FMlher

Nr. 238.
ß. ,,. »»lbi.fi. 5 5«.    <f«l »i« ij»st«a»»o   in» H«u»
Mitnroch, 8. November.

187«.
Nichtamtlicher Tbeil.
tie Finanzlage Ungarns.
Der Finanzausschuß  de« ungarischen Reich«-
'llge«   begann   in   ieintr leh'en Sitzung die Redaction
°ts   allgemeinen   Verichles   Über   da«   1877er Vudgel.
^«i diejem Anlasse forderte Somsich den Finanzminister
°us. stch üb« die allgemeine Vage zu üußern.   Minister
^z6ll benutzte diese Gelegenheit, um darzulhun, dah er
"'chts sehnlicher wiinsche. al« t.a<> Defi^il zum Berschwin.
"n zu bringen, da« Gleichgewicht   zwischen den Hmnah
Men und «usgaben im Slaat«hauiljallc herzuslellen. Da«
slohe Wcrl lann zwar nicht im Hüüdumdrehei, vollendet,
b'l Finanzlage de« Reiche«  nichl   in   kürzester Zeit voll.
fündig umgeslallel werden, doch »i                         , in Un<
s"n aUe« ausgebolen. um da«   u ,                        so bald
ul« möglich zu erreichen. Minister SM jagt. auf vier
^-n»e müsse da« Nugenmeil   der Regierung   vor allem
strichle slin:   di«  Herabmin^erung   der Nusqaoen unii
^<l, fernerhin   den   Gegenstand   ihrer VtsNcbu.'gen bll.
^n;  andereri'eil« aber   müssen auch die El»»ahmcn ge»
^'Lttl  werden;  mehrere Verwallung«z»cisse  sind  vom
^s'chl«punlle   der Gleuerelhohung   au«  zu r.firmieren
""l> der pünllliche Einganq der Gtaalsreoen., ^ ist sicher»
ius'lllen,  I^7.'j betrugen "               »»«gaben   ^70 Mil-
llonln. htult betrafen sic                /llionen   lrotz der ver
^Nen nicht zu umgehenden  «us^abcn.    On. en   drei.
.!" bohren haben diese «u«gaben sich aljo um4<) Mil»
«.°"" vermindert,   und  die« zeigt,   oah Regierung und
?,^h^bunn alle« gethan habt«,   wa«  sie thun lon' '
3'^ - ^ da find noch elmae ^f'parn'ssc mft^llch,   ^i
^                     aber lassen sich                                          ^   Auch
.> ^llde der Einnahm^.,..,«......^,   ,.,,„   clhedliche
^    e geichehtn,   und in   den   nächsten Jahren ist bei
.^ l)>reclln Steuern   cine   s'hl!               ^ mehr m5g-
t ^' ^ll Rssosm 5l7 <:i!-ircc!en   ^              inirb   dl< dm-
'c^. " t'ne                                   stn,   m»d in  den '
^ltn jft ^..                   -».zolg zu erwarten   < -. ^^.
? ^l stlage I                       ob   Ungarn   auf  dem Wlge
' !n naher Zülü ^  c,c Hlrsttllung   dc« Oleichgewich»
^« »netten ^, burse».  Seinls ^l^sich, nach ja    Diese«
"                   die gegenwüliigl                  ^ i'al,l   sind c>h"e
V                 er,   al»  sie   vor   ,   ..      ^!   fahren wcue".
^                ^« nllchsle Jahr   prilliminlerle  Deficit  ist so
^ '   "b   t«   oon den   Resulllllen   um leine namhafte
^"°""l trhbhl werden lann; wenn da« ?and ein gute«
lick !^°'' l° lann da« Dlfwt noch geringer sein. Frei'
„^ "" u.garn   auch jetzt   ein Deficit von 1« Mlllio-
unV ^  "lr   hievon   l5, Mllllonen   auf   «lmorlisalicn
° vlivll,                         .«^   so   is, t« nichl so ,rschstck.
' "« ee                        ...  zp,i<f s^i,,l     <z,   ^igl   sich
ein solcher stott'chrilt blirin, d^>                         "   15) Mil.
lionen ein Deficit oon fa»m !/              ,         ,en ftorhan.
den ist,  und die ssil'unzen d:« Rllche« nühern sich somit
der Lanierunq.  187^j wird di?  ^  ^--   -^-ftefsrst   »er»
den durch 1 MlUion   au« >en                            b^r^ 1'/,
MiN^n^n   au«   den   '
auf u"? lf's'alllüdin        ,                                    ^
lt"                    len.    Die   »>                           ^en   melde»   um
2 '!!......,..   und   die   aeil.    ^...,„   ,,^«q»ben   >"-  ^
Ucl,atiu«lanoien weni^ften« um   I'/,  Millionen
^l:,  ^ahre   1>!7X   wi:d   sich bemnuch   das   D«sic»l u«
1<> M'Uionen rcimindern.
Nimmt   man   hirzu   noch dii                  ^   auf   eine
>ql man
t"-r   f>>
lann als «„ lm Gleich.
^    ^.«.         ""-!t   betr»^:^   —^?n.
,>..     ,^                   ,i des D,^                -  1^77 >                 >m
"                                                               ,      ,,
t»«   zur Hohe   der  si
.,,,.  ><,.,.:.>.>...,, ^..n.Ms  "«-"'>! n, und z»., <> des weitlrn Deficits die ^                  ng   der  im   ^
^   lle   eine
' je". sl> alich   für   diejen  Thtll    t>,                            „ls   »„bgluedln
wrrden. und er wcrdl ' >>                                -      «     -......
das Vudgelgesstz dien
l>drr nicht, i                  ^ billet, daraus   l
zu l,fffn   -    ^«'   .,^ klar und be»^ ^ r.   ^:<l! hat sick nock nil   des Ec
Zur neuen Pelsonal-Einloulmelisjeucl.
iiil'                       sehr   n             >,   ^unl»   ,l,
von tier                          :!ich   in>                ütlen^aust  ci»^^
brachlen   Reg'eru                     belrlft«   der   Personal.Hm.
lommenfteuer bilc^. ... jährliche Eonlinglniieiung der durch die PcrjonalKmlommtusiluer auszubringenden Kumme T'lese Summe <oll «m Sin»,e d«l U«ßietung». vorläge alljährlich t»om Purlamenle seft««>HM« werden, wolauf dann die Bertneilung aus die einzllnen Sieuer lrüger nach den im Wege der Emschühung rrmitleilen öleucleinheilen erfolgt.    Nach   8 l> dei Negierung«oor.
ll<i,e   wird   nemlich    da«  Einlmnwn,  z»«  Z»e<<   d«
Sltuerumlage »n Steuere,nh«ten in ber »rt »««Gedrkckl,
bah  je IO) fi. de« e>ngljch«Hle« Mrllchen ^,nlo»«en«
unter   1O» fi.  al«  eine Sleuerewheil.   o»n i(X» bi«
15(10  fl.   al« 1^.  oon lüO)   bi»  ii^X)   ft.   »l«   1.,
heil,   vo?                                'I. al« i^ Stt««-
»b   jo ^                            ,  ^refiie» z» rech»«»
sind. Durch die j^                nlmgenl»erung der Personal-
Hi«l»»»enslener   u, ^ >,,.llbar  eine  uoermichige Vel»-
t»«ß  »» GtenerttllH« «u»  de»  Tilel »iej»   G«e»«
««tzA«. »»ch U««t »ie V«1«ßMt« ln »e» »eftn «r
Personal.Vtntommenfteuer  «l« eb»   ErDä»z»nü«tt?l>tr.
genl«  »ird aUjal^                H
u»«nl zrzl^rs«l                   llN VvlllvMWen^l  ^ly«tz
s» MW»«ch     .       -s Steuerc«ui»KM tan»
^en ober j«M«O» O«oi»f»,ße d»« G<«MA-
,      ^           . welllu   unuepabl   werd».    It«tArUch   »««f
man nicht denle»,                                ,i«   G<««Gen>»ß w<
Mahloft  gehn, lonnl.   ^»c.                                 »a» V<»
sU»«««V«l echte   d«r   V»U«                                 man sich
5lc«b«zG«Fich» Oll                                       ilftn«
^ erfte» Gltzm^                                   »u«-
rn.      Der Ainan                                 mal«,
u?   li   !!,I^i^l der Perilmal»E»nl«»lnll»lnftlltki  lln ^luB
- on   el»a    acht   MlUlonen   üb»  o«    jetziße»   Ertr»ß
e, «u»«r« i» »xsW nch»e.  D« bie «Mtz.
>e»»ltw>   der   »hrlG»  di««le»   Steuern such
e:wa achl Millionen betrüg!, so mvhle d« He:
'""......."----- um elwa sechzehn MM«««« »ch,   l,n?t,n.
.genwürlige ^,nl«W»ch««», »o»ei wbch
lr  V>i«MlRl^l<lR D«W   VUl   N«M   ^WZtM  WßI«>««lW
^e »ef»e»M»««lle«-Gt,eUlch«fl» «bMech««» <»««.
man  nun vebenll,  »<lche »eite Krnje zu   einer
^      "   ^ ^uerlelslung übsrhaup!   erst   t»»rch   du
nfteuer   »»den   hl^n^oyt»' «xrden,
ulso die Sleu                                             «»,
w« e»  «4gu^                       v   -«
^en  be, eine» gi:                     r Ve»
ttentlich«   E«ttl«H«l«,   ,m   nlNXM«
wlid.    ,,                                    .                       M«HßM>M«B
runc<'                                üle,   Ml>i0lllai.
Ocftcllcllhijchcl ^elchsralh.
VOL. Eltzung des Abßeordnelenhanfe».
Vei ltrestnung der Sitzung ^ a»^ ln.e ^^jchlift de« Ha„t l' ''i« Niller v. lihiumecly zur Verlesung, U!                  cher der  belatUierle Koftenooranjchl««
Velzlo Petrovit.
1807—löl.
tavf^i" "" "' "     "e Rede ist. ^ "---------
^     n sind.„d sich,., des «.                       in   der
s,                                   l   darin  b<«a„ft.  den  <tt»-tis<t»«n
El,- .
"deslen.  ^u  z>e„ d                                   !'cn   lann
man mit Recht   den Hajftulen Brljlo P-trovii  und  zu, "sn  Thatln   die   ^lNhs!                '    ^
,cn. be» wllcher er im
jelnen .'.                                      t         e.   ».
P^,,,  .,,,. ^...... Hlrlunfl, dürfte Veljlo im Krlijl
oon 2rna Nela geborln worden sein. Zum Veginne dls  ,
nen" linVn'ldell'  lhrl« randl«   von   dln Türlcn
.     '     - "   ^"   ^'"Pschlina   f-'»,  um n
' dort o»l turtln
^'>!         s xm adll wedcr U^llo noch »rgsnt» emen
-  sammlll^   ' ^   ' -
Soden i
u»l»  jfin, ^i
te. und drohfte. l
trilger) eingetheilt: k<>> tV^ldstücll jedock blhillt e» pirnck, >l er einl!    '                                                             ^ ^h,
zanze <lrna Rcla Nachdlm   dic
^                                                    auf   dick  ,
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2044
für die Regulierung des Narentastusses und Entsumpfung des Nar«n:al!iales dem Hause vorgelegt wiro.
Bei Forlsetzung der Debatte über die Orient« Frage nimmt als erster Redner das Wort:
Dr. Vosnjak. (Rechte.) Derselbe tadelt die Re« gierung, daß fie ihre anfangs den Aufständischen wohl« wollende Neutralität in eine den Türlen freundliche Haltung verwandelt habe. An Oesterreich wäre es ge« wesen, bei Beginn des Aufstandes zugunsten der unter» drückten Blauen zu intervenieren.
Dr. Fanderlil (Rechte) sieht in der Weise, in welcher Serbien den Kampf gegen die Türlei aufrecht« häl:, eine Gewähr dafür, daß die Lösung der orienlali» schen Frage so erfolgen werd?, wie wir es wünschen. Redner weift aus der ethnographisch.religiösen Zusammensetzung der die europäischen Provinzen der Türlei bewohnenden Völkerschaften nach. daß die Insurrection niemals aufhören und die geplanten Reformen niemals durchgeführt werden tonnen. Die Türkei steht unt-r dem Euratel der Mächte, und die Kriege, die um den Bestand der Türkei geführt wurden, dienten in Wirklichkeit nur dazu. llarzulegen, wer eigentlich der Eurator der Tür» lei st'. Redner «eist darauf hin, daß Bosnien ein «lles österreichisches Reichsland sei und dessen Besetzung nur eine Wiedergewinnung des bereits Besessenen wäre.
Dr. Menger polemisiert gegen die in der letzten Sitzung zum Ausdruck gelangten Ansichten des Grafen Hahenwart und erklärt die Interessen und die «ihre Oesterreichs als am besten gewahrt, wenn Oesterreich durch finanzielle und kulturelle Entwicklung von innen heraus seine Macht und seinen Einfluß steigere, nicht aber durch das Unternehmen eines in seinen Zielen voll» kommen unklaren Krieges. Eine «nneiion wäre nur mit schweren Auslagen,   aber mit keinem Nutzen verbunden.
Der vom Abg. Steffens beantragte Schluß der Debatte wird abgelehnt.
Ritter o. Oppenheimer ist für Aufrechthallung des gtatn« quo in der Türlei, aber es müsse zugleich ausgesprochen werden, daß man den Frieden nicht um jeden Preis, nicht auf Kosten der Ehre und der Machtstellung Oesterreichs aufrecht erhallen dürfe.
Abg. Fuf (Mähren) weist darauf hin, daß es »ich-tig sei, zu wissen, ob unser austvürlige« Amt bei Ab« schliehung des Drei'Kais«r.Vündnisses sich vergewissert habe, ob dasselbe auch wirtlich den Frieden bedeute.
Redner vertheidigt den vom Abg. Baron Zschock angegriffenen Minister des Aeußern. Grafen Nndrassy. und fragt, ob man denn auch sicher wäre, daß bei seinem Abtreten ein besserer Mann nachkäme?
Abg. Schier beantragt Schluß der Debatte, der angenommen wird.
Abg. Lienbacher spricht sich aus formellen Gründen gegen die Wahl eines Oeneralredners aus.
Bei der Abstimmung entscheidet das Haus für die Wahl eines Oeneralredners. worauf sämmtliche Polen ihre Sitze verlassen.
Dr. Herbst beantragt hierauf die Wahl eines zweiten Generalredners, welcher Antrag auch ange« nommen wird.
Als Generalretmer wurden die Abgeordneten Greu« ter und Dr. Herbft gewühlt.
hier«nf wurde die Sitzung geschlossen. Hilchfte Sitzung Dinstag den ?. d. M.
Franlrcick und die orientalische Frage.
T            '           mg erwartete Erklärung, nnt welcher
d« franzcn                 :er dts Aeußern, H erzog Decaze«,
in derSitzui                pu t irrten lamm er vom 3. d. M.
Die serbische Nation begrüßte entd eiste Naffenthat ihres jungen Helden, welche ^>,n ^, ^ und ihr« Hoffnungen von neuem beseelte; die Türken aber sahen in > ' icn neuen furchtbaren Gegner erstanden, der ei. .,..,.. war, sie aufs äußerste zu oer< folgen.    Auch  Georg   gewann   in   der Person Beljto's
«inen T' "—'-------   welcher mit ihm die große Auf«
sub« ,                                  n   von   d«m   drückenden Slla«
venjoch« ü<                                                                     ner,
sprach.    ^                                           ^                          die
Würde ein<>                                         Diese .              -ten
ves zu groß».-, ^isi^n^i, l^ou^"""" ',.i,>,!,i.^nloen »aren   di«   ersten Ansänge zu   do.                Befreiung«,
werte, durch welch«« er später den ittulM und dle Ohre semer Nation h<ffrü?idm half.
Von   dich                 ,tte   an  fand Veljlo   in   viel-
fachen und w<ä,                 ^n V«rr7--------     ^7     ^ -
bien, einfache K               , al «^e ^
und schätzten semen »lultz und jeu« Tap, besetzte   itzt   die  »ichttzen äußersten Onn^ zegen                     und  behauptete die  «inmal eina,nom.
«enen x^u^^n mit so viel Zähigkeit und Ausdauer dech e« keinem Türlen «elingen konnte, ihm diestlben ftnilig z» nulchen. viel wenig                   ^         3<rvien«
einzufallen.   Die «trecke von                                5 d^ch
st.« er »ie em Aar,   alles   was lurt.,ch  war, w«»«r»<rf«no und vernichtend.   Als   emmal  dl   ^«.',. chn  mit   n^er   pssr^macht   von   20.000  Mann  »n. «ri'                                       mit elner  tlemen Gchar von
nu               .^.,..               ,.^   ,n.-r^'H   zursck.   sondern
schw« st« «»ch total
die Stellung Frankreichs zu den  orientalischen Vcr» z Wicklungen präcisierte, lautete nach  den  neuesten ergün» izenden Mittheilungen der französischen Blätter in nachstehender Weise:
„Meine Herren! Eine große Anzahl Ihrer Kollegen hat den Wunsch geäußert, Aufschlüsse über die Politik zu erhalten, welche wir während Ihrer Abwesenheit in ! Bezug auf die Ereignisse, deren Schauplatz der Orient gewesen ist, befolgt haben. Ich bin beauftragt, Ihnen diese Aufklärungen zu geben. Wir waren auch unsererseits ungeduldig, Ihnen zu erklären, daß die Regierung inmitten der heiklen Verhältnisse, dic wir soeben durchschritten haben, sich leinen Augenblick von der Verhaltunaslinie entfernt hat, welche ihr durch die bestimmte Gesinnung der Kammern und des Landes vorgezeichnet war. Unsere Politik in den auswärtigen Angelegenheiten war uns durch das oberste und entscheidende Interesse vorgeschrie« ben, das uns allenthalben mit unverkennbarer Deut» lichlcit nahetrat. Wir wußten, daß in Ihren wie in unseren Augen der Friede das erste und wichtigste unserer Bedürfnisse ist; dieser Ueberzeugung sind wir unverwandt treu geblieben. Der Friede allein macht es Frankreich möglich, sich seiner inneren Wiederher« stellung zu widmen uud nach und nach die Wunden zu heil n, welche ihm eine noch nahe himer uns liegende Vergangenheit geschlagen hat. Er entspricht nicht nur dieser Noihweudigtell, die jedermann in die Augen springt; er ift und bleibt auch der Gegenstand des wohlerwogenen Vesleben« der freien französischen Nation, und wir können conslalieren, daß, während ein Theil Europa's den Besorgnissen Raum gab, deren Rückichlag sich überall fühlbar macht, unser Vand nur fruchtbare Kämpfe des Friedens aufrufen und zu ihnen einladen will. Dieser (Heoanle bestimmte uns vom ersten Tage an, den Bemühungen und Combinationen, welche darauf abzielten, den Frieden wieder herzustellen, wo er verletz!, zu beschützen; wo er bedroht war, deu Beistand nicht zu versagen, um den man un« anging, die Initiative aber jedesmal anderen zu überlassen. W>r haben ausschlltß« lich im Sinne der Vermilllung gehandelt, nur darauf bedacht, durch Rathschläge das Ei«vernehmen zwüchcn allen Mächten zu «leichtern. Daher tonnte auch über die Aufrichtigkeit unserer friedlichen Gesinnungen eben. sowenig em Zweifel aufkommen, w«e über unsern Enljchluß, den Conflicten, die wir etwa hüten befürchten müssen, wenn wir wemger Vertrauen in die Weisheit der europäischen Regierungen besahen, fern zu bleiben. Diese Politik wäre aber Ihren edelslen Ansichten untreu geworden, wenn fte nicht jede Gele» ßenhtit ergriffen hatte, für die Sache der morgenlündlschen Christen in den Grenzen ihres guten Rechtes zu plai. dieren, wie das unseren Ueberlieferungen und den An» forderungen der gegenwärtigen ^age entspricht. Der soeben abgeschlossene Waffenstillstand bezeichnet eine erste Ec^ppe auf der Bahn der Beschwichtigung. Sobald e» möglich sein wird, wird die Regierung dle einschlägigen Schriftstücke vorlegen. Man wir^ darin den Beweis finden, oaß Frankreich einen Platz, ein-n beieulenden Platz in dem europäischen Loncert einnimmt und für die Zukunft die vollkommene Freiheit seme Entschließungen bewahrt. Außer einer loyalen Milwirtunq zur Blihülung van Verwicklungen, die von allen Machten in gleichem Maße gescheut werden, ist uns nichts anaejonnen worden. Wenn wider unser Erwarten diese Verwicklungen eintreten sollten, jo können S>e gewiß sein, daß wlr »,n« von der Neutralität, die uns geboten ift, nicht entfernen werden."
Die Deputiertenkammer nahm diese Mittheilung ruhig und mit beinahe gleichgiltiger, leiser Hustim» muna auf.________________________
Vorgänge in Ecrbicu.
Ueb:r die nichts weniger als annstig« Lage. m der sich Serbien befindet, sowie über b,e geradezu desperate Stimmung, die infolge der letzten Ereignisse am Kriegs-lchauplatze daselbst eingekehrt ist, schreibt die Sl. Peter«, kurzer «Neue Zeit" vom 1. d. M: «Im Vaufe dei letzten fünf Taqe haben wir au« Belgrad die aller» unerfreulich!'                              Uten. Wir haben sie ent»
weder überh- ,                 ,        ?t oder sie nur lhe,lw«ise
xnler Milderung   der Ausdrucke p^bliciert.    Heule  aibl es leinen Grund mehr zu schwelgen.  Djunii ,st genom« men,   die Türken   sin,)   unterwegs  nach Kruieoac.   die Armee hat sich   geweigert,   zu fast nur Russen, und mehr ai^ im  ungleichen  Kampfe.    Das kanb   «st  »n  voller Her»
: Eorrespondent der russischen «St. Pelersburaer Zelluna." bringt einen Bericht aus Velarad. zwar  auf   eirie   s^be^   ^-.   de>»   ^0. Ollober aber doch Ve                               . die uerad« in ö«n letzten
Taa n lebhaft vciproH " w^^en. Er bespricht die Ver» »bjchiedung d<« General« Kom«roff und die Ernennung tx« General« Dolloroff zum Oeneralstabschl'              hll
s,lNü sllit-      Min ,^.idl< sich,   daß t< ihli,               ^l.
.l',gm im ötabt zu be,tilgen;
"   <"!>^»ll   H,,f ^ili>:t^un»l   Ll"   "' '"'spills   l?.....-
Trinke«!«,,« unt-r d«„ Herren .                  «no be
dl« Zahl ^er ^«lbhaber un«nlgtll.i4"  Bewirthm,^,, ^» Iliche   d«« t,ab<«.    <z« war   da«   lüngft   :ch«n »hlhia Auf   de«  Pofuwnen   leiden   du   Off'ziere Hunger   . 5l«th.   fte   erhalt«»  lein« ««ge,   aber ki« Gt«be ver<
gnugen sich die Herren Ossiziere, die 1'/,. ja zweimal so viel Gage erhallen al« die Fronlossiziere, an unenl» gelllicher. luxuriöser Tafel, für welche die Weme bis» weilen aus Pest und Wien verschrieben wurden. Der Millllgstisch selbst lostet dem Stäbe im Monale 1500 Rubel, bisweilen sogar noch mehr. Da« macht für vier Krieg«monale die Ziffer von lidOO Rubeln. Und aus welchen Summen stammt dieses Geld? Aus den Summen des slavischen Eomil6«. d. l,. al^o aus den Schersiein, die häufig von Armen gespendet worden. So lonnle dit Sache mcht fortgehen. D«e SlarSoffiziere geben Dmers mit Champagner, arranttieren theure Souper« und ^eslt, aber die w«rll,ch lämpsenden und duldenden Ofslz«cre leiden die unglaublichsten Entbehrungen. Und da« angcsi<t>l< des Feindes! Es ist nicht nur mözllch, sondern unzwelfel« haft giw,ß, daß da« Dargelegte in Verbindu»g mit vielen anderen Unorünunge» ln der Armee die Vtrgrüßt« rung der Zahl rer sich z^r Rückkehr nach Rußland ei't« schließenden Offiziere beeinflußt. Die Thalsache ist '''5". daß zu der Zeit, in der das Zuurvmen russiicher l fortdaoelt, laglägllch M bis l.'» Mann wilder nach ^ß-land zurückreisen. Mit Kummer notiere ich dleje Tl^t» sache, die »n Belgrad Niemandem mehr ein Gehcimni« ift. Die einen rei,en wegen »hier Wunden weg, die anderen in eigenen Geschäften, noch andere einfach aus „<i>t* lauschung." Die Vorsichtigeren und vielleicht weniger Aufrichtigen reisen nur „auf Urlaub," w,e sie erklären. Obgleich in Krlegszeilen und in jo ernsten Augenblicken, w«e Serbien sie jetzt durchlebt, Beurlaubungen etwas befremdend sind, so genieren sich o,ele doch nicht, diesl Form für ihre Entfernung aus Serbien zu wühlen. Sie sagen offen: «Wir dachter«, al« wir herkamen, daß man un« doch wenigsten« Nahrung und Kleidung, eine wenn auch geringe Gage geben würde, damit wir für unsere Bereitschaft, unser Blut zu vergießen, doch wenl^sten< tflstieren tonnten - und nicht« davon haben wir g«' funden. Wir können das nicht aushallen un>. K<sen fort/ Man hört da« häufig von soliden, wohlerzogenen, tapferen und <n jeder Beziehung ordentlichen Männern. „M Correspondent«« — sagen sie un« — dient nichl del Wahrheit, ihr verbergt viele«, ihr bleibl bei halben Worten. W>r wollen von euren ..höheren Erwägungen' nicht« wissen. Eure Zeitungen stellen die Sachen nicht im richtigen Lichte dar. Wenn wir gewußt hätten . . " Doch hier ist e« besser, einen Puntl zu machen; es ist d«n Lesern wirklich viel verhehlt wollen. E« ist ae« nügend, daß ich die Thalsache signalisiert habe. daß melt Russen l.u« Serbien fortstreben, eine Thatsache, die hill keinem Zweifel mehr unterliegt."
Im ähnlichen Sinne berichtet man auch der «Timl^ unterm 31. 0. M. au« Belgrad: „Eine Aufregung wie sie gegtnwär.ig hier herricht, habe ich noch nie «e-sehen Durch Trommelschlag und Placale werden alle Erwachsenen männlichen Geschlechte«, die ^ 1:' vcim Heere find, unter die Waff:n gerufln.                    ..lzung
darüber  ist   grcß,   an   den   E^            '  ,   uno   vor   den
Kaffeehäusern bilden sich Grup^     .^. ^mberusentn, die deutlich kundgeben, daß sie lieber in Belgrad bleiben «l< in«   Moravalhal    zum   Kampfe   ziehen   wollen.    2»" serbischer Mmister   hat h ule   erllarl.   daß  Serbien b" zum äußersten kämpfen wer^e,   wenn   nicht der W^"' jlillsland oder der Friede  eintrete.    Das  ist  eine   !^ Prahlerei.    Die   allen   Männer   und   jungen   ^    ' »rtlche   j-tz'   einberufen   lreibln,   wurden   c:u<l   d i  ^ V.waffliung   sttqfn  diecipl'nitNs  Tvuppf?^   „,H^   ü»k' richlen; aber                                                        noH ^'
Zahlreiche  ru.,. ...   ...------^.   .,______   ^r  Kl"«^
minister nicht in« Feld zu schicken, weil er le,ne D>"^ für dieselben a '             '                    ^                 ^     ^ '"
factisch zu E>
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.^ ...., .^c L^bengtgti,...., »ch:n Occupation over einci laqe der lurliicht!' ^"                                            :" '    ^,
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>,.',«, ,l.,l.    <)er   ^, <^> ^,«, ^   >>v,,   <,>,, war in  dlelem Falle   ilhr   schnell:  die . ^reiwilli                         '                    7                         ^
bewirkt.                                                                        .^sN
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Gebrauch, als ^"                         ippen >hl    ^        ^     «
c>Uc;emtii l«   -                              ',».     Einig«                  !
- ch,ssen,  abei   '-,ll,ch auf."_______^
politische Uebersicht
V«tl»«ch.   7   November.           ^chS'
In der ^'ili^s'hung d,s   dlutscktn ^ ^^t lag,«  hat   !                   Herr Hoffmanr
wettert  diese                          ''   s"   "»tl^.ll.
marck  wertx
lcht von   r<>>       ^         '
,clrachte.  >,, ,^    ^     ''   '^   r, i!,^,,'   '^                         ^
»«ht sei. welche  ^                   ,         ,                  ^^^ ^..,
darzulhun, daß
l
2045
^ l«l " "^l""s vergessen habe. die Donau ,or «m russische Arme zu schütze». <t« ist hohe Zeit. be-merlt hiezu die ..N. fr. Pr". baß nian endlich in Deutsch. »?.  !"   ^" Erkenntnis   gelabt,   und   die  national.
«1 . ^""" thun gewiß nicht recht daran, l»er. il'mmt zu sein. »eil es Windthorft war. welch« ,uf ! """< Stelle zuerst den Finaer legte. Eine Wahr-kin / i. blherziaenswerth. auch venn sie der Mund "Nts Ultramontanen ,erkündi«t. 5,<Dl/srtlärunacn des französischen Ministers 3,„ , ?""' Herzogs Decaze«. über die neutrale Haltung ,"""'chs m der Orientfragt haben den Vasall der ^"°"l°n,schen pariser Vlüller gefunden. Die «R5pu. stell." """falle" »st mit denselben zufrieden: die Dar. und s °" Nlanlreichs Politik sei so. wie sie es gewünscht, . ° !" hoffe, daß die Regierung derselben nun auch 7U?"""ll getreu bleiben werde. Das „Journal or« ""«« Migt diese Haltung der Regierung ebenfalls reck.        ^"5"' l" ^' °°" ^ linlcn Seite de« Hause«
^l gut aufgenommen worden, nur die Stelle, wo «emack? ^"blt)"lte zugunsten der Christen im Orient t»lil!? ^' ^^ ^ aufgenommen worden; die orirn ' >,<Ytn Christen sr^en in ssrankreich zur Zeit mcht ^^ populär. Das Orleanistenblatl ..Soleil" dagegen nüb l' ^" Erllürung von Decazes vollständig un. llem ^'' ""^ ^ ^^ ^ wen man dieselbe eigentlich dier ?>.^ ^'' Un,„frisdenhsi, diese« Vlattes wird d!> «,^^ ^ä". daß die Prinzen von Orkans für "e russische Mianz seien.
bl, «?'« b""plz'll der russischen Orienlpolilil ist ^. "lssliung der Dardanellen. an welcher dem St. ruN ^ ^" ^dmli sehr viel zu I.eaen scheint. Die Vo ^" ^'l'lüra^tntln und ihre Kollegen von der dcr ?> erllüren ganz offen: baß die auf Schließung llllü, ^" bezüglichen Punkte de» pariser Ver» «t^' ^' ^ Ruhland« Ohre schmachvoll ,e!en, auf. Rl,s>" ""den mühten. Angesicht« dieser zweifelloien die «^" ^'' Petersburger Eabinet«, welche — wie tuNi" ^°rr." oerstchert — sogar berril« in einer wichen Note an die Hroßmüchle officicllen «u«druc5 «'UNben t,a^ werden d,e lettender, Cabine te sich schlüssig ^ ?°Htn haben, ob sie die r>oll,lündlge ^cr<nchlung ^es int, » 3rieden«oertraa« zugeben künnen. Nm meisten Plan ' ^^ ^°^' England, stall« der russische !<<»<. 6^"sl, wild in da« Mitlelmeer ein neue« gefilhr ^' Cement e«na,s»hrt. welchem scharfe Wachjamleit !^3!.'   ^               ^ ^^ »mV b>»i sehen,  sein Oe«
lol»?   . ^" ^^                ""b stll« ll>eg«bereil zu hallen.
^ ^'^ War,.ijonen oon Malta und Gibraltar min. 3?ill^ ^" verdoppeln. Diese oon Sachkennern auf eine k "°" Pfd. Gl ftes<mich,aglt Mehlau«gabe ift wol z^^"^ll,l z,<                         nan engllscheiseil« sich ,um
öenl^ ^" ^                      ^ enischlichen sollte, archal«
h«n^       lvent«eU   m,l   Waffenaewalt   aufrecht   zu   er»
H. In Nom ist Cardinal «ntonelli gestorben, zu »^"' ^^^ ^^ ^^ stmüßigle Diplomat der ilurit ^.^r»be. Änlonelli war ein S»«at«mann  und begriff.
!Nan"!^ ^'^ ^^ ^^^ ^ """ ^'^ °"^ "^" ^^^ v'.^......l'  paltieren  müsse,  und   unter allen
wlltl^x^                 ^ Neunten war  er   der klügste und
^.^lls^^^^^^^ Kriegsminister verlangte oon dolls« ü!"" """ Credit oon o,er Millionen zur Ver-
^l°"dll,ung der V«»«ff»«na. ferner 4(XU^> ^'°nc« Oliob        ll b" kl»«g«He» für die Reielven im Monale ti,^, ^   ^^!e Vorlagen wurden al« dringlict lNlssio     ""^ien     lie Kammer wählte die  , llhlen m,^" °" ^" Gerüchte, bah die Thronrede ,m stills«        """le   nach   dem Velannlwerden des Wassen-ltsl, .„ " "gtünderl wurde. Wahrc» ist, wird sich jchwer
""cUtn lassen.
M^^'tag hat in »onftanlin opel bei dem eng-K<M°,l ^"ller slliol eim 2onfelln» der «olschafler ^tm o" ^ welchem über die Demarcation auf ^ '^^'^t^ l ch, l>,sba"^l, »urde. Nach allem,»«« N'^i ." ^^""l '                 "'^  »« stunde vo« be-
2n«linie   nach   den   in  folchen stallen üblichen 4               'chwtllich besonderen Schwierig—- »"'"'"
^bti'!!."'   """«   an   den Detail«   l>«l ^er D        ""^   die   zur   Milwillung  bei ,' lln """^a,ion«i<nie   berufenen Mililürllllllcr! b't lev,           l,n,laa   oder   lünasUn«  Mittwoch »eiden
fur d,.i  ^"°^  Serbien abreisen, E« find designiert lenant   l»   ^^"' °" Oefterreich.Ungllln O^erUlreu,«. don <in.,     ^'    °°"   stlanllt'ch    Ob«lMu,lnc> ltnoj. ,^, " Genera!  llambel. oo« ««Iland i. ^°cht«   x        " ""d Deutschland werden d,eM,l'«ar. lungitren   ^   ^lrrfftnden   Voljchaflen   am wiener Hofe Wn, e>. ''" Monleneasp ftnd vonseite Oltttrreich Un. Vogo^ "Ul.eultnan! -               -md von Nublanl. Oberft
Nu« « ^ ^eman_ ... ,-m»,f<üll t.lsii,n,ell,
b«l .Pyl «"slanllnopel ""' ^""" die Meldung 'lNlNtl^,,,^." vor. daß die s o n feren,fr ah, ^lff pl<,^ '" ben Vordergiund trete. General ^gna w ein« ," ^ ^" ^"s«mn,tn,rill der Confellnz l ""' un^ '"^^^n G,o>> " vtnedia oder in . "a« «, ?'U <" ben nüH               s« den Machten ein
n   l"ne,^7"''vr°!lr°m» «Utlvrei'tn.   Die Pforte ^ ltlbti 7«^  s'llen  ltne «Wftn«z. v,r««,esltzl.   dah °°« derselben zug«zozn, werbe. ^ Mehr al«
tausend 3l.f.a« und swwohner vereinigten stch a« 4. b. ^ in ^o.illlntinopel, um de» General lklapla tn jelne« Holcl eine Serenade zu bereiten und ihre Sympathien für die MaaHaren zu bezeigen. Die Polizei h»l jedoch diese Demonftilllion oeiboten. Man beschloß darauf an der, Oeneslll »lapla eine Adresse zu richten, um der un. garijchen Nation für ihre Sympaihien zu lxmlm.
Hagesnemgkeiten.
—  l»»il,rin«h»rl,,t»)  beft»be»   fich   n»u, i»«er
in                   7«,nr>nsn Zuft»nds. wie seil I»l,r,n. «in ll»»i0filch<«
V                   i   Üb«   d«   lod    be«   Pfleg«,   d«   nn,l«ckl,ch«
K»!<,rin. d<» Vl. Vuslltnl, und lnllpsl h«e,an folg,ntze Vl'llhli» lnnstfn: ,D>l Ll-Kollsrin von Usfico nimmt von b» Es'stenz ibrei Umgebung lsinsrlsi «otiz und „il,hi! nui m,t «5chl«tn, denen fie Mebt und Nnlwoll ftshl Fülll ihr vlick ans »rgenb «n» P,lson, <o brachls! ft, d„je ,n leinel Wslje; hbrl ftl tme Vlenjchsnftimn«. so ist sie aujz,rlgl. «l« ob «lbeilmlllrlicht Wejen ,u >hl wlüchrn. Nenn fi« bsr König «tz di, Königin b»<nch,», bllctl fit bi,s, vtlsitjN »n vnb wludn ih»t« »ßthuld»g den Rücken. 2>l llbicheu vor l,l>sl Gl!lll!chos< geh, br> ,hl I» »eil. d»h s« s»4 jeidft nlchl von ihren Kamwlrsrauen bsditnen lühl; fit tllioel ftch ,ig,nh»lldig «n und n»»chl sich b« H,«ll. I-lohde» l»a« ft« nn y»n, »ußergswöhnliche« Vebüchtni» fllr gewifie V«rl»»»nifif. Wsnn s,f ,m,n V,sehl ,u sstb^n h»t, jchrelbl st, di,<« «u< ,i»,» Z,f!,l. ds„ fis N„? «nf b,r nnnlichen Gtell» hinlnel«««. Un b„ ^ ftimmt,n ^»gl» vsilangt sie reg«l»ühi, ,,n v»b. Wevn fte «nn, ke<,hl zsgtbln h»» »nt d',ssr »ich« ftl,cl« v,llMßen »>ld«, tilgl ft, di«> wi,b^ «n< ein,m Zwtl, »tz«, jedoch M h«r»»« »oll übn d», »lrn»ch!i!fs,gm!g ni,»«rz«fchMb«l.''
—  <D»« »»», Schil!,ld,,tmal ,n Wien)  lln> l«ßl,ch   »«   d«M»chft   bevorftlhenbln   s,,trl,chfn Lnlhüllun,   de« n»ch iablllonysn VsMillMnz»» endlich glü<ll»ch juVanbe gslomml» »sn li,«« «Hch»ll«lb,nlm»l« >n V<en blllll, »«Hlchl nachftsbendt. lur, lns,»»»»>fl»ßll   Gsjch'ch«,   b»><s«   Denlwal».   d«   »,r    l>s ^Vi. fl, Pr." «Othmfn. oult                  s<«rn »,chl ohnl
js>n. D«« <«n»»nu «e>l«>tl jch,s      ,       lr: ^E« »»^ s'! .,         ^ einer nen,n Zei» in Oesterreich,   »l«   i« I«hr» lwÄ,   bei Vele» g,nh,il del »enle«««llsi«» Schlll«», a,st„lt,< »urd,. em,n Fackel,! ,»l! l« vtlunfiollen.   D« vilbh»»s» Vleisn« «lleltig«, »u» P»? ! p»,rm»a^ ,'n, «Hch»llnst<ltn,.  »nd   d„j,  »«be  »u!   d^m P <lu!o!f!,lli.   nu< »i!ch,m jstzl   d»<   ne«, N»rAch»»t"l   stthsn  ! und b« a,,s Vs^hl l»e« K»'ft^s ,.Sch,ll,lp!«tz" hf'h,n <»ll«,, V>, l w'l jlisolt bkm,llsn wollen, muhten lpilter  inlolae   d» Vtrahen»' »nlagsn Vslllnderunqen »»llofisn   weld,n     In   Deullchlond  eol» N«nd di, ,E^                 :,"   nnd   ,n   Vien   t>,l Voeln ,Vlc>l1''.
dlt e« sich z>!                  machll, «m Schillert«»? .^l» SchUlern c,'
Ueile be» Dlchler» und Uberbie» emen Dul,»en in Gold zu g,ben ^» Borsillnd bie^< Velein» stell», ?udwiy Vugnst ^l»n^l «» ^ahie 1^s.k d,n ««trag. d,» «l,h,n Inchler ein Dentmal »n lV'sn                   Der Rnn                     gsnomm^n nnd ,i»  l»»
mil^ ^,^                1,'«  b,n V'                '   Ihol  m«chen  <olll,   I,
diesem <lom><4 waren  <Rl»f  >uei»peiz  <«n«lft«fi>l»  G>«nj,  Ksill, p»l»,r. H»n«l>ck,  r»»be, Mlluch v,ll»l!>h»ulen tKl„dr>ch  Holm),. V« ,rjchi,n hi,r«»< „n Nusrns »m Vellrlye.   welchen   >nafinfin» , VlNN ve,soßte, u„b ,» bilde!,« ftch »n mehreren Prov'N,N«dl,n l',' <lom>t^< il«  t>»,s,m Z»^<le llrunßlsilh»»!,« l'l,,^  de»  ^ach»  ^ fern.)    24   »urben   ilbeld»,«   zugunftsn   de»   .
Volst,ll»ngen gegeben, Bor!,j,lnz,n g,hui>,l>  ,                     ^__
«nlhtil   »n   d,m   Zuft»ndfl««mkn   b,»   Monument»   nabm   »n! Ko'ser selbst    Vl spendete nich» bl»« «n«   s,,i,,r P,,v««lV hsd,«»e,!den vl,»r»g.   er   »«,»   d»«!elb,>,   »»«   b,m   k Uinnf,»!^^   9 lX» fi   ,n;   ,r   l»,<<»h!   d<r   Hoslh,»»»r<z,.l«nb»»». v,m <iom"»   bl« ,»r Eülhulinng   i»h,l>ch   l»<^» ft. ,ull»mm,n   zu losjen; er be»,ll'»l, n« kott,,',,   di, f»ll W,«X) ft   e,nbl»ch«,;! sl  yswlh'le schl'fßllch d»« dei dem Guß d,r bs,b,n P,ß     -d»« Ql"">buu» 'l!pl>,«e Vr,   »m Ver,b,   von ^XX> ft da» sl>m»» UX'lXX» fl, m SNoei   «uszs^ach,   hu,,,.   jchl,,v   ,« e,nen Coicnr« ,l,«.   <l«  !>,ftn   4< Ml>d,U,   ,in,   Dl„ d,rs,lb«n (von Johann Vchilltng in Il,»den. lL«gn,l »nd Vtnl »a W«,«>) «U!d,n «» b„ »°r»»«lt«Fßnl l»e»,'«l!n,« nnd »hn,r           "      h»,n
Plnie »n^snnn,   ^«ll'F^y i'doch »«'d  d>, Vledeli                    e«^
l. l   Ku                                       let Guß   d,» Vlonnm^nts»   >
»ragen   ^..      ., ^   ..........^^p »lNb» d,r di« d»h,n »«»„ll...
roth, Gran,» ,n» Schwebn, bestell»  >»» dielen Stusen ,rtz,b« sich
„n v»,ls<l'«,'                     »o<l,I.  «n o^sien v„r »<l,n „er « ^»ß
hohe   «,»«.!„                     ,chen«!»,l   d°rttells«d.    fttzen   ld,e  »u„e,
m., dem »mde. der  ^^"gl'n,. "n Vl°nn nnd d,r O.5.«)   ^  -
,n„p,eche«d. find „el stehend   6 stuß  hohe a)eft°l„n   ^,   .,.
^!.^, ,n,ed,«ch>:   di,   «ll,,me>«, «„.'ch'Nl'e-e. d,l «,n.u«. d.«
1   '!,      ,.   .,. Ws,«t,.,i    Ued.l 'bns" 'M we1,,,n «usbau s'b,d»
'1.  ll.   ü   ü..ß hotz. Gestal! v,« Ilchl.l«   ,« «loWms d,r .^e„,
S»in Houp,   '«   noch   »b,«   g,»«»d,<.   d,e Hün»,   Hollen »rche!
»nd  «allen,  b« „ch„ ft»ß «ch'l'l" ""    «»>  Fuß'   b,»  S.ck, «
! stnd  »»« Br.n,,   »i,r   5««rel'es» »ngebrach,. b„   h„   «<r^„»
1 ^   eine lragiss», vlasl-, e,n Ps>>.
,« und em  Min,,v«>.»npj   «n de»
«t,s»s„,e d,« S.«„« stehle .««'«"'. «»< bn »tnck!„tt: -»,-rtchu, l^?s,'
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^ »ftnleichiichfn Gencht« am l«tzl«n V«»«<cks dorl eerh»ftet n»rde»,«.
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—   l>ngllo»«ln.)   Dtl nenernutnte vriß«bi«r, H^l Oberst keo »>ttel »Schauer,   ist gestern   w ?« « b « ch e!n-ß,lrofi,n.
—  < N « hl, n.) «nftelle b,« ^nrlanblen NeichslathsaHg«»«^ n,l» Dl. Supp » u nahm da« >l»geord»e«l»ch«»« in ltmer o»r, gestrigen Sitzung die Wohl em,« Vtilgliebe«   i« bu, Vubgtl-»u »schuh   vor.    »obei   der   «bgeorOntle   Dl   Heil«d,lg   »it 83 Sl'mmrn   gewühlt   wurde,   —   «ns   der   I<>ge«»rb>m»ß  b« g , str > g , n S'hung stand d>, EsO»t<nnß   f.»s   I»rnvv«Kb<«z«« <nr Wahl em,« Vrslltzmoi                                                                  Hl
anstellt de« jüngst m Wi«!                         ^_____   .^. .^.,,   ^, z,
eine« geborenen Krainel«. Der «u»s»ll der letzteren W»hl ist zur Stunde noch nichl b,l»nM.
fV e m e i n d e » » h l) vei ber «» 14. September d. I, slailyfwribenen Me»««hl d<« Ae»»e»»««vorß«»be« »« Qlt«gememde Molobiz, '» polil,!chen Vezirt« Gotische,, »nrbln G»rg Kvsel z»w Gs»einb,vorsteh,l, Johann koser nnd Joses vl < h > tsch »u Gewelndeilllhen ge»lU»ll.
—   <V,»   städtischen Vlusllolr,,»,)    D?r »afl,» '                iiber da» , r ste P ,r e > n », » h r t'-                  ?i   vln' '                d   i. slll d,e Z„l vo»   l  Novmlb^              ? 3lft»n Ollober 1876. »e,fi nnen smnahmen. und «u«g»vtnet»t »«« m,hr al» 1 ^   "           ^     "        :ngFt»H» be« Orchester« ßelnl ßch mo»                                       cht»  v»e1» gloß,n  »««tMGe,, die
'   norhwmbig, Llnschassnnge» v«»
,       .........   w. bebe»t,nd ,rhüh« w^dn», r»M
somit an aTe blsjerxgen, denen an der dauernden Vrhollxng und
Nu»bilt»ur^   '             "       '     :l«hh>luß»g«» N»d V»r »>» »»§»»»
»'siel' V'                                      e« G»»«l«P<«e  ««»«« «^^» »ß.
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lchen   Veloopsern   znNll,t<   ^ebr««it,   Wert   ü _     _^     z»
lassen, sondern   durch   nn                      e»chen   Bettrit»   znm Vern»
aus die Dauer z» ronsolil,^,^              -^         '    ' z,ste »nd ei»-
mll'bia/ UnlerNUyunß   » ll, r                                            ,» m»ßlich
i.eußb«, z»ßr»nde
—   (Ein Concerlgast)   Den Vsmllbnngen der Dir«tion ^.,  ...,.--------------<H,n GsseUsibl!"   ' -        .........    ^n «»«.
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von 4,.siii!   vlijtner   zu hbl» Gel»Ge»H>M tz«uen, — vvnlagfl! V,r begrühen b„ Nlquifttu» »«« H«n«H«Hn. dn ßch wl jewe, »««»,l,», «« der lftefig» »l«ch«»«l«!« w l««b«ch »«« ««MoO ß» M»He»5e»« erfteui    mil   »ufriHti«»« Al,u«>,   nnb ß»H «Hn» ^f»zi!,  duh d,esell»e ,                                                    e>«» Interesie
d,e ^i.,l,l!lum< «n l>s,5,„ «,>!, si,^ <ü s                        ^ Z»»<eHinDe
de» lloncerte« »,rd bnrch  em   glbhele«                   ,„ Hof«,««,
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»u   sch e,e«.   so   d«ß   b„   S„»hn   ,«d  D»ch»l ^ „  _             s,,« ml, „n,r l„ch„n ech»e,sch,«^e b«»e«> »«««!.
Der Schneesall damrl' ,,doch nur »,n,g, «'»>»«,. ,,, tzO«1«, d„ Gpu>," be,!,,v,n. s»»,rn, w,r n,chl ,,„, yoitsetz«, ,rh»l„». bald versebwunften sein
—    (Zu, V,tz»ndl»,g d,» ».,«,,)   ), n^,Mf». yo-f'r V,.n. »n. 0vß>ih«, st«»el ßch ,«chß,tz««« lew«w«e»b, «ml,,,,»», «»« »«« ««h« «,««>§. »« tz^, Q»M»««z, »«« Fl «lchen,las,«.  ,n »lchem v„ »f,« «,fve»«tz„ »«».   «» dn»l«H»,   »,««b,.   die   »,r   »tz,e«   ,llßs««j>«, zm««M«»   »»»« so»»  pn   »He»cht»»,  »«s««   he,»«K»   W«i«>MM««»»e, «» t«w»«<e« tz^r  ^» wlz».   «^  ,^, tz^, - »«ß, «-b«K»». - v«ß »ie V«»««»««. tz.. » .l.« ..^, m.'»> "W» «influß  »,s   di,  b«n,  enlh«„e«                                          ""
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2046
Pflicht machen, Fabrittmarken einzuführen, damit fie »erantwort« lich gemacht »«dm Nnnten. wenn ihr Gla« ein« Vnwirtung auf den Nein an«übe. Nach den Versuchen der kompetentesten Männer enthält eine gute Flasche »ieselsänre 58,4, Pottasche und «oda li,. «all 18,. Thonerde und ««senoryd N„ unbestimmt 0.,, Die «nalysen schlechter Flaschen haben folgende« Resultat ergeben.-Kiesels«»« 52., Poltasche und Soda 4 .. «all 32,. Thonerde «ld Vifen Il.z. — Die Säuren de« Weines leiben durch da« Uebermaß von Hall. Wem lann «uf mancherlei Art beeinflußt »erben; z, V durch 45., llieselsänre, 15., Soda, 30., Hall nnd 10, Ihonerd« wirb er d,<l und geschmacklos. Die besten Flaschen enthalten 18 bis 20, «all und 59 b,s 60. Kieselsäure. Die lchlechtlftw haben 50 bis 52. «ieselsäure nnd 25 bi« 30,, »all. — (Geheizte Waggons.) Seit vorgestern werden auf den Linien der Südbahn die Waggons bei den in verkehr gesetzten Personenzügen alln Kategorien geheizt, nnd zwar geschiebt dies in den Waggons erster und zweiter Klasse mittelst der thamm» nnd «othmüller'schen Heizapparate, welche sich im Vorjahre gut bewährt haben, und mil Wärmflaschen - die Waggons dritter Klasse «erbe« mit Mantel'Füllüfen durch preußische Salonlohl« erwärmt
llrawische InVnftriegesellschaft.
Nm 31. Oltober fand tic siebente ordentliche Generalversamm» lung der lrainischen Industriegesellschaft stall. Au» dem in derselben zur Vertheilung gelangten Veiicht des v«rwaltung«ralhe« entneh« »en wir, daß die vorherrschend nngünftih« kage der Visenindn« strie im letzten Heschäflsjahr« Juli 1875 bi« Juli 1676 leider »icht nur te,ne Vesserung erfahren, sondern womöglich eine noch tr»nr,gerr geworben. Die Preise waren derart gedrückt, daß die Gestehungskosten der meisten Producte die Veilaus«vreise über» stiegen. Der Verw»ltung«rath betrachtete e« daher »l« seine Haupt« »nfgabe, seine besondere Nufmerlsamleit der Erzeugung be« Ferro» »angan« — bei welchem einzigen Nrtlkel gegenwärtig, trotz der slch «uch in diesem ArNlel ziemlich fühlbar machenden Concur» lenz »nb trotz des durch da« Etllleftehen der Stahlwerte beding« ten geringeren Vedarfes. noch ein Verdienst zu erzielen ist — zu» Pl»»den.
s« »urden bei desse» Erzeugung im verflossenen «Jeschäft«-ß«Hn bebeutenbe Fortschritte, welche emerseit« eine billigere Erzeugung, andernseit« bie «lrzielung eine« höheren Mana.ana.ehal> le« ermöglichen, gemacht. Infolge dessen nnb hauplsächllch, um heu iusolge der im >u«lande angeknüpften bedeutenden Verbin» h»ugen in «u«ficht stehenden großen Vestellungen anf Ferro» »angan genügen zu können, follen die beiden Hochösen in Sava »nd Iauerburg in Hinlunft nur da« werthvollere Ferromangan erzeugen, solange dasselbe den erwarteten «bsatz findet nnd da« gewöhnlich« U«hnl«n <da all« inländische« Nerte jetzt m der Nan» rigen Lage find, 3tahe,s,n unter den Gestehungskosten abgeben zn »üffenj für die gesillschasllichen Raff,n«rwerle nahezu billiger »«» fremden Werken gelauft, als von den eigenen Hochöfen er« zeugt werden lann.
Die der «Vesellschaft gehörend« Petrovagora»<VlN»ellschafl in Iop»«to, welche hauptsächlich nur No helfen erzeugt, tonnte daher nur mit Verlust arbeiten, und wurde bei derselben der Vetrieb »m März b. I  einstwe,len fistiert.
Die «usnützung der gesellschaftlichen Waldungen wurde in: folge Darniederliegen« der Eisenindustrie »uf ein Minimum ledu« eiert und außerdem durch d>e nothwendig gewordene Uu«rottnng be« Borkenkäfer«, »elche. u» den Vefitz vor größerem schaden zu bewahren, bedeutend« Vu«lagen verurslchle, die Rente au« den» Grundwerlhe nicht unerheblich reduciert; dagegen weift die <b-»icklung der Ser»itut?n«>blösung«geschäs<e im verflossenen Iab« ßliHere Forlfchritte an«, nnb nar der Vetrieb der Dampfmühle »lcht  »günstig
Die Ungewißheit über da« endliche Eintreten eine« >uf» fch»»>ge« der darniederliegenden Eisenindustrie hat den Ver»«!-<»>D««th bestimmt, nicht nur die Preise sämmlich« Verräth« in der Vilanz sehr nieder anzusetzen, sondern anch größere Ab» schreibnngen au verschiebt»en Objecten zn beantrage», »«nn» gleich durch diese« Zusammentreffen ungünstiger Umstände zn» «lß«»»«l« seil de» veßeyen der Oesellschaft eine Unlerbilanz be« dw^ »«rbe
>u« be» Verrieb«ber,chte der Direction entneh»en »ir. daß der Hrnndbefitz ber Gesellschaft. 5s>.355 Joch. unverändert ge< blieben, und daß die vennrthschaftnng und «»«nütznng der gesell« lch»stlich,il U«lö»»ß«n ,»f ba« e«ti««llße erfolgte, wie auch für d'< «uftarstnu», b«« »«Wichste «M«, »«d». In den obertrainer ««ten »urden 1,4.575. in To,»«ko «,»« «leter-gentner Erz«
gewonnen. Verschmolzen »urben in Overtrain bei einem Rostcala von 17',, Perzenl 83.679 Meter.Zentner. in Topusta l»,i einem Noftcalo von 15 Perzent 35.690 Mettr.Zmtner; der Vorralh an Erzen betrug bei Schluß de« Veschäflejahre« 185,343 Meter-Zentner. Von den Hochöfen lieferte der von Sava bei eine» Ve« tnebe durch nur 80 Wochen 8336 MeteoZenlner manganhallige« Eisen, davon 2791M..Ztr. mlteinemMangangehalte von A7 bi» 55 Perzent; ber von Iouerburg. durch 43 Wochen im Vettiebe. lieferte 16.936 Meter«Zenlner. wovon 3764 Meter-Zentner mit einem Mangangehall von 37 bi« 55 Perzen«; der Hochofen in Feiftriz, durch li Wochen im »etriebe, liesirle 2975 und der in T»pu«ko. durch 36 Wochen im Vetriebt. 14.<iI2 Meter«ZlNtner Eifm. Im ganzen betrug die Production der Tchmelzwetle 44,689 Meter^Fentnel verschiedene« Visen.
Die Erzeugung «n raffinierten Elsen» und Stahlwaren betrug in Sava, Iauerburg, Rothwein, ßeiftriz. Nllhammer, Neumarltl und slap 19.350 Meter.gentner. Rollstile der Gesellschaft wurden im abgelaufenen Velrlebsjahre 1585 Arbeiter mit 2337 ssamlllenmllgliedesn ftälldiz beschüjligt. In der der «Vesell. schist gehörenden Dompsmühll in ^aibach wurden 3 110.338 Kilogramm Weizen vermahlen und darau« 3,024,440 Kilogramm »er, schieden« Mahlproducte erzeugt.
Die Vilan,. welche in »en Nctivl nachstehende Posten ausführt: Immob'lienconti 1 5l8.77i fl. 64 tl.. Me!ior»llonlnlan«i nach »bschreibnng von 10 Perzenl 103.370 fl., M»ler,»l. und Warenvorrälhe 850.231 fl. 8<» lr.. N.-chfelconto 15.558 fl. 62 kr.. Kasseconlo 2071 ft. 88 lr., <3ründung«conlo nach Abschreibung »ou 2500 st 54.500 fl. und Debitoren <»0.7l l st. 40 kr.. — und an« den Pasftopoftm: »ctlenlapitalconto l,7()0,s)00 fl.. Untieip»' »,onen 10.542 ft. 32 lr. »eserveconto 11.086 fl. 18 kr.. «Ubl. arbtiler»Kr»nlenl°sse 69 fl. 31 tr . Veamlen«Pension«co,il« 8433 fl. 4 lr.. Tratlenconto 35.430 fl. 43 tr. intabulielte kästen 5>5^.050 Gulden. Dividendenconlo 360 fi. und Crebitoren 3<0.l96 fl. 4 le-befiehl, weist einen Verlust von 23.95! ft   88 lr. an«.
Daß d« lrain,sche Industriegesellschafl ,hr abgelaufene« ve« trieb«j»hl mit einer Unterbilanz z» schließen gezwungen, ist ein traurige« Zeichen der i»mer mehr nm sich greifenden Geschäft«, stagnation; bah dieselbe erst heuer in dieser unangenehmen Lage war. während di« meisten, wenn nicht alle anderen »nliln dischen Elsengewertschaften schon seit dem verhängnisvollen Jahr« 1873 jährlich viel großer« Verluste an«»e>sen müssen, ist ein gewiß ebenso für die Solidität de» Unternehmens wie für die coriecte ?e,tung de«selb,n beredt sprechmde« Argument.
«tlleste Pojl.
(Origipal-Telegramm der „Vaib. Zeilunz.") Wie«, 7. November. Im confessionellm Nu^schusse drückte der Lultusminister gelegentlich Otralhung der Regierungsvorlage über die Dotation katholischer Seel« sorger den Wunsch nach einer dringlichen Geralhulig au«, damit die Entscheidung vor der Vudgetberatb.ung erfolge. — Infolge einer Interpellation theilte der Mmister mit, daß der Kaiser da« Klostergeseh nicht sanctioniert habe, aber den Minister zur Einbringung eines neuen Kloster» gesetze« ermächtiget habe.
Prag, 6 November. Ihre Majchät die Kaiserin ist um 5 Uhr 3Y Minuten abend« auf dem festlich decorierten bubentscher Vahnhofe angekommen und daselbst von dem Herrn Orzherzoge Ludwig Galvator. dem Stalthalter Varon Weber, dem Oberfthofmeisler Orafen Pergen. dtm Hofrath Eyhlarcz und dem bubentscher Bürgermeister Schlucht empfangen worden.
Ihre Majestät fuhr. nachdem »llerhüchstdieselbe mit den Nnweseuden huldreiche Worte gewechselt halte, in die Hofburg und stattete daselbst Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Anna einen Vesuch ab. Um « Uhr abend« trat Ihre Majestät die Rückreise direct nach G0döll0 an. Ueber »llerhöchften Wunsch unterblieb jeder officielle Empfang.
Pest. 6. November, sine Gtudenlendeputalion be» gibt fich Freitag über W'ddin nach Nisch. um Nodul Kerim Pascha de" von Varon Valtazzy gejpendeten Ehren-sübel. der einst Eigenthum de« letzten türtischen ofner Eommandanlen Uboy Pascha« gewesen, zn übergeben. Dle Deputation wird in Wiodin festlich e»Ps«»ß«> werden. Geilen« mo«lauer" Studenten langte hier eine große De»
vescht an, welche der ungarischen Jugend die Verachtn«» über ihr Venehmen au«spricht.
P e st. 0. November. (N. fr. Pr.) Wie dem .P-fter Lloyd" telegraphiert wird, hat Deutschland e« abzl' lehnt, ftch an der Bestimmung der Demarcation«'^ zu belheiligen, und perhorresciert dasselbe j:de Eonferttl DtulschlanD wünsche eine einfache Berathung der sel» schafter in Konstanlinopel. Eine nach Wien gel«asll diplomatische Eröffnung Rußland« oersichett, Rußl«^ halte trotz seiner lheilweise gesonderten Slelluny noch «l dem Drei.Kaisel'Vunde fest. Earl Derby soll ^ Lonferenz.Programm mit dem Sitze in Konftanlinopa mit lebhaftem Interesse aufgenommen haben. (Nraf R>' drassy ist heute nach Tisza.ttucz gereist, lehrt Mitl»^ zurück   und begibt  sich  dann wahlscheinlich   nach Oi^
Telegraphischer Vcchsclcours
vom  7. Nooember
Papier - «,n»e 7« 20. ^ Sllder, «ente «7 8^1 — 18ss Sl»at«-«nleh,n lll 75. Vanl «ctien V»4 . «rebit'«clB 148 20 — London l^ l>5» . Silber 1 5>6<» », s. Mlinz-V»' lalen 5 88.      Napoleonsdor N 83        !<" «eich«marl60k^.
lv»en. 7 November.  2 Uyr naHmmay.«»     "chllchccn^ treeitactien   148.'j0,   l»^»er r°s, 11150.    1 ofterreildilche Renie '„ ^a^'sr 63 35».  <l,,a»i«>, badn   178 75,   2>  -            -   ,sf,   9 8Z.    un^lilchl  ^ted!li,c"
II2 75. »Nerreich,                     »nl           . »ster?„ch,sch, «ligl»^
76 -, Lombarden /^ . Unionb,ul 54 —, <,uflr«-«rient«>>!^ vanl - . z?lovdart,«n 3l3 , »uftro-ollomanilche vonl '^ «Nrlilche ^ole 14 25. »ommnn«: , «nlehen 96--. EgYptW 94 50.   «uhig.
Handel und Wolkswlrtljschaslliches.
Getreide. Ueber die Sltuslion l,s» Hettsidemarlte« fchlllbt der ,W,ener «H,schäft«berich<«: D»e lenden, ,st i» allgeattM" nur »enig veiänderl; fi, bleibt ,ume,fi j»eml,ch <efi. wenngl"" e« im Veschäslt um ,»ne Nuance ruhiger gewnldeu D« ^ «zehr für exportfähige Ware hllll ,n Lleizen und «Äeifl, an. >« fommt nur wenig passende W»r, »or. Die Nnlllnst, find sbel' hilnpt an allen gretzeren Plätzen weniger belangreich. «« ^' »artet wurde, doch glaubt m«n. doß <n dieser <»,,!ebl!Ng b"° „ne Wendung «inllllen »,rd. Da« Termmgeschäs« läßl sich w'^ etwa« matter an.
Angekommene fremde
Nm 7. Hiovembei
b«lel T<«« «»<« v. «Bohlet. Hraftni». — Vlravlag, Kfs-Wien. Hau«nei, Ksm. und vaion sallbera. Marb»lg 7^ «arl o Chizzola, Hptm. sammt »emalin. Ugra». - " ««egelman», Wnb. — H. «loßbernd, Prag                   ^^
ft«»el Gles«»t. lamann. «ra,nburg — Vlaissel. l l. s«^ conlrolor. ^d,i», ^ Spatz, »sm, Olainz. ^pelec the^ u   »ioblel Uuomllla.  l!ltlai   — VrausHe. ^                 r. kv^
h«tel <W»r»P«.   »rHiqbel.   Kfm. s^mmt ».                 :,s«t>sH
Valvisaro.   >»e«ona.   —   «ittn   v.  «Hchauei    l. t   ^>^ Olmütz                                                                   '
v«ieri»4»r H«f.   «lbano. ««ein   — P»dla>denjcheg  ^ k«» ftätler.   Kabnlant.  Don,zale.    >   venigher.  Hblsm., V^-— Vatovtl. Maleria         Niaun. Graz.                                .
»«ijer »<« retterreich, sierbnz. E««nein       lisoftc ^^
Mahre». ^,l>i «awmt ^rau. Pola Nenb»«ll. ^"^ stale«chin!. «esiutta. «apui. Hausbesitzer. r,ttai len" Vlagd. «ubolfl'werlh. Uranli. Htub,nmäochen. U«d »"'' ll0H»n. «ssla»                                                                    ^^
Allslsmlwl der Redaclion.         ^
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Antwort zu gerien                                                                                ^^
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Heut« i  D «bor « h   Voll«!ch«n<p,»l i» 4 >ctn> v,n D<-Vlosenthal.
Meteorologijche Veodachtnngen ln ^aibs^
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Ves«n,»«Nlich,l «edas„»l i    O»l,»«r   v«"^/^^'
3^l3l^N!>esl^t     l»^"'   6. «a»e»b«.   (l  Uhr.)   Die vörse   entw,ckelte   »,n,g sveculatio» Ihäligteit     «peciell ,n »arl knbwig« »ct,en »,r be« günstiaen «u«»eise« »e«e» d»e k^ ^v^ivl^lvvlii^l.    nne llbhaste.    Im «br,ge» verehrt« man be, durch«»« sehr feftn H«lnn»g d«ch nur l» bescheidenen Di«,nfi««,n.
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>   G«l<M, 5<"^"-»l,.V«ch, . „0,^  „l^50 »»schaut                 V«tzn   .   .    «, _    ^<».
re«b«r«2^, -------^li «H«h,    .  ,,zg,,  ,,,..
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