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^.^        ^'"^< -   Dinstag ven 34. Mai.
<^as fürstbischoflichc OrdinariatLaibach hat das erledigte Pfarroicariat hcil. Krcuz bci Neumarktl an» 21. Mat 18^2 dcm Wcltpricstcl-, FranzD rach s-ler, Localcaplan zu Banjaloka im Neust^dtler Kreise
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Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchstem Entschließung vom 7. Mai d. I. dcm Obcramtsdirector des Wiener Hauptzollamtes, Carl Wurm, in Aner» kcnnung seiner vieljährigcn nützlichen Dienstleistung, den Mel eines,k.k. Rathes mit Nachsicht der Taxen zu verleihen geruh.t, 7,..^.^ ^
Se. k.' k.^ AFost<!l< ,.Maicstat haben m',t Altcr^ höchster Elttschli'siung vom 24. d. M., den Mailän» der Apellationslath, ?lnton Jitter von Wol ff, zum Hokathe der. obersten Iustizstclle, mit der Zutheilung bei lhrem lombardifch-venctianischen Senate in Ve» l-ona allergnädigst zu ernelul/n geruhet.
Die »Wiener Zeitung" vom 17. b. M. meldet Folgendes: Gestern den lss. Mai, Nachmittags um H Uhr, fand, nach der glücklich "folgten Entbindung Ihrer kaiserl. Hoheit der Frau Erzhcroginn Sophie, die öffentliche Taufe des ncugcbornen Erzherzogs in Gc-gcnwart Ihrer k. k. Majestäten, wie auch im Vci, fcyn der hier anwesenden höchsten Familienglieder mit dem herkömmlichen Gepränge in der k. k. Hof. bm-gPfarrkirche Statt.
Die feierliche TaufhaNdlUNK wurde von dem Fürsterzbischofe von Wien, unter Assistenz von Bischöfen und infulirtcn Prälaten, verrichtec. Tauf. pathe waren Se. kaiscrl. Hoheit der Herr Erzher, zog Ludwig. Der durchlauchtigste Täufling erhielt die Namen: Ludwig, Joseph, Anton, Victor.
Die Pallastdame Gräfinn Ditrichstcm, gcborne Gräfinn Gillcis, brachte,   alö Stcttvcrtvstcrmn der
Obcrsthofmeistcrinn Ihrer kaiserl. Hoheit der Frau Erzherzoginn Sophie, den neugcbornen Erzherzog auf cincm reichen Kissen, dessen Hülle von zwei k. k Kämmerern getragen wurde, m«t der üblichen Feierlichkeit in die Kirche, allwo Höchstdenselbcn der Obersthofmeistcr Sr. kaiserl. Hoheit deS Herrn E:-z-h.'czogs Franz Carl, Feldmalschall-Lieutenant Graf von Falkenhayn, übemahm, und zur Taufe trug. Auf eben diese Welse wurde der höchste Täufling nach beendigter heiliger Taufhandlung wieder in die crzhcrzogliche Kammer zurückgebracht.
Der apostolische Nuncius, Fürst Altieri, war im vollen Train, mit drei sechsspännigen Zügen, unter Vortretung seiner Dienerschaft in Galla, bei Hofe aufgefahren, und wohnte der'Feicrlichkeit bti; auch erschien dabei das übrige diplomatische Corps und der k. k. Hofstaat in Galla, dic k. k. Leibgarden gleichfalls in Galla, hatten das Apartcmcnt besetzt, und leisteten im Cortege die Nebenbegleituug. Unmittelbar nach dem Taufacte geruhctcn Ihre k. k. Majestäten in der geheimen Nathsstube Cercle zu halten, wobei Se. kaiferl. Hoheit der Herr Erzherzog Franz Carl die Glückwünsche dcs diplomatic schen Corps und deS k. k. Hofstaates empfingen.
- Ihre kaiserliche Hoheit die Frau Erzherzoginn Sophie haben, laut des ärztlichen Bulletins von gestern, cine zicmilch gute Nacht gehabt, und be-findn, Sich sammt dem neugebornen Erzherzoge den ltwstä'ndcn vollkommen angemessen.         (W. Z.)
Ihre kaiscrl. Hoheit die Frau Erzherzoginn Sophie haben __ laut deS ärztlichen Bulletins vom 19. d. M. — wegen dcS in der Nacht einge. tretenen Milchsicbers unterbrochen geschlafen; doch ist dcr Verlauf dcr Wochcnfnnctionrn bisher normal, ^er kleine Erzherzog Ludwig dcsinbct Sich recht wohl.
(W., Z.)
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Deutsch Ian«.
Hamburg, 11. Mai. Unter den Vertretern bcr allgemeinen Theilnahme, welche das schwere Verhängnis; veranlaßte, von welchem Hamburg be. twffen worden, müssen wir vor allen der edlen Für» sten gedenke», die durch Wort und That für die innige Verbrüderung Deutschlands ein rührendes Zeugniß abgelegt. Se. Maj. der König von Däne.-mark hat durch folgendes Schreiben, dessm Abdruck wir unS nicht versagen dürfen, der königlichen Würde den S,tämMl des menschlichsten Mitgefühls auf« gedrückt: »Ich habe Mit,wahrem Schmerz von dem Mißgeschick Kunde erhalte«/ das durch eine verheerende Feuersbrunst über Hamburg hereingebrochen. Immer sah Ich den Wohlstand und das Glück der 3'achbarstadt und deren achtungswerther Bewohner als eng und unzertrennlich verbunden mit denen Meiner ei» Fenen Staaten an. Daher durchdringt Mich das tiefste Mitgefühl bei diesem schrecklichen Erelgniß und em» pfinde Ich das Bedürmß des Herzens, dem hohen Senat und der leidenden Bevölkerung d-er Stadt sclbst Mein volles und mniges Beileid zu bezeugen. Es har Mir zur tröstlichen Befriedigung gereicht, das: Mcmö Beamten und Unterthanen in der Nähe s'ch als Freunde in der Noth zu bewähren bestrebt haben, und Ich bin auch überzeugt, daß st« ferner» hin solche Gesinnungen der Menschenliebe und del-Achtung für daS Unglück durch Hllfe und Rath nach Kraft?» bethätigen w<rden. Indessen wünsche Ich dech als König und im Namen Meines Volkes dem Wngefühl Meiner einzelnen Unterthanen nicht nachzustehen. Der hohe Senat wird gewiß diese nicht in gewohnter Form geschriebenen Zeilen mit einen» Gefühl empfangen, das dem Weinigen entspricht, und blcibc Ich demselben nnl königlicher Huld und Gewogenheit besonders zugethan. Gegeben auf meinem Schlosse Sorgenfrei, den 9. Mai 1842. (Gez.) Christian L.« «" Mit einer zu deyl ehrerbietigsten Dank verpflichtenden Schnelligkeit hatSe. Maj. der König von Hannover dem Senat durch seinen Flügeladiutantcn jeden Beistand angeboten. (Folgt die Aufzählung dessen, was d,ss hannoversche Militär geleistet.) _ Nicht, minder hilfreich dcr größeren Entfernung ungeachcct «weisen sich die von Sr. Maj. dem Könige von Preußen angeordneten großartigen Maßregeln. Die aus Potsdam und Mag« deburg auf Dampfschiffen cingetroffenen. von Inge-nieurosslcieren commandirten Pionnierdetaschements t'.-agcn durch technischen Beistand bei Wcgräuunmg der Trümmer zur Wiedereröffnung der Straßen-und Wassercommunicationen bei. — Ein Schreiben Sr. k. H. dc5 Großhcrzogs  von Oldenburg ward  durch
dessen Adjutanten überbracht und beginnt mit dew Worten: »Das bedamrnSwerthe Unglück, welches die Mir so innigst befreundete freie Hansestadt Hamburg betroffen» legt Mir die Pflicht auf, den hoch» geehrten Herren Meine ganze wahrhafte Theilnahme zu bezeugen und zugleich Meine Bereitwllligkeit an dm Tag zu legen, da wo es noth thut oder ge» wünscht wlrd, solche nach Meinen besten Kräften zu bethätigen.« -^ Eben so theilnehmenh äußert sich ein Schreiben Sr. k. Hoh. des Großherzogs von Meklenburg. Schwerin. ,Vei Unsern (so beginnt es) dem Senat bekannten wohlwollenden Gesinnungen für die dortige Stadt wird es der Versicherung kaum bedürfen, baß Wir das harte Geschick, welches dieselbe in den jüngsten Tagen betroffen, mil der tiefsten Bekümmerniß vernommen haben. Das schmerzliche Gefühl, welches das gesammte deutsche Vaterland, empfinden wird, theilen Wir mit Unsern Landen, der Stadt so nah« befreundet, in vollem Maße. Von Dank durchdrungen gegen die allgütige Vor«-sehung, welche endlich den Verheerungen der Flam-me ein Ziel setzte, haben Wir keinen dringenderen Wunsch als nach Kräften zur Linderung der äugen« Dicklichen Noth der Unglücklichen beizutragen, welch« sich wegen Mangels der ersten Lebensbedürfnisse selbst in ihrer Subsistenz bedroht sehen. Wir haben zu solchem Zweck drei aus dem Anschluß ersichtliche Ver-fügungen getroffen und dem darin erwähnten Central? «omite aus Unsrer Hasse vorläufig die Summe von 10,000 Thlrn. NVztel zur Disposition gestellt. Die» selbe wird sich dicserwegen mit den dortigen Vehor-den in nähere Beziehung setzen und wird eine bal< dige Benachrichtigung von denjenigen'V'e°dmfnfssen, deren Befriedigung vor allem noth rhut, gcrn entgegennehmen.«                                          (Allg. Z.)
Frankreich.
Ein Schreiben auS Paris vom 11. Mai au. ßsrt über das Unglück auf dcr Paris - Versailler Pahn: »DaS entsetzliche Ereigniß auf der Eisen« bahn hat die Stadt mit dem größten Schrecken er» füllt; ich habe sie weder zur Zeit der Cholera, noch ,n den Aufständen von 1832 und ^834 bewegter gesehen. Das Volk wollte die Eisenbahnen zerstören, und man sagt, daß die Polizei auch die beiden au-dcrn gestern geschlossen habe, um Unruhen zu vcr« meiden. Doch kann ich dieß nicht verbürgen. Die Vorschlage, welche gemacht werden, künftigen Unglücksfällen dieser Art vorzubeugen, kommen zu Duz» zcndcn und die meisten sind der Art, daß sie dis Eisenbahnen so gut als unmöglich machen würden, An die wahre Ursache des Unglücks scheint man W?mg zu denken,  nämlich an die übcrtrichlne
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Schnel Iigkeit der Fahrt. Die linke Eisenbahn (.auf der das Unglück vorfiel) hatte schon seit langem die Gewohnheit, die direeten Fahrten, bei denen unterwegs nicht angehalten wird, in 47 Minuten zu machen, d. h. in 4 Minuten die franzö-siche Meile, und man hat mich versichert, das; sie einige Male nur 10 Minuten gebraucht habe. Nun har freilich Brunnel auf der Eisenbahn nach Bri^ stol Probefahrten in noch kürzerer Zeit gemacht, aber er war dabei allein und hatte vollkommen neue Maschinen und eine neugelegte Bahn, bci der nicht wahrscheinlich war, daß ein Zufall vorkomme, je« dcnfallS setzte er nur fein eigenes Leben aus; ober Fahrten mit 6 bis 700 Personen in solcher Ge< schwmdigkcit sind bei dem gegenwärtigen Zustand der Eisenbahnen und mit Maschinen, die schon lan« ge gedient haben, ein frevelhafter Wahnsinn, und dieß um so mchr, als sie vollkommen zwecklos sind. Denn wem lann etwas daran liegen, od er ein,ge Minuten früher von Versailles zurückkommt? Dle Eisenbahn deS rechten UferS hat sich darin immer vorsichtiger benommen; ihre dirccten Fahrten geschehen in 35 Minuten, auch ist auf ihr nie ein Unglück vorgekommen. Ich erinnere mich, daß ich auf diese? Bahn vor etwa zwei Jahren war, als halbwegs ebenfalls die Achse der Dampfmaschine brach; da aber die Schnelligkeit mäßig war, so konnte man bei Zeit anhalten und der ganze Train wurde rückwärts und langsam von der beschädigten Maschine wieder nach ParlS zurückgeschoben. ES ist unmöglich solche Zufälle zu verhindern, aber man tann machen, daß sie unschädlich bleiben. Die Fortschritte der Wissenschaft haben viele der früheren Gefahren, wie z. B. das Springen der Dampfkessel, so gut alS unmöglich gemacht, aber die große Schnelligkeit, die an sich immer gefährlich bleiben muß, ist eS bei den jetzigen schweren Maschinen doppelt so, da diese durch die Combination chreS Gewichts mit der Geschwindigkeit ihrer Bewegung einer fast unberechenbar schnellen Aufreibung in allen chren Theilen ausgesetzt sind. Es ,st fast mit Gewißheit vorauszusehen, daß man in kurzer Zeit Mmel finden wird, Kräfte anzuwenden, welche den ungeheuren Apparat der Dampfmaschinen nicht er. fordern und dann wird man die Schnelligkeit ohne augenscheinliche   Gefahr  auch vermehren können."
Paris, 12. Mai. Noch immer füllen die schauderhaften Details des letzten Eisenbahnunglücks alle Journale. Das unglückliche Schicksal deS Ad. nurals Dumont d'Urviile, seiner Gemahlinn und scines Sohnes ist nun entschieden; man hat ihre Körper  in der Morgue  erkannt,   und ein bci dem
Admiral vorgefundener Brief beseitigt jeden Zweifel. Dumont d'Urville war erst 51 Jahre alt, hatte während ZWhriger Dienstzeit zweimal unter Gc-fahren und Mühseligkeiten die Welt umsegelt, und cin neues Land entdeckt, das er nach seiner Gemahlinn Adölie nannte. Die letztere hatte am Sonnabend zur Ader lassen wollen; der Arzt verschob eS bis Montag; wäre ihr Wille geschehen, würbe sie und ihre Familie am Sonntag zu Hause geblieben seyn. Ein 78jähriger GreiS brach beide Beine; er will sich aber der Amputation nicht unterwerfen, und si/ht ruhig seinem Ende entgegen. Ein anderer Passagier brach ebenfalls beide Bcine; zwei Gen. daimen zogen ihn heraus; dieß erforderte aber so vlel Anstrengung, daß sie ihm die Arme verrenkten; er w?llre nämlich scine Frau retten, die aber total verbrannte, so daß er ein Stück von ihrem Fleisch in der Hand behielt. Ein junger Mann wurde von dem obersten Sitz in einen Weinberg geschleudert, er raffce sich auf, und gelangte w ein Haus, wo er aber alsbald todt niederstürzte; cm Rebenpfahl hatte ihm die Brust durchbohrt. Eine Mutter erkannte unter den verkohlten Trümmern das Stück eines Stiefels, worauf der Name ihres Sohnes stand. Zwei Heitzer wurden noch einige Minuten nach dem Unglück, ganz verkohlt imd mit den Händen krampfhaft an die Locomotive angeklammert, auf ihrem Posten gcfthen. Ein alter Soldat, der einen Arm gebrochen hatte, und an Hüfte und Stirn verwundet war, rief, als man ihm helfen wollte: vE>5 handelt sich nicht um mich; Ihr seht ja, daß ich nicht leide; rettet meinen Sohn, meinen Bru» dn!" und dabei zeigte er auf die in Flammen stehenden Wägen. Eine junge Frau, die man eben» falls lebend hervorzog, jammerte nach ihrem Gatten. «Er ist hier!" rief sie »rettet ihn; Ihr könnt ihn an seinem Orden erkennen!" und dabe» gab sie die Farbe seiner Kleider an. Unterdessen lag ihr verbrannter Gatte zn ihren Füßen; ein Zuschauer deckte ihn mit seinem Schnupftuche zu, um ihn den Blicken der unglücklichen Frau zu entziehen. Eine Frau entging wie dulch cin Wunder dem Tode, sah aber ihre Mutter und ihre beiden Töchter ne» ben sich umkommen. Eine andere zog cin Kind aus den Trümmern hervor; es hatte aber keinen Kopf mehr. Mad. d'Aure, die Gattinn deS Menagerie, directors, sah ihren Mann und ihre Kinder wn-nen; diese blieben am l?cben, die Frau soll aber in Folge des IammerS gestorben seyn. Eine andere Mutter, die cin Kind in den Armen hielt, wollte man mittelst eineS Strickes retten; sie weigerte sich' aber, sich von ihrem Kmde  zu trennen,   und beide ,
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verschwanden in den Flammen. Der Sohn eines Generals mußte aM Arm amputirt werden; als sei» ne Mutter ihn nicht zurückkehren sah, wurde sie fast wahnsinnig. Mehrere Personen, darunter drei junge Griechen, und cm Bankier aus Turin mit Frau und Schwägerinn werden vermißt. Zwei junge Advocate« und vier Studenten sind unter den Todten. Einer der Erstcrn/ Hr. Lepontois, kam mir seinem Bruder und seinem Vetter um; ihre Nichte verdankte ihre Rettung nur der Zärtlichkeit der Jh. rigen, die im Augenblick der Gefahr sie aus dem Wagen schleuderten. In Sevres, Meudon, Bel« levue ?c. sah man am andern Tage eine Menge Jammernde umherirren, die unter den Trummern irgend etwas aussuchten, woran ein Angehöriger zu erkennen wäre. Di« Hitze des Feuers hatte das Geld und die Prätiosen, welche die Passagiere bei sich trugen, geschmolzen. Man fand auch mehrere plattgedrückte Uhren,, unter andern dle des umgekom-wcnen Obcrmaschinlsien Georges, derenZeigcr noch auf '/4 auf 6 Uhr, wies. Weiter hatte man von. dem Unglücklichen nichts gefunden. Seine beiden Sohne sollten mit ihm zurückkehren, erhielten aber Erlaubniß, bis zum Schluß der Feuerwerke in Ver» sailles zu bleiben, und sind wahrscheinlich, hicrcurch gerettet worden.                                       (Oest. B.)
Paris> 13. Mai. Das schreckliche Elsen.bah»i» unglück hat allerlel Vorschläge hervorgerufen zu Maßregeln, durch, welche dem Wiederkehren solcher Katastrophen vorgebeugt werden soll; so räch der Marquis v. Leuoiiz im Journal des Debats die. Geschwindigkeit auf 10 Lieucs in der Stunde zu beschränken, keine vierräderigen Wagen mehr und nur sechsrädcrige zu dulden; die Passagicrwagen durch- wenigstens drei teere oder mit Kaufmannsg»-lern beladene Wagen und zunächst durch einen Wa-(genschild van'Fnul>0u<:1j6i') d. h» durch ein mit gro» den wollenen Säcken ausgestopften Wagen von der Locomotive zu trennen, endlich eine Commission aufzustellen und ihr einige Kilometres Eisenbahn anzu» weisen zum Behuf vractischcr Versuche und Ver. desserungen, wobei alle Schwierigkeiten der Steigung, Krümmung ?c. zu überwinden seyn müßten. Ein anderes Auskunftsmittel, und dieses scheint dem ministeriellen Journal besonders einzuleuchten, beantragt Hr. A. Thomas; es bcstehr darin, daß man wie auf der Bahn von Blackwall nicht mitLocomo-tiven fahre, sondern durch Ziehung mittelst eines sich über Kloben auf» und abrollenbenTaues. Explosionen und Stürze wären da gar nicht mehr möglich und man könnte alle fünf Minutcn Wagcnzuge abgehen las-sen> Darüber  daß. man nicht mehm'e Lccomotivcn
vorspannen obe.r gar eine hintennach drucken'^lassm dürft/ sind alle Stimmen einverstanden. (Allg. Z.)
Spanien.
Nachrichten aus Madrid vom Z. Mai (in Pariser Blättern) melden: „Es sind Gerüchte im Umlauf von einer starken Gährung, die zu Barcelona herschen soll; die Minister berathen über die Mittel, die Nuhe in Catalonien durch ernste Maß. regeln zu erhaltend «» Nach einem andern Gerücht, das am 29. April zu Älgesiras cir«ulirte (aber keinen Glauben verdient) wäre Tanger von einer fran» Mschen Escadre bombardirt. — Der Infant Don Francisco de Paula macht keine Anstalten zur Abreise; man vermuthet fast, er wolle in der Hauptstadt bleiben.«                                           (Oest. B.)
Portugal.
Der Standard meldet, der Herzog v. Pal, mella, wiewohl nicht zum Ministerium, gehörig, sey Mit Entwerfung des neuen Handelsvertrags zwischen Portugal und England beauftragt und dieser werd« wohl schon mit dem nächsten Lissaboner Packctboot unterzeichnet nachLondon abgehen. Der Vertrag enthält Clauselll zur wirksamern Unterdrückung des Sklavenhandels^ von welchen dc» Herzog glaubt, daß. sie tne brittische Regierung  vollkommen   befriedigen
'""den.                                                      (Mg.   Z )
«kroßbirtannten.
London 10. Mai. Ueber den bevorstehenden mittelalterlichen CostumebaN bei Hofe enthält der Globe heute eine Mittheilung, die fast anderthalb scincr langen Spalten füllt. Die Kleidung der König>nu und des Prinzen Albert, die Costume und Rollen, worin die Hof- und Kammcrdamen, die Hofherren und viele Große erscheinen werden, die spanischen, französischen, griechischen und brittischcn Quadrillen, welche zur Aufführung bestimmt sind, werden mehr oder minder ausführlich beschrieben. Von dem oberen Theile de? Nobe der Königinn wird cine Art flic-genden Brustlatzeö herabhängen, dessen innerenWcrtl) man auf 60,000 Pf. St. angibt, und die Herzoginn von Sutherland wird Juwelen im Werthe von 400,000 Pf. St. tragen.
Nach dem Standard äußert Lord Ashburtons Sendung nach den vereinigten Staaten bereits ihre heilsame Wirkung. Ein Brief von einer hohen Autorität in Amerika, der in London eingelaufen ist, spricht die zuversichtliche Hoffnung ciner befric--digenden Beilegung der zwischen den beiden Staaten obwaltenden Differenzen aus.
Unter den Eingebornen zu Kandy, auf Cey» lon  isi,   dem Spectator zufolge, cin Aufstand au^
gcbrc-
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gebvochen, veranlaßt durch einen PrLtendenten auf 5>in Thron von Kandy, und unterstuhl von emigen »udh.stenpriestern. D,e Engländer waren noch mcht eingeschritten und die Sache hat nur msofern eilnge
Wichtigkeit,   als   d,« Landw,rthschaft der Umg.gend durch d»e Ruhestörung Schaden erleiden oürste.
(Oest. B.)
Was den chinesischen Krieg belasst, so frcut die »Times« sich, zu vernehmen^ daß ^>r H^ Pol» tiyger «itschlosscn ftp, "N Corps nach Peking zu führen, urn dem Kaiser das verlangte Gelo und d,e begehrten Vergünstigungen abzupressen. ^Inzwischen ist es uns gelungen," bemerkt dieses Blatt. ,Chma den u moralischen Handel, für den wir so v,el gc^ than haben, aufzudringen. Unter d<m Schuft dir englischen Kanonen blicht d,r Oplumdandel ganz herrlich, und d»e chreniverthe Compagnie ,y,^ auü 'seinem ^.',vinn die Half" der Klic^skosten z'»h.n. So haben w,r also einen cZrrilt m,t > in^u^adhanglczen Nation angefangen, w>«l s" l^en V.rsuch g, macht Hai. einen notorisch schandlichen und ung.fttzl.chcn Hantel zu vernichten; w,r weiden China geg.'n G>s>tz und Moralität zur Wiederhast, llung dies.K Hchl.lchhan-dels zwingen und obendrein d^m Kaiser d>e s"Nz'N Kriegskosten abpressen, in Betracht, das; wir uns gemäßigt sahen, >hm die Frecher eines Handels ab-zunothigen, den zu verbleien nichi allein se>n Necht, sondern selbst se,nc Pft'chl war. Wir wiederholen: wenn dies; emmal geschehen mus;, so wünschen wir, das; es vorüber sey, und zwar ohne größere und lvc,tcre Ungerechtigkeiten von unserer Se«t<"
D^r Courler sagt üo.r denselben Gegenstand: x>W?nn die Dlnge in China so fortgehen, so wcrv d n wir uns der Hälfte dieses Reichs bemächtigen, ohne irgend Hoffnung auf eine Ausgleichung. Eö werden d»e Städte e,nc nach dir ant»,,n in unsi'le Gewalt fallen. Bcr.-irs fil«h^n dle ch,n,s«schin Trup. pen in allen Richtungen, die Mandarine «rträ'nkcn sich; und erst dann, wenn der chinesische Hof di« englischen Trupp.« vor den Fenstern semes Pallastes zu Peking sehen wild, oder wenn die englischen Abgesandten d.'M Kaiser die ganze Ausdehnung der Umänderung, die in China eingefühlt werden muß, begreiflich gemacht haben werden, erst dann wird man einen für England befriedigenden Vergleich hoffen können. M«ttlerwe,ll wird der Opiumhandel, für welche wir so viele Opfer gebracht haben, unt<r dem Schutze unser« Kanonen fortges<ht."                     (W. Z.)
N u ß l a n v.
Die englische Presse^ beschäftigt sich mit den beiden llkascn des Kaisers von Rußland. Der M. Herald fügt, nachdem er dieselben mitgetheilt, fol-genbe Notizen bei, die er aus den besten Quellrn haben will-. »Wie es scheint, hatte Kaiser Nlco. laus den Entschluß gefaßt, die zahllos« leibeigen? B." volkerung seines Reichs «it einem Schlag zu emaw c,v,r«n (?) und versammelte sofort seinen Staats. rath, um diesem se.ne Absicht kund 4« thun. Der Vorschlag wurde von dem «mmer fügsamen The.l, desselben Mit Zufriedenheit aufgenommen, aber 5i« «nwesenben Sprößlinge deS alten mächtigen Adels «klarten,   em   solcher Act würde nichts Geringeres
als eine Revolution <eyn^ ihr Leben und ihr E»g'n. thum gefährden, und mit Ehre und Gewlssen tonnten sie ihn nicht annehmen. Der StaatSrath gmg, ohne daß ein Entscheid gefaßt worren,  auseinander
Uild einc Z.'it lang wurde das tiefste Stillschw.-lg.n b.obachllt..   Zld»ch ba-Io   ^vnug   kam die  Sache ,ns Publikum. Der allv   U^l,   dess.n  ^oifahr.n aus so ' Manchem dunkln  ^!an der russischen Geschichte dc^ wlif.ri, zu  was sui verzweifelten V?>tt.ln fte zu gi.!^ fen  ftyig waren f w.nn der kaiserliche Wille an  »hie In^r'esf"< rühlie,   nahm   einen fast drohenden Ton an.   wä)l^nd'  hmgeg.n   ble   freisinnlgc MlNb,ljah! der s1?l?d!ess., ^on e»l Volksm.mung unt^rstützl, offen iyl.- Bci^ülinwng l^l5fprach. Bei tu'scm Stand« dcr D'nac il'a,'  d,c R.g,.:Uiig   genöthigt   zu tr^nsigircN nnd d>-.  >'«e  auf  »Dien Plan   weder  ganz   verzichten, ü!?,l)  sich   r>v  Micne   gcbin   wollte   als füge sie sich d.nl   <^.schi,?l   d.5  altiu  ?ld.'ls,    so  veröffelilsichti'  sie ihren ';>!'.'<c/n    llka5,    w.'lch^r den  ersten mc>0,ficlrte, unt> ^m«' P^.^.iordic   zur Bc>ul)la,ung   d.r Vesoxg-y.ss.'0cr,,0pcs»l!on.   Dle Fragc ist j.ht im Stocken. TX:   Charükl.i-   d,-s  Ko ^is,   von welchen, betonn« >>7, das,  ci   <>!i<n elnma! gcfasiten Beschluß Nicht Mehl c>ufg,bl,  'äsic noch cntschi.-ocnere Maßregeln voraus« sch.n,   >vä!)ivnd  andi^i's.'itö die cingewurzelten Vor. urch.il>,'   der   Nobl^ss.- einen bedenklichen Widerstand l-rw.nren  I'ass.n. . . . Dieser Act »st, von allen Se,-icn dcrrachrec,    oner   von   höchster Wichtigkeit Und wcoer die Iulnvvolution von 1830,   noch di< englische RcfoinU'ill   waren   folgenreicher ols  d>ift Maß« regcl werden ki>llNlc.                                (?Ulg. Z.)
Vereinigte Htaaten von Oorvamerib».
Dl.^ schnellste lleberfahlt von New-Pork nach England, die noch vorg.kommen, hat so «ben del Oreal Western l^macht; er fuhr am 28. April von j.nr Stadl ad unv warf am 11. Mai Morgens i» Haf.'N oon Bristol Anker. Die milgebracht«»» I»Ul» nal< enthalten wenig volitlscheS Ncues, wohl aber die immer bestimmter lautende tröstliche Versicherung, das, Lord Ashdurions Sendung ihren Zweck vollkonle men erreichen werde. Er hatte so cben w,chtige Depeschen von semer Regierung erhalten. Auch der Tea der Opposition im Congreß war gegen England ve»-sohnlicher gcwoiden. In Bezug auf die votirt» An» leihe halle sich bis dahitt ein einziges euiopäiichls Bankhaus mit Anträgen gemeldet, Hope und Comv. in Amste,rdam< waches 3 Millionen übernehmen w-ollte; die t!»n ihm ^Nlllten Bedingungen wurden verworfen. Es fehlt.' nlchl an einheimischen Anlräg,n. (Allg. Z.) V(l mischte Nachrichten.
(Tlwerlkanlschc Witze.) Die Amerikaner sindln d.n stiöi'uen Gefallen anMpnchhausiad«,, und die d»rligen Zeitungen bitten ihren Witz auf, uy» immer neue zu erfinden; so erzählt der „Picaiwne",: ein Maler in "dieser Stadt habe ein ganz dünnes Tannenbrettchen, wie Marmor bemalt, und zwar,so vollkommen, daß es, als man es m das Wasser warf. sogleich untersank ,vie wirklicher Marmor. Derselbe Künstler malte ein, Wintcrlandfchaft nach einer Gegend in den weißen Beigen von New-Hampshiress tr,u, dasi elrl TH.'MoM'ter, als man ihn an das Ge^ mälde hiell, scalcich? Nradunter denGefrieV^unttfiel
Verleger: Ig»az  »l»iS Gdle» v. «leinmay,.
(Hur Laib. Zeitung v. »,. M«i l»,z^
Anhang zur FailmHerHeiwttK.
Vaur« dom l9. Mai »842.
Vt«tßschuldverf4rtibung. zu 5 ?ct.     (<« CM.)io8 lH»6 detto       detto     ditto .    4     »       <lnCM.)loa ,)l6 detto       d«tlo     detto ^   3     »       (in CM.) 76»^,
V«ll«ste Obligation.. Hofkaw'/juS p^t. ^ — «er' Obligation. 0.3wang««Htu<»/> ,, / — V««l»b«n, ,n «»ain u. A»l«<ju4 „ ^> — r,a«. 0bl!a<lt. v. Torol. Vor» Fzu2 ^/» ,. ^ 8a arlberg und Salzburg            ^                    '
Da»l. mit Verlos, v. I. ,»Z4 fül 5oo ft.    (in CM.) 69a
«Meu. Stadt.Vanco'Obl.zn » »1» p^t. (inCM.)   66 «j4
Obligat, der allgem. und Ungar.  < zu 5      v. H.     — Hofkammer, 0er ältern Lom«   ^zu«»!»v. H. < 65ij4 bardischen Schulde,,, der in /zu»,)4v.H. > — Florenz  und  Genua ausg««   /zu»      v.H. ^ 54 nommentn Anlthen               s zu »Hj v.H.  ) —
Aerar. Domest
Odl'gacientn de, Tl<inde                         (C. M.) (Ü.M.)
v. O»!ttll«!ch unltl und^ zu5 l^^^ ^^ ^ ob d<r llnn«, von Vöh'^zu »,j» ,. » — — m««, Mahl,!,, Schlt',zu>l^ " / — —» sltN.Nleyelmale>Häin»^zu« ,. X bH i^z — <«n. 5lsH>r>, Ol>,^ unt»/zul5^4 », / -- — des W. Oberk. Amte« '                     ^
A<tie» ?"er Kaiser Ferdinandö'Nordbahn .zu ,uao fl. E- M......       773 fl. inC. N
"^----------------------                                                    .......
ik.  t^   N.ot toNehungen.
In Triest am  2^.  Mal 16^2: ^ ^ ^      3^.    6».    76     77.      5.
.   Die wachste Ziehung wird am   z.  Juni l8/,2 in Trilst gebalten werden.
e^etreld Durchschnitts Ureise
ln Laibach am 2». Mai 5642.
Ma rttpfeise.
Om Wien. Ntch«, Weihen   .    .   3 ft. 52      kr.
^-             —        Sl^utuluh      . — «    —       »
—             —       Halbfruchl    . — „    —      «
—             —       Korn   .   .   .   2 .    ,0^4  ,
—             —       Gelsie.   ..«,,«      „
—             —       Hirse   ...    2 .    —      ,
—            —       Heiden     .   .    , ,   36      „ "-          »»      Hafer      .   .    » »   2a      „
vermisch«   Verlautbarungen.
Z. ?5l.    (1)                                          Nr. ,929.
Gdict.
Von dem gefertigten Bezirksgerichte wird hi^ mit hsk^nnt gelnackl, daß man über gepflogene Untersuchung een Tbomas Schinlouz ^30 Hu^, mk, H^lbhublervFn Schuiya Nr 21, rregc,, Han. geö zur Trunkenheit und übler Bermi^ensgkbab« rulig, unter Suralcl zu sehen und als yurals, den 8r>inl S<ruckcl von Gaberje aufzuste««« befunden habe.
K. K. Bezirlsgelicht Umgebung «aibaHs am 7. Mai ,642
Z. 783.         '^.   .,B
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Unterzeichneter macht hiemit bekannt, daß er das echte geschmackvolle Klagenfutter Brod, oder Roggenbrod, den Laib um 12 kr., m der Stadt am Hauptplatze Nr. 3lo ausbackt.
Thomas Pototschnig.
Z. 783.    (1)
Nach r i ch t.
Im Gasthof zur goldenen Schnalle ist eine moderne überführte Calle-scbe mit Vordach, und ein Steirer-Wagen um einen billigen Preis zu verkaufen.
ä. 767.     (l)
Im Hause Nr. ä3 in der Capuzi-ner-Vorstadt ist mit Michaeli d. I. ein geräumiges Verkaufsgewolbe und eine bequcme ebenerdige Wohnung einzeln oder zusammen z"u vermiethen.
3. 735.   (»)
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Unterzeichneter hat so eben das allgemein beliebte, von dcr löd! Wiener medicinischcn Faculty u:,tcrsuchte Limonad - Pulver erhalten. BolcheS gi!)t mit Wasser vermengt augenblick-lich die langst bekannte, der Gesundheit zuträgliche Limonade, von vorzüglicher Güte, Geschmack, und Roinheit, und ist wegen seiner Pulvtls'orm der Bequemlichkeit halder gewiß fns Jedermann, besonders fiir Reisende, zum stellen Verbessern de5 auf Reisen sick oft findenden unangenehm schmeckenden Wassers sehr empfehlend. Fadrikß-Preiö 80kr, Conv. Münze pr. Dose. Jede Dose mildem Fabriks-Sicgel versehen.    Di»' Niederlage befindet sich bei
MalthiitlS Aläschovitl.
am Hauplplahe Nr. 2^0.