M. ^6. Dienstag, ^'.November 1909. 128, Iayrganc;, Mbacher Zeitung ^lä»ume»at»al,Ml bsr T°nn- und !>nf,!ayr. In «»ma in« Hau« nanzjühri» « li. - InsertionSgebühr: ssül Ncinr Inn « bil lO Uw !«« zu 4 Zeilen b« k. gröhere per Zeile l« l»; bei »fteren Wiebrrnollmgfn per Zeile 8b. V vormittag, UnfranNerte »riefe werden nickt angenommen, Vlamillrip!, nick« zurück»c«tsUt, Telephon-Nr. der Nedattion 52. Amtlicher Geil. Seine l. und s. Apostolische Majesim haben untt Allerhöchsten Handschreibeils vom 1. November 0- I. den k. k. Ministern Dr. Johann /.n<'et und Dr. Albin Bri, f die Würde eines Geheimen -'wtes tarfrei allergnädigst zu verleihen geruht. , Seme l. und l. Apostolische Majestät haben U'it Allerhöchster Entschließung von, :N. Oktober ^ I. dem Direktor der Stäatsbahndirettion in Aen. Hofratc Iaroslav Khittel bei seinem Übertritte in den dauernden Ruhestand in huldvollster Anerkennung seiner Allcrhöchstderselbcn l'urch eine außergewöhnlich lange Reihe von Iah-3Ü ""^ leisen geleisteten vorzüglichen Dienste den Adelstand ,nit N'achsicht der Tare allergnädigst zu l'erlcihen geruht. , Seine t. und l. Apostolische Majestät haben 'Ull^ Allerhöchster Entschließung vom :l. Oktober ?' ^- den gewesenen Direktor der Kommunal-Rcal-'Mle in Idria Dr. Stanislaus Beul zum Direktor °cr Etaatsrealschule daselbst allergnädigst zu ernennen geruht. Stürgsh ",.,.. ve„,^"^ bcm Amtsblattc zur «Wiener Zeitnnss. uom »;. No> «,'"?" 19W (Nr. 255,) wurde die Weiterverbreitung folgender " ^erzeugnisse verboten: Heft I «5l..,iw ^ovon8l<)<'<;»lc^ l)l^I»H). vom A). Olwbrr I9U9. -«r. 12s, «Freiheit» vom 28, Ottober 1!109. ^r. ^8 «>snv^ 1'okwvnl <)l>/nr. vom 3N. Ottober 1A)9. -«r. 44 «Deutsches Nordmährerblatt» vom 31. Ott. I9M, Ar. 44 «^«,!i ^„i5 i,,^.,. vom 29. Oltobcr U>0!). "r. 44 ««l»» m»,Inss p»k». vom 29. Oktober ü)09. "r. 15» «lvopiiv). vom II. November 1909. Feuilleton. Ein Gaunertrick. Nrimmalrrz>ihlunst von i5>. ^>. tiim 1u^ Zugestellten der Iulvelierfirma Sieve-„, "',"bthig , >"ebcn ihren, von zwei feurigen Rappen gc-^lMlen Coup<^ entstiegen war. „Womit tann ich eilst ^ dienen, gnädige Frau," fragte der herzu-; 'ende jüngste Chef des Hauses, sich tief verneigend, für? ^' ^"gleich dem Lehrling einen Wink gab, "l^Dame einell Fauteuil heranzurollen, bm,^" ^ ^'^ '"^' ^'^^' einige Vrillantarm-den ? borlcgen'^" klang es iu weichem Alt von a« .^'ppcn der schönen Frau, lvährend sie sich -'l"slW in dem Polstersessel niederließ. ' dc>. ^ jugendliche Geschäftsinhaber beeilte sich. lm»i ^""sche seiner vornehnicn Kundin nachzu-Vrii7 ""b breitete eine Anzahl der kostbaren ^ck, ^""bä"0"' vor ihr aus. Die Herrlichen ^^uckstücke, die in Samtetuis ruhten, sprühten Yer^ ^chc aus den geschinackvoll aneinander dc, ?> Steinen; cs lva'ren kleine Meisterwerke lln^ .welierkunst und der Dame schien die Wahl l>j,.", '^'"t schwer zu fallen. Nach dem Preise der sie n?" ^'''llc hatte sie noch gar nicht gefragt, 'hle )l^b"^ dies, bald jenes zur Hand und ließ der?,, «, ' ""ichlüssig von einem Armband zum an-s^" gleiten. Endlich stellte sie zwei Etuis bei- >n Np^^I/^^ ^'"" d'^"' beiden loinint für mich ^)' r.'"^^ sie mehr wie zu sich selbst, l'änd^ ")"' Preislage sind diese beiden Arm "' >>>ein .^err?" MchtamtNcher Heil. Die kretische Angelegenheit. ^l'ach einer Mitteilung aus London sind die Meldungen vom bevorstehenden ^usammcntrittc einer >t'retakonferenz auf Wunsch der Türlei grundlos. Die Pforte hat sich bisher mit keiner neuen Kundgebung in der kretischen Angelegenheit an die Schuhmächte gewendet. Ein Konferenzvorschlag derselben hätte gegenwärtig keine Aussicht auf An» nähme seitens der Schutzmächte, die übereingekommen sind, daß die gesamte Lage heische, die kretische Frage zunächst eine ^eit lang ruhen zu lassen. Aus Paris wird gemeldet: Es scheint, daß die Pforte mit Rücksicht auf den nahen Zusammentritt der türtischen Kammer sich mit einer neuen Kundgebung an die Schutzmächtc in der kretischen Angelegenheit zu wenden gedenkt, um nochmals ihren bekannten Standpunkt'zu wahren. Visher ist eine neue türkische 'Il'otc allerdings in Paris noch nicht überreicht worden. Es beruht aus falscher Voraussehung, wenn da und dort türkische Besorgnisse wegen der Husammenlunft in Racconigi als Motiv des eventuellen türkischen Schrittes geltend gemacht werden, da die Pforte im Vesihe authen^ lischer Erklärungen ist, daß in Racconigi in der kretischen Frage nichts ihren Interessen Nachteiliges vereinbar! worden ist. Keine der vier Schutzmächte erachtet den gegenwärtigen Zeitpunkt als für die Lösung des kretischen Problems geeignet. Alle vier sind einig, etwaigen >lomplilationen jetzt aus dem Wege zu gehen, und am Status quo in Kreta festzuhalten. Sie sind zugleich entschlossen, sich durch eine Bewegung auf Kreta darin nicht beirren zu lassen. Tollte sich die Lage auf der Insel drohend gestalten, wofür zunächst leine Anzeichen vorhanden sind, so daß dadurch eine patriotische Gegenbewegung in der Türkei geweckt werden könnte, würden die Schichmä'chte, das dürfe als sicher gelten, ungesäumt iu Kreta intervenieren. Die „Dieses hier tostet 75)00 Mark und dieses 9000 Mark," gab der Juwelier zur Antwort. Die schöne Kundin ließ ihre Blicke prüfend aus den beiden Schmuckstücken ruhen. „Ich hätte gern das Urteil meines Mannes darüber gehört", meinte sie zögernd, „vielleicht würden Sie mich eben zu meiner Wohnung begleiten, mein Herr", fügte sie dann hinzu, indem sie ihre dunklen Augen zu dem jungen Manne ausschlug. „Mit Vergnügen, gnädige Frau", beeilte sich der Geschäftsinhaber zu versichern, ließ sich seinen Hut bringen und folgte der Dame mit den beiden Armbändern zum Nagen. Die Pferde zogen an und fort ging es in schlankem Trabe der eleganten Villenvorstadt zu. Der Juwelier bemühte sich unterwegs, seine bildschöne Nachbarin zu unterhalten, die von bezaubeni-dcr Liebenswürdigkeit war und lebhaft auf das Gespräch einging. Endlich fuhr der Wagen in den Park einer ziemlich isoliert liegenden Villa ein. Sie stiegen aus und die Dame bat ihn, in ein Parterrezimmcr einzutreten, das eine Zofe vor den Ankommenden öffnete. In dem elegant ausgestalteten Gemach, dessen Jalousien der enormen Hihe wegen herabgelassen worden waren, herrschte ein mattes Halblicht. „Nun zeigen Sie mir noch einmal die Armbänder", bat die schöne Frau und der Juwelier hielt ihr die Etuis geöffnet hin. „Hier sieht man aber nichts", lachte die Dame, nahm ihm die Etuis aus der Hand und klappte sie zu. „Lassen Sie uns, bitte, ins Nebenzimmer zu meinem Mann gehen." Damit stieß sie die Tür zu einem Seitengemack» auf, in welchem sich eil« älterer, distinguiert aus^ sehender »err vom Sessel erhob. „So ich bitte", Kreter würden gut tun, sich in diesem Punkte keinerlei Illusion hinzugeben und mi: der gedachten Eventualität zu rechnen. Die türkische Flotte. Aus Konstanlinopcl wird berichtet: Es wird authentisch bestätigt, daß Sultan Mehmed von seiner jüngsten Besichtigung der ottomanischen Eskadre ei nett überaus liefen Eindruck davongetragen hat. Talsächlich Hal denn auch der Sultan beim Empfange Gamble Paschas diesem in wärmster Weise die Versicherung erteilt, seinen ganzen Einfluß aufbieten zu wollen, damit die Kammer die zur 'Ausgestaltung der türkischen Marine erforderlichen Mittel bewillige. Die aus neun großen und elf kleineren Einheiten bestehende, im Goldenen Horn verankerte Eskadre wird nach den bisherigen Dispositionen in der Bucht von Ismidl überwintern und im Frühling 1910 eine Kreuzung im Mittelländischen Meere unternehmen, die bis Alerandrien ausgedehnt werden soll, um einer im Laufe des letzten Sommers erfolgten Einladung des Khedive zu entsprechen. Die Vereinigung für nationale Unterstützung der türkischen Flotte bereitet eincu Petitionssturm auf die vor ihrem Zusammentritte stehende Kammer vor, um diese zur Bewilligung eines entsprechenden Kredits für die olioma-nischc Marine zu bewegen. Es verlautet in informierten Kreisen bestimmt, daß das der Kammer vorzulegende Budget in der Tat beträchtlich erhöhte Kredite für die Kriegsflotte der Türlei vorsieht. Die Erwerbung eines neuen Panzerkreuzers durch Griechenland hat zweifellos stimulierend in dieser Richtung gewirkt. Politische Ueberlicht. Laib ach, 8 November. Die „Rcichspost" veröffentlicht ein Gespräch ihres römischen Korrespondenten mit einem „der sagte sie ruhig und glitt mit den beiden Schmuck-eiuis zur Tür hinaus. Der Juwelier wollte ihr, beunruhigt durch ihr seltsames Gebaren, folgen, allein der alte Herr stellte sich mit drohendem Blick vor ihm auf. „Nur ruhig, junger Mann", nieinte er mit Nachdruck, „nur ruhig. Kommen Sie, sehen Sie sich einmal hier in diesen Sessel". „Was wünschen Sie, mein Herr!" rief der junge Geschäftsmann ärgerlich aus, „ich habe mit jener Dame zu tun und nicht mit Ihnen." In diesem Augenblick hörte man draußen einen Wagen davonrollcn. „Um Gottes Nillei', ihr nach," schrie der junge Mann, „sie hat mich bestohlen!" Er eilte zur Tür, aber der alte .Herr packte ihn am Arm und stieß ihn mit einer Kraft wieder ins Zimmer zurück, die man dem verhältnismäßig schmächtigen Körper nicht zugetraut halle. Alsdann sprang er zum Schreibtisch und drückte auf den Knopf einer Glocke. „Zum Teufel, Herr. was fällt Ihnen ein," brauste der Juwelier auf. „Das Weib, das da eben verschwand, ist eine Diebin, ich —" Er vollendete den Satz nicht, sondern stürzte abermals zur Tür. Im gleichen Moment öffnete sich jedoch dieselbe und zwei kräftige Männer traten ein, die den Aufgeregten mit eigentümlichen Blicken musterten und sich ihm entgegenstellten. „Platz da.'" brüllte der junge Mann außer sich, „ich muß ihr nach. sie hat mich um mehr als 10.000 Mark bestohlcn." Er wollte sich den Weg durch die Tür erzwingen, allein auf einen Wink des alten Herrn erarif fen ihn die beiden Männer rechts und lintö bei' den Armen und hielten ihn derart fest, wie in einem Schraubstock. lTchlnß folqt.» Laibacher Zeitung Nr. 256 2310 9. November 1909. besten Freunde des Ministers Tittoni", mit dem Marchese Minutolo di Vagnano. Tiefer erklärte: „Unsere neuen gebesserten Beziehungen zn England, zu Frankreich und Nußland können und dürfen nicht unsere Beziehungen zu dein Hreiblmde vor' rücken. Das Ziel, da» alle Nationen erreichen müssen, ist nur eines: der Weltfrieden. Minister Tittoni ist überzeugt, das; unser Land für seine zahlreichen inneren Reformen einer vollkommenen Ruhe bedarf. Was mich betrifft, bin ich, wie die Mehrheit der Abgeordneten, für den Treibund, ohne Ihnen jedoch zu verbergen, das; das Italien von heute nicht mehr jenes von 1882 ist." Gegenüber ausländischen Meldungen, wonach Kaiser Wilhelm durch gewisse Ratschläge an die Mitglieder der Königsfamilie ill die griechische Krise eingegriffen habe, schreibt man der „Süddeutschen Reichskorrcspondcnz" aus Berlin: Tic deutsche Politik beobachtet im Vorgehen Griechenland gegenüber eine wohlerwogene Zurückhaltung. Um so mehr mus; es auffallen, oaf; immer wieder versucht wird, die Vorstellung eines deutschen Eingriffe» in die Entwicklung der hellenischen Krisis hervorzurufen. Wenn wir einen Wunsch haben, >o ist es der, das; Griechenland aus eigener Kraft den Weg in ein normales Verfassungsleben zurückfinden möge. Das; dazu aucki die Erhallung der Tiinastie gehört, ist keine von aus;en aufgedrungene Forderung, vielmehr in den Interessen des Hellenismus selbst begründet. — Tie Situation ist seit der raschen und energischen Niederwerfung des Marineaufstandes, der den Eharatter einer engbcschränkten Bewegung hatte, wieder normal geworden. Tie Kammer setzte ihre Arbeit ordnungsgemäß fort. Im ganzen Königreiche herrscht vollkommene Ordnung und die Bevölkerung geht ruhig ihrer Beschäftigung nach. Tie neuerlich in Umlauf gesetzten Gerüchte voll einer angeblichen Abdikation des Königs sind unbegründet. Tas „Fremdcnblatt" äui'.en >ich anläs;lich der Annahme des Budgets im englischen Untcrhause dahin, das; nunmehr in England ein gewaltiger Kampf zwischen Tradition und Neuerung, zwischen dem altaristokratischen und dem ncncn demokratischen England auszubrechen drohe. Eine ernste Stunde nahe sür das britische Voll und wohl auch für die ganze Welt. Tenn die englische Nation wird sehr bald sich für oder gegen den Freihandel auszusprechen haben, und wenn England in das Lager der schutzzölltierischen Staaten übergehen sollte, so wäre dies ein Ereignis von welthistorischer Bedeutung. — Tas „Illustrierte Wiener Ertrablatt" bemerkt: Wenn die Lords den Finanzplan Lloyd-Georges ablehnen, sei der Konflikt unüberbrückbar. Tann werde zwar möglicherweise die Auflösung des Unterhauses erfolgen, aber die Agitation gegen das Oberhaus würde erst recht den grös'.ten Umfang an- Zirkusleute. Noman von Karl Muutzmann. Einzige autorisierte Übersetzung. (45. Fortsetzung.) (siachdruck «rboten.i Er schlug die Portiere zur Seite und war einen Augenblick vor Erstaunen wie versteinert. Er befand sich offenbar in der Veranda, die er Volt draus;en gesehen hatte. An den Wänden standen hohe Palmen, deren Zweige ein förmliches Blättcrdach bildeten, so das; man das Gefühl hatte, als trete man in eine Laubhütte. In einer Ecke stand Fulguieres „Tänzerin" mit Clco de Merodcs Zügen in Marmor gehauen. Ein betäubender Vlumcnduft erfüllte die Luft, die nur teilweise durch einen kleinen, ill einer Voliere mit buntfarbigen Kolibris und schimmernden Goldfischen Plätschernden Springbrunnen erfrischt wurde. In einer niedrigen Hängematte lag die Fürstin, während der kleine Neger auf einem Schemel kauerte und einen gros;en Fächer langsam über ihrem Antlitz hin- und hcrbewegte. Sie trug ein dunkelgrünes Tamtreitklcid mit Smaragdknöpfen; all der Brust hatte sie eine Wasserlilie mit hellgrünen Blättern befestigt. Tie enganschließende Robe hob ihre schlanke Gestalt, die noch nicht unter ihrem übrigens beginnenden Embonpoint gelitten hatte. Sie trug lange braune Togskindshandfchuhe ulld unter dem Kleidersaum sah man einen eleganten Fuß in hohen Reitstiefeln. „Entschuldigen Sie, das; ich Sie so empfange." sagte sie, während sie den einen Handschuh abstreifte. „Wir Artisten sind ja nicht daran gewöhnt, im Verkehr mit unsercsgleichen viele Komplimente zu machen." ^ - r<>"^ ^^!" "was verwirrt die Hand der Furstln und führte sie an seine Lippen. Er mus;tc einräumen, dah Leutnant Miklosich die.Wahrheit nehmen. Tie Lage in England mag auch dem Auslande manche interessante Lehre bieten. Zur Entscheidung der Frage, wer die Schuld an der Niederlage von Mutden trägt, ist im russischen Militärrat eine Kommission eingesetzt wor-dcn. die zur Ansicht gelangte, das; nicht Kuropatkin, sondern Baron Kaülbars als der Hauptschuldige anzusehen sei, weil er den Befehl Kuropatlins, die Japaner anzugreifen, nicht befolgt Hal, obwohl er über I2l) Bataillone verfügte. Ferner habe er den Umgehungsmarsch Nogis nicht bemcrll und seine Strcitträfte so ungeschickt verleilt, das; er im kritischen Momente auf dem rechten Flügel den Japanern nur vierzig Bataillone entgegenstellen tonnte. Als Material gegen Kaulbars diente häuptsächlich der Schlachlbericht Kuropatkins. Tie Verlängerung der ,^onzessionsdauer für die Sueztanal-Gesellschaft bis zum Jahre ^)<)8 erregt, wie aus Konstantinopel gemeldet wird, die Aufmerksamkeit türkischer Kreise. Es wird geltend gemacht, das; die Herstellung des Kanales durch kaiserlichen Firman vom ^. März I.^ll! zugelassen worden ist und das; somit die ottomanische Regierung ein zweifelloses Recht habe, im oberwähnten Falle gehört zu werden. Visher hat sich indessen die Pforte mit der Angelegenheit nicht befas;t. Tagesneuigleitett. - zieren. Um 7^ Uhr gehl er in das Arbeitszimmer, wo er bis U! Uhr liest und mit seinem Erzieher, dem Mullah Murasscr-el-Mulk, den Koran ertlärl. Von I« bis 1! Uhr Ruhepause' von II bis 12 Unterricht im Persischen nnd im Arabischen. Von 12 bis 2 weilt der Schah wieder im Harem, wo er das Frül)slüct ein« nimmt. Von 2 bis ti Unterricht im Französisclicn' dann eine halbe Stunde Pause: dun 4'/2 bis 5^2 Unterricht in persischer Rechtschreibung- dann Diner» nnd Ruhe-pause bis 7 Uhr- von 7 bis 9 Uhr werden dann noch verschiedene persische Texte gelesen, und um 9 Uhr kann der arme Scyah endlich zu Velte gehen. Freitag nachmittags wird der Unterricht dnrch einen Spazier» ritt ersetzt: das isi das einzige Vergnügen und die ein» zige Aliwechslnng, die der Echah Hal. — lDer gefährliche Kopist.) Vor einigen Jahren besnchle ein lunstlicbender Herr die Vinakothel in Vo» logna. Als er .zu der „Heiligen Eäcilia" von Raffael kam, wunderte er sich nichi wenig, dieses Meisterwerk unter Glas und in einem mittelst eines kletlenriegels verschlossenen Rahmen zu sehen. Vor dem VÜde saß an seiner Slaffelei ein alter Bilderkopist, der das gött» lichc holde Antlitz der Heiligen »achmalle. Der Besucher gesprochen hatte. Die Fürstin hatte nie so hübsch wie jetzt ausgesehen. Ihre Gesichtsfarbe war frisch und gesund. Ihre Augen, die zeitweise einen dunklen ulld harten Ausdruck annehmen tonnten, waren fast träumerisch und der hübsche Mund lächelte beinahe mit einem schelmischen Lächeln hinter den roten, vielleicht etwas zu roten Lippen. Offenbar opferte die Fürstin jetzt in ihren Ferien mehr Zeit auf ihre Toilette, als sie es tat, wenn sie in der Manege arbeitete. Möglicherweise war sie auch eine andere im Privatleben, als wenn sie sich als Tirektorin des „Fliegenden Zirkus" zeigte. Jedenfalls lag in ihrem ganzen Weseu eine Koketterie, die Hugo früher bei ihr nicht gesehen hatte, während sie ihn mit einer .Handbewegung einlud, Platz zu nehmen. „Ich bin gerade von einem Spazierritt im Boulogner Wald zurückgekehrt," sagte die Fürstill und streckte sich. „Man wird hier in Paris zu bequem. Ich sehne mich scholl wieder nach der Arbeit. Finden Sie nicht, das; ich stärker geworden bin?" fragte die Fürstill. „Frau Fürstill haben »loch nie so schön ausgesehen wie heute," entgegncte Hugo und wurde dabei ganz rot im Kopf. „Es klingt drollig, Sie Komplimente inachen zu hören," antwortete die Fürstin lächelnd. Tarauf drehte sie sich halb um und sagte: „Tu kannst jetzt gehen, Jim." Der kleine schwarze Pikolo verschwand, und während die Fürstin die Hand ausstreckte, sagte sie: „Helfen Sie mir aus der Hängematte lind lassen Sie uns miteinander sprechen." 10. K apitel. Tic Fürstin hatte Hugo neben sich auf einem niedrigen Diwan Platz nehmen lassen. „Ich sah Sie gestern abends im ,Nouveau Eirque'." wandte sich an den Direktor der Pinakothek, der >h>' auf dem Rundgang begleitete, und fragte ihn, wcsyaw man das Vild so'unter Glas und Riegel und Nette gelegt habe. Der Direktor nahm den neugierigen Frciqei beiseite uud verlraute ihm das Geheimnis an: „^.>'' sehen doch den alten Kopisten dort?" fragte er. ,M kopiert Raffaels Meisterwerk schon seil vierzig Jahren: er kopiert es so vollendet und kennt die Zeichnung, du-Schatten, die Risse und die verblichenen Stellen 1" genau, daß selbst der geschickteste Nilderkenner dn' .Uopie nicht vom Original würde unterscheiden können Ans Vorsicht haben wir deshalb den echlen Rafme! angetellel ..." — slkine mcrtwürdiqe ^ebcnsrettunq.j Der ln' riihmle englische Maler James Thornill halle den Am-lrag erhallen, die Decke in einer der Kuppel» der St. Pauls».Kathedrale in London auszumalen. Das Gerüst, ,'o wird in „Mon Dimanche" erzähl!, rag" mehrere yundert Fuß über dem Steinboden des Kirche»' innern emvur, aber »nan halle es trotzdem nichl !»r nölig gehallen, den Künstler durch Anbringung cineo Geländers gegen die Möglichkeil eines Sturzes zu schlitzen. Viele Mmslfrennde nnd Anhänger Thornulo erklommen des ösleren das Gerüst, um dem Meister bei seiner Arbeit zuzuschauen nnd sein Werk zu bl" wundern. Eines Tages halle Thornill gerade den iwpl des heiligen Panlns vollendet- er wollle Prüfen, W>e der 5lopf aus der ^erne wirke, und mit der Hand dir Aligen beschallend, entfernte er sich, immer rückwärts gehend, Schrill nm Schrill von dem Gemälde. lHr r>er< gas;, im Anschauen seines Werkes versunken, völlig daß er sich anf einer schmalen, geländerlosen Plattsor»> befand, ^ord Arundel, sein Frennd, bemertle plötzl'ch die Gefahr, in der der Maler schwebte, denn nun trennt ihn nur noch ein Schritt von den« Rand der Plattform, von der er in der nächsten Minute aus schwind^'lerrcge»' der Höhe auf den steinernen Fußboden der Kathedrale herabfallen mnßle. Es war zu spät, ihn durch cine» Zuruf zu warnen, der Schreck halle die Katastrophe oiel leicht beschleunigt. Lord Arundel halle im lchle» Augenblick einen rettenden Einfall! Hastig nahm si einen dunkel gefärbten Pinsel, der vor dem Nildnl? des Paulus lag, und warf ihn dem Heiligen an den >tops, so daß das ganze Gesichl mil dunklen Farbllere» entstellt wurde. „Nm Golles Willen!" rief der Maler und slürzle auf oas Nald zn, „was haben Sie getan? ' „Ich habe Ihr Wert zerstört, aber Ihr Lew, qc-rellet," anlworlete Lord Arundrl und wies aus b>e schmale Spanne, die ThornlM von dem Abgrund sil" lrennl halte. Nnn erst begrlff der Maler die Gefahr, in der er geschwebt halle; er erschrak so heslig, daß er ohnmächtig wurde nnd mehrere Tage das Vett hüten innszle. Später malte er ein kleines Vild, das die Szene festhält lind das sich heute noch im Vesitze der ^cimil'e Arnndel befindet. — lHutnadclli aus Vöqcltöpfen.j Eine neue M^e' turheit greift gegenwärtig in London immer mehr nm sich. Zahlreiche Damen lragen nämlich Hnlnadeln, d>e ans präparierten und ausgestopften Vögelköpsen her« l^slelll sind. Nun wirken diese nenen Hutnadeln zwcn bei den gegenwärtig gebräuchlichen Hntsormen, die nm» zum größten Teil ohne jeden Putz oder nnr mil cinel Taffetschleife garniert lrägt, noch nicht einmal unsch"!'' Von dein Tnnlelgrün eines Walteanhnles heb! sich e»> „Leutnant Miklosich erzählte es mir." „Nun- sahen Sie mich nicht selbst?" „Weshalb antworten Sie mir auf diese Welse-Man braucht sich doch nich! darüber zn schäme», das; man seine ehemalige Tirettorin wiedererkennt." „So war es nichl gemeint." ^, „Rein, das möchte ich auch nichl hosfeil. Sclli,t wenn ich keinen Anfpruch auf Ihre TanlbarttN habe, fo werden Sie doch einräumen, das; Sie das, was Sie gelernt haben, bei mir lernten." „Tas räume ich gern ein." „Tas sreut mich.' Ich Pslege mich sonst ^»'^ mein Personal nicht weiter zu kümmern. ^>' müssen Sie ja auch bemerkt haben." „Ja!" „Sie werden ferner auch wohl bemerkt haben, das; ich mit Ihnen bisweilen eine Ausnahme machte." „Manchmal ist es mir so vorgekommen, dann habe ich mir aber gesagt, das; ich mich wohl nn-denn ich weis; in der Tat nicht, das; ich irgendwelchen Ansprnch auf Bevorzugung habe." „Nein, den haben Sie auch uichl. Tarin lM» Sie vollständig recht. Ich nehme nun aber euunw ein gewisses Interesse an Ihnen. Weshalb, wcifi ich eigentlich selbst nicht. Ich habe Artisten Hunden-weise kommen und gehen gesehen, und osl habe w' wenn sie gingen, nichi einmal ihre Namen l^cwn »^ uild ich habe mich auch nur soweit um sie lieu" _ mcrt, als ich mich darüber unterrichtete, ob sie ^' Publikum Glück machten oder nicht. Mit Ihnen war es aber von vorncherein ciwas anderes. Hugo rückte etwas verlegen auf seinem 4-^p hin und her. Die Fürstin bemerkte dies nnd laail ausgelassen, während sie sagte: ,^ „., „Geniert es Sie, daß' ich Ihnen »nein V"" ausschütte?" lFurtschung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 256. 2311 U November ittUU. Eulentupf mil grauglänzendem, umltem Gefieder lind pliusphores^iereilden Augen leicht ab und der gebogene Tchuabel eli,es Papagei an der Seite eines schwarzen ^aiblehutes wirtt zlvar grotesl, aber nichi das Schön-lMtsgesühl direll verletzend. Trotzdem ist der Gebrauch dieser neuen Hutnadeln durchaus zu verwerfen. Jede Hwu, die eine von ihnen lauft, trägt hiedurch zur Tötung einer Anzahl nützlicher Vögel bei. — nn abgeben, daft die Regierung die Frage des Wahl- rechts der grauen bei den nächsten allgemeinen Wahlen m den Vordergrund stelle. Mr. Churchill antwortete, baß seine Ansichten über die Frauen,vahlrechtsfrage sich !>n Pri!l.np durchaus nicht geändert haben. „Ändere ^>nge", setzte er hinzu, „haben sich in den letzten vier Zähren sehr zum Nachteil der guten Sache geändert. ^>e grauen milssell, lveun sie die große Reform durch» !ehcu wollen, eine ansehnliche Majorität der 40 Millio- ^,n belehre», welche die Bevölkerung Englands bilden. -«.lese Belehrung lann nur dail» erfolgen, wenn Sie nachweisen, das; Ihnen Millionen von Frauen zuflim- n^"' Raserei einzelner Frauen lann nicht die Überzeugung und die Wünsche von Millionen ersetzen. ^enu ich die letzten vier Jahre überblicke, muß ich Elchen, daß Ihre Sache Rückschritte gemacht hat. Ich ?m überzeugt, daß, solauge S,e die Tattik der lind,- icyen Auflehnung gegen die öffentliche Krönung und °cr kleinlichen Gelvalllaten befolgen, sich leine Regie- ^>Ug finden wird, die sich für die von Ihnen gewünfchte deform einsetzt. Wir werden uns demnächst im Wirr- !^arr einer allgemeinen Wahlfchlachl befinden. So viel A w"ß, spielt das Wahlrecht der Frauen auf keinem >wa,ramm einer bedeutenden Partei eine Nulle, und n'lne Wahlrede eines bedeutenden Mannes wird es ,U>m Gegenstand haben. Das ist eiu recht armseliges ,^!»ltat einer vierjährigen, unausgesetzten, leidenschaft- 'MM Agitation, wie Sie sie geführt habeu." Später ,!^V ^H""hill "Nl' Rede über denselben Wegenstand vor >^l) Damen. Im Konferenzzimmer des National "beral Club in London hielt eine Anzahl Suffragettes ^'"e Versammlung ab, bei der über die Kampfweise °" Zulunst debattiert wurde. Miß Rachel Barrett ^'Neidigte die gegenwärtige Kampfweise. Sie behaup. "e, die Frauen hätten nicht Gewalt gebraucht, man Mc gogen sic> Gewalt gebraucht. „Unsere Kampfweise kngelbast mild", sagte sie, doch blieb diese Behaup. ''Nss nicht uhnc Widerspruch. Dann aber gab die ?'"ln zu, daß die Suffragettes bisher überall durch- Äa ' srien. Sie bedauern das Land, das einen "2qmth zum Minister habe. Er hätte die Frauen ruhig "'Mugs,, löunen, sie hätten ihm nichts getan. Nun ")'de man zn Mitteln greisen, welche viele als gcwalt» ^'?!1 erklären würden. „Als nnweiblich!" rief eine ^l'Nime aus der Versammlung. Miß Violet Marlham 'sichtete die andere Seite der Frage, aber schon ihre . U' Bemerkung: die Frau sei vor allem die Schöpfe- i 1,,^ Erhalterin des Heims, wnrde n,it Hohngelächler 'M'Nummen. Iu, Laufe ihrer Nede sagte sie, daß es cicb, ^ '"""' ^"^ ^'^' grauen, wenn sie an der Gesetz- Nir/I! ^'llnehmeu, gego, das Trinken und gegen das lltsl)aus auftreten würden. Eine männliche Stimme! saal darf niemals sein!" worauf Miß Marlham N'n^l' " ^^ l^stehe ossen, daß, wenn Sie mir das 3,^ zugestehen, das Schließen der Wirtshäuser Sl,/^' ^'geiislaüd sein uiird, für den ich meiue . mmr abgebe." Es wurde auch über die Gefängnis- der m'" b" Suffragettes so lebhaft debattiert, daß drok ''l""bs. „«it Schließung der Versammlung ^" muhte, um die Ordnung »vieder herzustellen. l'inii^ ^'" ^"'"pf '»'"'schen Himmel und Erbe.) Vor ^ Mn Tagen machte i» Neir>iorl eine junge Italie-^ '" M'l Namen Angela de Earlo den Versuch, fich Nur ^ sUieensbroro-Nrücke in den East River zu 9». ^n- Ein Polizist nalnens Donegal, hatte jedoch ihr tert, l"' b"""lt, und als sie über die Brüstung klet-vr,i ' ^ ^ " schnell näher, nm den Todessprung zu "inidern. Angela u,ar bereits auf einen Tragbalken hiel! '? ""^ ^"^'' ^1 """ diesen, herabgelassen. Sie A,^ ^,^ "'^' 'wch '»'! den Händen fest und jchien einen ">l!ci''l »" ''" .''«"d"'!', ''he sie sich fallen ließ. Schnell ^. lnilufsl'i, sjf.^ Donegan eiu paar Männer herbei, wies dein»"' '^" "" ^'n Füßen festzuhalten, und ließ fich qrla '"'^ ^"' ^"p^ voran, hinab. Er ergriff An» ihn >"" ^'" Handgelenken und befahl den Männern, die ^"'"'.'s^'l'hl'n. Das war aber nicht so leicht, denn sick ^ ^<»,örderiu wehrte sich heftig, u,w so entspann Kam.!'/'''!'" ^"' über dem Wasserspiegel ein heftiger absi'^ '"' ^""!"'de znsahen. Schließlich gelang es wu ' ^""^an und Angela aus die Brücke zu ziehen, 'lesns, "6 Viädcheu verhaftet und dem Gericht vor-»et, , '""^'- Sie gab an, sie habe sich das Leben dc,, . " »"ollen, weil ihr Bräntignm ihr untreu gewor- >'ber i?^' '!. "^ 1"^ s'l' "'cht >"'d schien sich vielmehr ^^ "ire ^ettnng zu ärgeru. ^otal- und Provinzlal-Nachrichtcn. p'"sidV.i/^"^ p"l't'schcn Dienste.) Der l. l. Landes-lttretc" ^"' H"^'!v»me Krain hat dem k. l. Bezirks-""nd," 1- ^ ^iivane eine Ofsizialstelle bei der l""Uist.> ?""" ^'lu'hrn und den k. k. Negieruugs-"''au,, Ä^ ^><"'sar zum f. s. Bezirkssekretär ^n^'at.'...7 ?"''!"s hat der f. f. Landespräsidenl im ^uu.n, ^ram den Post<.„führer Titularwacht- ueister des Landec'gendarmeviefoiumandos Nr. 9 Anton ^ega uud den Feldwebelhilssarbeiler des Landwehr-infanteriereqilnents Nr. 27 Franz El an a zu Regie-rungsknnzlislen in Krain ernannt. ) über das Gesuch des Eyrill- und Metbudvereines um die Iahressubventiou; c!) über die Zuscyrifl des Stadtmagistrates, betreffend die Erwir» lung eines Kredites für einige dringende Reparalnren im Haufe des Vürgervermögenssonds; .) über das An-gebot der Theresia Kubelka, betreffend den Anlauf der Parzelle Nr. II der städtischen früher dem Unter-stütznngsvereine für slovenische Schriftsteller gehörigen Realität an der Poljauaslraße; f) über das Angebot des Dr. Franz IIe5i) über deu Rechnuugsabschluß des Bürgervermögensfonds pro l9<»8; i) über den Rech-uungsabschluß des allgemeinen Slifluugsfonds pro t9<»8; k) über den Rechnungsabschluß des Lotterie-anleheus und dessen Amortisationsfonds; I) über den Rechnungsabschluß des städli»chen Fouds pro 49N8. — 6.) Berichte der Aauselliou >Resereut Turk).- «> über deu Rekurs der Agues Kralj gegen den Bescheid des Ctadtmagistrates, betreffend die Verbauung oes Hofes im Hause Nr. 5 in der Schlossergasse; l») über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Anbrin-guug des Zajeeschen Reliefs an der Fasfade des städti. schen Mädchenlyzeums; c>) über die Zuschrift des Stadt» Magistrates, betreffend die höheren Kosten für die Drainage und Kanalifierung der Umgebung des Staats-gewerbeschulgebäudes. — 5^) Berichte der Polizeisektion ^Referent Dr. Oralen): l>) über die Tätigteil des Feuerwehr, und Rettungsvereines im dritten Viertel» jähre 1909; d) über das Gesuch desselben Vereines um Erhöhung der Iahressubventiou. — 6.) Bericht der Polizei» und der Fiuauzsetliou über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Einführung des Mittags» zeicheus vom Laibacher Cchloßberge lReferent H)r. Oralen). — 7.) Bericht der Schulsektiou über das Gesuch des Vereines „Mladika" nm Übernahme dessen Elementarschnle in die eigene Verwaltung der Stadt-gemeinde »Referent D i m n i k). — 8.) Bericht des Direktoriums des städtischen Elekirizitätswerles iiber den Bericht des Direktors dieses Werkes Alois Eiuha, betreffend dessen Teilnahme am Kongresse sür Elektri-zität in Meran lReserent Dr. Novak). ^ Hieranf geheime Sitzung. " s.lrain hat die Beste!-lung des Supplenten an der hiesigen städtische» höheren Mädchenschule Herrn Dr. Rndols Mole zum Hilss» lehrer siir deu sprachlichen Unterricht an der Tages-schule für Kunststickerei der k. k. kuustgewerblichen Fachschule in Laibach genehmigt. —,'. sDer Verein der t. t. Steuclbcamten in ttrainj hielt Sonnlag vuruiittags iin Restauraliunssaale „Zur Rose" seine diesjährige Generalversammlung ab, die sich einer regen Belelligung erfreute. Der Vereins-Präses, Herr Franz Ravnihar, brachte, die Ver» sammlui/g eröffnend, eiu dreilnaliges „Slava" anf Seine Viajestät den K aiser als den obersten Herrn nnd Cchirmer deo Beamlenstandes aus und tat sodann unter anderem des verstorbenen Vereinsmitgliedes Herrn Ditrich Erwähnung. Herr Vereinsselrelär Alexander Hru^la, der deu Tätigkeitsbericht der Vlreinsleitung erstattete, betonte, daß insbesondeie auch die lraiuische Vereiusorgauisation an oer Lösung aller für die l. l. Steuerbeamteu wichtigen Fragen in tat» Nästiger Weise mitgewirkt habe. Die Frage des Drittel» Mstems sei bereits erledigt uud es werden diesbezüglich binnen der kommenden drei Jahre sieben neue Verwal-tersstellen in 5irain kreiert werden; anderseits sei auch au lompetenter Stelle bereits die Zusage erwirlt wor-den, daß unter Umständen einzelne Funllionäre nach Ableistung einer gewiffen Dienstzeit in der 9. Rangs-tlasse <>x Oss,» in die 8. Rcingsllasfe befördert würden. Den Fragen der Dienstpragmalil nnd des Zeilavnnce-menls sei iu fördernder Weise uahegelreten u.'orc»en, wobei der Verein hierin sowie in den verwandten Be-strebungen vom Zentralverbande der f. l. Staatsbeamten !n Wien und dem Vereine der Sleuerbeamten als schrislsührendem Vereine in Böhmen, zugleich Zentral, verbände der Steuerbeamten, namentlich durch die un-ermüdliche» Bemühungen des Verbandspräsioente» Nobile Dovara in der wirksamsten Weise unterstützt worden sei. Vereinsselretär Hru^la erstattete auch a» Slelle des erkrankten Kassiers Herrn Ruda den Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr, wonach im Vereinshaushalte an Einnahmen in Post-spcnkassen' und Barguthaben 944 l<, cm Ausgabe» hin- gegen 8<>4 !< zu verzeichnen sind. Tae Geschäftsjahr schließt mit einem fchließlichen ^ajsareste von !89 K 6«,' b, was einen günstigen Gebarungsabschluß dolumen-tiert. Dem Vereine gehören derzeit 1<»4 Mitglieder an. Angesichts dessen, daß unser Kronland an 17l» Steuer-beamteu ausweist, wäre, wie oer Vereinsfelrelär be-tonte, ein kompletter Anschluß an diese wichlia/ Standesorganisation dringend erwünscht. Die Mit» gliedsbeiträgr haben, wie die Versammlung beschloß, auch in .Hinkunft im allgemeinen in der gleichen Höhe zu verbleiben; die Pensionisten aber werden infolge eines von Herrn Nitsch eingebrachten Antrages in Hinkunft nur einen Mitgliedsbeilrag von 3 X zu enl-richteu haben. Von selbständigen Anträgen ist noch der des Herr» Fabjan, der auch zum Beschlusse er< hoben wurde, von Wichtigkeit, daß iu Hinkunft ähnlich wie bei anderen Vereinen Lokalausschüfse behufs Ein-sammlunci oer Mitgliedsbeiträge, Evidenzhaltuug und dergl. bestellt werden. Nachdem sich auf Grund der Wahlen, deren Resultat wir bereits bekanntgegeben haben, der neue Ausschuß in nachstehender Weise lon. stituierl hatte: Vorfitzender Mai L i l l <> g , Stelloerire-ler Ernst Kobler, Schriftführer Ivan Tomce uud Kassier Ivan Pibernik, und dem abtretenden Ausschuste der Dank ausgesprochen worden war, schloß der Vorsitzende die Versammlnng nach zweistündiger Sitzung. ' sTchulbau in Zslat.! Über Ansuchen des k. k. Bezirlsschnlrates i» Liltai lvegen Baues eines Schul» gebäudeS in Islat findet am N». d. M. um 9'<: Uhr vormittags die kommissionelle Lotalverhandlung unter Intervention eines Staatsbautechnilers der f. l. Lan-desregieruug an Ort und Stelle statt. —?. ^ lAus dem Vollsschuldienste.j Der l. k. Landes-schulrat für 5irain hat die absolvierte Lehramtskcmdi-dalin Fräulein Marie Ribnilar im Sinne des F t3l» d-. — lVoltraq.j In der hiesigen Leogesellschast wird morgen abenl>s um 6 Uhr Herr Prof. A. Robida ' ei»en Vortrag über die flovenische Dramatik halten. Lokale: Nibliothetsfaal der „,^atuli^la Tislarna", NI. Stock 17. — sDem .^inderschuh. und Fürsoraeverein in Idriaj ließ die Gemeinde Sairach zur Ehrung des Andenkens an das verstorbene Ehrenmitglied Johann Kuntar, Tistriktsarzt in Idria, eine Spende vo» U» X zukommen. lDer Laibacher Deutsche Turnverein) ladet die Verehrer Schillers aus der deutschen Gesellschaft zu einer zwcmgloseu Feier der lül». Wirderleyr des Geburtstages des Dichters ein, die morgen nach der Theater.Festvorstellnng lhalb 11 Uhr abends! in de? Kasino.Glashalle stattfinde» soll. - ssln Vrnnbwnnden qestorbrn.j To»»!ng ging die »och nicht fünf Jahre alteEäcilia Mravlje, Besitzers, lochter aus Brezoviea, i» Gesellschaft ihrer zehnjährigen Schwester uud ihres achtjährige» Bruders auf die Hut-Weibe. Nach Kinderart zündeten die Kinder auf der Weide ein Feuer an. Eaeilia Mravlje lain ihm aber »»glücklicherweise zu uahe. Die Flammen ergriffen die Kleider des Mädchens, das derartige Brandwunde» er» litt, daß es, i»s Lcmdesspita! gebracht, »och in der» selbe» Nacht starb. —<»— — lDiebstahl.j In einer der letzte» Nächte lam ans dem provisorisch hergestellten Lolomotivheizhause mif dem Eodellische» Grunde bei»» Gruberkanale nächst Stephansdorf der Ba»»»ter»eh»i»ng E, Ezeczolvi^zka ck Sohn ei» dreizehn Meier langer Pumpengummi-schlauch samt zwei «»gebrachten Messingschrau^eu ab-Handen. Die Diebe sind nnbelnunt. —o— — . und 15. des Monats verzinst werden, während nach dem allen Statut die Verzinsung bloß vom 1. jeden Monats erfolgte. — Am 4. d. M. fand im Saale der alten Post eine vom Guttscheer Turnverei» veranstaltete Diletlantenvorstelllmg statt, die sehr ansprechende Leistungen aller Mitwirkenden bot und die zahlreiche, beifallsiustige Zuhörerschaft aufs beste unterhielt. Sicherem Vernehme» »nch solle», dieser erste», aus drei Lustspielen bestehende» Vorstellung, die ei»e Menge neuer, gewandter Darsteller ,md nn. mntiqer Darstellerinnen ins Treffen führte, »och manche andere in sürzere» Zwische»läumen folge» und dadurch den, Bedürfnisse »ach geselliger Zerstreuung, das ,ich an den la»ae» Winterabende» besonders fühlbar macht, i» a»rege»der Weise abhelfen. Der Verstand,gu»gs-aus chuß hat bei der l. k. Landesregierung Gesuche überreicht, welche die Schaffung einer Staalstechniler» und einer Forsttechnikerstelle bei der Bezirlshaupt» Mannschaft Gottschee ähnlich »vie bei jener in Rudolfs» wert zum Gegenstände haben. Es wird u. a. darauf hin. gewiesen, 5aß die Herrschaften Goltschee, Ortenean und Reifuitz I9.l'<"> Heltar, die kleineren Nefiker etwa !".<»<>" Hektar Waldgeblet besitzen uud in, Jahre 1908 die Abfuhr von Merlanl.Hvlz «Schnitt., «ant-, Rund-holz. ^avoletti. Teston, usw.» NO" Waggons betrug Laibacher Zeitung Nr. 256. 2312. 9. November 1 »0V. - st?ine Schrecke noszenc auf der Strecke Stein» dlülf — Aqram.j Aus Agram wird unter dem gestrigen berichlel: 'Gestern miltags lain es im Eisenbahnzng auf der Strecke Steindruck- -Agram zu einer auf. redenden Szene. Dreißig makedonische Auswanderer befanoen sich auf der Fahrl nach ihrer Heimai in den, Zuge. In Zapre^i''- nächst Agram wurde einer dieser Auswanderer plätzlich geistesgestört und feuerte aus einem Revolver sechs Schüsse auf seine Umgebung ab. Einer von den Getroffenen erlag auf der Stelle der Verletznng, während ein anderer in das Spital nach Agram gebracht wurde. Sein Zustand ist ein derartiger, da^ an feinem Aufkommen gezweifelt wiro. Von anderer Seite wird erklärt, daß der Betreffende, der die Schüsse abgab, damit einen Akt der Eifersucht vollführte. Der Attentäter namens Stoja» Blaio wnrde dem hiesigen Gerichtshofe eingeliefert. — Mn Äursalon in Grado.j Der Bau eines großen kursalolis in Grado wnrde in einer gemein» famcn Sitzung des Knratoriunls der Badeanstalt und der Kurlommission von Grado beschlossen. Der Van wird auf dem freien Platze zwischen dem Hotel „sortier" und der Villa „Salvore" nach den Plänen des Wiener Architekten Vrank aufgeführt werden. Visher entbehrte dieser slark besuchte Badeort eines knrsalons und kam es vor, daß Kurgäste bei schlechtem Wetter u. a. in der Pfarrkirche Schutz suchten. - ^Preissteigerung der Wäschcfabritatc.j Die seit vielen Wochen anhaltende große Steigerung ans dem Vanmwollmartte, welche znm Hinaufschüelle» aller Te.rlilpreise gefnhrt hat, bildete den Gegenstand einer diesertage im Verein österreichischer Wäschefabrikanten abgehaltenen Besprechung. Es wurde konstatiert, daß die Preise sowohl der weißen als dcr farbigen Gewebe eine Höhe erreicht haben, welche oen Sensationspreisen des Jahres 19<>7 nicht mehr nachstehen. Durch die jetzt geschaffene Situation erscheinen nnlcr den Wäsche-fabrilaten in erster Linie die Hemden stark betroffen, deren gegenwärtige Verkaufsnotierungen in keinem Ve» hältnis zu den Gestehungskosten stehen. Es wird daher eine Preissteigerung aller Wäschefabrikale eintreten müssen. Tatsächlich haben bereits einige Fabriken mit Erhöhnngen begonnen. " jAnsstände.j Gestern morgens lralen an 2<»! der bei der Vertiefung des Grnberlanals in Stephans-dorf bescl^ftigte» Arbeiter »vegeii Lohnabzüge in den Ausstand. Alle begaben sich zur Landesregierung, wor-aus sich eine Deputation von 15 Arbeitern ins Regie» rungsgebände verfügte. Von der Polizei und der Gell' darmerie wurden die ulnfassendsten Maßnahmen getrof» fen. Die Nnhe wnrde bisher nicht gestört. — In der Buchbinderei des Ivan Vona<- in der Schellenburggasse brach gesteru wegen Tarifdifferenzen ein Streit aus. * lUnfall.j Als diesertagc eine Besitzerssran au) Elopa<'nil eine Holzfuhre in'den Hof des Iamnikschen Gasthauses an derKarlstädter Straße lenkte, wollte der Hausknecht Jakob 5erjat den Wagen anHallen. In die-sein Augenblicke wurde er aber von der Wagenstauge mit solcher Kraft an die Mauer gedrückt, daß er schwere innere Verletzungen erlitt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhans überführt werden mußte. " sßine Ranserci mit blutigem Ausgangc.j Sonn» lag um Mitternacht entstand in einem Gaslhause in der kirchengasse zwischen mehreren Burschen ein Streit, der sich auf die Gasse verpflanzte. Ein 17jähriger Hilfs» arbeiter wurde von den Burschen gegen den Grada» ^icabach gedrängt und tällich angegriffen. Er zog in der Notwehr sein Taschenmesser nnd brachte einein Besitzerssohne aus der Tirnauer Gasse an der linken Hand zwei kleine nnd am linken Ellbogen eine schwere Verletzung bei. Dem Verletzten war ans der dortigen Sicherheitswachlstnbe ein Nolverband angelegt, woranf er sich selbst ins Krankenhaus begab. Der Täter wnroe verHaftel. — ^Verhaftung einer Diebin in Hamburg.j Am 3l1. li. M. enlwendele die Tienslmagd Eäeilia Kobal aus dem polilischeil Bezirke Krainburg ihrer Dienst, geberin in Trieft ans versperrtem Kasten eine ver» sperrte Vlechlasselle, die ein Sparlassebnch, Wertpapiere uno Schmuctgegenstände im Werte von zirka 3 K. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, daß sich die Kobal nach Hamburg flüchtete, nm nach Ame» rika zn gelangen, l'lber telegraphische Recherche der Triester Polizeidirektion wurde sie am 6. d. tatsächlich in Hamburg ausgeforscht und verhastet. Sie hatte die Absicht, sich nach Buenos Aires einzuschiffen' in ihrem Besttze wurden die Schiffskarte für die Überfahrt nach obigem Hafen und 150 Mark Bargeld vorgefunden nnd bcschlagnah'nt. Kobal gewärtigt nun ihre Auslieferung an das Landesgericht in Tricsl. — lWochcnvichmarkt in Laibach.j Anf den Wochen-viehmarkt in Laibach am 3. d. M. wurden 340 Pferde, . 375 Ochsen, 293 Kühe und 31 Kälber aufgetricben. Auf dem Rinoermarlte notierten die Preise be^i den Mastochsen 70 bis 80 lv, bei oen halbfetten ochsen «4 bis 68 l< und bei den Einstcllochsen 56 bis 62 l( für den Meterzentner Lebendgewicht. — 8 Ochsen, 7 Kühe, 7 Stlcre und 1 Pferd, weiters 261 Schweine, 186 Kälber, ^. Yammcl und Böcke sowie 13 Kitze geschlachtet. Über- ^^"^? "' geschlachtetem ^nsta'ndc 3 Schweine nnd 26 Kalber .lebst 479 Kilogramm fleisch eingefiilnl. Theater. Kunst und Literatur. "" sembles wirtnngsvull znr Geltnng, die Chöre klangen frisch und klappend. Der Darstellnng muß rühmend vor-ansgeschictl werden, daß sie sich lässiger Übertreibungen enthielt und ans gewisse unfeine Späße, oie sich früher eingebürgerl hatten, verzichtete. Den Adam gestaltete Herr SpicgI mil gesundem Humor, natnrwüchsig ohne Derbheil, sang die hübschen Lieder mit Schneid nnd das Ahndl.Lied mit inniger Empfindung. Die Briefchristel halte in Fräulein R n s ch itzka eine fesche Vertreterin, voll munterer Beweglichkeit' die heikle, hoch liegende Partie der Kurfürstin sang Frau Petlo mit schöilem Erfolge. Den Grasen Slanislans gab der Operellentenor Herr Heinrich Pekel aus Klagenfnrl, dcr über eine leicht ansprechende lyrische Tenorstimme verfügt, die er geschmackvoll verwertet. Herr O l bal, der fich auch um die Spielleitung verdient gemacht halte, erheiterte das Publikum als Baron Weps, ohne die komische Figur zu vcrblödeln. Frau Eonraoi zeich-nclc die Baronin Adelaide ill scharfen tomischen Um» rissen. Das idiotische Profcfsorenpaar slatlelen oie Herreil Völker und Seid! mit den gebräuchlichen Elownwitzen alls. Das Theaier war sehr gnl besucht. '1. — Kc- i^r'cllschasl.j sk a m >n e v. m u s i t.) Wie wichtig es für die musikalische Bildung einer Stadt ist, das; Kammermusitaufführungen sich zn etwas Bleibendem gestalten, wurde wiederhöll nach. gewiesen, denn gerade der Stetigkeit verdanken sie ihre bildende Kraft nnd eine Gesellschaft, die auf selbstän-diges Musikleben Ansprnch macht, mnß mit Sicherheit ans eine bestimmte, ^jahl von Kaininerninsilanfführnngell rechnen können. Die Quartetlniusil ist infolge der reinen Bedeutung ihres InHalles leider nur einem llci» neren Kreis von gediegenen Musikfreunden zugänglich, doch wurde mit Freude, bemerkt, daß sich die Quarlell-abende der Philharmonis ch e n Gesell s ch afl einer lvachsenden Teilnahlue erfreuten, daß sie znm Saninielplatze aller gebildeten Mnsilfreimdc »vilrden. Hoffentlich wird dicfe allgemeine Teilnahme nichl er» matten nnd das Interesse des kunstfinnigen Pnbliknms sür die inliniste aller Knnstgattnugen anch fernerhiii lhren Bestand ermöglichen. — Der erste Kammermusik-abend ist für den 14. November bestimmt. Es wurde für ihn als Gast die Sängerin Fräulein Hanna R a u » scher ans Graz gewonnen, die n. a. Schumanns Herr» lichen Liederzyklus: „Frauenliebe nnd Frauenleben" vortragen wird. ^jur Hieuanfführung gelangt ein Ouar» tctl iil I>in<»!! von Hermann Grädener und ein Streichquartett von Haydn. — sDetektiv Gryce.Teric.j Deteltiv«Nomane uon A. K. Green, 6. Bano: „E i n e r in einer Söh n e." Illustriert von Georg Mühlberg. 365 S. Broschiert Mark 2,5l», in Leinwand gebnnden Mark 3,50. Verlag von Robert Lntz, Stuttgart. ^- Diese Sammlung von illustrierten Tetektiv-Romanen, in denen der ameri» tanische Detektiv Gryce seine Künste übl, ist nnn mit obigen, Band vollständig geworden. Der Verlag, der auch die echleu Doyleschen Sherlock Holmes-Erzähinngen dein deutschen Pnblilum darbot, bemerkt, daß die Grernschen Deletliv-Romane in Anierika in Millionen von Bänden geknnft wurden, daß in fast allen Kullnr» sprachen Übersetzungen ocr Romane erschienen seien, und bezeichnet die Detektiv Giyce-Serie als ein Gegen» stück zur Sherlock Holmcs»Serie. Wenn der Leser einen der schön ausgestatteten Bände ausschlägt, so wird er bald stärker lind immer stärker gefesselt, und die straffe, den Stoff meisterlich beherrschende Komposition wie anch die vornehme Sprache bringen ihm das angenehme Bewußtsein, daß er es hier mit Romanen zu lun hat, die zu den erstklassigen der Detettiv-Literatur zählen, wofür übrigens auch schon der Name des d?utscl)en Ver» legers eine gewisse Bürgschaft bietet. Aber mchl nur, daß die Greenschen Detektiv-Nomane besondere litera» rische Qualitäten aufweisen — auch bei „Einer meiner Söhne" ist das der Fall — durch die sie zu einer will-kommenen Lektüre für jeden Gebildeten werden, ihr InHall ist außerdem in jeder Hinsicht unanstößig. Knrz uno gut: es ist keine Schundliteratur. Telegramme des t. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Nußlaud nud die Annexion Vosnieus. Petersburg, 8. November. In einigen Organe» der enrupäischen Presse, so in der letzten Nummer der „Fortnightly Review" wird behauptet, der russische Minister des Äußern habe selbst der österreichisch' nngarischen Regierung die Annexion Bosniens und der Hercegovina und anch des Sandschals Novibazar lxn^ geschlagen. Ans diesem Anlasse hat die Petersburger Telegraphellagenlur in Erfahrung gebracht, daß diese Meldung einer willkürlichen Auslegung des geheimen Memoires cnlspringe, das das Petersburger Kabinen ses Abkommen anch die erwähnte Frage berührte. M"» kann daher über die wahre Bedentnng dieses Dot»-uients nur bei vollständiger Bekanntschaft sowohl »>>> diesem wie mit allen niideren älteren österreiclM!' ungarisch.russischen Geheimakten urteilen, worin uer-schiedene Evenlualitäte» vorgesehen ware». In sein" Denkschrift vom 19. Inni 1908 sprach fich das Petersburger Kabinett, wenn es sich auch zu weiteren srennd-schastlichen Erörterungen dieser Eventualitäten bereÜ erklärte, gleichzeitig in entschiedenster Weise für dn' Notwendigkeit der Wahrung des Slatns quo ans »"d betonte nicht »veniger entschieden seinen nnveränder-lichen Slandpnnkt in der Frage Bosniens und oe' Hercegovina sowie des Sandschals dahin, daß dies»' Frage einen dnrchans europäischen (5harakter trM' und durch ein Separatabtommen zwischen Rußland ulid Lsterreich-Ungarn nicht gelöst werden könne. Eine der» anige Erklärung kann offenbar in keinem Falle als Annerionsvorschlag gedeutet werden, Dementi. Nutarest, 8. November. Die rumänische Tele> graphenagenlur ist ermächtigt, die von der T6l<^ra> Phique oltomane veröffentlichte Nachrichl, betressclld oen Abschluß einer Miliiärallianz zwischen Österreich-Uiuiarn nnd Rnmäuien, in aller Form zu dementiere». Unssaru. Budapest, 8. November. Das Ungarische Tele» meldet aus Wien: Die Audienz des Ministerpräsidenten Dr. Wekcrle bei Sei' nei Majestät dauerte sehr lange. Der Minislcrpräs»' dent referierte iiber die Uiilerhandlungen, welche N''! dem letzten Krollrat ill Budapest geführt wurden. T^' Kaiser gab dem Wunsche Ansdrnct, die Verhandln»^'" anf denselben Grundlagen U'eilerznführen. I»f"la>7 dessen reiste der Minislerpräsidelll üichl nach Budapest zurück, sondern bleibt in Wie», um weitere Disposing nen abzuwarten. Budapest, 8. Novemlnr. Der Präsident des Abac« orduetenhauies v. Iuslh hat das Haus sür Freitass den 12. d. zu einer Sitzung einbernfen. ' Budapest, «. November. Wie nnilinehr feststeht, waren anläßlich des Rechenschaslsberichtes des AlM" ord»ele!!haus.Präsidenlen Inslh in Mako anßer I»!^ 97 Abgeordnele zugegen, von denen 3 nicht Mitssl's^ dei Unabhällgigkeitspartei sind, und weiters 4 Obei' gespane. 22 Abgeordnete meldeten telegraphisch 'h""-Anschluß a», darunler 2, die der Nnabhangigleilspcn'lel nicht aiigehören. An dem zn Ehren Kossnths im Landes lasino zl, Budapest veranstalletel, Bankett nahmen ^ Abgeordnete und 16 Obergespane leil, »uährend we'lel->s! Abgeordnete telegraphisch ihren Anschluß anmeldete»' (5inc halbe Million unterfchlnsscu. Budapest, 8. November. Leopold Tausky, I"hal>" der Speditionsfirma Mar Tausly und Söhne, ist "" ^ Unterschlagung eiiler halben Million Kronen <"-Budapest verschwunden. Seine steckbriesliche Verflilssll"' wnrde eingeleilet. Großer Vrand. Madrid, 8. November. Im Theater zn ^^,",^ war l>'ule um 7 Nhr 40 Minuten früh ein ^!''^. Feuer ausgebrochen, das sich zu einem großen ^a entwickelt hat. Mau fürchtet, daß das Feuer aM ' benachbarten Hänser übergreifen weroe. Bis "setz' > Menschenleben nichl zu beklagen. Menelik. ^ Rom, 8. November. Der Agenzia Stefan' >"^. aus Addis-Abeba gemeldet: Auch' diesmal !^'!.' .s^'» starke Konstitution' Meneliks die Folgell des iM^ Schlagansalles überwunden zli haben. Er bes"^ , ^ gegenwärtig anf dem Wege znr Besserung und »li augenblicklich außer Gefahr zu sei». —- Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Saibadjer tfeitung Mr. 256. 2313 9. SRooemDer 1909. Gutachten des Herrn Primararzt, Dozent Dr. I. 3 abri c i u (', Wien. Herrn I. Serrauallo Trieft. Ich teile Ilmen mit, daß ich „Serravallos China-Weiu mil Eisen" sowohl im Spital als auch in meiner Owxi5 icit Jahren verwende und qutc Erfolge damit erzielte. Wie», im Juli 1907. (''N' Dr. Ios. Fabricius. 3teue Erscheinungen auf dem Büchermärkte. Müller Prof. Dr. E., Schillerbüchlein für Schule und 'v°"s. acb.. l( 120. - Tilly H., Ing., Die Zentralheizmias-anlassen, li 7 20. — Ludwil P.. Elemente der technologischen -"lechaml. k 3«0. - Heyfeldcr Dr. (5.. Die Reitkunst auf °en deutschen Universitäten, X 144. - Iaenictc Dr. H,, ^c Geschichte Polens. l( 1 8N, — Mayer Dr. .h,, Kompen-^«ul der Zooloqic und vergleichenden Anatomie, li 2-^0. — ^ e u t j ch H.. Die Entwicklung der Seid^nindustrie in Österreich, m> ^'^ Hecht O.. Die t. t. Sftiegelfnbrit zn Ncuhau5 in "'l'der.Osterreich, l< 4 80. - Pehr Frz.. Produltionsoer-^'lmssf m Ernten, l< 4 . Wolf K,. Ina.., Orundzüae »er ^lettrotechnil zum Gebrnnchc an ncwerbUchen Lchranstnlten. ^ ^ -. - Edler K. Edm., Vetta von Duiuo. X ^iW. > Partis.Attems L. und S., Ein ttömMramn. K 480. -^'npei ^dwss., Die uenc Kricsssverrechnunss des Proviant. Mziers, X 280. — Tchad Dr. Ioh. Napt.. Das Paradies ^ ^lebe, K 3 —. Doyle C., Napoleon Bonaparte. X 4 20. .- ^"efe von Otto Erich hartlebcn an seine ssreundin, ^ ^<-0, Knauer Dr. Friedr., Ticrwanderunqen und ihre "rechen, k 4 20. -- Eduard und Thcrcfe Devrient, «rief. ^uiiel. geb.. x 10 20. — Geller Dr. L., Gesetze, Staats-vertrage und Verordnuussen betreffend den gewerblichen Necht-My, x 5)40. .. Sander Dr. H., Die Slmdilatsllugc, ^ a-n0. .. Hegedils Dr. O., Ungarische Iudilatur, K 1 -. 7^°"^ ^-' Neufranzösische Syntax., X U)80. ^ Strobl '-naoelcbcrg, Die Landwehr anno nenn, K 2-. - Evrrs ^-' Disienbilder vom Mittelmeer und der Ädria, l< 3—. ^oumäbler ss. A, Die ssüssisseu Heizmaterialien, l< 3 ii<>. 3°rnlg A.. Der Schmirgel nnd seine Industrie, l< 3.W. -^cipp Pf ^ Veiträge'zur Theorie und Bcrechnnng doppelt «kinimnltcr Freiträger und verwandter Traggebilde, Iv 3 30. -N ".»alender ""' ^as Jahr >M0. K 2 40. - Finot I., M .^" vom ftilüct, l< ^ «U. - WoIzogen E. v., Da werden ^"" zu Hyänen, Novellen, I(3l>0. - Nordensljöld O., N,.t Harwell und ihre Nachbarländer, geb., k U60. b/. «?' ^ltcs englisches Lesebuch, geb.. l< 3-, - Geiser g^i., Die Anfänge des deutschen Kupferstiches, « 19 20. ^ viahnlc Dr. E. und Emde Fr.. Funktionentafcln mit Di? N. ""^ kurven, Iv 7 20. - Ignatowsly Dr. W. v.. Vb>,.-> . ^"°lysis nnd ihre Anwendung in der theoretischen Göt/ Aeltoranalisis. li 3 20. - Vchrendscn O. «ud hj^....^8 Dr. E, Lehrbuch der Mathematik nach modernen nlnndzugen. k 3 <)0. ^a ^^"^'a '" der Vuch>. Kunst, und Musilalienhandlung "U- ». «ileinmayr k Fed. Äambcrg in Laibach, llougreßplaft 2. Angekommene Fremde. Hutel Elefant. Am Mon., Emonastrahe 2. Am 8. November. Johanna Halelj. tischlerstochter, 8 I,, Sparlasscstraße 13. Deželno gledališèe v Ljubljani. Št. 28. Nopar. V torek, dne 9. novembra 1909. Prvir: Olimpijske igre. Detektivska burka v treh dejanjih. Spisala Vau&I Kraatz in Maks Neal. Zaèetek ob pol 8. Konec po 10. Meteorologische Beobachtungen in ^aibach. Seehvhe 306^i m. Mittl. Luftdruck 376 0 mm. Z .- Z TV« W! , ^„,ich! Z^Z ^ ^ ZI« Z° j_________j ^"-- "l^il^Ü.' N^s'735^^6'-^T'ZOT'mäßig'"' ^bewölkt " ° 9 U. Ab. l 737 3 5 0! SO-mähig «> 7 U. F. 738-2 ! 0 4 NO. schwach heiter 00 Das Tagesmiltel dei, gestrigen Temperatur beträgt 5 8°, Normale 5 4°. W etteri'l, ran« sage für den i^. November für Steter» mark, Känltcn und Krain: Vorwiegend lühl, mäßige Wiude. sehr lühl, allmählige Besserung; für dae Küstenland: Schönes Wetter, mäßige Winde, schr kühl, unbestimmt, herrschender Witteruugecharallrr anhaltend. Ecismische Berichte und Veobachtungrn der Laibacher Erbbebenwarte slilfflimdl'! l'l», dl! Krai», Tparllllsf l^V7), (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschule.! !l,ge: Nördl. Breite46°03'; Ostl. Läng? »n,, M.^nwick ! i" /,i' Vodeuunruhe: Zunehmend ÜW'< «lll! bllllüt tllN eine»! weckn, /2^ wenn man daran denlt, wie vielen Gefahren die Kinder ^3HD mittelbar durch die Schule ausgesetzt sind. Bei jedem lM Wetter müssen sie früh hinaus. Dann sind die Schul» /Av stuben immer überheizt, und in den lurzen Pansen ^H gehen die Kinder meist ohne warme Umhüllung in den (^^ Hof hinab. Der jä!;e Tcmperaturwcchsrl muß schwer ^^^ nachteilig ni,f die Glsundheit willen. Darum lassen Sie ^-HD sich raten: Geben 3ic Ihren Kindern immer Sodener ^^^ Mineral-Pastillen, aber nur Fays echte, mit. Zwei für jeden Weg. eine für jede Pause genügen alle Gefahren ^HH leicht zil überwinden. Faye echte Sodener laufen Sie ^^ für l< 1 2b dir Schachtel in allen Apotheken, Drogen /33^ nnd Minrralirmsi'erhandlungen, — Generalreprasentanz ^HD für Österreich.Ungarn- W. Th. Gunhert. Wien. IV/I ^^ Gioße Neu^asse 17. (5060) 2—1 W«»H WW, Ü«»i« «denk? Uw »«chWhe, HWWWWWWWWWWWWWWWWWM » Danksagung. > > Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme > anläßlich der Krankheit und des Ablebens unserer W inniststgeliebten Mutler, sowie für dir schönen Blumen» ^ W speuden und die zahlreiche Beteiligung am Leichen^ ^> W begängnisje sagen wir allen unseren herzlichsten, aus» ^ > lichtigsten Dank. ^ » Familien Cimolini und Kranjc. M NWWWWWWWWWWWMWWWWM Kurse an der Wiener Börse 909. Die »otieitcn Kur»" versteh» sich p«l Ktück. Gelb Ware VNgemrlue Staats-schuld. ,,,^'""Mch. «ente: ' ^«. ftruerftei. Nroncn b°»i° /^°° ) p«r «°,> «> fl. , . zi« - 82»!'- ^°"s,chnldd.i.»leichs. "'.Zertretenen König. ^ ",che nnl. Länder. .'^U""Ne"erlr..«»°lb ^s.clt «.«°ne .... 4°/„ll640,,««0 F"^"i°n« Rente, stft." ^ '- ver Kasse . . ,,/^ ^ ,<> «4 «, ""> Kronen . . 4°/„ 94 b, 9b l.b ^°^Mr^-„-«'"><-««. ^««lal.^hn'A. u. «0«. ^^ "" "«°^ — "'-.... . 19l- lU»- Gfld Ware P«« Ataal« zur Zahlung übn» n»»«nu GUtnbahn.Priolilz», Gbllgatlontn. Völim. wrstbal,», . lo.uoU Kr. <»/« 94 80 »b 80 ltÜlabelh Vahl, »<»« »>. 300« Vl. < ab,o°/„......,,e90'i?l« ltlisabtlh Äahn 400 u. »<»oo VI, 4n^.......1,s.''/l>NS'7K sserbiull!id».Nordbllh„ ltm, ,88« 9725 9« 2l> detto Em. I904 9l»6l! 9««b Fran, Io Valizischr «arl Ludwin - Bahn (did. Et.) Eilb. 4"/,.. . . 94 Sl> 9k> ^ U»a.-8 9« «l» Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/o ung. Woldrcnle per llnlse , 1l!i >,li «b 4"/^ drtto per Ultimo 11» 4K,N« «5 4°/„ unssar. Rente in lrronen- währ. stfr. per »assr . . 9l'7« 9, »l> 4",« belto per Ultimo 9l?<> 91 3« b'/,"/» detto per «asse 81-6k «i «l> Ungar. Vrämien.?lnl. k 100 fl. 2< 1 ^ü «,l> Lü detto k bv fl L,t«t>2ik rk> lhelß-Neg, Lole 4"/„ . . . .,4S«b,öl'«b 4°/, unyar. Grui'bentl.-Obüg. 9ll-»'5 »30b 4°/« lroat. u. Ilav, Vrd,ntl,-c>bl, 94— 9l> - Undere öffentliche Anlehen. Vo«n. LanbeK-ÄnI. (biv.) 4°/« 9il'L.°> 93 2b Voln.hercrg Eiscnb.-Lande«- «Nlehen ^div,> 4>/,°/„ . . U8 8b 9985 5«/<> Donau Re«. «nleihe 1878,0«- - - Wiener Verlehre-Änl, . , 4°/« 94.'0 9l> 40 betto »900 4»/« 94 e<> 9b üc> Änleycn der Vtadt Wie» . . io,-4v t0L4a betto (V. oder «.) I8'.4 i»o>- «i!l — bett, (18»4).....9».70 93 ?>1 detto (Gas) V. I. 1898 . Sk-«t> 9« 2b detto Mcllr.) v. I. ilwu »b'.^ »«:>k> dctto (Inv.-«.)v.I,I!»o« 9« to 97, n Vürlebau-slnlehen verloib. 4"/„ »n 75 <»? ?b »iufstlche Etaatsanl. v. I. 1WS f. I«, «r. p. ^, . . b°/° - - - -detto per Ultimo . , 5'/« ll»0 70t<» lk> Vulg. Ktaatl-Hvpothtlar Änl. ,89»......«"/n »l »l> üL »b GtII> War, «uln. Htaat« - »oldanlelht li»7 f. lvo «r. . . 4'//, 9« »t 9, üb Pfandbriefe nfw. Vobenlr.,alla,0st.i.50^.VI.4"/n 94'30 9ü-«> Vöhm, Hnpothelenb. Vrrl, 4°/„ «? _ 97-^ Zentral «ob.-«red.-Vl., bsterr.. »üI, verl.....4'/,°,» ,l>L^b I02üb dttto «5 I. verl, . , 4"/° »e?b 97-75 »red. Inst., ofterr,, f.«rrl..Un«. u, 0ssentl.«rl>. ltat.^.4«„ «4z 94.4h Landeüb. d. «öü, Galizien und Lodom. b7>/, I. rüllz. 4"/, 94- gb-_ Mähr. Hypolhelenb. verl, 4«/« 9b'»k 9? 3b N..östcrr. !ia»dee-HNP.-Nnst.<'>/» 96-25 »7-5 betlo inll. L",n Vr. verl, 3'/,"/° 87'd0 8«-^ betto »,-Ecki»d!ch. Verl. 3'/,°/« 87b0 88-«> dett« verl......4""> 9«- 9?-- ÖsterL-lmgar. Banl l>n Jahre verl. 4«/»ü. w.....»«-- 9» 80 detlo <"/„ »r.....- 98-- 9S Lparl..o»2 Eisenbahn.Prioritäts. Obligationen. Österr, Nordwestb. 200 fl. 3, . io»„b 104-35 Llaatlbahn b<« Fr.....385 - ,89- Oübbahn b 3"/« Jänner-Juli «» Fr. (per Tt.) . . . L7«-7t> L?b 7b Nübbalm k 5°/„ ««> fl. L. °. «, 119-- ,«,-- Diverse Lose. P»r,«n,llchl l°sl. 3"/« »odenrredilLole Vm, l8«o 287- 283- detto 94 7b 100 7b Dn»»l,!n»llchl Lose. Vubap.-Vafilila (Dombau)5 fl. 2»b0 »4-bo Nreditlole 100 fl......51L-- b« - -«> »8-50 N»doIf.L«!e ,« sl......»8-- ?<-- Calm-iiolc 4»fl. KM- . . . »?<-- «84-Türt, lt. V. Nnl.-Präm.-Obli«. 400 Fr, per llosse . . . 2,4>bl> i-l^bi) d«tlo per Medio . . . 2,4-b« Llk'bl) «elb Na« Wiener Komm. ^o- «ltien. Zt«N»P«ll.zlntlNUh«NN,»». Nulsi« Tepllher - Vohmiscke Nordbahn 15» fl. --— -^ !ttultiehrader E!Ib 5>«0 fl, NM zseü — »«»5-— dotto Ml, «1 200 >I, per UK. 972'— 9?» — Donau - D°mp!jck!ss»hrtl - »es.. ,.. l, l. priv,, l>00O fl,»M, k.320'— l,,4o -«lalchall Oderb?r»er Eisenbahn 2««fl, L....... »62l>0 5«» — z>emb.-!l.aball. »««-— »zzbo öta»t»elsenb. i!00 fl,L. per U!>. 740 80 7« bv LNdbahn 200 fl. Silber per U!t, ,»4i!» t»z,b Lüdnoidbeutjchf «rrblndunM. 20« fl. «M...... - - —'- TranKport-Vrl, intern.. V.-G. 200 Kr........ 9b— ,,o'— Ungar. Westbahn («aal» - Vraz) 8<»v fl. E....... 40b - 407 — Wr. llolalb. «Mm Ve!. »<»0N, 2«b- 23b-- vanlen. «liglo-Öfterr. Vanl, lüv sl. . «,7 7b 308 7b Vanlverein, wiener per »afje —-— — — betto per Ultimo bz« 25 bu< llb «odenir..«lifl, öft,, 300 Kr. . l1h9 - li«5- Zentr.-Vod.-Kredbl. öst. «oo fl. 574-— b?7-llredillllistall für Handel und Vewerbe, 320 Kr., per Kasse — — —-^ detto per Ultimo 6b7 25 «5>« 25 lrreditbanl, »mg. allg., «00 fl. 771'— 77«- Depositenbonl, alla., itoo fl. . 4««-. 4«v bn lteiompte - Gesellschaft, nieder- ofterr., 400 Kr..... 634— «« Giro- u. Kassenverein, Wiener, 20« fl........ 462' - 4»5>- Hvpotheleubanl, Oft. 200Kr, 5°/„ 30?,'- »1«-— izändtlbanl, bsterr., 200 fl., per Kasse....... -— -' betto per Ultimo «9l ö« 4lw b0 „Merkur", Wechselftub-NMen- Vesellschast, 2lxi fl. . . . «»?'- »»0- Ofterr..ungar. «anl 1400 «er. ?«l-— l?7« — V Unionbanl l«X> ^1...... b70'b0 ö7l ho Umonbanl, böhmi!che lO^ f>. . >48 b» >49 lw Vrrlehribanl, all« 14« fl. , , »4»>— »zy - znd»stti«W VnlzerKohlcnbergb-Vfs, lovfl. ?b« — 7^» ,,, «tleltr, Ges., allg, üfterr,, 200 fl. »55-- «?'!, fl, . . »0» »11- Montan G«!., »st, alpine 100 fl. 72« «b ?«i e^> ,,PoIdi-Hütte". lirgelguhftahl- ss..«.-V. 200 fl..... «7 >. «k — PraaerNltn-Inouftrie-Vesellsch, »00 fl........ 2«42 - »«« — Xima- Mur»ny - Eallzo-larianer (tisenw. 100 fl, . . . Lb9 b« «0 l»o Zalgo-larj. Kteiülohlen 1 fl «23— «<4 „Schioglmühl", Papierf.,2«>fl. zoo-- ,«, „Schodnica". «.-». f. Petrol.- Industrie. «X» Kr. . . . b,« - 5p» ,,Ltr!,rerinühI",Pllplerf.u.V.G. 44z «> 44b Irifailer Kohl?nw.-G. 70 fl. . «ys>— »Hi eo lürl. lllbakegie-Vef, »Y0 Fr. pcr Kasse..... ..-^ —- - bctlo pn^ Ultimo . . . «6— »48 bo Waffenf-Ves, »fterr., loftfl. . «» - »7» ?0 Wr. Vaugesellschaft, 100 fl. . . l?i — «'/» Wienerberge Zie,e>f.-«N.-GtI ?«>- /»4 Devise«. ilmfterbllin....... "««< '«e^ veütfche «antplaye "? « ,1l> 0'. )»lll iiDNblM........ »4« »0 »4, ks^ Pari«......... »b«b »bXl' Kt Petersburg...... «55 — «5b 75 Mrick ,m° Vase!..... « »?' »» 5ü' Valuten. Dulatrn........ li»? 1,->, «0-ssr»nien-Etückt..... 19 i« 1> 20 »o-Vlarl stticke...... «»-b« », s> > Deutsche «eichlbanlnoten . 11? ««'. 11^0^ Italienische Vanlnoten . . . »z _ »».«^ «ubel-Noten....... ,.^.>> ,.^!>, ZX.?F":*»S™"™™°«™«. JL J. C Mayer n Privat-DepotM^ie-üeposIts) I | «n, Lo.en .to.(^evi,en und Valuten. -jj- Bstnk- und WechslergeschAft "S" u"<«r •-««>nem V«r^«h|uft d%r F(|rt>| I