Nr. 10. VränumeiatlonDPleis: Im «omptoli «anzl st. 11, halbj. fi. 5 50, Yllr bic ^usttllun, inS H.uo halbj. KN lr. Vttl der Post ,a»zj. st, 15, h^ldj, N, ? 50, Samstag, 12. Jänner. Inseitlonsgebü«: FH« N«lne Ins«ale »l» zn 4 Zeilen xsl«., große« per Z«il< ß lr,, bei ßft««n Vlederh'i'.ungen v»r q.-üe » Ir, 1884. Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Dezember v. I. den kaiserlich russischen' Bezirlsarzt Dr. Benedict Natecz Dybowski zum ordentlichen Professor der Zoologie an der l, k. Universilät in Lemberg allergnä-digft zu ernenne«, geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Se. k, und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Dezember v. I. den Privatdocenten Dr. Otto von Zallin ger zum außerordentlichen Professor des deutschn Rechtes und der österreichischen Rechtsgeschichte an der t. k. Universität Innsbruck allergnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Jänner d. I. dem Kaufmanne Nail Entz in Prag in An rtennung seines vieljähnssen verdienstliche» Wirkens als Beisitzer des dortigen Handelsgerichtes den Titel eines kaiserlichen Rathes mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihe» geruht. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der „Bote sin Tirol" meldet, für die durch Feuer verungliickten Insnssen der Gemeinde Vigo 500 fl., ferner, wie das ..Prnger Abendblatt" berichtet, der Pfarre zu Klösterle M Kl'chenrestaucielung 200 fl.. dann zur Anschaffung en'.er neuen Orgel für die Pfarrkirche in Tatobyt 60 fl. zu senden geruht. Laibach, 11. Jänner. In seiner letzten Sitzung hat der Laibacher Gemeinderalh über Antrag seines Schulausschusses den Beschluss gtfasit, aus Grund des Artikels 19 der Slaalsgvundgesetze von der k. k. Landesregierung ausdrücklich zu verlangen, dass sie die slovenischen Eingaben der Laibacher Stadtvertretung in slovenischer Sprache erledige. Den Anlass hiezu hatte eine deutsche Erledigung des k. k. krainischen Landes« schulrathes auf eine slovenische Zuschrift des StadtratheL gegeben. Wir würden auf diesen Gegenstand nicht besonders zurückkommen, wenn unser „Slo-venski Narod" in seinem Berichte über die gedachte Sitzung nicht eben diesen Gemeinderathsbeschluss — in gleicher Weise, wie er unlängst seine Unabhängigkeit von der Regierung markiert hatte — in tendenziöser Weise mit Lapidarschrift wiedergegeben hätte, damit ja niemand übersehe, wie sich die Regierung feiner Ansicht nach um die St^atsgrundgesetze nicht kümmere. Wir glauben aber, dass in dieser Beziehung die Regierung ein Vorwurf nicht treffe. Es ist ja bekannt, dass die gegenwärtige österreichische Regierung — und zwar unter Mitwirkung der krainischen Landesregierung — die Schulen in Krain derart eingerichtet hat, dass die im öffentlichen Leben zu wirken berufene Jugend dieselben mit der vollkommenen Kenntnis der deutschen Sprache sowohl als der slovenischen ausgerüstet verlassen und befähigt fein wird, sich feiner« zeit diefer Sprachen im Amte und in jeder beliebigen Stellung ohne Anstand zu bedienen. Kann aber behauptet werden, dass diejetzige Beamtenschaft in der flovenifchen Sprache derart ausgebildet ist, dass sie in derfelben correct, mit Sicherheit und Gewandtheit sich ausdrücken kann? Kann etwa das von den Beamten des Laibacher Stadtmagiftrates behauptet werden? Oder begegnet etwa unser „Narod" keinen Schwierig« leiten, hat er nirgends mit der Form zu ringen, wenn er seine Leitartikel schreibt oder die Correspondenzen seiner Berichterstatter corrigiert? Die sloven!sche Sprache ist gewiss sehr schön, und es kann auh nicht mit Grund behauptet werden, dass sie noch unentwickelt sei. Aber was würde der „Narod" selbst auk dem Slo° venischen für eine Classe erhaltrn, wenn er seine Blätter der Censur eines Miklosich unterziehen lassen wollte? Es wird ihm gewiss nicht zum Vorwmfe gereichen, wenn er nicht die beste Note erhält; auch ihm, wie den Beamten, hat ja die Schule nicht das geboten, was sie ihm halte bi.ten sollen, und nur Genies — die aber spiulich gesäet sind — können es in den Wissenschaften als Autodidakten, d. h. ohne Schule, zur Vollkommenheit oder wenigstens zu einiger Gründlichkeit bringen. Diefe Verhältnisse hat nicht die jetzige Regierung verschuldet, wohl hat sie zur Besserung derselben die nöthigen Schritte eingeleitet. Darum nur etwas Geduld, lieber „Narod"! Den Geduldigen gehört ja die Zukunft. Das Nämliche haben wir auch dem gestrigen «Slovan" zu sagen, welcher vermeint, es verwehre ihm das Pressgesetz, den Vorgang der Landesregierung in dei, erwähnten Angelegenheit näher zu beleuchten. Nun, der „gute Oesterreicher" „Slovan", nach dessen Programme sich der „sloveuischz See in das große slavische Meer" ergießen soll, hätte das immerhin wagen können. . Zur Lage. Das Fremde nblatt nimmt heute Act von der angeblich beabsichtiqten Theilnahme einiger österreichischer Cavaliere, w.lche das ungarische Indigenat besitzen , an der bevorstehenden Abstimmung über das Mischeheqesetz im ungarischen Oberhause und äußert sich hierüber u. a. folgendermaßen: „Die volle Zurückhaltung der einen Rcichshälfte gegenüber den poliiifchen Vorgängen in der anderen ist eine Grundlage des Ausgleiches zwischen Ungarn und Oesterreich, eine Basis des nach vielen Kämpfen endlich erreichten Friedens. Nur in einem Punkte haben die Ungarn ein gewisses Recht der Controle stipuliert. Das verfassungsmäßig!' Regime, das constitutionelle System darf in keiner Hälfte der Monarchie unterbrochen werden. Ueber diese Grenze hinaus steht keinem Theile eine Action auf jenem Gebiete zu, welches nicht verfassungsmäßig entweder als ein gemeinsames oder als ein solches declarieit wurde, welches nach gleichen Grund' sätzen behandelt werden soll. Wenn deshalb unser kirchlich oder confessionell gesinnter Hochadel mit den Conservative» Ungarns sich verbinden wollte, um dort das liberale Regime zu bekämpfen, so müsste eine solche Intervention vom Standpunkte der Verfassung ebenso für unberechtigt erklärt werden, wie eine Action ungarischer Parteien zur Herbeiführung einer anderen politischen Richtung in unserer Reichshälfte. Unter der Voraussetzung. das« das constitutionelle System in seiner Wirksamkeit respectiert, das Recht des Parlamentes geachtet wird. steht keiner Reichshälfte die Befugnis zu. chre rettende Hand über die Leitha auszustrecken, einerlei, welche politische Strömungen das verfassungsmäßige Leben angenommen, welche Phasen eö daselbst durchmacht, welche Färbung es zeitweilig genommen oder welche Parteien dieselben beherrschen. Die Verfassung ist der Rahmen, innerhalb dessen das politische Leben in den beiden so eng verbundenen Staaten sich frei zu bewegen berufen ist, und lein Theil hat die Vorsehung des anderen etwa in der Art zu spielen, dass er das auf gesetzlichem Boden sich bewegende politische Leben unter seine besondere Obhut stellt, es nach irgend einer Richtung abzulenken oder ihm Hindernisse in den Weg zu legen versucht." Die Presse zieht eine Parallele zwischen dem österreichischen und dem deutschen Unfallversiche- Iiemlleton. Das Lanzen. Von Dr. Maximilian Hirschfeld. Atan ist zwar gewöhnt, das Tanzen bloß als „ Lustblllleit anzusehen, wie eben viele andere Ver. ^ugungen, es dürfte daher so manchem feltfam oder M ungereimt erscheinen, dass wir hier das Tanzen "''2 einem ernsthaften Gesichtspunkte betrachten. We» den doch auch viele andere schöne Künste, die sonst ^ur zum Gegenstande des Zeitvertreibes dienen, in dem vollen Wert betrachtet, so darf uns das Vor. "l>heil nicht abhalten, auch den T>n,z von feiner ernsten und wichtigen Seite zu besprechen. Wir beabsichtigen mit diesen Zeilen in der Familie, bei der heranwachsenden Jugend nicht nur ein lebhaftes Interesse für das Tanzen zu erwecken — das wäre wohl unnölhig —. fondern das Tanzen vum hygienischen Standpunkte als Gymnastik, als Bewegung, von welchem Gesichtspunkte dieses nie-walz beachtet wird. zu besprechen und gleichzeitig dasselbe mit einigen geschichtlich,,,, Momenten, insoweit der beschränkte' Raum ^ überhaupt zulässt. zn beleuchten. Wenn wir nach der Bedeutung und nach dem Ursprünge des Tanzens fragen, so ist die einfache Beantwortung die: Das Tanzen ist in der menschlichen Natur begründet. In der That liegen in der Natur des Menschen alle Aewe« gungen, aus welchen der Tanz besteht. Sehen wir die kleinen Kinder in ihren Freuden sich bewegen, so werden wir gewisse graziöse, sogar rhythmische Bewegungen bei ihnen finden. Dass nun diese Bewegungen, je nach der Körperconstitulion und der Landescultur, sich weiter ausbilden, sich gewisfen Gesetzen unterwerfen, ist ebenso auch in der menschlichen Natur begründet. Bei den Spartanern begann der Tanzunter-richt mit dem siebenten Lebensjahre eines Kindes. Der Tanz. sagten sie, muss erlernt werden, weil oft nur mit Hilfe der Kunst die Gaben der Natur erst zu entwickeln sind. Die Weisen der ersten Zeiten sagen, dass der Tanz eine vorteilhafte Uebung für Ken Körper, eine erlaubte Erholung des Geistes und ein wirksames Verwählungsmitiel wider die Krankheiten der Seele sei. Sokrates hielt vie! uuf Schönheitsgefühl und schöne Haltung in der Bewegung, lobte nicht nur all'in d,e Tanzkunst, fondern schämte sich sogar als Greis nicht, sie als eine der ernsthaftesten Bewegungen zu betrachten und zu lernen. „Ihr lacht — sagte er zu seinen Freunden —, dass ich wie junge Leute tanzen will? Ist'e auck etwa lächerlich, dass ich durch diese Uebung meine Gesundheit befördern, meinen Appetit zum Essen stärken, den Schlaf mir angenehmer machen, die Geschmeidigkeit und Stärke meines Kör« pers vermehren will ? W sset ihr nicht, dass Charmides mich vor kurzem des Mo>gens überrascht hat, als ich zu Hause tanzte?" Wir haben an dieser Stelle schon wiederholt darauf hingewiesen, dass die Gesundheit de? Menschen aufs innigste an die gehörige Ausführung all seine» Thätigkeiten geknüpft erscheint, dass sich unser Organismus nur dann zu seiner vollen Kraft zu entwickeln und zu erhalten vermag, wenn allen feinen Thätigkeiten nach den verschiedensten Seiten hin Genüge geschieht. Von den die Ernährung, den Stoffumsatz ve» mittelnden Processen, von der Hautfunction u. s. w., die alle gewissermaßen automatisch vor sich gehen, hängt offenbar unsere ganze leibliche Existenz ab. Es gibt aber auch eine Reihe von Thätigkeiten, deren richtige Handhabung uns gefällt, über welche wir bis zu einem gewisfen Grade felbst verfügen, mit denen wir nach Willkür so oder anders handelnd auf-» treten oder sie umgekehrt in Ruhe lassen können, ja sogar in Ruhe lassen müssen — im Schlafe nämlich. Durch diese eigenmächtige, willkürliche Bewegung, durch unsere Muskelthätigkeit wie durch Sinnes- und geistige Functionen wird der freie Verkehr des Men» schen mit der Außenwelt ermöglicht. Durch diese Thätigkeit erringt der Mensch für gewöhnlich seine Sub< sisienzmiltel. Kurz. der Mensch ist einmal für ein thätiges Leben organisiert und bestimmt. Wirken und Schaffen ist für ihn Leben und dieses sein Thätlgsem eine wesentliche Bedingung seiner Gesundheit. Er hat seine Hunderte von Muskeln, seine Gliedmaßen, leine Sinne, seinen Kopf und Geist nicht umsonst; er mu 2 sie gebrauchen, seine Kräfte nach jeder N'chMng enl wickeln, anstrengen, lernen, und unterlasst das alles Laibacher Zeitung Nr. 10 74 12. Jänner 1884. rungs'Vesetze und constatiert hiebei, dass der neue deutsche Entwurf sich in vielen wesentlichen Punkten der österreichischen Gesetzvorlage nähert. „Was wir in dem österreichischen Entwürfe — so heißt es am Schlüsse des bezüglichen Artikels — als einen besonderen Vorzug vor der deutschen Unfallversicherungs-Vorlage betrachten, ist die Zurückhaltung, deren sich der erstere in der Ausführung der Detailbestimmungen bissen hat. Wer es we>ß, wie langwierig und com» pliciert die legislative Abänderung bestehender gesetz» licher Bestimmungen ist; wer erwägt, dass auf dem Gebiete der Unfallversicherung die Erfahrung iwch so vi'Ies zu lehren hat, der kann es nur als im Interesse der Institution der Unfallversicherung, im Interesse der Möglichkeit, dieselbe den jeweiligen Verhältnissen anzuschmiegen, gelegen betrachten, dass der österlelchlsche Entwurf die Ausführung der Details, insbesondere die Festsetzung der Tarife, dem Verord« nungswege vorbehält, zumal, da hiebei die Einholung des Votums von Fachmännern in Aussicht genommen ist." Der Tresor begrüßt den Jahrestag der Ein« führnng der Postsparcassen in Oesterreich mit einem längeren Artikel, in welchem es heißt: „Der 12. Jänner 1883 wird für die wirtschaftliche Geschichte Oesterreichs stets eine hervorragende Bedeutung be° sitzen. Mit ihm trat die österreichische Postsparkasse in Function, und schon auf Grund der bisherigen Erfolge darf man behaupten, dass diese Einrichtung einen wohlthätigen Fortschritt auf dem Wege ökonomischer und socialer Reformen bedeutet." Das Blatt skiziert sodann die Anfänge und die weitere Entwicklung des Institutes und sagt: „Die Institution der Postspar-c>'sse bedeutet zweifellos einen gewaltigen Schritt vorwärts und hat in Oesterreich noch eine große Zukunft. Wenn einmal die Postsparcasse in allen größeren Staaten eingeführt ist, dann wird sicherlich eine Vereinbarung , wie sie gegenwärtig nur die französische, belgische und holländische Postsparcasse verbindet und welch? die gegenseitige Annahme, Rückzahlung und Ueberlraguna. von Einlagen zum Zwecke hat, alle Staaten umschließen. Damit wäre den Einlagebücheln gewissermaßen ein internationaler Charakter verliehen, und dies würde zugleich die höchste Vollendung des Sparwesens involvieren." D'e St. Petersburger Zeitung bespricht in einem Wiener Briefe die Parteiverhältnisse in Oesterreich und bemerkt unter anderem: „Derzeit rüsten sich die beiden Lager zu einem grohen Kampfe im Reichsrathe. Es wird in diesem Monate die Frage der geschlichen Fixierung der deutschen Sprache als Staatssprache zur Verhandlung kommen. An ein Durchdringen des Antrages der Opposition ist freilich kium zu denken; nicht mit Unrecht meint die Regie, rung, dass die gegenwärtigen Stimmungen und Verhältnisse wenig geeignet seien, eine derartige Frage zu lösen, und andererseits, dass der factifche Zustand es auch nicht dringend erscheinen lasse, die Angelegenheit just im Momente um jeden Preis übers Knie zu brechen. Die bevorstehenden reichsräthlicheu Redeschlachten aber werden jedenfalls nur dazu beitragen, die Gemüther noch mehr zu erregen und die Erbitterung zwischen den Parteien zu steigern. Aus diesem Grunde wäre es vielleicht besser gewesen, die Sache einstweilen noch ganz zu unterlassen, zumal es auf anderem Gebiet»' wichtigere und brennendere Fragen gibt, die einer Lösuug zudrängen, darunter in erster Linie materielle Fragen, denen alle Parteien ohne Ausnahme ihre ungetheilte Aufmerksamkeit schenken sollten." __________ Wie aus Agram gemeldet wird, hat die Nationalpartei mit großer Majorität folgenden, von Mirko Hlvat formulierten Anttrag angenommen: Der Club der landtäglichen Nationalpartei anerkennt die Wünsche, welche der landtägliche Serben-Club in seinem Programme niederlegte, als gerechtfertigt und erklärt, alle jene Anträge, welche auf die Erfüllung dieser Wünsch? abzielen, unterstützen zu wollen, sofern dieselben gegen das Staatsrecht des Königreiches Kroatien und Slavonien nicht verstoßen. — Ferner beschloss der Club, in der Indemnitäts-Debatte den Standpunkt der Partei durch einen Generalredner vertreten zu lassen, welcher Miökatovic fein dürfte. Stefan Popovs wird der Ansicht der Serben Ausdruck verleihen. Der Club beschloss endlich, sobald der Autrag des Eilfer-Comites dem Hause vorgelegt werden wird, die Dringlichkeit für denselben zu beantragen. Vom Ausland. Das Journal deSt. Petersbourg schreibt: Minister von Giers werde, der durch den Fürsten Lobanoff nach Montreux überbrachten Einladung Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich fol. gend, über Wien reifen; das Datum seiner Ankunft dortselbst sei aber wegen Familienverhältnissen noch unbestimmt. — Bezüglich der Schreiben des Kaisers Wilhelm an die Berliner Stadtbehörden sagt das Journal: Beide Schreiben bezeugen den W'llen des Kaisers, das Vertrauen in die Erhaltung des Friedens und in die herzlichen Beziehungen der Mächte allenthalben zu verbreiten. Alle Friedensfreunde theilten herzlichst den Wunsch des deutschen Volkes, dass die Vorsehung dem Kaiser ein langes, glückliches Leben gewähren möge. Das preußische Abgeordnetenhaus, das am 8. d. M. seine Sitzungen wieder aufnahm, sehte in der ersten Sitzung die zweite Berathung des Etats für 1884/85 fort. — In der zweiten Sitzung am 9. d. M. beschäftigte sich dasselbe mit der zweiten Be< ralhung des Gesetzentwurfes über die weitere Erwer» bung von Privatelsenbahnen durch den Staat. In Paris wird die durch die diplomatische Gewandtheit des Herrn Tricou erreichte Annahme des bekannten Vertrages von Hue durch den neuen König von Anuam als entschiedener Erfolg für Herrn Ferry angesehen. Die Situation Frankreichs Annam gegenüber erscheint nunmehr als eine gesicherte. Die englische Regierung hat beschlossen, die Landzunge, auf der sich die Festung und Stadt Gibraltar erhebt, durch einen Canal vom spanischen Festlande trennen zu lassen. Wie nun das „Gibraltar Chronicle" meldet, wird der Canal nicht nur Kauffahrteischiffe, sondern auch große Kriegsschiffe tragen können, und es wird daher diese Festung von allen Seiten durch die englische Flotte vertheidigt werden können. Tagesnemgketten. Postsparcassen. Das Postsparcassenamt in Wien, welches seit der Einführung des Poftsparcassendienstes in Oesterreich die Organisation desselben schrittweise, aber zielbewusst durch Ausbildung der bestehenden sowie durch Einführung neuer Manipulationsverfahren vervollständigt, hat neuerdings eine sehr wichtige und für die Einleger außerordentlich bequeme Einrichtung getroffen. Bis jetzt bestand nämlich die Verordnung, dass jeder Einleger einmal im Jahre (und zwar am Jahrestage seiner ersten Einlage) sein Einlagebüchel an das Postsparcassenamt in Wien senden sollte, damit in das» selbe die bis zum 31. Dezember des Vorjahres aufgelaufenen und von diesem Tage an capitalisietten Zinsen eingetragen werden. Diese Vorschrift, welche gegeben war, um die Eintragung der Zinsen in die Einlagebüchel möglichst auf das ganze Jahr zu vertheilen und einer Ueber-bürdung des Postsparcassenamtes in den ersten Tagen des Jahres, an denen ohnehin die Abschlussarbeiten alle Kräfte in Anfpruch nehmen, vorzubeugen, fchloss jedoch die Unbequemlichkeit in sich, dass jeder Einleger alljährlich einmal für kürzere oder längere Zeit nicht im Besitze seines Büchels, daher verhindert wäre, wahrend dieser Zeit Einlagen oder Rückzahlungen zu bewerkstelligen; diese Zeit kann bei entfernteren Orten, z. A. in Dalmatien, immerhin bis zu 14 Tagen und noch mch' betragen. Um dies zu vermeiden, ist nun angeordnet worden, dass die Einsendung des Vüchels an das l. k. Postsparcassenamt behufs der Zinseneintragung ganz zu entfallen habe. Statt dessen wird jedem Einleger vom Postsparcassenamte nach Iahres-schluss, jedoch spätestens zwei Monate nach dem Tage seiner ersten Einlage, eine „Zinsenanweisung" zugesendet, welche auf sein bis 31. Dezember des Vorjahres auf. gelaufenes Zinfenguthaben lautet und zwei Monate giltig ist. Diese Zinsenanweisung wird dem Einleger innerhalb dieser zweimonatlichen Frist gelegentlich einer Einlage oder Rückzahlung bei jeder beliebigen Sam-melftelle abgenommen, der angewiesene Zinsenbetrag als Zlnsenguthaben in das Einlagebüchel eingetragen und vom 1. Jänner desselben Jahres an verzinst. Durch diese außerordentlich praktische Maßregel werden die Einleger im ununterbrochenen Besitze ihrer Einlagebüchel erhalten. — Nur wenn ein Einleger es versäumt, innerhalb der Giltigkeitsdauer von zwei Monaten die empfangene Zinfenanweifung bei einer Sammelstelle vorzuzeigen, oder wenn einem Einleger nach Ablauf zweier (auf den Jahrestag feiner ersten Einlage folgender) Monate keine Zinsenanweisung zugekommen sein sollte — nur in diesen Fcillen hat der Einlesscr das Büchel an daL Postsparcassenamt re-commandiert einzusenden, zu welchem Behufe er bei jeder Sammelstelle ein Convert unentgeltlich erhält; das Poftsparcassenamt trägt sodann das Zinsen» guthaben in das Büchel ein und sendet das letztere unter der angegebenen oder aus dem Büchel ersichtlichen Adresse an den Einleger zurück. Selbstverständlich verliert der Einleger niemals die Zinsen, auch wenn er das Büchel gar nicht an das Postsparcassenamt einsendet und sich die Zinsen nicht in das Büchel eintragen lässt; denn die Zinsen werden unter allen Umständen vom Postsparcassen' am!e auf dem Conto des Einlegers gutgeschrieben und capitalisiert; allein die alljährliche Zinsenzuschreibung im Büchel ist im eigenen Interesse des Einlegers höchst wünschenswert. aus eigene Gefahr; es hängt davon die Möglichkeit eines gesunden Fortlebens ab. Ja die wichtigste Quelle von Glück, dessen der Mensch überhaupt fähig ist, scheint eine angemessene, eine gehörige Bethätigung und Ausübung gerade seine». Fähigkeiten vom Alltagsmen-schen bis zum Künstler. Von den vierhundert Muskeln, welche der Körper des Menschen besitzt, hat jeder seine besondere Function, seinen besonderen Zweck, und um dies zu können, bedarf er der Uebung und Thätigkeit. Die activen Bewegungen sind es ganz besonders, wobei der Körper durch eigene willkürliche Muskelthätigkeit im Raume fortbewegt wird, wie beim Gehen, Laufen und Tanzen. Ein Unterlassen jener Bewegungen und körperlichen Thätigkeit wird f>üh?r oder fpäter eine Muskel-schwäche zur Folge haben. Noch ungleich wichtiger sind die Folgen eines anhaltend trägen Lebens ohne gehörig? Körperbewegung für den Totalzustand des Menschen und sein Allgemeinbefinden. Es kommt nicht bloß zu Slöiungen der Verdauung, sondern culch die Autzscheidungsprocesse von Lnnge und Haut werden ve,minde>t. dergleichen die Eigenwärme; der ganze Stoffilmsatz. die Ernäh'ung des Körpers geheu mit geringer Intensiiät vor sili. Dazu gesellt sich meistens eine kranktest gesteigerte N ichasteit des ganzen W^ sens, ungewöhnliche Empfindlichkeit gegen alle Ein« stüsse von außen, sowie verminderte Widerstandsfähig« keil, eine genösse Veistimmnng des Gemüthes, oft ein träume'isch-sentimentales W sen. Umgekehrt änhert jit»' Muzkelthätigkeil, jede Leibesübung den günstigsten Einfluss auf die Vorgänge im Innern unseres Organismus Und somit auf dessen Gesundheit. Der Meinhäusler. ltrzählung aus dem obberennsischen Volksleben von ll. A. Kalteubrunner. (ll. Fortsetzung.) Der Wirt kam zurück und warf wegen der Gesellschaft einen finsteren Blick auf Leopold, der den väterlichen Wink verstand, sich bald erhob und zu an« deren Gästen gieng, die nach ihm riefen. Er war aus gewissen Gründen im Stillen darüber erfreut, dafs er aus Zauners Munde gehört hatte, Dominik stehe in keiner näheren Gemeinschaft mit ihnen. „Noch eine frisch Halbe — eine Maß" ! riefen vom Tische der rasch zechenden Kleinhäusler drei — vier zugleich. „Ei!" brummte der Wirt, „ich meine Ihr hättet des Guten schon genug gethan?" Barthel schnalzte den Wirt untcr dem Gelächter der Uebrigen ab: „Das geht uns, nicht den Herrn etwas an! Auch meine ich, dass wir noch keineswegs genug haben, denn „zum Trunk gehört ein Bissen. He! was habt Ihr denn in der Küche? Ein Paar gebratene Tauben, schön gefüllt, könnten uns nicht schaden?" „Einverstanden!" sagte Zauner und die anderen stimmten bei. „Herr Grundner, für jeden Man« einen Vogel!" Er zählte die Köpft der Gesellschaft und rief dann: „Sieben Tauben!" „Hm!" fagte der Wirt, seine Worte stark be« tonend: „Eine solche Zeche geht für Leute — euersgleichen schon ins Blut! Wie sieht es denn mit dem Zahlen aus? Das sage ich euch gleich: aufschreiben thu ich euch nichts!" „Wir brauchen keinen Credit von Euch, mein lieber Herr Grundner!" versetzte der schwarzgallige Schiffmann und zog seinen Lederbeutel hervor. „Wenn Euch bang ist, so zahlen wir Euch gleich lieber im voraus!" „Nachdem aber unser Geld schlechter ist, als das von einem andern," fiel Hammerer höhnend ein, „so müssen wir schier fürchten, dafs Ihr es von uns nicht annehmt, sondern uns die ganze Zeche etwa gar schenkt! Ist ja doch im ganzen Innviertel lein so raisonnabler Mann zu finden, wie der Bärenwirt!" Ein lautes Spotlgelächter am ganzen Tische folgte diefen Worten. ^ Grundner, roth wie ein Kampfhahn, fuhr gegen ! die streitsüchtigen Spötter los: ..Ich habe nichts zu verschenken, ihr Maulreißer! Was ich besitze, habe ich mir durch Fleiß. Sparsamkeit und Ehrlichkeit erworben. ' Das können nicht alle Leute von sich sagen. Versteht ihr mich?" Die spitze Rede des Wirtes, worin er da« Wort „Ehrlichkeit" besonders scharf hervorhob, war eine so deutliche Anspielung, dass sie am Tische sogleich eine gewaltige Aufregung hervorbrachte. Das Bewusstsein, dass si? durch eine Menge von geheimen Theilneh-mern geschützt seien, erfüllte die Schwärzer, die man als solche Üuinte, aber nicht nannte, bei ihrem öffenl« lichen Auftreten mit einer kecken Zuversichtlichkeit, daher sie sich gegen Grundner trotzig auflehnten. ..Was erlaubt er sich da, uns ins Gesicht zu sagen?" schrie Varthel. — „Sollen wir es einstecken, dass er uns, während wir ihm unser Geld zu lösen geben, vor allen Gästen unehrlich nennt?" ___Laibacher Zeitung Nr. 10 75 12. Jänner 1884. Ein Raubmörder und seine Opfer. Wien. 10. Jänner. Der Wiener Polizeibehörde ist es gelungen, sich der Person eines Verbrechers zu versichern, von dem es so gut wie erwiesen ist, dass er — so viel steht bis jetzt fest — nicht wemger als vier Frauen, die er unter del Vorspiegelung, sie zu ehelichen, an sich zu locken wusste. in meuchlerischer Weise ermordet hat, um sich dann in den Besitz ihres Vermögens zu setzen. Er heißt Hr jo Schenk. P^r älteste der Fälle reicht ln den Monat Iul, des Jahres 1879 zurück, der letzte hat sich im Monate August des vorigen Jahres ereignet. D:c 37jährige Köchin Theresia Ketterl, aus München gebürtig, war b?im Cnncipisten im Finanzministerium Ottokar Freiherrn von Buschmann. im dritten Stockwerke des Hauses Nr. 7 der Florianigasse (Iosefstaot). bedienstet. Zu Anfang des Monats Juli v. I. unternahm Freiherr von Buschmann eine Vergnügungsreise »ach Italien und überließ, wie dies schon in frühern Jahren oft der Fall gewesen, der Köchin die Ueb.rwachung der Wohnung. Am 20sten August v. I. kehrte Freiherr uou Buschmann vun seiner Relse zurück und fand wider Erwarten die Thür seiner Wohnung versperrt. Er ließ die Thür durch einen Hchlasser öffnen und fand in der Küche alles in größter Unordnung; die Köchin war verschwunden. Die Erhebungen ergaben Folgendes: Am 4. August v. I. äußert, sich dic Köchin gegenüber einigen Hausleuten, mit denen sie bekannt war, dass sie im Begriffe sei, eine Vergnügungsreise über "iiz nach Salzburg oder nach dem Semmerina. zu unternehmen, und dass sie nach wenigen Tagen, jedenfalls vor der Rückkunft ihres Dienstgebers, zurückzu-'ehren gedenke. Theresia Ketterl wurde auch am be> z«ichneten Tage gesehen. als sie gegen 0 Uhr nach-NlMaqs das haus verließ. Sie hatte eine goldene, Ichwarz emaillierte Damenuhr mit der Fabritsrmnke "Ph'livp Fromm", eine goldene Kette, mehrere Ringe und Armbänder und zwei auf ihren Namen lautende «dparmssebiicher im Betrage von 1»77ft. W kr. m>t-a/lwmmen. Es wurde auch konstatiert, dass diese beiden SparcassMcher am 6. August, also zwei Tage nach der Abreis? der Köchin, um halb 9 Uhr vormittags in der Sparcasst präsentielt wurden und das Geld be. hobnl wmd?. Freiherr von Buschmann hatte in der Wohnung einen lleimn semmela/lben Rattler zurück- oas Haus verließ, den Hund mit sich genommen, und war truq sie das kleine Thier in einem direct zu d'esem Zwecke angekauften neuen Hundekoffer. Am 10. August nun, also sechs Ta^e nach der Abreise der «och»« und vier Tag.' nach erfolgter Behebung des auf die Sparcassebücher erliegenden Geldes, wurde ^" Hundekoffer in ei>:em Waggon des von Paris nacy Awn verkehrenden Courierzuges der Westbahn b" der Revision vorgefunden. " ^ "urch die eingeleiteten Erhebungen wurde die ^pur des Mörders aufgefunden. Derselbe hat> c. ""^ " übermüthia. Räumen wir ihm daö ten d "^""!" AUe Sieben sprangen auf und woll-zoa si3 ^^ b"" ^^^n Seiten umringen. Grundner Vater l,^"^ ^"'^' 2^pold sprang herzu, seinem Vortt s, ^khen und die Wüthenden durch gütliche chsr ^""^" von einem Excess abzuhalten. Zu glei^ ^°"r G nkk "' ^^ °" ""^'" «oberen Tische ein anschlösse« """ erhoben, denen sich noch mehrere laiwe"^^ dich nicht. Grundner!" sagte der bäum lch°t aVl"^" "it tiefem Bass. - ..Wir haben kein n si. l^. "°^ diese Vögel gepfiffen hab^n. Wir all/^i '^'chon. Es ist nichts als der Zorn gegen 3'''»". d>e mehr besitzen als sie." zem?. ^"^' 'hr kleinen Stänkerer, oder wir b<,.,' ^"' wo der Zimm.'rmann das Loch gemacht Tiscti ^n ^" stämmige Brunnhofer, des ersteren Kn« «» " ^'^ bkrm euch, ihr zwei Bauern-Ftt»fer. "«« ^echt. euch in unsern Handel zu mischen und so 'Mt ui.s zu reden? Die großköpfigen Prahlhänse wollen l"^^chlä> haben!" schnaubte Barthel und fafste lofort den Nqchststehende». ß^'« ^^^ Kleinhäuslrr folgteu dem Angriff des "^N'nannz, andere nahmen die Partei des Wirtes ki. .'^"uern. und es begann eine allgemeine er« " le,te Balgerei, wobei es von beiden Seiten tüchtige H"Ne und „Kopfnüsse" regnete. - im kleinen das V, o des ewlgen. bald verdecklen. bald offenen Krieges und d"'l ^" ""' "^'" ""^ ""^' "°" "'^ (Lortsetzung f,l«t.) nehmen. Dieser aber hatte mittlerweile eine Reile nach Wien angetreten und wurde heut? morgens in Pli'z,»g, Stourzftraße Nr. 1. von dem Polizeicommissär Fuchs in Haft genommen und fofort in das Polizei-Gefangen« haus überführt. Polizeirath Breitenfeld, der in Linz eine Dmchsuchung der Wohnung Schenks vornahm, der sich do,l als Ingenieur ausgegeben hatte, ist heute abends um 10 Uhr von dort hier eingetroffen. Schenk erscheint drin.^»d verdächtig, außer der Ketterl auch noch die Köchin Katharina Timal und das Stuben» mädchen Ioscfine Timal, Nichte der ersteren, sowie eine vierte Frau, die im Juli 1879 nächst Payerbach ermordet aufgefunden wurde und deren Namen man nicht e,liieren tmnile, a»s kcm Leben ljesch^fft zu haben. Die Rechei chen, die beziialich des unter mysteriösen Umständen erfolgten Verschwinden« der Köchin Theresia Krllcrl seitens dn Polizeibehörde gkpflogeü wurden, waren lange Zeit erfolglos geblieben. Längs der ganzen Bahnstrecke von Wien nach Linz und noch darüber hinaus wurden die sorgfältigsten Erhebungen gepflogen, ob nicht vielleicht di> Leiche der verschwundenen Köchin ira/udwo aufgefunden wo>d>n sei. Alles blieb vergebens, und man begann schon allgemach di»,' Hoffnung sinken zu lassen, jemals des Verbrechers habhaft zu werdin. Da wurde am 20. Dezember v. I. dem Com missarlate Roßau folgende Anzeige erstattet: „Kalha« rina Timal. Köchin, zu Teindles in Böhmen geboren, 47 Jahre alt, unk deren Nichte Iosefine Timal. Stubenmädchen, zu Teindles in Böhmen gebürtig, 33 Jahre alt, sind im Sommer 1883 mit einem ge-wisse» Hugo Schenk, an^bl'ch Vlihninaenieur, nach Kratau abgereist und habrn ihren Angehörigen bisher keine Nachricht gegeben." Diese Anzeige wurde von den Schwestern der Jus sin? Timal. Christine und Katharine, erstattet. Polizeirath Breitenfeld ^'.nnerte sich bei dieser Anzeige sofort des Falleii Krltell, in welchem die äußeren Umstände ganz ähnliche gewesen waren. Die mit größter Sorgsamkeit eingeleiteten Erhebungen förderten nun folgende Details zutage: Im Wege einer Zeitungsannonce hatte Iofefine Timal, welche i>, der Türkenstraße Nr. 5 gewohnt hatte ,md als Stubenmädchen bei einer in der Wasa-gaffe wohnhaften Frau nur während eines Theiles des Tages beschäftigt war. die Bekanntschaft eines Mannes gemacht, der angab. Hugo Schenk zu heißen und Vahningenieur zu sein. Die Bekanntschaft zwischen den beiden konnte, wie erwiesen ist, erst gegen Ende März des vorigen Jahres erfolgt fein. Wie writers sichergestellt wurde, hat Schenk die Reise mit den bei» den Frauenspersonen schon um die Mitte dcs Monates Mai 1883 angeblich nach Krakau angetreten. Er hatte weiteis sich der Iosefine Timal als ledig vorgestellt und ihr die Ehe versprochen. Schenk wählte absichtlich nur ältere Personen der weiblichen dienenden Classe.! von denen er annehmen konnte, dass sie im Lause der Jahr»' einen Sparpfennig zurückgelegt. So war es bei Theresia Ketterl gewefen, deren Sparcassebuch mit 1179 st. dem Mörder in die Hände fiel. so war es auch bei dem ftüheren Falle der Schwestern Timal. Schenk hat eiwiesenermahen nicht bloß seine „Braut" Iosefine. sondern auch deren Tante, die Köchin Katha-rine T'mal, aus dem Wege geschafft und sich des ge» sammten Vermögen« beider bemächtigt. Er halte Iosefine Timal den Vorschlag gemacht, sich mit ihm in Kralau trauen zu lassen, da er dort gute Bekannte habe. Iosrfine willigte in diesen Vorfchlag, und ihre Tante Katharine erklärte sich bereit, sie nach Krakan zu begleiten. Sche>>k verstand es, »r^er allerlei Vor wänden von dcn beide« Frauenspersonen einen Betrag von 200 fl. zur Bestreitung der Rmespesen heraus-zubekommen, und er bewog beide auch, ihre gesammte Habe an Pretiosen, Schnmckgeg^ustäüd'N, Wäsche und Kleider,, sowie ihre Sparc^ssebücher mitzunehmen. Die Köchin besaß ein a»s 1190 fl., das Stubemnädchen ein auf 750 fl. lautendes Eparcassebuch. Um d e Mitte des Monates Mai erfolgte die Abreise von Wien, und seither blieben Iostfine und Katharine Timal verschollen. Als nun im Dezember v. I, die oberwähiüe An-zeige erstattet wurde, wmden die näh.ren Thawmstände erhoben, als deren Resultat sich Fulg»ndes erg»b: Die beiden auf den Namen Iosefine und Katharine Timal lautenden Sparc-ssebücher warer, gegen Ende M,u von einem unbekmmt^n Manne behoben worden. Man rruinte writers, dass der angebliche Iu^enieur Schenk sich zur Vermittlung des Briefwechsels mit Ioslfiüe Timal eines Mmmes dedient habe, der sich für den Diener des Ingenieurs ausgab, in Wirklich« keit aber dessen Vrnder, der 33jährige Burcaudiener dev W'stbuhn Karl Sch»uk war. Es wurde ferner konstatiert, dass der an^oliche Ingenimr nut dem gewesenen Holz- und Kohlenhändler in der Leopold siadt Hugo Schenk ideiüisch 'st. Derselbe ist aus Czech in Mähren gebürtig, nach Teschen zuständig, 35 Jahre alt. verheirall't. würde am l5. September 1881 wegen Betruges durch Hüiralischwindel zu einer zweijährige., sc!,wer,'N Ke,kerstrafe v^rurlheilt und erst im März d?? vorigen Jahres «us der Haft eutlnsfen. Er halte ilämlich dem in der Leopullistadt bediensteten Stuben madam« Theresia Burger uuter der Vorspiegelung, sie zu ehelichen, mehrere hundert Gulden herausgelockt und suchte sie. allerdings vergeblich, zu bewegen, mit ihm Wien zu verlassen. Unmittelbar nach seiner Entlassung aus der Strafhaft knüpfte er mit Iosefine Timal das Verhältnis an. Hugo Schenk, der einer angesehenen Familie ana/hört, ist seit Jahren ver» heiratet und hat ein Kind im Alter von vier Jahren; seine Frax lebt gegenwärtig in Saaz. Per Leichnam der Ketlerl wurde allerdings bisher noch nicht ausfindig gemacht, wohl aber jener der Iosefine Timal und wahrscheinlich auch der der Ka« tharina Timal. Zudem wurde am 28. Juli 1879 im Payerbach'Grabeu die Leiche einer Frauensperson aufgefunden, die gleichfalls von Schenk ermordet worden fein dürfte. Die Leiche der Iosefine Tima! wulde am 17. Juli v. I. in dem am Fuße des bei Mährisch' Weihkirchen gelegenen Genatlerloches befindlichen Tilm-pel aufgefunden. „Die Verunglückte oder Selbstmörderin — hieß es in dem damaligen Berichte — dürfte bereits zwei Mouate lang im Wasser gelegen sein." In Schenks Wohnung ,n Linz fand man Kleidungsstücke und Pretiose«,, die ganz bestimmt als Eigenthum der beiden Timals agnosciert wurden. Dazu kommt noch, dass die Fabrikantensgattin Färber vom Neubau, be> welcher Iosefine Timal bedienstct gewesen, eine Nadel die im Kopfhaare der in Mährisch'Weih-kirchen aufgefundenen Leiche gefunden wurde, ganz bestimmt als jene bezeichnete, welche sie der Timal seinerzeit zum Geschenke gemacht hatte. Was nun dic gleichfalls spurlos verschwundene Katharine Timal betrifft, so vermuthet man, dass sie ermordet und ihr Leichnam in die Donau geworfen wurde. Am 24. Juli wurde bei Pöchlarn in der Donau eine bereits unkenntliche Leiche gefunden, in welcher man die Katharine Timal zu erkennen glaubt. Am 28. Juli 1879 wurde im sogenannten Payer-bach-Graben eine Frau nsperson ermordet aufgefunden. Der Kopf der Leiche wies fünf Schufswunden auf. Die eifrigsten Nachforschungen, die damals vom Kreis« gerichte in Wiener-Neustadt und der Polizei-Direction in Wien gepflogen wurden, um die Identität der Ermordeten zu constalieren, blieben erfolglos. Es wurde festgestellt, dass die Unglückliche in Payerbach und im Umkreise dieses Ortes fremd war. Mit Rücksicht auf ihre Kleidung musste angenommen werden, dass die Frauensperson aus einer größeren Stadt nach dem Payerbach-Graben gelockt und dort meuchlings ermordet worden sei. Um die kritische Zeit war Hugo Schenk, der in Prag ein Holz« und Kohlengeschäft betrieben hatte, dasselbe aber wegen schlechten Geschäftsganges hatte aufgeben muffen, von dort abgereist. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Hugo Schenk der Mörder dieser Frauensperson ist, die er entweder von Prag oder von Wien. wohin er sich damals gewendet, nach dem Payerbach.Graben gelockt haben dürfte. Gestern morgens um halb 5 Uhr wurde Schenk, der einen Tag früher aus Linz hier angekommen war, in der Wohnung des Mafchinenmeisters Schlossarek, Rudolfsheim, Slurzgasse Nr. 1, und zwar auf Grund eines vom Polizeirathe Breitenfeld aus Linz eingetroffenen Telegrammes, durch den Obercommissär und Vorstand.SteUvertreter des Sicherheitsbureaus Boschan verhaftet. Schenk hatte vor einem halben Jahre mit einem Mädchen Namens Emilie, das er für seine Gattin ausgab, einmal schon kurze Zeit bei Schlossaret gewohnt. Dieses Mädchen ist seither verschwunden. Schenk benahm sich bei der Vornahme der Verhaftung sehr aufgeregt, zitterte an allen Gliedern und wurde gefesselt in das Polizei'Grfangenhaus gebracht. Unmü' telbar darauf wurde sein Bruder Karl verhaftet. Im Besitze Hugo Scheuks fand man 61 st. 70 kr. bares Geld, eine Permanenzkarte der Westbahn, zwei Eheringe und zwei Frauenphotographien. — (Die Feuerwehr in den Wiener Theatern.) Seit der Ningtheater'Katastrophe ist be« kanntlich im Auftrage des Statthalters ein Wachdienst der Feuerwehr in sämmtlichen Theatern und öffentlichen VergnügungSortei, organisiert worden. Die Theater-directionen weigerten sich, die vom Gemeixderathe be« stimmten Gebüren (5 fl. für den Ingenieur und 1 fl, für jeden Feuerwehrmann per Abend) zu bezahlen. Die Commune, welche vorschussweise diese Gebüren aus» gefolgt hatte, hat die Kosten nicht zurückerseht erhalten, da in einem Processe, den die Theaterdirectoreu gegen die Commune angestrengt hatten, die Forderung der Commune zurückgewiesen wurde. Nunmehr hat die Statt-haltcrei eine Entscheidung gefällt, mit welcher die Theater» directioneu verpflichtet werden, der städtischen Feuerwehr dieselben Insvectionsgebüren zu zahlen, welche sie den Polizei Organen entrichten müssen, nämlich 1 fl. 75 kr. per Abend für den Beamten und 50 kr. per Abend für jeden Feuerwehrmann, Wir entnehmen dem au den Wiener Magistrat gerichteten Statthalterei-Erlasse fol< aenden Passus: „Die Verpflichtung der Theaterunternehmungen zur Entrichtung dieser Gebüren ist eine Be« dingung für die TheateraufführungS^Bewilligung Die Polizeidirection wird aufgefmdrrt, die Directionen der Wiener Priuattheater hievon zu verständigeu und die« selben anzuweisen, diese Gebüren an den Magistrat al" zuführen." I» Bezug auf die Absicht, in Erwägung zu ziehen, ob nicht etwa die städtische» Feuerwehrleute aus den Theatern wieder zurückzuziehen seien, bemerkt dle Laibacher Zeitung Nr. 10 76 12. Jänner 1884. Statthalterei im Einklänge mit dem Magistrate, dass eine solche Maßregel aus Rücksicht auf die öffentliche!' Sicherheit unstatthaft wäre. — (Antile Funde.) Unmittelbar bei Wien. ! zu Margarethen am Mootz, an der Schwechat-Manners-dorfer Eisenbahnlinie, ist vor kurzem ein hochinteressanter antiker Fund gemacht worden, nämlich ein Eber aus ! Sandstein, der fehr charakteristisch ausgeführt ist und ^ zugleich lebhaft an ein berühmtes Meisterwerk, an ' den storentinischen Eber erinnert. — Auch in Hamburg an der Donau sind jüngst einige prächtig gearbeitete < Bronze-Torsos, ersichtlich römischen Ursprungs, aufgefun- , den worden. Und weiter ist auS Kärnten eine ausgegra» , bene Bronze-Statue nach Wien gelangt, die von vollendeter Schönheit und bis auf den fehlenden linken Arm außerordentlich gut erhalten ist. Es ist dies eine Nike von ftompejanischer Form. mit vorgestrecktem rechten Arm, der vermuthlich einen Kranz hielt, und mit wehendem Gewand. Das kleine Kunstwerk, welches mit prächtiger grüner Patina überzogen ist, dürfte in Bezug auf Auffassung und Durchführung am meisten mit der berührn» ten Nike von Samotrake im Louvre zu Paris zu vergleichen sein. Locales. — (Audienz) Se. Majestät der Kaiser haben am 10. d. M. vormittags Audienzen zu ertheilen geruht, und hatte u. a. Truchfess Rittmeister v. Savin -schegg die Ehre empfangen zu werden. — (Ernennung.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Bürgerschuldirector in Gurkfeld, Io« hann Lapajne, zum Bezirksschul-Inspector für den Schulbezirl Rudolfswert ernannt. — (Das Leichenbegängnis) des am 9. d. M. hier im 78. Lebensjahre verstorbenen Herrn k. k. Bezirks' hauptmannes i. R. Johann Pajk hat gestern nachmittags 3 Uhr in solenner Weise stattgefunden. Außer den Angehörigen, darunter die Söhne des Verstorbenen, die Herren Anton Pajk, Hausbesitzer, und Josef Pajk, l. l. Staatsanwaltssubstitut, nahmen daran theil: der Herr Landespräsioent Freiherr von Winkler, Hofrath Graf Chorinsky. Regierungsrath Freiherr v. Pas< cotini. Landeshauptmann Graf Thurn, die Landes-ausschuss-Mitglieder kais. Rath Murn it. Deschmann. Bürgermeister P. Grasselli, der hochw, Herr Propst I. Supan, der hochw. Herr Propst Dr. Iarc und zahlreiche andere Vertreter des hochw. Clerus, Reichs« rathsabgeordneter Klun, Oberlandesgerichtsrath StaatS-anwalt Perschc, Major Gramposchitz, Regierungsrath a. D. Lasch an, zahlreiche Beamte der Landesregierung, der Gerichtsbehörden, der Finanzdirection, die Directoren und zahlreiche Professoren der Mittelschulen, Vertreter der Advocaten- und Notariatslammern und eine große Anzahl von Mitgliedern der Kaufmannschaft und zahlreiche Damen der Gesellschaft. Den Leichenwagen schmückteu zahlreiche prachtvolle Kränze, und wur< den deren auch mehrere demselben vorangetragen. — (Gemeindewahl.) Bei der am 9. Dezember v. I. stattgefundenen Neuwahl des Gemeinde« Vorstandes der Ortsgemeinde Hrußovka, Bezirk Stein, wurden gewählt: Mathias Pestotnik, Grundbesitzer aus HruKovka. zum Gemeindevorsteher, Vartholomäus Tonin, Grundbesitzer aus Hruöovla. und Alexander Groselj. Grundbesitzer aus Kostanj. zu Gemeinderäthen. — (Eissport auf den, Veldeser See.) Laut eingelangtem Telegramm ist ein großer Theil des Sees zugefroren, und wird die Eisdecke, welche eine herrliche Spiegelfläche bildet, schon seit zwei Tagen befahren, Es ist somit der in den letzten Jahren in Schwung gekommene Eissport auf dem Veldeser See auch heuer wieder eröffnet, und wenn sich eine genügende Anzahl von Theilnehmern findet, wird der erste Ausflug fchon Sonntag, den 13. d. M., unternommen werden, wozu die Anmeldungen auf dem Eis. platze des Laibacher Eislauf-Vereins ent. gegengenommen werden. — (Unbestellbare Briefpostsendungen.) Beim k. k. Postamte in Laibach erliegen seit 26. Dezember v. I. folgende unanbringliche Briefpostfendungen, über welche die Aufgeber verfügen können, und zwar an: Betty v. Balasitz in Budapest (2 Stück). Burja Andrej m Langen am Arlberge, Bucher Engelbert in Wiener» Neustadt, Richard Graf Belcredi in Wien (2 Stück), Dermata Anton in Risano, Gasparkic Barthel in Der-went, Herrman in Cilli, Iliaß Neza in Zalovce, Ko-vakik Nothburga in Velki Slatnik. Kantus Pietro in Trieft, Kotar Martin in Grohban, Lenk Karl in Wien, Mihork Mina in Lesce. Mayer Henriette in Venedig, Pirc Amalie in Pola, Pirnat Lorenz in Domzale, Ro« bida Franz in Graz. Pugel Katharina in Krainburg. Turk Ferdinand in Pola. Varga Josef in Dubrovnil, Werzak Karl in St. Ruprecht. Doktoriö Melchior in Pisino (recommandiert), Kopic Gregor in Plaze (recommandiert). BerdoiS Damian in Albona, Bregar Martin in Lese, Aois Iosrf in Chelsea-Tayla. Blatt Adolf in Wien. E. E 9484 in Wien. DrenKek Elisabeth in Ottavi. Felcher Katharina in Trieft, Kummer Stefan in Papa, Karlinger Rudolf in Wiener-Neustadt. Klavor Gertrud in Trieft, Kral Franz in Mottling. Köhler Hugo in Graz, Kovakic Marie in Treffen. Kavc Martin in Laibach. Lill Alfred in Zürich. Mirth Marie in Wien. MalenZek Johann in Kraljevac, M'heuc Urfula in Trieft, Net Andreas in Laibach, N. Maria in Pola. — (Raubanfall.) Man schreibt aus Idria: Am 29. v. M, wurde Georg Boric auS Oberzebrele auf der Straße zwischen Idria und Unter-Idria von einem unbekannten Manne jählings überfallen und von demselben seiner bei sich habenden, in Idria eingekauften Effecten, als: sechs Meter blauen Barchent, 2 Paar Dop' pelsohlen und 4 Stück ordinäre Waschseife, zusammen im Werte von 4 st., beraubt. Es versetzte der Angreifer dem Boriö mehrere Hiebe mittelst einer Holzlatte auf den Kopf, so dass der Angefallene, aus mehreren Wunden blutend, ohne Kopfbedeckung in das Gasthaus des Josef Widmar in Unteridria kam, wo er von dem vielen Blutverluste erschöpft bis zum andern Tage ver blieb. In dem genannten Gasthause wurde auch dem Voric durch Gendarmen die erste Hilfe geleistet. Am Thatorte fand man den Hut des Boriö und viele Blut-sfturen im Schnee. Ein des Verbrechens verdächtiges Individuum wurde gefänglich eingezogen. Neueste Post. Wien, 11. Jänner. (Wiener Zeitung.) Seine k. und k. Apostolische Majestät haben laut des Aller, höchsten Handsch'^ibrnL vom 9. Jänner d. I. in Anwendung drs Grundgesetze« über die Reichsvertre» tung vom 21. Dezember 1867 die Kämmerer Zdenko Grafen Kolowrat - Kra kowfly und Ernst Wilhelm Freiherrn Walterslirchen von Wolfs thal« Pottenburg als erbliche Mitglieder, dann den pensionierten Sectionschef Josef Freiherrn von Buschmann, den außerordentlichen Gesandten und bevoll« miichtigten Minister Bohuslav Grafen Chotel, den Director des österreichischen Museums für Kunst und Industrie Hofrath Rudolf Eitelberger von Edel -berg. den geheimen Rath und Kämmerer Oberst a. D. Karl Grafen Fugger-Babenhausen. den Gutsbesitzer Franz Freiherrn von Gondola-Ghetaldi, den Abt des Venedictiner-Oldensstifles Schotten Dr. Ernst Haus wirth. den Gutsbesitzer Geneialnwjor a. D. Justin Grafen Koziebrodzki und den Gene« raldirector der priv. Siidbahna/selllchast Friedrich Julius Schüler als Mitglieder auf Lebensdauer in das Herrenhaus des Reichsrathes allergnädigst zu berufen geruht. _____ Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Agram, 11. Jänner. Der Landtaa. genehmigte die Indemnuälsvorlage mit 69 gegen 25 Stimmen. Morgen erfolgt die dritte Lefung. Wien, 11. Jänner. (Wiener Abendpost.) Der Raubmörder Hugo Schenk lst bereits geständig. Berlin, 10. Jänner. Bei der heutigen Beerdigung Taglioni's ließ Se. Majestät der Kaiser durch den Geheimrath Volk einen prachtvollen Kranz auf den Sarg niederlegen. Seitens des Wiener Hof-opernballrttes wurde ein mächtiger Lorbeer- und Pal-menkranz, feitens der Wiener Hofoper ein Lolbee»klanz mit schwarz-gelber Schleife niedergelegt. Dem Leichenbegängnisse wohnten Taglioni's beide Töchter, ferner Fürst Windifch-Graetz, Votfchafler Graf Szi» chönyi und viele Henen und Damen der Aristokratie bei. New York, 10. Jänner. Der „Newyork Herald" meldet aus Hongkong, 10. d. M.: Der V'celönig von Canton nolificierte den Consul« die Absicht, die Nordeinfahrt der Stadt zu blockieren und daselbst Torpedos zu legen. Die andere, unter dem Namen Macao-Passage bekannte Einfahrt wild durch die Anlage eimr Brücke am südlichen Ende der DaneInsel versperrt. Die Capitäne der Dampfer wurden von den Eigenthümern angewiesen, die nördliche Einfahrt zu vermeiden. Hongkong, 9. Jänner. (Reuter-Meldung.) Nachrichten aus, Hanoi vom 2. d, M. zufolge hat dortselbst am 28. Dezember eine furchtbare Explo-sion stattgefunden. Zwei französische Batterien sind fast ganz zerstört, ein Artillerist gelobtet und drei ver. wundet worden. In den Häusern und Kasernen in der Nähe des Explosionsortes murden große Verwüstun. gen angerichtet. Man glaubt, dass die Explosion durch einen unglücklichen Zufall hervorgerufen worden sei. Am 28. Dezember h^ben 2000 Annamiten den von 50 Marine-Infanteristen M'llheidis,ten französischen Posten angegriffen. Nach mehrstufigem Kampf? zug sich der Feind mit einem Verluste von 100 Todten und Verwundeten zurück. Oberst Vriomel hat die aufständischen Banden in der Provinz Nam-Dinh vollständig geschlagen. Verstorbene. Den 10. Jänner. Albina Zajc, Schuhmacherstochter, 13 Mon., Auerspergplatz Nr. 2, Bronchitis. Den 11. Jänner, Bernard Iarm, derzeit Sträfling, 46 I„ Castcllaasse Nr. 12, Tuberculose. - Maximilian MitU' linii, Gastwirtenssohn und Schlosserlehrling, 16 I.. Iatobsplatz Nr. 2, Meningitis. — Anna Petschc, Steucramtscontrolors-Tochter, t> I,, Römerstraßc Nr. 17, Diphtheritis. Meteorolvstische Beobachtungen in Laibach. " "Z ^3 I? 6 3.3 ^ 7U.Mg 746.41 - 8.8 windstill Nebel 11. 2 „ N. 741,30 -2,2 NW. schwach heiter 0,00 9 .. Ab. 736.35 — 5.6 windstill heiter Murgens Nebel, tagsüber heiter, Abendroth, Nebelglühen. Das Tagcsmittel der Temperatur — 5,5°, um 2,9° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. 0ßM stzl k. k. KemMMMten. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 50 lr.. in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u. Aleinmayr H Fell. Kambergs HlMaMung in Aaibach. Josef Noltazar, der bis zum heutigen Tage die Colportage für unsere Firma besorgte, ist aller Verbindung mit unserer Buchhandlung enthoben und hat leinerlei Aufträge mehr für uns zu übernehmen. (201) 2 Laibach am 10. Jänner 1884. Jg. v. Kleinmayr A Fed. Bamberg. Eingesendet. Herrn Julius Bittner, Apotheker, Neichenau, Niederösterreich. Bitte, zwölf Flaschen Ihres so ausgezeichneten Coniferen» Sprits per Post sogleich zu senden. Hochachtungsvoll (5189)_____________ Zr. Z, Mucetic. Neusatz. Eingesendet. Jedem Epilepsie-, Krumpf- und Nervenleidenden lönnc wir die weltberühmt gewordene, von den höchsten mekicmischen Autoritäten anerkannte, sozusagen wunderbare Heilmethode des Herrn Prof. Dr. Albert, Paris. Place du Träne. 6. bestens empfehlen; wende sich daher jeder Kranke mit vollem Vertrauen , an dm oben Genannten, und viele werden ihre Gesundheit, an deren Wiedrrcrlanssunc, sie bereits verzweifelten, erhalten. Im Hause des Herrn Professors finden alle Krampflridcnden ein ruhiges heim. Unbemittelte werden berücksichtigt- wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, sind die Preise der Weltstadt angc-messen sehr billig, Briefliche Behandlung nach Einsendung einer genauen Krankengeschichte. Noch muffen wir bemerken. dasS Herr Pros, Dr. Albert erst nach sichtbaren Erfolqen Honorar beansprucht. (151) 24-2 (U?si Karl Philipp Pollal in Prag. Sieh heutiges Inserat. » Danksagung. W Tiefergrissen durch die vielen herzlichen Beweise M aufrichtiger Theilnahme sowohl während der Krank» W heit als auch bei dem schmerzlichen Verluste unseres M hochgeschätzten und innigstgeliebten Gatten, Vaters M und Schwiegervaters, des Herrn V Zoljann Mk W sowie für die überaus zahlreiche Betheiligung bei ^ dem Leichenbegängnisse, sowie für die schönen Kranz' M spenden spricht den herzlichsten Vant aus die trauernde Familie > Pajk. Danksagung. Für dic freundliche und rege Theilnahme wah-rend der Krankheit, sowie für die vielen Kranz« spenden u:id die zahlreiche Peiheiliauna. beim Lei« chenbegangmsse des Herrn Florian Konschegg l. l. Bezirlsvorstehers in Pension und l. k. Notars, spricht allen Verwandten, Freunden und Bekannten, insbesondere aber dem hohen Clcrus, den l. k. Beamten, dem Gemeinde.Amtc und der Feuerwehr in Krainburg den innigsten, tiefgefühltesten Dank aus die trauernde Familie. Satfiadjet Bcttuwfl «Hr. 10 77 ________12. Jänner 1884. Course an der Wiener sörse vom 11. Mmcr UM. (^ ^ oMellm Lours^tte.) Held War? StaatsNnlehe». ^,^"'°.......79-80 79-45 ^'d"«"c.......k° ?5 b0 40 i^"A lfi!«tt°l 100 , 14^,0 —_ 1»"" ^""«los« - , l ^l> ^/<>.... 8».»0 t,l»0k ' °>se«b'««'. i,oft.°.W.e. ,A^ ^«.^ . Slaats.Odl. (»n«. Oftd.) ,>e._^ ^-_ I?,.,s.^ «^""'^ '°°".°.!ll>. Hü-»« 1,3'2N lh°'l!.«^,^°,e 4°/» >U« st, . . iil.4^N'7ed«öfterr.ichische , 10^ ^° ftebenb.lrg.,0.,.....,».»K 9«?« 5°/l> Teniesvai'Nanater , . . l0l>'—1oa-7s> 5°/» unqansch»! ......i«o xs.z iuo 60 Andere össentl. Nnlehen. VonaU'M^'g.'^ose 5°/<, lUN N, , !15—II5 60 bt°. Anleihe 1«?«, Neuerfrci , 103 50 ic< — Nnlebln b. Stabincmcinde Wien 103 25 103-75 Nnleben d. Stadtqemeindü Wien (Silb« ober Gold) . ...--------------— Prämxn-Aii!, k,Kt»dt«iM.Wiln 1!^Sllbverlchr.3'/o 97'bb 9« — OeN, Hvpeihcleudanl I0j. 5>/,°,^ 10». — >/,«/„ , , i,g«N UV-7'. dt°. „ 4»/^ , , »3 90 »4 lc Nng. allg.Vobencreolt-Äctienges. in Peft in 34 3verl. 5>/,°/!> . idi- 1U2-60 Pri°ritötS> Obligationen l,fllr 100 N->, «Llisabüch'sv,- bahn !. «mission 104 75 105 2^ sse,d!!^,d,^Noldhahn in Gilb. 164 75 Il>s .'os^'Äah».....1033» lU» 70 ^ > ,se «ar! . Ludwig . Vahn s»! IX«! ^l«> n. si, 4>/,»/„, , z>»— 8!< 50 Oeft««, N»rdwe!lvahi» , . , lv^-üN >l!3 — Viebenbllrgrr.....«4 »0 «4 70 Vtaatsbahn 1. «misflon . . . l«z — IS3 — Güddahn ^8«/„......13»-«b l»» 75 „ ^ 5°/,...... sl...... l?0 75 i?i i5 ül«ly»Lose 40 ff....... X8 2?> - - - 4°/„ Donan.Dam^flch. 100 n, , 110 — 110 s,0 l'aibacher Prämien.«nlehen W fi. zz^— «l-— Olener ^'ose 4<> «...... z„ 5« .'j» 5,0 P.iIsiV'Lole 40 ss...... It.- z«5o «otben Kren,, ?ft. Ges. v, 10 fl. 11 ?b 12 — «udols.Vol» >a n...... 2ü _ il — Salm-.'i'sc 4« ft...... 54.». 5s, _ St,-<«enoli«t!ost <0ss. , . , , 4»-» ««nl'Vesellschaft, Wicn« »NO «. — - ------- Ocmlverein, wiener, 100 ss, . , i07'Xi 10750 ! Bt>ncr.^Anft,, Q»!st.^0aN. 2,4u"/„ z?b ll^ ^«1-- ! Trbt,'Aufl. s. Hand u. > Hrbt^Hnft., Äll>!, Unf<. '^ua N, »c>>-7s, 3 fl, , . . 2«?-?b 2c^-5c > «tüconiPte-Ocs., Niekeröst, zau ^, !<<5' — »5.5 — Hyp°ty«t«,b,, ösi. 2<«i N, 25"/,, H, UI— «»-— öäuderbanl öst, ^no ft. t, 1,N'25 1,« <;o lD-fterr,Nng. Van?.....«<3—!»45- > Uuionbanl !0U12^» ^ürlc! ^d,>',s ^»>-. ,40 >1, . 150'—^:b!>50 Nctien von Transport» Nnteruehmuugcn (per Slilll», «Ibrechl»«ahn »»0 fl. Gilb« — — —-— Nlsl'ld.Mumc'.n^ahlizaoff.^lll' i«»'?^,75.50 lüfsii.'T'-Vl. i'l ü!', »00 >!, «'N,-------! —' — ?öhm. Nord^ahn 1s>0 ^, . , . l94 50 195 50 Wettb.ibn «n»«, . , .---------------- Äilschtiehraon «ti!b, 5 G^I- Oefterr. 500 N. 2M.....!,«3 — «64 - Drau)1 ?< ,>erdinand«'Älordb. inun N. CM, «645 «55c ^r<,n,»Ios»f»Vabn »00 ff. Silb 20!<-—,2»»5c ifi babn.Oesell. »00 ,^. 0. W. . , i?i 25 17« 5«, ».'loyb, öst.'Ung.. Tricft 5auft.H>l''. ß<1 — 8»»' -^ Oesteri. Nordivestb. i!UU ff. Gilb. 188 75 i»>8 «5 bto. (lit. N> 200 N. Iilb« . i03 90i04lc Prag'Dul?! liisenb. i50il.O,ib. 51-—! s.2 — 'ltubols» Bahn Wu ft. Silber . 174 7s>'üb. «00 si. O, 169-75 17? !<5i ^!^at«''>v>i>c,!ü, Ä)>1 ^, «. w. . 328 50 ,?23 76 Vüdbahn ll»a fl, «ilber , 144 «o 145,l0 2Ud.N°?bb. Vcrb.<«. »aoff.HVi, 14» 52 K».-Theih.Vahn LN0 N. «. W. . , 248 60 «4» -Iram»ay.»cs.,Wr. 170 ?I. ö.W, ^'N 75 2I»-»5 » lvr.. neue 100 fl. . . «3 7b »4 — Lran«po»tk? 7s> Nnn.weNH,(«aah.Vsa,>«aa«.O, i»K — 1«« 20 Induftrie»Nctien en ino fl. — — —- - H!senhahnw..i!eiha. 1.80 fi. 40«/„--------— — „Elbcmühl", Papiers, u. A..G. 62— «3 — Montlln-Gesells. österr..alpine , «« 40 N»-?0 Präger HiseN'Inb.<°Ges, ^ao ft i«z> -- i»3-— Kalao»Tar>. «isenraff, 10« N. 113 50 1I4-— Waffens.'G,, Oest. ln W. 100 ft 144' 147 — Trisailer K<,hlenw,«<Äes. 100 ss, —-— —-— Devifeu. Deutsche Plätze...... 59 »5 59'4l voubon......... l21 l5 '2145 Pari«......... 4« 10 4b'l5 Petersburg....... —>»» — — Valuten. Vucaten....... l-71 5-73 uO'ffranc«>Sluck« .... <,su» 3»i, LIlber....... —-— — — beutsche Mexbobanlnote«. »9 85 5» 4<> Wohnung gequellt. Eino honotto Partoi sucht zum Georg 1-Termiue eine freundliche, aus 4 bis 5 Zimmern bo3tehondo Wohnung und orbittot sich gefällige Off orte in dio Expedition der „Lai-_________ bacber Zeitung". 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