Wt. 288. Samstag, 17. December 1892. 111. Jahrgang. Lailiachel Zeitung. "«'"'»«,' ^lbjähii« sl,5b<,, ifiil ^!e Zustellnn« in« Hau« «°n,l«l>ri« ft l, - I»»ertll!»»«e»»r: ,^ul e,, «Ul>,0uDt> i8» c?,H<,n, a«!!ch »I! «»»lu!,«. Ns, «.onn UN!. .^,^,u«, Dl' ^u»n»^»,« «,.«, b,«nt»l nch l°n««'»v!»y «I », dt, !«.«»«c»»,« «ahnhofgasse «I. li Lprtchkund's, oer Aedactto', lünl, k. Apostolische Majestät haben mil ^Mtcr Entschließung vom 17. November d. I. ^,^ ^ ""d k- Gencralconsulate in Paris in ,z^ '"uug stehenden Honorarconsul Eugen Freiherrn ^Nl^c ^l>" Kantstein das Ritterkreuz des Z^^rph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Weil. Verhandlungen des Reichsrathcs. <> -- Wien, 15. December. Hzf"? Abgeordnetenhaus hat, bevor es die Wcih- i ^ ^^'^ «"tritt, eine größere Allzahl von Vorlagen ^Nock U 5" ä^ii' behufs deren Erledigung ^ ber ^^^^"' ^'"^ Sitzung nothwendig sein dürfte. ^ltai5n "lgcu Sitzung legte die Regierung den ^s^'chnungsabschluss pro 1891 sowie den Gesetz- ^ Tillen Außernmlaussetzuug der Zwei-Gulden >>tlti ^^'Gulden Landessilbcruliinzcn vor. Abgeord- ^Hlncr und Genossen.inlerpellierten betreffs /^ !1l,^ '^ wurde ohne Debatte in zweiter nnd dritter Mo^,^lwlnmen. Der nächste Gegenstand der !? l)az!l!^ 'st der Bericht des Vudgetausschusses ,^^»Provisorium pro 1893. In der General- debatte sind zum Worte gemeldet oon r» die Abgeordneten : Dr. Kramet, Dr. Laqinja, Dr. Kvelvic. Dr. Kaizl; ,,!<» die Abgeordneten O.itlje nnd Dr. v Plener. Abg. Dr. Kramät erklärte, die politische Situation biete Stoff für zwei Dramen. Zuerst sei ein Trane» spiel in fünf Acten gekommen, welche sich in folgender We'se abspielten: der erste Act sei die Auflösung des Abgeordnetenhauses und die Neuwahl gewesen; der zweite die Adressdedatte; der dritte der Abzug der Linken aus dem Valntaregnlierungs'Ausschüsse; den vierten Act bilde die Rede des Adg. Dr. von Plcner in Eger; der fünfte Act endlich umfasse die Interpellationen über den Fall Bosak und die Auslösung der R ichenberger Stadwertretung. In diesen Act falle auch die Rede des Abg. Dr. Menger und die Verweigerung des Dispositionsfonds. Sogleich anf dieses Trauerspiel sei ein Satilspiel gefolgt mit dem Titelj: «Die deutsche Opposition und das zweimonatliche Budgetprovisorium». Ort der Handlung: der Budgetsaal. Erklärung des grimmen Hagen Dr. Heilsberg. Hierauf Erklärung Sr. Excellenz des Herrn Fiuauzministcrs, welcher diesen einen verweigerten Monat als Abzugspost für die deutsche Opposition in Abzug bringen zu wollen erklärte (Heiterkeit), dann die Erklärungen des Abg. Grafen Pi ninski und des Abg. löuklje, worauf sich die Tragödie in Wohlgefallen aufgelöst habe. In letzter Zeit fei auch wiederholt Ungarn in die Debatte gezogen und ein förmlicher Wettlauf um Velobungsdecrete aus Ungarn veranstaltet worden. Die Vereinigte deutfche Linke sei zu begreifen, da sie von Ungarn für ihre schwache Position eine Stütze erhalte. Die jungczechische Partei habe den Dualismns offen anerkannt, lasse sich aber das Recht nicht nehmen, seine Schwächen aufzudecken, und wetteifere nicht um Anerkennungen aus Ungarn. Eine homogene Majorität könne nnr auf Basis der Thronrede hergestellt werden. Das sei keine Opposition, ans drei Monaten zwei zu machen. Freilich sei auch die Oppositiou der deutschen Nationalpartei nicht weiter her als die der Linken, und sie mache zu den Kolophonium-Blitzen der Linken den blechernen Donner. Die Stellung der juugczechifchcn Partei habe sich mit der Zeit gebessert, und man anerkenne die Berechtigung ihrer Opposition, welche sich gegen die Regierung und nicht gegen alte Rechte kehre. Seine Partei sei sofort! bereit, an der Wiederherstellung der alten Rechte theil- zunehmen, wenn sie eine Verbindung si'in solle, die in den Fwa/n der Autonomie und der G'eich^crechtigunq entschlossen ist. ihren Willen gegen die Regicrunq durchzusehen. Das alte Bild einer autouomistisl^en Majorität als Stütze der centralistischen und germamsi-renden Regierung könne seine Partei um keinen Preis mehr wiederholt sehen. So wie es aber jetzt in diesem Parlamente gehe, gehe es nicht weiter. Es werde sich nicht früher eine arbeitslustige Majorität finden, bevor nicht die böhmische Frage gelöst und den Königreichen und Ländern zurückgegeben fein werde, was ihnen gehöre. Die Regierung wolle keine gruudlrgcude Veränderung der unhaltbaren Verhältmsfc, sie wolle dm Ausgleich und seine Consequcnzen, sie wolle immer noch nicht ohne die Deutschen und noch weniger gegen dieselben regieren. Seine Partei sehe daher in dieser Regierung den Gegner einer Umkehr zur Gesundung der parlamentarischen Verhältnisse. Seine Partei werde, wenn die Regierung und die anderen Parteien auf der jetzigen Bahn fortschreiten, in ihrer Opposition beharren, welche noch lange nicht den Culminationspunkt erreicht habe. Er und seine Parteigenossen werden gegen das Provisorium stimmen. Abg. Suklj e klagte über die Langsamkeit und die Weitschweifigkeit des sogenannten abgekürzten Verfahrens beim Budget. Als Abhilfe dieses parlamentarischen Missstandes empfehle die Linke die Bildung einer Majorität, natürlich nach ihrem Recepte. Da aber die Regierung dazu die Hand nicht bieten wolle ober könne, erfolgte der vehemente Vorstoß. Redner bezeichnete die Erklärung des Abg. Ritter von Ia-worski als die Incarnation der politifchen Klugheit. Jede Partei, die iu die Majorität eintreten wolle, müsse ehrliches Spiel spielen. Die Abgeordneten Dr. von Plener und Dr. Sueß haben sich in nationaloersöhn-lichem Sinne ausgesprochen, zur selben Zeit aber sei der kärntnerische deutsche Parteitag abgehalten worden, welchem Dr. von Plener seinen Dank für seine Haltung ausdrückte. Dieser Parteitag habe sich gegen den slovenischen Schulverein, gegen die slovenischen Vor-schusscassen und gegen den Hermagoras-Verein ausgesprochen. Redner brachte die Beschwerden der Slo< venen vor, betonte aber. ein Ausgleich mit den Slo-venen wäre leichter durchzuführen als der böhmische Ausgleich, denn die Slovenen verlangen kein Staats- Feuilleton. H Alles wartet. !^es^s?'l°lo. der Vorläufer uud Herold des Christ-^tltro^ !H"" dagewesen. Sein Erscheinen blldet ^intrr s "ctwn i'" größten Festzeit, welche jnng und ^Hntp.?' er ist bescheiden und begnügt sich nnt 5«Xch A d" Kinder. ?l< ÄN ä"g. des Nikolo verlegt sich die gesaminte Mit ^elt aufs Warten; nun werden die Tage ^Hej't 5 «och bis znm 24. December vom Rocken , dic ^°bg,sponnen werden müssen, Zum Glücke c i>n Mwtage kurz. Haben uns im September ^ii )^"ober die immer mehr zusammenschrum. ^dri, Ne verdrossen — vom November gar mcht > Ilis^ ' emeln der widerwärtigsten Monate im Jahre, ^s>5 '"s um Nikolo herum' dieses Beschneiden der l^.'heut.' , ? l" ziemlich kalt. ,s' Lach^'?' b"'ken wir: noch sechs Verkurzungs- ^H^.Z' Wus uns jcht noch wegkommen kann, ^i " uns ' Haben wir so viele Stnnden eingebüßt, !'!> ^ Tan "" p"" Minuten auch nicht nmbrinqen. !^l tvill ,."°ch ""d der Tag mnss wieder wachsen, X."> 3)iis c> "icht; das können wir anch noch ab '>»?'. l,a! """ Klügelten Worten: «Wir können '>vi>ri,o/K ^ Oesterreichern Herr von Schmerling hinterlassen. Immer besser ^/°ch uik ""' "ls «wir müssen warten». Wlr ^>n u ^11 ""ch zu Warttünstlern geworden nnd ^.>" ist ,; "geduldigen, die nichts erwarten können. VM al,«.^ Ü'mst; wer sie gründlich versteht und V'lrn A". l)«t das H keit des Kaufeus, der Mangel an Zeit nnd Ruhe zum Auswählen und Prüfen ein Hindernis im vorgehabten Erwerben. In größeren Gefchäften dräna/n sich die Kunden noch am heiligen Abend; das ist ein Schieben. Suchen. Rufen, Zuwarten, ein Hasten und Treiben, dass man froh ist. nnr annähernd Gewünschtes zu erhalten, denn die Commis haben alle Hände voll zu thun, sie lönnen dir wegen Zeit- und Raummangels nicht vorlegen was du haben möchtest; du bedauerst die Nachkommenden Luibllckrr Zeitung Nr. 288. 2526 17. December I^ recht, sondern stehen auf dem Boden der Verfassung. Redner erklärte in seinen weiteren Ausführungen, ein reines Parteiministerium der Linken wäre ein Unglück für die Monarchie. In eine Coalitions-Majorität könnte die Linke aber nur eintreten, wenn sich in ihr eine solche Wandlung vollziehe, welche die nichtdeutschen Völker beruhigen könne. Eine Cooperation mit den Vertretern der böhmischen Nation wäre den Slovene» sehr erwünscht, doch müsste eine gründliche Klarstellung erfolgen zwischen den Vertretern des historischen und denen des natürlichen Rechtes. Die Vertreter der Karstländer müssten aber ohne Unterschied der Nationalität die wirtschaftlichen Consequenzen einer Sonderstellnng der Sudeteu-Länder in ernste Erwägung ziehen und auf die eventuellen national-ökonomischen Folgen einer solchen Gestaltung für das Karstgebiet Bedacht nehmen. Redner hofft, dass sich ein Modus finden lassen werde. (Beifall bei den Slovenen.) Es müsse Wandel ge-schaffen werden, denn die ganze parlamentarische Maschine stocke, zahlreiche wichtige Gesetze, wie das Strafgesetz und die Steuerreform, liegen in den Ausschüssen, und draußen erhebe sich bereits das drohende Haupt des Socialismus. Unter diesen Verhältnissen halte er es für seine Pflicht, für das Budget zu stimmen. (Beifall.) Abg. Dr. Laginja begann seine Rede in kroatischer Sprache. Deutsch fortfahrend, erklärte er, da von vielen Seiten gesagt werde, man rede zu viel vom Staatsrechte, wolle er von den Staatsunrechten sprechen. Er erörterte die Mangclhaftigkeit der Wasserbauten für das Küstenland, das in Wirklichkeit nicht passiv sei. Es erhalte vom Staate nur 24 pCt. von dem zurück, was es an Abgaben leiste. Der Bau der istrianischeu Bahn sei nur aus strategischen Rücksichten erfolgt, die Hafenanlagen in Trieft, die in mehrfacher Hinsicht verfehlt feien, sowie die Subvention des Lloyd kämen eigentlich anderen Ländern zugute. Auch die politische Verwaltung leide an großen Uebelständen. Redner verlangt eine zweckmäßige Reorganisation der politischen Verwaltung, eventuell eine gesunde Fusionierung derselben mit autonomen Einrichtungen in den einzelnen Gerichtsbezirken. Aus der freieu Wahl der Bevölkerung sollen Bezirksräthe bestellt werden, denen eventuell ständige Referenten für Sanitätswesen, Mi-litürangelegenheiten, Polizei, Schulwesen, Forstwirtschaft und Hygiene auf Staatskosten beizugesellen wären. Die Regierung stehe den Stauen im Küsteulande wenig wohlwolleud gegenüber. Das Misstrauen der Regierungs organe sei insbesondere gegen den kroatischen und slo-venischen Priesterstand gerichtet. Redner tadelte auch das Verhalten der Regierung im Falle Spincic und meint, die Regierung werde ernten müssen, was sie mit diesem ihrem Systeme gesäet habe. Seine (Red ners) persönliche Sicherheit sei bereits gefährdet, uud bei seiner Anknnft hade er erfahren, dass für seine Er mordung ein Preis von W00 fl. ausgesetzt worden sei. Von der Staatsanwaltschaft sei diese Anzeige nicht weiter beachtet, sondern als eine Art Spass behandelt worden. Redner führte weiter Klage über die Thätig» leit des Bezirkshanptmannes in Parenzo und über das Verhalten des Statthalters Ritter von Rinaldmi gegenüber der slavische!» Bevölkerung dcs Küstenlandes. Er erklärte schließlich, dass Trieft weder in nationaler noch die auch kaufeu möchten, es wird so eilig, so oberflächlich expediert, und du bist froh, wenn du dich wieder zur Thür hinaucgezwängt hast. Daun — umkehren willst du doch uicht mehr — tritt der Fall ein, dass du einsiehst, du habest dich im Geschäftstrubel um die Besonnenheit bringen lassen, mit manchem in der Eile erworbenen Artikel hast du keine Freude und musst befürchten, dass er auch dem Empfänger keine rechte Freude macheu werde. Das sind sc» leichte Schatten, die man hatte vermeiden können beim rechtzeitigen Auswählen der Präsente. Es genügt ja durchaus nicht, irgend einen Gegenstand um den vorausgedachten Preis zu erwerben. Nicht, dass ich z. B. Miandem ein Präsent um fünf Gulden geben will, uud richtig um diesen Betrag etwas anschaffe, ist die Hauptsache, sondern dass die Festgabe ihrer Art nach dem Geschmacke, den Verhältnissen, dem Bedarfe des zu Beschenkenden möglichst entspricht. Die Aufmerksamkeit in der Auswahl der Gaben ist es, die diesen ihren eigentlichen Wert verleiht. Alles wartet auf das Fest, alles hofft von diesem Feste Freundliches; also sorge auch jeder, den auf ihn gerichteten Erwartungen zu entsprechen! Kurze sechs Tage noch! Schon vermeint man, durch die Nebel vuu weitem die Lichtleiu am Christbaume leuchten zu sehen, Tag für Tag kommen sie näher! Noch zwei, drei Tage ist die günstige Zeit für ruhige, freie Auswahl der Geschenke, die mau erwerben will. Dann fängt fchon die Jagd. die Hetze an! Bin neugierig, ob meine zweifellos weifen Lehren auf fruchtbaren Boden fallen? Glaube nicht, denn es gibt ja zu viele, die alles auf den letzten Moment hinausschieben uud sich danu in ihrer Ueberzeugung. «Geld ist die Hauptsache; ums Geld kriegt man alles», getäuscht sehen. ? in wirtschaftlicher Beziehuug das Centrum des Küstenlandes bilden könne. Abg. Dr. v. Plener wirft vorerst dem Abgeordneten Kraulär vor, dass dieser den Angriff gegen die Linke vom Zaune gebrochen habe. Die Rrde Ouklje's sei symptomatisch für die Stimmung im Hoheuwart-Club und bedeute eine feindselige Attaque gegen die Deutschen, wofür gegenwärtig gar kein Aulass war. Iedermaun müsse zugeben, dass die Deutsche» in Kärnten angesichts der dortigen Sloven isicrungs-bestrebungen das Recht haben, sich zum Schutze uud zur Abwehr ohne Partei-Unterschied zu organisieren. Auf die Rede Laginja's reagierend, behauptet Redner, d.n Eindruck zu haben, dass die wirtschaftlichen Zustände in Dalmatian uud Istricu thatsächlich vernachlässigt werden. Pflicht der Regierung wäre es. darauf zu antworten. Herr v. Plener präcisierte sodann die Haltung der Partei zum Budget-Provisorium und sagt über deren Stellung zur Regierung: Die Situation ist durch die Rede des Grafen Taaffe vom 28 November au eiucu Wendepunkt gelangt, welche Rede wir als eine Rücksichtslosigkeit gegenüber dem thatsächlich besteheichen Verhältnisse betrachten mussten. Es wäre leicht gewesen, unmittelbar darauf in der nächsten Eihuug durch eine spontane Erklärung jede derartig verletzende Absicht in Abrede zu stellen uud Erklärungen daran zu schließen, die vielleicht den Eindruck hätten verwischen können. Das ist nicht geschehen; statt dessen kam die Obmänner-Conferenz, in deren Verlaufe die Haltung des Grafeu Taaffe einen noch ungünstigeren Eindruck machte. Die Dinge waren an ihrem Ende angelangt, und Graf Kuenburg gab seine Demission. Ich lege Wert darauf zu constatieren, dass Graf Kuenburg aber bereits am 23. November dem Ministerpräsidenten die Mittheilung machte, dass unter den gegenwärtigen Verhältnissen scin V:rbleib^n in der Regierung kaum mehr möglich sei uud dass er am 24. November sein Demissionsgcsuch überreichte. Graf Kueulmrg bcharrte auf seinem Entlassungsgesuche, weil es ihm und uns widerstrebte, sich zu irgeud einer zweideutigen, seiner und der Partei unwürdigen Haltung herbeizulassen, und wir erklären, dass er nicht nur seine Mission im Rathe der Krone mit Geschicklichkeit erfüllte, sondern dass er auch durch die Art seines Ansscheideuö sich selbst, seiner Partei und dem ganzen öffentlichen Leben iu Oesterreich Ehre gemacht hat. (Beifall.) Dnrch das Ausscheiden des Grafen Kucnburg ist das Verhältuis. das zwischeu uns und der Negieruug bestand, zu Eudc gekommen, und ich gebe zu, dass jenes Verhältuis auf eiuer künstlichen Voraussetzung beruhte uud dass es vielen Fährlichkeiten innerer uud äußerer Art ausgesetzt sein musste. Es war aufgebaut auf der Erwartung, dass es durch die praktische Art gcliugen werde, Vertrauen zwifcheu beiden Theilen herzustellen. Eö war vielleicht em Irrthum dieses Verhältnisses, dass man es unterlassen hat, ein klares, concretes, positives Regierungsprogramm mit der Regierung zu vereinbaren und sich auf die Erwartung beschränkte, dass die Ding»' von selbst allmählich einen bcssereu Verlauf nehmen werden, anstatt verbindliche sachliche Vereinbarungen vorher zu tnffeu. Dies bildete die Schwäche unseres Verhältnisses zur Regierung, welches nur unter der Voraussetzung des allerbesten Willens der Regierung zu erhalten gewesen wäre. Es bedürfte nur eines rauheu Anstoßes von außen, wie der Rede des Orafm Taaffc. um die Sache zu Ende zu bringen. Wir sind nuuinehr infolge des Ausscheidens des Grafen Klienburg in einem Gegensatze znr Regierung, allein zu gleicher Z.'it beziehen wir eine unanfechtbare, feste Position, denn die Unklarheit, welche die Schwäch' nnserer früheren Position bildete, ist jetzt beseitigt. Unsere Position ist klar, unzweifelhaft uud unzweideutig. Wir sind für nichts mehr verantwortlich, was von dieser Regierung geschieht und haben im vollsten Sinne des Wortes freie Hand. Wir werden trachten, den Einfluss unserer Partei, welche nicht die Majorität bildet, aber doch der Groß.' ihrer Wählerschaft entsprechend große Aedentuug besitzt, geltend zu machen. Für die Führung der Ge« schäste in diesem Hause sind wir nicht mehr ver» antwortlich und haben in dieser Beziehung selbst diejenigen formellen Verpflichtungen, die bisher bestanden, nicht mehr auf uus zu nchmru. Wir treteu in ein neues Verhältnis und werden uus nach demselben einrichten. Wir haben keine andere Rücksicht zn beobachten, als die, welche uns uusere patriotische Gesinnung und die Rücksicht auf das nationale und wirtschaftliche Wohl unserer Wähler vorzeichnct. (Lebhafter Beifall links.) Abg. Kvekvi Hohenwart eben Graf Hohenwart fei. der M»"!^ Fundamentalartikel. Man weide keinen Swat I» "^ in welchem parlamentarische Majorität und Mg'^u> ^ system auf Grundlage eines derartigen ,/^en ^ grammes gebildet worden wären, wie dies vor . verfucht N'urde. Redner behauptet, dass diese ^'WI, ^ das Werk der Verlegenheit, das Wert zu gn'v'r sch'eunigung sei. Die Verfassung müsse im Sum ^ Föderalismus geändert weiden. Redner saMs m Erklärung, dass seine Partei zum Grafen T"M Vertrauen besitze, da dieser mit der Dcccmber.A"M zu sehr verwachsen sei. .-^?n ^ Es folgte noch eine Reihe von thatpaMr ^^ richtigunqen und das Schlusswort des VM" Szczepanowski. worauf das Budgetprovisorulm ^^ Jänner und Februar (Antrag Heilsberg) mit 8 ^ Majorität angenommen wurde. Abg. ^'"^hen, Genossen stellten den Antrag, in Erwägung ^" ^l ob nicht im Sinne des tz 6'dcs Gesetzes vom b. ^ ^ 1890, betreffend den Markenschutz, Gemeinde- ^ Gewerbegenossenschaften eine Aenderung vora/i . werden jolle. Abg. Spinctt uud Genossen m^ lierten den Ackerbauminister bezüglich des Tava im Küsteulande, speciell in Istrieu. cwinM' Abg. Sueß und Genossen stellten an den M'^ Präsidenten die Anfrage: in Erwägung, bass " ^ «Ingenieur, uud «Architekt» von vielen qefuti"^ die nicht einmal irgendwelche hochschnlmäßige F ^ bildung erhalten haben und die unberechtigt ^ ,^li, jenen geprüften Perfunen zustehende Thätigkeit ^i, ob er gesonnen sei, diesen Missstäuden ^u u ^ und dieselben dauernd zu beseitigen? -- MM "" morgen. Politische Uelierftcht. < (Parlamentarisches Diner.) 3"^ ^el-Continental» fand vorgestern ein Diner s^' MiA cheni Graf Taaffe, sämmtliche Minister »md z"" Abgeordnete theilnahmen. niich^ (Das Herren hans) soll sich "'" ^fe d"' Montag versammeln, um mehrere Geschentlv. „ach Erledigung zuzuführen. Wann der RcM'" ^M Neujahr wieder zusammentritt, ist zur ^A »on nicht bekannt, doch dürfte die Pause lcine^ Ar längerer Dauer sein, weshalb auch eine for" tagung uicht platzgreifen wird. ,^„sZ lMt (Das Ausqeding e.) Der Agraraus!cy > ,^,.„ vorgestern uuter dem Vorsitze des Obmanlies l^.^» v. Chlumeckr) eiue Sitzung, in welcher mehrere ^ ^Hc erledigt wurden. Ueber eine Reihe von Petitione ^,^, ans eine Organisation des Bauernstandes "" ^ guna. der Uebelstände beim Ausgedinge "^el, ^l? wickelte sich eine längere Debatte, in wM" ^ aüs wendigkcit einer Organisierung des VaucrM ^sclb^ Grundlage einer freiwilligen' Incorporation .^g Uiid die Einführung einer' amtlichen Lebens^ , ^-zur Beseitigung der Ucbelstände des erkannt wurde. Zum Referenten "'"rde "v« ^ Dr. Marchet gewählt, welchem ein siebcugl'eo^^M, comity bestehend aus den Ab^'moN'ten: " ^M. Franz Kirschner. Frciherrn v. Roleberq. Po^/ „,'M' Vladimir R. v. Gmewusz und Herk WM" .5 A (In der Prager Stadveroi «z^ sitzung) bemerkte Dr. Podlipny, es '"<' w"^ rath von einem Coll^giumsmitgliedc a/'p'"^ h^oit"^ das sich iu einem fremden Lande tt,iswttl,asi ^ <> hätte. Er müsse für seine Person erkläre", .^^,^,stc Frankreich nichts anderes gethan, al« d" ^ - ^ 0 nnd sei.Ie Gemahlin. Er habe den Oy"! .-^ M teruug der Vollmachten der E>'^"'" '' t'. d«,' lichen Antrages. Abg. P""rqu"y "^ fclbe allsoqleich verworfen werde. Äewe ^ Urt"!> ^ die Vertrauensfrage. Ärifson verlangle ^^g. ^. der Berathung; er billige "' P"" ? sreich^ ^ die Vollmachten seien augeubl'ckl a, ^„nl,e' Kammer hat es mit 27 l gege« <"" ^dusi.-s Itttung Nl. 288 2527 17 Deremker '«'^ '^)»t, m die Spccialdebatte über den Antrag ein-! ?/s ist das Gerücht verbreitet, Brisson wolle Präsident der Enqnetecommission demissionieren. ^ Verfassungsänderung in Bulgarien) !,' "e «Ageuce Nalcanique. cml'staticrt, hat die Be. ! ^gllbe der projectierten Verfassungsänderung in Bul-!ei l! ?"^"alich in mehreren Deputiertenkreisen und , pechnlichkeiten der Hauptstadt und der Provinz ^,? "Zünftigen Eindruck gemacht; insbesondere habe n ss?sichtigte Aenderung 'des Artikels 38 selbst bei 5 pichen Prrsmilichkntcn energischen Widerstand ^! ^"n nach näherer Erwägung und Erörterung °liw ^ ^"^ ^" gegenwärtig die öffentliche Mei-Ws^^ Abänderuugsplojecte günstig und erachte ^'"ve nunmehr für nothwendig zur Consolidieruug ^nastie und zur Erhaltung der Ruhe des Landes, w. ^rehelichung des Prinzen' werde durch die Arnde-^'N des Artikels 38 erleichtert, uud cs herrsche sogar l^Mcht vor, dass ein Hciratsproject des Prinzen "l» bestehe nnd demnächst werde angekündigt werden, » iIn Sheffield > wqte vorgestern die Iabres« «ine w?" ^ nationalen Verbandes' conservativ.r V>r-tzMands. Lebhafte Erörterung fand ein von dem z/vchutMlnl'r bekannte Howard Vincent gestellter Kn »r?" ^^ctzlicke Makregeln g.'gen den auiländi-^" Vettbewelb mit der heimischen Industrie und l«T > ^"gesetzte Einwanderung mittelloser Aus-lM " England forderte. Der Antrag Howard Vin-z^ ^lrde jedoch mit überwiegender Mch.heit an- !^ f,^ eutscher Reich «tag.) Der deutsche Neichs-ttluk ä Vorlage betreffs der Verthcilnng dei H>'eres-,„^ "ach kurier Berathung der Militärcommission ^°'esrn. Alle Redner hatten da« Orundvrincip der ^Me da« G,schäft der Aushebung gemäß der Zahl G"'"'ltanglichen und nicht gemäß der Bevölterungs- ^"zunehmen. gebilligt. ^^er Papst) bat an die italienischen Bischöfe ^del^ italienische Volt je ein Schreiben gerichtet. >He?? " die Freimaurerei lebhaft bekämpft. D>e-^ist 5°^e den teuflischen Zweck, an Stelle des ^lmms den Naturalismus zu sehen, /erschwiirung in Valparaiso.) Eme «,z ^ d.'s «Nrw-Mork-Herald. aus Valparaiso meldet. ^t^ Widmung gegen Widmung.) Der ^zi^"endant Nareslin in Petersburg war in den ''sey y^hren der erklärte Liebling des russischen ! sich' s " trotz der Großmuth seines Mäcens befand 'tcz jährend in Geldverlegenheiten. Einst hatte ^ ^« eine Sammlung seiner Bonmots heraus-,ler«^ das Heft feinem Gönner gewidmet. Der M ^ hierauf ein Buch herstellen, dessen Blätter aus «tez ""belnoten bestanden und ließ dieses Buch Me ^, ""reichen. «Nun. wie gefällt dir mein Wert?» »"sllttw ^" am andern Tage bei der Tafel semen ?l im. ^°^ "on dessen Wihsammlung die Rede war. '^sz pressiert mich so ungemein,, war die Antwort, fter ^ben folgenden Theil nicht erwarten kann.» Der ^ llb,?"le und am folgenden Tage erhielt der Inten- ' >"h°l^^ "n fo kostbares Buch. auf dessen Nücktitel ^^'Sschweren Worte standen: .Zweiter und letzter ?!>ei^" A°br 1»93.) Das Jahr 1893 ist 'b I 2."ks Jahr von 365 Tagen oder von 52 Wochen ^ fin?' Iahresregent 'st der Mercur. Im Jahre l ilpril ^'"" Sonnenfinsternisse statt, eine totale am . Tec,.^ "^che in Laibach um 4 Uhr 56 Minuten ,.«hr g"°kn mittlerer Wiener Zeit beginnt und um ^'ge <^ Minuten 52 Secunden endet, und eine ring- M^ " 9. und W. October, welche bei uns nicht «.^ n? ^ Eine Mondesfinsternis findet im Jahre k. s°l°?^'^" Die beweglichen christlichen Feste fallen > "^ T«ge: Ostersonntag 2. April; Christi !>it«s" ^- Mai. Psingstfonntag 21. Mai; Drei- ^ Äd^ "^ ^^ Mai; Frohnleichnamstag 1. Ium; tz t»«n ,"wntag it. December. Aschermittwoch fällt T^ ^ Februar, der Fasching dauert somit nur ^zeit^.'e Königin von England) hat, wir h> deg e. ?"' "och in ihrem hohen Alter das Stu- ?^'e ^'"^stanischeu begonnen. Der indische Gelehrte ki>er d^"^in Ahmad beschreibt in der December- i^Mtsch. 'Strand Magazine, den Studiengang und ^" u, ^" Monarchin, die bestrebt war. ihren <>tw j , ^"n zu zeigen, dass sie auch in dieser lb°. ^'irem Titel als Kaiserin von Indien gerecht Alltel enthält zwei Seiten aus dem Tage«' buche der Königin im Facsimile im Hindostanifchen und im Englischen. — (Selbstmordversuch mittelst Dynamit.) In Iafsingau bei Hieflau hat sich oiesertage der beim dortigen Gastwirte Eckl wohnende, 57 Jahre alte Vorarbeiter Johann Knauz dadurch lebensgefährlich ver» letzt, dass er, im Bette liegend, eine Dynamitlapsel mittelst Zündschnur im Munde zur Explosion brachte. Knauz soll schon seit vierzehn Tagen nicht mehr gearbeitet und am Abende vor dem Selbstmordversuche viel getrunken haben. — (AuS Räuberhänden befreit.) Aus Athen wird telegraphiert: D,r türkifche Notable Chaired din Bey wurde vor einigen Wochen von einer Räuberbande gefangen genommen und nach Erlag eines Lüsegeldes von 600 türkischen Pfunden wieder in Frei-hrit geseht. Es wurde constatiert. dass Chaireddin Bey auf türkischem Gebiete gefangen genommen und gleichfalls auf türkischem Gebiete freigelassen wurde. — (Verurtheilung eines Gattenmörders.) Vom Schwurgerichte in Brunn wurde vorgestern der arbeitsscheue, 41 Jahre alte Witwer Josef Ruzicla aus Rajeczko, der am 3, October d. I. seine Gattin mit einem Holzprttgel erschlagen hat, wegen des Verbrechens des vollbrachten Mordes zum Tode durch den Strang ver« urtheilt. — (Engelmacherinnen.) Die Behörde ist in Lemberg einer weitverzweigten Bande von Engelmacher» innen auf die Spur gekommen. Es wurden drei Frauen, welche gewerbsmäßig Säuglinge durch Aushungern aus der Welt geschasst hatten, verhaftet. — (Ein furchtbarer Wirbel stürm) verheerte die Otadt Summit in Missouri. Durch Häuser« einsturz wurden vierzehn Personen getödtet und etwa dreißig verletzt. Arabische Aphorismen. Die «Bosnische Post» theilt eine Serie «Arabischer Apho» rismen» mit, sscsammelt von einem jungen Manne, Mehmeb Sejdovic 5ra d i c, den, Sohne des Kadija von Oraianica in, SftrecaThale. Die Aphorismen enthalten eine Fillle tiefsinniger Sentenzen und herrlicher Lehrrn voll Lebensweisheit, aneignet, das Leben des Orientalen dem westländischen Verständnisse näher zu bringen. Der Mensch vermag sein eigenes Sein nicht zu ergründen, wie sollte er die Gottheit verstehen? Das Geschöpf vermag den Schüpfer nicht zu fassen, der alles schuf. Der beste Mensch ist derjenige, welcher der Welt am meisten nutzt. Stellet jeden Menschen an den Ort, den er auszufüllen der- mag. Der Mensch hat die Pflicht, für seinen Vortheil zu lä'mpfen. aber nicht, die Zeit in nutzlosen Kämpfen zu vergenden. Reichthum ist weniger wert als Wissen; das Wissen schützt, der Reichthum muss geschützt werden. Nur uutrr Menschen kommt es vor, dass einer Tausende aufwiegt. Menschen und Nücher müssen immer verbessert werden. Kein Mensch ist ohne ssehler: wer dauernde Freundschaft sucht, darf sich an Kleinigleiten nicht stohen. Die Schalheit der Sprache liegt in der Kürze des Ausdrucks. Oerechtissleit sichert de» Bestand der Staaten. Demuth ist menschliche Erhabenheit. Der Schlag eines F rnndes schmerzt doppelt. Besser aNein, als in schlechter Gesellschaft. Die Mauer fragte deu Nagel: Warum bohrst du mich? Dieser antwortete: Frage den, der mich schlägt. Ein guter Rath ist eine gute That. Gott verabscheut denjenigen, der seine Dienerschaft quält. Bezahle den Arbeiter, bevor der Schweiß auf seiner Stirne trocken geworden. Wenn du zornig geworden — setze dich nieder. Der richlige Pascha ist derjenige, der in Ansehen und Achtung verbleibt, auch wenu ihu der Sultan aus dem Dienste entlassen hat. An Höflichkeit muss m n s,ch m der Jugend gewöhnen. Die Schönheit beruht nicht auf schöner Kleidung, sondern nuf schönen Sitten. Thue einem guten Meuschen Gutes, so hast du ihn dir pflichtet, wahrend ein Böser dadurch zu deinem Feinde wird. Jeder Mensch besitzt zwei Truhen; in der einen hält er die Fehler seiner Ncbenmcnschen, in der andern seine eigenen verwahrt. Doch zeigt er immer nur die erstere. Wenn du in, Rechte bist. schreie nicht. Wcr das Alter nicht ehrt und die Jugend nicht liebt, gehört nicht zu uns, Wohl demjenigen, dem d'e Beschäftigung m,t den eigenen Fehlern nicht Zeit lässt, sich um fremde zu lümmern. Hütet euch vor dem Fluche des Armen; er ist die schwerste Das Paradies ist die Wohnung der Wohlthäter. Der Mensch ist wie der Baum; so lange er Früchte trägt, ist er von Menschen umgeben. Wenn die Früchte abgesammelt sind, verlieren sich die Sammle^ Böse Meuschen haben böse Gedanken und ,eber urthellt nach sich. ____________ Local- und Prouinzial-Nachrichten. Eoncert der «Glasbena Matica». * Nach den Siegen, welche die böhmische Tonkunst in jüngstvergangener Zeit in Wien gefeiert, wurde die Aufmerksamkeit der ganzen musikalischen Welt auf die Schöpfungen der Meister einer Kunst gelenkt, die bisher über die Grenzen ihres engeren Vaterlandes viel zu wenig Beachtung fand. Man sah daher auch in unserer musilfreundlichen Stadt mit regem Interesse der Aufführung eines Concertes entgegen, das nicht weniger als drei Novitäten böhmischer Meister bringen sollte, und gewiss wurde die Erwartung des kunstverständigen Theiles des Publicums, das seine volle Rechnung dabei fand, nicht enttäuscht. Nun gibt es allerdings viele Zuhörer, die im Theater nur einen seichten, gefälligen Ohrenkihel suchen, und diese fanden ihre Erwartungen nicht erfüllt, denn die Musik Smetana's, Fibichs und des jungen Eomponisten Weiß sind Werke in der edelsten Fassung, die den mächtigen Einfluss der Classiler ebenso wie moderne Tonalität der Tonkunst vereinigen. Die Meister-Ouvertüre Smetana's zur «Verkauften Vraut» ober allgemeiner unter dem Titel «Lustspiel-Ouvertüre» bekannt, eröffnete mit ihrem unwiderstehlichen Zuge den Abend. Die Zartheit der Erfindung, die geniale Durchführung des 24 Takte ausgreifenden Fugenthemas, das Dominieren der Streicher und Holzbläser, durch das der ländliche Charakter der Oper angedeutet wird, Haupt« fächlich jedoch die Verwendung und Venvebung volls-thümlicher Melodien, zeigen uns den Schöpfer der böhmischen Oper, der die glücklichste Mischung der Klassiker mit der Volksmusik vereinigte und der sogar die Bahn der Zukunftsmusik siegreich beschritt, bis ihn ein unglück-» seliges Geschick ereilte. Das bedeutendste und werwoUste Werk des Concertes war unzweifelhaft Fibichs «Frühlings-Romanze», eine Dichtung des genialen böhmischen Poeten Vrchlicky. dessen Poefien, gröhtentheils ins Deutsche über. seht, weite Verbreitung fanden; sie schildert den Sieg der erwachenden Natur im Frühlinge, das Sprießen neoen Lebens aus dem Abgelebten, verbindet reiche Phantasie mit tiefem Empfinden und ist von Herrn Funtek meisterhaft ins Slooenische überseht worden. Zdenlo Fibich, der Neuromantiler unter den böhmischen Componisten, wurde gleichfalls während der Musikausstellung, in der das Melodrama «Pelops Brautwerbung», als consequent Ausgestaltung des Wagner'schen Musildramas, gerechte Bewunderung erregte, viel genannt und gefeiert. Der einstige Schnmann-Epigone steht ganz im Zauber der modernen Tonalität und erweist sich in der Frühlingsromanze als Meister moderner Instrumentation und poetischer Tonmalerei, außerdem hebt sich der tressliche Sah sowie die Sangbarleit des Vocalen Theiles vortheil-hast hervor. Die ruhige Einleitung bereitet auf den poetischen Stoff vor, allmählich sich zur Dramatik steigernd. Der Chorsah ist mit einem Theile des Orchesters selbstständig geführt, während die Violinen und Flöten reizende melodische Gänge haben, die abwechselnde Steigerung wieder in sanften Sprechton zurückfällt. Von bestechender Schönheit ist die poetische Preisung der Herrlichkeiten der Erde, wie sie der Zauberer ausmalt, interessant die Wendung von (F-äni- nach k-äur, beachtenswert die geistvollen sowie fchwierigen rhythmischen Veränderungen. Die Enttäuschung ist mit erschütternder Treue in dem düsteren Vasssolo enthüllt, dem das Aufbrausen des Orchesters in großartiger, von Wagner'schem Geiste über« fluteter Steigerung in chromatifchen Gängen, insbesondere bewährten verminderten Sexlaccorden folgt. Dem Sturme folgt Befänftigung, die Instrumente treten spärlicher hervor, die Violinen leiten mildere Stimmung ein, das Horn erklingt abwechfelnd mit Streichern und Holzbläsern: das reizvolle Frühlingsmotiv beginnt, über das Werk verbreitet sich Frühlingsstimmung, die lieblich durch Harfenklänge und ein Flötenfolo angedeutet wird. Das Sopran-folo schildert den Werdeprocess der Natur, wobei die interessanten harmonifchen Wendungen angenehm berühren. Der Weiterausfpinnung durch dreistimmigen Frauenchor folgt der Jubel über den Untergang des Winters, das volle Orchester steigert sich bis zum triumphierenden Schlufsfah, die Trompeten fchmettern das Frühlingsmotiv heraus, der Chor begrüßt den prangenden Mai. Ein in jeder Richtung fesselndes Chorwerk ist «Der Triumphator> von K.Weiß, einem jüngeren böhmifchen Componisten, dessen Name seit der erfolgreichen Aufführung seiner Oper «Viola» einen guten Klang hat. Die Composition zeigt durch die virtuose Behandlung des Orchesters und zahlreiche Details von künstlicher Infpira-tion von einem bedeutenden Talente, das allerdings in voller Gährung begriffen und dem ein wichtiges Erfordernis, das künstlerische Maß, fehlt. Wir können uns leider in eine detaillierte Schilderung der umfangreichen Partitur nicht einlassen, beschränken uns daher auf kurze Hinweifungen hervorragender Stellen. Da fiel uns vor allem der Chor der Soldaten und Macedonier auf, in welchem das Orchester als Oraelpuntt ^, hält- die Bässe steigen chromatisch abwärts, die Tenore aufwärts, wäh« rend der Chor der Macebonier, stufenweise fortschreitend, langsam gehaltene Töne singt. Charakteristisch ist der fünfte Chor mit beginnenden Septnonaccorden, bei Tremolobegleitung von Fagott und Cello und der vorgehaltenen Undecim der Bläser. In der siebenten Abtheilung begegnen wir fremdklingenden Secondenfortschreitungen mit Hörnerbegleituug und im gwifchenfpiel einen ähnlichen chromatifchen Steigerung wie im Frühlingsliede. Den achten Chor leitet Harfe mit Holzharmonie ein, das Terzett begleiten Posaunen und Tuba, den ferne klingenden recitierenden Unisono-Priesterchor Orgel, wobei ein besonders bemerkenswertes Nachspiel mit Pauten-wirbel durch sechzehn Takte und mit dazwischenklingendem Hornruf den Schlusschor vorbereitet. Die Ausführung dieser geschilderten schwierigen, sowohl an das Orchester sowie den Chor grohe Anforderungen stellenden Compositionen war eine vortreffliche und be- Laibllcher Ziitnng «r. 288. 2530 1? DtcnnbrrW^. festigte das günstige Urtheil über die unermüdliche, kunstverständige Leitung des Dirigenten Herrn Hu bad, der sich nun auch als Orchesterdirigent bewährte, wie über die Kunstfreudigleit des mit blühendem Stimmateriale ausgestatteten kräftigen gemischten Chores, worunter die Solisten Herr Fedyczkowsli, Razinger, Decman und Fräulein Suwa befonders zu erwähnen wären. Rühmend fei auch der Leistung der Militärkapelle gedacht, die insbesondere in der feinen Durchführung der Ouvertüre von Smetana ihr bestes bot. Zur vollen Klangwirkung gelangte leider weder der instrumentale noch Vocale Theil, da die unakustische Position auf der Bühne die Tonfärbung verhinderte, die Blasinstrumente trocken und gedämpft klangen und der Schall sich in den Draperien und Soffitten verlor und durch die ungünstige Situierung des Dirigenten die sicheren Einsätze litten. Das Programm bot nebstdem drei zweistimmige F^auenchöre von Dvorak sowie die wohlbekannten Chöre «8aruo» von Foerster und «Aa2Ä.j v plmnnglci i'iij» von Nedv60, die, sicher und schön nuanciert gesungen, großen Beifall fanden, der auch dem Sänger Herrn Fedyczlowsli für den Vortrag der bekannten Arie aus «Hans Heiling» zutheil wurde. Der genannte Sänger besitzt einen umfangreichen Bafsbariton und gute Stimmittel, denen jedoch die Schmiegfamleit und die Poesie des Vortrage« fehlt. ^. — (Aus dem Reichsrathe.) Das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes hielt gestern seine letzte Sitzung in diesem Jahre, in welcher eine Reihe kleinerer Gesetzentwürfe, zumeist ohne Debatte, der Erledigung zugeführt wurde. Bloß das provisorische Handels-Uebereinkommen mit Spanien, dann der Gesehentwurf wegen Verstaatlichung einiger städtischer Telephonnetze, endlich die Vor« läge. betreffend das fürstlich Liechtensteinische Fideicommiss, gaben zu einer Discussion Veranlassung. An der Debatte über den letztgenannten Gegenstand nahm auch der Herr Iustizminifter theil. Der Tag der nächsten Sitzung wird im schriftlichen Wege bekanntgegeben werden. — (Triester Wasserleitung.) Der Traum Lindners, der wasserlosen Stadt Trieft den Rekafluss dienstbar zu machen, der in einer Luftlinie-Entfernung von etwa 17 Kilometer in die Unterwelt eintritt, um von dort aus in einer immer noch unbekannten Richtung und Weise zu verschwinden, dieser Traum soll greifbare Gestalt annehmen. Trieft bedarf einer Wasserkraft, welche seine Lanäle durchspült, welche eine Industrie ermöglicht und die zugleich Motoren zu verschiedenen Privatzwecken, Erzeugung von elektrischem Lichte u. s. w. liefert. Selbstverständlich kann das Wasser der Reka nur durch einen Tunnel unter der Karst - Hochstäche hindurch dorthin geleitet werden, wie es es ja auch in seinem natürlichen Laufe in Hohlraumen nach dem Meere strebt. Der nämliche Tunnel, welcher also gegen Trieft hin eine Cascade loslassen würde, hätte auch Raum für eine Röhrenleitnng, welche den bei Dornegg-Feistrih entspringenden Quellbach der Nistrica als Trinkwasfer nach dem großen Emporium führte. Es wurde neuestens ein Project ausgearbeitet, welches die Anlage eines Tunnels von St. Cantian bis in das Thal von Longera an der Schwelle von Trieft zum Gegenstande hat. Die tägliche Zufuhr von Wasser ist auf 200.000 Cubilmeter berechnet. Wird diefe Arbeit durchgeführt, so erhalten die in ihrer Art einzigen Naturwunder der Unterwelt von St. Cantian, welche ohnehin schon alljährlich taufende von Reisenden auf den Karst einladen, eine weitere Zugabe durch Menschenhand. * (Deutsches Theater.) In der gestrigen gut besuchten Reprise der Operette «Der Nettelstudent» sang der bisher in Episoden verwendete Sänger Herr Schorn den Ianicli und entsprach den bescheidenen Anforderungen, die man an einen jungen Anfänger stellen kann, dem noch die Routine der Nühnengewandtheit fehlt. Heute geht der Schwank «Großstadtluft» in Scene, in dem der Schauspieler Herr Geyer, der sich großer Sympathien zu erfreuen hatte, nach feiner Genesung zum erstenmale wieder auftritt. Da auch der Dr. Crusius zu den Glanzrollen des Directors Frinke gehört, so steht ein angenehmer Theaterabend in Aussicht. Ein großer Kunstgenuss steht dem Publicum demnächst bevor, indem der k. k. Hosschauspieler Georg Reimers, eine der glänzendsten Zierden des Burgtheaters, am 22. und 23. d. M. in den Schauspielen «Die Räuber» und «Ein verarmter Edelmann» gastieren wird. Nach den Feiertagen wird die Operettennovität «Die sieben Schwaben» von Millöcker aufgeführt. ^. — (Jugend spiele.) Ueber Vorschlag des k. l. Landesschulrathes für Krain hat das Ministerium für Cultus und Unterricht in Würdigung der dargestellten Verhältnisse gestattet, dass in ausnahmsweiser Abänderung des Punktes 3 lit. » und d der Ministerialoerordnung vom 21. December 1875, Nr. 19.109, M. Vgs. Nl. 1876 Nr. 2, an den beiden Staatsgymnasien in Laibach außer den Nachmittagen am Mittwoch und Samstag noch ein dritter Nachmittag zur Gewinnung einer mehr ausreichenden Zeit für den fchulmähigen Netrieb der Iugenbspiele und für andere körperliche Uebungen vom obligaten Unterrichte freigehalten werde. Die hiernach sich ergebenden Modification«« in der Vertheilung der Lehrstunden werden nach Ermessen des l. k. Landesschulrathes entweder fchon zu Beginn des Sommersemesters 1892/93 oder aber vom Schuljahre 1893/94 an ins Leben treten. — (Aus dem k. t. Stadtschulrathe.) Ueber die jüngst abgehaltene Sitzung des k. k. Stadtschulrathes Laibach erhalten wir folgenden Vericht: Die feit der letzten Sitzung im currenten Wege erledigten Geschäftsstiicke wurden vom Schriftführer vorgetragen und zur Kenntnis genommen. In die Commission für die Befreiung von der Entrichtung des Unterrichtsgeldes an den städtischen Volksschulen wurde an Stelle eines ausgeschiedenen Mitgliedes Gemeinderath Notar Johann Gogola entsendet. Die beiden t. k. Vezirts-Schulinspectoren brachten ihre Jahresberichte über die Volksschulen im Stadtschulbezitlc Laibach sowie die Ausweise über die formelle Geschäftsbchandlung im Schuljahre 1891/92 zur Verlesung; nach Eiörterung einzelner Punkte wurden die Berichte zur Kenntnis genommen und sind nunmehr hühernorts vorzulegen. — (Die Laibacher freiwillige Feuerwehr) hält, wie alljährlich, auch heuer am zweiten Weihnachtstage in der Glashalle des Casino ihre Ehrist-baumfeier ab. Die Vorbereitungen zu diesem wirklichen Familienfeste unserer wackeren Feuerwehr sind in vollem Gange, die Einladungen werden soeben versendet, ebenso auch die Ansuchen an die bewährten Freunde und Gönner des Vereines um werkthätige Unterstützung und Förderung der kameradschaftlichen Weihnachtsfeier. Das Erträgnis derselben kommt bekanntlich der Krankencasse der frei« willigen Feuerwehr zugute, und dank der opferwilligen Theilnahme unferer Mitbürger flofs dem wohlthätigen Zwecke bisher stets ein nettes Sümmchen zu. Hoffen wir, dafs es auch diesmal so sein werde: wenn irgend jemand, so verdient der erkrankte und in Noth gerathene Feuerwehrmann, dass nun auch ihm ausreichende Hilfe werde, ihm, der in gesunden Tagen freiwillig seine Dienste dem Schutze und der Rettung von Leben und Eigenthum seiner Mitbürger widmet. —t,— — (Von den gewerblichen Fachschulen.) Wie wir unseren Lesern bereits gemeldet, hat sich kürzlich unter dem Vorsitze des Obmannes des Schulaus-schusses der hiesigen gewerblichen Fachschulen, d s Herrn Bürgermeisters Grasselli, ein Verein zur Unterstützung armer Frequentanten der genannten Anstalten gebildet. Die erste Generalversammlung, in welcher vor allem die Wahl des Ausschusses vorgenommen werden soll, findet am Montag den 19. d. M. um 6 Uhr abends im städtischen Magistratssaale statt. Wir machen unsere Leser, namentlich jene aus den gewerblichen Kreisen, neuerdings auf diesen humanitären Verein aufmerksam und wünschen demselben volles Gedeihen. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält Mittwoch den 21. d. M. um 6 Uhr abends im Vereinslocale (im Civilspitale) seine ordentliche Generalversammlung ab mit nachstehender Tagesordnung: a,) Innere Angelegenheiten, darunter: 1.) Berathung und Beschluss» fassung über die im 8 19 der Statuten angeführten Punkte. 2.) Wahl zweier Delegierter zum nächsten Aerztevereinstage, k) Wissenschaftliches Vorträge: 1.) Landes-districts- und Schlossarzt Julius Mayer in Planina: «Ueber Hypnotismus (mit Demonstrationen); 2.) Primararzt Dr. Bock: «Ueber Tuberculose der Conjunctiva»; 3.) Primararzt Dr. Alajmer: «Chirurgische Casuistil». — Nach der Versammlung findet eine gesellige Zusammenkunft im Hotel «Elefant» statt. — (Netheilung armer Schulkinder.) Das Damencomite' zur Bekleidung armer Schulkinder hat in diesem Jahre 85 Kindern der hiesigen Volksschulen vollständige Winteranzüge, Wäfche und Schuhe, 15 Schülern und Schülerinnen nur Schuhe beschafft. Die Vertheilung der Kleidung findet morgea um 11 Uhr vormittags im Redoutensaale statt. Zu derselben sind vom Damencomite' alle P. T. Wohlthäter und Freunde der Schuljugend höflichst eingeladen. — (Vortrag im Rudolfinum.) Der Musealverein für Krain wird nächsten Mittwoch den 21. d. M. um halb 6 Uhr abends eine Monatsversammlung abhalten. Herr Professor Wilhelm Voh wird über das Thema vortragen: «Einiges über die gefchichtliche Entwicklung und den gegenwärtigen Stand unferer Kenntnisse von den Mineralien Krams.» — (Thierseuchen in Krain.) Es herrschen: Milzbrand in Kaier des Krainburger Bezirkes; Rotz in Oblak des Loitscher Bezirkes; Rothlauf in Landstraß deS Gurtfelder Bezirkes; Wuth in Gurtfeld und Rudolfswert. — (Todesfall.) In Krainburg ist vorgestern abends der insbesondere in Trieft in weiteren Kreisen bekannte Musillehrer Anton Prevcc nach langen schweren Leiden gestorben. — (Bärenjagd.) In den Waldungen von Ambrus in Untertrain wurde vorige Woche ein Bär im Gewichte von 185 Kilogramm zur Strecke gebracht. Neuesto Post. Original-Telegramme der Laibachcr Zeitung. Innsbruck, 16. December. Se. Majestät der Kaiser übernahm das Protectorat der nächstjährigen Tiroler Landesausstellung. Trieft, 16. December. Seine k. und l. Hoheit Herr Erzherzog Karl Ludwig und dic andren höchsten Herrschaften fuhren um 9 Uhr früh auf der D°M Yacht «Greif» nach Miramar. Abends um haw " reisten die Hoheiten nach Wien ab. ^A Wiener-Neustadt, 16. December. Die weg" °" brachten Gatten-, beziehnngsweife Muttermordcs, «« klagten Josef Tanzer und dcsfen Sohn Joses ^"" wurden zum Tode durch den Strang und l"e ^ "^ Theresia Tanzer wegen Vorschubleistnng zu seaM" lichen, schweren Kerker verurtheilt. «,«.<,nei, Paris, 16. December. Charles LesM ^""^ beide Vcrwaltungsrathe der Panama-GchUM,l.^ Sansleroy wurden verhaftet. Coltu, ein a"^ glied des Verwaltungsrathes, ist entflohen. W" " tiertcn wurde niemand verhaftet. ^.elals Paris, 16. December. Eine Depesche des V '^ ^ Dodds theilt mit. dass Mhanzin im gauzen "^ läufig 2000 Mann zur Verfügung habe, unter w-'", zahlreiche Desertionen vorkommen. . M< Paris, 16. December. Lcsseps und deIN ^ angeklagte wurden heute abends in das Gesang Mazas abgeführt. ^U Madrid, 16-December. Aus Tanger weld"" ^ kämpfe zwischen unter französischem Schutze ^« in 12.000 vollemgczahlten Actien k fl, 100. ^ ^ Mn'",,. 8000 Stück zum Course von fl. 116 per Stück 5"^^ ,-Subscription in der Zeit bis 20. December d. I- b" . il), «"> stuben-Aclieu Gesellschaft «Mcrcur. in Wien. WM"^H gelegt. Nachdem es sich hier um ein in glänzend" M " befindliches Unternehmen handelt, dürfte die ^W^"! diesen Actien, die an der Wiener Börse zur off'"^' .^c'^ gelangen, cme überaus lebhafte werden uud dcmg"""" ZM?^ fache Ueberzeichnung der zur Subscription gelangc"l> ^npu.^ stattfinden. Wir machen darauf aufmerlsam, dass die ^B'^ auch vor dem 20. December d. I. geschlossen w"°VMe>^ dass sich also die sofortige Anmeldung der zu !"" ^r"^ Stiicte empfiehlt. Bezüglich aller näheren Bedinal"»' ^ «n!' wir anf das bezügliche Inserat in der heutigen »"'" ^S^> Zeitung.______________________I——^^^' Verdauungsstörunge"' bren Magenkatarrh, Dyspepsie, Appetitlosigkeit nen etc. sowie die Katarrhe der Luftwege» n Verschleimung, Husten, Heiserkeit sind «"^ 7 (III.) Krankheiten, in welchen J^«^ ^^ nach den Aussprachen medicinischer .f(j mit besonderem Erfolge angcwendei^^ Danksagung. ^ l Anlä'sslich der Krankheit und des Todc^.^^il > unvcrgcsslichcn Gattin, l>eziel)ungswel,c » Tochter, Frau ^.^ ! Miini Grcbcnc geb. Geldes erhielten wir im mündlichen und s^'fil'A" ^heil' > von nah und fern viele, viele Veweisc '"''"spende" > nähme. Hiefür sowie für die schiwcn M" 5 ,, ge- > und für das der lieben Dahingeschu-deu " ^„^stätt > wordene imposante Geleite zur Ich«". so„d^ > sprechen wir hiemit allen und lebe", . Mtt' > aber noch der hochwürdigen 6"^"' Vn H"", > Geistlichkeit, dm Damen Niidolfswerts, , .^, i^ » Vcamteu sämmtlicher Mlegorien.'mt^^^ ^ , aus Laudstrafj und aus Treffe» hrb^ ^>" dem Mlichen Gesangvereine '"'H^ng ""<"" ciriMvu. für den ergreifenden MaMi" > tiefgefühlten Dank aus. ^^. ! , Nudolfswert °m 15. December . «oje, Verdeiiü. ,. l. Kreisgerichts ^^e"^ Nmalie «erdeiiü, Eltern. - »" > l. l. Gerichtsadjuncl, ^^»cherZeiwng «r. 288 2529 17. December 1W2 Course an dor Wiener Börse vom 16 December 1892. ' ^' office L r^a . Held Ware ^ zt»lll°.Hnlthen. «"iche Nmts in Now, 97?^ 97 9b l'ö0 >A /° ' ssan« 500 l. 14«»« ,44 10 ^tt tz..,,,,', fünftel loo l. 154 75 15!;,» «'Mbi.^i^fi. ,158- l53i!t. °^N°?^":"°' steuerfrei 11«. 10 1,6 30 1"V «Ä" .'" Z"btl. 120^. 12, v.., '^tlhhU.'U" l>! Silber . loo 1. I.x, 50 >«"ssr 20a Mall . I,» 60 114-40 °"»"^°hn «miff. 1884 9>/ . -.- sU^"/° - , - . 11» 80 ,14 dtt "'"""" ft ew.V. 121- 12, 60 .^Ktl° b wc>n,b.W. '"^ '"" ^^«°'l"/<,10»ft.e,U. 13»-,»9 50 «seld Wllls Gn»ndenll.'VbligaNon»n (für ,«0 ft. CM,), 5°/„ galizlschc...... 105' - ««!>'<" ü"/„ mährische...... ^'-- ^-'^ 5°/n Krain und Küstenland . . —— —'— 5°/, nieberösterreichisch, . . . W9 75 — - 5°/„ steirische...... -^'^ —'— 5°/« kroatische »üb slavonische . 96 50 97 n« 5°/» siebrnbuvaische ....--------—'— 5°/„ lemejer Vanat .... —'— —'- 5°/,, uiluurNche...... " »" »2 40 Andere össenll. Anlehen D°l,all.Re8..«°se 5°/, 1N0 fl, . ILK 75 IL9 ?!, Kto. «nleibe i«7« . . lu« - 106^0 «nlehen dec Stabl V5rz . . —'— —^ «nlehen b. Stadtgemelnde Men i<»5 - IN« Prüm.°?lnl, d, S' xotgcm. Wien 1S4 5<< i«z 5>l Mrsenbll>l°«nl,k verlo«. 5°/, 10<.-_ ,„1 - Pfandbrief» (fill 100 fl,). Aobencr, all«, «ft, 4",« «, 11» 5« N9 1,0 dto. dtc. 4V,°/«. - 1l>^> !-, dto, btll. 4^/o ... »6 5 0eft. Hbpothelenbanl Iftj. bO«/» »8 80 99 »-» Oest.una. Vunt derl. 4'/,°/« - l0.< — l"0'^ betto » 4»/» . W 70 ilX, 2,» dett» «Mr. » 4°/, . . »9 70 i00'2" Pri«ritll».Vbltgali°n»n (für ilx, fl,). stcrdlnandlNordbahn «m. l88S «9 «<» 1.X, 40 »»lizische Karl «ubwlg-»ahn «m. l»«1 300 fl. V. 4'/,°/» . - — — — elb War» vesterr. Nordwestba^n . . . 10» — 108 50 Ltaatsbllhn ...... ------------ - Sübbahn !>. »«/„..... 15l 15« - ll 5°/«..... 12/65 12» «5 Ung.-«!»l V Vat,!!..... KU 2s 104'i.0 yiverse z«s» cpel Glück). «liedis'ose 100 fl...... ^94'^ 194^.0 Clary , 4"/y Dllimii-Dampfsch, 10« fl. . '»''-^ l»2 — Laibacher Pram,. Nnleh. 20 fi.------—' Oscner Lose 40 fl..... !<8' - ^» " Palsfti L°!e 4« fl...... 25 t.0 b«'t.0 Rothe,, ftreuz,Vft,»ss,d , »N fi, llole 20 st. . . 58 - — -Gcw-Gch. b. 8°/,, Pr«m. «Schuld« vcrlchr, der Vodencreditanftal« »l b0 »l'i» ßank'ßctln» lp^ Stück), Änalo üst. «llnl eonfi.60"/„«. . l4>"75 lün«'» Bankverein. Mrner, Ilw fl, . 114 ö" II»- Bbcr.Mnst, öst., 2N0 fl, E. 40°/„ 881'— 884 - Lrbt.-NnN, l.Hai>b,u.V. ISUfl. 814— 814 K0 Hreditbanl, All«, ung., 20«si, , 8 Depofttmbanl, Vllg., 2<»a fl. , 2<>k 25 2^9 »l^ «»compte-Ves., Nbiöft.. 5(X> st. S2ü — «27 - «^il ?«- - i?-. öändertianl, «ft, 200 st, V. . . 2l<>»-- 22^40 Oesterr,.uny, Venl UlX' «. . . 9-^ < - z»8s,— Unlonbanl »00 st...... 2»? Ü0 288 - Vellehisvanl, Mg.. 140 , , <8^ü„ iß» — Alti»n von Transport» Knl»rnehmnng»n ^p«i Stück). «lbrecht-Vllhn 200 fl. Vilber . 9« 7t» 94- «llfölb.Fiuman. Vahn 200 fi. V. «O)-. 2l>U ». , 443- <45 K0 Donau - Danlpfscklssi^hrt»ii»,> Oetteir. 5W fl «Vl. . . ^ »'». »l8 — Drau^ll«, (B,rb,.Z.)2N«fl. L. 199 75 ?,,>,-U5 Dui'V°benb,.G!l.°N. »W fl, V. . — —. lfcrdinllnb« Nordb. 1000 st, 2M. «79!» 28^,0 «cl. türl-Liidw, V, »0li fl, IM 2,7 »'» »<8 4i> h,^!,,' C«lnl>».. Iäffh > Eiln, »hn»«5eitllsch. »00 fi. B. . . 245 50 « Lllllltttlsenbalin 2«! ft. Lilber »K5 2'. 2^ 75 Tübbah« L(»t» st. Vilbti . . 91 50 9« - 3üt>-N°lt,b.«elb.°A, z«X>fi,«Vl 1915^, 1»2/5 Iiarlwll>Ges,.Wl,.170fl,» W 24,»'— «42 » Nt,e «c,, Priü^it«« ilctien i^> 8 , . 91 l,,» l<3 — Ü7^,, ,„!0« 3^'d? L0, — :0»-!>0 »elb , Wo« Ung, Nordostbahn 2»" ft, Lilber <9«v«^ ift« 9» Un8.Westb.(Raa°-Glll,)2l><>fi.L. 199 75 20^- Induürie-HNien sper Stück). «auarj., Mg, 0«st., 100 fi. l«! - I07 «gybicr Eilei,- und Stählend, in We» l«! ff...... 5« - «/'.. «iW>bahnw,°Lein°GeIell,, östcrr,-alpine bill. !>4'«^ Prager Visen-Inb.Nes. 200 fi, 4>'« - 40».« Salär 7arj, Vteinlohlen «> fl, «>^^ i:ix - «Hck^gtlm^hl», Parierf, ÜNYfl, l"?'5" 199 5'» «Kte^rermüh!»,PaFin1 « «.-», '^^ ^ '<«'— ^rislliler »l>l,le,n!v.'!»sj ?ü fl. <^'/ -,'f<9 — «»Nrnf^V^orst.tnM^lWft. «6 - 21« -Waggon-Leihanfl., ?lUn. ln Ptst 80 st......... <"3'«f< 103 oN Nr, Uaugelellschaft NX! fi. . . V^'i--' »5 - - W1 - ,52 bv Deutsche Plür<>..... 5S'^,^ 5<> l,, Bonbon..... 1LU " 1ll<,«» , D»lnt»n. Ducaten....... z..^ ^.^ »0«Franc«-Siücke..... g.5.7 g.^ Dentsche Nelchlbantnoten . . 59 v!».! 59 «7 jiaplti-Äubel...... i 19, , Z9« NuXcl'llHt Vanrnoten (>^ ü/, — >..! ^._7 ^^e5a,n9tag i>.>n ^7. ?^-.',ill'er "NN.-^rst. (Nr. 57.) Ungerader Ta« : Zu,n drittenmal?: bh>° .^ r os« stadtl u , i. Ul 4 Acten von Ostar Vlumenthal und Gustav Klldclburss. j^elno gledišce v Ljubljani. y1 Dr. pr. 500 nedeljo dne 18. decembra 1892 w.. Edda- if. A/i v stirili dnjanjih. Spisal Jos. j ^^n. Preložil Jos. Cimperrnan. ComptöirSF I"'' derr ,UlM* slovenisclier Correspondent. '"'net, °PP''11«" Huclifiihrung clc. voll- Süci,. v«ftruut , selbständiger Arbeiter, X p„ llle'Oils oder auswärts baldigst \'ragen sub «Comptoirist D. 19» ge- ^%-fi1 richten an die Administration \J^ng. (6664) 3—2 ; Lj ^ostilnico ,%, JRm ali v bhži.ji okolici, odnosno Stk\ llnico "a «leželi, želi izvrslna i» ^Un"1 8(Jstil"ièaika v najern, ali pa Vc>J0 P'evzeti. Èe treba položi tudi p Ja lisu e '" pogoji naj se upravniätvu ^-C_Poslati izvolijo. (6684) 3—3 *J Weihnachts - und Nahrsgeschenken Hgjj. empfehle ich reich assortiertes Lager von *W Küohen-, &Qh " U.Rasiermessern, % bJJJ'en, Eissohuhen etc. "'" °"glisc:|ieri Stahl zu den nie-l]n, ^igsten Preisen. zahlreic.hen Zuspruch billet ^J achtungsvoll ^is Vanino ^^ Jn4engasse Nr. 7. (.r>ß2.!J; 2-2 ' Als Weihnachts - Geschenke beehren wir uns besonders nachstehende Novitäten des Hikh'jrniarktes zu empfehlen: Caritas zugunsten des Marien-Vereines herausgegeben von Ihrer königliohen Hoheit Prinzessin Ludwig Ferdinand von Bayern, geb. . fl. 15 — Das eignnai tige, vornehm ausgestattete Buch enthält nur Beiträge (Gedichte, Zeichnungen, Com-positionen etc.) von erlanohten Personen, darunter ein Qedioht Sr. Heiligkeit und zwei Zeichnungen von der tlaud Ihrer Majestäten der Kaiser Franz Josef >nd Wilhelm. Leo XIII. Seine Zeit sein Pontificat und seine Erfolge. Nach den mit Gutheißung Sr. Heiligkeit von Dr. II. O'Reilly herausgegebenen authentischen Aus-zeichnuugon frei bearbeitet von Dr.theol. J.Wei-nand. Neue, reich illustrierte Ausgabe. (Mit 150 Bildern.) In Original-Prachtband mit Gold- und Farbenpressung geb...........fl. 7'2ü Ludwig Uhland's Gedlohte. Mit Holzschnitten von Aindt. Hans Makart, Gabriel Max u. a., eleg. geb...........»7-20 So sind wir! Bilder von Emanuol Spitzer mit Gedichten von Benno Rauchen-eggnr, eleg. geb. •••••••¦".••¦• 9>~" Liebe und Leben. Eine Sammlung deutscher Lyrik, ausgewählt von Friedr. von Boden-sledt. eleg. geb.............> i)4 — Meyer 8 kleines Conversationslexikon, fünfte gänzlich umgearbeitete Austage (erscheint in 3 Bänden, in Halbfrz. geb. ä fl. 4 80), I. Band.......• • ¦ • » *'80 Keyers kleiner Handatlas, in Halbfrz. eeh..................» 6 — Heinrioh Heine's Familienleben. Von seinem Neffen Baron Ludw. v. Embdi-n. .fl. 2 10 Julius Wolff. Der fliegende Holländer, eleg. geb................> 3 • — Paul Heyse. Aus den Vorbergen. Novellen, geb...............> 15 öO Georg Ebers. Gesohiohte meines Lebens. Vom Kind bis zum Manne. Eleg. geb. » ß- Ganghofer. Der Klosterjäger. Roman aus dem 14. Jahrhundert, illustriert von Hugo Engl..............> •$• — Nataly von Esohstruth. Comödie. Zwei Hände................» 4-HÜ Stinde. Der Liedermaoher, geb.....> 2-40 Sydney Whitman. DasReioh der Habsburger ............... »2-40 Morgen. Durch Kamerun von Süd nach Nord. Reisen und Forschungen im Hinler-lande, 1889 bis 1891..........»5-40 Franz Hoffmann's neuer deutsoher Jugendfreund. Band 47, geb.....» 360 Das neue Universum. Ein Jahrbuch für Haus und Familie, geb..........> 4"05 Das Buoh der Jugend. Ein Jahrbuch für Knaben, Vll. Band, geb.........» 3'90 Gumpert. Töohter-Album. 38. Band, cart. fl. 4 05, geb. in Schwarz-Callico.....> 450 » » Roth- » .....»4-65 Gumpert. Herzblättohens Zeitvertreib. 37. Band, cart. fl. 3 15, geb. in Roth-Callico » 3 60 Jugendblätter zur Unterhaltung und Belehrung von Isabella Braun, 38. 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