LmbllcherMMtlmg. Nr. 182. Prä«» »>er»t!onSpre!s: Im Comvtolr gaiizj. si. ll, >)>>!l,'j. n. 5.50. Mr die Zustellung ins Haus halbi. 5,0 lr. Mil dcr Post gnnzj. si. l5>, halbj. fi. ?.!><). Freitag, 12. August «nscrlioilSgcbiihr bis lN Zcilen : I mal eo lr., l!m. UU lr.. ^m. i si.; sons! pr. Zcilc l m. <> lr., lm. «lr., 3m. iu lr. u. s. w. Inserlionsftempel jcbeSm. »U lr. 1870. Amtlicher Theil. As, ?^' ^' "'^ ^ Apostolische Majestät haben mil «Mcrhöchst unterzeichnetem Diplome den Professor der «ugcnheilkundc in Paris, M. Dr. Ludwig Wecke, ms Niltcr des Ordens dcr eiserne», Krone dritter Classe oen Ordei'sstaluteu gemäß in dcu Ritlerstand ullergnä-t»W zu erheben geruht. 3iichta,ntlicher Theil. Schreiben des Ministers für Cultus und Unterricht an ^e. Excellenz den Herrn Reichskanzler Grafen v. Geust ddo. Wien, 27. Juli l. I., Z. 361/pr. Anknüpfend an die in den letzten Tagen mündlich Mloaencn Verhandlungen gebe ich mir die Ehre, Eu. ^cellcnz den beiliegenden AuSzug aus meinem an Se. ^"lestät aus Aulaß des proclamirten Dogma's dcr Unfehlbarkeit erstatteten alleruntcrlhäuigstcn Vortrage "'tzulheilen und damit daS Ersuchen zu verbinden, dcr °" Mir darin entwickelten Anschauung über die Noth-^l'dlyleit der sofortigen Aufhebung des ConcordateS °'c ücwilnschtc Bcachlnng zn schenken. Mcincs Eracht's wird damit nur auf einem Wege vorgeschritten, °Mcn Ziel l,nd Richtung den droheodcn Beschlüssen der päpstlichen Curie gegenüber Eu. Excellenz schon in der u den Botschafter Grafen Traultmaunsdorff erlnssenen "epeschr von, w. Februar l. I. angedeutet halten. . . . Stremayr in. p. Auszug samsle.?"m^.!""'"l)änigslsn Vortrage des lreugehor- S're a.,^'^'"' l'" Cullus und Unterricht Karl r>. dcs kaise icken/ ^n palentcs vom 5.November 1855, N. G. B, Ä.,^.s. 1°^!"'^ ^'lchcm der Vereinbarung vom I8tcn """ ^' mit dem päpstlichen Stuhle (Concordat) gesetzliche Kraft verliehen wurde. E» im -^ ^^ Convention vom 18. August 1855, welche m',,s, "lcstäl mit Sr. Heiligkeit dem jetzt regierenden, ^uplle ^ulS IX. zn vereinbaren xud in dem Patente °"">o. November desselben I^hrei«, N. O. B. Nr, 195, lll'dzumachen und zn dcr Gcllung eines SlaatSgrsctzcö ü» erheben geruhten, haben Eu. Majestät in lanbcS-°atc"e Reihe von Artikeln dcS citirlcn Patentes vollständig 'Mr zj^^ ^^^ worden. Einige andere Bestimmn,, «k" des Patentes sind — wenn auch in mehr mittet v^ss. ""d weniger uc'tlstandigrr Weise - in Folge ^r clncdeuer Bestimmungen dcr StaatSgrundgcsetze außer bet, s/'^ lletommen, so namentlich einige Bestimmungen YI>><^, o die staatliche Iudicatur über Kleriker und dic lick !^" ^"' kirchliche,, Strafrechtc. An der recht- lon ! ^lallhafligtei« all' dieser legislative,, Reformen das tt ^'" Zweifel bestehen. Als SlaatSgcsetz mußte izh .^^ncordat allen den Rücksichten unterliegen, welche lichrr? ^' ^'^ Modificirung uud Beseitigung gcsetz- ienem ^swurnungen maßgebend erscheinen, und selbst von '" ^esichtspunlle, von welchem aus cS als ein Ver- trag erschien, konnte nicht übersehen werden, daß ein Vertrag zwischen souveraincn Gewalten, wie es die des Staates und dcr Kirche sind, nach eben jenem Rechte, welches für internationale Vertrüge ausnahmslos und unbestritten gilt, nicht für alle kommenden Zeiten und alle wie immer gearteten Umstände, sondern nur unter der bclannlcn, allen völkerrechtlichen Transactionen stillschweigend hinzugesetzten Bedingung dcr sich gleichbleibenden Verhältnisse abgeschlossen sein konnte, und daß die großen staatsrechtlichen und politischen Reformen, welche sich in Oesterreich scil einem Dclcnnium vollziehen, eben als eine solche Aenderung dcr Umstände erscheiucn mußten, welche den abgeschlossenen Vertrag in den abgeänderten Punkten rcscissibcl machten. In dem gegenwärtigen Augenblicke gelangt das auf das Concordat zurückgehende öffentliche Recht in cine andere Phase. Es sind neuerdings Verhältnisse eingetreten, welche auf dic betreffenden gesetzlichen Bestimmungen noch viel stärker zurückwirken müssen als jene Umwälzungen innerhalb unseres StaatswcscnS, dcrcn ich obcn gedacht habe. Konnte sich in Folge dcr letzteren mit der Beseitigung einzelner Sätze des bestehenden Rechtes begnügt werden, so bestimmen mich die diesmal maßgebenden Umstünde, Eu. Majestät dic allcruntcrlhänigstc Bitte um die gänzliche Beseitigung dcr gesetzlichen Kraft jener noch bestehenden Festsetzungen dcS Concordats, bczirhnngS-wcisc um die allcrgnädigstc Verfügung zu unterbreiten, die Abolirung dcS Patents vom 5. November 1855 überhaupt Allerhöchst auSsprcchcn zu wollen. Befanden sich die Umstände und Umwälzungen, welche bisher für dic Beseitigung jener einzelnen Be« slimmungcn des Concordats - insbesondere der eherecht-lichcn, lmlcrrichtlichcn und incerconfcssioncllcn — bc-stimn end waren, sämmtlich auf der Seite und innerhalb der Bereiche des Staates, so ist es dic.-mal die Kirche, von dcrcn Seite und aus dcrcn Krciseu der Anstoß zu dcr neuen Entwicklung hervorgeht. Es ist allbekannt, daß innerhalb der katholischen Kirche seit mehr als drei Jahrzehnten eine Bewegung begonnen hat, welche, so löblich auch ihre Ausgangs« punkte nnd so chrcnwcrth auch die Personen und nächsten Tendenzen ihrer ^itcr warc», schließlich doch nnr dahin geführt hat, extrcmcn Parteien eine fast unbestrittene Oberhand zu verschaffen. Gestützt anf die nicht gan; un-gcrechlfcrtigic Annahme, daß dem steigenden Indifferen-lismnS unserer Tage nur rinc kräftigere Entfaltung des religiösen Bebens und eine auch nach außen hin wirk» samere Bethätigung des geistlichen Einflusses abzuhelfen vermöchte, hat diese Richtung unablässig nach einer größeren Ccntralisirung dcS kirchlichen Regiments und zu diesem Ende wieder nach möglichster Stärkung der Papst' lichen Machtvollkommenheit gestrebt. Bekanntlich standen sich, was die kirchlichen Gewalt- und insbesondere Iu-risdiclionsfragcn anlangt, seil jeher zwei Parteien innerhalb dcr Kirche gegenüber, dic Anhänger des sogenannten Episkopal- nnd die des Papal- oder CnrialsystemS. Während jene Partei die volle kirchliche Souveraincläl nur der Gesammtheit dcr Bischöfe atlribuirl und so die Summe dcr Kirchcngcwalt auf dic brcilc Grundlage alier der iu den, clerikalcn Theile dcr Kirche vereinigten Weisheit und Frömmigkeit zurückführt, lehrt die zwcitgenamilc Schule, daß dem sichtbaren Oberhaupte der katholischen Kirche die gleiche Machtvollkommenheit zukomme, wie der Gesammtheit der Bischöfe, daß also der Papst selbst und allein die ganze christliche OffcubarungSlchre „in »(.'rmw pwtmi« «ui« einschließe und ebenso selbst und allem über die ganze Disciplin dcr Kirche zu verfügen die Macht habe. Bisher fehlte eine dogmatische Entscheidung zwl-schen den beiden Ansichten. Die Praxis dcr Kirche folgte wie immer, wo zwischen einem unzweifelhaften und einem erst noch durchzuführenden An,j5uchc die Wahl steht, dcr ersteren Auffassung. Erst in Folge jener Bewegung, dcrcn ich oben gedacht habr. ist es den Anhängern der unbedingten, schrankenlosen Primalialgcwalt gelungen, ihrer Ansicht auch die dogmatische Anerkennung zu verschaffen. ES war der Gipfel nnd die Summe aller dieser Bestrebungen, daß von dem jetzt tagenden ölnmcnischcn Concil, und zwar in der solcnmn Sitzung vom 18ten Juli des heurigen Jahres, dcr Sah von der Unfehlbar« teit des Papstes in allen Sachen des Glaubens und dcr Moral als Dogma dcr katholischen Kirche, unter der ausdrückliche,, Sanction dcS großen Bannes, formul,rt u„d feierlichst proclamirt wurde. Mit diesem neuen - nur nach Wn beharrlichsten Widerstände selbst der trcucsten Söhne der Kirche angenommenen — Lehrsätze hat sich die katholische Kirche auf ihr bisher fremde Gebiete begeben. Es ist damit innerhalb dicscr Kirche cine so tics gehende Umwälzung zu Stande gekommen, daß insbesondere die Rückwirkung derselben auf alle bisher bestandenen Beziehungen zwischen der Staatsgewalt und der Kirche nicht auS-bleibcn kann. So ist cs denn auch der Anlaß dieses neuen Dog' ma's, welches mich zu dem gegenwärtigen allerunter-lhänigsten Antrage bestimmt. Zur Unterstützung desselben erlaube ich mir hier ehrfurchtsvollst Nachstehendes anzuführen. Von vornherein muß jede Beziehung zu einer Gewalt, welche sich selbst als unbeschränkt und unbeschränl-bar constituirt, Mißtrauen und Bcsorgniß erregen. Allerdings soll die päpstliche Unfehlbarkeit nur in Sachen des Glaubens und der Moral gelten, allein einerseits ist offenbar, daß Demjenigen, der überhaupt nicht irren kann, auch nur allein die Bcurtheiluug zukommen kann, was Sache des Glaubens und dcr Moral sei, was also in seine Compctcnz hineinfalle; anderseits ist bekannt, daß die katholische Kirche und speciell die Päpste von jeher die Grenzn der kirchlichen Zuständigllit sehr weit gesteckt und thatsächlich in dieselben das ganze praktische Verhalten dcr Menschen zu einander hineingezogen haben. Insbesondere hat die Kirche von jeher große und wichtige Theile des staatlichen Lebens für ihre auSschlicß-lichc Competcnz vindicirt. Ich erlaube mir in dieser Hinsicht nur an die hierotratischcn Staatslehren der meisten Canonislen, dann an den dcr päpstlichen Encyklila vom 8. September 1864 angehänglen sogenannten Syllabus und an die bereite von dem gegenwärtigen Concil zum Beschlusse erhobenen Schemata zu erinnern. In dem Syllabus wird — um nur Einiges zu erwähnen — als ein hrror äß eocis-fiiu pi»5W« ^uriku« verdammt, daß die Kirche nicht die Machl habe, Gewaltmittel anzuwenden, oder daß sie sonst keine weltliche oder iudircctc Ge» walt besitze (Nr. 24),- als ein Irrthum über daS Sillcngcsetz, daß die bürgerlichen Gesetze von der lirch» lichen Autorität abweichen könnten (Nr. 57); nle> ein !'!wr wurde und mit Zustimmung des Kaisers General M^' tauban, Graf von Palilao, mit der Bildung eines neuen Cabinets beauftragt werde. Zum Kriege. Wir haben gestern die beiderseitige Lage auf dB Kriegsschauplätze als die Zeit momentaner M' fenruhe bezeichnet, wie sie nach einer Reihe von anstreü' gcnden Märschen und blutigen, verlustvollcn Gefecht naturgemäß einzutreten pflegt; und wie sie angesichts dcl täglich, ja stündlich näher herantretenden entscheidun^' volleren Ereignisse sich für zwei so große, auf weile" Räumen zerstreute Armeen von selbst gclnctcl. In diesem Sinne lauten denn auch die jüng!^ Nachrichten vom Kriegsschauplätze. „Die feindliche Armee" ^ sagt cinc Depesche aus Metz, 9. d. — „concclillw sich an der Saar. Der König von Preußen hat se^ Hauptquartier nach Kaiserslautern verlegt. (Von un° schon mitgetheilt.) Es wurde leine Bewegung watM nommen." Ebenso meldet an demselben Tage cine A' riser Depesche: „Heute hat keinerlei Engagement stattgcfu^ den." Prcußischerseits liegt dagegen leine neuere Mcldu^ vor über die bis nun vollzogene Bewegung der Armtt^ eine Vorsicht, die sich augenblicklich in erhöhterem 3M von selbst gebietet. Die französische Meldung, wonach der Geancrs^ an der Saar conccntrirt, hat ihrc volle Richtigkeit u>>° enthält eigentlich nur Bekanntes, worauf wir schon >M der Schlacht bci Worth hingedeutet haben, weil e>»l solche Concentrirung durch die strategischen Absichle» d«l drei preußisch deutschen Armeen, ebenso aber auch dM die Stellung des Gegners und die Beschaffenheit de KricaSthealerS zwischen den Vogcsen, der Moscl »" Saar bedingt wird. Die lang auSqcstrcckten Flügel ^e französischen Armee sind auf ihr GroS zmUckaedläNs worden; die Armee concenlrirt sich „zum großen T^, am rechten Ufer der Mosel vorwärts Mrtz" und crhü duich die Festungen Thionville und Metz sehr respects Stützpunkte. Ob die französische Armee die angedeutete Stett^s am rechten Mosel-Ufer behalten und hier den Gcg"^ erwarten wird, scheint uns allerdings immer zweifelt! besonders, wenn die Hühcnzügc am linken Ufer der Oo!' von den a.eyenübergclea.cncn nicht dominirt werden. ^ Kriegsgeschichte weist Beispiele genug nach, daß c>», zurückgedrängten oder gar geschlagenen 'Armee ein W? im Rücken ihrer Stellung, also ihre NückzugSlinie st" recht schneidend, leicht vcroelbliche Folgen bringen ta>^ So hatten — um nur ein Beispiel auzuführcn ^ W bairischcn Trnppcn in der Schlacht bci Hanau " 30. October 1813 die Kinzig (einen viel unbcdc»lc^ Fluß als dic Moscl bci Metz) im Rücken und clliM in Folge ocsscn während der Schlacht harte VcrlllW ja wären wahrscheinlich vernichtet worden, wenn A,^< leon 1., der nach der Schlacht bei Leipzig scincn ^^, marsch über den Rhein beschleunigen mußte, die Sch^ Das er^e Liebesabenteuer. * (Aus den Erinnerungen Talleyrands.) II. Madame de Talleyrand. Die Art, wie Talleyrand Bekanntschaft mit Madame Grand, die in Trancobar in Indien geboren war, machte, ist wenig bekannt. Er verdankte diese Bekanntschaft fast dem Zufalle; es war unter dem Directorium, wenige Tage nach der Ernennung Talleyrands zum Minister des Aeußern. Madame Grand kam von London an, fast ohne Hilfsmittel, von Emigranten mit einigen sehr unwichtigen Aufträgen betraut; sie war in einem sehr bescheidenen Hotel Garni abgestiegen, in jenem Theile der Straße S. Nicaise, wo später die Explosion der Höllenmaschine stattfand. Die Ankunft der Madame Grand genügte, um die argwöhnische Polizei zu allar-miren, und sie wurde überall von derselben verfolgt. Da rieth ihr bci einem Besuche die Marquise von S. Croix, Schwester des Generaladoocaten Talon und folglich Tante dcr Madame Cayla, auf der Stelle Herrn Talleyrand aufzufuchen und dem Vürgerminister allcs zu sagen, was ihr übcr England bekannt sei. Madame Grand steigt in einen Fialer und läßt sich ganz zitternd in die Straße Du Bac in das ehemalige Hotel Gallifet fahren, wo sich damals das Ministerium des Aeußern befand. Es war 10 Uhr Abends, als sie dort ankam. Erst nach vielen * Vgl. Nr. 130 d. Vl. Schwierigkeiten willigte der Schweizer Joris ein, sie bis in die Appartements des Ministers eindringen zu lassen. Es gelingt ihr endlich und sie läßt sich als eine emigrirte Dame anmelden, welche ihm die wichtigsten Mittheilungen zu machen habe; endlich wird Madame Grand in einem besondern Salon empfangen; sie verbirgt nicht die Verfolgungen, deren Gegenstand sie ist, und bittet um ein Asyl. Der Minister fürchtet anfänglich sich zu compromittiren und weist sie zurück. Doch der Anblick einer Frau in Thränen und daS schönste blonde Haar, das vielleicht jemals dagewesen, all' das erweichte daS Herz deS Diplomaten. Denn wenn man auch Minister ist, ist man doch darum nichtsdestoweniger Mensch! Man gibt also unverzüglich Befehl, im oberen Stockwerck deS Hotels ein einfaches Zimmer für die schöne Flüchtige bereit zu machen, und nachdem er sie in ihr Appartement hat hinaufführen lassen, lehrt dcr Aürgerminister mit ei»em Lächeln auf den Lippen wieder in den Salon zurück. Diese Heiterkeit entging den Blicken des Herrn S. Foi und des Herzogs von Laval nicht. Der Minister verbarg es auch gar nicht, welche Art Gastfreundschaft er soeben bewilligt; man sagt sogar, daß die Conversation der drei Freunde an die Greise der h. Schrift hätte erinnern können, wenn die fchöne Emigrantin der Sufanna mehr ähnlich gewesen wärc. Am darauffolgenden Tage erforderte es die Höflichkeit, daß der Herr des Haufes sich erkundigte, wie feine Pensionärin die Nacht zugebracht habe; sie erschien noch schöner bei ihrem Erwachen und wurde natürlich zum Frühstück, dann zum Mittagessen eingeladen, und schließ« lich verließ Madame Grand das Hotel nicht mehr. Ein Zeitgenosse, der Madame Talleyrand gekannt, als sie noch Madame Grand war, sagt uns, daß sie bci ihrer Ankunft in Frankreich jenes Genre dcr S^" heit besaß, welches daö seltenste und am meisten vetv"^ derte in Europa ist. Sie war von schlankem ^M mit jener Weichheit im Gange und Bewegung, die ^ Creoliunen eigenthümlich, schöne, schwarze, offene ". schmeichelnde Augen, feine Züge, blonde Haare, "M zahllose Locken eine lilienweiße, reine und kindlich l^M Stirne bewunderungswürdig einrahmten. Sie ^ überdies eine kindliche Anmuth in ihrer Physios" und aanzen Person bewahrt; daS war eS, was sis ^i den Pariser Frauen unterschied, die, was die Sch^Hc betrifft, mit ihr rivalisiren tonnten, und sie glich in b e Beziehung mehr der Madame Recamicr, der ^ z«ll Tallien oder der Madame Beauharnais (die st^ Kaiserin Josephine). Der Zeitgenosse, der dieses ^ ^ von ihr gezeichnet, weist Jene zurück, die ^ ^ß Grand englische Abstammung zuschreiben, und sa^^s sie, in L'Orient geboren, von einem Bretagner Na^,t Dayre abstamme, daß sie aber in frühester KW nach Indien gebracht worden. . «^,» Madame Talleyrand erschien nur ein einzlg^^ am kaiserlichen Hofe und man sagte, daß es l" "^ eines Uebcreinlommens zwischen ihrem Gatten u"" ^l poleon geschah, der ihr das Recht dazu nur "^ ,^ü, Bedingung zuerkannte, nicht mehr daselbst zn c^ . hic nachdem sie ihr Recht darauf constatirt hatte. ^^ geheime Chronik wollte wissen, daß sie nur dcshalv ^„. mehr geladen wurde zur Strafe, weil sie mit a>""^ der Vertraulichkeit mit dcr Kaiserin Joseph»'" " '^„d cheu halte. Ebenso wenig erschien Madame Tau^ s^ unter der Restauration in den Tuilericn. weil ! ^d mit einer Pension von liO.000 Francs nach ^'" S? zurückgezogen hatte mit der Verpflichtung, ohne « ^^i?o läge mehr ausnützen hätte können. Um indessen die französische Stellung am rechten Mosel-Ufer mit ihren Vortheilen und Nachtheilen richtig beurtheilet, zu tonnen, dazu gehärt genaue Kenntniß der Configuration des Geländes zu beiden Seiten dieses Flusses. Erwähnen wollen wir hicr sogleich: Thionville, am linken Nfcr der Mosel gclcgcu, ist regelmäßig und star! befestigt mit einem Brückenkopf am rechten Ufer, der also zu jeder Zeit den gedeckten Uebergang von der einen auf die andere Teile gestattet. Metz, Hauptwaf' fel'platz erstcn Ranges mit befestigtem Lager und den Anforderungen der heutigen Artillcriefcuerwirlung cut-sprechend hergerichtet, liegl am Einfluß der SciUc in die Mosel uud zwar zu brideu Seiten dersclbru. Metz Muß dermalen als tms recht eigentliche Kricgsarscnal für die französische Armee und ala dercu Pivotpnnkt m Lothringen erachtet werden. Metz ist außerdem ein wichtiger Knotcoftunkt der aus dem Osten und Norden lommcndcn Bahnen. Beide Gegner bestreben sich seit den letzten Tagen offenbar, ihre Gcsammtstreitlriifte bis auf das letzte schlagfertige Bataillon und das letzte Geschütz auf den Kampf< Platz an der Mosel zu bringen, und täuschen nicht alle Anzeichen, so wird da in wenigen Tagen eine der furchtbarsten Schlachten der Neuzeit geschlagen werden. Wir lagen absichtlich „eine der furchtbarsten Schlachten der Neuzeit"; denn als eine solche muß doch der Kampf erachtet werden, in dem nahe an 0« bis 700.000 Greller mit mehr als 2000 Feldgeschützen und aus-9erü>lct mit den präcisesten Waffen aucinaudlrprallen werden. Das Corps Frossards (linker französischer Flügel) »leht sich, „ach einer Pariser Depesche vom 9. d., „in »uter Ordnung auf Metz zurück," ebenso hat sich das ^»lps Failly. das am 0. d. nicht cngagirt war. mit der Armee (GroS) vereinigt, ohne beunruhigt zu werden. Ueber die Bewegungen der Armee des Kronprinzen «ach der Schlacht bei Worth liegen bestimmte Nach« "Hlen „iHt vor. Aus dem Nieder-Elsaß führen zwei Hauptstraßen durch die Vogescn nach Lothringen; die Mliche führt von Hagcnau, an Bitsch vorbei, nach AMbach; die südlichere von Straßburg über Zabern, pl)alsliourg uach Nam'y. Durch die beiden vorerwähn» lt" Gebirgsdefilöen führen längs der genannten Orte °'e Schienenzüge hin. Die Route von Bitsch führte die ""nee des Kronprinzen von Preußen auf dem kürzesten Ka?/ !"«" Anschluß an die Armee des Prinzen Friedrich ^' °°'l"' Hauptquanicr nach unserer gestrigen Mel« ,? '« ^escastel war ^ also ungefähr vier Meilen d?. ^iu'e^^tt v'llch' am Fuße eines Berges. Namens. ""' "'at, vertheidigt den Paß gleichen nen m!^ ^adlM hat die schönsten in Felsen gehauenen Graben, bombenfeste Casematten und ist durch m .. ^ ""° Cormontaigne'S Kunst ein sehr fester unk ' ^ ^" Vereinigung mehrerer Gebirgswege ei., s/" H'"s'ch^ "us die vorübcrführcude Eisenbahn auch "" Nrateglsch wichtiger Punlt ist. Uebrigms hallcu hier v'e Preußen schon !7l)3 ein Gefecht, bei einem versuchten Uebcrfall des Forts. Manche Anzeichen, wie ja auch Mac Mahons Auf-Itcllung, sprechen dafür, daß der Krouprinz den letzterwähnten Straßenzug über Zabern, Phalsbourg, Nancy Wählen wird, um. schciut es. im Verein mit der Armee d^ Prinzen Friedrich Karl und des Generals von Steinmetz abermals eines jener combinirtcn conccntri- schen Manöver auszuführen, die bis jetzt dem General v. Moltle in zwei großen Feldzügen acglückt, doch nach Umständen nicht immer ohne ernste Gefahr auszu-führeu sind. Diesen Straßenzug deckt die kleine Festung Phalsbourg und wennauch weder diese. noch das Fort Aitsch eine höhere Bedeutung in Anspruch nehmen können, so genügen sie dennoch, um durch die Kanonen ihrer Wälle einer mit allen Waffen und ^o^'i, Trainzügen vorüberziehenden Armee manche zeitraubende Hindernisse in den Weg zu legen, besonders wenn die Commandanten encr< gischc Männer sind, die angesichts des Vormarsches des Feindes alle und jede Mittel aufbieten, um die Passage desselben, wenigstens für seine Artillerie und CaoaUerie so wie den Train, unmöglich zu machen. Soei'cn eintreffende Nachrichten, Paris, 9. d. M., sagen, daß ..Mac Mahon seine Kräfte conccntrire. um sich auf Nancy zurückzuziehen;" damit scheint also jcoc Vertheidigung der Vogcsen-Ucbergänge lediglich in die Hand der kleinen Besatzung von Bitsch und Phalsbourg gelegt zu sein. Wir haben noch die letzten Nachrichten vom Kriegsschauplätze zusammenzufassen. Marschall Bazaine ist seit dem 9. d. mit der Leitung der Operationen betraut. Die kräftige Einstehnug Englands für die Neutralität Belgiens gewählt der siai'zosischen Klie^führuna ungleich mehr Vortheil als der preußische!!, ,md zwar in dem Maße, als eS etwa der preußische« Armee gc« statttl s.in sollte, tiefer in Fraulrcich einzudringe», das heißt also von der schmalen Basis sich zu entfernen, welche die Grcuzlinic von dc» Moscl bis zum Rhci» ober iu Anbetracht d(s Wallcs der Vogcsen eigentlich nur bis Bilsch bildet. Im Scual verlangt Pmicu die „Masscuerhcduiic,," die all.icmcine Organisation dsciliac Vnlust ist dcdcillcnd und bclräat l'ci der 5. Division allcin circa 1800 Ma„n. Die französische Armee weicht aus allci, Puutltn ;ui>",ck. St. Auonld ist von den diesseitigen Truppen bcsctzl. Patrouille,, streifen bis zwei Meile» von Metz. Sonst am 9. bis jetzt nichts von Oclaug acmcldcl. Gez. v. Podbiclsti. Mgesneuigkeilen. Das verschanzte Lasser von Metz. Die Befestigungen von Metz — schreibt der militärische Mitarbeiter der ..Morgenpost" — bestehen aus der eigentlichen Festung und aus den delachirten Werken, welche der Festung so weit vorliegen, daß sie einerseits eine Beschießung derselben von den dominirenden Höhen erschwe» ren, anderseits aber den genügenden Lagerraum für eine Armee von 150.000 Mann in der Zone darbieten, welche sich zwischen der Festung und diesen detachirten Forts er» gibt. Die Festung liegt auf beiden Moselufern, die mittelst Schiffbrücken in Verbindung stehen und bildet demnach einen doppelte» Brückenkopf, welcher daS Uferwechseln an dieser Stelle vollkommen sichert. Die detachirten Forts, von denen bei Ausbruch des Krieges vier vollkommen fertig waren und zwei sich der Vollendung nahe befanden, liegen theils am linken, theils au, rechten Moselufer und krönen die dominirenden Kuppen der das Moselthal beiderseits einfassenden Höhen. Am linken Moselufer liegen die Forts St. Quentw und Plappeville, ersteres eine Citadelle bildend, letzteres 4300 Mann Besatzung fassend. Am rechten Moselufer liegen die Forts St. Julien und Queuleu, jedes mit 2600 Mann Besatzung. In deu cascmattirten Räumen der vorgenannten vier Forts könneu 800(1 Mann bombensicher untergebracht werden und sind dieselben mit 300 Geschützen armirt. Von den in der Vollendung begriffenen Werken liegt St. Privat zwischen der Mosel und Seille slldlich von Metz an der Straße nach Nancy und soll die Verbindung zwischen St. Ouciitin uud Queuleu bilden, während sich das Fort St. Eloy im Norden der Festung am rechten Moselufer befindet uud den Zweck hat. eine vollständige Feuer» treuzung zwischen den Werken Plappeville und St. Julien zu bewirken. Ein siebentes Vorwerk, genannt Iß« Votts», soll eine Anhöhe östlich der Stadt zwischen St, Julien und Queuleu vertheidigen, ist aber bisher nur im Project geblieben. Das verschanzte Lager von Metz auf der Hauploperations «Linie von Mainz nach Paris liegend, deckt gleichzeitig einen der wichtigsten Straßen- und Eiseubcibnknoten der nordöstlichen ReichSfronle und ist der Hauplsammelplatz, sowohl für eine Offensivarmee, als der wichtigste VereinigungSpunlt zur Rückwärts -Concentrirung. Die ständige Kriegsbesatzung von Metz und seinen Vorwerken beträgt 20.000 Mann, welche natürlich unabhängig von der Armee vorhanden sein müssen, die unter den schützenden Wällen der detachirlen Forts ihre Zuflucht sucht. — (Eisen bahn-C on cessionirung.) Die „Wiener Ztg." veröffentlicht dic Concessivnsurlunden zum Baue und Betriebe riner Eisenbahn von Prag nach Dur mit einer Zweigbahn uach ÄrUx und einer Eisenbahn von Bilin durch daS Biclathal nach Aussig. — (Der Raubmord in Prag.) Den Nachforschungen der Prager Polizei ist es gelungen, die Thäterin des an dcr Lehrerswaise Humpoletz verübten Raubmordes uud deren Mitschuldige zu cutdecken; es wurden als drin, gcnd verdächtig die Echneiderswitwe Anna Palic und deren 21jährige Tochter, welche an den Schriftseher Sefcik verheiratet ist, verhastet. Die Vertreter der Behörden verfugten sich in die Wohnung der Genannten, um daselbst eine Revision vorzunehmen. Die beiden Frauenzimmer bewohnen ebenerdig ein großes Zimmer, eine Küche und Speisekam- laubmß Tallcyrands nicht nach Frankreich zurückkehren iu dürfen. Sie kehrte jedoch dahin zurück. Man erzählt, als der erste Consul zu dcr Ncuvcr-"Men die Hoffnung aussprach, daß ..die gute Aufführung dcr Bürgerin Talleyrand, das leichtsinnige Wesen "er Madame Grand vergessen machen werde," antwortete ^ ihm naiv oder vielleicht boshaft: daß sie in dieser ^czlehung nichts besseres thun löimc als dem Beispiele °cr Bürgerin Bonaparte zu folgen. Man hat die Rcgieruug des Direcloriums niemals ^"es Uebermaßes moralischer Strenge angeklagt, und die ^eophilautroftcn donnerten keineswegs auf dcr Kanzel von >?t. Sulpicc gegen das Uncorrcctc dieser imftrovisirtcn Per, ^"dung; der erste Consul war aber kaum im Besitze dcr "s^cht, so wurde er von einer Verhciratungssucht er» " '!>en, die sich beinahe bis auf Cambaccres erstreckte, h scinrm orthodoxen HeiratSeifer bedeutete Bona- A"e seinem Minister des Aeußcrn, daß er sich in ern-vou A ^ 5" vermalen habe; der ehemalige Bischof < ' "utuu hielt den Herru v. Talleyrand etwas zurück, rial' " ^" ^be vom" römischen ssofc, daö alle Schlvie-enlbi"? heiligte; dcr Bischof wurde seiner Gelübde boui ^"' "'^ ""'" ^welche Fromme aus dem Fau-Tal^ Gcrmaiu dabei dcharrtcn, in dem Herrn von ^ cyrmld einen verheirateten Priester zu sehen, so ma-dic w" ''mm als gute Katholiken vcmcrllich. duß sie Tba.s?l des Papstes mißlennen uud sind durch diese ^ l'"chc Protestanten, ohuc cS zu wissen. R^tte n„ H"l vv" Talleyrand sich nun entschlossen W^e ' -"iadamc Grand zu heiraten, so wünschte cr der Midie?'''' l° """'«. als möglich Ocffcutlichleit zu geben. hört , /""rung, daß er den» geistlichen Stande augc- ' ""tt sehr IM Aulheil an diesem Wunsche. Das Gesetz forderte damals, daß alle Heiraten am Dccadi, an dem Haupt orte des Cantons, unverzüglich nach dcr Veröffentlichung dcr Gouvcrncmentsactcn gefeiert wcr-den sollte. Herr von Tallcyrand besaß ein Landhaus i» Opinay. dem Canton zugehörig, dcsscu Hauploil Pierre-Fite war. Dcr Mimster dcö Acußcr» bezweifelte nicht, daß dcr Mairc eines Dorfcs mit größter Bercil-willigtcit sciucu Wünschen entgegenkommen würde, ^'r fordcnc also den Mairc von Picrre-Filc auf, sich ^i, einem bestimmten Tagc uud zu einer bezeichneten Stunde mit dem Register des CivilstandcS nach Epmay zu bc-stcbcn. uin scinc Verbinduug auSzusprcchen uud in dcu gewohnten Formen einzutragen. Der Maire war ein ziemlich reicher Grundbesitzer, sehr unabhängig, und cr war sogar Mitglied dcr crstt» Administration von Paris mit dcu Herren Va Nochc Foucauld. Pastorel und Lac^lwdc, gewesen. Er kannte dic Pfl>ch83» wurde einstimmig angenommen. Berlin, 10. August. Bezüglich des gestern von der ..Kreuzzeitung" unter" der Ueberschrift „Die Neutralen" veröffentlichten Artikels, welcher erklärt: „Gewisse Neutrale gäben in diesem Augenblicke schon viel darum, wenn sie von Anfang an in den Kampf eingetreten wären, uns Deutschen aber wird die Haltung ge» wisser Neutralen immer sehr denkwürdig bleiben." theilt die ..Nordd. Allg. Ztg." officiöS mit, daß dieser Artikel der „Kreuzzeitung" mit Recht in politischen Kreisen Befremden erregt. Die „Nordd. Allg. Ztg." ist zur Erklärung ermächtigt, daß die dem Artikel zu Grunde liegenden Anschauungen über die Haltung der neutralen Mächte weder den thatsächlichen Verhältnissen, noch den Anschauungen der Regierung entsprechen. Paris. 10. August. (Sitzung des gesetzgebe n d e n Körpers.) Der Antrag auf Erlassung eines einmonatlichen Moratoriums wird als dringlich anerkannt. Forcade liest den Bericht der Commission, die mit der Prüfung der gestern eingebrachten Gesetzentwürfe und Altträge licauftragt wurde. Die Commission nimmt die AmclloemcntS K6ratty's an. die verabschiedeten Soldaten einzuberufen. Sie beantragt außerdem, daß alle unverheirateten uud kinderlosen Bürger von 25, bis 35 Jahren einbcrufcu werden, um emcn Theil dcr Armee zu bildcn. Die Commission beantragt auch dcn Credit von 4 Millionen behufs Unterstützung der Familien der Mobilgarden auf 20 Millionen zu erhöhen. Der Bericht der Commission spricht sich schließlich in del wärmsten Wcisc über die Einigkeit aller Parteien un5 über die patriotischen Gefühle von ganz Frankreich aus, (Die betreffende Stelle wird einmüthig mit Beifall aufgenommen.) Die Commission beantragt endlich, der Armee den Dank zu voliren, indem erklärt wird, daß sie sich um das Vaterland wohlverdient gemacht habe. (Dreifacht einstimmige Beifallssalve.) Die Kammer beauftragt dc» Präsidenten, dieses Votum der Armee zu übermitteln. Der Gesehentwurf wird hierauf mit Einstimmigkeit an« genommen. In der Nachmittagssitzung kündigt General G^ Palikao an, daß das Ministerium gebildet sei. Die Portefeuilles sind in folgender Weise vertheilt: Krieff Palilao, Inneres Chevreau, Finanzen Magne, Hant^ Duvernois. Marine Rigault, öffentliche Arbeiten David, AeußereS Latour d'Auvergnc, Präsident des Staatsrathes Busson, Justiz Grandperret, Unterricht Brame. Metz, 10. August, halb 9 Uhr Morgens. Del Kaiser hat heute die Cantonnirungen der Armee besuA Seit 48 Stunden ist ein reichlicher Ucberflilh an l'ebci's' mitteln vorhcmdcn; auch das Artilleriematerial ucrmchll sich. Die Soldaten haben sich ausgeruht und erwarten das Zeichen zur Action. Am 9. d. M. fand, wie die ,.N. Fr. Pr." ^ Florenz erfährt, oasrlbst ein Minislcrrath bis spät >>' die Nacht hinein statt. Es wurde beschlossen, die Neutralität aufrecht zu erhalten. Napoleons Hoffnungen >" Italieu sind demnach als gescheitert zu betrachten, we^ lein Mmisterwcchscl eintritt, Telegraphischer Wechselcours vom l l. August. 5pcrc. Metalliaues 55,25 - 5perc, Metalliqucs mit Vt«>' und November-Hinsei, 55.25. — 5fterc, Natioual-Anleheu 65-7' 1860er Slaals-Anlchen 89.75. - Banlacticn 678 . Credi' Acücn 247.-. London l25.25 - Silber 124.95. - NaP° leond'orS l0.01'/,. Handel und Vol'kswiiUchajtliches WocheuausweiS dcr Natio,,albank vom 10. Ang>A Äan luoteu-Umlauf 314.439 690 fl. Hi.uon ab: "', Schlüsse des Monates bar zu begleichende Forderung der "6,, aus der commissiousweisei» Besorgung dcö Hypothekar-A»^'' sungsgeschilstes (8 62 der Statuten) 3,955,441 fl. 46 lr., «" bleibcu 310.484.28« fl. 53., lr. — Bedeckung: Metalls«« 115.004.094 fl. 55 lr.. iu Metall zahlbare Wechsel 32.554.28"' 4 lr., SlaatSnolen, welche dcr Banl gehören. 1,227,783,1'' Escompte 109.991.624 fl. 58., lr., Darlehen 46.680.200 fl.. ">' gelüste Coupons von Grundentlaftungö Obligatiouell 35.96" /^ 30 lr.. 15,506.200 fl. ciuqcloste und bürscnmWg °«n>'N Pfandbriefe zu 66'/, °/„ 10,337.466 fl. 66 lr,, zusammen 315 ÜMw 831.419 fl. 14 lr, H Angekommene Fremde. Am 10. August. Htadt TUieu Die Herren: Hauet, Ingenieur, von W^V — Klaninig, l, s, Bezirlshauplmann, von Stein, — v°l ' Fabrilaut, von Wien. - Vurlhart, Kaufm., vou Wie" „ Cavla, Ncalitätenbesihcr. von Hcidcnschaft, — Ehrenrcich, ^, Pouovii. — Graf Pa«, von Ponovic. — Dr. Ehreufrld, " Wien. — Baruu Reiter, vou Gürz. — Mayer. Kcmfm. ^ Wien. — (llescovich. Kansmann, von Trieft. - Buchrc'" Großhändler, vou Trieft, , „ Elefant. Die Herreu: Graf Coronini, von Uutcrlra»'^ Tobcr, Grundbesitzer. — Laluer. von Villach — F''"^ Privatier, von Trirst. — Metzner, Juwelier, von W'^'A Maurovic. Mahorit. Urschih und Riedmllller, alle von 2^ — Bartolomei, von Capodistria. — Mauch, Inspector, Fiumc. — Ritter v. Iauouih, vou Trieft. ^ .^i, Kaiser von Oesterreich. Die Herren: Trallcniel, St"° von Eilli. ^ Wenzel. ProfesforS-Witwc. Mohren. Die Herren: Vlasch, HolzhUudler, von Fi»" „o„ Per, öderer, von Marburg. Ulovnal, Ingenieur, Klagenfurt. MeleoroluMhttNeMichllmnl'n ill ^Mack^ l 3 6^88 5 « AW ^ "^ » « 3 <^ " ! " "I «Ü7Ma. 324 95 j-!3u wmdilill f. ganz bew. .^W N. 2 ,. N. 324»» -j-19.2 W mäßig z.Htllstc bew- "» 10., Ab. 324«. l-14,4 wiudstill grüßtl). bew. .^> Wechselnde Bewöltung. Nachts etwas windig. Die H^, huch ziehend, die Alpen wollenfrei. Daö Tagesmittel der«» ^- 15-5", um 0 4" unter dem Normale. lein m a ^^^ Herzlichster Daul sl!r alle srenudlichc Thcilüahn'^ während dcr K'rantheit uud beim Hinscheiden "M" geliebten Gattin und Mutter! Unsere ganz beso"^ Erlcnntlichleit aber allen geehrten Thrilnehmern " Leichenbegängnisse! Die trauernde Familie Freybergcr^l Nrll'Nl,<»ri«4»i Wien, 10. August. Der eiugeschlaqmeu Strömung folgend, verkehrte die heutige Börse, namentl.ch ,u 'hlcm erstn, The,le ^ .>«^^ W'ljrNllrlllyl. , Uhr °lö höchst? Lurse in Credit 249. Anqlc. 215 50, Francc, 88.50, ^cUi°..ald°,.l «74. Karl-Ludwig 227. Dampfsch.fi 53». El, »beth 2^ Nordbahn ^ F'anz-Joseph. 1?«, Hüdbahu 185.50, Theiß 219. Tramway 149, Rente 54.50. Silbcrrenle 64.50, 1860er Lose 89. 1864er 10?, Nap.lconsd'or wichen von 10 fl, 22 lr. bls 10 si. 1» tl.. London 120, - Im wetteren Verlaufe trat allmälig eine Ermattung e n, welche jedoch gegenüber gestrige» Lursen noch immer einen starten Vorsprung übrig lleß. 4. Allgemeine Htaat«sch,,ld. Fur 100 si. „., , . Gelt> Wliar^ Duheltllchc Staatsschuld zu 5 M.: '«Noten verzins!. Mai-November 54.25 54.50 " " ,. Februar-August 54.25 54.50 « Silber „ Jänner-Juli , «4.15 «4.35 " » « Apnl-Octolier. 64.15 64.35 Gteurrallleheu rückzahlbar (i) -.— —.— ^'ch v I, 1W9 . '. "' 220.-222.- " « 1854 (4 °/„) zu 250 si. 81.^ 82. -" .. I860 zu 500 ft. . . 83.50 89.— " „ 1860 zu 100 st. . . 98 — 99. -" « 1864 z„ 100 st. . 106.75 107.- 52tllats,Do,näneu-Pfaudbriefe zu ! ! " h '. 7250 7350> V. Actien von Vankinstitute». Geld Waare Anglu-Usterr. Vaul abgest, . . 205- 205 50 Anglo-uugar. Vanl .... 70.— ?2.— Banlverein.......179.- 1U0.- Vodeu-Trcditanstlllt .... —.— —.— Creditanstalt f, Handel u. Gew . 242.50 248.— Lrcditanstllll, allgcm. ungar. . 66 — 68 — Escomptc-Gesellschast, n ö. . . 768. - 795.- Franco-osterr. Vanl .... 86.50 t>7.— Gcncralbanl.......60.— 61 — Nationlllbanl.......670,— 671 — Niederländische Vaut .... - - —.— Vcreiusbaul.......80.— 82.— VerlrhrSbanl.......8«.— 89. - Wiener Vant......—.— —.— >». Actie« von Trausportunterneh» munsten. Gelb Waare Nlftld-Fiumancr Bahn . . . 157.50 158.- Bühm. Wcstbahn.....228.— 230,— Carl-Ludwig-Bahn.....223.— 223.50 Donau-Dampfschifsf. Ocsellsch. . 532.- 535.- Elisabcih-Westbahn.....196 50 197 50 Ferdinands-Nordbahn . . . .1980.-1985.-Fünfl,rchen-Bllrcscr-B»hn , . —.— —.-ssranpInsephs-Vahu .... 175.— 177,- > Gel>, Wallr'j Lember«--FerdinandS-Nordb. in Silb, verz. 101.50 102,— Hranz-Ioscplis-Bllhn .... 89.25 89.75 ,<Ä.!5arl.l.'udw.«.i.s5.nfr».!,<5ln. 97.- 98 -iOesterr. Nordwestbahn . . «<3.— 94 — Geld W.l..e Siebenb. Bahn in Silber verz. . 86.— 87.— Staalsb. G. 3°/, i f.00Fr. „!.Em. —.- - ,— Sudb. G. 3'/. » 500 Frc. « . .111-112 — Slldb.-Bons 6"/. (1870-74) » 500 Frcs......—.-- —. - Ung. Ostbahn......82.- 82.25 «. Privatlose sper Stils.) Creditanstalt f.Handeln.Gew, Geld Waare ! zu 100 st. Ü W......148— 149.— Rudolf-Stiftung zu 10 si. . . 13 - 15.— Wechsel (3 Mon.) Geld Waare 'Augsburg jilr 100 si silbb. W. 105.75 106,25 ! Frulilsurl a.M. 100 si. delto 106.— 106 75 ! Hamburg, filr 100 Mart V°t:c° —.- — — >i!ondon, fllr 10 Pfund Sterling 126.25 »26.50 , Pari«, filr 100 Francs . . . 50.25 50.50 (5our« der Gelds?vten Gelb Waor» «. Münz-Ducattl . 6 si. 01 lr. 6 fi. 03 lt. Nllpolconöb'or . . 10 ,, 14 « 10 „ 15 ,. ^ Vcrciusthlllcr. . , I .. 88 . 1 , 90 ,. Silber . . 126 „ — „ 126 ^ 50 „ Krainische Grunbentlastungs - Obligationen. Pri-l valuotiruug: - . - Geld. Waare-