^ 296. Dinstag am 24. DezmiMr l86l eer Sl">n- »ob iftlerlligt, lägüch, „ut> loilet s>i>l!l>^ den V,ila>zen i>» (.loinvtoir ganzjährig ll sl.. ha l» ja brig ö fl. 5l> lr.. >»it .ltrruzl'a >> l> >,» lilliiul» toir ganzj. l2ft, halbj. s fl, gor eie Zuüslluiig iü's Hans !>»!» h albj. äli sr. »itbr zu ,»trlchtcn. Mil ber Post portofrei ganzj., unter Kren^lNil' u»d q,»ru.tt,r '.»ldreff, lä Ü., b.ilvj. 7 ü. öl» li. I« sertionsg, b n h r fur eixeGariuond-Tpi'lt,!!-zeilt oder d,n ^i^u», oerselden, isl für l»»»lig, ;e ll lr., fur Amali'ge ll» ll. u. s> w. Zu dlesc« Äel'iihrln ist »och der Iüseiiion«» IltiM'tl per ZO lr. für e>»e jet>l<»nilig, itinslhaltling püiju zu llchnen. Inferüle l'!< IV Z,il,n lost,» l ß. XU tr. i»lc !i '^r s Mul un?> VU kr. !ul i 2>ial ^ulil ^»t'egllfs l»e< ^ui'erlil>»!sft,N!s,l«.) Laibacher Seituua. Amtlicher Theil. <-3^e. k. l. Apostolische Majestät habe» mit der Allerhöchsten Entschließung llll. Venedig am 0. Dezember d. I. pen Pfarrer. Dechant uno SchuloistriktSaufsclier in ^,'uciuico. Martin Iuvauzizh. d,n Pfarrer, Dechant und Sch»lbistr!llsl Görz allergnärigst zu llnemlrn geruht. Der Slaatsminister bat den grriechisch.kalholi« sche» Priester und Nebenlehrer am zweiten voUständi. gen Gymnasium in Lemberg. Michael Osadca. zllm wirklichen Gymnasiaüebrer mit einstweiliger Verwendung an, dortigen akademischen Gymnasium ernannt. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 23. Dezember. Es ist gerade ein Jahr her. daß der He»r Slaals: Ministe von Schmerling sei», die Siellc eines Programmes verilltendes Rundschreiben erließ. Jo N<,«z Oisl^iltich lieftii die ralli« anögfsplocheils» Prü'zipün die Isbkasltste Veünminung heruor. u»d »lnsre Stat't war es. ivelche eine Illumination vcr« ailstaliete. >vac> denn (5rschein?u des Osio^roiploino lnchl a/schsyl» war. I'l oer Herr Staatsm!uist>r sll' nem Programm untren geworden? Niemand lau» riesc Frage mit „I„" l>eanlwl,rter aua, hilr i!cule gil't. welche sich unlreu wurden u»d im G^l",ay zu don 24. Olloder rorigcil Jahres daö Oklol'ci'D'pIom über daS. dem Schmeiliilg'scheu Nnlidschrlil't» ll'ngrulnle Februar - Patent sepc». i,'l lielan't. Mö,;e der Erinnerung au die vorjäh« rigs Illllininaliou ben Föderalisten und Slparaüsten zugleich die Tlialsache vor d,c Sccle treten, daß die konNit»t!l'n.'l1e O"!ll>ick!ung O'stlrrcichs getreu dcm ministeriellen Programm fortgeschritten ist. und mö« gen sie sich der Zuuersickt dmgelien. daß die einst so fleupig deglnölen Gruiidsape oer Rrgiernüg auch i» Zulm'fl durch »ichls "llt'i't weiren dürsten. Es wird l>aö da^u oieneü. jsnc Uederlilislimmnng der polil« scken Mei»l'"gc» wierer lieldeizi'lulire». wsl.l)c sich vor limm I'^rc in so glänz,"der Weise lundgad. Der NrichSrall) vat seine Wlilinachtsferien ang,. treien- der Finanzausschnö. dem dle riesige Aufgalic ln Tl,'e,l geworden, bericht über die Vui'g,lv0l!..a.s u ersta.le... wir) l'ald nach d,m Beginn des »euen wahres ami«. daS Herrenl'ana wlrd am «. Janner. das rer Ansschnß mit seiner Alblit liiö dahin s.,'on fertig ft!" wird. ist sthr zn bezweifeln. Die Asseln t^er Vorlage willen sHon beiaubeüd ans den öesll; was mnL es erst für ewe Arbeit sein. sich Srall)s rffei'l'art wuide. ist wol)! gllignct. das Peilraue» zn bllsbeil. Wo'» eine Krankheit nlau»l ist, läül sich dilsllbe leichler deilen. Übrigens ist es nicht Oesterreich allein, das die Noldivcndigslit einsttlit. seinen Hauölialt. scine Fi. „anzlü zu orrnen. Fast all, Staaten Europa'« si»d in eiulr innere» Umb,Idüng I',griffe». und »"st alle. mit Ausnahme Eng!a»dS. laborirru an der Zinauz» „olb. In Flanlreich. Italien. Preußen splclt dle Geldfrage die erste Rolle. Napoleon. der durch seme Aggressionspolitik alle Mächte nöthigt bi« an die Zähne bewaffnet zu stehe», hat sich selbst gedrängt gesehen, seinem Fiiianzminister. und durch ihn der Volksvertretung einige nicht unbeträchtliche Konzessionen zn machl». Italien sißt tief in Gcldnölhtn. sei» neues Aulehen ist zerronnen, bevor noch der Süden pazifizirt und Rom dic Hauptstadt geworden ist. Preußen, dessen Finanzen l»Sl)er blühend und geord« net sind. wie nicht leicht rie eines anderen btaateS auf oem Kontinente, beginnt nicht ininder z» fühlen, daß es der Last der Ausgaben nicht mehr gewachsen ist. Der Streit, der sich i/ßl zwischen Krone und Kammer vorbereitet, ist vor AUem der Gelt» st reit. Die neue Armeeorganisalion nimmt große Summen in Anspruch, das ist. was sie beim Volle wenig be» liebt machl. und die bemolralische Partei lxil sich dieses Hebels bedient, um sich wieder an's Vret zu drin-gen. Die Finanzfrage ist die allgemein europäische geworden; die Finanznoll) ist eine europäische Kala. milät. Wir habeu an diesem allgemeinen Ue!>el unseren reichlichen Theil. Die Sl.lorina-Angelegenheit. die wir längst abgethan glaubten. macht wieoer von sich reden. Der russische Gssant>le >n Wieu. Herr v. Valaliiu. soU. wie die „Presse" berichlet. «ine daraus bezügliche rus« sische Note überreicht dabeu. Dirseldt nimmt Att von dsn übcv daö Eiuschreiic» in dli Sulorlna gegebenen iHillärlingen deS österreichischen Kaoinels. aszeplirl die vollbrachte Thatsache, spricht sich al>er uuuiuwull-ss» dadnl aus. daü oas PefeiHl'iilgsl K.idmet sioel» lvlsenllich anoern Sl.ni^punfl i» oiesel Sache ,iu-nebine. D>e russische Noie eulwlcksll hifrauf. daß di, besondre,, Konueuiione» zivischen Oeslelleich und ocr Pforie bänglich der Enllavlu von .^lst »nd S»«»-rina. welche dulch die Sendung des Grafen ^einln-gen im Jabrc 1852 erneuerl würden, iind wonach der ^lulll« szuo iu diesen Enklaven stieng auirechter-l'alle» und doll leinellsi Befestigungen oder müllärx sches Werk errichtet werdeu solNe. durch dcu im ). l^>'l> abglschlofseneil Pariser Flico,n llnigermaßeu allerirl wiliden. Halle seil !8ülj leine n,ue Tlaus« akliou die Rechtslage geänoerl. so würde oas ji'iilgste Einschreite» in der Lulolina in dem auSschlieilllchen Vereich der Vezisdungln Oestsrreichs mit rer Pforie bleiben lönneu. Dnich den P.iriser Friede» aber. den auch Oesterreich unlerzsichnel habe. entsagten all, Großmächte jerer vereinzeNen Inleruedlio» i» b,e An-geltgendei'en der Tüilei. krxo, schüeß, ^^st Gorischa. ll'ff'S Note. ist es Sache der Unieizeichner d>S Pa, riser FiildenSvcrtlags. zu blstiu'MsN. ,vie weil da« summaiischt Vorgehen, dulch welchs« die österreichische Regierung odne jcde vorgäugigf Zustimmung sich selbst Rechl verschafft hat. mit dem Geiste und mil oem Vlichstaben jensr Verciilbarung übereinstiml,,!. sowie dtu Rücksichten augemcsseu ist. wclche die östsl» r/ichische Regierung den Mächleu schuldig ist, die den Vertrag mit ibr linler^eichliel habeu. Ob die ^Prcsst» gut unlelrichtcl ist. l»l,ib, da. bin gestillt; bewabrkeiltl sich die Nachricht von der Note. so ist dieselbe sicher der Ausfluß des allen OrollS Gorlschakl'ff's gtgcn Oesti-rreich. dürfle indeß weniglr wlillragcn^e Folgeu »ach sich ziebln. Bedeutungsvoller wären rie Nachrichlei,. welchl dasselbe Vial! aus Nagusa dringt. Es läßl sich nämlich von dorl schrelbl-n. daß die Insu» gen» len der Herzegowina Anstalten lresf,«. die am 2. d. vo » den ö st e r r e i chi scheu Trllp« pen zerstörten Vallerien in der Sulor in a wieder zu errichten. Wir lasse» liier die in. ierlssaxts» Millheilungli, des Korrespondentru ter ..«Plssse" (die Nachrichten siud rom 14. und 16. d.) über die neuesten Vorgänge a» unserer Greuze folgen: «DaS Wichligstc. was ich Ihn,,, hellte mitzu-tdeiltn im Smnl" bin. bl.>ildt sich alif die l'age der Dinge in der Sulorina. ^,'uka Vulalovich kchrte m,. mittelbar nach Z,rstörung d,r Patt,lien durch die österreichischell Trupp,u in die Doner Soinje unv i!ucic zurüct und leg», den (jinwodnein ols Stlaie eine Konllibulion von dutchlchnillllch vier Thalern per Kopf auf. In neulfter Z»il fängt ,r bereits wieder an. die Trümmer stluer Valteiien zulnmnlen-zusiicheu und neue Verschanzungen »»nb Vallerien zu erbauen. ^Nie die Sulorina - Angelegenheit in kelli,'je und in d,» Vureanr des Herrn Hlcquarl. französl« selien Konsuls in Gattarc». beultdeilt wird. gel)t aus zwci Vliesen heluor. welche pieftm Herrn unmilielbar vor dem Einmatsch der österreichische» Truppen in die Sulorina, und unmittelbar nach der ZeiNörung rer Batterien de« ^uk.» Vukalovich zugegangen sine. Am 1. Dezember schrieb t>er Fürll von Monteilegro an Monsieur Hecquart Folgendes: 5«Herr Konsul! Man sagt mir. daß die OeNer-reicher in rie Sutorma einmarschilel! oder bellits eiumalschirt sind. Ich schicke len Dr. Pancrazi. um Information zu erhallen, ob Montenegro, da Oesterreich inter^enül. gleichfalls inleroelmen köi'ne. Es wird mir angenehm sei» . »gleich Antwort zu erl?alten. Cclliüje. 1. Dezember. Gez.: Nikolaus.'" Der zweite Brief, den Mousttur Hlil l>eglnnt mit einer Itlemmbe über das l.ll>g!üss Volles, .1» t»,sseu Splpe er (i.'ula) stehe, welches Voll sich an ras dochwl^ge und erelluiuhige. durch H»cquall uenreitue franzlisische Volk wendet, von dti„ lapflie Vuilämpfer der Fllihlit stlis Unlcistüßuug erbaliln. Dann beklagt, sich der »edle i/uta" in de>, schniädlichsten Ausdrückeu. dsß ibm Geucral Vlodich bei seiuer Zuslimuienlunsl mü ihm d,e Unwahiheit gesagl. daß sechzehillausenb Mann Oesterreicher. mil vielen, vlsle» Gsschüpen" l/s wareu laum l6l)v Maun) plößllch in die Suloriua eingefaUen seien, dort aUes verwüstet und dru almln Vewol)»e scharfgeladenen Gewehre zur Verhütung jedes Unglücks «»«geschosse» hallen, baß sie also mit uugelatencn Gewehicil iu die Sutoriua linrüclllli, wo sie ihcer Mijsion lnisprachen, obue einen Schnß zll ll)un.) In diesem Tone der ^'üge u»d Frechheit ist der ganze Brief a/liallen. a» dssseu Schlüsse der biedere k.'ula Vulalovich Fra»lleich l'iltel. ihn gegen Ocstlllllch zu jchüßeu. Ein anderer Korrespondent schreibt : „Der frau-zöüscke uuo rassische Konsul in Caltaro lueltelfern noch iml»sr luileinander. um die Guust Monteuegro's zu erw.rben. Elslerer. in ss,l!i»je dlirch reu ^'eib-arz, des Fürsten, ei»,,, Franzosen. Dr. Pancrc»;,. veillsleu. der fast beständig zwischen Celilnie «„d Eallaro lioterwegs ist. gibl gul, Raihschläge und Instrukiiouen. ^,t/lelsl dringt häufig Geld. und w«lt mebr i» Cellinje. al» in Ragusa. Por^e Woche übsrl'racht, er dcm ^'irsts» Nikolaus persönlich 40 00tt fl. in O^ii,. __ )„ R^^lisa lauchl eiu Franzose nach d,,n andern auf. Eiu Herr o. Ncijal. von dem be-reiiö i» Zeilungen die Rcde w,r. und der sich für lincn Garde-Lieutenant auögibi. aber sei",", Alter und seiusm Wisse» nach sicher etwas anderes ist. reist zum Vergnügt», besieht sich die Küste Dalnissliene. intersssirl sich auch für Most.n. und w,l1 sich Csliinje a„lel)e». Meilwür^igerweise scheint aber H,sq>,nlt die Aoiresenblil Real's zu miöfaUen; wahrichei». lich fürchtet er. kontrolirt zu werd,». In V/oftar wurde N^jat von Omrr Pascha sebr gut empsaugrn, ldm jedoch weg,n rinlgss AlUßriungsu sreüul'Iichsl die Thüre gewiejeu. Er leblte vor einigen Taglii „ach ZR83 Ragus.i zurück, und fabrt mit Hculigem (l4.) per Dampfer nach Cattaro. lint» von dor! »ach Crltiuje." Inseh, di, Vorgang, !» mil' lim Monieneqro beunruhige» »»s alich nicht sebr. Näre» di, Finanzen der Staaten ill blühenderem Zustand», so könule es leichier linen Konfi>lt geben. Napoleon welcher sich wohlweislich vor einem zweileu italienischen Krieg hütet, wire, wegen der Nasenabschneider ill den schwarzen Vergeu. Herrn Follld nickt inkommodilen. — Es ist lei» Uebel so qroß. daß es nicht ,inen N»hen mil sich dringe. Unsere i'eser lönne» oboe ssurchl vor einen. Kliere die Weibnachlsfeierlage begeben. Nede des Finanzminsters v. Pleuer in der 8ihuny dez Äligeordnelellsiliusez u. 17. Dez. (Fortsetzung und Schluß.) Die Regelung des Schnlroerbaltnisses zwischen dem Slaale uno eer Bank und dil Maßregeln zur Herstellung der Valuta solle» durch ein Uebtleinkom« me» geiroffen und in diesls die Perläu^ernng des P,iu!!sllillm^ einbezogen, diesem aber neu revioirte Stlilllll» und Reglements zu Grunde gelebt werden. E^ bedarf wobl keine« Beweises, das der ge» sicherte Fortbestand eines zentralen Zellelemissions-Iustilnies eine volkswirihschafllich,. siilanzielle und po« lilische Opporiunilät ist. daher lie vereinigte ilösmig der V»!üta« „lit der Privllegiumsfrage nur als eine zweckmäßige bezeichnet werreu kan». Aildererseits begründet die Plivilegllims'Oineue' rllng für die Bank line Begünstigung von giößtem B> lange, ^umal unter gleichzeitig elnir,lender Wiik« samkeil entsprechender Slaluten. We»n nun der Slaal. welche»! schon kraft seines au^schlieLlichen .lu" mn>u>l3<' auch daS Recht, Papiergell» hinauszugebeu. aUein zu-köunul. aus Rücksichten der Ziveckmäßigkeil das Gc« schäft der P,'pierau«gabe — anstatt es selbst zu be« sorgen nno dessen ganzen Nußen einzllziehen — au eine Privalanstalt zur ausschließende» Ausübuug über« läut. dann darf el slch einen Theil d,s daraus re« suliirenden Oewioueö vorbehalten; am angemessensten liiert sich ter Slaat seinen dauernden Aotheil an dem Gcwinne aus dem Z^ ) Pel dcr Au<»mitllU!,^ der Größe rilfts Dalledrns d.nf al'tl dsff>'N Z'sser nicht ;ll doch ge^rifflll wirds», lildcin dli'lstll'e dt» gleich,» KlN'itliIsl)etr.i,i lN» Noirn get'lln^en l)^ll. De» staluleomaölgr!! ^ans^eschafle» und der Rlnlal'ililät der 'Ac>lk entziel't und als Ve> st.indlbtll deö Olslimmll'elmlfes der Noten < Emissioli t>,n vcrli^Itniümaßigen Antheil an l.'li;nschi,ssel»l)er Met.il!btl!,cknng bedingt. Die Grundlinien znr Negelllii^ des Schnldvll« dälln'ssls ^lvlschln dem Staat und der 'vanl l>eNel)en demnach in Folgendem: 1. Das Prioile^iu»' der österreichischen Nlilional-bank wiio auf eine bestimmte Neibe uon Jahren ver> lä»gers. 2. Das Echuldverhälllliß will» gerebelt, l'isl'ei wir» di, fnndirle Schuld für die Elülösunss d 29. ApliI 1U59 <» der Summ, uo„ «89.000.000 fi. wird ei» Theilbelrag als Gegenstand eines wahrend der »och nicht be^Iä»>ilichlc>t der DomaiieixVlrsallfl seldsluerstanrlich aus anderen Slaatsmllleln) ab^etra» ^en s»ln mliß. U. Denjenigen Nett an ^ollo-AüIehen^Schlill» veischreibungeil vom Zalire ltttil). welcher nach A^'zu^ des sür die N^tionlilballk belNminien Thellbeira^es erübrigt, erhall dle Finan^ellrliliuiig zurück, 7. Die N^tioiialbaül vcrpfitchlel slch. ihre (issel« ten (mil Ausnahine jener des Reserve» »nd Pensions' fondes) zu uercillßein. und es w>ro ein Teimln be-stimmt, bis zu welchem die Veräußerung vollzogen sein muß. 8. Die vorerwähnten Zahlungen des Staates, die Orlöse aus dem der Vanl gewidmet,n Thnlbe» trage der ^!olt0''Unlehe»z«Schlll!?velschreibU!!gcn vom Jahre 1860 und «us der Veräliüerung der Banl« lHffellen werden znr Einziehung vou Banknoten, und ;:v.n zunächst >n den Kategorien der 1 Gulden« und 5 Gulden»Nolen veiwendtl. 9. Es wird in 'I^tleff des Verhältnisses deS Vanlnolen' Umlaufes zum Mflallsch.iye für die mit leserlicher Vtlordnung vom A0. Axgui) l8I!8 ;uge. lassene Driltelbedecknng eine Mlilünalgrenze lind über diese hiuau« die Fordetnug einer verslällicn 'lledecknng gestellt. 10. Die Elfüllnng der nach dem Vorstehende» sowohl der ^inuüzvelwalluug als oel Nalioualdant obliegenden Verpftichlungen wiro unler die Konlrol, jener Commission geilelN. welche ooiu 3teich6ralhe zur Kontlole der Staalsschnlo »iugiseßl wiro. Der Voll» ständigkeit halber have ich hier nur noch zu bemer» len. daß bei der Revision ücr Vankstalulcil und des Reglements, die Regierung, eingedcnl der von Sr. k. l. Apostolische!» Majestät o,m Kaiser in der aller, höchsten Thronrede lunogcgebencn allergiiädigsteu Wil« lenömciuung die Sclbslstäiidlglelt ces Zllu^Znstllutei! unvcrrnckl im Auge behalten u»o slch nur auf jene Naalliche U^belirachung uno Ingerenz beschränll wird. welche die Rücksichien für die öffenlllchen Iliteressen erheischen. Ueber die Revision der Llatnlen und des Re-glemeuls fanden i>u Finanzmiiusterium mit Nepräseu« lanleu der Vank Besprechungen Statt. Die slxmliche Verhaul'Inng lnenlber. sowie über die Regelung des Schuldverliällmsseö, wozu cic Vor» !)elelln»ge!! bereils getroffen sino. wird mlt dem Zu» sammenirtlen der Äusschnßvers.'Mlxlung in d,» ernen Ta^ei» de« nächste» Mo»als stallfinoen ' 0cr Alischlul! Dieser Verhandlungen wilv für das V6 rer Verfügbaileil der Schnl^oeischreihunge» res lttOl), ^ott0')l!ilehens znr Bereckung oes Siaalödefiiliz mal) »zeblnd sein. Di'ses Verhalln!!) u«d die hieraus lesul» lirenre Größe des anderweitig zu deckenden Restes oes Defizits wird selbstverständlich für die Besch.'ffl,,, »eit und Änli'ge der zu beanlcageüden i.'clstu»a,e» re> Staatsangehörigen bcl'linlinenl) sein. daher ich mir vorbehalte, ren oießfälligen Antrag gleichzeitig mil jenem über cie Vaulfragc vor das hohe Haus zu bringen. Der ten Staatsvomnschlag gegenwärtig beglei-lente Gesetzentwurf enlhält demnach die ßeststellnn^ des StaalSaufwandes und bei dem Umstand,, als der» jelb, durch die bestehenden Steuern. Monopole und Gefalle unv die sonstigen Emlommens «Zweige des Siaates in ibrer bisherigen Art u»d GrölZe nichl oollständig bedeckt ist. die Ueberweisnng der dieLfäl» ligei» Bedeckung an dle Eilassnng eines besonderen Gescß^s. Indem ich die Vorlage auf die Tafel tls Hau« sis bringe, schließe ich meinen Vorlrag mil solgenren Uemerkungen: Ich habe Ihnen, verehrte Herren, die Finanzlage des Reiches offen dargelegt, ich habe das Slaaiser« sorderniß und die zu Gebole stehenden Einmchmen erörtert, ich habe meine Ansichlen üb:r die Vehane» lung llnl» Bedeckung r,s Al'ga»ges scho» jel)' erklärt, und als damit im Zns.nnmenbanq stehend mich r,n Plan zur Regelung de« Sch»!0vethä!!»iss s zwischen dem Staate und der Nationalbaul? betannt gegeben, Ihrer Einsicht und Vaterlandsliebe ist nu» die Prüfung, die Würdigung der Vorlage anl'eimgestellt. Sie merken unmöglich verkennen, daß im gegenwärlige» Momente, wo der große Ucbergangsprozeö aus ver absolnlen in die fonst!!utic»»elle Staalseinrichlung. aus ecr streng zeütralistischtl, in e>», mel>r au!0l,omc Ver» wallllllg j» vollzieh,n ist. wo die allgemein bekannten europäischen Zustände eine anocrordentlicht Span«' NllNg des Heeresanfwandes bedingen, lind auch in an« deren Staaten die Ausladen weit über die Einnahms-lräfle steigen — daß im gegeuwälligen Momente dic KlNlunq eines firen. das Defizit beseitigenden Vud-gets sich als ei»e Unmöglichkeit oder doch jedenfalls als eine Unwahrheit erweisen mnl)te. Aus der von mir enlwick,lllu Theilung des De. fi^iis ergibt slch aber. daß bei der Befestig»»»! der zum allgemeinen Bedürfnisse gewordenen friedlichen i»ter-nalionaleu Pclhältnisse die line Hälfle unscreö Dest» ^iti! gänzlich verschwinden u»d die AuSsicht auf das O>c!chgswill!t ^l'i!,i,.n Einnahme,, nnd ^l>!ögal'!'ii um linln bedeiitenden Schrill näher gerückt s^i» wird. Sie weiden aber auch bei der jedenfalls voraus« zusehend,» genauen und gründlichen Prnfnng fi„l»sn. d»ö die Gebarung des Staatshaushaltes l'is in das kleiusle Deiail eine lieordnete ist. lind daL die nicht sclie» geborte Phrase von Verwiirung nnd Unord« »nng in den österreichischen Finanzen eben nur Phrase ist. Ich glaube, wir alle beklagen wohl mit R.cht oaS zerstörte Verhällnill zwischen den Einnahmen uno Ausgaben, wir v^agen aber keineswegs an dcr Kratt Oesterreichs znr Herstellung des Gleichgew'chies, uno was in dieser Velü-Hung dem absoluten Oesterreich nicht möglich war. wiid und muü dem konstiln« lionellen O'ster>fiw gewiL gelingen. Ich habe im Verlaufe dieses Vor!rag.'s einer ssom« mission erwähnt, welche vom Rcichsrathe zur Ne»n« trole der Smatcschulo ein;usel)en ist. Nach H. lU r,s mit dem Allerliöchsten Patenle uo<» 26. ^elxlmr l^lll lundgsinachlen Oinndgesepes über die Reichsuerlrelnüg ist die Slaalsschnlo unter die Äontrol, des Reichsralhes gestellt. Da die ModaÜläien. unler welchen d!,se Bestim-muug des Allerhöchst,,, Palcntsg in's ^ebeu zu treten hat, noch nichi vor^ezeichnct worden sind. so erscheint dereü geststsllung im verfassungsmäßigen Wege ,r« forderlich Zu dil-seni Vebnfe !e»»t die Il.'gierung den Entwurf eine« Gesehes über die Konlrole der Staats« schulden surch d,u Reichsr'hl des 3lsichsratheö, und zwar h,ndsu Münz« scheine. Die Kommission wird berechtigt sein, alle jene Einsichlsnalimen zu pflegen, welche als Mittel zu. einer wirksamen Konllole dienlich sein würd,», und es wild daher die Direllion dcr Sta.uoschulo ver« vfiichlet sei», all, Allfschlüsse von dem Drucke der Nrcoit^paoier, aii^sa,,^» üels e,r Kommission voll« >lä»rig zl> blele». Di, Komu'issl^u wir» do!,lv auch. fo oft ra ihr aiLzllncsse» erscheüit. die beMffende Einsicht pfte^n, und spfeln lö sich um die Emillirung neult Ai'Iehen bandeln würde, ihre Miiwirlung im Siaal^schlllden «Haupibuche und auf »,n Schlilruer« jciüeibungen sonstalire». Ich lege diesen Gesetzen!« lvnrf auf den T'sch des Hausee nnd empfehle ihn der Würdigung der hohen Versammlung. Der Fmanzmmistsr le^t nußerrem vor i Eineil Gesetzentwurf zur Regelung der Branntweinsteuer nach dem Erzeugnisse; einen Gesetzenlwnrf zur Aufhebung der Durchfubl. und Ausfuhrzölle, wo sie noch br< stehen. Ein Gesetz zur Elsetzuug der Berqwerlssrohne durch eine Einkommensteuer nnd eine Rechtfertigung rrr Veräußerung des Slaatteigenlhnms, Außerrem wird er vorlegen ein Gesetz wegen der Wemsteuer u,:d wege» der Besteuerung der Promessen. Die Krisis im Stambnl. Konstantinopel, l4. Dezember Obschon der Telegraph letz!,» Miltmoch für alle »Private- unnabbar war, so bat ras Abendblall roch bereit« längst erfahren. daß wir an diesem Tage einer Gefabr enlromien, ähnlich einer ga»t, »üileruli« nilten Sladl mit bere,ls brennenden! Züudfadll!. Am vergangenen Dinstag Abends war bei Börse,'schluß das englische Pfuud Slerllng bereits auf 2ttü Piaster gestiegen. u»d wurde dieser Kurs als sir pul'lizict. Am Morgen unmilielbar nach Eröffi'.u»,, des großen Geldmarltta Hauialhan stieg dieselbe Münze vo» Au« genblick zn Angenbl'ck auf 280. I00, ^20. A50. und »och ebe Mülag lam. würd, für türkische Goldlire 4-»0 Piaster geboten, sonn: 3!i0 Piaster über deren Nclilivllth. Dcr sich elekirisch verbreülnde panis^e Schlecke» nnd die darans enistlhfnde Anfregnng si, d klincr Bcschreibnng fähig. D>c absurdeste» lind wildesten Gerüchte verdlän^Irn einander von Augenblick zu Augenblick. Noch bevor die Aufregung allgemein war, spre,'gtc ei» galater Kaufmann duich i^ie dichlgedräügte Volksmasse »ach Slaml'»!. i» de» Rc^ielung^p^last, um von del Regierung Anjliärnng und energische Maßregeln zn fordern. Bei seiner Ankunft ware» jedoch btltits alle Müiister versammelt, während alle übrigen Bureanr g.schlossril llnd Mililär zum Schlitze des Minlsttliums liu Anzüge war. Vom Polizeimi« stssium aus wurde augeublicllich die aauze Polizei« R«D3 macht nach alle» Nichlnngen der Stadt nnd der Vor« stähle entsendet, lim alle Hans u»d lZlal'lifsemcnlö. in welchen Wechselgeschäfle getiieben werden, sofort zu schließen, wäbrend das Kliegömlnisterinm die gnnze Truppeumacht i>lr Residenz unter die Waffen stellte und st.nle Abtbeilnngen patrouilliren ließ. Bevor jedoch diese M<'brege!n zur Ausführllng gelanglen. war bereits daS gan^e Labyrinth des Bazars wie auilgestoiben. alle (öewölbe von ihren (tigenthümern geschlossen lllld im panischen Schlecken verlassen. Alle außer dem Ba^ar existirenden Handelsgeschäfte jenseits des goldenen Hornes thaten ei» Gleiches und >i> we-niger als einer Halde» Siunde war Slambul wirklich eine ^Tladt der Todte»", belebt einzig nno allein von de» mechanisch dahinschreitenden Paliouillen. Dießseils uatten die Inhaber d,s große» Haviarvans. als die türkische Vira den fabelbaslen Nertli vo» 4t»0 Piaster erreich« batte. ebenfalls geschlossen und dem aninckende» Militär »nd der Polizeigewall blieb nur "och oie Veseßung der verschiede»,!» Zugänge uno NebenNraße» »brig. Bevor die Die»er der Ordtinng aber anrückie», war es bereits zu verschiedenen bill-ligen Naufhä»deln im und am Hauiarhan gekommen, sowie allerlei komische und tragische Szenen den Schrecken lmd die Verwirrung vermehrten. Ich sah z. V. im Haviarl'an e'ne» persischen Kaufmann unter den wülheudsten Verwünschungen gegen den Snltan und dessen Regierung ei» Packet Kaiml» verbrenile», dessen Werty Umstehende mil 70.000 Piaster als »och zu gering schaßten. Ei» sch»eeweißer Griechen« greis beulte u»d weiüle wle ein Todlenllagewe,b und zerriß sich Haare. Bart und Kleider, während ei» aufgeduuseuer Armenier fröhlich lächle und dafür eine derbe Tracht Prnge! erbiell. AIs der Schrecken fast den Gipfel erreicht halte, waren auch in Galal.l und Pera die meiste» Gewölbe geschlossen und Jedermann eilte in den Schooß seiner Familie. Proviant zu de» fabrlhaslestcn Prelsen wurde vo» ^auiilien. deren Mltiel es erlallblen. für i»,!,. rere Tage anfgetanft u»d ein kleines i'aibchen Brot wurde vo» Vielen gerne mil 20 Piaster bezabll. An viel,» Puulten war für l00 Piastel Kainx' lein Bissen Brot oder sonstiges l.'ebe»öbedüif»iß zu erhalten »,»d sowohl in Stambul, als in Galala im Mum» ba,n>.Viertel uno i» Pcra i» Galioudschilolul wurde» Bäckereil» gestürmt und geplündert. Drüben in der Tmkenstadt enlwickelten Husseinbeu, der Pol^ichef u»d die mit ihm operirenden Truppen die größte Energie, um einen allgemeinen Vollsaufstand zu mi-terdrücken l,»d ein Gleiches geschah hier von Hassan-bey. den, Polizeichcf von Pera. Dlüden i» Asten, in Eclücni n»d Kadilöi muLle» sog<>r Kanone» auf» a,,»al,'sl» mssden. ,!„> oie a»f,jfl,^ls Pslwllt!-,,!!,) ,,<>. zuschüchieli, u»0 Dei i-ieser Gsl,gl>,hsll zeigte co sich. dl,ß doä) nickt allr luillschen Soldaten so l'luidülstigc Ungel'.ncl, so chiisteüftesseore Hz/cine» sl»o. zu reuc» man sie gerxe stlinpelt Der enlwedsr allzu fu,chl-same oder virlll'ichl wiillich l'lntdüistige Kommaiidanl balle „Heuer" besohlen, allein trin ei»ziger Aim dob sich. das mörderische Kommando z» befolgen. Die Soldaten erwiederten, das Voll wolit Vrot und sein Neckt, »»d Veidrs wollen wir anch. So trzahllen in Scut.ni gal»lso»lre»oe türkische u»d christliche Offi-liere in öffcüllichs» ^ok.Uen. Unlcrdlssen beschräülle sich die Thätigkeit der Minister nicht allein auf dll erwähnte» Maßregel». Der Sulla» wurde äugt»« l'llcklich von der gefahrdrohenden l?age der Hanplstcidl <„ sssnnlniß g'slßt nnd von lies/m Augenblicke a» dulchstogs» forlwährend im rasendstln Galopp A j»> lanten und Kammerberlen dc» Naun, zwischc» Dol-mabagdsche und dem Negierungsgebäude in Slambu!. Dle Dampfpresst d,l Stamszeilling ^D^l-i^ llnVlUli,''" produzille ii» Nu Tausende vou ülcmpla. ren einer Minist,rproklamalio» , welche viel zur Ne. sänfiigllllg der Gemülhll und zur Abweildung der u»l'slsch,»baren Gcfahr beitrug. Am Donntlstag mit Tagesanbruch versammelte» sich nach liang durchwachter Nacht wieder sämmtliche Minister in der b. Pforte nnd beschll'sssu. dirs n Tag in Permans»,^ zu bleil),,,. A» deinsellit» Tage rief die ^»räit noch mchr alS wahre Menschenliebe die großalügNl» Opfer h,rvor. Ml^med Ali Pascha spends!.' 2 Mill. Piaster,' in den Aol'iiillaMnliden vtlldeillc ^'ady Vnlwcr im Hofe ihres Pakns iili0 Vrote; Herr Psillcri, ei» btsaiinler grirchischer Spl» kulant, verlhsille das Eizengniß der Iti ,h»l grholi» gen Väck^rcien. Heir Simeon. der «reichstc" hier lebende Enrorälr, that ei» GleichcS »no ucrsprach auch in Zukunft 'Vrol zu 3 Piaster zu liefcr. Die ^r,imanlstlogen. mildlhälig wie immer. urr. diene» anch br> dies,r Olls^enl'clt wieder das ehrendste ^'ol). ),» i'anfe des Tages wnrsrn sammlliche Wechsler« laden gerichtlich oersiegslt und Prollamalioocn pul>Ii< z>rt. welche die strengsten Slrafen Allen androhts». die es wagen, das Papiergeld zurückzuweisen oder neue "nfregende Gerüchte zu verbreiten. Von alle» bier rlfidireiids» Herren Oesan!)!,!» hat es al'er bis helltr blov Sir H, '^lilwer der Mühe werth gefnnde». sich mil dcm Minister d»r 'iluswärligen l>»b dem Groß-vezir »ou>,l Allpope» und 1604 Iungpopen, mit einer Beoöllelllnss von 2.460.000 Seele», wornnler 442ü geiflliche Pilsonen sind. Dn Erzblschof u»d Mclropolil v^'» KaNowih ist das Obel» haxpt dieser Kirche im österr. Kalscrsla^le; er '.st un-abhängig vou jedem miswämgen Kirchenoberhauple uno lm Genusse aller Pairialchenrechl!'. Dersslbe wird a»f eluslu Kongresse gewählt, und wenn dessen Wahl die kölügllchc Bestälignng eihalie». u.'ch ab^,e. leglem HuIdiglmgSeide durch eilien lönlgl. Komilüssäi i» selilt Kilchenivürde oistaUirl. Dle Arsuff>agnl. Blschöfc werden von dem Melropollle» ordiliirl und mit der sogenannten I»vell!l!onöb»!le belheilt Ihre Versehung vou einem Biöllimne i» o.,s andere häng! von Sr. Majestät al>. Die geistlichen uno weltliche» Aügslegeuhtite» dieser Kriche wurden duich das aller, bo'chste Neglemtnt von, Iadre !770 und l777. wor» auf im Jahre 17<9 »och eine allerh, Ellänlerung erfolgte, geordnet. In» I.,hre !782 wuide »och eine Konsislorial »Ordnilllg eilassen . danach wird die Be» ralhung aller lvlchllgen Kirchen»Angelegenhsüs» ,i» den Kongreß uno oie Synode gelt'less» weroen. ti>!lh!»,^lil!^ <^r. M«js>)al eliil'llu» fe» uno r Wahl d,s »,»e» Palllalche» iu Kürze cmberuflN weide» wird. bestellt aus >00 Mllgliedern. davon gehören 2li dem gclsllichcu Siaude a». 2^ Müglieder srndel ü,l Adel, 2ii c>>e Bürgerich.ul und 2ii die Milüär« grenze. Die griechische Kirche war schon in den erileu I<>hihnndellen des ung^lische» KöiligthainS slaik ver» l'reilel. Dm ^aufe lei Jahre zur Umon übergegaugeu. Die Vorfahre» der jlyigeu Aubänger dieser Kirche si»d fall alle ell'l im l7. Jabrhiludllie aus de» zürstenibümern uno Ser^ bien clugewanderl. wo il'nen die Pl,u>Ieg,en Leopold I, von den Jahren ll>90. ltilil uuo «6!,^ vorzüglich aber das späirre Gcseh vom Jahre 1790. die fieie 3tcligionsübu»g. A-nis- »nd Gülerbesihfähiglcll zu slcherie». Vermischte Nachrichten. In Szeged in ist dieser Tage eine romantische Tra»ung vor slch geg.mgeu. Dieselbe fauo nämlich auf den eulschildenen Wnnsch dlr Braut am Grab« Hügel der Muiler rerscldc». am Friedhof Slall. — A»s ^,'lssa wird milgelheilt. daß Abbe Richard sogleich nach seiner Ankunft die Schichtenlarle der Insel stlidllle u»d dann einige Slleifclcien lUlf der» felben. nliier A»rerm n.ich t>en> der ilalienischen Küstl zngelcdrlc» Has.» von Com sa unitinahm. wo er cinl neue Quelle tüldeckle. — Elil förinliche Karawane f l a n z ö j i > ch t r Maler, a» der Spil)e O^rome. ist dieser Tagc »ach EMle» aufgebrochen. Sie führt Materialien ,n Massc bei sich u»d auch ein großes F!ußl>ool. da sie ve» Nil aufwärts, so weil sie ooldriuge»l kann, gehcu wilj. — Die päpstliche Regierung hat eben ein Werk veröffentlichen lassen, das «m Hache der Kllnstarchäo-logie vieles an Prachl u»d Wü'de der Ausstallung weit übeilitffl. w.,s iu diesem Geure von königliche,, uul) kaiserliche» Akademien in unseren Tnge» geliefert ward. Es ist ein, bisher noch fehlende Abbildung und Erläuterung der aulilel» Denkmäler des drillen große» Museums, das Rom außer dem Kapi» lol und Vatikan h^t. Zwei Baude i» Großfolio, einer mit Terl, der omdere mil Kupfe«Nichen, liegen seit Kurzem aus, Das Prachiweik führt den Titel: »llsilli ein liullxell,' lÄnssuol)! ^Jesuit), ^udiiellli p»lll>ljlü
  • l Tiefe Hebung beträgt einen Meter (mehr alS 3 Fuß) über das Meeresniveau. Da wieder eine Senlllng des Vo< dcus zu erwarte» steht, glaubt Herr Paluneri. daß die Elgeulhümer, obgleich sie über den Ausgaug der Eruption bereils beruhigt sind. sich roch nicht beeilen sollien, chie eingestürzten Häuser wieder aufzubauen. N a eh t r a g. N3ien, 23. Dczrmlicr. In feierlichster Wrise fand gcslcrn oic Einweihling der ersten eulrü^clischcn Garnisouskirchc in Wien odrr uielinchr in Oesterreich Statt. Die sämmtlichen hicr anwesenden Generale, der Herr Kriegsminister Graf Degenfeld an der Spitze, ein großer Thril ocö Offizicrkolpö, Ihre ErzrU. die Herren Minister Schmerling, Plener. der Herr Statt« Halter Freiherr von HalblM'er, der Herr Bürger« meister Dr. Zclinka, die Gemeinde > Vorstände uno Presbyters der beiden evangelischen Gemeinden hat» ten sich zn dieser Feier eingcfulwen. Auch bemerkte man unter den Anwesenden Sc. kaiserliche Hoheit Prinz Wasa und die Vertreter mehrerer auswärtigen Gesandtschaften. Die Kirche war in allen Räumen überfüllt. Wien. Dr. Hcin wirb mm toch nicht Justiz» minister. Die «Tribüne" meldet darüber Folgendes: Dic Unterhandlungen waren schon so weit gediehen, daß er selbst kein Hchl mit seiner Ernrnnnng mehr hatte. Insbesondere war der Punkt, der Anfangs die größte Schwierigkeit bereitete nnd die Zusicherung einer Pension für den Fall des Rücktrittes deS Dr. Hein betraf, vollständig in Ordnung gebracht. Allein derselbe bcstano auch noch darauf, vom StaatSrnth, »em nnscrc Vcrfassnng einen sehr lähmenden Emftuß namentlich anf die Thätigkeit deö Iustizminislcrs ge» stattet. nnabhängig gestellt zn werden. Diese Kon« zession konnte Dr. Hein, wie es scheint, nicht erlangen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Venedig, 22. Dezember. Se. Majestät oer Kaiser lst heuic gegen 4 Uhl Morgen« uu besleu Wohlsein hier elligelloffeu. Oester» ist auch Ihre ll'iserl. Hl'hlil Erzhetjogiu (5hall olle hier äuge» l0!ll!»ei!. Berlin, 22. Dezember. Ouleir, Aernehmen »ach wurde iu der gestrigen Ko,»seil'Slßu»ft der Be-schluß gefaßt, beide Häuser tes ^a»dlages auf den l4. Iänuer tinulbernien. Paris, 22. Dezember. Dcr Henal hat in Folge der Rede oes Finanzministers Foul» das Senalu«-Consulluin mit 232 gegen »ine SllMlne äuge-»omlue». Turin, 22. Dezember. Ralazzi hat sei»e De« mission zulückgenomme». In oer glslllgl» K',mmllsil)uug hat P.,Nogi die Fiu.inzlage a»öt,»a»dergsjeß!. Das Defizit fül 18U2 bllräg! 169 Mill,, welche der Flüauzminifter durch neue Anftageu nu B4löN Ä.'ül.iltifN . . 7N» — .«. l. Duselei' 6,<>U Xl,l>!ta»ti,n !77.-^ >f r e»« den Ä uzeige. Den 21. Dezember l861. Die Herren: Graf Herberstein. k. t. Hanplmann. mw Dr. Thomai«. )lc>Ul,'l^l. vl'u Wien. — Hr. Samlik. Rmlicr. von Kll^enfnrl. — Hr. Ielinek. lrzl!,r;o^l. Garten ^ Direltc'l. vo» MirlNu.ire. — Hl'. Hcircr. Flilnis.ntt. uc'N Hrnftüi^^. — Hr. Vnider. P>-!pifrf»iln,s.nit. vl)n Sckrieichcim. — Hr. Ulli.ls. Fal'tikS'Ac»milliftralor. Vl,'» Ponoollsch. — Hr. Schw.n;. H.nioclsmlMl!. von Pest. — Hl. ^,'en^yel. Hai'telö. llicnni < u^i, Kainsch.i. — Hr. Singer, Hanoelsnmnn« von Preßl'urq. Den 22. Hr. Siegel, k. k. Veamle. — Hr. Sarlori, Handelsmann, von Slciubrnck, — Hr. i,'öw>. HandclenllNNl. uon Preßlinr^ — Hr Piro^i. von Terz», — Hr. Damim, uon tt.niischa. — Hr. Dondini. aus It.ilien. — Hr. Wagner. Sch^nsrieler. Z. 22«< Einlainmss. Die n»ro«<«a Qjtuunioa gibt am Vtt. d. M. Abends u,n 7 U!'r in den Wesellschafts, räume:. „;um Elefanten" eine lt»< ,« e<», wo;u hiermit die (Einladung erfolgt. Das Pro-gramm wird am besagten Abend vertheilt. Am 20. d. Vt. Vormittags um »O Ukr wird im nämlichen Lokale die tsleneralversamm» lung der »«»»<»««>»» elt»u»»i«a zur Voruahme der Ausschuflwabl und anderer statutenmäßig in die Generalversammlung fallenden Ge» schäfte abgehalten werden. Ausschuß der »«>»<»»«»» «lt»»»«ie» zu i!aivack. 1». Dezeml'tr l66l. Am Freitag den 27. Dczcmbcr liM, Abends um 7 Uhr, findet im landsch. Nedontensaale ein Conzcrt des Pianisten Angnst I.oinliHi-ili Statt.__________ Z7 ^«M.' ^)'^ Eingesendet. ,Viele sind kernst,,. Weniqe anöerwcilill." Viel-leicht medr noch als in o,r eldischen Wclt findet dis» srr Sprnch anf d.is praktische ^cl^n seine volle A»> ,v<'!!i?iin^. Wer sindel liclüznlii^e nicht zn allein Möglichen sich dernie», nnd was inchl alles wild als n»-fel'll'lN' angepriesen! Vom LtaalöliinNIer l'iu zunl He,!s>.'!,!szier. nnd derab dis ^nm Flsclpüßer Hal Ierer das Gthiimmiltel in der Taschc; liier, »nn mit Par> lamfntöltl'ln, Flngschriften lind ^litalüselü. dorl. lini mit Elililtn. Sall'ln nnd kosnnlischen Seifen, enl" lich ^ar mll Fleckkl^eln Wnnder zu wirken. Die N»'formatolen wachsen an^? der Erde, n»d die Nic-dsrdsrsttll»r deO Fliedeils unter den Nalionaliläiln n)sl> drn böchs!ens von denen nl'ellN'ff,'!', welche dic Ge« l'llsten des menschlichen Körpers lmuvegl'Iasen. wie der Wino den SlMll» von ren Tachern. Von dilsen l'pgi,nischen Rsqenaratoren wolls» wir sprechen. )n der Tl.'at. bei idnen tdnl der Wind das Stü'ige. M.'.n liest rie Wnndcrmillel angllü»' digs, täglich lverten sie vor die Ange» gslückt: l'llüe fnr das Gelier, morgen für das Haar. fnr daS Oe> sich: llno dald vielleicht auch für Gcrnch nnd Tall> sinn. Es mnß dock was Wadres oarai, sein, es sledt ja gedruckt. Schwarz anf Weiß. »no man greift zn — oh»e Wahl, Eil« loNspieliges Experiment folqt dcm andern, die Z,it gedt verloren; endlich wendet nilin sich an den rechtel, Mann, nnd sein unl'arm-bfru,ils Verdikt lautet: «In spat." Ein abscheuliches Wort. das eine große nod kleine Nolle spielt, seit die Welt geschaffen wurde. »mttr den Gebrechen des menschlichen Körperü ader nirgends eine größere als dort, wo man die Verwahrlosnng am wenigsts» sn^ chsll sollte. Gcwiß gel»ör,n Zal'nltiden z» den linerträgüch« sten. nnd schadhafie Zädne sind ebenso schmerzl'aft wie eckclclrcgcnd; den,,och wird mit nichts so leicht' sinnig umgegangen, als gerade mil dilsem henlichln Schmncke der N^'tlir. dcr die berechtigt, Eitelkeit d,s Menschen befriedigt, ihm die culinarlsche,, Genüsse jeder Art zugänglich macht, und als nnerset)lichcs Werkzeug der Verdauung dient, E>n gutes, unver. dorbcneS Gebiß ist die halbe Gesundheit; »allein, wie in dieseu Vlmtern uor einiger Zeit mit Recht gesagt wmde. alle Kiankhl'lttn werden niebr beachtet, als rie der Zähne, »nd man renkt a/luölinlich erst raran. welche Rolle die Zahne >>l der Hranklmtsgcschichle spielen. wenn sie schmerzen und nur rin raolkaleS Millel mehr hilft, uänilich daö Uebel mit der W::r» zel zn rntfclnen." ^sl nbrrhanpt nichts Angcneymcö daran, wenn eil an die Wnrzel gchl. so nberlänsi oft den tapfersten Helden, eer eine Ornoalc zu sclne»! Füße» plaßen sicbl, ohne mit den Augen zn zucken, ein tlgenlhnmlichcs Gcuill». wenn es sich um Zahn« wnrzeln und Zahnreißen handelt. Gibt es nun ei» nnlrüglichcö Anlieot. welches rechtzeitig nnd konsequent angewendet, ibrem Verderben vollicngl. kranke Zähne wieder lierstcUt. den Mund rein und frisch erbält und keinln üblen Geruch in der Mundhöhle aufkommen Ivßt. so crwcisl man dem Pliblilliin ti»en schapl>arcn Dienst, darauf uonZsil zn Zeit aufmerksam zn m>icl?ln. Gin solches, dinch langiälivige Elfahlling clprob» tls Zahohcil^ nnd Neinignügöluiltel lsl Herrn I. G, Pop p'S A natharin « illi u uowa sscr, welchcö gegen alle Krankheilen d^r Zähne und rcö Mlinoes mit sicherem Erfolge angewendet wirt'. Eö lst hier nil.'t der Ziucck. i» die einzelnen heilsamen Wirkungen dieses voilrcfflichen Munowas' sers einzugeben, sie sind der Gebrauchsanweisung bci> gcdrucll; wir ballen es vielmehr für uuseic Aufgabe, oesse» hswährle Wirksamkeit festzustellc». indem wir anf Zeugnisse boch^sstrllter und llnabbängi^er Personell lnnwclse». die ane eigener Ueber;eug»ng die Vorzug» lichlcit des Analherin - Mundwassers rühnir». Wir »ahmen in mehreie Vricfe uon Zahnpalienlen Ein» sicht und fanden sie übereinstimmeod des i.'obes voll. Jedoch, gleich dcr Praris Hal anch die Tbeoric ibr Uilb'i! abgegeben, und zwar durch die Koryphäen Der Mssenschafl. worunter nur der abtretende licclo,-müxuillcu« der Wiener Umversilät. Herr Professor Dr. Oppolzer. die Zierde der medizinischen Fakultät . und Der stclS mlt Achtung genannte LandeS« gcrichls.Cbl-mlsfr nnd Prosesser Dr, V. KIehinsky bervorgchob.n zn werden braucht. Hören wir zum Schlüsse ren Aoöspruch des gieren über das Ana< lhclln.Mnol-lvasscr u„d die gleichartige Zalwpasta. »D i c a r o m a l i > ch e n ^ e st a » d t h e i I e. aus älhcrischcu O e I e n gewählt, wirken erfrischend und belebend auf die wci» ch e u M u u d p a r l h i cn. todten alle parasitischen Thler« und P f l a„ z e n« O rga n is> n» e >l im Zahu ' und Z u » g e n h c l e g e. und ocrhüteu ihre w e i t e re En t w i ckl n n g . rei« i, i g e n d c n Z a h n sch u, e I z nnd d i e S ch l e i m -hän > c cheuiisch . wirlenal> f diese nnd daS Zellengewcbe der Mundhöhle tonisch, ohne irgend gesundheitsschädliche Ve-standtheilc zu enthalten" .5 ">>al5 . iäl,sl,ch milidcsteoft 30 Aoqcli Tert nebst met). s,skl, Beilagen, und lostet mit Inbegriff der portofreien Zusendung durch die Post ganz« jährig ll fi , halbjährig » fi 5tt kr öst )v Die Ps(i!!ll!Nts.il!>»5 i^llsa^ l^ollel' franko tlngesfndff wl'lden an die Nedaktion der üsterr. Zeitschrift fiir Pharmazie in Wien, Eladl. .«nmp>q>->fse Nr. j»3>.___________________________ I ANZEIGE. i —^,—......... i Herrn • 18 her I TrinUer* iuiiifimiiiniiisiiibiidi, Ijabcn rolr fur flan* Ärnin bcu nIIciiH>n ©«sauf unserer SftntotooHcit«ftabrifntr sibcrtvsl(jfn imb mndjen Wile, lueldjc an Wid)t nub 9{i)eumntt^iuen (ciben unb ftdji bslflcflcn fdjiijjcn tvollcn, ouf blcfc üor^"ifllid;cit InmbrrtfnlHsl tit ücrfducbeiir» 3tabtcu (Suropa'ö erprobten "Jlrtifd nufmerffiim, aid: filantii, Äövcr, Žvitot, Strümpfe, ^oscn, ^acfcn, ^riift« j btubcu, Änicttmrmer, OTü^cit, ,S>nn&fd)uh unb il^ntta ic. :c. { KS3T \U\jms aus bcn grfcruditrn (Erhlärun(|cn, Wf flraiis in irr gcinb-{lung kB Albert Trinker, Ijaitbrlsutann jum „2lnhcrr(, ^)anptplal> ^ imWrfgl1-fd)tn gaus itr. 230 in faibad) ocrabfolgt rocrben. ^ic ?iMt(Mi>ü(( faints aim Item «la. Der heutigen Zeitung liegt ein Programm bei, von dem humoristischen Volksblatte «Kikeriki", worauf hierdurch besonderü aufmerksam gemacht wird.