllcrungs. und Moralstatistil, l( <).^' "- Küster, Dr. E., Pathologische Pflanzenanatomie, «lndän^ "7^ ^'ßl, Dr. Frz.. Die Neuroueulchrc und ihre t'ch?c ' ^ ^4 40. — Eotsch idungen des !. t. obersten Ge> "eraivr , °^ Kassationshofes, veröffentlicht von der l. t. Gc-dcz /l.°lurllt»r: neue Folge. 4. Bd.. X 3. — Entscheidunaen sllch^' °"e>s ^n Charles, Diesseits.Religion, X 3. Liebmann, Dr. A., und Edel, Dr. M., Die Sprache der GeisteZlranlen. X 4 80. — Schmidt, Dr. F. A., Unser Kärpei, X 14 40. — Walter, Dr. I., Anilinsarbenfabrila» tion. X 26-40. — Torp Alf., ElruSlische Beiträge. X 9-12. - ^acob8 W. W., In« laMazs,. Preis P«!« I< k « > l> « d K , l. Weizen pr. ci . .--------1? t>l) Butter pr. ll . .--------15! Eier pr. Stücl . . —! b-------- Gerste » . .--------l4 60 Milch pr. Ltter . . —!18 —!— Hafer » . .--------15- Rindfleischl'pr.kß i>)4—j — Halbfrucht » . .-------------— Kalbfleisch » 1 32-------- Heiden » . .-------1«,b0 Schweinefleisch » 1 40-------- Hirse, weiß » . .--------18- Schöpsenfleisch » —60-------- Kukuruz, alt...--------,450 Hähndl pr. Stück 120-------- Erdäpfel , . .--------6— Tauben » » —40-------- Linsen pr. Liter . — 25--------Heu pr. », . . . . 7------------- Erbsen » . — 35--------Stroh »».... 6------------- Fisolen » . — 24--------Holz,hart,,pr,Kbm, 740-------- Rindsschmalz pr kß 2 35--------— weich,, » 5 40-------- Schweineschmalz » 1 «0--------Wein, rot., pr. HM.----------------- Speck, srifch , 150--------— weißer, »----------------- — sseräuchert » lj75-------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. . 2Ü. N. ! /40 l ^9-8! O. imwaa, i yenel ' ij » Ab.! 740-1 3 3! windstill ! heiter U.l.7 U.F. ! 739-1! -2'1j windstill ! heitn > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 3-6', Nor« male: 1-8«. Verantwortlicher Rebakteur: Anton Funtel. Kurse an der Wiener Börse vom 5. März 1903. ^« ^ oWeen «urm««« N,e notierten Kurse vcrNrhr» sich ii> ttroucnwälirüng T>ie Nulierung siunUichcr sllli.n u»d der «Diversen Lose, versteh« sich per Stüct, ^llgtMlin, Klaal-schuld. ^'b Ware "«°Ib'^« ^'°:"K.. 2°,, „.,. f.0 .00 7.) >«" . «vru''^'.' pl « 4-2"/° ,(,<, 5" ,«>> 70 ««c>tt «""«I»!' 250 l. » ^ ,?»'.. .8« ^ »LU«t " b,,a l. 4«/, ,5.Ll.,f,k.„z ^ « !!!!! ^ ""^,!Ä'i !«N«l^«w«.,ch.. «li,a5,...'°'"lbunlll». (blv, A's'-Vahn l„ 2<>h^ ^ 'l.l'olfzl.llhn ',„'«' - ü^,"« !»»«0 13<> 80 »^uerire! .z,,'" «wutuwäiir. ^°ueifr 3/.» '" Krunenwähr. "n»b?V«ldverschr.,b«n. »«Udw,^.!,«,W'.G^"''^' Veld Ware Vo« Stante znr Zahlung kbtlnllmmene Oiscnd.»Prllhn «00 u. 300N M. 4«/y ab 1U°/u...... lis- 1<67b Elilabtthbahn, 4X>0 u. »000 M. 4°/«......... "»»5 l«02b ssrauz Josef-«., Vm. t»»4 (div. Ot,)GiIb., 4°„..... loa ^0 >oi 4^ Valizllche Karl Ludwig-»ahn (div. Et.) Vllb. 4°/<, . . , SS g0,UU90 K'orarlbergei Nahn. Vm. 18«4 (div. Gt.) ,5ilb. 4l'/l, . . . l 8» 75 4"/„ bto, b»o, dto. per Ultimo , vi» b,> U» 70 U!to. EiaatlOblig. (llng. 0stb,) »:, I. 1»7U....... --- —'- oto. Lchm'tregal,-Abl»s,.Oblig. —'— —^ dtll, Präm.'.U. i^ l«!0 tl. — 200 l< Ä<»0 - i!N3 - dto. dto, b 5<>sl.--lau!l üno- l!"» — Theiß.Reg.'Lose 4°/» . . . , i.->u-8l> ltw ü5 4"/n ungar. Vrundenll.« Obl And«l« Lsstntl. Hnlehtn. b?/» Donau'Ne„..Al>leihr 1«78 . lN« ?ü — - Anlehsn der Etabt Vörz . . »n — lna- «lnlehen der Etadt Wien . , . 105 ßö K'U e.°> dto. dto. (Lilberob,Gold) 124 bl> lÄc>b<» bto. bto, (18N4)....»» u« SO dtll. dtn. (1«W). , . , 1U1-. UN KU Vürscbau-Anlrhen, veilosb. 5°/„ l0!'— 10U?i> 4",> ssraixer LanbeO-Anlslien , y?— «7 60 > MId Warr Vsandbrits» «tl. Vodll,all8öst l<> bNI,uerl.4«/° N» 1k l«,N ,?> >>l. österr,li«»d<>« Hl,p,-Ä,lst.4°/° U'l» 1<> ,<,l>i,> Oesl.ung, Vanl 40>/,Mr. verl 4".n......... lOI'— l<>2 dtll, dtll. bujüyr. verl. 4"/» lvl—iio» — sparlasse, l,öst.,SNI.,verl.4°/n ,oi 10 1««'- EistnbahN'Vrilllitäts» Obligation»«. sserdinanbi^iordlialM Vm, 18«S lal-- ,n> 0» Oeslcrr. Nordweslbahn . . . li, 4» 11» 45 Gtaatlbahi!....... <4» —^4<5 - büdbahn il 3°/„ver,^.Iann,^IuIi 3„5 — 305 - dto, ilb°/°...... »»»7512475 Ung.-aaliz. «ahn..... Ni'-> — - 4°° Uuteiliaincr Vahnen , . 98 b0 l«u - zlv«rs« zos« (per VtNck). Verzinsliche Lose. 8°/° Äobeuticoit'Lole ?«--l«„ - Noten Kreuz, Oest, «es.,». 10 6'ük ., ,. ung. „ „ 5fl, 27 6« »»ü^ Nubolf.Loss 10 fl...... ?4 - 7« - » nlm.Lose 40 fl...... ü«L - li»? - z.t,-enoiK Lose 40 fl, . . . W<»>.. »l"'- Wiener Vomm, L>,'se u. 1.1874 43s — ^4» -Gewlusilch, d, 8"°Pr.«!Lchu>bv. d. «odenlredilanst., Vm.1888 «8- 73-- l.'llibachfl llose..... 7i-- ??'- «eld Ware «ltien. Vllln«pl>rl'Zlnt»r« nehmnng»«. AuM.Iepl, Eiwlb. köo fl, . . «555- «°?0 Äau- u ÄetiiebsVes, für stäbt. Ttraheub, i» Wien lit. ^ . 48'— —-- dto, dto, bto. lit. N . 48- —>— Vbhm Nordbllhn 150 fl, . . U»5 — 400'— Äülchtiehrllder Vis. 500 fl. KM. »55b> llügb' dto, dto, llit, U) »00 fl. 1018- 1UÜ2-Donau Tampftchisfahrt« Vesell. Oefierr.. 500 !>, KM, , . 897'— 901 — Dill'Vobeubacher E, V. 400 li »2«»'- 5L4- gerdlnand«-Noidb 1000fI,NM, »hl»a zb»0 üemb.- V^rrnow, Iaffu,- Visenb.» «esellfchaft »00 n zon b>> Etaatleisenbahn 200 fl. T., . Sk8'bo'u8» »« Sübbahn LN0 sl, E..... d! 50 H2 50 Vlidiwrdd, Verb.°«. 200 fl, HM. 4NÜ — 407 -Tramway Oe<., NeueWi.,Plio' rltäl« Altien 100 fl. , . . 14?-— IK2-- Unss.-«al<», VNcub. 200 fl. silver 448 — 4ib - U!'g.Westb,>'aab°Vraz)200fI.E. <48- —-- Wiener Lclalbahnen < «lN.Ves. . — - -- Kanb»n. Anl>w0est, »anl 120 sl, . .276-27?- ^»»luerci», Wiener, 200 fl. . 4»?—48» — Nl)blr,M»st,, Oest., 200 sl.S. . »5b- »üS — Klbl.-Nnstf Hand. u, G. 1«U fl. —— —'- bto. dto, per Ultimo . . ««3-- 6»4-- nrebitbanl, «llg. ung.. 20a sl. . ?4„ - ?4t - Ispullteobant. NNg,, 200 ,l. , ^!"' " "^ «Ir°- u. «asseüv., Wiener »lw fl. 44.,— 450 - Hl.voth.'l!'., oest.. »00,!.«°",,.«, '»>!-- «00-- Velb U«e liÄnderbant, vest,. »00 sl. . . 410 50 411 20 vrstcrr,-ungar. Äanl, N00 fl, . 157?- 15»?- Unionbanl 200 fl..... »37 — l»»!S — Verlcyiilbanl, «llg., »40 fl. . 38S — »9S — zndufili»»zlnt»r» »»hmung»«. Vauges., «llg. «st., 100 fl. . . «»-— l50'— Vgybier Eisen» unb Vtahl»Inb. tn Wlen »00 fl..... i»5 — 197-— Visenbal!nw.»lle!hg..Vrft«, I00fl. Ll? — »»<>-— ,.'«» Präger Vlsen.Ind.-Ves. 200 fl. l«40' lN4ü Valao'Tarj. Etelnlohlen 100 fl. ü!8—i«l — „Schlöalmühl" Paplerf, 800 fl. 210 — 2 DlvlftN. Kurz« Tlchten. «lmfterbllm....... t»8--lS8»« Ot, PeterSbur«...... "" glllut»». Dulaten........ 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