Anbacher Zeituna. .^! RA4. Montag am S3. Mai R8.53. D^e „«aibacher Ieit,»,q" erscheint, mit An^,,ih,»e dcr Zmn,- »,,!> Fc,ert^,e tac,l^, m» f^.t ,a,»mt ftcn V,!laq.m „n 'l°,,',u<°,r ,,a„,jähr,<, !I ,!,, l> a , l> j ä l, r i q 5. ,1 IjN sr mil ' ,ssrc u,ba,,d im Eonwwir ganzjährig ,2 i!, , s.alb.ahr.g < ff Fnr .,e I.^ell,,,^ „>'.' ^n« ,»,d ha l b , a r,^ W s^nel.r ,n cn.richte», Mi.d,rV°ssr.r ' srei .,a»,iäbri>,, unter ,ssre,,,band n,w .Muckt« Ndre,,, I^. N , s,a,',ahr,g , ,1 Z» fr. In ,era t, . „ sq e b ,, . v ,„. e,ne H>'«!t^ei,c odor dm Nan,,, t,„»!l'en s,,r ,in- >„a!iqe Einschalt»,,, » fr,, si,r ,wei,,,aliqe ^ fr,, ,nr l>re.mal,a,e ,' fr, CM In^rate b>« 1H Z,, cn f.,1e,> ! ss, ,„r .< M.il, ,.<» f., ,'„, 2 Ma, und ^> fr. f,,r , M,, ci«, schaun, 3« diesen G l ichre, ist nach dem „vruvismischen Gesetze v.m «, N.ve.nber ««.<, ,nr In,.rtwn.;Na,nPc!" noch K» kr, ,nr e.ne ,ed^,,,a,,.,. Einsch.l.nnq l,i,,,n ,„ rechne, ',««m mn die innere Einrichtung »nd die Geschäfts-^ """!) aller Gerichtsbehörden mit den in Unserem patente vom 31. December <«.^l festgesessen Grund-'aßen der Rechtspflege i» Einklang zu bringe» , »ach Vernehmung Unserer Minister imd „ach Anhörung Unseres Neichsrathes beschlossen, wie folgt: I. In sämmtlichen Kronländern, mit Ausnahme ^ Königreiche Ungar», Croatien nnd Slavonien, der wojwodschaft Serbien, des Temeser Vanats und des Gl'oßfnrstenlhums Siebenbürgen, beginnt die Wirksam-ke>t dieses Gesetzes mit der Wirksamkeit der daselbst ""> zn organisirenden Bezirksämter (Präturen) und "" übrigen Gerichtsbehörden; für die Kronländer Ungarn, Croatien, Slavonien, die serbische Wojwod« 'chafe und das Temeser Vanat und für Siebenbürge» "ber am 1. I„ii 18Ü3. Hierdurch werden alle über die Gegenstände dieses esches f,,s,h^, ^s,^,^,^,, Gesetze, insbesondere das N'r emige Krouläuder am'28. Juni 18^N, Nr. 2^8 e Ke!chsgesclMattes, crgangene organische Gesel) über >e ^erichtsstel^,, «,ch ^ie Instizministerial-Verordnuiig °" 28. Juli ^8:;2, Nr. lll« des Neichsgeseyblattes, odurch ciue provisorische Iustruclion über die innere '»r.chtm'g u„d die Geschaftsorduuug der Gerich.S- °v°rde>! in Siebenbürgen erlasse» wurde, ausier Kraft ^ ^. Da in einigen Kronländern die Landtafel- nnd '""dbuchsvrrfassung gar nicht besteht, in andern die "btafel. mid Grnndbnchsaiigelegenhciten gegenwärtig ^schließend den Bezirksgerichte» z»gewiese» si»d; so "lieht es sich l,,on selbst, daß die in diesem Gesetze, über ^ "eha„clm,a, solcher Angelegenheiten enthaltene» Vor- >>, !> '' "' ^"' Krouländer» der ersten Art gar keine, °e,!jemg/,i der letzten Art aber nur bei den Vezirks- 'lblen Anwendnng finden. Ges^-^' ^"s^e in der Strafiechtspssege vorkoinmende» sehes^" ^'"^ ^'^ ^^'limmnngen des gegenwärtigen Ge-heit '" ^° ^'" a"i"^°"dc>', als sie sich ihrer Beschaffen-das sZ"^ ^"^' "6""' und dnrch die Borschriften über Üb. "herfahren keine besondere» Anordnungen dar-^' getroff,,, >^,,,de„. h>», ^' ^"^ ^"' °^'"^^ Gerichtshof hat sich in Anse-sell, ""^ den verschiede»«» Kronländern an den- schrif' ^^^"3"^en Angelegenheiten, nach den Vor-dürch " ^'^'^ ^''''".'es z» benehmen. Doch wird hier-">' dem, für denselben bestehenden Slatnt »nd den übrigen für denselben erlassenen besondern Bestimmungen nichts gcä»dert, V. Anf die Militärgerichte findet das gegenwärtige Gesetz keine Anwendung, VI. In den Königreichen Ungarn, Lroatien und, Slavonien, der Woiwodschaft Serbien, dem Temeser Banate nnd deni Großfiirstenlhnme Siebenbürgen haben die in dem ersten Theile dieses Gesetze« enthaltenen Vor-schrifmi über den Wirkungskreis der Gerichtsbehörden hinsichtlich der Veseynng der Dienstplätze, der Ver-setznng in den Ruhestand nnd der Erkenntnisse in Dis-cipli»arfällen, erst mit der Einführnng dcr nen zn organisirenden Gerichtsbehörden in Wirksamkeit zn treten. Bis dahin ist sich in diesen Angelegenheiten nach den in den gedachten Kronländern bisher bestehenden Vorschriften und Anordnungen zu benehmen. Anf gleiche Weise hat in den genannten Kronländern der, in diesem Gesetze vorgesehene unmittelbare Geschäftsverkehr zwischen den Gerichtsbehörden und dem Instizministerium über Gegenstände der D'scipli» und Verwaltnng während des Bestandes der Organi-smings-Commissionen keine Anwendnng, und eS hat der Gang dieser Geschäfte durch diese Commissionen, dnrch die provisorischen Obergerichte, odn das Militär-und VK'ilgc>i!l>ernemel!t, >» der bisher bestandenen Art einstweileu fortzubestehen. VII. Die bisher i» den erwähnten Krll»lä„dcr,i a„ den sogenannten glaubwürdige» Orte» (loc-l, n,-«!,I,ili!,) aufbewahrten Acte» sind bis auf weitere Verfügung in der Verwahrung derselben zn belasse», nnd die Ane-fertignngeu über die bei denselben hinterlegten Urkunden sind von diese» Instituten anf die bisher bestandene Weise zu bcsorgeu. VIII. Unser Minister der Justiz ist mit dem Vollzüge des gegenwärtigen Patentes beauftragt. Gegeben in Unserer kaiserlichen Hanpt- und Residenzstadt Wien, am dritten Mai im Eintausend achthundert drei und fünfzigsten, Unserer Reiche im fünften Jahre. Franz Joseph m. p. (I.. 8.) Graf B nol - Scha uen ste iu m. p. Krauß m, p. Auf Allerhöchste Anordnung: Ransonuet >n. p. Das Handelsministerium hat die vo» der Handels- und Gewerbekammer in Lcoben für das Jahr 18U3 vorgenommene Wiederwahl des Eisenwerks-besitzerö zu Vordernberg, Dr. Varl Pein ting er, zn ihrem Präsidenten und des Gewerken zu Leobe», Franz Mayer, zn ihrem Vicepräsidenten zu bistätige» befunden. Kund m a ch n n g. In Folge einer allerhöchsten Entschließung vom 28. April l. I. wird von dem k. k- Finanzministerium eas anf der Grundlage der Lottogesetze bestehende Verbot der Ansspiclnng von unbewegliche» Gütern und Geldprämien (Güter- und Geldlotterien) dnrch Privatpersonen i» Eri»»cr»»g imd zugleich zur allgemeinen Kenntniß gebracht, das; künftig auch anSnahinsweise keine derlei Privatloitericu mehr werden bewilligt werde». ^ Um jedoch die wohlthätigen Zwecke, welche theil-weise mittelst solcher Lotterien vo» Privatpersonen an gestiebt winden, in einen, ergiebigeren Maße zn berücksichtige» >mo zugleich die Zahl und Beschaffenheit dieser Spiele angemessen zn regcl», haben Se. k. k, apostolische Majestät zu gestatten gcruyt, daß künftig vo» Zeit zu Zeit Lotterien mit Geldprämien durch die k. k. Lotto - Gefälls - Direction abgehalten werden dürfen, deren ganzer Reinertrag ausschließend Zwecke» der öffentliche» Wohlthätigkeit zugewendet weiden soll. Es werden demnach i» angemessenen Zwischen-räumeu derlei Spiele von der k. k, Lotto - Direction mit der Darstellung des jedesmaligen Spielplanes angeknndet und abgehalten werden. Die Bestimmung des wohlthätigen Zweckes, welchem der Ertrag der Lotterie zuzuwenden ist, haben sich Se. k. k. apostolische Majestät von Fall zu Fall, nachdem der Meinertrag der abgehaltenen Lotterie ermittelt sein wird, über den von den einschlägigen Ministerien zn erstattenden Vorschlag vorzubehalten geruht, Der Erttag der Lotterie uud der Zweck, dein dieser Ertrag zugewendet wnrde, wird jedesmal im Wege der Zeitnngsblätter zur allgemeinen Kenntniß gebracht werden. Vom k. k. Finanzministerium. Wien, am 1Ü. Mai 18Ü3. Oeffeutlicher Dank! Hente Nachts nach 1 Uhr brach i» der hier-ortige» k, k, privil, Znckerrafsinerie in der Filter-M'ideilnna, , auö noch nicht bekannte» Ursache», Feucr aus. Obschon gleich beim Ansbrnche des Brandes durch die angestrengte Arbeit des FabrifSpersciials nnd hauplsächl,ch dnrch den ausgelassene» Dampf, so wie durch die mittelst der Dampfmaschine» herbeigeschafften Wassermassen, das jähe Umsichgreifen der Flammen gehemmt war, so mnsi doch die gänzliche Unterdrückung des Brandes den vorzügliche» Hilfeleistungen des k. k. Militärs, der Vivilbevölfernng dieser Stadt, insbesondere der bereitwilligen Bethätigung dcr Herren AUnmnen und der hiez» berufenen Behörden zugeschrieben werde». Einer speciellen Anerkennung haben sich würdig gemacht: dcr Gemeine der 1. Depot-Compagnie, Io» haun Vritzel, welcher der Erste anf eine sehr gefährliche Stelle sich wagte, vo» wo a»S die Löschung oortheilhaft befördert werden konnte; der Baudirec-tionsbeamte, Herr Anton Ieuuiker; die beiden Nanchfangkehrermeister Herr Schwann und Ba-stolz, so wie die Rauchfangkehrergeftllen und Lehr-jiingen dieser Stadt. Der Magistrat erstattet im Namen dcr Zncker-raffnierie und aller jeuer Familie», denen dnrch die glückliche Rettung deS Fabrikgebäudes der künftige Erwerb gesichert worde» ist, den wärmste» Dank ab. Vom Magistrate der k- k. Provinzial-Hanplstadt Laibach am 22. Mai 18Ü3. Nichtamtlicher Tbeil. 2e. Majestät der Kbnist von Preußen in Wie«. * Seit dem 1l», d. Nachmittags ll Uhr umschließt Wien in seinen Mauer» eine» außerordentlich theuren Gast ^ Se. Majestät de» König von Preußen, Friedrich Wilhelm >V. Die Gefühle, welche dieser allerhöchste Besuch in der Brnst eines j^eii gutgesinnten Oesterreichers und Deutschen rege macht, sind durchweg erfreulicher »"d 478 erbebender Art. War schon der Besuch, welchen Se. Maj. der Kaiser im verflossenen Jahre seinen, erha« benen Oheim abstattete, eine unzweideutige Gewähr für die Herstellung des innigsten Einvernehmens zwi-schen den beiden deutschen Großmächten, so liegt in dem jetzige» Gegenbesuche die Anerkennung dieser Thatsache, und die ihr zum Grunde liegende Idee der Einheit und Zusammengehörigkeit der höchsten n»d erhabensten Interessen Oesterreichs und Preußens, wo möglich noch klarer ausgesprochen. Die Vorsehung hat beide Staaten eng aneinander gewiesen. Beide, die mächtigsten Stichpfeiler Deutschlands und die natürliche» Vertreter seiner europäischen Geltung, haben gemeinsam die Aufgabe, das Gleichgewicht der Mächte, den Frieden der Welt und die seit Jahrhunderten ererbte Ordnung der menschlichen Gesellschaft mit besonderer Sorgfalt zu bewahren; gleichzeitig aber haben sie auch für die friedliche Entwicklung Deutschlands im Innern und nach Außen durch die größtmögliche Cousolidirung seiner gemeinsamen organischen Einrichtungen, durch die Hebung seines Ansehens und die beständige Entfaltnng seiner materiellen Interessen Sorge zu trage». Die Wichtigkeit dieses doppelten Berufes für die gesammte Welt, für Oesterreich und Deutschland insbesondere, ist iu die Augen springend, und es gewährt daher einen schönen, erhebenden Anblick sondergleichen, beide Msnarchen, ohnediesi durch die Bande naher Verwandtschaft eng verknüpft, in hehrer Eintracht und freundlichstem Verkehre »ebeueinaudcr zu erblicke». Der strahlende Glanz und die Feste, welche dieses Zusammentreffen begleiten, sind der hohen Bedeutung desselben vollkommen angemessen, und werden die Tage seiner Dauer in anhaltender, langjähriger Erinnerung überlebeu. Vefterreich. Wien, 20. Mai. Gestern Nachmittag 4 eiu halb Uhr trafen Se. fonigl. Majestät König Friedrich Wilhelm lV. von Preußen mit Ihren königlichen Hoheiten dem Prinzen Carl und Hdchstdessen Sohn, dem Prinzen Friedrich Carl vo» Preußen auf dem hiesigen prachtvoll geschmückten Nordbahnhofe ein. Se. k. f. apostolische Majestät hatten Ihren allerdurchlanchtigsteu Herr» Oheim bereits iu Lun-denburg überrascht und begrüßt, wohin Sich Aller-höchstdieselbeu, vc» Sr- Ercellenz dem ersten Gene-raladjutanten Herrn Feldmarschalllieutenaut Grafen Grünn« begleitet, um 12 Uhr begeben hatten. Dort befanden sich auch Se. Elcelleuz der Commandant der ersten Armee, Genera! der Cavallerie, Graf WratiSlaw, mit seinem Armeestab, und der Herr Statthalter von Niederdsterreich, Dr. Emiuger. Ihre kaiserlichen Hoheiten, die durchlauchtigste Fran Erzherzogin Sophie und die hier anwesenden Her> ren Erzherzoge bcwillkommten Se. Maj. den König am Bahnhöfe anf das Herzlichste, wonach Se. k. k. apostol. Majestät Ihren allerdurchlauchtigsten Herrn Oheim im offenen Wagen zur kaiserlichen Hofburg geleiteten. Se. M. der König trugeu die Uniform Ihres österreichischen Hnsarenregimentes Nr. 10 uud das große Band des St. Sttphansordeüs, Se. k. k, apostolische Majestät die Uniform Ihres preußischen Franz Grenadier-NegimentS und Stern und Band des Schwarzen Atler-Ordens, Se. königliche Hoheit der Prinz Carl die Uniform Höchstihres !»-»ehabeudeu achten Cürassier-Negimencs. Der Weg vom Bahnhöfe, wo eine Ehrencompagnie mit Fahne und klingendem Spiele aufgestellt war, »ud Se. Er-cellenz der Herr Gouverneur FelLmarschalllieuteuaut v. Kempen, der Herr Feldmarschallliei.t. Gerst-n«l und die im Dienstoerbande znr aufgestellten Compagnie stehenden Neuerale sich befanden, bis zur kais. Burg war zu beiden Seiten mit dichtgedrängten Massen beseyt, welche die erhabenen SouvelHne ehr-' furchtsvollsl begrüßte». Im Burghof« war die Generalität, das Offizier-corvs der gcsamwteu in W,«n befindlichen Truppeu-korper und «ine zweite Ehrencompaguie mit Vanda aufgestellt, welche letzter« ebenfalls die preußische VolkShynnn be< dem Erscheinen der Mouarcheu an-st.mmte. Se. Majestät der Konig schritten mit Sr k. k. apost. Majestät begrüßend die Reihen der Ge- neralität und Offiziere, ab, und ließen die Ehreucom-pagnie defiliren, wonach Allerhöchstcieselben Sich in die vorbereiteten Appartements begaben. Das k. k. Hofburglheater gewahrte gestern Abcud als iiiölill-6 pm-L einen prachtvollen Anblick, indem es den Versammlungsort einer geladenen, aus de» glänzendste» Kreisen der kaiserlichen Residenz erkorenen Gesellschaft bildete, die sich im blendende» Schmucke der Uniformen, Ordeussterne und Toiletten um den gesammteu allerhöchsten Hof und seine erhabenen, hier anwesenden Gäste reihte. Se. M. der König von Preußen, die Prinzen Carl und Carl Friedrich, königliche Hoheiten, Se. M. der König der Belgier und Se. königliche Hoheit der Herzog von Brabant waren anwesend. WaS unsere Stadt au ausgezeichneten Notabilitäten des höchsten Ranges aufzuweiseu hat, lieh dieser imposanten Theatervorstellung den bestechenden Schimmer seiner Erscheinung und seines Namens, und neben deu prachtvollen Uniformen bildeten die von Edelsteine» funkelnden Damentoilet-tcu den symbolischen Ausdruck für de» Glanz dieser Gesellschaft und dieses Abends. Die Bühne selbst hatte eine sinnige Wahl getroffen, indem sie vor dem Monarchen, dessen Vorliebe für classische Größen der Literatur bekannt ist, ein Stück von Shakespeare („die Comödie der Irrungen") darstellte nud zugleich die feierliche Gelegenheit nicht vorübergehen ließ, ohne durch die Aufführung eines a»s österreichischer Feder stammende» Werkes („Zu Hause" von Vallerufe ld) auf ihre vaterländische Aufgabe hinzudeuten und die Ehre heimischer Dichterkraft geltend zu mache». Gegen 6 Uhr Abend wird heute bei günstiger Witterung eine Praterfahrt Statt finden. Wien, 2l. Mai. Gestern um 9 Uhr Vormittags hat auf dem Eiercierplatze vor dem Franzenschor am Glacis eine große und überaus glänzende Parade stattgefunden. Schon um 8 Uhr wa-reu unter dem Commando Sr. Erc. des Armeecorps-commaudante», Hrn. Feldmarschall-Lieutenants Grafen Schaaffgotsche, mit Feldzeichen in roller Parade in vier Treffen auSgeiückt: 23 Bataillone (mit 128 Compagnien), 6 Compagnie», 28 Escadrons, 84 Geschütze. Die Infanterie war iu geschlossenen Bataillons-Colomieii, die Capallerie in Negiments- (Divisions".) Massen, die Geschütze ware» iu halbeu Batterien aufgestellt. Schon vor 9 Uhr erschienen Se. k. k, apostol. Majestät in der österreichischen Feldmarschalls-Parade-uuiform zu Pferde auf dem Eiercierplatze, begleitet von Allerhöchstihrem General - Quartiermeister und sämmtlichen Adjutant«», nud übernähme» Allerhöchst-selbst das Commando- Um 9 Uhr folgten die Allerhöchsten und höchste» Gäste Sr. Majestät des Kaisers, Se. Majestät der Köüig vo» Preußen iu der Obersten-Uniform desk-k. 10ten Husaren-Regiments, Se. Maj. der König der Belgier in der Obersten-Uniform des k- k, 27. Lmien-Infanterie-Negiments, Ihre kdnigl. Hoheiten die Prinzen Carl, iu der Uniform Höchstihres achten Cürassier - Regiments , nud Carl Friedrich von Preußen und Leopold von Belgien, sämmtlich zu Pferde, begleitet vou mehreren Erzherzoge» kaiserlichen Hoheiten, den zu Merhöchst-ihrer Suite gehörenden königliche» preußische» »nd belgischen Generalen n»d Officiere» aller Waffengattungen. Die hohe» Herrschafte» wurden am Paradeplatze vo» Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Während des Abreitens der Fronten spielte» alle Musikbaude» die preußische Volkshymne. Se, Maj. geruhten hierauf, zunächst gefolgt vo» Allerhöchstihren Adjutanten, Sich Allerhöchstsclbst an die Spitze der Truppen zu stellen, und selbe Allerhöchstere» durchlauchtigsten Gästen persönlich vorüberzuführeu. Die Defilirung ging mit gewohnter Präcision uud >n trefflicher Haltung vor sich. Die Infanterie defilirte das erste Mal in offenen, dann i» geschlossene» Va-taillonscolonnen, die Artillerie in halbe» Batterien im Schritt, die Cavallerie in halbe» Escadronen das erste Mal im Schritt, das zweite Mal mit den 2 fahrende» Batterie» im Trab, a» der Queue eiue Division Civallart-Uhlauen einzeln im Carriere. Ihre kais. Hoheiten die hier auweseuden durch, lauchtigsteu Frauen Erzherzoginneu wohnte» der Parade zu Wagen bei. Das imposante militärische Fest ging, einen Regenschauer wahrend des Abreitens der Fronten abgerechnet, bei günstigem Wetter vor sich. Wie am Abend vorher von dem gewählten und auserlesenen Publicum, welches die Räume des Hof-bnrgtheaters mit seinem Glänze füllte, so wurden die erhabenen Sonoeraine g» einem zweispännige» Wagen, Se. Maj. der König der Belgier mit dem durchlauchtigsten Herrn Erzh. Franz Carl, kaiserl. Hoheit, Se. k. Hoheit der Prinz Carl oo» Pre»ßen mit Sr. kaiserl, Hoheit dem durchlauch' tigste» Hrn. Erzherzog Albrecht, sodann die übrigen durchlauchtigsten Mitglieder des Allerhöchste» Kaiserhauses, Ihre k. k, Hoheiten die durchlauchtigsten Frauen Erzherzogs»»«» Sophie und Marie, Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ludwig und Oe. k. Hoheit der Herzog von Brabant in einem Wageu. Ei» freundliches, heiteres, wen» auch kühles Wetter, begünstigte diesen glänzende» Corso. Aus alle» Ständen schlösse» sich zu Wagen und zu Fuß Theil« nehmende und Zuschauer an. Ein festliches Gewogt füllte die Straße»; ganz Wien spiegelte eine freudige Stimmuilg, die sich in deu eben so inmgeu als ehrfurchtsvollen Begrüßungen des Allerhöchsten K"^ serhauses n»d seiner erhabene» Gäste änßerte. Nach dem Corso wnrde die Aufführung der Oper „Nigoletto" im k. k, Hofoperntheater durch de» Besuch der Allerhöchste» »nd Höchste» Herrschaften verherrlicht. (Wie», Ztg.) — Se. f. k apostolische Majestät geruhten de» Kindern des verstorbene», um die cechische Literatur hochverdienten und auch in deutschen Kreise» vielfach a»erkau»teu Dichters, Prof. Franz Ladislaus Cela'-kowsky, eiue» jährliche» Erziehungsbeitrag von'l^ 70 ss. bis zu ihrer gänzliche» Versorgung zu ertheilen. Celakowsky hinterließ sechs Kinder. — Se. Majestät der Kaiser hat eiue höchst >"' teressante für de» allcrh. Hof bestimmt gewesene ell)' nographische Sammlung aus den Negcrländern des weißen Nil dem Cabinet« am k. k. polytechnisch^ Institute zum Geschenke gemacht. — Dem Veruehme» »ach wird in Kürze e>» Verordnung, welche den Vorgang bei öffentlichen V^' steigern» gen regelt n„d dießfalls neue Vestim'N»^ ge» erfordert, im Wege der Stalthaltereien pu^" werden. — Es sind höher» Orts Anträge gestellt N>ol' den, damit zur Bequemlichkeit des Publicnms a"^ den Briefmarken anch Vrieftouverts mit Briefmarke verkauft werden, ohne daß in der bisherigen Fra» ' rnngsgebühr eine Aenderung eintrete, wie ^'^ andere» Staate» schon seit längerer Zeit üblich 'st-, — Die hiesige Handelskammer hat beschloss"'-bei dem Ministerium das Ansuche» zn stellen, daM^ für eine beabsichtete permanente Ausstellung vc>» p/ riodisch erneuerte» Muster» der Industrie-Erzengm^ Niederösterreichs i» Wien eine geeignete Localttac einem öffentliche» Gebäude eingeräumt werde. — Se. kaiserl. H°h. Erzherzog IolMN. w.rd s seinem Schlosse Schönan bei Mera» eine <"'osM" Sammlung vo» Tirolesien niederlegen uud hat bere Aufträge ertheilt. Mangelndes «"6"^"'',,^'" Bnrg wird namentlich einen große» Schatz f»r t'r°I"cy« Geschichte in sich aufzunehmen bestimmt sein. H79 — Ueber die paßpolizeiliche Behandlung de^ Ausländer in Oesterreich sind mit 1. Juli in allen Kron-länderu neue Bestimmungen erflossen. Nach selbe» Muß jeder Auslander, welcher nach Oesterreich reist, mit Ausnahme der Glieder von Regentenhäusern, mit eiuem ordentlichen, von den Missionen oder Consulate» vidirten Passe versehen sein, a»s dem sein vollständiges Nationale und die Dauer der Neisebewilli-gung ersichtlich sein muß. Fehlt die Bestimmung derselben, so hat der Paß i» Oesterreich nicht länger als 3 Jahre Giltigkeit. NuS den österreichischen Staate» abgeschafften, steckbrieflich verfolgten Individuen, Personen, gegen die gegründete Bedenken vorliegen, baß für sie die innehabende Neiseurknnde nicht auS-2ef«ngt wurde, wird das Viftim zur Neise nach Oester-^>ch nicht ertheilt. An der Gränze wird der Paß i»r Weiterreise instradirt. In den Hauptstädten ertheilen die Fremdenämter die Aufeuthaltslicenz. Die Dauer derselben steht dem Ermessen der k. k. Behörden zu, sie kann aber nicht langer als auf ein Jahr theilt, wohl aber von Periode zu Periode verlän-Üßt. Gin LOjähriger Bettler nnd zwei Mädchen °«S'd ganz z» Grunde gerichtet worden. — Die "He eines Knaben, welcher Vieh geweidet hat, wnrde "achträglich im Thale gefunden. Auch ist es consta- '^' daß ei,, Knecht und drei Pferde vom Blitze er-'""^en wnrde». ^„ -^ Die Berichte über die Ueberschwemmnng in ^ "lttonberg laute,, fthr traurig. Die raschen und rg'schen Veranstaltungen des Finanzministers in welcl"?"^ "" ^" Eisenbahn- und Postvorständen, Qr^d ^ "°^ "'" ^' ^"' Nachmittag an den ^^^Verheerung begaben, haben es möglich ge- macht, daß vom 14. an der Dienst wieder regelmäßig geht. Das durch die Ueberschwemmung angerichtete Unheil stellt sich aber als viel bedeutender heraus, als anfangs geglaubt wurde, wie denn auch die Verheerungen au der Eisenbahn so arg sind, daß der Eisenbahndienst von Plochingen bis Süssen, fünf Stationen (über sechs Stuudeu Wegs weit), eingestellt, und durch die Post versehe» werde» muß. Das kann ooraussichilich 14 Tage bis 3 Wochen dauern, wiewohl schon einige 19l) Arbeiter dahin geschasst wurde», um die nöthigste» Aibeiccu ohae Verzug zu beginnen. Der Umfang des Unglücks ist aber nicht bloß an der Eisenbahn, sondern anch im Allgemeinen weit bedeutender und über einen weit grdßeru Landstrich verbreitet , alö man anfangs annahm. Nach j dem „SiaatSanz," sind von den in Rechberghausen vermißten 36—40 Personen bereits 11 alö Leiche» ans dem Waffer gezogen worden. In Rechberghause» wollte sich ei» Familienvater mit Frau und Kinder» auf den Heuboden retten, aber kaum dort angelangt, riß der Vergstrom das Grundgemäuer des Hauses ein, uud die Familie war den WeUen preisgegeben. Vater und Kmoer schwammen a»f den Wogen hin, bis die Balken bastele», dann schwamm der Vaier einem Baume z», und Frau und Kind versanken in den Wellen. Unter dem Baume, auf dem der kühne Schwimmer saß, sah er einen Freund ertrinken, und ko»»te ihm nicht rettend bei-soringen. Söhne suchten ihre vermißten Mütter, Mütter ihre Kinder, Gatten ihre Franen. — Demnächst wird von Seile der sämmtliche» deutsche» Vuudesstaaien ein Congreß die Organisiruug eines einhciilichen Münzfußes für daö gesammce Gebiet des Zollvereins uud den mit ihm durch Vertrag verbundenen österr. Staat in Berathung nehmen. — Berliner Blätter bringen eine telegraphische Depesche lk><>. London vom 17. d. , »ach welcher, Nachrichten aus Calcutta vom 1>. April zu Folge, 30.0N0 Rebelle» Nanking bedrohte», und die Absez-zung der kaiserlichen Dynastie proclamirten. — Um auf Verminderung der Fleischpreise durch Hebnug der Viehzucht zu wirke», ist der Antrag gestellt worde», diejenige» OecoiiDme», welche ei»e größere Zahl vo» Jungvieh aufziehe», mit entsprechender Prämie zu bezahle». Die Landwirthschafigesellschaf-ten würden von der Staatsverwaltung muerstützt, diese Maßregel durchzuführen. — Auf Anregung der schwedischen Academic der Wissenschaften ist ei»e Subscription zur Errichtung eines Denkmals des berühmten Chemikers Ver-zelius eröffnet worden. Bereits sind 20,009 Thaler Banco gezeichnet. D e u l < ch l l» ll d. Berlin, 18. Mai. Dem Vernehme» »ach steht eine andere Organisation des gesammten Schützenwe-seus in Preußen bevor. Von den 12 Personen, welche gleichzeitig in dem entdeckten Complott und in dem aufgelösten Gesnnd-heitSpssegeverein eine hervorragende Stellung behaupteten, sind jeht alle, bis auf 3, ihrer Untersuchungshaft euilasseu. Am 11. wurde in der königlichen Erzgießerei zu München die Statue Gustav Adolph's uud jeue des Amerikaners Henry gegossen. Als besonders interessant hierbei ist hervorzuheben, daß die Gnstav Adolph-Statue ein Dnplicat derjenigen ist, welche im Jahre 1831 bei Helgoland im Meere versank uud iu Folge deS Strandrechtes den dortigen Bewohner» zufiel, u»d daß die Statue des He»ry den Anfang bildet zu dem Washington-Denkmal. ^ r a n k r c » ch. Paris, l6. März. Ihre Majestät die Kaiserin ist gestern zum ersten Male, begleitet von Sr, Majestät dem Kaiser, ansgefahren. Ihre Majestäten machten eine Spazierfahrt in den Champs-Elysees, und wurden von den dort befindlichen Spaziergänger» anf's herzlichste begrüßt. Am 1ü. d. Abends ware» drei von Constanti-»opel am ü., 7. nnd 8. l. M. abgegangene Dampfer, der „Scamandra" , „Chaptal" und „Caradoc" in Marseille angekommen. Ueber den Inhalt der mitgebrachten Depeschen verlautete noch nichts mit Bestimmtheit. - Der gesetzgebende Körper hat endlich nach der sechste» Sitzung den Gesetzentwurf über die Cioilpen-sionen, nachdem die Regierung eine bedelttende Concession bezüglich des 18. Artikels dieses Gesetzentwurfes gemacht hatte, mit 164 gegen 76 Stimmen angenommen. Vo» der Bericht erstattenden Commission des Senats wird mit Sicherheit behauptet, oast sie die Verwerfung des Gesetzentwurfes bezüglich deS Marinestabes beantragen werde, anf welchen Antrag der Senat jedoch nach aller Wahrscheinlichkeit nicht eingehen dürfte. Durch kaiserliches Decret, erlassen anf den Bericht des Marincmmisterl!, wird das Mariuewesen einer theilweise» Reorganisation unterworfen. Die neue Maßreqel, dem Berichte zn Folge nur ei» vorläufiger Schritt zn der vom Kaiser beabsichtigten allgemeine» Regeneration der Flotte, betrifft das Marina Commissariat. Das Personal derselbe» wird der Zahl nach vermindert, sei»e Lage aber in mancher Hinsicht verbessert und i» seiner Auswahl der Negierung bedeutend freiere Hand, eingeräumt, als bisher. Anch hier findet sich der schon öfter ausgesprochene Grundgedanke wieder: den DieustmechanismuS durch Ner-mindeiuug der Beamteuzahl und Vesctz'mg der Stelen mit fähigen Lente» möglichst zu vereinfachen. In der von dem Staalsrath-Vicepräsidence» Ron« her und dem Staatsrathe Persil als Berichterstatter unterzeichneten Einleiinng zn dem Gesetzentwürfe über Wiedereinführung der Todesstrafe für Hochverraihs-Verbrecher findet sich als Hauptbeweggrnnd dazu der entstandene Zweifel angegeben, ob die momentane Einführung der republikanische» Negierungsform in Frankreich die Artikel 8l> und 87 des Strafcoder definitiv habe abschaffen können oder mcht? welchen Zweifel die Regierung nicht der Entscheidung der In-stiz habe anheim stellen wollen. Am Schlüsse dieses an die Depntirten gelichteten Eingangs heißt es: „Die Strenge der verhängten Strafen wird durch zu hohe imd zn eindringliche Rücksichten der öffentlichen -Ordnung gerechtfertigt, als daß wir Entwickelungen für dienlich erachte» könnten. Wir zweifeln keinen Augenblick, meine Herren, daß Sie dieses Gesetz fiü,' nnerläßlich halten werden. Jede Legislation, welche eine Regierung, die uns Allen theuer ist, kräftigen und schützen kan», wird bei Ihnen unbedenkliche Ve-ssütignng finden. Sie werden mit uns zusammen durch heilsame Einschüchterung schändliche« Verkehrtheiten vorbeugen wollen, die zwar jetzt im Zaume gehalten sind, aber in der Zukunft unter dem Schutze einer zu nachsichtige» Gesetzgebung wieder Leben gewinne» könnten." Telegraphische Depeschen. ^ — Venedig, 20. Mai. Der Fürst von Ca-stelcicala, von seiner außerordentlichen Sendung nach Wien zurückkehrend, ist hier durchgereist. — Verlm, 19. Mai. Der hochw. Bistbums-Verweser, Cauonicus Dr. Förster, ist heute zum Fürstbischof vo» Breslan gewählt worden. — T«rin, 18. Mai. Graf Marzan Carail, Ordonanz-Officier deS Herzogs von Genua, ist nach Paris abgereist, »m diesen dort anf der Rückreise ans Dresden z» erwarten. Die Abgeordneten - Kammer beschäftigte sich mit der Prüfung eines Gesetzentwurfes, die Anlegung eines Straßen-Netzes in der Grafschaft Nizza betreffend. — Neapel, 16. Mai. General-Lieutenant Pignatelli Fürst von Strongoli ist im Alter von 80 Jahren gestorben. — Paris. 20. Mai. Der Negienmgsentwurf, bezüglich der Witwe Ney, lst zurückgezogen worden. Der Dampfer „Humbold" brachte nach Havre au6 New-York vom 7. d. M. die Nachricht, daß auf der -Eisenbahn zwischen New-York uud Boston 3 Waggons mit Passagieren von eiuem 60 Fuß hohen Damme herabstürzten. und Verlag von I. v. Kleinmayr und F. Vamber« in Laibach. Verantwortliche Herausgeber und Telegraphischer Eonrs ° Vericht der Staatspapicre vom 20. Mai I8Z3, Swatsschuldvtrschr. v, I. 1852 z» 5 ^Ct,(in CM,! 94 7/8 detto........4 !/2 „ . 8Z 7/16 D.irlehe» „nt Vcrll's'M.iv, I, 18^9, f,,r <00 fl. . . <43 i»l«Aetic,>, vr. Sti,ck ! 165 st. >„ C M, Actic» dcr Kaiser Ferdinand«-Aortal,,, zii 1«00 st, «. M........ 230? l/H ,l, in (5, M. ttctien der Wie» Gloggnitzer-Eiscnl'.ihii zu 500 ff. C. M. nhnc Coup«»« . 737 1/2 si. in E, M. Vlctien der österr. Donau-Dampfschimahrt z«500ff. E. M......' 778 ff. in E, M. Wechsel.- ^ours vom 20, Mai 1853 Amsterdam, für 100 Thaler Current, Nthl. IZOl/HVf. 2 Mmiat. Au,;s ur^, für lU<» ^„,dc„ (5„r,, U,,,!,. 106 1/8 Vf. Us°, Frankfurt n,M,, (ss,r 12« ,!, ,udd, Vcr-) eins-Währ, !,„ 2j !/2 ß, g,,,',, G„!d,1 107 1/4 Vf. 3 W^na». Ham^iir,,, für M, Thaler Bai,co, Nthl. 1Z3 1/2 G. 2Mon.it. Liuorno, fürZU0T^«!,ijchei!i«, Gn>d. 1091/iG. 2Mm,at. London, für 1 Pfnnd Sterling. Gnlren !0-3<»G. 3 M^iiat. Nailaud, für 8U0 Oesterreich. Vive, <«!>!!>, 108 l/4 Vf. 2MlN't. Pins, für 3NU Franken , . Guld 128 t/s Vf. 2>I!il,i«l. Gold- und Silber-Cnurse vom 21, Mai «853, Ariel, Geld. Kais. Münz-Ducatcn Aaio .... 135/8 133/3 dctto Nanb- dto „ . . . . 131^2 13 l/4 üolä »I m^reo „ . . . . — 12 1/2 Nap?lcon«d'«r's „ . . . . — 8.39 So»vcrai«Sd'or'>! .... — 15.3 Ruß. Imperial „ .... — 8.47 ssrledrichsd'nr's „ . . . . - !>. Gnal, Sovcrnings „ . . . , — 10/tZ Eilbcragio ....... 81/1 8 K. K. Lottl,.jiehungen. In Glatz am 2l. Mai 185,3: 4«. 69. 24 5 88. Die nächste Ziehung wird am 4, Juni 1853 i» Gratz gehalten werden. In Wien am 2l. Mai 1853: 52. 55. 13. 44. 77. Die nächste Ziehung wiro am 4. Juni 1853 in Nun gehalten norden. Getreid - Durchschnitts - Preise i» Laibach am 2>, Mai 1853. Marktpreise, ^azms- Eii, Wiener Metzen j ^"''^ ^'flTI kr. ß^fl. ! kr, Weizen ... — — 4 32 Kukurutz ... — — 8 40^ Haldfrucht . . — — > 3 40^ Korn .... 3 34 3 40 Gerste .... 3 — 3 20 Hirse .... - — — — Heiden ... — — ! 3 5 Hafll .... I 5l'/4 ^ I 59 Fremden-Anzeige der hier 3lu,;eku»l»>ene» «nd Abgereisten D«, !9. Mai 1853, Hr. Tahi v. Tahvar, k, k. Kaumierei; — Hr. Krascony, k. k. Statchalieieiiath — imi? Hr, Koc--mocy, Notäi-, alle 3 vo„ Pcsth nach Mailand. — Hr. Ludwig Graf Lerchenield, Sohn des k. baierischc» Gesandten; — Hr. Baro» Hochschield, schwedischer ?lttach«; — Hr. Wilhelm Baio» Korf, clüländischer Edelmam,; — Hr, Ioh, Vlilich, Domherr; — Hr. Philipp Engelhard, Chirurg; — Hr. Friedrich Ka> rafiath, Ingenieur «Assistein; — Hr, Manuel Biton, engli!cher Siaaisangehmigcr; — Hr, CamiUo Ga-ssliotli, Piiratier — und Fr, Anna Peter, Caff,ers' Gatti», alle 9 von Trieft „ach Wie,,, — Hr. Carlo Gojji, k. k. Präwr; — Hr, Baron Heiversen; — Hr. Breganze; — Hr. Vüicenz Hamso» — und Hr, Pietro Pozzi, alle 4 Piiratiers; — Hr, Fra»; Malli, k. k. Hofgärtner — und Hr. Io'ef Edelbauer, Gutsbesitzer, alle ^ von Wie» nach Trieft, — Hr. Alois Smrekar, Dr. der Rechte, von Trieft nach Gratz. — Hr. Giooanni Brunich, Handelsmann, von Udine nach Wien. Z. 716. ,2) K.H^Z oder auch Htttttt ft. werden gegen sichere Hypothek auf-zunchmm gcsucht. Auskunft dar. llber gibt «>»'. Mndolvh. Hof.'m>d Gerichts-Ad^n i» Laibach. Z. 706. (2) Nr. 4299. Edict, Von dem k. k, Bezirksgerichte iiaibach I. Ecc-tion wird bekannt gemache, daß am 13, und 27, Juni d. I,, jedesmal um 9 Uhr Vormittags, in dcr Wohnung dcs Tischlcrmcisters Hr», Ferdinand Schweitzer, hiüler dcr Sckietzstalte, ^erschiedeoc Fahr-nisse, im Echätzlmgswethc vo„ 23 fi. 30 kr. i,n Vcr^ steigcriingswege fcilgcdotcn, ui,d l)ci der eisten Feil, bietting nur um oder über den Schä'tzm'gswcrth, bei der zweiten aber auch unter demselben werden hintangegeben werden, iiaibach am 7. Mai 1853. Z, 669. (3) 9tr. 3297. (5 d i c t. 3!on dem gefertigten k. k. Ne^ksgerichte wi,d hiemit bekalnü gemacht! Man habe üdci Ansuche» dcs A»to„ ^ig!e! von Eliuiy, wider An!o» Viarinzhizh vulgo Ma>e» ron Ravink, pctu. 74 si. 22 kr. c. 5, 0,, die cr,c< cuttle Feill,'i^tung de> , dnn Letzier» gehörigen , zi> 3>au»ik gelegenen, im vonn,I>ge» Grundbuche der Herrschaft Nadlischek 5„!) Urb^ Äir. "Vl«». Ri.tf. Nr, 42l roikoinmendeü Realität bcw!lN<;cl, und zu deren ä^ovinihme die Tagsatzungen auf drn l3. Juni, auf den 13. Inli u^d auf den !3. August l. I., jedennü von 9 bis l2 Ulir im O,tc Nau„ik >nil dem Äeisa^e angeordnet, daß fragliche Realität nur bei der 3. Tagsa!)Uüg auch unier dem gerich!--lich e,hore„cn Echayungsweche von 706 fl, 5 kr. werde veräußert wercc». Der O,u»tduchs ° Auszug, das Schätzungspro^ tocoll und die Li.itanono^dmgmsse crliegin hiergc-richis zur beliebige» Einsicht!,,,!)me. Laas am 27. Ap,il 1853' Der k, k, Vezirksrichter: K 0 schic r. Z, 670. (3, ^r. 3352. Edict. Von dem gefertigten k. t. Brzilksgencble wird bekannt ge,nachl: Es l>>>be über ?lnsuchrn dcs Anion Cchagar von P,ä^,d, gegen Joseph Troha von Äabenfild, und »ücksichilich reffen Erben, pctu, 87 si, <^. 5, c., die ercüüil'e Fcilbüüing der, o>m Le!)lelü gehöli^ gen, zu GabciNelo gllegeüen, i>n vormalige» Giunr-buche des Gutes Neubabcnfeld «>^l» Urlv )!,. ^2 vor^ fl'nnneridel! Realitä! bewilliget, Ulid zu de en Vornahme i,n Orle der Ne^iitat lie 3 T>!i,sai)>ü:gen auf den 20, Juni, auf tc» 20, Juli und auf den 20, August I. I., jeocsinal Vol!Nül>i,js von 3 bis >2 Uhr mil dem Nei!atze angeoidoei, daß die ot'ige Iiealiiäi nur bei der 3. Tagfaizuiig auch unle, d>m gerichtlich erhobenen Schätzun^swerihe von 630 fi. weide veräußert wc:de». Der Gnindduchsauszug, das Sckatzungsproto-col! und die Licitaiionsbetinguiffe criiegen hiergeiichltz zu Icceimanns Umsicht. Laas am 29, April 1853. Der k. k. ^ezilksrichlcr: K 0 s eh i e r. Z. 671. (3) Nr, 3399. Edict Nom gefertigten k. k. Bezirksgerichte wird hie->nit bekannt gemacht- Man habe über Ansuchen dcs Jakob Sakraj->>ck von Hitejnu, gegen Matthäus Nu 184 fi. 4 fr. c. 5 c., die executive Feil-bietung der, dem iietzt«,,,, gehörige», im vormaligen Gllindbuche der Herrschaft Nadli,'A ^ beste Beweis für oie Brauchbarkeit dieses un erhö> t!H Ä billigen Ailaffes ist, außer pen vielen empfehle»'^ ^ den Veurtheüungeu, eii, ?lbsaß vou über 130,000^ ^ E.rcinvlcüeuscicde,! IN Jahren seineöCischelnens, — ^3 ^ Die Herren Lehrer, welche denselben »och nicht be- ^ '^ achteten, ersuchen wir, >hm einige ?lusme> tsanrkeit^ »^ j u schenken, ^ ^«eue Wandkarte des österreichischenH ^ Kaiscrstaates, ,^um Schulgcbrauch, be.^ ^ arbeitet von F, Handtke. 10 Blätter, l fi. 30 kr.« ^ Dieselbe auf Leinwand gezogen 3 ss. I 5 kr. « ^Dessen Gencralkarlc dcs österreichischen Kaiser« ^ ^ stacites, größte»; Kartcufurincit !!<> kr. ^ Z. 693. (3) Der gehorsamst Gefertigte, verbindlichst dankend für die gütige Abnahme sciner Zuckerbäckcrwaren, gibt bekannt, daß er sein Geschäftslo-cale aus dem Hause Nr. 16, Alttnnun'kt, in das Haus Nr. 233 am Kundschaftsplah, nächst der sogenannten Schusterbrücke, übertragen hat, und stets besorgt sein wird, :mt frischen, m das Zuckerbäckergeschäft einschlagenden'Artikeln sich bestens zu versehen, als auch 'Auftrage auf das Land genau zu besorgen. Lalbach dcn 17, Mai 18Z3. Johann Moßauer, Zuckerbäcker. __ Z. 694. (3) Ankündigung dcrCui-Unftalt zu Vellach in Kärnten. Diese besteht im Trinken der verschiedenen Saueibrunnen, mit oder ohne M^'"- " der guten süßen FelsenqMe; ferner im Baden in dem obbenamiten Sauerbrunnen nach "^^ ten Graden, in Kesseln oder mit Stahl gewärmt; dann im kalten Flußwasser und dcn bädern aus der Felscnquclle. i . - ,- i^,. morden. Die Preise der Zimmer, Betten und Bader können in der (Hur - Anstalt eingcieyen " Frisch geschöpfter Vellacher Saucrbrunn ist bei den Herren ^-"> -I. Pesnak ^ Söhne m Lalbach zu haben. ^^ PefMk.