Ar. 98. Sonntag, den 5. December 1880. V. Jahrgang. -i— Jfitmist. Pränumerations-Bedingungen. Für Sillt - Mit Post. «.r,rl>» ...-M »«rs»»d«Ng! yimdiilut« . . I.SO «itTMUUna . . i.«o Atll|dbna . . . . femiäfcrifl* . . < — > Kdibii a««ev»»> Einzelne Nummern 7 kr. s.to 6.4it Erscheint jeden Donnerstag nnd Sonntag Morgens. Ins«r»t« ^srSvn sagsnommon >» »er 3»|erait (ttt »U „Ciflici M. 1Ri>1( In Wi»». im» allen Ktrutcn»tE Ct46tt* »i I J»f. 4icn> itut >» *[<). K. CptKlit unt Woitii k <»»>>. >» ttitfit. z. Vtaic. «flCWut i» t ■- itsch. I Aus dem Aeichsrathe. Die parlamentarische Arbeit ist bereit« im vollen Gange. Am 2. d. hat das Abgeordnetenhaus bereits eine Specialdebaue durchgesührl, nämlich die über das Schanksteuergesetz. Die ver chiedenen pzrlamcntarischen CludS haven sich schon constituirt und ihre Bureaux gewählt. Hcule steht eine Sprachendebatte zu gewärtigen, e» wird nämlich der Herbst Wurmbranb'sche Antrag wegen Stotuirung der deutschen Sprache al« Staat«>prache auf die Tagesordnung kommen. Bei Beraihunp des Ges-tzc« der neuen Brannt' weinfchanksteuer zeigte sich wieder so recht die Beriöhnung der Parteien, „in der eS Graf Taaffe so herrlich weit gebracht". Mit der ganzen Zähig-feit de« Vorurtheiles trat die Rechte fast für sämmtliche Bestimmungen des Gesetzentwürfe« ein, wie solchen der Aussauz sormulirt hatte. Die Einwendungen der sinken verhallten spurlos, ob-zwar da« ganze Haus der Ansicht war, daß eine höhere Besteuerung der Braniilweinschünken, schon vom moralisae» Standpunkte au« gebilligt werden muß. Die Abgeordneten, durch deren Initiative das Gesetz entstanden ist, haben auf einen Volks-wirthschaftlichen Grundsatz ihre Hoffnung gebaut. Sie dachten die Erhöhung des Preises des Eon-sumtionSarlikelS würde die Abnahme der Eon-sumtion zur Folge haben. Dieser Grundsatz findet jedoch in diesem exceptionellen galle keine Stich» hältigkeit. Dmch die Verteuerung der geistigen und gebrannten Getränke um die Höhe des Steuer-satzes wird die Quantität nicht verringert, wohl aber die Qualität verschlechtert. Der Trinker wird durch Vermchiung der Quantität die verminderte Qualität zu ersetzen trachten und wird so ganz dem Ruine anheimfallen. Denn e« ist nicht zu bezweifeln, daß die Händler und Verschlüsse? jede ihnen auferlegte Last aus den Consumenten über-wälzen werden. Dies geschieht durch Erhöhung der Preise und Verschlechterung der Waare, wahrschein-lich oder wird beide« zu gleicher Zeit eintreten. Eharacteristisch ist e«, daß für Gulizien, welches im Verbrauche von Branntwein ein bc> sondere» Renommv genießt, wieder ein Privileg geschaffen wurde und trotz der Einwendung des Ai>g Freiherr» von Hackelverg die Steuer für das genannte Krvnland und die Bukowina auf die Hälfte reducirt wurse. Die bemelkenSwerth-sten Paragraphe lauten daher nach der am 2. d. stall-gefundenen Abstimmung folgendermaßen: tz II. Die halbjährige Abgabe wird mit der im § 12 enthaltenen Beschränkung festgesetzt, wie folgt: I. Für jede Stätte, in welcher der Ausschank gebrannter geistiger Getränke betrieben wird: 1. in Ortschastcu mit einer Bevölkeru-iz bis einschließlich 500 Seele».......ö ff. 2. in Ortschaften mit einer Bevölkerung von über 500 bis einschließlich 2000 Seelen . 10 fl. 3. in Ortschaften mit einer Bevölkerung von über 2000 bi« einschließlich 10.000 Seelen 20 fl. 4. in Ortschaften mit einer Bevölkerung von über 10.000 bis einschließlich 20.000 Seelen 30 fl. 5. in Ortschaften mit einer Bevölkerung von über 20.000 bis einschließlich 100.000 Seelen 45 fl. K. in Ortschaften mit einer Bevölkerung von Über 100 000 Seelen........50 fl. II. Für Restaurationen, Kaffeehäuser und Gasthäuser zur Beherbergung der Fremden, in welche» dieser Ausschank nur nebenbei betrieben wird, ferner für jede Stätte, wo der Kleinverschleiß im Sinne dieses Gesetzes (§ 1) betrieben wird, ein Oritttheü der vorstehenden Sutze. III. Für jede andere im § 2 diese« Gesetze« bezeichnete Betrtedsstätte der vierte Theil der vor« stehenden Sätze. Frei von dieser Abgabe bleiben: A. der Ausschank und der Kleinverschleiß ge-brannte» geistiger Getränke in militärischen Feld-und Uedungslagern außerhalb ständig errichteter Gebäude; B. die in Apotheken vorkommende Verab-svlgung gebrannter geistiger Flüssigkeit in Form von ärztlich verordneten Medikamenten. § 12. Der in Galizien und der Bukowina detriebrne Ausschaut gebrannter geistiger Getränke, welcher dermalen auf Grund bestehender Lande«« gesetze mit einer besondern Schankgebüh' belastet ist, uninliegt sür die Dauer dieser ipeciellen Äe-lastung nur die Hälfte der im Z 11,1. festgestellten Abgaben. Nach Ablauf der Zeit, für welche diese Be» lastung durch die dermalen bereit« bestehenden LandeSgeseße normirt ist, tritt da« volle Ausmaß der Abgabe e,n. Politische Rundschau. Cilli. December. Die tschechischen Blätter fordern die tichechi« scheu Abgeordneten zu Schritten auf, weil im Budget die Resolution zu Gunsten der Tschechen richt berücksichtigt ist. „Narodni vnii" sagen, Baro« Loorad sei kein größerer tschechischer Schul« freund al« Stremayr und ein entschiedener Gegner etuer seldstständjgen :schechischen Hochschule. Graf Feuilleton. Wiener Monumentalbauten. Bon Prof. 30. Labte. (Augsburg« Allgemeine Zeitung 1880, Nr. 320.) Wiederholt habe ich an dieser Stelle auf die bedeutende Veiöffentlichung hingewiesen, in welcher dir Verlagsbuchhandlung von Lehmann u. Wentzel, unter der Redaction E. v. Lützow's und des Ar« chüekten Tischler, seit einigen Jahren begonnen hat UN« mit den Wiener Neubauten bekannt zu machen. Der Anfang wurde, in natürlichem Anschluß an den wirklichen Verlauf der Baubrwegung, mit den Privatdauten gematt, und wir lernt«» da« Wiener Wohnhau» nach allen feinen Schattirungen, seinen graduellen Abstufungen und stylistischen Au»« Prägungen in einer Fülle bezeichnender und werth» voller Beispiele kennen. Man kann sagen, daß keine andere moderne Stadt in ihrem baulichen Schaffen nach dieser Seite hin eine so erschöpfende Darstellung erfahren hat. In diesem Augenblick schreitet nun die unter» nehmende Verlog«han!>lung zu der Lösung de« zweiten Theile« dieser großen selbstgestellten Ausgabe: zu der Darstellung der öffentliche» Monumental« bauten. In diesem Wort eröffnet sich un« die Perspektive auf eine Reihe der großartigsten Staat«» und Gemeindebauten, wie sie in solcher Fülle und Opulenz keine andere moderne Sladt in so kurzer Frist und so festem Zusammenhange hat entstehen sehen. Was dieser monumentalen Thätigkeit einen besonderen Reiz verleiht, ist da« Nebeneinander-wirken einer Anzahl der bedeutendsten Architekten, die, von den verschiedensten Landgebieten uns künst» krischen Grundlagen ausgegangen, sämmtlich in der glänzenden Kaiserstadt an der Donau eine groß« artige Wirksamkeit gefunden haben. Dadurch hat die Wiener Baulhätigkeit in starkem Gegensatze zu der Pariser und der Berliner eine ungemein reiche Scala verschiedenartiger Grundelemenie erholten, denen jedoch der kräftige, alle« Leben durchdringende Wiener Lokilgeist seine besondere Färbung verliehen hat. Wir sehen hier einen ähnlichen Entwicklung«-prozeß sich vollziehen, wie er in früheren Zeiten dort der Musik zu Theil wurde, deren glänzendste Vertreter, von den verschiedensten Heimstätten aus» gegangen, dort einen Mittelpunkt ihre« Schaffen« fanden, der auf die Gestaltung ihrer Schöpfungen nicht ohne Einfluß blieb. Wenn wir an die Namen Semper, Ferstel, Hansen, Schmidt, van der Nüll, SicardSburg, Hasenauer, Wieleman« erinnern und ihre Haupt-werke, die Museen und da« Rathhau«, dos Par« lament und die Universität, die Hosoper und da« Schausvielhau«, die Votivkirche und den Iustizpalast, zu welchen sich noch manche andere Bauten gesellen. namhaft machen, so ist für den Kundigen damit genugsam angedeutet, welch' kaum zu erschöpfender Schatz künstlerischer Motive ersten Ranges sich in dieser Publikation erschließen wird. So gründ-verschiede» aber schon in dieser Aufzählung die künstlerischen Anschauungen sind, so bunt da« styli-stische Bild, in welchem sich die Antike, da« Mittel« alter, die italienische, französische und deutsche Renaissance begegnen, so ist doch Allen ein gemein« samer echt wienerischer Grurdzug eigen, den man al« sinnliche Fülle, fröhliche Lebenslust und Freude an heiterer Prachtentfaltung bezeichnen kann. Um dieser imposanten Architekturthätigkeit, wie sie keine zweite Stadt der Welt in der Gegen« wart auszuweisen hat, ein windige« liierarische« Denkmal zu setzen, zugleich den Architekten aller Länder eine Fülle der schönsten Motive zu prak» tischer Verwerthung zu bieten, hat die Verlagshandlung in wahrhaft großartigem Unternehmung»-geiste dem Werke eine Schönheit und Gediegenheit verleihen wollen, die e« al» den musterhaften architektonischen Piachtpublikationen der Franzosen ebenbür-»iq hinstellen wird. Um einen Begriff von der Anlage de« Ganzen zu geben, will ich nur hervorheben, daß der erste Band, aus welchen die Subscription sich zunächst beschränken wird, 120 Lupferstichtaseln de« größte» Format», darunter manche Doppe-blätter, enthalten soll. Daun werden 80 dem Opernhause mit seinen unermeßlich reichen Detail«, die übrigen Taaffe habe erklärt, die Deutschen können nicht au« ihrer Position gedrängt werden, dagegen werd« er die Rationalitäten vor jeder »Unbill-, welche die Deutschen etwa planen, schlitzen. Unter den Tlovenen de« Litoral« wird dahin agitirl», ein Memorandum an die Regierung ab-zusenden, worin da« Ansuchen gestellt wird, daß in sämmtlichen Mittelschulen da« Litoral« da« Slovenische al« Unterrichtssprache eingeführt werde. Au« Berlin wird gemeldet, daß Deutschland die Auflösuug und Abberufung der Demonstration«-flotte aus der Bucht von Cattaro beantragen werde, damit dem Versuche, dieselben zu andere Zwecke zu verwenden, im Voraus begegnet würde. Kleine Chronik. I5t0i, 4. December. (Ernennung.) Die BezirkScommiffäre Kolenz in Cilli und Ad. v. Arailza in Windischgraz wurden zu BezirkSvorstehern in Bosnien ernannt. (Stiftung.) Bei der Stiftung der Männer-Gesangvereine von Wien ist ein Platz mit dem Genusse jährlicher 44 fl. 10 kr. erledigt. Anspruch haben Witwen und Waisen von Sol-dalen de« MannschaftSi'tandes, deren Gatten (Väter) in einen der Feldzüge von 1866, 1864 oder 1859 gefallen oder an ihren Wunden gestorben sind. Gesuche bi« 10. December sind beim Stadt-amte einzubringen. (Evangelischer Gottesdienst.) Der «eugewählte Pfarrer der evangelischen Gemeinde Laibach-Cilli, Herr Knie «zner, wird seine» ersten Gottesdienst in Cilli am Mittwoch, den 8. December abhalten. (Musikalisch - theatralische Bor« ftellung.) Am 12. December l. I. veranstaltet da« hiesige Comitv zur Gründung eine« Lvcal-musenm« im Stadttheater eine musikalifch'thcatra. lische Borstellung zum Besten des genannten Museum». Väßt schon der löbliche Z occk eine zahlreiche Betheiligung erwarten, so hat sich ander-seits da« Comits alle Mühe gegeben, dem Publi-kum ein paar genußreiche Stunden zu bieten. Durch einen besonder« glücklichen Zufall ist e« gelungen, einen Stern erster Größe für da« Unternehmen zu gewinnen. Eine hoidc Mufe des Gesänge«, die eben au« Stuttgart zurückgckchrie Opernsänger!» Fräulein Gabriele Lichtenegger hat in litbcn«ivürdigster Weise ihre Mitwirkung zu-gesichert. Somit steht diesmal der Bevölkerung von C'lli ein außerordentlicher Kunstgenuß in Aussicht. Ist e« doch den Bewohnern einer kleineren Stadt so selten gegönnt, wahrhaft de-deutende Künstler zu hören und zu sehen. Vlbcr auch da« übrige Programm verspricht durch die 40 dem Justizpalast gewidmet sein. Die Ausführung der Stiche ruht in den Händen von E. Obermaier. H. Bültemeyer und Hrachowina, welche wir al» Meister de« architektonischen Stiche« schon lange kennen. Die eigentliche Leitung wird von den de-treffenden Architekten selbst übernommen, so daß Auswahl und Anordnsng der kundigsten Prüfung unterworfen ist. Den historischen und beschreibenden Text endlich haben wir von C. v. Lützow zu er» warten, der mit v"llem Verständniß eine nicht ge-wöhnliche Gabe klarer und anziehender Darstellung verbindet. So wird da« neue Werk in einem weil größeren Format und gesteigerter Pracht der Be» Handlung dem seit Kurzem abgeschlossenen Werk über dir Wiener Pnvatbauten selbststandig gegen« überstehen. Die Probcblätter, welche mir vorliegen, bieten die Gewähr für eine Schönheit, Gediegenheit und Opulenz de« Ganzen, die keinem Wunsche mehr Raum lassen. Bültemeyer zunächst hat, wie e« scheint, die Aufgabe übernommen, da« Hofopcrnhan«, diese Meisterschöpfung der beiden stet« im Leben wie im Tode t.eu verbundenen Meister SicardS-bürg und van der Null, darzustellen. Sein zarter beweglicher Grabstichel ist besonder« geeignet, die graciöse, der französischen Frührenaiffancc Franz I. entsprechende Formcnwclt wiederzugeben. E« bleibe wohl nicht unbemerkt, daß diese zierliche Formen-well eigentlich für so große Dimensionen, wie sie dieser Prachtoau darbot, für die mächtiger« schlag-kräftige Wirkung nicht völlig ausreichen will. Doch wird die künstlerische Feinheit der Conception stet« Mitwirkung de« Musikvcrein«, de« Männergesang-verein« und de» Streichquartett« der Musikfreunde die gespannten Erwartungen de« Publikum» zu erfüllen. Den Schluß werden zwei theatralisch« Produktionen unserer Dilettanten bilden, und zwar eine Soloscene „Der Strauß" von R. Benedix »»d da« einaktige Lustspiel „Schwarzer Peter." E« ist zu erwarten, daß recht Viel« diese Gelegen-heit ergreifen, da« Nützliche mit dcm Angenehmen zu verbinden. —b. l Petition.) Oa der Antrag der Central-Grundsteuer-Regulirungs-Commiffion, wonach dem Kronlande Steiermark ein« Mehrbelastung von 434.000 fl, mithin 30% der bisherigen Grundsteuer zugedacht wird, bei den gegebenen Verhält-nissen Aussicht auf Annahme hat. so sah sich der Cillier Bezirksausschuß veranlaßt, im Namen der BezirkSrcp.'ästntanz die Jngereuz de« hohen Ab-geordnetenhause» in Anspruch zu nehmen, und an dasselbe eine Petition zu richten, in welcher ge-beten wird, den gedachten Antrag zu annulliren und den Reinertrag au» Grund und Boden zum Zwecke der gerechten Aufiheilung in einer dem Gksetze und der Gerechtigkeit entsprechenden Weise festzustellen. Tüffer, den 4. Dezember. (Orig. Correfp.) Auch hier wurde die Erinnerung an den Regierung«-antrit Kaiser Josef II. in solenner Weise gefeiert. Ja Folge Gemeinderath« - Beschlusse« wurde Tüffer glänzend illuminirt, die freiwillige Feuer-wehr inscenirte einen Fackelzug, an dem die Ge-meinderepräfentanz sich betheiligte. Auch im gegen-iibcrliegenden St. Christof, war der Bahnhof, Hotel Horiak und Flösser festlich beleuchtete Nach dem Fackelzuge war Versammlung und Feuerwedr-Kneipe in der Bierhalle, bei welcher Bitrgermeister Amon auf die Vergangenheit, den Kaiser Josef II., Hauptmann Tiebcr auf die Gegenwart und Bade-Infpector Herr Raveaux auf die Zukunft Oester-reich« und den Kronprinzen Rudolf toastiiten. Der Abend verlief in gehobener Stimmung. (DiphteritiS.) Wie au» Rann gemeldet wird, grasstrt dort die Diphteriti». Kinder und Erwachsene fallen derselben zum Opfer. Binnen kürzester Zeit starben 17 Kinder. Der Schul-unterricht mußte fuSpendirt werden. (Ein artiger Korrespondent) ist jedenfalls ein gcwißer Herr X. in Cilli. In einem langen Artikel berichtet er dem „Slovcnski Gos-podar" (Kirchliche Beilage) vom 2. d. M. über die Thurm- und Glockenweihe in Cilli ohne der geringste» Notiz, wer die Glocken bestellt, w c r sie gegossen hat. Nur nebenher erwähnt er: Herr Samassa habe die alte, gebrochene Glocke in Rechnung genommen. Der Herr Abt in Cilli wird sich seinerseits über diese absichtliche Außer-achtlaffung zu trösten wisscn, dcm k. k. Hof- wieder erfreuen, und in der Gesammtanordoung wird die Anlage de« herrlichen Treppenhauses mit dem Foycr stet« al« eine Meisterschöpfung ersten Range« bewundert werden. Hrachowina sodann hu in effektvoller Weise auf mehreren Blättern die malerischen Reize der verschiedenen inneren Räum-lichkciten dargestellt. Eine ganz andere Tonart schlägt der Justiz-palast von Wieleman« an. Er ist i» dcm Fortlssimo der deutschen Renaissance componirt und liefert auf'« Reu« den Beweis, daß dies» Slyl, was man in neuerer Zeit öfter geläugnet Hit, sehr wohl im Stand« ist, auch bedeutenden monumentalen Schö-pfungen eine charaktervolle künstlerische Form zu verleihe». Die hohe» Giebel, die steilen Dächer mit ihren Erkern die Vorsprünge, malerischen Au«-bauten und Bekrönungen aller Art verleihen diesem Styl jenes lebendige malerische Gepräge, welche» in der architektonischen Monotomie unserer modernen Städte wahrlich eher zu wünschen ai« zu fürchten ist. Wieleman» gehl den barocken Elementen, welche unserer späteren Renaisance eigen sind, nicht au« dcm Wege, er rückt ihnen vielmehr entschieden aus den Leib, aber er weiß da« einzelne so gcschmack-voll durchzubilden, daß man doch seine Freude daran hat und diese Elemente nicht entbehren möchte. Die Art vollends, wie Oicrmaitr's ebenso ele> ganter al« kraftvoll wirksamer Lorlrog diese reiche Formenwelt u.i« einzuschmeicheln weiß, trägt aller-ding« wesentlich zu feuern Eindruck bei. Etwa« Schönere« al« die großen bereit« zur Probe vor» Glockengießer Herrn Albert Samassa aber möge die« zur Beruhigung dienen, daß sein Ruf al« ausgezeichneter Glockengießer bei den neuen vier Glocken in Cilli sich rollend« bewährt hat und daß feine Firma einer allgemeinen Anerkennung sich erfreut, wenn sie auch vom „Slooeo»ki Go«podar" ignorirt wird. (Verunglückt.) Am 28. November wurde im Weruizadache (Gemeinde Doll). die keiche de» Tischler« Johann WaUüsch aufgefunden. Derselbe dürfte in der Nacht vorher in betrunkenem Zu-stände den au der Unglücksstelle oocüderführenoea Weg paffn t haben uns von dort in den Bach gestürzt sein, in welchem er auch seinen Tod fand. (Vom eigenen Bruder beraubt.) Die Grundbesitzer!» Margareiha Sosar in Siege«-berg, Gericht«bezi,k Rann, erwachte kürzlich unter der Bettdecke, die ihr während di» Schlafen« über den Kopf gezogen worden und fühlte, daß zwei Hände dieselben festhalten. Da» Geräusch in der Stube überzeugte die Bewohnerin, baß noch Je-mand eingedrungen sei und wurde der Küsten und einigt Schubladen geöffnet und „ausgeräumt." Beide Gauner entflohen mit ihrer Beute, ohne von der Beraubte« erkannt zu werden, die nun au» mehreren Anzeichen vermuthet, daß der eine Räuber ihr eigener Bruder gewesen — der berüchtigte Strolch Anton Kosar. Aus dcm Gerichtssaale. Freitag, den 3. December. (Raub.) Da« Recht der Gnade, das ichönste Atridut der Krone, hat im vorigen Jahre einen Justizmord verhindert, dem der vom hiesigen Schwurgerichte w-gen Verbrechen« des bestellten Gattenmorve« zum Tode verurtheilte Grundbesitzer Blas »um-p.rger zum Opfer gefallen wäre; und heute erst fand ein Strasproceß, der in der Cciminalchronik wohl vereinzelt dastehen dürfte, feine vollständige Lösung. Am 6. Februar 187!) Morgen« 4 Uhr wurde Blas Kumderger von dcm Lecerergesellen Franz Jagoditsch und dem Squhniachergesellen Josef Schwab, welche in der Absicht ihn zu de-stehlen oder zu beraube» bei ihm übernachtet Huten, schwer verwundet. Die Gattin de« GrundbcsiyerS durch da« Lärmen erschreckt, kam in da« Zimmer. Im tödtlichcn Schreck über den Anblick, der sich ihr bot, schrie sie nach Hilfe und floh. Franz Jago)itsch setzte ihr nach, ereilte sie uno brachte ihr schwere lebensgefährliche Verletzungen bei, denen sie nach o>erunc>zwanzig Stunden erlag. Durch die Hilferufe beunruhigt, entflohen eiligst die beiden Räuber. Der bald nach dem Verorechcn erschie-neuen G.richtScommission erzählte jkuaip.rger, daß 39* Fortsetzung im Einlageblatt. ~9G liegenden Fa^adenblätter von seiner Hand hat der Architekmrstich zu keiner Zeit hervorgebracht. Ich weiß recht wohl, daß von gewissen sehr beachtenSwerthen Seiten da» Zurückgreifen zur deutschen Renaissance al« bedenklich bezeichnet wird, und daß man uns immer wieder auf die edlere und rcincrc italienische Renaissance verweist. Wer möchte die hohen Vorzüge dieser Bauweise ver-kennen? Wer wird, wo e« sich um die künstlerische Ausbildung der Jug-nd handelt, nicht gerne zuge-stehe», daß hier allein die reinste und «deiste gor» menwelt, also die classische Antike und die itali-enische Renaissance, die au»schließliche Giuvdlage bilden müssen? Ander« verhält e« sich aber in der Praxis des Lebens. Da kommt man mit akade-mischen Pcincipreiten nicht au«, denn die Rücksichten auf nordische« Klima und heimische Sitte neroen hier stet« in Betracht kommen müssen. Worin liegt denn, trotz allen Mangel« a>, Stylrcinheit, trotz mancher barocken Elemente, der unläugbare Reiz so mancher unserer alten Renaissanccwcrke? Doch wohl darin, daß unsere alten Meister in ihrem gesunden richtigen Gefühl nicht etwa italienische Palazzi einfach auf nordischen Boden verpflanzt, sondern die im Süden empangenen Eindrücke unseren nationalen Anschauungen und Gewohnheiten ange-paßt haben. Deßhalb zeigen unsere alten Mona-mcnte ein so bcneivcnswcrlhc«, frische«, originelle», volksihümlicheS Gepräge. Wenn heutige Architekten den alten Meistern darin nacheifern, so versteht sich'« von selbst, daß wir von Ihnen jene höhere Läuterung der Formeuwelt verlangen müssen, die Beilage zur Nr. 98 der „Cillier Zeitnng". ein gewißer Jagoditsch aus Sibika und ein Gefährte desselben, der sich für einen Schuhmacher au«gab, die That bedangen Hütten. Jagoditsch wurde eruirt und verhaktet. Nun erfand er eine Geschichte. Er erzählte, daß Knmperger ihn und einen Zweiten, den er gar nicht näher kenne, ge-düngen Hütte, damit sie seine grau tödren würden. Knmperxer habe ihnen für diesen Mord hundert Gulden versprochen; a'i fit solchen jedoch aus-geführt hatten, hätte er ihnen nur fünfzig Gulden bezahlt. Hierüber erbittert, hätten sie sich an ihm gerächt und ihm schwere Verletzungen beigebracht. Diese Geschichte fand Glauben, zumal ein Leu-mundSzeugniß de« Gemeindevo.stehtr» aussagte, Kumperger habe mit seinem Weibe in Unfrieden gelebt. Kn i pcrger wur e mit JagoNtfch am 18. Juli 1879 vor die Geschworenen gestellt und trotz ollen Beteuerungen seiner Unschuld des Ber-brechen« des bestellten GattcomoibeS schuldig er-kannt. Der Gerichtshof veru,theilte ihn, sowie Jagoditfch zum Tose durch oen Strang; diese Strafe wurde jedoch im Gnadenwege in schwere lebenslängliche Äctfcrftr-fc umgewandelt. Bsr einigen Monaten »im wurden über das Gesuch deS Blas Kumperger um Wiederaufnahme deS Strafverfahren« neuerdings Elhebungen eingeleitet, welche äußerst wichtige Umstände zu Tage fviderten. So hatte Jagoditsch al« er an einer galante» Krankheit im Lpitale des GcfangenhauseS dar-niederlng, mehreren Sträflingen erzählt, daß die Geschichte betreffs Kumberger Schwindel fei, daß der Angriff nicht dem Weide Kumperger» sondern ihm selbst gegolten Hütte, weil bei ihm Geld ver-muthet wurde. Dem Untersuchungsrichter gegenüber hielt er jedo.ii feine erste Erzählvng ausrecht. Ebenso weigerte er sich confequent den Namen seine« Complicen anzugeben. Erst u n den Preis nach ein-r and:ren Strafanstvlt al» der Karlau, welche ihr bereits beherbergt hatte, zu kommen, gab er al« Mltjchuldlgcn den Schuhmachergesellen Josef Schwab au» St. Margarethen bei Marburg an. Der Genannte hatte i« der Zwischenzeit in Graz wegen Verbrechen» de« Dieostahle» eine sechsmonatliche Kerkerstrafe abgebüßt und war vor kurzer Zeit vom hiesigen Gerichtehose wegen Ein-bruchSdiebstahl« zu 18 Monaten Kerk-r verunheilt worden. Schwab machte nun ein umfassendes Ge> ftändniß. Seine Aussagen stimmten mit de»en Kun pergerS vollkommen überein. Letzterer wurde daher auf freien Fuß gestellt. Bei de» heutigen Sch-ußoerhaitMuag wuroe Schwad wegen Lcr» brechen« de« Rmvcs unter Anwendung mehrerer MilderungSgrilnde zu achtjährigem schweren Kerker verurtheilt. Bei dieser Verhandlung erschien Kumperger al» Zeuge. Man sah C3 ihm an. daß er unserer bedeutend vertieften und erweiterten historischen und ästhetischen Erkenntniß tntsprichl. Diesen An?orterungeu scheint der Aichitekt de» Jastizpalaste», soweit sich» aus dcm bis jetzt vorliegenden Material erkennen läßt, wohl zu ent-sprechen, und so barf man denn n it hoher Befric-digung den Anfang einer Prachipublication von ungewöhnlichem Werthe begrüßen, die zu ihrer gleich-mäßigen Durchführung freilich einer regen Bethei-ligung nicht blo« innerhalb der Fachkreise, sondern auch im weiten Bereiche eines kunstsinnigen und kunstfördernden Publikums bedarf, deren sie aller« ding» in hohem Grade würdig ist. Die Gouvernante. Roman von & Meiner. (Schluß) Sie konnte nur mühsam die zierliche Gestalt der Eos über ihrem B^tle unterscheiden, die von dem matten, röchlichtn Schein der untergehenden Sonne, welcher durch die Vorhänge der Fenster drang, getroffen wurde; sie schien sich zu bewegen und mit der Fackel de« Bruder« letzten Gruß zu erwiedern, al« er auf seinem goldenen Wagen gen Westen hinabfuhr. Wie hell der Stern auf ih cm Haupte plötzlich erglänzte I Halte sie nid.t schon ein Mal von der Eo« geträumt? Wie war doch der Traum? Hatte nicht die Göttin mit dem glänzenden Stern ihr eigen Haupt geschmückt uns ihm Lord Rullaub — die Fackel gereicht, als er die schweren SchickfalSschläge. die Ermordung seine« WeibcS, die ihm beigebrachten Verletzungen und die fast zweijährige unschuldige Haft, während welcher Hau» und Hof dem Ruine nahe kamen, noch nicht überwunden habe. Buch Jagoditsch. da» Prototyp eine» Galeerensträflings, wurde vorge-führt, er beharrte jedoch auf feiner Erzählung. Sonnabend, den 4. December. (Gatten-m o r d.) Der Inwohner Franz Mefchke aus RageSnitz, welcher, wie wir unlängst mitgetheilt, fein kranke» Weib am 8. vorigen Monat« ermordet hatte, wurde heute zum Tode durch den Strang verurtheilt. Der Angeklagte gestand ohne Reue die Thu, zu der ihn Noth und Elend verleiteten, in allen Einzelheiten. Mit der gleichen phlegmatischen Ruhe, mit der er die Detail« de« Mordes erzählt halte, hörte er auch da« Tode«-urtheil an. Buntes. (Weitgehender Anti-ScmitiSmuS.) In Berlin, woselbst gegenwärtig gewisse religiöse Gegensätze zu scharf betontem Ausdrucke gelangen, waren gelegentlich der jüngst stattgehabten Stadt-verordneten-Wahlen Placate mit der Aufschrift: „Wäblt (einen Juden!* affitirt. Der „Volks-zc-tung" wird nun folgender Börsenscherz mitge-getheilt: Als am 30. November hier die Re-prüfentanten-Wahlen der jüdischen Gemeinde vor-genommen wurden, fand man an der Synagoge in der Oranienburzerstraße (»cm Wrhl-Local) ein , rothe» Placat angeheftet, welches lautete: „Wählet keinen Juden!" (Ein weithvoller (?ffl.) Ein reicher Engländer hat jenen E et um ziemlich theure« Geld angekauft, welcher bei den O^erammergauer-PassionSspielen den Darsteller de» Christus in der Ein; göscene zu trogen hatte. DaS Thier wird nach England tran>portirt. (Lebendig begraben.) Aa»Oberwaldsee bei Müglitz in Mahren «richtet man dem „M. T." : Mittwoch den 24. v. M. gingen zwei Einwohner unsere» Dorfe», al» e« bereit» dunkelte, von Müglitz nach Hafe. Al« sie am Spitzwirihshause, welche« zwischen unserem Dorfe und Müglitz liegt vorüber kamen, vernahmen sie au« einer Schlucht ein leise« Wimmern. Einer von ihnen stieg die Schlucht hinab, der Andere zündele inzwischen ein Streichholz an, damit der unten Befindliche besser sehe. Dieser entdeckt- dann auch beim Lichtscheine frisch ausgeworfene Erde. Da die beiden Männer jedoch allein nichts unternehmen wollten, liefen sie erst in'« Dorf, von wo mehiere Leute mit ihnen zum Hohlweg hinauszogen. Da man keine Schau-fein oder sonstigen Werkzeuge mitgekommen hatte, grub man mit den Händen die fiisch aufgeworfene sagte er wolle heute selbst den Tag entzünden ? Ja, sie erinnerte sich der Worte genau. Dann Hute ihm p.ötztich Werner muthentbrannt die leuchtende Fackel aus der Hand geriffen und nach ihrem Haupte gezielt, so lange, so grausam lange . . . di» tr traf. O, wie das noch immer schmerzte I Sie fühlte, wie da» warme Blut von der Stirne herudfloß, und wi'llte e» hemmen . . . aber stöh-nend ließ sie die Hände wieder sinken. . . Da» Blut war schon zu Ei» erstarrt uns d?ückie so schwer die schmerzende Wunde . . . Abermals öumfi'g tiefe Bewußtlosigkeit die Kranke. Doch nun die Gewalt de» Fiebers gebroten war, haif die junge kräftige Natur der Kunst der Aerzte und der tteuen Pflege de» Sieg er-kämpfen. Al« Bianca zum zweiten Male erwachte, wußte si: klar, was vorgefallen war. Ihre erste, angstvolle Fiage, al« La^y Lake, weinend vor Fie^de sich üner sie bengie, um die leisen Worte zu verstehen, war: — Wo ist er . . . Lionel? Ist er nicht getroffen? Lebt er? Sie fand keine Beruhigung durch Laky Lak^'» bejahende Versicherung. — Laßt mich ihn sehen! bat sie flehend. Sonst kann ich e« nicht glauben ... die Äugst, die schreckliche Angst . . . sie hat mich fuft getötet ! Dcctor Slone ging sogleich, ihn z» holen. — Diese Aufregung schadet ihr mehr als die beruhigende, heilsame Freude l sagte er. Erde auf. Bald stieß man auf die nackten Füßchen eines kleine» Kindes. Man grub rasch weiter und zog ein dem Anscheine nach bereit» mehrere Wochen alte» Kind, da» ganz nackt war, hervor. Da man noch Leben in dcm Kinde entdeckte, wickelte man dasselbe in ein Tuch und trug e» in ein Hau», woselbst e» nach den Anordnungen de» herbeigeholten Arzte» warm gebadet und genährt wurde. Da» Ent-setzen über die grausige That war ein allgemeine». Llmdloittschast, Handel, Industrie. (Marktbericht.) Am Biehmarkte vom 30. v. M. wurden 276 Stück Hornvieh aufge-tricben und davon ungefähr die Hälfte verkauft. (Viehausfuhr.) Im Monate November wurden am hiesigen Bahnhöfe 67 Stück Hornvieh vom Thierarzte Neidinger beschaut und sodann verfrachtet. (Vertilgung der Raupennester.) Man nimmt eine leicht zu Hanlirende Stange, spaltet dieselbe am spitzen Ende, bringt in den Spalt eine Schwefelfchnitte, zündet dieselbe an und fährt damit unter den Nestern her. Unter Zischen fallen die Raupen au« den Nestern todt zur Erde und e« kann eia Mann in einem Tage seinen ganzen Baumgarten von diesen schädlichen Thieren reinigen. aison, das ist die Zeit vom Februar bis Palm-soninaz, gedenkt er in Eilli zu beschließen. All' die Vor.üze der Theatertruppc, die wir gleich zu Be-ginn der Vorstellungen erwähnten, kamen im Laufe der zwei Monate Oclober und November zur Geltung. Fleißig:« Memorieen der Rollen und ein lobenSw-nhe» Ensemble deckten die theilweise höchst bescheidenen Leistungen einzelner Darsteller. Da» mühevolle Streben der Duection fand die Anerkennung unseres TheaterpublikumS und ein dauernd zahlreicher Besuch enthob Direktor Mayer jene Und Lord Ratland? Erst als ihm Doctor Stone die Nachricht brachte: „Sie ist gerettet, sie wird leben!" brach die Fassung de« starken Manne», dem selbst der Schmerz keine Thräne abgerungen, zusammen. Er lag aus den Knien vor Bianca'« Bett und bedeckte ihre zarle Hand mit seinen Küssen und Thränen. Sie strich mit der anderen sanft und leise über sein Haupt, al« wolle sie suhlen, daß er e« wirklich sei. Ein selige« Lächeln schwebte über ihr bleiche» Antlitz, al« sie leise flüsterte: — Weine nicht, Geliebter, e« schmerzte nicht . . . eS war so süß, für Dich zu sterben! Die Gräfin und Julie durften sich noch lange nicht der Kranken zeigen, weil Doctor Slone ve-fürchtete, ihr Anblick werde sie an Werner erinnern und schädliche Aufregung herbeiführen. Als er e« endlich gestattete und Bianca nach dem ersten Freudenaustnujch zögernd > ach Werner fragte, sagte man ihr, er sei in Deutschland, wohin der Prinz ihn begleitet ha.'e. Erst al« die Wahiheit nicht m.hr Schaden verursachen konnte, erfuhr sie dieselbe. Wenn sie auch die Nachricht gefaßt ent-gegennohm, so überwand sie doch nie den trüben Gedanken, daß seine unselige Leidenschaft zu ihr ihn in den Tod getrieben. Derselbe war und blieb der bittere Tropfen in dem goldenen Kelche ihre« Glückes. Und als die heilige Weihnacht kam, strahlte wirklich ein „deutscher E'ristbaum" in der hall von Korest Castle. Lord Rutland selbst Hut« die Tanne aus dem Forste geholt; er selbst hotte sie Sorgen, blr als unmittelbare« Gefolge kleine Bühnenchef« zu begleite» pflegen. Die einmal ge» weckte Theaterlust konnte weder durcl die shakes-pearisckit Scenerie, noch durch die Unbchaglichkeit de« ZuschauerraumeS erstickt werden. Kur;, Direcior Mayer fand seine Rechnung. Ader gerade der häufige Theaterbesuch mußte unseren Kunstfieunden auch die I?ee einer Restaurirung de« Theater-gebäude« nahegelegt haben. Und wahrhastig für eine Stadt, wie Cilli, die in jeder Beziehung auf ihr schöne« Aeußcre stolz sein darf, ist e« geradezu beschämend einen Musentewpel zu besitzen, dessen Einrichtungen, Bequemlichkeiten :c., au« vorsint-fiuthlichen Zeiten zu stammen scheinen. Jeder Fremde, der unsere dramatische Rumpelkammer betritt, erwähnt derselben mit mitleidigem fächeln. Städte von bedeutend fleirerer Einwohnerzahl bc» sitze» ein den Anforderungen der Zeit entsprechende» Schauspielhaus. Auch für unsere Stadt, die ja bestrebt ist ein Anziehungspunkt für Fremde zu werden, ist es ein» Pflicht endlich einmal zur Um-gestaltu^g de« Theater« zu schreiten. Da« ewige Zuwarten mit der Renovirung ist hier unjulässig. Hier wird sich kein veus ei machina finden, der mit einem entscheidende» Schlage, wie beim Thurm-bau der deutschen Kirche, die Schwierigkeiten löst. Hier gilt i« gemeinsam zu wirken und die Kräfte einzusetzen. Aber e» muß doch endlich einmal be» gönnen und ein Fond» hiefür geschaffen werde». Schon hat sich eine Gesellschaft von Kunstfreunden gefunden, die da» Präveniere spielen will und durch Dilettanleuvmstellui'geo, durch einen Glücks-Hafen, durch Subscriplionen »c. da» gesteckte Ziel zu erreichen beabsichtigt. Findet diese« B ginnen unter der Bevölkerung nachhaltige Unterstützung, dann wird auch in kürzester Zeit da« Musenmagazin in der Theaterkasse zur Zierde der Stadt, zur Ehre der Einwohnerschaft umgestaltet weiden. Füglich gehen doch alle Wünsche in Ersüllung und ein ernste» Wollen verwirklicht oft Gedanken, die für unausführbar galten. Laß unsere Gemeinde-Vertretung dem gedachten Plane günstig gestimmt sein wird, daß sie denselben nach Kräften unter« stützen wirv, wer wollte die« bezweifeln. Eingesendet.*) Wenige Tage noch und des Winters Strenge wird aller Wahrscheinlichleit nach Teiche, Bäche und Flüsse mit einer Eisrinde überziehen. Tas Wintewcrgnügen des Schlilttschuhlausens wird in seine Rechte treten. Ta jedoch die bisherige EiSdahn in Folge des wegge-schwemmten Wehrs nicht mehr errichtet werden lann, so wäre i« wohl an der Zeit sich nach einem passenden Orte umzusehen, um rechtzeitig die nöthigen Vorkehrungen *) Für Form und Inhalt ist die Redaktion nicht verantwortlich. geschmückt mit schimmernder Pracht. Er hatte an jenem Abend wohl aus Bia-ca'S Erzählung am Kamin gelanscht und nicht» vergessen; weder den goldenen Stern an der Spitze, noch den Engel, der darunter schwebt, da» rothseidene Band hal-tend, welche» sich durch die Zweige schlingt und in goldenen Buchstaben da»: Ehre sei Gott in der Höhe! Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen I trägt. Sogar die Schneeflocken an» weicher Baumwolle fehlten nicht und erregten Daisy's und Charlie » ganz besondere» Entzücken. Beide mußten durchaus helfen, den .Christmaa-trti>* für dear Tante Bianca zu schmücken, und Laiiy'S kleine Hände zupften Baumwolle so eifrig, al« gelte e«, den ganzen Tannergrunt mit künstlichem Schnee zu bcstr.ue». Lady Lake, sowie die Gräfin und Julie halfen die Geschenke ordnen, während Sir Henry nach der Bahn gefahren war, den Prinz«» zu empfangen, der heute den glückliche» Krri« vervollständigen woll e. Die Lady war ganz übermüthig vor Freude und neckte ihn» Bruder unaufhörlich. E« ist doch empörend, daß ich erst durch unsere liete Gräsin erfalnen muß. woiiu Deine „schönen Erinnerungen" an MÜono bestehen, sagte sie schmollend. Run ich d.nke, ich habe mich r.van-chirt für Deine Geheimnißkrämerei! — Wirklich, Bessie? fragte ?ord Rutland lächelnd. — Gewiß! Ich ha!>e Dir auch nicht gesagt, baß ihr Beide ei» Paar werden würdet. zu treffen. Sehr empfehlenswerth wäre die Wiese vor den Rosevhose. die ja bereits vor Jahren als Eislauf-platz gedient hatte. Möchten daher Freunde des ge-dachten Sports sich zu einem Comite einen und das Erforderliche veranlaßen. Ein passionirter Schlittschnhläuser. Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindend« GlückS-Anzeige von Samuel Heckicher senr in Hamburg. Diese» Hau» hat sich seine durch prompte und versü wiegen« Auszahlrmg der hier und in der Umgehend ewonnenen Beträge einen dermaßen guten Ruf erworben, aß wir jeden aus dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. Kourse der Wiener Aörle vom 1. Dezember 1880. Golorente...........87.05 Einheitliche Staatsschuld in Roten . 72.50 » »in Silber . 73 55 1860er Staa'.S-AnlehenSlose .... 131.25 Bankact ien...........827.— Creditactien...............237.10 London............117.60 Rapoleond'or.......... y.36 k. k. Münzducaten........ 5,54 100 Reichsmark.........58.— Mit I. Dec. 1880 begann ein neue» Abon» Niment auf die wöchentlich zweimal erscheint:,>e „Mtier Zeitung". Der Sbonn mentSprei» beträgt: Für Cilli mit Zustellung in» Hau»: MonatlH fl. —.55 vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6 — Mit Postverfendung (Inland) : Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 3«»c P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. Nov. d. I. zu Ende, ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit i» der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. _Administration der „Cillier Zeitung." Die nächste Rummer ver „Cillier Zeitung" erscheint Mittwoch Mittag. Mit 1. December zu beziehen in der I'ostgttsae Nr. 49 I Wohnung im I. Stocke, Gassenseite, mit 4 Zimmern. Köche, Speis etc ; ferner 1 Wohnung im I. Stocke, Hoftract, mit 4 Zimmern. 535—2 Karl Poaplrhail. — Ah! Wußtest Du da» so bestimmt, Bessie? — My dear Lionel, enigegnete sie, ihm halb ernst, h,ld scherzend die Wange streichelnd, ich wußte da» am ersten Abend bereit». Er erwiederte ihten Blick innig und reichte ihr die Hand. — Ich auch. Bessie. sagte er weich. Al» der köstliche Dust von Nadelholz und brennenden Wachskerzen gemischt die Halle durch-strömte, wurde Bianca zum ersten Male hinurter getragen. Al» sie den We,hnacht»baum erblickte, den seine Hand für sie geschmückt, und Alle um ihn versammelt sah, die sie liebte, da lehnte sie ihr Hat'pi an seine Schulter und sagte leise, das noch immer durchsichtig bleiche Antlitz zu ihm er> hebend : — Lionel, wie dank' ich Gott für diese Stunde, für leine Liebe, die mich so unaussprechlich tief beglückt! Wi> dank' ich ihm mein neu geschenkte» Leben, da» ganz nu» Dir gehört. Du Geliebter meiner Seele I Laß immer so Dein treue» Auge auf mir weilen und Deinen Arm mich schützend halten; laß e« mich lüglich neu und ganz empfinden, wie Du mich liebst, auf daß ich stets so dankcrsüllt, mit solcher Inbrunst beten kann, wie heule: Ehre sei Gott in der Höhe! Ende. Eine Bäckerei in Cilli, sammt Wohnung, srequenter Posten, wwie fernen mehrere Wohnungen am Kann und in Lava, in unmittelbarer Nähe der Stadt, sind sogleich zu vermiethen, fernere sind mehrere hundert Centner süsses HeuStroh zu verkaufen. Auskunft bei Dr. August Schurbi, Post-gassc Kr. 26 in Cilli. 5-13—3 !! Wichtig für alle Kaufleute!! K. I». priu. Petroleum-Mehapparate anerkannt bestes System Selbstmess.T, als auch Vor-rathsstinder ftlr Oel und Petroleum in allen Grossen und bester Ausführung zu den billigsten Preisen und Bedingnissen. Apparate von 35 Lit. Rauminhalt für kleinen Petroleum -Verkehr, Selbstmesser auf */4, und 1 Lit. fl. 14. 502-10 Ferner offerire ich meine Fiillkannen und Transportflaschen. Tüchtige Vertreter u. Wiederverkäufer gesucht. Grosshandlung Ton Aqnarien, Felsen, Gold- u. Silberfischen. Preis-Courante gratis. Guido l^iiicieis-i, k. k Fabrik der behördlich angeordneten Petroleum-Messapparate. Wien, I. Weihbnrggosse 27. Im Dorfe Trisail (Gewerksort) sind auf einem sehr guten Posten ein Kausmiutnggrmöllie, 3 Zimmer sammt KQche und Keller in einem neuen Hause, worauf auch ein Wirthsgeschist betrieben wird, sogleich zu vermiethen. Anträge an J. L. in Trisail. ans der Fabrik F. Fnntsehart Söhne in Klagensurt, kann täglich frisch vorn Gefertigten Ton '/, Ko. aufwärts sehr billig bezogen werden. Die Qualität ist vermöge ihrer Kraft und Haltbarkeit eine Tonflgliche. 521—3 Carl Krisper, Cilli. 500 Gulden "4 zahle ich dem. der beim Gebranch Ton RöslerV Zahn* Tl mul»» n»w«*r ä Flasche 36 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. Ilöslrr, Wien, I. Wipplingerstr. 19. Nur echt In C1U1 bei J. Kupseraohmid, Apotheker. E. M. Weiss CILLI. Hauptplatz No. 2, empfiehlt sein reichhaltiges Lager in 495—20 Herren- n. Knabenkleidern zu staunend billigen Preisen. Menschikoffs von fl. 16.— aufwärts. Lodensaccog „ fl. 5.— „ Sacco-Auzüge „ fl. 14.— „ etc. etc. Bestellungen werien naen der neuesten Fafon, schnellstens und billigst ausgeführt. Auch mache ich auf mein reichhaltiges Lager aller Gattungen in- und ausländischer Stosse aufmerksam. Nachdem ich mit meinem Arbeitslokale bereit* in ■nein eigenes H.ius. Hemngasse No. 8. übersiedelt bin so bitte ich Bestellungen daselbst machen zu wollen Verkäuferin ans achtbarer Familie, der deutschen und sloTenischea Sprache t likoramen mächtig wird für eine Liqaeur-handluug Marburg« aufgenommen. Offerte unter Angabe der Ansprüche (bei freier Station) und näheren Verhältnisse bis zum 6. December unter E. E. poste restante Marburg KilLilpost, i Wlnlfi'-fW. Wilhelm'* antiarthrilijchrr antirheumatischer Blotreinigungs-Thee von Franz Wilhelm Apitheker i» Reunkirchca per oder im Gesicht«. Flechten, syphilitischen Geschwüren, Anschoppungen der Leber und Mih, Hämorrhoidal - Zustände, Gelbsucht, heftigen Nervenleiden, Muskel- u Gelenks-schmerzn, Magendrücken, Windbeschwerden. Unkerlcib4verstopiung. Harnbeschwerden Pollutionen. Mannesschwäche, ?>Iui> bei grauen. Strophelkranlheiten, Trüsenge-schwulst und andere Leiden vielseitig mit den besten Erfolgen angewendet. was durch Tausende von Anerkennungsschreiben de-stätiget wird. Zeugnisse a. Verlangen gratis. Packet« sind in v Gaben g«:heilt zu I Gulden. Stempel und Packung I« tr.. zu begehen. Man sichere sich vor Ankauf von Jäl> schungen und sehe auf die bekannten in vielen Ttaaten geseslich geschützten Marken. Zu haben in (LiUi, Baumback'scke Apotheke, Ios. Kupferschmid, Apo-theker. *"0 B riihiuhr* - Cur. Haupt-Gewinn ct. 400,000 Mark. Glücks-Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Statte Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher aber 8 Millionen 600,000 Mark ■ioher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dies« vorteilhaften Geldlotterie, welche plangetniiss nur DU,500 Lose cuthält, sind folgende. n&mlich: Der grösste Gewinn iat ev, 400,000 Mark Prämie 250,000 M. 1 Gew. i 150,000 M. 1 Gew. 1100.000 M 1 Gew. » 60,000 M. 1 Gew. a 2 Gew. a 2 Gew. a 5 Gew. ä 2 Gew. ä 12 Gew. ä 1 Gew. a 24 Gew. a 4 Gew. a 3 Gew. a 52 Gew. ä 50.000 M. 40,000 >1. 30,000 M. 25,000 M. 20,000 M. 15,000 M. 12,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6,000 M. 5,000 M. Apotheker J. ^iiislmuiueri Medicinal -W eine. Chln*-Eliien-fflitl»ga«veln. Da« iuverläs«ig*te und unfehlbarst« jiittel znr Rlut-lierrltuiic und lllutreliilgtinK, zur schnellsten Behebung ton: ßlutarmuth, Bleichsucht, Magenleiden, Krankheiten der (ieiehlrrhdthelle, namentlich: ( nsrufhtliarhell und nannrawliHärhr. Kelilltopf-, R««h««i-, Lnngenlrl4«ii. 482—52 China-Malagawein reine« Chinin in einer dem Körper «utr&glichsten Form enthaltend: vorzügliches Stärkungsmittel für Minder und l'rnurn nach öberstandenen schweren Krankheiten. ZeiiK«ila«ie t Ich bestätige hiemit, dass ich in dem China-Ein. ttinternltx m./p. Hauptdepöt in Graz bei Hr. Apotheker W. von TrnkAczy, Sackstrasse. Depot: Apotheke des H. J. Knpferschmid in Cilli. Die 501—100 FAMILIEN-CHOCOLADE 6 Gew. ä 4000 M, 108 ' iew. a 3000 M. 214 Gew. a 2000 M 10 Gew. u 1500 M 2 Gew. i 1200 M 533 Gew. a 1000 M. 676 Gew. ä 500 AL 050Gew.ii 300 M. 65 Gew. a 200 M. lOO Gew. ä 150 M 26345 Gew. a 138 M. 2300 tow. ä 124 M. 70 Gew. ä lOOM. 7300 Gew. .j 94 u.67M. 7850 Gew. u40 ii 20M und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilongen zur »leisere»» Entscheidung. Die erst« Gewinnziehung ist amtlich auf den 15. ii. 16. Dezember <1. 1. festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. nnd werden diese vom Staate garantirten Ori-Kiunl-Loo.se (keine verbotenen Pronu-sseu) gegen frankirte Einsendung des Betragen selbst nach den entfernteste» Gegenden von mir versandt. . 497— Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original-Lose auch den mit dem Staat»' Wappen versehenen Original*Plan gratis nnd nach stattgehabter Ziehung ««fort die amtliehe Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt, Die Auszahlung n. VeiMüm der Gewinngelilßr erfolgt von mir dircct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. D4£- Jede Bestellung kann man einfach auf eine Postein»ahluugskarte oder per recom-niandirten Brief machen, D^£* Man wende sich daher mit den Aufträgen vertrauensvoll an Samuel Heeksclier seil., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg, 4 «41 I ist mir kauu echt, mit unserer Unter Sckm«marke' [tpoiti jedesPaquet fchrift und dieser versehen ist. Preis der guten Sorte in gelb. Papier, pr. Paq. —^Okr „ „ feinen . „ Rosa- „ „ „ —."0„ .. „ feinsten „ „ grünem „ „ „ —.80.. „ „ allerseinst. „ „ weißein „ .. 1.— „ Ein Paquet enthält 6 oder 8 Dortionen Depots für Cilli bei Herren: Traun & Stiger, Walland & Pelle. Spitzwegerich- Brust-Bonbons zur Heilung von Lungen- n. vrustleiden, Husten, ttnich» husten. Heiserkeit u. Vrinchial-verschlcimullg. He Vftotue. wclchk Mt N-tiir \jai K-dic »s» Hcilk it< InM-btn INcnfAUrit brr»»f'tm«t. tchlüil t.» H« d«,I« uaotiffl« ebtttfo Ifbnell all nirtfon ?>nd«r»Wg )■ »nd dudxrch dt- Heil»»,, dcr erkrlinkkcn Organe mißlichst rasch ,n dc-fartns. D. «tr bei aaitrrm Kxdrilxl« für rschulg utn 3un in grosser Auswahl bei 547 D. Rakusch, Eisenhandluner, Grazergasse Cilli. Zeichnungen auf Verlangen franco. Oasino-Verein in Cilli. Auf Grund der Vereins - Statuten wird Jiiemit die General-Versammlang für Montag den 18. December, Abends um 7 Uhr anberaumt, und werden hiezu die P. T. ständigen Mitglieder zu erscheinen höflichst eingeladen. Programm: 1. Rechenschaftsbericht pro 1880 und Vorlage der Vereins-Statuten. 2. Wahl der 8 Directions-Mitglieder,wie der Censoren pro 1881. 3. Allfällige Anträge. In Anbetracht des Umstände», als die Erfahrung der letzten Jahre den Beweis geliefert hat, dass die erste General - Versammlung wegen Mangels an Theilnahme die nothwendige Anwf-senheit eines Drittheiles der ständigen Mitglieder nicht ergab, und daher beschluss-unfähig geblieben ist, wird zur Vermeidung einer Verzögerung im Interesse des Vereines hie mit bestimmt, dass lstr den Fall, als die für den 13. Decbr. um 7 Uhr Abends einberufene Versammlung wegen Mangels der Anwesenheit der erforderlichen Anzahl von sündigen Mitgliedern nicht beschlussfUhig sein sollte, die 11. General-Versammlung för denselben Tag, d. i. den 13. December, jedoch um 8 Uhr Abends, einberufen werde, bei welcher jede Anzahl erschienener ständiger Mitglieder beschlussfähig ist, und wobei die Abstimmung mit absoluter Majorität erfolgt. CILLI, 4. Dezember 1880. *38-1 Die Direction Pniloncia Fallsucht, Krlmpfo, auch die hart-L-|ltlcpolu näckigxtcn Fäll«, heile ich in kürzester Frist nach einer mir allein eigenen und stet* erfolgreichen Methode «ach brieflich. Speci&larzt Dr. II einigen in Berlin, K.W. I.oaucii-Stmasc 32. Schon Hunderte geheilt. 467—24 Sladt-TIteater, Cilli. M o B r+ P oq 0. fD B ö V O s* »1 Grosse Vorstellung in Magie, Physik, Optik u. Hydraulik, ausgeführt von dem Reicbszuuberkünstler n. GcisterbeschwOrer Prof. G. Ponkow im Vereine von Signora Elvlra y Kontexuma, genannt die unverwundbare .Spanierin. Sensationell: Das Slmbol der Liebe und der mig-netlsohe Schlaf oder: Tr Lumen u. Erwachen. Kassa-Eröffnung 6 Uhr, Ansang halb 8 Uhr Ab. Preise der Plätze. Eine Loge 2 8.— Sperrsitz 50 kr. — Parterre 40 kr. Stehparterre 30 kr. — Gallerie 15 kr. Billet» sind am Tage vor. 10—12 Uhr Vorm. und von 1—4 Uhr Nachm.. an der Theatercasse zu haben. Xoatag- den 6. d. Nachm. 5 Uhr Separat-Vorstellung für Kinder mit ganz billigen Preisen, ä Kind F.in Sperrsitz 20 kr. Parterre 15 kr. Sämmtliche Stehplätze 10 kr. Zu zahlreichem Besuche ladet ein «6 -1 Die Direktion. Gin grosses Gassengewölbe sammt Sparl^ordküohs nnd Speisekammer i»t sogleich zu vermuthen. Herrenga**« No. 20. 541—1 Kohlen-^ Verkauf ans dar Kohlengewerksohaft von Ludwig-Bitter v. Kanner k Comp. In Bnohberg. Bestellungen werden entgegengenommen in der Geworkft-Kanxlci Cilli, Ringst rasse No. 40 und wird bei Abname von mindesten« einer Wagenladung der Mtr.-Ztr. Mittelkohle mit 54 kr. der Mtr.-Ztr. Stückkohle mit 58 kr. ins Haus gestellt, berechnet. Den Klelnverschlelss besorgt Frau Joseslne Alxiblar Theatergasse No. 59 und Herr XathAn* Rosa Neu-gassu No. 180. 540 vww zahnärztliche Operationsaustalt 1 nnd das zahntechnische Atelier befindet sich in 01111, via k vis dem Bahnhöfe, CaM Hausbaum, 1. Stock. Schmerzlose Zahnoperationen mit Naroose oder Looalanästhesle; Plomben in Gold. Amalgam, Cement etc; künstliche Zähne und Gebisse pnach amerikan. System. 41(. A ^ A A.i Ja aOci *u4t«iMimgui iß im Üben: DU SüddeutscheKüchr «af i)icm gtgan*4rti|rn SUatsantti mit S?rückstchtigu»g des Ther's u Ad rinnt Anhange über de« «oder»« Serviren »ach mettischtm Maß u. Vr»icht berrchatt »v» f. Anfängerinnen sowie f. uralt Köchinnen |nfn » JB. st. 1^5. e-hr rltj. gtbaskea ia ««gL Salica „ » DANKSAGUNG. Für die herzliche Theilname während der Krankheit, wie bei dem Hinscheiden unsere» unvergesslichen Gatten, Vaters, Bruders, Schwieger- und Grossvater#, des Herrn Dr. August Schurbi, Advocaten in Cilli, sowie für die vielen schönen Kranzspenden und die überaus zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte des theuren Dahingeschiedenen sprechen Allen den tiefstgefühlten Dank aus Cilli, den 2. December 1880. 542-1 Die trauernd Hinterbliebenen. Reichste Auswahl von GALANTERIE'/^ - ,3? SPIEL-W A A R E N nur bei Cv Aerdinand Wakouh, KM ?ostga«se. ua i Pruclf and V«rl\g von Joliann Kalm«tb in Cttli. Verantwortlicher Redactcur Max B«r®ui.