»" «5« Donnerstag am «<ß November «833. , ^. Z^,UI- Mir F>l>'tt,'>!>', täglich. u,!d so^et sa»,»,t dr>, Peil.^sil !»» Vumptoir ganzjährig 1< ,i., ha I b >>il,l ig ,'» ll. 3« lr, >!!!t Pit „Vail'acher Icitnxg" tr,chn»t. m,t """"U'»^ ^ „^>,, jäh rig <> ss. Mi r>>t Znst.llunq in'H Haus sind s> al t> jä !> l'i g .^tl) lr. >»rs>r z» .»tncht.». Mi! dec >Uv^ porll" Klcu^axv i»i (5o»N'to!r ü!""i!^'^^ ^^,^^'^ Mress> !5 st., balbjährisi 7 st. 30 fr — I» s,r.it, o» »iqlt'i'is» r mi' sin^ Gl'liltlüjtÜe l'fter drii R.ni,» !>,>»»!',», fiir e<>,-srei <,a>liiälN'iss. untti .ssl.ilsi'axl' >'»e ^, ^ .^^ ^,^,,,.,,^s .-, f^, ^ ^t. Ininate l'i^ l^ 3.Ü,» fl'sle» ! il. s»l A Ma>. 5,!^ fr. fur 2 Mai u»t> ^lU lr. snr l M»! ,!»<»,cha!t<». maliqe <,5ni''c1^>t>l»ss ^ fs., !»^ ^'""'^,,,,^,c,> (ttlsctzc vom «'». N^'.'ml'er l^,°>() sin Iunrtumssi.im'l'cl" n^ch >(»sr. fur eine jcd»',mi!>> l5i»sch^!l!i»., l)!>,z» z» ».chi»-!!. Amtlicher Tdeil. Se k k apostolische Majesty habe» mit Allerhöchster Emschl'esim'g von. l,. November l. I. den Präsidenten des Eperjeser Dlstrictual - Obergerichtes, LadislauS v- DokuS, ül'er sei» Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand zu versehen, und demselben, in Anelkennung seiner ersprießlichen Dienstleistuxg u»d erprobten Treue, tarfrei das Ritterkreuz des St. Stefthau-Ordeus allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. apostolische Majestät habe» mit Allerhöchster Entschließung v. 6. November l. I. den Präsidenten des k. k. LaudeSgerichteS zu Olmül), Ignaz Streit, zum Präsideuten deS k. k. Ober-Landes. «erichteS zu EperjeS allergnädigst zn ernennen geruht. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Aller-lerhochster Entschließung vom 2U. October d. I. den provisorischen Director des k. k. Gymnasiums zn Znaim, Franz B u d a I o v S k y. zum wirklichen Di' rector dieser Lehranstalt allerguäoigst zu ernenne» geruht. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung v. 24. October d. I. deu (5oo-perator an der Vorstadtpfarre Grabeu in Graft, Dr. Michael N i n a u ö , zum ordentlichen Professor der Moraltheologie an der k. k. Uxiversitat in Gray aUerguädigst zu ernennen geruht. Das Ministerium des Innere» hat deu bei demselben in Perlvendnüg stehenden Beziiköcomnnssar zweiler Classe, Manunliau Kurz beck, zum Stlitt-Haltereisee,etär im Königreiche Ungarn ernannt. DaS k. k. Ministerium für Cultus nnd Unterricht hat dem am k. k. Lecealgymnasium St. Alessandro zu Mailand verwendeten Professor der deutsche» Sprache und Literatur deS bestandeneu Lyceums I'<»> !<» nuov.l und des GylNliasiumü li,'«',:, ebendaselbst, Ma^ thias Debellak, die au der erstgedachten Lehranstalt neu systemisirte Lehrkanzel deS gleichen Fachcö iU verleihe,, befunden. Nichtamtlicher Theil. Die Getreideernte u„d der (Hetrei dehandel. * Aus mehreren hicr bereits oeroffeutlicheu An^-wilsen Über den Ertrag der hemigeu Getreideernte innerhalb deS Kaiscrstaateo ergibt sich je^t schon, uu-geachtet die betreffenden Dctailuachweisullgeli erst »ach-, folgen dürften, mit erfreulicher Bestimmtheit, daß dieses Jahr als kein Nothjahr bezeichnet werden daif. und daß, wenn auch daS Ergebniß in den sndlicheu Theilen des Reiches MancheS zu wünschen übrig ließ. gleichwohl im Ganzeu genommeu kein Grund zn Besorgnissen vorhanden ist. Bekanntlich aber ist der Getreidehaudel kein iso-lirteS Geschäft; er bildet vielmehr eiucn weselttlichen Und wichtigen Zweig deo Welthandels, und daß Oe-Nerreich bei den Fluclnationen der dießfälligen Preise lebhaft betbeiliget ist, ergibt sich schon anS dem statistisch festgestellten Umstände, daß es zwar von die--stn Artikelü viel ausführt, andererseits auch zur De» ckung deü Bedürfnisses einzelner getreidea»lMl Ge-bietoihelle ans benachbaicen Lander» beinahe eben >o vlel einfühlt- Um hlett'ür den zlsselmaßigen Rach-weiö ulchr schuldig zu bleiben, erwähnen wir, im Hiübllcke a,>f die veigleicheuden, die Jahre ltt41 — 18>')0 llmfasseudeu Handels- u. Zollelttagüauowc^e, daß die Durchschulttsziffer der iierealieneiofuhr lvah-reud oer gedachceu Periode eum, Werlh oou si. 8.466.1i)2, d>e der eulsprechelldeu Auofuhr hingegen oo» fi. 7,762.803 darsteUie. Das Quantum der E,u-fuhr übertraf caher selbst die Auoftihr, was zunächst curcl) das Jahr Ittlitt vela»laßt ward, in wclchem eme Vermiüdelnug der Auofichr um 44l)tt ^e»luer elUllcn, bewirkt durch deu glbßcre» Bedarf >m In-lande, besonders fur tie in Bdymeu und Tilol cou-celltlltten Tluppen, wahrend dle Ausfuhr aus der Lombardie in die Schweiz iu Folgt der Elhohuug deo doitigen ElugaugszolliS abliahm. Im Allgemeiuru al'cr kaun mau annehmen, daß die Ein- uub Ausfuhr roil tzer,alien l'ch ceckeu; >o z. B. betlug jeue im Jahre 1«47 einen Weuh rou st. 10.2W.«0i:; diese si. 10.000.li10. Iedcnfalls ist hiernach ron selbst eixleuchlend, daß Oesterreich hei dem aUgeuulueu Haudel iu diesem Zweige we» seüllich belheiliget ist und die Rder Berichte geyeu di< dleßfall.ge» Haudelooerhaltuisse in großartigem Maßstabe fort. D denillche Maßen (circa drictdalb Millionen Tfchet' weit i'l vierlhalb Scheffel) liegen dort anfgespcichert; 2ö0 Schiffe befinden sich auf der Nhede uncer Ladung. Der zu London erscheinende „Economist" glaubt versichern zu tonnen, daß die Getreide« und Mehl« zufuhren aus tzauada und den Veremigten Scaalen den Ausfall in England und einigen Staaten deo Continences reichlich bedecken werden. Räch dem vorjährigen amtlichen Handelstaus, weise bezog England auS den Nordhäfen Rußlands 343.782 Qlimcer, auö desseu südlichen Hafen 9.'i7.877. anS den Douaufürsteulhümeru 713.870, aus Preußcu 4.'i4.348, aus Hannover N9343, aus Oesterreich N3..W!), aus Aegypteu 773.823, auö anderen Provinzen der Tülkei 2l 1.47«, aus britisch Amerika l)0.6lii, aus den Vereinigten Staaten tili1.88<> Qnar-. tcr; in diesein Jahre wird die Einfuhr nach E»g> laud die vorjährige noch übersteigen, denn seit dem Anfange des l. I. bis znm l0. October hatte E»g-laud bereits fast 3 Millionen Quarter mehr bezogen, als in demselben Zeitlaume des v. I. Was die Erule in Nosddeutschlaud uud nament« lich Preußen betrifft, so wird sie zu den mittlren gerechnet; von einem Mißjahre ist aber auch dort "ichl die Rede, uud da auch in Frankreich »ie Stim-nu>»g sich entschieden gebessert hat. n»d die früher gehegten Beiürchtungeu großlnchcils gewichen sind, so ist mit Zuversicht der Hoss.inng Raum zu gebeu. daß die Gelrcidepreise allmal,g iu ganz Enropa nachlassen, oder doch ulcht weiterhin anziehen werden, wie de»n neuestens auch in uusereu südlichen Getreidehäfen Venedig und Triest eher eine Tendenz zum Fallen, als zum Steigen sich kundgibt. Mund schau in dell Leitartikeln der Nesidenz - Iouv»ale. K. — vaibacl,, !>. 'November. Es ist schon oftmals, nno dieß mit vollem Recht, von den Iour-naleu die Bemerkung gimachl worden, daß das zei-iinigslesei'de Pul'Iicum bei so rrichtigen F>age,!, als eS gegenwärtig die orientalische ist, täglich den Stand' pnnct deo VaronieterS der politischen Aügelegenheit steigen oder fallen s.hen mdchte; kurz man will täg» lich Neuigkeiten. Wo sollen die Journalisten diese täglich erhalten, besonders wcnn einerseits die Enl« fer»n»g, andererseits die VerbindllngSmittel zahlreiche Hemmiusse e,>tg<>.;enstellel>, wie es mit der „brennenden Tagesftage" des OlienteS der Fall ist? Kein Wunder, rvenn die „großen Journale" in nachrichl« armen Zeile., das hohe Roß einer vagen Couj,ctnral-Policik besteigen, und beim Abgang authentischer Belichte selbst mit einem „man erzähli" oder mit „Ge« rüchten" sich begnügen müssen, nm nur dem leselu« stigeu Publicum gegenüber die Wahrheit, daß man eigeiillich von der Sache deute nichts BcstimmceS wisse, mit einem phrasenreichen Firniß zu übertünchen, uud die unaugeuehme Pille der faclischen Un« kcnntniß etwas zu verzuckern. Wir siud iu dieser Beziehung — da unser Blatt nicht zu den „großen" gehört — ehrlicher, und vroto» collueu heute offen das NlslilN«'', welches wir aus den verschiedenen Journalen schöpfen, mit dem nackten Safte: „Im Uebligen gll't's heute uichtö ^ieueS." — Das wichtigste „Getücht", das wir erwähnt finden, ist das von der Anfnahme directer Verhandln ugeu zwischen der Pforte nud Rußland, und iu Fol^e dessen ein Befehl an Omer Pascha v. 1. November, die Feindseligkeiten definitiv einzustellen. Was Wahres an der Sache sei, müssen wir dahingestellt fei» lassen. Wir wünschen es, uud waS man wünscht, hoffi man gerne; folglich ist diese Hoffnung der Schwerpunct der heullgc,» Rlwd schau. Orientalische Attstelegeuheite«. W ieu , 7. November. Heute ist eiue Privat» Nachricht aus Bukarest eingetroffen, wtlche Mtldet, Omer Pascha habe am 1. d. M. vou Constantino» pel den Befehl eihalteu, die Feilidseligkeiten definitiv einzustellen, und sollen zwischeu Rußland und der Türkei bereits Verhandluugeu schwebeud sein. Au der Börse hielt mau die Nachricht für verbürgt. I Nach Vciefeu aus Or sow a sind daselbst mehrere angesehen« Familien auS Kalasat eingetrof» fen, welche die Stadt velließen, als die Avantgarde der lüikischen Tluppeu, uud zwar am 27. nach Mitternacht, daselbst eintraf. Der bommaudant des etwa auö 800 Mann bestandenen eingerückten b'orpS ermähnte die Einwohner, sich rnhig zn ver« halten, da N'emand Unbilden zu blsorgeu habe. Die Türken winden nnr Denjenigen als Feind belrach« te». «relchcr der Absicht, das Fürsteulhum zu be-senen, hinderlich iu den Weg treten sollt»'. GIcichzei, lig wurde das Aufwerfen von Schanzen zur Befesti« guug Kalafat'S angeordnet, wozu die Slatt Ar« beitokräfte beistellte. Der Uebergaug wurde schnell »>nd mit größter Orduuug bewelkstiliigt. D,n Türken war streng verboten, ohne Ellaülmiß die Häuser zu betreten. Die Zahl der ... K^fat stehenden Trnp-pe» >st wi.ll.ch nichl '"epr als «000 Ma»n. Auch 107/t im Jahre l828 operirten die Türken, wie den Einwohnern wohl bekannt ist, nur mit W0tt Mann in Kalafat. I Nach den lepten Berichten aus Bnkarest sind am verstoffenen Mittwoch einige türkische Kanonenschaluppen vor Giurgewo erschienen, und haben unter dem Feuer der russischen Batterien, das erwiedert wurde, nach knrzem Aufenthalte sammt einem Dampfer den Weg gegen Terse»lschik eingeschlagen. ES scheint, daß ein combinirter Angriff von der Land- und Wasserseite auf Giurgewo beab-sichtet, aber noch abzuwarten ist. I Die neuesten Nachrichten anS Griechenland sind besorglicher Nalnr; die Griechen rüsten stark. In Thessalien macht sich auch eine Aufregung bemerkbar. —- Von der Donau gehen die neuesten Nachrichten bis 3. d. M. Sie melden kein Kriegs-«reigniß von Belang. I Der Metropolit der Moldau, schreibt die /,Cop. ZtgS.-Corr.", hat von Sr. Maj. dem Kaiser von Rußland ein namhaftes Geltgeschenk in Gold erhalten, um solches an die griechische» Kloster des LaudeS zu vertheilen. > Nach einem heute aus London eingetrof-fenen Berichte ist. »vie die „Cop. Zlgs.(5orr." wissen will, der Stratford'sch« Vermittlungs-Noteneut» wurf von Seite der Wiener Konferenz dahin erledigl word«,, das; sich die einzelnen Puncte vollkommen eignen, bei Abschluß eines FriedenStractatcS zur An« nähme empfohlen zn werden, das; aber die Zeit, die Differenz mittelst Noten zn vergleichen, durch die mittlerweile an der Donau eingetretenen Kriegsereig-niffe verstrichen sei. I Paris, 3. November. Die jüngsten Vorgänge an der Donau geben dem „Pays" zu nachstehendem Artikel Anlaß: .,,.. „ES dürfte schwer, oder vielmehr vorschnell uud unbesonnen sein, über die künftig« Lösung und den definitive» Ausgang der orieutallscheu Frage eine be« stimmte Meinung äußern zu wollen. Wir glauben, daß einer jener entscheidenden Momente bevorsteht, welcher die Sachlage bestimmt zeichne» und alle Ungewißheiten beseitigen wird, und doch halten wir es für unklug und unmöglich, im Vorhinein eine Versicherung über die künftige Richtung der Ereignisse zu geben. Unter solchen Umständen dürfte eS am ge-rathensten sein. einfach den Sachverhalc zu constati« ren und die öffentliche Meiuuug voc Uebertreibungen und Irrthümern sicher zu steUeu, durch welche sie auf falsche Wege gebracht werden könnte. AIS hervorstechendstes, anS den jüngsten Nachrichten sich ergebendes Factum müssen wir die bedeutende Anstrengung bezeichnen, welche die europäische Diplomatie macht, um die Welt vor den furchtbaren Eventualitäten deS KriegeS zu schünen. In Constantinopel haben die Repräsentanten der Großmächte ,ine Verlängerung der für den Beginn der Feindseligkeiten festgesetzten Frist erwirkt und cS läßt sich wohl nicht leicht voraussehen, daß die Pforte auf einen solchen Anfschnb eingegangen sein würde, wenn sie nicht die Ueberzeugung gehabt hätte, daß ihr annehmbare Vorschläge in der Zwischenzeit gemacht werden könnten. Wenn fast glelchlantendeu Correspondeuzeu Glauben beigemessen werde» darf, so ist die Stimmung des Kaisers von Rußland eine viel versöhnlichere geworden; vernünftigerweise mnß aber angenommen werden, daß AuSgleichnngSentwürfe, wenn sie von einem für die Türkei ehrenvolle» Standpnnct anfge-faßt sind und die Garantien entHallen, welche dieses Reich verlangen kann. uud die von den Interessen Europa'S als fnr sein Gleichgewicht nöthig erheischt werden, daß solche Entwürfe weder von Oesterreich uud Preußen bestritten, «och von Frankreich und England werden zurückgewiesen werden. Demnach tanchen inmitten der KriegSgerüchl? welche die Sachlage seit einiger Zeit so sehr complizirt haben, wieder Friedensversuche anf. d,ue» jeder rechtlich Denkende den besten Erfolg wünschen mnsi. Jedenfalls müssen aber derlei Bemnhnngeu sehr kräftig sein, um eine Wirkung hervorbringen zu kö». neu; der gegenwärtige Versuch wird nämlich der leyce sein, der vor dem definitiven AnSbruch von Feind, seligkeiten stattfinden kann, deren Conscquenzen sich weder vorherseben noch verhindern lassen. Die feindlichen Armeen sind einander nahe gerückt; weiterer Formalitäten uud Präliminarien bedarf es nicht mehr, nm zum Handgemenge zn kommen. Sind die Bemühungen der Diplomatie dießmal nicht oon all-soglelchem Erfolge begleitet, so dürfte» sie vielleicht durch nickt wieder gnt zu machende Ereignisse für lauge Zeit paralysirt bleiben. Schon haben ernste Thalsachen Statt gesunden, um die der Dirau uoch nicht wußte, als er den Befehl znr Einstellung der Feindseligkeiten gab; ebe» so mochte die russische Regierung diese Ereignisse noch nicht gekannt haben, als sie Eingebungen nachkommen zu wollen schien, die mehr im Einklänge mit den Rechten Europa'S nnd der Türkei standen. Man meldet von einem blutigen Gefechte vor Issak-tscha; wir erfahren ferner, daß ei» Theil der türkischen Truppen die Donau passirt und die kleine Wa< lachei deseßt hat. Werden nun diese Thatsachen in ihrer weiter» Bestätigung sich als Feindseligkeiten vo» solcher Natur herausstellen, daß sie weitere Verhandlungen unmöglich machen werde»? ES ist dieß eine Fr^ge von höchster Wichtigkeit nnd iinr die Zukunft kann eine Lösung derselben gebe!.. Andererftics darf man aber anch die Tragweite und möglichen Resultate dieser Ereignisse nicht allzu sehr überspanne». Der Vorgang vor Isaktscha war jedenfalls eine kriegerisch.' Manifestation von Seile» Nußlands, der aber doch nicht solche Wichtigkeit. als z. B. dcm Uebergange russischer Trnppen über die Donau, beigelegt weite,! kann. Die Vernunft gebietet daher, sich erst dann hierüber zu entscheiden, wenn alle De, tails dieses Einzelngefechtes bekannt sein werden. Was nun die Ankunft von 2N.MW Mann der Armee Omer Pascha's in der kleinen Walachei anbelangt, so wissen wir »och nicht, nnter welchen Um-ständen sie stattgefunden hat. Dagegen entnehmen wir früheren Nachrichten, daß Fürst Gortschakoff in Folge einer strategischen Combination nnd vielleicht a,lch ans Sa>utätSlückstchcen einen Theil des wala-chischin, Widdttl gegenüber liegenden Territoriums, geräumt hat. Andererseits wisse» wir, daß <>m genüber gestanden seien, u»d daß noch kem ernstes Tressen stattgefunden habe. Dagegen rücken die Armeen einander fortwährend uäher; wird wohl der Znsammenstoß vermiet)«!, werden können, bevor die friedlichen Bemühungen zu einem Zlvecte geführt haben? So wünschenswerth di.si auch ist, so läßt cs sich doch in keiner Weise mit Sicherheit annehmen. Demnach steht die Diplomatie einer unmittelbaren Gefahr gegenüber, welche jede Berechnung zu Nichte macheu kann durch eine jener plöplicheu Erplo» sionen, die oft durch keine menschlich«: Macht im Zaume gehalten und erstickt werden können. Halbe Maßregeln sind fortan völlig unzulässig. Entwlufe und Formullruug bedürfen nur jeuer Schärfe, jeuer Klarheit und Einfachheit, welche die Fragel. j» helles Licht stellt, nnd jede falsche Auoleguug unmöglich macht. Von dieser gebieterischen Pflicht müssen die Unterhändler fortan durchdrungen sei». Wir stellen die Sachlage dar, wie sie uns erscheint, ohne sie zu übertreiben, chne alarmirende Schlußfolgerungen aus ihr zu ziehen. Wir halte» selbst von dem Punct« aus, wohin die Dinge bereits gekommen siud, den Frieden noch für möglich, wenn nur diejenigen, die am meisten dabei iuteresslrt sind. >l)u anfrichtig nnd loyal wollen, und wir sind der Ansicht Jener, die da meinen, die Diplomatie müsse idre schöne Mission des Friedens und dcr Eintracht bis zum lentrn Moment forlsepeu. Wir begreifen aber auch, daß eS, wenu Unter« Handlungen gewissermaße» Angesichts der zum Kampfe geladenen Kanone» geführt werden, gerecht nnd unerläßlich ist, die mehr oder weniger nahen, nothwendigen Konsequenzen des Kampfes i„S Auge z» fassen, nnd sich auf alle möglichen Eventualitäten mit Entschiedenheit und Wirksamkeit gefaßt zu machen. In solchen Fälle» ist Energie weder eine Drohung noch eine Gefahr; sie beurkundet bloß Würde und Klug« h/il, und ist sehr oft ein wirksames Element zur Herstellung deS Friedens. Gerade die Wichtigkeit der Ereignisse nnd die entschlossene Haltung der dabei in-teressirte» Parteien erleichtert oft eine plWliche An>-näherung und wirksame Intervention. Wird uns die gegenwärtige Sachlage ein neues Beispiel hiervon gebe»? die Antivorl ist ei» Problem der Zukunft; bejahende oder verneinende Aeußerungen wären beinahe gleich vorschnell." In Bezug auf eine angebliche Note Sr. Maj. des Kaisers von Rußland, wovon seit einiger Zeit die Rede ist. sagt die „Patrte" : „Das Aclenstück, um das es sich handelt, ist gar keine Note im diplomatischen Sinne des Wortes, sondern ein einfachem, an die Agenten im Auslande gerichtetes Rundschreiben, welches eiklärt, daß der Kaiser Nicolans von friedlichen Absichten beseelt ^ »,'d alle ^l!,stie!!li!!l!^e» aufbiete» wird, nm die ^nrkci zl> veranlasse», daß ste vernünftige Zugestand, n'sse mache. Uel)rige„s l)ar dieses Acteustück, welche Form es auch haben mag. Angesicht der kürzlich stattgehabten Vorgänge einen Theil seines Interesses verloren." Dasselbe Blatt schreibt ferner: „Mai, hat deitte das Gerücht verb,eitel, daß die orie»lalische Fiaqe vblliq beendigt sei; mehrere Morgenblätter enthalte» ähnliche Veisi^eluuqe». Wir wisseu nicht, wo diese Journale ihre Nachrichten hernehmen. Die Westmächce wünschen den Frieden; sie bekunden die größte Tliäci^keit, um im Ernste zn diesem Ergebnisse z» gelange».,; aber inmitten dieser allgemeine» Stimmung scheinl die russische Diplomatie ge^enwärliq, wie ftnher i» allen ähnlichen Phase» der Geschichte, »nr eine einzige Abstcht beim Unterhandeln zu haben, die nämlich, Ieir zu gewin« neu. um ihre Maßregel» nehmen zu können und leichter zu ihrem Ziele zi, gelangn. Diese Thatsachen sind gegenwärtig a.a,>z Europa bekannt, n»d die fort. a/!el;m »roten Kreise vo» fruchtbaren Hüg.ln "'nsäumc. Auch hier emfaltet sich bereits sett einigen Monaten ein lustiges Leben und Schaffe"- Das ehemals gräflich Attems'sche Schloß, ei» doppeltes Viereck, wurde bereits ganzlich umstaltet; das Hauptgebäude gegen Osten, zwei Stock hoch, zeigt nun zwei vorspringende große viereckige Thürme mit crenelirteu Zinnen. 4 Fenster breit, >m edlen Nundbogenstyle. eine» 4 Fenster langen Flügel stankireud, der durch eineu gewölbte,, Bogengang mit der schönen uud freundlichen Kirche zusammenhängt. Die Hauptfronie gege» Süden weiset in den Vorspinugen im ersten Siocke zweifache, im zweiten dreifache Bogenfenster, ober dem Portale Ä1. I). 0. c. c. I.lll. Der ganze Hanplban grnppirt sich um einen viereckigen Hof, und hängt vom westlichen, 9 Fenster laugen Fluge! aus, durch einen ebenerdigen, von 24 Fenstern erleuchteten, „enen bedeckten Gang mit dem großen Nebengebäude (der ehemaligen Verwalterei, Kanzlei und den Wirthschaflsränmen) zusammen. Ancb dieser Ban, ein Stock hoch, 13 Fenster lang, wird g. W, von zwei netten, crcnelirten Thürmen fiaxkirt, a» it'iem Flügel, der die stattliche, auf 8 weiße Pfei» ler g,stül)te, durch 14 Vogeu. uud darüber eben so Viele kleine Nuuofenster erleuchtete Stallfronte zeigc. Die Zinnen an den Gibelü, die Schießscharten an den Ecken, steinerne Brustbilder au der Velle-Etage, gtben dem ganzen Bau eiue angelsächsisch-normanische Form, die im Kleinen an tas prachtvolle neue Arsenal bei Wien erinnert. — Die Zöglinge des Ober-Erzichungshauses sind bis zur Vollendung der Van-ten in Straß, zu Marburg, theils im alten Er-ilchuugsh^l,^ ^ theils in der sogenaunten Freihaus-caserne (einst Wohnsil) der Grafen Tattenbach) uu-tergebracht. Die Erucetage unserer Winzer schloß am 1. November, am Allerheiligeutage — ein feierliches Hochamt zu Lembach, am Fuße des Pikerer Gebirges. Se. k- Hoheit, unser durchlauchtigster Erzherzog Iohaun, wohnten demselben pelsöulich bei; der Mar, burger GesangSverein trug in gewohnter Präcision znr Verherrlichung der Feier bel. V e lt e r r e i ch. Wien, 8. November. In Czernowit) ist am 4. d. M. Fürst Ghyka mit Gefolge eingetroffen. Er beabsichtigt einig« ^it dort zu verweilen, bevor er se.ne Weilerreise forest - W.ener Blattern z« Fol.e ist, um die neu erbauten und neu zn erbauenden Kriegsschiffe z» bemannen, eme Vermehrung des Persooalsta.des der k. k. Marine beantragt. Die Ossicicrostelle.. werden vermehrt um 1 Oberst, 9 Haupcle„le, « s>h^. ^ Unterlielltenaltts. 3l> Eorpöcadeteu. Der Mcnm-schaftSstand würde in diesem Verhaltn,sse erhöht. -. DaS Beiblatt der „Klageufurter Z:g.", die „Carinlhia" bringt gegenwärtig Proben ans dem jllngsten Nomauc des vaterländischen Dichters 2scha-buschnig. Sie gehören zu dem Vorzügllchsteu ans deS vielbegableu Verfassers Feder und gebel, ein höchst interessantes Zeitbild. Trieft, 8. November. Die „Triester Ztg." berichtet: Durch deu Lloyddampfer „Valcutla," der beute MorgeuS nach 113stüi!diger Reise mit 34 Pas» sagieren aus Aleraudrieu eintraf, haben wir?tachrich-ten ans Bombay 14. October, Calcutta 4. October, Hongkong 27. September erhalten. Die Berichte ans Birma gehen bis zum 19. Sept. Das ganze ^and anf der Ostsrite des Irrawady ist von Ränbcr-h^rden überschwemmt, welche die meisten Ortschaften geplündert und in Brand gesteckt baben. Auf der ai.oeru Seite des Flusseo sind dle Besanuugen klel-„er Städce a»gegr>ffen, und lencere selbst den Flam-meu preisgegebeu worden. Meah ToonS Anhänger fuhren einen Augriff anf Henzada im Schilde, u»d oon Rangun sind Truppeul>e,stä!kuugeu dahi» abge-gaugeu. Zudem herrscht großer Mangel an Bebens-Mitteln. Man glaubt, daß nur ein Marsch nach Aoa diesem peinlichen Stande der Dinge ein Ende machen und dauernde Abhilfe bringen könne. Oberst Mackeson, der Commissar in Peschawer, ist dem meuchelmörderischen Anfalle, den ein Fanaü-ker anf ihn gemacht, erlegen. Genanere Untersuchungen stylen das Dasein emer, wie es scheint, zlemllch verzweigten Verschwörung heraus, deren Haupt Saa-dut Khan, der Momnud-Häuplling von ilalpura, seln soll. Es sind deßhalb Militärische Vorsichtsmaßregeln angeordnet und an der Nordwestküste Trnppen zu-sammeugezogeu worden. Aus Kabul wird gemeldet, laß ein russisches Heer nnr noch zehn Maische von Oorgunge, der vo>-zugllchsten Handelsstadt vou Khlwa, entfernt steh,', lilid der Khan von Khlwa nnc dem König oo» Bv» fhara l»'ö Feld gezogen sei, um denselben Widerstand zu leisten. Dost Mohamed soll den Russe» seine Neutralltäc zugesagt haben. Zwischen Kai>d^» har und Kabul ist aUel Ve,kehr unterbrochen. Im erstgenannten ^'ande ist eine Gesandtschaft auo Pe^ sieu eingecroffeo, als Elwlederuog a»f jene, die von drrt unlängst uach Tehera» gegaugeu war. D>e Ba-rl,ck;aie--Häupllinge l)aben vom Schah von Pclsien kräftigen Schul) zugesagt erhalten, wenn sie ihren Verpftlchtuugeu nachkommen, uut> iu Folge dessen hat Kohundil Khan. der Herrscher von Kandahar, seinen Sohn mit 600 Begleitern als Geißel »ach Persieu geschickt. Die wichtigste Nachricht ans (thin a >st die Einnahme von Shaughae durch die Rebelleu. Sie erfolgte am 7. September, dem Jahrestage der Geburt deS Confucius. Der Che« hleu (Oberhaupt des DistricceS) wurde ermordec; der Taou-cae aber rettete sich und fa„d im Hofe deS am,litauischen 6cmmis. särs Zuflucht. Seine Familie ging an Bord eines englischen Kauffahrers »ach Hougkoug uud voo da „ach Macao. Die Häuser aller Wü.deuträger, sowie das Zollhaus wurteu geplüudert. Die Fremde» blieben jedoch nübebelligt. Aus Alerandrien, 3. November, wird uns geschrieben: Am 3«. v. M. ist Abbaö Pascha vo» seiner leyteu Wüster, fahrt wieder iu Cairo eingetrof« fen. Sollte er bis zum Beginne des türkischen Mo-nats Safer, d. i. bis hentt, iu Cairo verbleiben, so ist es wahrscheinlich, daß er im Ve,laufe des ganzen Monats die Hauptstadt nicht veilassen wird, i»dem den strenggläubigen Moslimen das Reisen während deS Uühellbllugeudeu Safer Mondes uicht gestattet ist. Möglich ist es aber, daß der Pascha auch dleßmal deu Sip der Regieruug uur im Fluge berührt n>d „och vor dem Eintritte des ?,eumoudes sich auf sei» neu ^andsi!) nach Beuha begibt. Ueb,r den eigeuilichen Zweck der lel)len Reise Abbas Pascha'» uud seines vertraulichen Ve>keh>S mit deu B'dumen deS vct'äischeu ArabieuS siud verschiedene Gerüchte im Umlanfe. Es heißt, er hab, die Söhne der Wüste aufgefordert, sich iu Masse zu erheben, um dem Großherrn im bestehenden Kampf»' ^ege» die Ungläubigen zu Hilfe zu rileu, nud zu diesem Ende einen HeereSzug durch die syrische Wüst, bis Erzerum zu uuteruehn^>». Dieses Gerücht entbehrt aber alle Wahrscheinlichkeit, eenu bekanntlich ist der Beduine uur iu seiner heimatliche» Wüste zn laschen Ueberfälleu uud Raich^lgen brauchbar, in der Fremde jedoch, uud uamenclich auf gebirgigem Terrain, ist er ei» feiger Gesell« uud gar nicht zu verwenden — eiu Umsta»d. d^ dem Viceköuige wohl bekannt ist. Jedenfalls schont Abbas Pascha sich Müde gegeben m,d auch sei,, Geld nicht geschont zn haben, um seinen ohnehin bedeutenden Eiusil.ß be, den östlichen Bedumeustämmeu noch mehr zu lesest gen, um im Falle der Noth auf ihren bewaffneten Beistand rechnen zu können. Der Umstand, daß die Engläuter neuerlich in Aden lhre Streitkräfle in einem den Bedarf jeneS Playes weit übersteigenden Maßstabe vermehrt haben, und daher von Seite des roiden Meeres, wo ihnen gar nichts im Wege steht, eine bewaffnete Demon-stration gegen Aegypten nicht außer den Gränzen der Möglichkeit läge, scheint dem Pascha Grund zn nahe« liegende» Besorgnissen zu gebeu, welche Besorgnisse auch auf der eucgegeugesenten Seite durch dle engli» scheu Umtriebe auf der Iusel d'andia, dem Schlüssel von Aegypteu, wach gehalteu werden. Vor 14 Tageu wurde iu Cairo die gewöhnliche Ial/reooelsammluug der Mndire und DistriclSvorste« her abgehalten, bei welcher Gelegenheit die Rechnun« gen über das abgelaufene Sleuerjahr geprüft uud ad-mil!ist>alll.'t Aüorduuugen getroffen werden. — Dle Mudire hatte» sich kaum versammelt, als sie durch einen Befehl Abbas Pascha's überrascht wurdeu, wor-uach an sie die Auffordernug erging, ungesäumt in ihre betreffenden Dlstrlcte zurückzukehren, eiue neue Truppeuanohebuug vou 28.000 N^anu poizunehmc», und ebenw sür Rechnung der küufligen Steuer» el» uen Benag oo» 60.000 Beuteln (3,000,000 si,) aufzulreibeu. Diese Truppeu sollen zur Vermehiuug deo ägyptische» Conlingeuc» bestimmt seln, uud eben so werden für deu Bedast nun in ganz Aegypte» durchgeführt wordeu, uud 32 Arabel-Schecho, die sich durch Waffeuverheimlichung wider-, spexstig gezeigt haccen, wurde» in die Bergwelke von Fazogl ins Er3 Israelite!!. Unter den 2!».li84 Einwohnern in der Sladlumgebuug befinden sich 2ii.0l)tt Katholiken, 38ii aubere christliche Glaubeusbekenner uud 204 Israelicen. — Die einzelnen SladtgeblelSlheile sind: (5Diarbcla inferiore, Chiaibola snperlore, S. '^iarla Maddalena superior« , S. Maiia Madtalena iufe» rioce, Rozzol, Chiadluo, Gualdiella, Cologna, Scor-cola, Rojano, Gretta uud Barcola. V c u l , ch l ., n d. (Karlsruhe, 3l. October. Heute Nachmittag >st der Prinz Napoleon auf der Rückreise von Siutt' gart uach Paris wieder hier durchgekommen. Vcrtlichcs und Provinlicllcs. Vaiback, 8. ?lovember. Wir macheu die Theaterfreunde auf die nächsten Samstag stattfindende Benefice - Vorstellung des mit Recht so sehr beliebten Komikers Hrn. Scholz anf-Mllksam. der hierzu eine dei beste» Possen Nestrop's: „Das Haus der Tempe»am,nte" wählte. Hr. Scholz .rfreut sich beim TheaterpnblicNM seit jeher einer z» ,,roßeu Beliebiheit. als daß wlr es liöld'g hlelten. Weiteres zu dessen Empfehlung hier l'e!z»,n.1"'; «e>.> )iame, oder vielmehr se.ue st.'tS trefflichen l'e.stuuge.. >»c die b.ste Enn'sel'l,!»,,, Drucl und Vcrlag von I. v. Klei»mayr und F. Vawberg ill ^aibach. Verantwortliche Herausgeber uud Redacteure: I. "» «lei«,u<,vr llno V> wamverg. AiHanh zur JawacljerSeitunH Telegraphischer Eours«Bericht der Staatspapiele vom 9. November 1853, Ttaatsschuldverschrtibmigen . zu 5 pCt. (in CiN.) 92 7/8 detto .......,^ 1/2 „ „ «2 l/8 Darlthm »,it Verlosung v. I. ll«4. sin' ltt« ft. . . 224 betto dett» l83!>, „ 2U0 „ . . l3't l/2 Vank-Actien. l'l. Stuck ,321 st. l» C. M. Vletien der .ssalser Ferdinand»-Vtorddahn zu lON0 sl. (5. M........2265 ff. i,l<5. M. Ncticu der Wie» Gloggnlhsr-Eisenbahn zu 60U fl. (5. M. ohne Coupons . 80» 3/5 fi. in (5. M. Aeticil dcr Oedeul'urg-Wr.-Nrustüdter El,>»l'.,h>l zu 2UU ft. C. M. ... Ill st. in ss. M. Action dcr Vudweis - Linz-Gmlmduer Bahn zu 25U fi. (5. M........2l!0 fl.in C. M. Uetien dcr öslerr. Donau« Dampfschifffahrt ohne Vtzugsrccht z» 500 ss. C. M. . «21 N. in (5. M. Wechsel-(Zours vom 9. November «853. Amslerdai,,, fürl0N Holland. Guld., Rthl. 95 G. 2 Monat. UugSt'xrg, >«r lrl2«si. siidd. V»r-) eins W,,l,r. i»> 2^ 1/2 sl. ss,i„, Vuld.) l<3 3/8 » M.'iiat. Genua, f,,r 300 »,ue Picmoul. ^ir,. G>,!d. l33 5/8 2 Monat. Hainl'ül»,, si>r l 00 Mart 'U.ono. Guldc» «'< 5/8 2 Mona,. Livuriw, fin 300 Tose.onslyl ^ir,, ttw>c>. ,üul. , Claris süv 300 Franken . . Guld l3h,!/2Äf. 2M'»,t. Bttlal^st, fiir 1 Gulden . . pa" 24 l/8 16 7/8 <^u1ci ui lullrco „ . . . . — 18 1/2 Nap«lconsb'or's „ . . . . — 8.5« Souverainsd'or's ^ . . . — 15.30 Ruß. Imperial ^ . . . . — 9.12 Fntdrichelb'ov's , . . . . -- U 2Z Gngl. Soveraiugs „ .... — 1l.l2 Sill'^ra.^io . „ .... 133/5 131/2 Z. l«89. (i) Nr. 7852. Edict. Von dem k. k, Bezirksgerichte Adelsberg wird hiemit bekannt gegeben: Es sei über freiwilliges Ansuchen der Frau Anna Doxal von A^elsberg, in den Verkauf von 6 guten, sowohl zum schweren Huge, als auch zum schnellen Laufe verwendbaren disponibel gewordenen Pferde, durch öffentliche Versteigerung gegen gleich bare Bezahlung gewilligt, uno hlezu der Tag auf den l2. November l I Vormittags um > l Uhr im Hofe »zur Krone" in Adelsbcrg bestimnu worden, wozu d,e Kauflustigen zu erscheinen eingeladen werden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am Z. November i653. 3. 1695. (2) Nr. ,060« Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte der I. Section zu Laibach wird bekannt gegeben: Daß am 16, d. M. um 9 Uhr Vormittags, vor dem hiesige» Rath. hause 2 Pferde, im Schä'tzungswerlhe von 120 fi.. und gleich darauf, im Haus/ Nr. 65 in der Polarni, Vorstadt, verschiedene bewegliche Sachen, im Schäz-zungswerthe von »52 si. >4 kr, an reu Meisterten den gegen gleich bare Bezahlung werden veräußert, und die um den Schätzungswert!) oder darüber nicht an Mann gebrachten Ofgenstande auch unter demselben werden hintangegeben werden. iiaibach an, 6. November !853. Z. l«92. (,) Hr. 6188. Edict zum freiwilligen Verkauf einer Realität und eines Hammerwerkes zu Himmelberg lm Herzogthume Kärnten. DaS k. l. Bezirtsgeria t Feldküchen hat über Ansuchen dcr Franz Rafall'schrn Erben den össent> lichen Verkauf des Franz R^falt'schtn Nachla^el-mögcns bewilliget und mit Bezug auf die Ermächtigung des Huhn, k. k. «aiid.'s. zugleich Berggc-lichtes zu Klagenfurl ddu. «. October 1853, Z. 841 l, zur Vornahme der Versteigerung im Orte Himmcldeig den 20. December 1853, und uöthigenfalls die darauf folgenden Tage be> stimmt. .. ^ 5 ^ . l>. Untll dem Nachlaßoermogen befmdet sich: «) die auf^600 fi. gerichtlich bewertyete Thalmann,-Realität und Schloss gcuanutcn Objecte weiden cumullitiv versteigert; d^n Erstcher obliegt der Er lag eines ! 0 "/^, Vadiums von de,» Ausrufspreise; der Realitäten. Meistbot ist innerHall) 3 Monaten vcn dem Erstehungstage bar zu bezahlen; oer ^r.-stehcr kann sich jedoch auch mit den Tabular und Verlasigläudlgcrn dl'r Zahlung w>gcn abflndiN; dci Fahsnilsenmeistbot ist slglcich zu b>zahlen; untel dcm Schätzlingswerlhe wtldei, kline Anbote angenommen werden. Die übrigen Licitati'unsbcdingnissV, das Sctiäz-zungsprolocoll und die Tabular Exlraclc liegcil hier^ gcricht^ zur Einsicht vor. Felokirchen am 2l. October l8Z3. Z. »68z- (2) Nr. «2577 Edict. Das gefertigte k. k. Bezirksgericht l,at auf Ansuchen der Maria Schubel von Sttfansdorf, in die Relicitation »er, im Grundbuche Dl'inc.ipitel gilt i!.>ibach 5»K Urb. Nr. 4tj^ Rectf. Nr. 3? « vorkonunenden Ackrrrcalitäl v I<.,<> , s^mmt dar^ auf befindlichen Wohn- und Wirthschaftsgebäudei, Eonsc. Nr. 58, zu Dobriüne liegenden, aus !»67 f. !0 kr. geschätzten, zur Iohanu Schubcl'schcn lilealiläl ge»vlUiczet, und cs wiid zu diesem Behufe die Feil bitwug^lagsatzung auf den 5. December d. ^ , Früh « Uhr in der hi«sige„ Amlc,iai,zlei mit d^in Beisätze angeordnet, d,,ß vei dieser ,>»zie föiuien in dcr G.'licbtskanzlci eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Umgebung iiail'achs am 29. October l85!l. Z. l66I. (2) Nr. 8770. Edict Vom k. k. Bezirksgerichte Laas wüd bekanni gegeben : Es habe zur Vomahme der mit Bescheide vom 6. April d. I., 3. 26li7, b.wlUigtcn, rann siswt.» executiven Fnlbiitung ter, dem Anten P'ruschll von Raune gehörigen, im vorm.iliqen Grunobliche dcr Herrschaft Ortenek »»r^ U,b. Nr. 20«'^ vo> kommenden, auf 320 fi. bewirtheten Realität, we-qer, dem Herrn Franz Pezhe, von Altemnartt, als Erssionär dcs Jacob Zal-ia^chet", von Ponikue, schul, digcr 134 ft 15 kr. l-. 5. c:., die neuerlichen Tag-satzungün auf lcn l8. Dcceinber l853, auf den 12. Jänner und auf den l3. Februar l854, jedesmal Vormittags von 9 bis l2 Uhr im OiteRalUn-mit dem Beisatze anglvrdnet, daß die fragliche Realität nur bei der 3. Tagsatzung auch unter den, Echätzungswcrthc werde hintangeg.ben werden. Der neueste Grundbuchsauszug, das Schä'z zungsprotocoll und die ^rcitationsbldingnisse erliegen hiergcrichts zu Jedermanns Einsicht. liaas am l2 October 1853. Der k. k. Bczirkörichler: K 0 schie r. Z. 1664. (2) Nr. 4706, Edict. Vom k. k. Bczirttzgcrichte Wippach wird hic^ mit öffentlich bekannt gemacht: Es habe Franz Ferjanzhizh von Lozhe Nr. 14, wider den unbekannt wu besiotlichin Josef Fcrjan zhizh und dessen unbekannte Erben unterm 3. August l. I., Z. 4706, die Klage au, Zurrken nung dcs Eigenihumsrcchies dts, zu der im Grund, buche des vormaligen GntcS licutenburg iil,^ Urb. Fol. 38, Rcclf. !3 und Urb. Nr. 39, Rr5": hieranns eingebracht und um die richterliche HlÜe gebeten, worüber die Tagsatzung zur mündliche" Verhandlung auf den 3. Februar »654, Vormit- tags 9 Uhr Hieramts mit dem Anhange des §. 29 a. G. O. angeordnet worden ist. Da dcr Aufenthaltsort dcr Geklagten diesem Gerichte unbekannt ist, und sie außer den k. k. österreichischen Staaten abwesend sein können, so hat man ihnen auf ihre Gefahr und Unkosten in der Person des Anton Ncbcrgay von Lusche Nr. 4 einen (^ul^lu,' inl acwin beigegeben, mit dem die vorliegende Streitsache nach den betreffenden Vorschriften der a. G. O. verhandelt und entschieden werden wird. Dessen werden die genannten Grklagten zu dem Ende erinnert, daß sie zur obigen Tagsatzung selbst zu erscheinen, oder dcm aufgestellten Sachwalter ihre Behelfe an die Hand zu geben, oder einen eigenen Sachwalter aufzustellen wissen mögen, und dieß um so gewisser, als sie die aus ihrer Ver-absänmung entstehenden Ndchlhciligcn Folgen sich selbst zuzuschreiben halten. K. Bezirksgericht Wippach am 3. August 1853. Z »678. (3) Nr. 4l24. Edict. Von dem k, k Bezirksgerichte Lack wird dckannt gemacht, daß man über Ansrichrn des Igil.iz Kmner U0N Brodech, die ercculive Feildieluna. der, dem Valentin G.lspe!schizh gehöligen, in Burgstall 8„li H.nls-Nr. l7 gelegenen, im Grundbnchc des Gnles Burgstall 5ut) Urb. Nr, 33 vmtomincuden Drittel-hübe, im Schätzungswerlhc von 450 ft,, wegen schuldigen 94 fi. <-,. 5. c, bewilliget, und zu deren Vornahme die, Teiminc auf den 15. October, l5. November und 17. December l. I., jedesmal lim lO Uhr Früh in der hiesigen Gerichtsk.inzlei mit dem .Beisätze angeordnet habe, d^ß diese Realität l'ri der drillen Tags<,tz6. August 1853. Nr. 5359. Bei dcr 1. F.ilbletung ist kein Kaufinstigcr er. schienen. Z. 1680. (3) Nl. 2858. Edict. Von dein r. r, Brziiksgerichtc Landstraß wird dckaniN s,emlicri» : ES sci lilirr Ansuchen deS t. t. Vlrw^!tuna>nnte6 L»ndst,af, , in die executive Feil? l'ietmlg der, drm Franz Zollarizh gehörigen, in Grüble lligcudcn, und i!U vormaligen Grundbuchs derSlifls» Herrschaft L^udstraß ^lll^ Urb. Nr. 4l? vorkummtn-0en, gerichtlich auf 280 fl. bewerthcten Halbhnde, wegen aus dlM Urtheile «l«l<,. 4, December 1851, Z. 3574, schuldigen l3 fi. 2?^ kr. <-.. 5 <:. gewilli» get, und es seien zu deien Vornahme 3 Vermine, >,uf den 26. September, 26. October und 2«. y^. vember l I., jedcS,n>U Fluh 9 Uhr in loco der Realität mit dem angeordnet worden, daß dieselbe bei der orilten F»ilbietnngstags.>tzl!na, ^uich unter dem Schäz-tzungswerthc hilNangtfieben werden würde. Der Grundbuchserlract, das Echatzungsproto-coll ui:d die Liciiationsbedi,ignisse können täglich hicramts eingesehen werden. Landstraß am l8. Juli «853 Anmerkung. Bei der ersten am 26. Scpleiw l'er abgrhallcnen Feilbi.tungstags^tzung hat sich kein Kauflustiger gemeldet. A n ni c r r n n g. Ueber Enweiständniß beider Streit-theile wnrdc die zweite Fcilvietung als abge. th,,n erklärt, und es hat bei der dritten und letzten sein Verbleiben. Z. ltl!>4. (2) Im Hause Nr. 19' am Naan wnd ein Hausmeister aufgenommen. Z. l688. (2) Vou Dr. Machers H?alldbuch der kaiscrl. königl. VcrorilmiBigcii für Ste.clmark, K,ain und Kärntcn, von den älttst"' Zcitcn diü l^5>^, ist so clx>! de», 4. Band ,tschienen und um 2 st. 50 kr. (5. M. (alle 4 Bände, 137 Bogen sta,k, um l!i st. 50 kr.) zu ab b i F<^«. ^. Fi/ei,«F/«tt»iF s> F^. FF