^W. Dmstag alll 30. chinl Wl Die „Vaibachcr Zettlnig" erscheint, mit Ausnahme der Toi,»- und Feiertage, täglich, u»l> lostet sa»l»,t de» Acila^u ü» so», vtoir ganzjährig ll fi., halbjährigä fl. 5Ulr., mit kreuzt»a »o im (jooil« toir ganzj. l2 ss.. ha.lbj. 6 »I. Fur dic Zustellunc, in'S HauS sind halbj. 50 kr. »ichr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj.. unter .ssrenzl'auo unt> gedruckter '.'lbresse 15 il., halb j. 7 st. 5U tl. I » sr r ti o n s>ie b n h r s»r tinc(5lar»>l?»d-S>'all<'!!-zeile ob,r d,n R.,»»l vcrsell'en, ist jur lmaü^ Ein» schaltüüg »l li., skr 2»lali>^ 8 lr., für 3»ialigc 10 lr. u. s. w, Z» diesen Webuhren isl «och dcr IascNiuuS« sieiu^'tl pll !j<> lr. siir e>»e jedcSuialigc lHinschallung yüljl, zu rechne». Iuscralc l'iS tl) Zcillu tosleu l st. «0 lr. sur ^ >^al, 1 ,!. 4U lr. sur 2 Mal uuo Ul» lr. lur l '21ial ^,!l!l ^„l'egliff «es IiiscrtioiiHsiempcls.) ^mbacher SemmH. Amtlicher Theil. Telegramm. Seine ErMen.; dcr Herr S'taatsmiMcr an den k. ll. Landcschcf in Krain. Wien, 29. April. Heute feierliches Hochamt, welchem die Erzherzoge, die Mitglieder beider Häuser des Reichsrathes, die Minister, die Behörden und zahlreiches Publikum beiwohnten. -^ Ein Bataillon paradirte vor der Kirche. Nach 4 Uhr Eröffnung des Herren-und des Abgeordneten-Hauses. Vorstellung der Präsidenten. Antritts-Rede derselben. Dreimaliges Hoch für Se. Majestät. Angelobung der Mitglieder. Uebergabe des Diploms vom 20. Oktober und des Grundgesetzes vom 26. Februar. , Mittwoch feierliche Eröffnung durch Se. Majestät im Zeremoniensaal der Hofburg. Verordnung des Ministeriums dcs Acußsrn. des Etaalsmiüistc« rilims. dcr Ministerien dcr Fin.in^,,. des Handels und der Pollswxtbs.i'aft und dcr Obrrsten Ncchnliuas- Konlrolsbcdöroc oom 20. April l«Nl. womit l^ic durch AHl'.'I'öckstc Entschlitßnng voiu INlen April 186l gctroffcnc V'stimmling übcr dc» Wü« kungskreis deS Ministeviiiins snr Handel lind Volls» wirthschaft kiindgcmachl wird. Ee. ?. k. Äposlolischc Majestät h<ü'c>l mit AUcr-^chstcr Entschließung '„wm <2. 'Al)iil 18li! dcn Wir-^"»lükrcis occ' in» be.N'mivsttn Mlüistcriluns fm-Handel und Vo!lölU!l!hsä?aft feN^nsel)cn geruht. , Hicrn.ich sin» dci dcu» gcnannien MinlNciium z» ^bandeln. ' 3 ll A » ji c I e g e u b e it c !i des Handels, der Gewcrve und der Sch i fffa yr t. .. Die Einleillliige» imd V^roeld.indllingrn zlim ^schllisse von St^lSm-rli-cigen. welche sich »uif Han» ^> Gewerbe und Sä)>fffalnt beziehen, »no die Uel'cr» ""chlü!^ ocs Vollzuges »md der 'Allöfnl'rxng solcher ^laatöuerlläge; die Mitwirkn»^ !'ci Nf^ilirling der Zölle; die ol'ersie Lcitlln^ dlr H^noclö- lind Gcwerde-^'^lc^snheilcn - inobcftinrerc dcr An^.'ls^enheiien dci '"n„dsis^^„,^,^ gewcll»llche>! Gl'üosftlisch^fll» orcr '^lti^rll Handels- und Olw.rd^ssoro^lalionsn; die Hmicchalnin^ dcö Orscheö über die H^nDelö. ""d Gcwcchckammcrn; die Milmilkimg l>ei der Prüfling und Vcüaii« UUUsl der S.il)»naen (St.ililte») der Vercme zur Vc. ^dern.ig der Industrie, dc^ Handels nnd der Schiff-^Mt, so^,^ ^^ Gcivcll'll'aiilcn. Aktienoereine u. s. f.. . "u dir Uel'crw.ichuü^ der Wiikslimkeil dicscr ^n^ '^ ln uo!kc. Zirkiildtioi's-. Kredits-. Leih- nüd ^'^'nlo-Anstalt.!,; Nall ^^"'^''b der destehendsii ssiedilöiostilnte (Nall> ss '"""k , Kredünüstlill fnr H.niDcl und Gcwl'bc. ^^"vt'Aiistaliril u. s. w.) l'lcilil der Wirknn^.'krsiS uN'lin^ministcrinms anfrecht; ^ die Ernennung dcr Schiss^niäkler und Warcu' ."'">«'. uno die ?lnSüI'!»,;l der DiSzi^!ii,algc>r^!t ^ diesti^,,. die Mitwirkung bei Nevifion dcr Handels-, Wech« sel» und Sscrechls-Geseßgtl'nng. dci Orrichtling lind NeglNiruug uou Ne^l«, Industrie? und nautischen Schule» und polytechnische» Austollen, so wie lni tilleil i» den Vcreich anderer Mlnislerie» fcillcudcn Einrichlungen und Vorschriften, die a»f H^ndcl. Gewerbe u»d Schifffahrt uon weftnllichem Emftossc sluc»; die Milwirknug bei der Ernfnmmg der östcrrci« chische» Kolisnlar-Fnllktionäre im AuSIandc soirie dci Erwirkllng des Alle,höchsten Er^qlililnrs für derlel !inswärli^e F»nllio»äre in Oesterreich, hei Vestil»-inung der Kmisnkirgchnhr; die anf Elsindun^s» Prioile^ien. Mnstcr - lind M.n'kiU-Schuh. Re^lilirung on Maöe und Olwichtc. uod nnf Industrie'AussteUungen bezn^lichcn Angele-gtnhcilen; die Eülscheionng ill alien ^dininistlallvell Ä»qr-legenheile» deö Schiffl'Mlcs, tcr Sce-Hchlfffnyr! (»m 'llnsschluß dcr KriegömarlUl). dcö östc>relchi') der ZenillU - Selbehöldc zngewic-seil sine; oie oberste aomilliüwlipe E^lfchciozllig i» Ange« legendeit der Tamp'sUnffs.ihll a»f Flüss<-!' llüv Bi<" ncn-Sell», der Flut'schifflahlt ul'crh.nipt und c>ei Flößers,, in^'ls^ndcre o^r Schifff.iln! anf dcr Dl)!!.>u. Elbe, Wcichssl »,>d dem P^ die Müiviik"»^ l'c' E»tt>fl0!'. II. I u V n a e I e g e ü h l i l c n dcr Ko »> in u n i k a- , i p»6 - ^l ii ft a I! e n. Die Milwilknng l>ci der Enlschcirung ühcr A»' legling nlncr oo,r Anill'ssllng hclttyendcr ^aui,'- nnd Wasftrucrt'iüduntje» von a'l'ßcler Wicht'gkclt; dic Oinlciilli'^u uild^ Vl-Nvcrdaiidlllugcu zliin A^'schll,ssc von Elsc»h"l''i - Sta^!vl.'cl!rägcll ^lnd c,l Uehcrwachilng der Ailssnhrnn^ solcher Verträge; die Feststellung der Tarife uno eic Ralifizirnng vou Vellvage» mit den V''rw^!lll»a.e!l von (zisüil'ah-nen o»ci anderen Veikchrsanslallen ül>er dcu 'AnschlnL des Vsll.h»'? oi^er dic Vcdii'gi>i,^cn i-e^'clhcu; die Ver^nilllüige» »'r^eu El,h.il»»g vo» Konzessionen zniu Vane von Prioal-.Eiscül'.iyücn; die Handl'al'ung dcr m,t Allerhöchster E»ts^I>l< 0l!,^ vom lli. Novcml'cr l8.'i1 ^ kaiserliche Vc>ord< nnn.i vom ^!e>chc,i ^alniu, N, G, ^l. uo'hrc l^ö2. I. Slli'cl 3>i'. l) ^„chlNi^tei, Eisenbahn - V^ triths'lDrrnnng; die Mitwirkung hci der Erlassinlg liencr und rer Ncvlslcni dcr l'cstll'cüds» G^ft^e i» P^,st. lind Tclc. graphen-Ange!cge»he,tcn, daun hei dem Al'schll,ssc von Llaalövcrlrägcn übcr den P^st - ^ind Tclegra» pyruucrkchr. III. Iu 'Aniiclcsscuheitel, dcr Landeskultur. Die oberste i.'eiluil>i dcr vclschildcncn Zwci^e der ^andcslnllur, iushlsoi'dcre, die le^i^atioln Vclhaudluugcn hszü^Iich der Zn-s^mmenl'guua. und Zcistücknn^ von G,lindstückcu rc> Vevbcsscrn,,^. Enlllimpfllng lind Vcwässcrling dcS Vorlni). dcr W>'ss>r>rchlc u»d K^Ioulsaiion; dic H.'ürhal'liüg dcö Fo'.st^.scß,s in ollster ^'i< üie. sowie der Zorst- nnd Fcldpolizsi; die Lcit'lng dcr Vcrdanl'im'g.n ühcr Pfcrdc-zncht-Prämicn lind o>c Vlwili,gu!i.; uon Siaatsprlisc» jnr Pfcrdciinncn; das Veschälwesc» vom vollswirtbschslfllicheli Standpunkte; landwirlhsch^ftlichc Ausstellungen; die Milwiiknüg bei Neglilirung t)cS Ia^dweseils lind der Fischerei; die oherstc ^citnug des land- und volkswirtlj-sliiaftlichlu Nüternchtes. mit Ausnahme der Forst-^chranstalt ^!l M.'riahrl!»» ; ^ie ohelste ^cilun^ des landwirchschafilicl'l» Kredits«, Ässcknran^- imd Vcreinn'lssi!^; die i.'s!<>l,!^ des Vcrgwescus a!^ oberste Verg« lehcns-Vcbörde; dic Ucl'crwc>chun^ der lnonlanistisch.^eoguostlsche» Vereine in volkswirthschaftlicher Vcziehling. lV. )n A »gelegen hci ten der Statistik. Die Sammlung u»d Znsanllueüstsllling vou Handels- »lud Konsnlaishclichtcn und üheih^npl von allcu für Handel nnd Volk^wirihschaft >l'iä>!l.icn stlilistische» ^lllswliscn uno Tal'cll.n. fowic t'sr cilischla^iVisN Ma-lcruiücn dcr Gcslp^l'lllig ciül'slei' Staaten. Mit Nücksicl'i cinf dic gegenwärli,ze Olie^run^ der' MioistsrisN sind von dci, lalit Vc^ordnll»^ c>er Minillciic» dcs Aclipern, des Innern, dcr ^>ua»;cll und snr ^nltlls n»d Unterricht, dann der Ol'crstcn ^onirolsl'chördc vom 20. Oktober 18ll9 (N. G. Vl. l.V Nr. l93) ausgscheiücn Ahnden drs nufgclöstcu Ministeriums für Handel. Orlvctt'e und öffcnilichc Vaulen künfiig ul bchandc!»: ^. Vei d e «ll M i >, i st c ll »i u> rcs kaiscrllchell Hauses u » t> des Äeußern. Die Agenps» des ges.ni'mtc» Koi'snl.nn>esens. ll. Bei d e iu S t a a ts »l i n i ste r i u m. Die Vcrhandllings» u,w Gnischei^ungen i» letz« lcr I»sla»z. h.trlffcno Eingal'cn und Rekurse uou Partciin ühcr Verlcilinng »,,d Umfanq von Handels« und Gcwcrböhcfuqmfs,,!. M^ki^uvilcgi.n. H.nisir« Pässcn. ül'cr die Zulassung vou Ai!0la»dcrn zinn Ve-trilbe einer GcwsN'suntelNlhmimg in Ocstcrr.ich. Die V'ihaudllingen übcr Straffällc bri U>hcrtr>t»ngsn von Gewcrbs». Foist- llüt» ^clc'poli^ci - Volschi,ftcu uno Vcizichnng ci»co Vcrtrctcrs i'cs Müustcrillms fnr Halidcl und Volkswirll'schafi; alle alif Iahrmaikt^bcfugnissc lind auf Pü'vat-Mauthe» an nicht ararisch.n Straßen. Vrücle» lind Ucbcrfnhrcu b^ügliche» Angelegenheite»; sänlmllichc ^lgeül'tn dcs Straße,!-. Wasser- nno Hochbaues mit ^ln^nahmc der Eiscnbal'nen,' t'ic Angclcgcnhsllen dcr Zciüralkominlsstlin flir Erfoischnng li!,o Erhalinng d«r Vanocnlin.ilc. 0. Pei dem Miuistcrium der Finauzen. Die ^siiiing dcr k. k. Acrarial«Porzellanfablik und die (5n>schsi?N!>g über die diese Fahril hcilcffeu« den adlninistraliv.'n Angslegcuhciteu; dic Al'wiclllMg der noch schwebenden Gcschafts» gcgcnstande dcr aufüclöstcn Z'lilralrircklio» für Staats' Eiscnbabnhanlcn; die Milwirknng bci Ivberwachung dcr eine Staals-Garanüc o^cr S»bvcnt,o» ^enießsUden Umcrnchmun-gs» der C'iscnbabncu. sowie bei dem östcrrcichischcn i.'loyd und dcr Douan.Dawvfschifffahrt-Gesellschaft; Die Lcilun^ der Tclcgr^pyeu und Postangclcgcil-heitcll. I). Vei der Obersten N ech ,i u u gs-ss onlrols« Behörde. Die Angelsgenheitlu der administiative» Statistik. ?icsc Gcscha'stseinlheillli'ss. durch welche übri.icns 5er sonstige Wi'luugslrcis dcr bci de» em^lne» A». gclcgcnhcilcn milbeihcilfglcn Zentlalbeböldeü nicht bc-lübrl wird. ist mit 25. April 1801 i» Wiils.'mkcit gclielcu. Ne6)berss »u. p., Nasser, m. p., Pleuer m. n., AVittenburg l»i l'., Krauft >» p 39« Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. ^ Graz, 27. April. ^/ Das Urlhril. welclies sich über die Llistnngcu der ersten Session des Neiermmklschcn Landtages gebildet hat. kann linbedingl eil, günstiges genannt wcrdcu. Ein wesentlicher Vorzng ii, den, Verhallen unseres Landtages war unstreitig die Harmonie, welche in dcm Zulainnicinvirkeil der Abgcordnelen herrschte und wodnrch viele Hindernisse beftiligt und ein rascheres Vorwärtsschreiten der Debatten möglich gemacht wurde. Einen schönen Beweis dafür lieferte dcr in der Schlußsitzung vorgekommene, von beinahe sammt-lichen Mitglirdcrn dcs HauscS unterslützle Anliag des Dr. Josef v. Kaiserfcld: die höbe Vcrsammlnng möge erkläre», daß die Ernennung deS Herrn Grafen von GlciSpach mit größter Befriedigung aufgenommen sei. weßbalb die Versicherung a»sgcsprochtn werden könne, daß Graf v. Gleispach auch ans freier Wahl zum Vorsitzenden gewählt worden wäre. Diese Erklärung sollte die Vcvenklll beseitigen, welche dcr Landes-lMiptmaml gegen die Annahme dcr ihm vom Land" tagc festgesetzten Funktionsgebühr von jährl. 6000 st östcrr. Wäbr. nebst Nalnralwobnnng gehegt hatte. Graf Glcispach halte nämlich erklärt, „bis auf Weiteres seine Stelle überhaupt — insbesondere aber jedenfalls insolange — unentgeltlich zu veiseben. als nicht dem Landtage ei>,e Mitwirkling bei der Besetzung dcrsell'c» gestattet werde." Er erklärte »»», nachdem er für diesen Blschlnß. sowie für die zarte Form dcs« selbe» gedankt. daß ein Tags zuvor eingebrachter Anirag des Freibcrrn v. KcUerspcrg, die künftige Stellnng der stand Beamlcn nnd Diener, mit Inbegriff der Lchranstalleu betreffend, ihn bestimme, die Fnnklionsgcl'ühr anz»»ehmcn, um die Mitlei in Hä»° den zu bal'cu. die bei dcr möglichen Vornahme von Acndrrllügen im Bcamtenstande zn Schaden Gekommenen seinerzeit damit einigermaüeu entschädigen zn können. Die Fassnng des bezüglichen Antrages, worin vcn provisorischer Bestätigung der bisherigen stäno, Vealnten und Dicncr die Rcde war. halle den Grund zn dicser edelmülbige» Erklarling des Landeshauptmanns gegeben. wrlcher hcfiige Deballen folgten, deren Scl'lnß der fast einstimmig angcnommcnc An« trag des Grasen Kl'ltulinski war, welcher, nachdem rr in einer schwungvollen, von Beifall unlerbrochrncn Rede sür die Si^'crling der Eristenz der ständische» Beamten gssproche» halle, daliin lautcte. die bis znm Jahre 18^l dcfinüio angestellten sländ. Beamte» und Diener, sowie die Lehrer und Professoren, dic auf Vorschlag der Stände von Sr. Majestät ernann' irurdcn. »hue Rücksicht auf d!e Zeit der AnNellung als ocsiniiio angrNcllt anzuerkennen, dagegcn die slii Allfliebung der stand. Vcrfassmlg uach 18.'^ l provisorisch Angcstclllc» ebcnfalls provisorisch zu bestäligen. M. Hcr>!ukcit abgelenkt und dessen gründliche Würdigung vllbindlrl haben, was nicht befremden wi,d. wenn man erwägt, daß über 80 verschiedene Anträge ein-gcbracht nnd 43 von ihnen einer Peschlnßf.'ssnng unterzogen wnrdrn. Es ' mögen diese Ziffern für die Thätigkeit unseres Landlages bei der verhaltnißmaßig k»rzen Zeit, die ihm für scine Verhandluugen gegönnt war, zeugen. Oesterrei ch. Wien, 27. April. Heule Früh ist die aus 8 Milg'icdcrn bestehende, vom Vladila (Bischof) ^ne-zrvic geführle Dlputation der für die Union mit Kroatien und somit für die Beschickung dcs Landtages in Agram stimmenden Minorität des dalmatinische» Landiagcs bier cingelroffen. um wider den Beschluß der Majorität «„mittelbar bei Sr. Majestät Protest einznlegcn. — Wie eS lieißt. hat das Finanzministerium den Antrag dcr niedciösterr. Handels« und Gewerbe-kammer. zn ihren Sihnngen die Berichterstatter der Journale einladen zu dü'fen. genehmigt und dic Sitzling, wclche die Handelskammer in dcr nächsten Woche hält. wird bereits eine öffentliche ftin. — Dem Vernchmc» nach ist au die Staats, kasscn in Ungarn die Wcisuug ergangen, Forderungen der Gewerbsleule, Liferanlen u. dgl. nur dann zu berichtigen, wenu sich dieselben ausweisen, daß sie mit keiner Sleucrschuldigkeit im Rückstände siud. — Ei»e Typhliö-Epidemic ist plötzlich über Wien gekommen; sämmtliche Spitäler sind übelfüllt, das Fllialspital in der Lcopoldstadt und sogar das seit der Ulbergabc an lie Schwestern in Mißkredit gekom« mene Wiedncr'Spilal haben kcine leere Bellen mehr zur Verfügung; um cinigeimaßen Nanm zn schaffen, werden chronische Kranke in's i!a»dspilal nach Kloslel-ueuburg üderführt uud dic Vehöroe mnß Fürsorge treffen für den Fall. daß die a/genwärlige Zunahme von Kranken fortdauern sollte. — So meldet die mediziu. Wochenschrift. — Wie die Wiener Blätter melden, iviro soeben von den in Wien lcbcndcn Tirolern cinc Erklärung gegen den bekannten Majorilätsantrag des Tiroler Landtags in der Protestanteufrage vorbereitet. Pest, 27. April. Die amtlichen Blätter cnt> halteil fclgcndcn Aufruf i „Mit dem a. h. Dipll'm<> uo» 20. Oktober I860. dann mit dem a. h. königl. 3ie>tlipte vonl 16. Jänner 18Ul ist aiwdrückllch erklärt wolden, daß alle beste, hcudeu Steuern nno Abgaben unverändert zu Nechl zu bestehen haben und einznzahlen sind. Ungcachlet nun die l, ung. Stallhalterei bei jc> dem Anlässe zur pünlllichcll ErfüUuug dcr Steuer» uuo Abgabenpfiicht aufgefordert hat. und ungeachtet die Mchrzabl der Konniats > Magistrate aufgesprochen hat. der Sleuereiuzahlliug lciu Hiudcrlliß >n dcn Weg legen zu wollen. sind doch die gedachlen a. H. und hohen Wcisllngsn und Anssordernngen zllr Steuer-cinzahlung bisher ohne oeu gehöligcu Eifolg geblieben Dcr Staal kann jcdoch scine Einnahmsguelleu nicht länger enlbebrcn. Auf Ornnd des h. Hofreskriples vom 7. März l. I.. Z, ^088. und nachdem die t. ung. Slattdal' lerci laut ihrer Eiöffoung vom 2(i. März l8(il. Z. l l 797, dcreils allen Koinitaten lind l. Freislädtc» inlimirt hat. daß jener Willllxgslreis, welcher bis> hcr in Belreff der Sleucrnmlage unD Sle^creinlrei' bung den Komllalöb'hörden und Sttchlrichterämtri» zustand, allsnahmsweisc »nd bis auf wcitc>e Vcr> fslgling alls' die k, k. FiN'Niz-Veziilüdirklioiien über-tragen woroeu ist. werdeil die l. k. Finanz. Bl;irt> oircliioneu nunmehr, nach Verlanf von acht Tligen, nach erfolglcr Elnschalllü'g bies,s Anfillfcs >n die öffcnllicheu Bläticr, >» diejenige» Gciuei^dcu. welche mit den größten Slcuerrückstänoen auöl'aflcn. Spczial« Kolumissionen entsenden, welche die Ansgaoc liabcn. die Slcueipfilchligcn in dl» Gtlnciuden aufzuklären und znr Erfüllung ihrer Steuripfiichl im güilicheu Wegc alif)»foldcrn. dann die culgszahlien Stnler« betrage zn übcrnchlucn und an die Staatskassen al> zufühltll. Alle Steuerpflichtigen werde» demuach nochmals alifgeforderl. dilsc ibne» gebotene Gelcgenhcil znr Abz.ihln,'g idrer Slenerschuldigleii uud ihrcr rück« staubigen indirekten Abgaben um so mchr gewisscU' haft zn benüßen. als im Falle der Erfolglosigkeit auch dieses Mittels der Mlldc zn strengeien Maß. regeln geschritten werdcu Nlüßte und gegen die reni» tenlen Slcuer.Rücksländler ll>,angenehme Folgen vcr« häng! werden »vürdeu. Ofen am 24. April l8Ul. Von d,r k. k. zinanz^'andeodireklions Ablheilnng für das Großwardein-Ofencr Verwaltnngsgebiet." Innsbruck, 2tt. April. Bei der jüngst „ach dem Schlüsse der ^andtagssipnng stattgefundeuen Auf-warlnng der Abgeordneten bci ^r. kaiscrl. Hoheit dcn, Herrn Erzhnzog > Slailhallci Kar! Ludwig, richlele derselbe nn den Bcrichlelstalt>r dcs Comit^'ü über die Religionöfrage. Abgeordneien Hofralh Dr. Haßlwanler nachstehende Worte: «Ihr manndafles Wort, daß Sie in der Ne. ligioiisfrags gcsprochcn hal'en, hat n,ich crfrellt und ich lanle Il'ncn dafür. Ihren Vortrag habe ich gc» lesen, er beruht auf lilfen Sllldlen." Frankreich. Aus Paris wird der „N. Pr. Z.« gemlldet. dab die Vorbereitung z>» einer militärischen Ekpedilion sich kaum noch uerlen!,sn Idsse. anch wcnn von den allgemeinen Nülluugeu abgesehen werde, die schon seit längerer Zeit. insbesonoere aber s,il dem Jänner o. I.. befohlen und ausgeführt woldcl» siud. Der Zweck der Expedition sci allerdings noch in das tiefste Geheimniß gehüllt; indessen glaube man aus den Vmblrcitnngll'. schließen zu dürfe», daß dieselbe weder Italien lloch Deutschland gelte, vielmehr meine man. imo zwar wegen der gleichzeitigen mit besonderem Eifer l'ltliebencu marilimen Nüstungeu, annchmen zu dürfen, daß der Orient das Ziel der Elpediiion sci. Die Redaktion der „N. Pr. Z." fügt hinzu: Ist die Annahme gerechtfeltigt. dann köchle es wohl selbst, verständlich sein. daß ei»e Verständigung Napoleons mit Rußlaild stallgsfulldcn hat. Großbritannien. In der Sitzung des Hanfes der Gemeinen vom 23. d. fand Lord Iobn Russell Gelegenheit. sich über die Stellung Englands zu l. .'sterreich bezüglich der ungarischen Frage anszusprcchen. Herr Th. Duncombe l>ea»lragte eine Adresse an die/ Kione, um Abschrift etwaiger Korrespondeoz. die mit fremden Mächten ge« pfiogen worden, über gewisse Waffensendungen, die Ende des vergangenen Jahres nnler sardinischer Flagge von Gei'ua uach dem Orient befördert nnd von ocr moloau'walachischen Negicrnng wcggenomclle» wurden; ebenso der Korrcspo»d.'nz bezüglich der Rücksendung besagter Waffen anf Ihrer Majestät Schiff „Bansl'ee" voil Galacz nach Gcuua. Er beantragte die Adresse, weil der edle 5,'ord (John Ruffel!) ibm aus linbc« greiflichcn Grüüdell den erbetenen Ausweis abschlug. Er halle cs für widersinnig, den, Parlament P^picre vorzuenthalten, die allen and.ren Ländern mitgetbcilt würden. So fchlc in dcm letzten italienischen Blali-bnch. obgleich es bis zum l. März rciche. ein sehr wichtiges Schreiben deS Grafcn Cauonr ail den ilalie» nischen Gcsaildlen in i,'ondo,l; aber es sci aus frcm» der Quelle in die „Timcs" gerathen. Er empfeble dem cdleu Lord, sein Auswärligss Amt in Ordnung zn bringen, denll mit dem freien italicnischcn Parla« ment habe eine neue Zeitrechnung in der Diplomatie begonnen. Schließlich wünsche er zu wissen, warnm der edle Lord jenes Nicht'I»!ervc»lio»s'Psi»zip. daS er mit Bezng a»f Italien ansgsstelil. in den Donau« fmstciulniinern verlipe. »in Ungarn der österreichischen Herrschaft nutcrworfe» zn hallen? Lord Iol>» Russell erwidert: «Das ebreuwerlhe Mitglied schcint ;u denken, daß dcr Allswärlige Sekrciär uerpfiichiet sei. die ganze Korrespondcnz init dcm Auslande anf dcu Tisch des Hauses zu legen. Ich dellke, dcr Auswärtige Se» krelär hat das Recht, einzelne Depeschen, wenn er es für zweckmäßig crachlct, zurück;nl>eba!tcn. Die Vorlage der geiammien Korrespondenz mit dem A»s> lande ist niemals Branch gewlscn; sie wäre röchst llngelegen und eine Qnelle bäusiger ZwiNigkeilcn. Mein Zweck ist, so weit ich kann. den Frieden ans« recht zu lialte». u»d ich möchte daher durchaus nicht gern Papicre vorlagen, die zu finer Störung des Friede,,ü fübrcn würdcn. Die erwälinte Korrespoildenz cutspaun sich in Folge davon, daö cille Waffcosell» dung von Genua »ach dcr Molda» uno Walachcl abging, ohne daß dcr Fürst Ensa danach irgend ein Verlangen trng. und s,hr zlim Verdroß dcs Snltans. Nn» ist es lncin Wunsch, daß die öi'tcrreichische Rc> gicrnng und der ungarische Landtag zn eincr Einigllng gelangcn möge»; daß die liberalen Verhsißiiügs» der öllerrlichischen Ncgicrung in vollcn, Maße sich erfüllen mögen, lind daß die Ungarn ihrerseits finden mögen, daß solche Freiheit der Diskussion und Prcssc uno solche Bürgschaften für die persönliche Freiheit ihnen gewahrt werden, daß sie mUcr ibrem jl'tzig,-u König forlz»lebe» wü»scheu lö»ncn. Aber dicß ist »lir ein W»»sch von mir. Ich h,nz ailderes ist eS, in einem Nachbailande Waffc"' maga;>»e cmznlcgc». nm die Besitzungen des Kaisers von Ocsterreich zn bcunrubigen. Wie unbillig es dcclln»g sich cnif dell Vcrlrag von 18!ll> n»o die damil zusamnnnbangcndell Kolioeittionen stützt, bennrklcn. daß seine Pflicht gegell dcn Süllen ihm gcbicte, die Waffen ans dem Lande fortzuschicken. Er cntglgnelc. daß sie gegen sli»c>' Wnilsch und. wie er glaube, gegen das Interesse sel' ncs Volles in's Land gekommen scicn; daß er »ia^'l" dagegcn habe. sie fortzuschicken. aber nicht wisse, Wle er dicß anfangen solle. Endlich bat Sir H. Bill'"" auf das Erjuehcn sowohl des Snltmis wie dcs Finsle" Cusa die Waffeu bis Koustanlinopcl schaffen lassn'-In die Vorlage der erwähnten Papiere la»» ich >'lcv willigen. Sie würde nichts nützen und dem St""l ' dienst Nachtheil bringe». Außerdem mnß ick sa^ ' daß das Auswärttge Amt mit dcr Vorbcrcilnng t''^.' Vorlagen »„ehr als billig zu tbun hat. Ich höre f^l'"^ reud im Auswärtigen Amt, daß fast Jedermann ^>> ,^ ungehcueru Masse bereils abgeordneter Blaubnche Anspruch genommen ist. Ich kann diese P^P"" ' bewilligen." ^ Herr Th. Dnncombc weiß schr wohl^. ^"^^r Do»a»fürslcnll'ümer nicht zu Ungarn gcbon". ^ die Fürstelltbümcr würee» gegc» das DüNl^'^l ^ der Waffe» »ach Ungar» nichts gchabt habc». :Z9t wiederhole, cs sci dicß ei»e Eiumischu»g gcgen Ungarn gewkscn. Der cole l.'ord wünsche Oesterreich als Gc> lllugciricht wircr Frankreich zu I>s,,',,,N,ge!l. abcr wei,n tr diese Polilik cin Iabr lang forllrlibe. werde er daS i.'.n,d in Krieg nnt Frankreich verwickeln. Er könne ihm sagen, daß ein zwölsstündiges Mißverstand» niß niit Frankreich schlimmer scin würde, als ei» zwölfmonallichcs mit Oesterreich. Seit seinem Wicner Besuch habe der edle Lord eine miffallende Vorliebe für Oesterreich an den Tag gelegt; man sehe dl,ß lm Kossullinolen'Prozep, und man hade e« in der Depesche a» Sir Hudson gesehen, dcr deanftragt wlirdc. „cin Auge auf Kosslitl) zu haben." Dcr edle ^,'ord erinnere sich zwar nicht, diesen AnSdruck gebraucht ;n hade',',. aber ganz Turin leime den Ausdruck wohl. Der ehren-werthe Gcnlleman sagt schließlich, daß er auf den Vorlagen besiehe. n»d wenn die Negicrung sie uer» weigere, so würben lie geiriß doch auf eine ocer die andere Weise au's ^icht der Ocsss,>llichksil gelangen, Äei der Abstimmung ivird Herrn Duncombc's Moiion mit einer Majorität von 86 (11!) gegen 33) verworfen. Spanien. Madrid, 24. April. Die „Epoca« meldet, die Veuölllenmg von San Doming habe Spanien nur Um das Protektorat, nicht um Einverleibung ersucht; die Republik behalte sich die Verwallungösachen und die Instizpftege vor. Vermischte Nachrichten. Laibach. Wie wir boren, hat unsere Handels-Und Gcwerbckammrr gestern beschlossen, daß bei ihren ferneren Sißlmgcn die '.'olle Orffenllichleit eingefühlt wcrdcn soll. Wilder ei» Fortschritt, von dem wir freudig Knndc geben. — (Einer mit einem geschwollenen Herzen.) Hofrath Haßlmanttr wird in der nencsten Nummer der „Tiroler Slilniucli" für sein wackere,? Aiiftrelcn gfsscn die Protcstanlen angesungen. Die ttsten zwei Zeilen des ^'obgcdichlcs lauten: Wcul wttrc nicht wie nn<< dllij Herz geschwollen Bei Demcr mäinllichcn Eittschicdcnheit. — Das germanische Nations Imnseum in Nürnberg hat seine» sicbenlc» Ial,r.^bericht veröffentlicht, der uon dlr fortschreitenden Entivlcklnxg des Instilulcs Zeugniß gibt, Hil'socrciue des Muscums haben sich in Bcrliu und Ma»»hcim gebildet, l,id die Pfieg« schaftrn sind ans 28 l gcsticgr». Der Besuch dc» Fremden, aus welchem dem InsNtut einc steigende Neutc zustießt, stieg im I.'bre 1860 auf !>000 Per« sonen. Dlr Ausbau dcr Kartbause ist um ein Bcdcll' tcxdcs weiter ^fulnt, Di, Schäye dcs Iiistitnlcs wnrdcn ebenso erbrbüch bcrlichcrl. wie mit a»s,kcn« neusirerthcul Floß daran gearbeitet wurde, sis nnßbar z» machen. Wir füdrcn nnr an. daü die Bidlioihck. zu der 383 Buchh>n>d!n»geu ibre Verlagswcrkc gralis liefern. 33.000 Bände umfaßl. das 'Archiv 14.800 Stücke, die Knust« und Altcrtlinmssammlnng derc» ^3.000 zählt. Das Gtiicralrspertorin»» un»f.'ßt j ßt ^l.0(10 Nummer», das Archiv clw^ lt!3 K00 Negcstcn "»d ^2.000 Rcpcrtoricnzcilcl. die Bibliollick 183,!i00 ^atall,igs> und Ncperloririizetlcl. die K»nst- nnd Al< tlMnmösammliing 110.300 Kalalogszellel. darnnler ^3.000 Zeichnungen für das Büdcrrepcrioiium, so ^ dcr Gcsammtbcstand lcr Ncpcrloricn sich auf etwa ^l 800 Bläilcr b,Iälift Die Einnabmen lieben sich l"'f 32,:l?« ft., die An.'gabcu anf 3t.öÜli ft, belan. .?'! es blieb sonach ein .ssasscbcstand vo,> 8l9 fi. Die ^'^'l der beilragendln Mitglieder dc.' velilschsn Volkes ^lltf sich auf 6000. durste Nachnchtcn und Telegramme. ^vien, 29. April. Znm Präsidenten des Her-ll"l>Uls.g hat Se. Maj. der Kaiser Se. Dnrchlauchl ^" Fürstc» Kar! Wilhelm Anersperg. zum Viz^prä-ul'cnle» i.s„ ,^^l^„ Philipp Krans (ehemals Fiüanz-wilnistlr. dann Reichsralh und jsyl Präsident d.r , ^lltch„l,„^H^^„^.,)^^h^oc); zum Präsidcnlen des ^"'lseö dcr Al'^cordnsten Dr. Franz Hcin (Abgeoro-"Ncn für Schlesien); zu Vlzepräsldtüttn den Professor "^l u. Haöiier (Abgeorrnelen für Böhmen) und ^" Grafen Johann MazzuchcM (Äbgeotdnclcn für ^"hrcn) crnaunt. eitle ?^"pkl, 27. )ipril. (Ueber Pariö). GeN'rn ist ^^ '^lwsgung hier ausgebrochen, welche uuleNrnckt ^^. k- Es fanden slbr viclc Verh^flnngeu Stall, sUri '^^" ""^ ^" Pl0uin;en melden, daß die In. ^^"l'». i„ dem Gl.'nben. cg sei die Verschwörung I),« ^"pll geglückt, gsgen IttMeö im ?l!,marsche sich 3tö /"' ^ünfl'iindsrt Insurgenten sind ans dem Eck ff " '" l'^ Prouin; Aqilila eingcfalle». V>er voi, ^ '"'^ l'ourbo»ischcn Soldalei, sind am 2i^. d. ?iss> ,"''" '" der Nichlling gegen Neapel ausgelaufen. Mailand, 28. April. Der hentiglu «Pcrs.'vc-ranza" wird aus Neapel vo» 26. o. M. gemelolt: Eine A!.'ll'eiln!!g Nalioiial^noislen, gefolgt v^»i Pö^'cl. rrang angeblich lvegcll liucü vc'n Sp.'Uenla an dic Oonoerncurs .gerichteten Rundschreibens, wo.i» der Nalioualgarde daS Tragen der Uniform anßer dem Dunste verboirn wird. il> ocn Palast des Mloist?» rinms ciil, bedrohte Spauenla, zog hierauf >» scioe PrivalwohlUlN.^ lind plünrerte dieselbe gäozüch ans. Wcttcrc Ekzrsse wurrcu dnich die helbcigecille Nnlio» nalgarde linlcrdrückt. Turin, 28. Apnl. Nächste Woche wird ein Anlchcüprojttt von 500 Mill, vorgllegi. Sarajevo, 27. Apnl. Achtzig mil i.'ebsnsmil« teln belaocue Pferde sind in Nllsich angelomunn. Der Fürst von Montenegro halle diesem Pioviant« Kouool den Dnlchzug durch montensgrinisch.s Gcbi.l gestattet. Hvashiugton, lii. ^Ipril. Eine Proklalnalim» ^'incoln'ü lirrufi 7^.000 Ma»u Milizen. mn die F^° stungen nud das '^ilndcoeigcnlhllm wiedcr zu erobern. Der Kongreß wird einberufen. (Tr. Z) Oeffentlicher Dank. Den Spendern der. aus Anlaß rer. den» l'. I. Herlu Landeschlf darglbrachlcu Ooalionen zu Gu»-sle« des hitsigen Armcnss:chsru»gsgtsellsch"ft ihre O.schäfle. zn (5nc>e Dezrmber 18^9 belingen aber die versicherten Sn»>-men bnkils die großcnllge Ziffer von f^.st 25 Mill. Onlre»! Oewiß ein glänzendes 2lesu!lat. auf das cic Unternehmer stolz scm dürsen. — Wcnn w,r nns aber uach dcr Ursache dieses wirklich überraschenden Erfolgco fragen, so ist dcr Schlüssel dazu sehr leicht gefunden. Der „Anker" halte cs verstanden, der Vc-völkcrnng Olsterreichs cin treues und klares Vlld res N>il)s»s der ^,blnsvcrsichcrungrn zu gcben. und den !lu;äl'l!ge» Persoile», dic um dae Geschick il'rer hieben bei plötzlich einlrelcüden Todesfälle» >n stel, daö >h,>ci! gnte. willsamc Hllie ge^c» diese, das ^'eben so oft velbilterndcn Vesorguisft bot. — Die durch rie vom „Aülci" offci'Ncn Vclsichcilmgcn anf ^cben liild Tod glbollnlu Vorthcüe waren aber so vielseitig. so genan auf alle mogü^lN im menschlichen ^ll'cn vor» kommenden Fälle berechi'lt, dali es »ms kaum noch wundcr» darf. raß All liiid Jang, Kanfmann lind Miliiär. dcr Gelehrte wie dcr Att'eiler dies.ln I»stl° tule ihre vollste Anfmerls.nnkcil schc»llcn. nnd sich »ach bestc» Kräften dal'ci beü'cüiglsü. Unter diesen Umständen war cS natürlich, daß die Nm'hlicht. die sich uach dcr ersten am 14. Juni I860 abgcbaltenen Generalvcrsammlnng dcr Alt,o»äie des ^Anllls" vcrbreitcts, ftine Bilanz sei vom auim-senden l. k. landesfürsNichcn Kommissär beanständet worden, line wahre Panique in Mcu wie i» dc» Provinzen hervorbracht. W.is war dcr Grnnd hiczu? Die Vcrwallung des Aülcrö" hatte il)" Bilanz nach dem bei allcn Lcbeusocisichsrung^nstalteu bisber üblichen Verfabrcn mifgestcltt. Dar»ach waren die für Ueberleben^Asso' ziaiioncu cingebobcncn Vcrwalluugsgebnbrcn in dem I,ibre in Elnnabme gtt'racht. wo ^esf Vcrlräge ab-geschlosscn wurdln. clunso der sich b.i den Gegs'wci-sicherungcn hcranostcll'Nde Glwmn. In Ocstf'rcich waren bisher wenige derartige Versicherungen abgeschlossn. dcm „Anker" war cs vorbebalt.-n. dieftlbc» merst in, großartigen Maße bei linS cinzlifühie». Er handelte dabei nach den in England. Frankreich lind Belgien üblichen Principien, wo der gleichseitig a»ch vom «Anker" gegründtte Prämien' Rcservefond als hinreichende Dccknug für cliraige schlechlere Geschäftsjahre und unerwartete Vclinste be-lrachtct nxro. Unsere Negieinng dagegen, die bcim „Anker" zum eisten Male i» die i.'age k^m. ibr Glitachlen über die Verrechi'ung derartiger Vcisichcrungen abzugibcn, da die Summen, die bei andcren ähnlichen Veisichc-rungsanstallen in Ocsterrcich bisher in dieser Hinsicht unter gleichen Vlrhältnissci! abgcschlosscn und vcrlech« nel wurden, zn gering waren, um in Bctracht gezogen werden zli köllncn. war anderer Meinliug. Sie war der Ansicht, daß cin realisirtcr und bar vorhandener Gewinn dcr Gesellschaft e>N vou diescr nach Ablauf eines acwisscn Zeitraumes uenbeilt wcrd.n dürfe. Diese Vorsicht bictet den V.-lsich.rieii neue Bürgschaf« ten, iilio lä>)t nch dcßhalb nichtö s.c,^en oicsrlbe sin-ivcndeü. Wozn benutzten aber Ncider und Konfurrcntcn diese M-'nnngsänßcrnng des Iandei>fül!'l!>chigerl worden. Dcm «Ankcl" lag es ob. das von ihm beobachtete Marin, z» verlbeidigeu. und konnte er füglich wc»ig g»-gcn solch, Angriffe, wie obe» crwäbnt. cr-widei». so lange nicht die Ncgi,rnng idr letztes Wort gesprochcn hlitte. Dieß ist erst jcßt gcschcl'en. lind zw^r in lincr für die Dlrcküon ces ..A»kcr" höchst chr.nhafttn Wcise. Die kaiscrliche N.gierung beschloß nämlich nnicrm 23. Noucmbcr 1860 für sämmlliche ^ebki'svclsiche^ rling^Gcscllschafie» allglinei» g>!ligc- Grn»dsäpc fcst« ^nstcllc». nach wc!chcu lüuslig die Z.U'rcsbil^nze,, alls'-zuslkllcn fcin wcroc». Ol'schon dem „Ankcr" .li.ichzcilig die Ausführn,>g sciner Bilanz vom I'ihre 18.'i9 b.ringllng^il'cil'c ge-staltcl wuroc. so licö sich dle Direktion al> nur daran licg»'». c'c» Vllilchlileii so ottle Büra,schaft'.'n al^ nur mö.jlich z» gcblil. und deßbaib ergriff sie mit Vrrqnügen die gcbolüie Gclcgelihcit. na, das dcm „Ank^r" bisbcr in so rcichcm Maße geschenkte Vertrancn noch m
,stands« !os qulqebsiiiln uno i" ei»cr alipsrorocnlllchcn Oe-»eraloers,>n!!l!l»ng der Aktionäre ses «Aüker" »nn 23. März dieses Jahres auch von dics.n geoclxliigt. U»scrc ^sser werden dieselbe nächstens i» dcn Iüscratcn unseres Blaues veröffentlicht sindcn und daraus manche intercssaiilc Daten über dlr bisherige Wirksamkcit dcö „Anlcr" schöpfe» köiincn, Dcr Hcrv NsgicrüNgs.Konimissär Nillcr v. Hoch erklärte in dcr Ocncralvcisammlnng ausdrücklich, daß die oorgclcqle u„d durch dicsclbe gcnchmigte Bilauz dcs I.ihics 1l^.';0 i» i/d,r Bcziehlliig den G^nndsäßcn entspricht, deren Befolgung die Staalsoerivaliung mil dcm bolieu Mi« "isterial-Eilasse vom 20. Novbr. 1800. Z, 22.^02. sämmllichcn Vclsichcilingsai,stalten znr Pfiicht gcmacht hat. — Es hat also durchaus kei»e Bcalistauc-ijinng dcs Gcbaiens dcs „A,,kfl" statlg'funden. sondcr» allcn Vcrsichcrlingsgesellschaftc» ist ei» Hellas Gescß für die Aufstellung ihrer Bilanz gegeben worden. Damit crlcdigt sich das Gc>chrei. das in Ionr-»alen u»d Broschüre» ivegeu dcs lner Erirähntc» stalt» gefnüde». Ei» jcrer Uubcfailgei'er N'ird Ici.lit im Gcgcu-il'sil dem „Anker" zn dem Gcsch«'l's»l'n nur gvaluli« re,i. da dnrch sein bier del'iillirtcs Vcrl?,>ltcn das Vc,tsaue>l anf die Solidarität dirser Vcrsichernngs« gescllschaft gewiß nnr gcstärkt und bcf.st'gt wurde! (Vetreid - Durchschnitts - Preise iu Vail'ach a», ^7, April lKNl,. Marltpreise M^m«-Ei,l Wiener Metzcn ___ iu vsicrr. Währ. ^^.^^^^_^ fl- _..^r<^ fl.^ lr. ^ Weizen........ - ! — ss 00 ,ssl>rn .....'. __ — ^ l»3 Gtrftt........ ^ ^ ^ 2'/., H.iftt........ ^. __ ^ 4l H^ll'iruchi.......' __ ^ 5 '-iO Htidl-n........ __ __ 3 ?8 Hirse . ' ' '^_ — 3 ^5 Killnru^ . . . '. ^ '. ' —' — 3 !"'/.« Dfiick und^ Wläg Iwn H^ ^ ^-. Vämberg in ^aibach. - Vrrautwortlichcr Ncdaktcur: F. Vamber«,. Effekten- und Wechsel-Kurse an der k k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 29. April 1«61. Affekten. Wechsel. ü'/« M.italliqucS <^,50 Silber . . . 145,25 5'/o?l>U.'?l!,l. 7«,— , iimidl'ü . . <4'l.— A.insalti^!! . . 72 l.— K. k.^Dusate» «91 Fremde u )l uzeiste. Dcn 27. April Mil. Die Herren Ritter v. Wolf, — Gasparini, — Hell, — Vntrare, — Pcveson, und — Locke, Pri> vatiers. von Tricst. — Hr. Michaelis, k. l. Regiments» Arzt, uon Verona. — Hr. valuer, k. k. Stenercin» nehmer, von Wien. — Hr. u. Parovizh, Herrschafts» besiher. uud — Hr. Zelimschla. Forltkandidat. l,'on Graz. — Hr. Niedin^cr, Falnikaut, von Angöbulg. — Hr. Hahn, Handelsmann, uon Agrain. Den 28. Die Herren v. MaginS. und — Änr^« hart. Kaufleute, von Wien. — Hr. Arnold, Kaufmann, uon Prag. — Hr. Fal'iani, Spediteur, uon Tliest. — Hr. Langer, Kaufmann, von Vöhmisch'Leipa. Ž7743. Rechnungs- Abschluss des Ails F R Gesellschaft für Lebens- und Renten -Versicherungen, für das erste Geschäftsjahr 1859. UiniiiU&ifticii. Ausgaben. a) Versicherung - Prämien auf den Todesfall, für das £T) Ausbezahlte Versicherungssumme .... si.091 30 ganze. Leben und für Gegenversicherungen • • 736.270 40 h) Assi-kurauzfonds für Versicherungen auf den Todesfall, I») Kapil;»lzahhins>- nuf Leibrenten..... 3.000 — auf das «ranz« Lehen und Gegenversicherungen . .'M8.160 83 c) Verwaltungsgebühren von den Ueberlebens - Assozia- i) A.s.sckuranzfonds für Leibrenten .... 11.000 lj()llrn t # , . . . . . 2.'J0.801 00 k) Reservefonds für Ueberlebens - Assoziationen und Ge- d) Polize-GebührenEinnahme, . 20.590 42 winn-Reservc für Geoenversicherungen . . . 237.919 53 e) Verfallene Anzalilunffen...... 2.490 40 1) Auslagen für Stempel, Druckspesen, Porti, Steuern, f) Zinseiieilnigiii.s.s der EüVkten und Dflrlehen . . 19.418 60 Miethzins, Gehalte .'.....70. !G0 2G in) Abschreibung" von einem V20 der Errichlungskostcn . 5.000 •— 1 n) Spesen und Agenten Provisionen für Ueberlebens-Asso- ziationen....... 94.097 32 \ o) Abschreibung- auf Vorauslagen und Agenten-Provisionen \N für Versicherungen auf den Todesfall und Gegenversi- \ cherungen . . . . . . . . 15.951 , 04 \P) Abschreibung1 auf Börse - EUVktcn laut Kurs vom 31. Dez. 1859........ 31.74ß 22 q) .'iperzmt ige. Zinsen des eingezahlten Kapitals . . 15.000 — ! r) Dem Kapitnls-Keservefonds laut Art. 51 der Statuten . 4.800 — s) Dem Verwaltungsralh und der Direktion . . . 7..ri00 — I l) Den Aktionären ........ 18.000 | — | n) Saldo auf neue Kechnung..... .'5.441 38 1,032.^08 | 48 ~~ "1,032.568 i 48 j£ntne**fcunffeti. Ad cj. Die Zeichnungen zu den wechselseitigen Uebcrltbens- Assozialioncn betrugen Ende 18"9 . . . 5,O25.*73 ß. 7 Ar. ¦Ad gj Die Slerblichkeits-Ferhältfiissc unter den Vtrsicherten stellten sich im Jahre lSf>9 besonders vortheiLhaft ßir die Gesellschaft heraus. Nach Deyar-cieus MoraUlätslaj'el, welche den Tarifen des Ankers zum Grunde Hegt, hätten sich 11.OS Todesfälle mit einer Auszahlung von lk5.Vi(i ß. 69 kr. ereignen sollen, während in JVirklichkeit nur 2 Todesfälle mit 6OÜ1 jl. 30 kr zur Auszahlung kamen. Ad mjt Die Errichtungskosten werden gewöhnlich innerhalb zwanzig Jahren amortisirt. Ad nj Die Spesen und Provisionen für Uebcrlebens-Assoziaiionen sind vollständig abgeschrieben. Ad oj Du: Spesen und Provisionen für Lebens- und Gegenversichcrungen werden nach der allgemein giUieen Uibung und den Grundsätzen der Regierung gemäss auf mehrere Jahre vertheilt. Ad pj. Die meisten Gesellschaften, selbst die wechseiügen, welche ohne Grundkapital operiren, setzen ihre Effekten nach Massgabe des Ankaufspreises in die Bilanz. Der Anker hingegen hielt sich an den kursmussigen Werth, welchen seine Staatspapiere am 31. Dezember 1859 vermöge des Börsenzettels reptasentircn. Daran* erklärt sich der rerlust Jur die Aktionäre. ____ Aktiva. l*as*iva. a) Solid.irischc Hafliing der Aktionäre laut Art. 14 der ' l) Erste emillirte Halste des Grundkapitals . . . 1,000.000 i -— Statuten........ 700.000 —- in) Vorausgezahlte Priimien ... . 22.359 31 b) Kassebestand........ C.396 06 n) Assekuranz - Fond.*....... 521.160 83 c) EfTekten laut Kurs vom 31. Dezember 18ü9 . . 296.417 ' 50 o) Uesevefonds für Assoziationen und Gogenversicheruno-en 237.919 53 ü i 18 i) Ausslande bei Verschiedenen..... 3.470 92 k) Ausstände bei Agenten . . . . 15.964 80 1,830.1 IG 91 Der Revisions-Ausschms: Dr Verwallungsrath: Der Direktor : UfoiiH f«i'asO*Nullivan iiinoiic^«'|a' Kudols Grvaf" Iloyo9, I^luusurl kirnt 7aclii, Harl Orai'O*Slullivaii ari«(cli-!?Iöiiiiichf Ritter v. Hoch, E«Uiar«l Morcior, k. k. stattiiaitcici- Artlmr BSaron O'Suliivaii *lo Gra«9, Sekretär, Gn«tn«. Josef Kitter v. Winiwarter. jltitliet'kiinycn. Ad c). Im erstön Jahre schien es der Verwaltung angemessen, die Gelder der Unternehmung in Staats- und mit dieser. SlelC foCirt ten PapUrcn anzulegen, um allen Eventualitäten begegnen zu können Vom Jahre |8ü'Ö an wurden die Gesellschafts - Fonds auf pupillarmäs.sige Hypotheken e Ad fj und g), Diese geleisteten Vorschüsse finden mehr als hinlängliche Bedeckung im Rcscrvejondc lit o) und Kapital-Reservefonds lit r), i^M^ Dor dctaillirte Llechenjcliaftsbcrtcht wird den Interessenten dcs ,^nl>cr'/ persönlich Angeschickt, i nd kann von Jeder,,«"-', ^^^,. N-^-^. Vircktil'N der Gesellschaft in Wien, „m Hof Nr. 329, i l den Prol'iilzen l'ei den Herren Agenten in Empfang genommen "c