'!"- ^« Freitag am «» Jänner R8H4. Die ..kcubacher Z.ttlMs," crschcint. mit «n^nahms d.v Tmm- und Fnertage, täglich, und f,'strt sammt dctt Ä.ilag. n im Comptoir nanijäh riq 1 l ft., halb' Übria 5 ft. lw kr., mit "^"^"«d mi (^mpttur ^an^j.ihriss 12 «.. ha lb j äh. i^ 6 H. ^i,r dir Znssclliluq in'.' HauS sind halbjährig 3<1 kr. mchr ^u rntrichttn Mit bcr Pl'st purtl'- mal^'.'^".. ^', e"^" K"»zl'and und qcdrucktcr Ndrcss^ 15, ss,, halbjährig 7 sl. 'l<> fr. - Inscra tivnSgcl'ühr für cinc Spaltmz.ile odcr d^ Namn dcrftl^n. für ein- ^ Ä - i?! s"'^ ^ " ' ^"'' ^""'""''^' 4 kr., sür drcin.al!,^. .', sr. (5. M. Inftrate bi« 12 Zei,>rischm 0'.,>!>c v.,',» «, '.Ilo^ml'cr ltt.'>() für Ins.ratl^n^stämp,!" noch !0 kr. für cme jedesmalig ssi»schc>ltl,ug hinzu zu rechnm H^" Ministerium deS Aenßern hat im Einvernehmen mit jenem deS Handels den Consular - Eleven ^,eph r. Schnell, zum Vicekanzler bei dem k. k. Konsulate m Tiape^nnt ernaous. Das Finanzministerium dcn seinen Ministerial' d77s^'"^'^'^^^.m^r d^ f. k. W.ener Hanptz.UanueS ernonn, ^eich traben ^e. s. k. apostolische Majesty mit Ällerhoch! ster Emschließnng vom 6ten d. M. den. genannte» M.n„ler.ol,ecrecür ans Änl.si dieser Ernennm.q den ?'l'l n„d Rang emeö k. f. Fi.anzrathes allergna. tlgst zu re,lt>l).'n qernltt. Das Handelömimste.inm h,s ^e von der Hon. in ^emberg vorgenommene chrem Präsidenten besteigt. <>. und der Justiz 0.2. I,..„cr 18.^, !"! 7En«: ^K^'^der : ^ste.reich ob u..d «..-'»ms. '^ a,'., ^ ^' ^'"l '"'l Vorarlberg St.ier-I^ien ^.iä ^^'"^"' "^'' und Aradisca mit «1 ud ?' ^°bme., Mal>„.., Schle^n. Gali-Vttr ff^^"'"'7''' Krak..,. nnd Vnlowina. in 32' ,^ 777.oles fur de., I^d.enst. widerrech,i.i"e E ^'"b' '" ^""chtes a„en und ^^.hf , "Ü"Ne, ,nsl'e,on^re aegen 29,l^k, m? ""^ "'^ ^'""^ ^" "°" ^''- k> k. vom 15 "7, l^t mit Allcrdöchster Entschließ..^, verordnet/ "'"^" ^ erthe.lt«. Ermächtigung welches n, 53' ^"'°"^ ^'" "'" F^stschupdienst. des Min^ ^"'^''ft des §. 13 der Verordnnnq 188.^ ""'^'' des Innern vom 16. December ami/her 'c. , .^chsgesel'bl., inch znr Veaufstchii. NamU gemn, '^' "" '" p"l"^" Behbrde ^.la.' en ^^^'" '">' d'^r Behörde anf Lanzen dm 1 ^"'""s fur de„ Iagddie»st in dem i"n^^ 'l) u^chtraallc^ selbe auf den ^' ^'"' ^" ^agddienst. wenn das. Gesehn bereit«^7 ^"^'"'^ ""^ de., bestehenden z > c ' beeidet ist' dasselbe au/ d'?.,"^"'^?^"'""^ i"gleich. wenn e.det .st. Forstsch^dienst „och .,ich< ^^ Die Veeidiqnng ^>. ,,, ^ .. . «»chdm.b,,,^,^F°e:,,,^;^ ^^ «»i,^ »^" " ""°" ^" °"'^b'„ Laz« d« Jagd. Jagd f^' "7' ,"""°' «"w^ft i" m.che„d i" '' . d ^°" ' ""' "" btl,d „ach dem beiliegenden Formulate dec Eidesformel zu geschcheli. §. ^. Das für den Forstschul)» und Iagddienst (§. 1) oder fur den Iagddienst aUei» (^. 3) beeidete Peisonale wird auch im Iagddienste als dffentl.che Wache angesehen, genießt auch in diesem Dienste alle in den Geseyen gegründeten Nechle, »vclche den im H. (>8 de^ StrafgesepeS bezeichnete» obrtgkclllichen Peisouen und ^ir.lwachen zukommen, und ist befugt, auch im I^gddieuste die übllcheu Waffen zu tragen, von welchen uur im FaUe gerechter Nolh.rehr Gebrauch ge« .nacht werden da.f. ^>. 4. Dam.t das für den Iagddienst beeidete Personal, erkannt, und als öffentliche Wache geachtet werden könne, hat ee> das auf Grund deö H. 64 des ä'orstgeseyeS vorgeschriebene Dlenstkle.d, oder d»e znr ossenillchen Kenntniß des Bezirkes gebcachte bezeich» nend« Kopfbedecfnng oder Armbmde im Iagddieuste 5» tragen. Jedermann ist gehalten, den dielMche», Auffvr» deruügen demselben Folge zu leiste», wogegen dasselbe Nch allcr gcsepw.drigen Vorgänge bei strenger Ver» aiicworcung zn enthalten hat. Vach >n. l>. Freiherr 0. KraUß m. l'. E i b e s f 0 r m ? l. Ich schwöre, das memer 'Aufstchl anoerrraute Ia^drechl steis mli möglichster Sos.ifall uno Treue z» überwachen n»d ziH beschüpen » a^e r.ejeolge^, welche dasselbe a„f >rge»d eln, Wtlse zll bellyüb'ge.. l>achce» oder wüllich beschädigen, ohne p^sö,!l>ch< Ruclslchc ge.rlssenhafc al»zuzelgen, llsch Elforoernch >n gesepn.aßige, Weise zu pfänden oder fest z.l neh. men, k.lxeil Unschnlo.gen fälschlich anznklagei, , oder z,l verdächtigen, jeden Schaden möglichst hlnlaxzuhai; ten und di« verursachten BeschadiglMgei» »>ach meinem besten Wlsscn und Gewissen anzugeben und abzuscyaz. z<», so tr.e deren Abhilfe .m geseßl.cheu Weg« zu vel. langen, mich den mir aufliegenden Psiichcei» ohne Wissen nno Genehmigung me.ner Vorgesepteu od, dl« wunderbar« Rettung Sr. k. k. apostol. Majestät verewigenbel, Gotteshauses ill Wen. He" Joseph v. Redange, k. t. Berg. fl. kl. d. buchführer..... 1______ Hiezn d.e Summe aus dem 4l. Ver, z«tch»,sse Pr. . . , ^ . , . ij.oug 82 3 "^nebst^ "'"«^"alsumme von . 11.0^9 32 3 e„ i,"^ Coupons einer train. Grundentla-pr. 100 fi. vom 1. Ma. '^^ b.s e.nschii,^ich 1. November 18U1, Einem ^" Frankenstücke. st^,, k. s. Ducateu in Gold -.""" ^-^tes Kupfergeld. ^'""alische Aufteleftellheite«. ^len, 10. Jänner. Verläßliche Berichte auö Krajowa vom 6. d. melden, daß die Russe., ih,, Recoguoscirulige» gegen Kalafat in den erst«« Ta. ge» Jänners begonnen haben. Es gab seild/m täg» lich Vorpostengefechte, doch stelS obne Bedeutung, da die RerognoocirllngSlruppen Befehl haben, an» griffsweise nicht vorjugehen. Kalafat ist nach allen Regeln europäischer Kriegskunst befestigt, und man verhehlt sich rnislscherseitS die Schwierigkeiten der bevorstehenden Operationen nicht. Fürst Gortschakoff rrird am 13. in Krajowa e.wartet. Viiefe ans Or< sowa und anderen Donaugeqende., bestätigen den Be« ginn der russischen Necognoscirung. I AuS Co n sta n ti n 0 p e l vom 2, Jänner wird berichtet: Die Hheuerung ist im Zunehmen. Zwei Millionen Piaster Kaimeö wurden aosgegeben. Die Zahl der Flüchlllnge, welche dem Snlcan chre Dienst« anbieten wollen, mehrt sich. D»r französische Genieoberst Dieu zeichnet, unlerstüpt von den Zogliii» gen der türkischen Mllltcirschnle, a» einem Lagelplape für Constanlincpel. Der Dampfer „Cnstozza" krenzt in der Nahe von RhodnS, wo sich Seeräuber zeig» ten. Im Hotii lei,', M^'sche. I« B"till«st passtte» die T'üppei, rl)»l Rast a^ . ea^l.lD 2 a,»ch 3 Balailloxe mit Gelchüyen; s«.,' werden theile an d,t, wlcht> von B"kar,st bleiben 2 Dlolfione» Infa.rel.e uno 3000 Reicer stlho». welche die Vsst.mmnng haben. q,g„, jene Donanplinste zn opetlren, d.e nlcht besept N>,^, und vo» den Tinken etwa beorvht werden scllen. Kriegs» ereign'ff« sind auo Butarest b»e zum 3. »ichl zu be» richten. ! El» Schreiben aus Or sow a vom 2. d. meldet, daß die russischen Truppen bift zum lepten December vollständig in die ihnen zugewiesenen Stel» lungen in der kleinen Walachei eingerückt sind. DaS Hanplqnalcler des kaiserlich russischen Generals von Flschbach befindet sich seit Weihnachten in Raoowan, b,i <> Meilen von Kalafat entfernt. Die russischen Vo>posten stehen zwischen Tschoräju und Dreczen. Das Hauptquartier deS Generals Damienberg ist vom Neujahr an in Karakal. Seine Voeposten stehen an der Donau einerseits, und bei Dleniz andererseits. General Anrep und sein Stab werden das Haupt» quartier in Krajowa nehmen. Die bei Lzerney in der Nahe von Orsowa vor Kurzem erschienenen ruf» slschen Eolonnen sind südlich gezogen, und bilden den rechten Flügel jener Observationslinie, in welche Ka» lafat bogenförmig eingeschlossen ist. I Ein Schreiben ans Orsowa vom 3 d- M-meldet mit Bestimmtheit, daß nicht nur in Bosnien, sondern auch in den Provinzen Albanien, Macedo» nien und Rumelien durch Werbung von Freiwilligen, Assenlirung und Einberufung der Spahis TruppencorpS gebildet werden, die die Bestimmung haben, im Fn',h» jähre anf den Kriegsschanplaft an der Donau zn mar» schiren. Omer Pascha dürfte dnrch selbe eine Verstärkung von etwa 30.000-40.000 Mann erhalten. Die Eiobernfung der SpahlS, der alceu irreguläre!, Reiterei, war "t liach dem sechsten Angriffe den Türken gelungen ^ ire, Herr deS Playes z» werden. Die Tinken sollen mehr als dreifach den Nüssen überlegen gewesen seiii, u»d erst dann, nachdem die leyteren bedeutende Verluste erlitten, hätten sie ihren Rückzug angetreten. Von deu Türken sollen viele geblieben sein. Ganze Reihen fielen von ihnen, weil sie mit einer wahren Naserei gegen die russischen Positionen anstürmten. Die Hilfe für die Vesayuug in Karakal kam zu spät, mid so mußte der Ort geräumt wcrdeu. In Krajowa ist wieder grosie Bestürzung eingetreten, obgleich nach der Ansicht unseres Korrespondenten diese Stadt nichts zu befürchtn» hat. > „Chronicle" bringt folgende telegraphische Depesche, die, wie es scheint, einen halbämtlichen An» strich hat. Paris, 6. Jänner. Ueber die eigentlichen That« fachen der neulichen Unterhandlnugen in Constantino-. pel scheint ein sehr allgemeines Verständniß zu herrschen, welches wohl eine Berichtigung verdient, abgleich der Gegenstand, practisch genommen, nicht von bedeutender Wichtigkeit sein »nag. . . . Es ist ein Irrthum, zu glauben, daß jene Unterhandlungen sich auf die am <>. December zu Wien von den Vertreter» der vier Machte vereinbarte Note beziehen. Alle neulichen Erörterungen in Constanlinopel betrafen eine Note, die ursprünglich vor geraumer Zeit von Lord Stratford de Redcllffe entworfen, darauf von den westlichen Regierungen modificirt und gebilligt, und dann den Ministern deS Sultans zur Vetrachtnahme vorgelegt wurde. Als die Collectivnote vom 6. De-cember nach Constaulinopel gelangte, waren die Un» terHandlungen über Lvtd de Nedcliffe's Plan so weit gediehen, und ließen sich so günstig an, daß die Gesandten der vier Mächte weiollch beschlossen, ulcht zu Gunsten eiueS neuen Projects ein Arrangement ab' zublecheu, welches beinahe schon voll gereift war. Die Wiener Note wurde daher, mit Einwilligung aller vier Gesandten, zurückgelegt und die Unterhandlungen über die Note Lord de Nedclisse'S wurden fortgeführt. Es ist daher diese Lord de Nedcliff'sche Note, welche, wie eS jeltt heißt, von der Türkei angenommen ist, und die, wenn schließlich genehmigt, dem Kaiser von Rußland mit der Sanction der vier Mächte überreicht werden wird. Wie mau nun ver» nimmt, hält Oesterreich dafür, daß dieses Project vicl, g,oßere (5ha»ceu hatte, in Petersburg angenommen zu werden, wenn es von Oesterreich und Preußen allein angeboten würde, und da, wie es heißt, die westlichen Regierungen nach einiger Discussion sich zu dieser Ansicht bequemt haben, — indem eS sich bloß um eine Formsache handelt — so wird die Note von den zwei deutschen Machten allein überreicht welden. (Übrigens hat die „Times" gestern gesagt, daß die westlichen Regierungen die alleinige Vermittlung Oesterreichs und Preußens nicht zugeben werden.) Doch halt man es für höchst unwahrscheinlich, daß dec Czar diesen oder einen andern Vorschlag an-nehmen wird. ^vlchem die Tiukei und die vier Mächte beistimmen möge»; und ehe die Note nach St. Pe» terSburg gelangen kaun, wird aller Wahrscheinlichkeit nach di« Kriea- oder Friedeusfrage schon entschieden sei,?. „Damit mau keine grundlosen Folgeruugeu ans der neulichen Absendling entscheidender Befehle an die Gesandten Englands und Frankreichs ziehe, wird es gut sein. zu beme»ken, daß die physischen Hinder-uisse, welche der wirtsamen Thätigkeit der Flotten im schwarzen Meere um diese Jahreszeit entgegenste-hen, weit bedeutender siud, als man gewöhnlich an-nimmt, nud bei der Ausführung der von London und PariS abgegangeueu Weisungen muß natürlich der Kwghiic und Vorsicht der Gesandten und Admirale viel überlassen bleiben. Man hat jedoch allen Grund, zu s auben, daß jene Weisungen sehr bestimmt lau-tete> . so daß die Flotten ohne Zweifel jeyt schon eingelaufen seiu müssen — wenn nicht etwa daS Wetter so stürmisch war, daß es die Ausfahrt vom Bosporus geradezu unmöglich machte, und man wird wohltun, sich zu erinnern, daß es außer dem BoS, porus und Sepastopol im ganzen PcnlnS keinen Zu-fluchtshafen für Kriegsschiffe gibt. Inzwischen waren die Negierungen von England und Frankreich nie herzlicher geeinigt, als in diesem Augenblick, noch waren sie jemals fester entschlossen, dem Angriffe Rußlands auf die Türkei kräftigen und thätigen Widerstand zu leisten. Die ausdauernden Versuche russischer Parteigänger hier und in London, in der Presse, wie in der Gesellschaft Mißtrauen zwischen den bei-deu Mächten zu erzeugen, werden vollständig durch» schaut, und alle jene Erdichtungen nnd Andeutuugen, welche entweder die beiden Cabmete entzweien, oder zwischen ihren respective» Gesandten oder Admirälen Elfersucht erzeugen sollen, beweisen nur, wie sehr Rußland die mächtige Allianz Englands und Frankreichs, uub dle gewaltige Doppelsiotce im Bosporus fürchtet, auf der das beste Einvernehmen zwischen der Mannschaft und den Offizieren herrscht, und die mit Sehnsucht die Losung zum encscheideudeu Handeln erwartet." — AuS Sarajevo in Bosnien wird unterm 26. Dec. geschrieben: In der hiesigen Garnison hrrlscht, wie allenthalben, die lebhafteste Begeisterung für die Sache d«S Sultans. Es bedürfte nur des Beispiels Awni Pascha's, der eine Monalsgage auf den Alcar des Vaterlandes nieterlegte, daß das ge-sammte Officiercorps sich zu demselben Äcce vere>> uigte, und auf diese Art allein in Sarajevo an einem Tage U7.784 und iu Travnik 28.000 Piaster der Regierung zuflössen. Flüher schou hatten die Staboofficlere dem Staate sehr werlhvolle Speuden an Pferden gewidmet, und dabei Alvul Pascha 5, Derwisch Pascha !i Slück beigesteuert. Daß dieß Beispiel aueifern, und außer dem Resiguireu auf «ine Monacsgage Seitens der Officiere in den übrigen Garnisonen Bosniens (vieUeich: der ganzen Armee) auch bei ten Civilbeamteu Nachahmung finden, u»d der Pforte dadurch eine ungeheuere Summe zuwach' sen wird, ist außer Zweifel. Gellerreich. - Wie«, 11. Iä.iner. Die Ehrfurcht vor dem Konigthume, wie die schuldigen Nücksichleu gegen ei. neu unserem erhabenen Kaiserhause ocrwand^u Monarchen habeu unö zuiückgchallen, B^merkun^'ü über eiuige Stellen der Rede Raum zu gebeu, welche Se. Majestät dem Könige von Sardinien bei der Eiöff-liuug der neuen Legislatur von dem piem^ntesischen Ministerium in den Mund gelegt wurden. Der sardinische Senat (mau ist ihm diese Auerkeuuuüg schuldig) hat in seixer Annvortsadiesse anf die Rede vom Throne mit möglichster Umsicht veimieden, die Hoff-nmigeu der italienischen Revolutionäre, welche nnr aUzu sehr auf Piemont gerichtet siud, dlnch Worte und Ausdrücke zu lehren, und dafür der ^roue zur Erhaltuug der Unabhängigkeit deS eigenen Landes, sowie zu den nöthigen inneren Verbesserungen seine Mitwirkung in würdiger Form zugesichert. Dle neu-gewählte Deputirtenkammer dagegeu hat iu ihrer AulwortSadresse eine Richtung beurkundet, die in der Antrittsrede ihres Präsidenten Buoncampagni eine weitere AuSsühruug fand, dessen sie für keineu Mann bedürfte, welcher die Bedeutung der revolutionäre»., Schlagworte kennt, mit deueu man die Massen zu bethören sucht. Es ist eine seltsame Sache um die Nlihmredig-keit der piemoiuesische» revolutionären Liberalen. Nationen, deren Ruhm und Tapferkeit über allem Zwei« fel erhaben dasteht, hören geru die Großthaten ihrer Geschichte, die Siege ihrer Könige, ihrer Feldherreu und Armeen. Es beruht daS auf einem natürlichen, achtungswerthcu Volksgefühle, auf dem nationaleu Bewußtsein, daß der Ruhm deS Vaterlandes allen Angehörigen desselben zu Gute kommt. Dagegeu wird man immer eine empfindliche Seite berühre» und unliebsam erscheinen, erwähnt man mit besonder rem Accent der uuglücklichen Tage ihrer Kriegsgeschichte. Führleu wir Oesterreicher den Piemontesen gegenüber so oft die Erinnerung an die für daS rühm-gekrönte Heer unseres Kaisers so unvergeßlichen Tage von Novara und Custozza im Muude, wie würden die „liberalen" Herren da drüben sich gekränkt und gedemüthigt glauben? Sie selbst aber können me davon schweig« n, qeben sich die unglaublichste Mühe die »cnmin
  • ». Professors am k, k. polytechnischen Institute zu Piaq. Carl Korzitska, finden sich mannigfach beachtenSn^rthe Bemerkungen über neuere geographische Arbeite» »»o Forschungen, worin über das iu dieser Hinsicht Erstrebte und Geleistete iu Oesterreich folgende Momente und zwar nicht bloß von, speciell geognostlschen Slandpuncie sondern von allgemein, m Interesse zusammengestellt sind. Gegen das Ende der Regiernnq der Kaisei <" Maiia Theresia und unter Kaiser Josef wurden ai'f Kosten der Regierung, um eine gleichförmige Besteuerung „ach der Größe des Grnndl'.'si^'s einführen zn können, in den einzelnen Klonlandcru Anfnal)' me» begonnen, welche als gute Grundlagen für topographische Karten zn brauchen waren, insbesondere als unter Kaiser F>anz li»? einheitliche Leitung die> ser Anfnahmen durch die l/reirung der G""'"^'«'"" tiou deö k. k. Katasters, und die Verbindung der Kronlander durch eine allgemeine Triailgnlirung her* bl'igesüdrt war. Hätte glcich im Ansänge daS Kata» ster alle jene Momenie berücksichligs, welche ei'le graphische Darstellung der Erdoberfläche zeige» srll, wozu wir insbesondere die Formen der Oberfläche und wenigstens eine angenäherte HöhenbestimimMs aller wichtiges»,'» bewohnten Orte und der Wass»'^ scheidungöllnieli zähle» müssen, so w^re keiu Wnnsll) »»ehr ül'iig g^blieblN, und eS wäre» viele Koste» erspart worden. Da sich aber das Kataster auf seine» specielleu Zweck beschränkte, und unr deu cullivirte» Boden ohne Berücksichtigung drr Terrain - oder Höhenverbältnisse aufnahm, so wurde eS Bedsüfüis" und zwar insbesondere für militärische Zwecke, alX^ jene Verhältnisse anfzufassen und dai-zustellen. l^>> wurde zu diesem Behufe das k. k. militärisch-geographische Institut zu Wien mit verl)älc»ißmäßig s°'l)l geringe» Kosten gegründet, daS in Maila»d besta»' dene ähuliche Institut im Jahre 1840 damit vel' einigt, und bald erhob sich da^jVlbe durch seine i>^ telligeute Leitung sowohl, wie anch durch die Mil^ wilkung ausgezeichneter Kräfte zu einer Mustera»' stalt erste» Nauges, deren Leistnngen zu erreiche» sich die Nachbarstaat«» bemühten, u»d dereu ältere Arbeiten erst kürzlich auf der Londoner IndustriealiS-stalling die allgemeine Anerkennung der competent^ sten Richter des Auslandes fanden. Um einen Vc< griff von der Masse der Leistnngen dieses Institutes zu geben, wollen wir nun anführe», daß seit del verhältuißmäßig kurze» Zeit seines Bestehens ro" demselben 611 Karlen herausgegeben wurdeu, won»'' ter 2.':3 Special-, 126 General-, 31 See-, 144 U'"' gebnngs-, 57 Straßenkarten, u»d überdieß mehret bedeutende wissenschaftliche Druck'veike in deutscht französischer und icalieuischer Sprache. Die Auf"^' men des k. k. Katasters geschehen in dem Maßst". von 1 Zoll — 40 Wiener Klafter, und eS si"d °' Aufnahmen deSIelben von der westlichen Hälfte d« Monarchie, und i» der östlichen Hälfte von ei"^ großen Theile GalizienS bereits vollendet. Nicht >>" mer wurde mit gleicher Kraft au der Vollend"'ö 4R forlgearbeitet. Eine Zeit hindnrch wurden vor einigen Jahren die Arbeiten des Katasters fast ganz einge-stellt, spater jedoch wieder fortgeseyt. In nenester 3ac-tische Geometer ermessen, der im Archioe derselben die, eine nicht unbedeutende Bibliothek bildende» Folianten, welche die Fundameutalcrianstulirung enthalten, u»d die Tausende von Originalblätlern, betreffend die Dclailaufuahme, durchgeblicti hat. Das Ml' litarisch-geographtsche Institut hatte früher nicht bloß die Zeichnung ,,i,d den Scich der Karten, sondern auch noch die Tlianguliruug und die wirkliche Aufnahme des Terrains zu besorgen. Was die Leytereu betrifft, so wurde» hierbei die Kacastralkarceu zu Glimoe g.'l>'gc. indem dieselben auf den Maßstab von 1 Zoll ^ ^00 Wiener Klafter reducirt. u»d jenen Offizieren de^ Justiintes. d,e jeweilig fn, die sog." nanuce Milllärmappirnng (Anfnadme des Terrai,,? oder der Fmm.n der Erdoberfläche) bestimmt wa,,,,, übergeben, nin an Ort und SteUe das Terrain „ach eiinr gewissen N^anier cinznzeichiteu. Diese Oligi»^!. a»f»al>meu werdeu »icht veröffentlicht, solldc-rn die selben werden in deu Zeichnungolocaliläten deS In« stunts nochmals auf den Maßstab ron 1 jioll ^ 2000 Wiener Klafter mitreist Pantographen redn-cirt, ausgezeichnet, kommen dann in die Abtheilung für den Kupse.stich. woselbst die betreffenden Origi-„alplatteu angefertigt werden. Die Leptere» werde» jedoch nicht beim D.nck verwendet, sondern eö werden fur dicseu Gebrauch auf galvauoplastis.hem Wege ^bdrucke von j.uen geuommeu. welche so vorzüglich M'd. daß shallen wurden. Anf Befehl Sr. Maj. (Erlaß vom 20. Juli Mit) erhielt überdies; da. '"'wä"sch-geography Institut ei»e neue. seiner «,..." " dem uenerllch wahrgenommenen gem "5 ^"^p"lheude O'gauisaiiou und ist d,m> astronomischen"9'^''^'"''' '" «""tischeu und ^"besau »alm. ^?'"^'" ""^ ^" ""'l""'^" ''»avlne. zur ^ammluug der stalistischeu und ""0 topographische Materialien, und Anfertigung " ^reffeude.. Kartenwerke bestimmt. Man berichtet aus Iaslo: AnS Anlaß der om ys„. F^^^ Stanislaus v. Jablouowskl an-» N'chte» Beleh.u.ng zur Auöboitung der in Meciua, " m.n.kow.ce, S.avy. dann der Vorstadt St. Mag-^e.ia uächst Gorlice aufgedeckten Asphalclager wurde Commit ^"'^le>' berggerichtl'chen und politischen vorgenonw' /" "^'" ""ersuchu.g dieser Lager Minerale u, !'" ^"^e, das Vorkommen dieses Gewinnung b ^"" "'"f""gt constaiirt, daß dessen Wien y"7"'sch betneben werd«, kaun. Ministeriums des ^"""' '^ Genehmigung des «d°„ .r 1 °l>«r»«,sch„, M°„.„chi« i« s» Ges,,,^, ^" 6°^ ^" "'"" Zolltarife« si„!> ^» ^« «ch.Omss. ,,»ch d„ f„^„, W^, ^^ ^^ geöffnet uud der inneren Uiuersnchnng unterzogen werden, und nur, weuu slch hiebe» l.lnrichtigkeiltn in Warenerklarnug ergeben, ist die innere Unteisuchuug auf alle Waren desselben Versenders, oder nach Um« ständen selbst auf andere Theile deö TraxSporles auszudehnen. — Aus Cattaro wird vom 2.';. Dec. berichtet, daß Auap Pascha bei 1000 Mcnm Fußvolk und etwa li00 Reiter vou Monastlr gegen die Gränze Montenegro'S vorgeschoben habe. Außerdem liegen zum Marsche an die montenegrinische i^sä»ze lioch bereit bei 1000 Mann, in Trebignc 2000 M. und in (^aöko 1000 M< reguläre Türken. Die Montenegriner baneu au ihrer Gränze dort, wo sie vom Gebirge offen ist, Schanzen, ohne von te» Tin ken ill ihieu Arbeiten beirrt zu werden. — In Polen hac die Kalte zahlreiche Wölfe aus den Wäldern gelockt. Wie man der „Pos. Ztg." ! schreibt, wulde iu der Gegend von Czenstochau am Abend des 2.'5. December zwölfjähriger Förster» sohu, als er aus der Kirche nach Hause zurüctkehlte, rou zwei solchen Bestieu cnigcfalleu. Beim ersten Aulanf splang der eiue Wolf ihm au's Genick, so da^ er zu Boden fiel; daS Thier raunte emige zwanzig Schutt weit fort, uud kam ill Begleitung deS zweiten zulück. Wahrend dessen halle der muthlge Knabe sich aufgeraffi, und mit dem Rücken a>, deu Staunn emer l>,che geleh.n. Mit seinem eiseube-schlagenen Stocke wehrce er sich unn vielleicht eine Viertelstunde la»g gego» die beiden Thiere; aber ^l-l h^cce ll»>'. nlchcs geholfeu, und er ware unfehlbar zeriisseu worden, wenn ulchc glücklicherweise 2 Baueru l^es Weges gekommen wälen, und die Bestieu veijagc halten. Außer eilligeu Wuudeu am linkeu Acm uod an den Füßen, ist der Knabe auch am Hinlerkopfe staik velleNl. — Einer der trauligsteu Jahresausweise ist iu dem ebeu veröffentlichten „blauen Buche" enthalten, das dl< Schiff5ul>faUe des Jahres 1852 rrgistrirc-Ganze Quarcseiten voll tianriger Ziffeiu! 12 und 20 und K0 und 100 Peisoueu auf liucm Schiffe ertrunken oder auch „die ganze Mannschaft versm,-keu, ertrunken, verschollen!" In einem einzigen Iahx kamen blos; in den spezlel englischen Gewässern 111:i Schissblüche vor n>,d 920 Menschen ot'auken! K33 vou diesen Schiffen gingen local zu Grunde; tie übligen liefen auf den Strand, oder wurden sonst so hart mitgenommen, daß sie ausgeladen werden mnßceu. Die gtdßte Zahl der U»glücksfall< fiel wie g.'wohülich in die Zeit der Willtelmonaic; es krm« men auf October 1<>^, auf November 189 uud auf December 208 Schiffbiüche. 4lN Fahrzeuge scheitelten a., der Osttüste Großbritanniens, 168 au der Süd« küste und 23i> au der Westküste, 9 in den Kaualin»! seln, 18 be, den Orkliey- nnd Shellandiüselü, 18 au der Insel Mai,, dle übrige» auf benachbarten Mee-reegebielen. Wie viele dieser Uuglücksfalle aus Fahr« lassigkelt euistanden siud. ist im „blaueu Buche" uicht augegeben. Ätcutra, 6. Icwner. Die Eecundizfeier Sr. Ercell. des hochwürdigsten Bischofs der Neutraer Diöcese, Emerich Palugyay v. Palugya und Voda« fava, hat hier in der Cachedraltirche iu erhebender Weise stattgefunden. Se. kaiseil. Hoheit der tlnch-lauchligste Herr Erzherzog Albrecht, Militär- und (öioilgouverneur in Ungarn, geruhte deu General v. Rukstuhl mit eiuem Glückwunschschreiben an den wür» digeu Kirchenfürstcn zu senden. D e u l l ch l a ll d. vimburg, 4. Jänner. Es cmsirte hier in den lebten Tagen das Gerücht, der hochwürdigste Herr Vijchof werde, weil er acht vacant gewesene Pfa» "leu ,n Gemasihelt der leftten Delikschrifl des ober-theiulschen Episcopates mit Neujahr kraft seines bischöflichen NechtcS bescpl hat, demnächst von hier gesanglich abgeführt, oder auch iu seinem eigenen Hause gefangen gehallen und bewacht werden. Unter diesen Verhältnissen fühlten sich die Bewohner L>m-burgS veranlaßt, ihre treue Anhänglichkeit an die heilige Kirche und den bedroht geglaubte» Oberhirten in besonderer Weise laut zu bekunden. Sie versam- melleu sich daher iu sehr beträchtlicher Anzahl Abends l'or der bischöflichen Wohnung „ud begannen in vol« lem Chore ein Marieulied zu singe», „ach dessen Beendigung dem Bischof ein stürmisches Hoch ausgebracht wurde. Der hochwürdigste Heir, der inzwi» schen am Fenster erschienen war. sprach seinen Dank aus und sagte unter andern: „D«r begeisterte Ausdruck Ihrer Verehrung und Liebe gegen mich unter deu dermalig.» Verhältnissen, erfüllt mich mit eben so lebhafter Freude, als aufrichtigem uud inuigem Danke. Ich erblicke darin einen neuen Beweis Ihrer treuen Anhänglichkeit an die Kirche, deren geheiligte Rechte ich als katholischer Bischof pflichtgemäß zn wahren bestrebt bin. Und diese, Ihre kirchliche Entschiedenheit ist mir um so schäybarcr, als sit zngleich die sicherste Bürgschaft Ihrer fortdauernden Treue gegen den Scaat enthält. Denn nur der, welcher, unbekümmert um die herrschende Tagesmeinung und zeitliche Vortheile oder Nachtheile, Gott gibt, waS Gottes ist, berechtigt ,;» dem Vertrauen, daß er in der Zeit der Prüfung und Gefahr anch dem Kaiser geben werde, was des Kaisers ist... Nach empfan« genem Segen folgte ein nenes begeistertes Hoch auf den Oberhirten, wonächst einige Strophen des Liedes : „Großer Gott, wir leben Dich'" gesungen wurden. Kaum waren die leylen Tone deS Gesanges verhallt, als eine Stimme aus der Mitte der Anwe» senden rief: „In die Kirche!" und soscrt strömic die ganze versammelt« Menge in die nnmittelbar aü die bischöfliche Wolinuug anstoßende, zugleich als bischöfliche Capelle benupte sogeuannle Stadlkirche, wodin sich nun auch der hochwnrdigste Vlschps, pon mehre« ren Geistlichen begleitet, begab. Italien. — In Genua, 7., schiffen sich fortwährend Flüchtlinge nach Constantinopel ein. Viele derselben werden mittelst der griechischen Hcmdelobrigantine „Madonna d'Idra". Eapit. Eaba, dabin befördert- In Tortona, Klrssaudlia, Voghera und Monl« meliano dabei. Zusammenrottungen stattgefunden, an» geblich wegen Ecböliung der Ealzprelse. — I» der Provinz O,>eri, anf der Insel Saidinicu, sint) die vandstlasieu durch die schlechte Verwaltung so unwegsam, daß die Landlente sich nicht mit dem ihnen »öcbigeu Salz ve,seb.n können. S ch w e i ;. Die am 10. d. Ä?. zusammentretende BnndeS» rersammlung wird sich mit der Aiigelegeichett wegen Elrichcunq einer schweizei'schen Hochschule beschafci» ^.en. Die vom Nationalrath «nedergeseyle Lommis-sion hat Bericht uud Antrüge vtlöffenllicht. Die Mehrheit bestehend auS den Herr,,» Dr. Kern, Be-ilchterstacter, Dr. Escher, Blanche,,ay, Slämpssi. Trog und Pioda, ttägt auf Errichtung der eidgenos» fischen Hochschule uud deS Polytechuicnms au, während die Mindnheil, hestehend aus den Herren Huu» gelbühler l..ud <5amperio, die Berachuug deS Gesel)» entwulses auf unbestimmte Zelt verschieben will. Auch ein Bericht über deu Scand der eidgenös. Finanzen ist dem Hauptberichte angehängt. Frankreich. Paris, il. Jänner. Seit gestern ist der Sack Mehl an der hiesigen Getreide«HaNe um 4 Franken gestiegen. Mai, befürchtet ein allgemeines Steigen der Getreidepreise. Die Nachrichten ans den Provinzen lauten bei der Kälce und der Theuerung immer trauriger. Na» mentlich im Departement des Pas de Calais und der Doubs wächst die Bettelei ms Riesenhafte. Die Sicherheit der Landstraßen ist gefährdet. Vertliches und Provinzielles. Laibach, l!j> Jänner. V e n e f i c e - A n z e i g e Mit Vergnügen machen wir das Theacerpublicum auf die morgen, Samstag den 14. d., stattfindende V e uefice« V 0 rst e l l u n g deS trefflichen, und all» gemein beliebten Schauspielers Hrn. I. Mayer, der sich durch seine künstlerischen Leistungen stets den Beifall zu erwelben wußte, aufmeiksam. HerrM a y er wählte hierzu daS Original-Lustspiel „^»ri» v<»>» Mt»»", von Berger, welches einen fthr heiteren Theaterabend in Aussicht steUt. Die Äeueftce-oorstelluug eines Künstlers ist gewöhnlich der Barometer, der die Gunst deS Publicums anzeigt; so dosseli wir. daß der Barometer an diesem Abende fur den Veneficianleu »ud für raS Publicum a»f ""^.^^ stehen werde. ^^^^^^_» ^rucl und 7.VslI7^I7' . „ ^... ^--------------------___________________,__________._____ ^,. v. «lelnnlayr ^ F. Namberg in ^ailiach. — Vc^umvottlichc Rcdactclire: I." v. Kleinmayr ^.' ^.^"'bcrg. Börsenbericht aus dem Abendblatts der osterr. kais. Wienel.-Zeitlmg. Wien l l. Jänner Mittags l Uhr. Unter dem riickwirlenden Ginstussc des weiteren Welchens d»r Course a» den ciuswärtigen Äürsett war heute die hiesige Vörse wieder in sehr gedrückter Stimmung. Die mmi'mstiqe Tendenz bekundete sich namentlich im Steiften der Valuta, wich zuletzt alier wieder einer bessere,, Nichtm,^. indem fremde Wechsel und (5mnstauten zu billigeren Preisen a»c<-gelwten blieben. 5"/n Metall, wurden »on !)3'/, bis !13 "/.« verhandelt. N^rdbahn-Actien bewegten sich bei 222 '/,- Die Devise ^oüd^'N giüg bis 12,sioi, U9l—W2 (5>5el'!nPtebanl'Actien U5 7,-95 V, Kaiser F.'rdmaiids^lordl'.ihn 222 '/^-222 '/, Wieiir(!>jl^ggni^er — — Büdweiö-LinMmundncr 2U2—2<>4 Preßb. Tyrn. Eisenb. 1. (innss. -^ — 2. „ mit Priorit.-------- OedenbiN'g-Wiener-Neusladter 52 '/,—53 Dampfschiff-Actien 5 ,l. '» (i M. Aetien o,r Kaiser Herdina»^ ^W0 ii. . M, , 620 N. i» (5. M. W'chsll.(Zours vom >2. Iaimer 1854 A'üsterdam, fiir l Holland. Guld.. Nth!. 103 2 Monat, ylugs ,».,. fsi> lN0 ^u,dt» r., (i! M , !f>n !2N ,l. süd!'. ^lle» ) tins W,!»r.!!!!^ !/2 !>.>«!,!,!, W,.,d.) 1225/8 3M'»al. G.üüa, ,»> 300 !>e»e ^>n»o»l. ^.'ire. <^>,id, 14 t Bf. 2 M'»at. Ham>!ng, nr !<"' Marl U.ul,,', Wulden »2 Bf. 2No,al. Livorno, fill 30<» !to>»>.,N!,chr ^,r., ^»»n!v. l li) 1/2 2 M,'»a<. ilell.'l,!,, siir l Psttü.'' Sterling, (iliilrn, 12- H Viouat. Mallaüv, si, - '!<><» Q.ft.rreich, ^'i,e. tt!u!d, ,2l l,4 Vf. 2 Mouul. Mn,eill., sio ^loo ,Ua»s.'ü. . H',,!!,. 14^!V4 Bf. 2 Monlü. Paris .l>r 3, . . p.na 22ll 31 T.Sicht. Gu!d' und Sll b»r-(«o»rje voin 11. Jänner l«ü4. Nrits, Geld. Kais. Mmiz.Dinat.» A^io .... 29 !/4 283/4 dctio Rand- dlo „ . . . . 281/2 28 ^/2 N.puleoilsd'or'S „ . . . . — U-40 Sl,uuerai„>1d'ol'»' „ . . . . — 16.50 "taß. Imperial „ . . . . — l0.3 ^'iedrichöb'or'S „ . . . . -- 1015 >d Abftereisien Den 10. Jänner ,854. Hr. l'. j^adi'ico, k, rliss. Gesa„dtsch^fts-Veamte, __ ll»d H''- Iohai", Neucini, Zabriks-Inspector, beide ^on Trieft nach Wien. — Fr. A„,,a Abiamo-vich ^nvat«', — u»d Hr. Friedrich Geoiinier, Handelt na„r>, beide ron Tricst ncich Gratz. — Hr. Ar. thli Nä^e, Reotier, vo„ Wien nach Trieft. — Hr. Casimi'' v, Klmenbruüli, Beanne, von Wien nach Udme. Nebst 7l andern Passagieren. Den I I. Hr. Baron v l?eykan,, t. k. Minister, Resident; — Hr. Wilawsry, r. illss. Collegienrath, — und Hr. Goccovich, Privatier^ alle 3 von Wien nach Triest. — Hr. Alexander Boschan, Gerichts.-Präsident, von Rooigo nach Wien. — Hr. Copel, k. engl. Conner; — Hr. Johann Talachini, Prir^a--t^.r u»d — Hr. Anton Fricsch, Handelsinanl?, alle 3 von Triest nach Wien. — Hr. Anton Maszeratci, Hai'delsmann, von Stein nach Gratz. klebst 6(i andern Pasiagleren. Z. 2023. (l) Vir. 4787. Edict. Vom k. k. Bezilksgerichtc Nadlmumsdois wird hicmit dekaniU gegedcn -. Hcrr Kaspar Pidroutz ans Kropp habe widcr Andreas Slamnig unter 8. Octvbcr l853, Z. 4287, die Klage wegen Ncriahtt. und Erloschmcrklärllng cer, auf scincr im Grundduche dcr vormaligen Hnr^ schaft Nadmannsdoif 5ub Post- Nr. 54 (^t tiiectf. ^lr. l148 vorkonimcnden Wlcse v^l,l«ivl.'a, aliS dem Schuldscheine ddo. 18. Februar 1788 ;cbracht, worüder die Tagsa,^l»g zur mündlichen Verhandlung auf lcn 9, M^>z >^5^ ^o.millags nn, 9 Ul)r uor dicscin Gcrichte mit dem Anhange des §. 29 a. G. O. angcordint worden ist, Da der Ausenthaltbort oes Geklagten hicrge-ricl'lö unoetannt ist, u,«d er anßcr oe» t k. östcrr. Staaten abwesend sein tann, so hat man ihm aus seine H'f. tendcn Sal^post pr. «390 f. 33'/, tr. eingebracht und um r,chttrlicke H'lse gebeten, worüber die Tag-sa«;nnq zur mündlichen Verhandlung anf den 8. März 1854 Vormittags um <> Uhr hnr^licbls nnl dem Anhange d^s § 29 a. G. O. anordnet wor^ den ist. ^. . „, D>' der Aufenthalt des Geklagten dieftm Gc» richte undelani't ist, "nd er anßer den i, k. öst.rr. Staaten abwesend, seil' kann, so hat man ihm anl s.'!'ne Gcsahr und Kosten in ccr Person des Hrn. Anton Freimitl aus Radmannsdorf einen l'n^lol-»-gcnfall5 er die aus scimr Verabsaumung cnlst.hen-den Folgen sich ^bst zuzuschreiben hatte. K. k. Bszi'kssicricht Radnianilsdolf am 17. October »853^________________________^ -^ 7^ '^ Nr. 10975. ^ ' ' ^ E d i c t. Vom k. k. Bezirksgerichte iiaas wird hiemit bekannt gemacht: «v. . - Man habe in der Erccunonssachc des Mall)>a5 Vazhnik von Navne, gegen Anton Pcruscbek von Ravne, die erecutive Fcilbietung der, dem Lchtern achöriaen, im vormaligen Grundbuche dcr Herr. schaft'Ortcncg 5.,I> Urb. Nr. 208 '/<, vorkommenden, laut Protocoll's vom lö.Novcmoer d, I,, Nr. «892, auf 352 fi. bewerlheten Realiität, wegen aus dem Vergleiche vom 9. Februar d. I., Nr. 1153, sclnil. digcr 80 si. ^ 5. c:. dcwilligtt, und zu deren kor.-nähme die Tagsatzungcn auf den 6. Februar, au den 6 März und auf dcn 6. Apr'I 1854, icdckma! Vormittags von 9 d>s 12 Ul)l in loco Navne nut dem Beisätze angeordnet, daß diese Realität nur bei dcr drittel, Tagsatzung auch unter ihrem Schaz« zungßwerthe hintangegebcn werden würde. Das Schä'tzungsvrotocoll, der G^nndbuchsextract und die Li^itationsdcdingnisse erliegen hiergcrichlö zur beliebigen Einsichtnahme. Laas am l5. December l853. Der k. k. Bezirlsrichtcr: ' K o s ch i e r. Z. 26 (!) Nr. 846l. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Gottscbee wird dcm abwesenden Mathias Stonitfcb, von Reichenau Nr. 34, bekannt gegeben: Es hal>e wider denselben Maria Stonitsch, von Nessllthal Nr. 36, die Klage auf Zahlung einer Erbthcilsforderung von 60 fi. c. «. c. bei diesem Gerichte eingebracht, worüber die Tagsatzung zum summarischen Verfahren im Nea ssn m! rungs weg c auf den 13. März «815 Vormittags lim 9 Uhr mit dem Anhange des §. l8 der alttrh. Entscdlicßnng ooni l8, October lk45 angcurdnct N'oiden ist. Nachcem der derzeitige Aufenihlllt des Ocll^ten diesem Gerichte nicht bekannt ist, fo !-,at man ihin zn seiner Vertretung auf seine Gefadr und Kosten den Herrn Michlicl Ltonilsch von Ncichenau als (^uriilor i>ich der hicrlands bestehenden Gesi^töorDnling verhandelt nii0 dnrlt'gelührt »verde» wiid. Dcss^n wi,d Matdi^cl Sloniisch mit dem Beisätze erinnert. l?.>ß er znr an^cordncten Tagsatznn^ per^ wnlich zu erscheinen, oder dem aul'a/Üelllen Ellrator seine Behelfe a» die Hand zu gcdcn, oder ti„en am 0rr,n .Sacbn'altfs .lllszustelle,, ' nnd diesen, Gerichte namhaft zu macl'en, l'iblrdaiipt im ge,ichlZordnuilgs' niäßi^el, Wege einzuschreiten habe. »vidri ens er d t Folgen seiner Sänmmß nur sicl) selbst l'cizumesscn hält.. K. k. Vezirksgencht Golischee am 30. Nov^ri' ber 1853. M 3. 4,. f2) Kundlrlachullg Dcr gehorsamst Ulitcriclchnclc gibt i>cm gccdrtcli Publnum dlcmit l>ekam'.t, l^^p er ,n vcrschicoclN'n ^^>mcn Spardcroe um oic l)illi^stcn Preise liesst, so >rie alich alle wie immer Namm dadcnden Sckll>st^^ arl>c!tcli, ?ie zi.im Ball».' dcr Gebäude ^' ln^iucht wcr^cn, allf's Schn.llstc zll vcrf^' tigcli vcrsprickl. Schlossermeister, wohnhaft St/Petcr' Vorstadt H.Nr. 93. ^>M H^lsc Nr 53 zu odencr Eli^".', rechter -s>in0 von dcr Elufthrt, sm0 aus tünfligc Gcorgl-?lus<>!el)zcil 2 Zimmer, .stücke uno Spelsckammcr, oaiin l .Ncllcl", links dinqe^tt cln Berkauftgewölbe z" vcrmicldeli uuc> i)as Nähcrc l^'l oen» falls' ei^cnlhumer zu csfahrcn, Z."i <;7"'(2) Wohnungs-Anzeige. Im Hause Nr. »72 am ncllcn Marktt, »st nu eisten Stocke cinc Wohnung, de^ stehend in li Zimmern, einem Ca^nete u'N Borzillnucr, nebst Küche, Spcikkammel uno Kcllcr, c>ann einer Holzlcge, nnr ooel ohne Pferocstall auf 3 Pferde, zu Geor^ d, I. zu vermiethen, und oas )iahere ln» dem Hauseigentl'ümcr zu crfadrcn. Laioach am /. Jänner »K54- ^- 58. (>) ,. . ..<,, B i F,/„. v. /il«i«F««z,' 8 5. Fi,«««i,e,^ ! so n>'c l)ancln,!gen in ^al ba^ ist zu haben : von ^Mllinl' Gräfin n. Lichleilber^ Preis: 4 5 kr. (Zonv. Mze.