für Vaterland, Kunst, Wissenschaft und geselliges Leben. Nedigirt von »r Johann Hladnik. «A^ OH. Dinstag den 27. November. ^M^lO. Die Slaven Istriens 38ic> verschieden auch die Ansichten der Geschichtsfor-'chcr über die eulen Bewohner der istrischen Halbinsel seyn mögen, die ba!o Kolchier, bald Griechen, oder Trakier und Kelten, Romane» odcr Slaven als Urbewohner anführen, so schciot doch dit-Aüs'chr jener, die letztere als solche bezeichnen, den giößren Glanben zu verdienen. Ist deNN doch das alle, an oic noidö'stliche Küste des adriatisch^n Meeres angelehnte Illyri n, welches schon in den ältesten Zeiten, ivi.' das benachbaice und urverwandte Griechenland, eben so wichtige Rollen gespielt, die Urheimaih der slavische,! Na-,io!i, 'Auch der Uülstand, daß die Slaven d.n grölen Theil Istiiens und die Berge ausschließlich beivohnen, spricht für ihren allen Sitz, und gewiß können sie slch als die ältesten bekannten Einwohner di»>seö Bandes rühmen. — Beim gänzlichen Mailgcl echter und bewahrter O.uellen wolle, lvir jedoch dic Geschichte vorurtheüsfrei an n 's vorübergehen las- s^>,^ __ ein Blick in die Gegeiwart, die Betrachtung des ist,il'chen Slaven, seiner Sp-ache, Lebensweise und Cha-lakterö scheint un5 bei weitem lohnender. Der nacio»ale Charakter, der sich beim patriarchalischen Sinne der Slav.» überhaupt stets erhalt, ist bei-n istri-sche" Slao^n wicder zu finden, und eben dadurch unter-scho'dcc er slch so u'esentlich von seinem italienischen Nachbar. Die Anhänglichkeit c>N die Sitten und die öebensw>ise der Vorfahren vermochten ih", ft'"e alce D'achl und Sp-ache ^l ei halten, weich' letztere er mehr oder miuder lein spi ichr, je liachd.n, der V.rkchr mit dem Italiener mehr oder weniger Einfluß nimmt. Abgesehen jedoch von den beiden Mundarten der Slaven Istriens, der slovenischen und illyrischen, kann man sagen, das; jene Verschiedenheit sowohl in der Tracht als in dem Dialecte, die wir bei den istrischen Italienern selbst in den geringsten Entfernungen ihrer Wohnorte sehen, b.im slavel, nicht zu finden smd. Man vergleiche nur den italienischen Bewohner Rovigüo's mic dem Slavo-Irali.ner Dignano's. Die Slaven Istriens und des Küstenlandes überhaupt öcho.en dem südslavischcn Sp! achstamme an, und nach ihrer mundartlichen Verschiedenheit ui'terscheiden sie sich in Slo-vcnen und Serbocroaten (Illyrier). Die Slovenen bewohn nen die Karstgegend, die Umgebung Tri^st's bis gegen Pi-rano, mit 'Ausschluß dieser Stadt, so wie die Orte Mug-gia (slav. .Vlütt) Capo d'Istria (Knp«l-) samnu Isola und den dazu gehörenden Weilein, bis an den Drago^nafluß (slav. li«llon seiner Mündung aufwärts gegen 'I'opol(iv»<>, dann die Linie zwischen ltnlo'ln-vi<: und ^n/.i und poliAni'.ju, ^lol»<: und Olil'ov, l'l)!»!,^ nnd Ili!l>!!c'u, 8<^j3ll« und l'n«i^li, gegen ltlij)» und ^«l>in,l« bis an die Gianze KrainZ als Sprach.' gräl'^e zwischen dem slovenischen und illyrischen Dialecte betrachtet werden kann. Die slavischen Bewohner zwischen dem Dragogna - und QmVrofluß (slav. .'Vlii'ilI) im Bezirke lll^'ft, so wie in der Umgebung I'ill^uuül«'«, sind in der Sprache d.r Uebergang zu>„ illyrischen Dialecre, da sich in selber Elemente beider Mundarten vorfinde», und selbst die Tracht dieser Gegenden, die häufige Vermengnng sowohl zwischen den Slovenen und Illyriern, als auch den Italienern vermuthen läßt. Da die Sloveoen der ober-wähnten Theile, jenen des benachbarten Karstes uud Adels, bergcr Kreises, sowohl in Sprache, Sitten und Tracht im Allgemeinen ganz gl.ich, und den Lesern dieser Biälter be-kannc sind, so wollen wir unser 'Augenmerk auf Uüsere serbo-croatischen Brüder in Istrie-, richten. Die Bewohner der Hohen des Karstes gegen dei, !Vl0ul« ^Inc^^io!'^ (l^>l'!i3ß-Lil)i-6, d.r Umgegend Pisino's und Albona's, von jenen aus der Umgebung von Pa'e',zo,- St. Lorenzo, Villa Ro-vigno (8«!a ltnvil,8l), Canfa-.,aro, St. Vincenti, Bar-bana, Dignano (Vnl!nj:m) nnd Pola. Diese sprechen das reinste Illyiisch in Istrien, welches vorzüglich von Weibern, Kindern und Jenen, dic im geringe» Verkehre mit jenen Orten stehen, in denen ein italienisch od.r ei,i slavo-italieni-sches Gemenge gesprochen wird. Die geiingfügigcu Verschie- 378 denheiten eiliz^lner Ortschaften in der Sprache uud theilweise allch i„ der Tracht könnten bci genalierer Forschuug lohnende ^lufschliisse über die spä:ereu Zu^üg.' slavischer Familien aus dem benachbarten croatischei, Küsteniaude lind Dallnatien liefern, denn bekanntlich habe» sich in den letzt-verflossenen Jahrhunderten mehrere Familien nach Istrien übersiedelt und in den von Pest u»d Verwüstung heimgesuchten O>ten niedergelassen, wie dies; auch der Fall nur den Bewohnern des unfern Dignano's gelegenen Ortes Pe-roj '^) ist. Die Benennungen: »<,'ic>«, Karster, ^loi-lin'!,«, Liburiner, Iapidier, Carsoliner" u. s. w. erscheinen uns vom etnographifchen Staüdpuucte uichc stichhaltig und die Forschungen iiber die Entstehung derselben lüid ihre Bedeutung dürften kaum lohnend seyn. Der istrianische Illyrier liebt die hausliche Unabhäu-gigkeit, genügsam verzehrt er die mit unsäglicher Mühe dem steinigen und dürren Boden entlockten Früchte. Am felsigen Karste rafft oft ein Wiildstosi, die bekannte Bora, sowohl die Ernte, als auch die dünne Erdschichce hinweg, iu der die Körner eine armselige Nahrung gefunden hatten. Der istrische Slave widmet sich meist dem Landbaue oder der Schafzucht, und ergreift, obgleich drückende Armuth sein Antheil ist, selten ein Gewerbe. Die Sitten und Gebräuche seiner Vorfahren heilig wahrend, folgt er nur dem Staude seiner Vorfahren und Ahnen, daher er auch die Küsten gerne dem gewinnsüchtigen und handeltreibenden Italiener einräumte, und meist nur das Innere der Halbinsel besetzt hielt. Er liebt die Vieh- namentlich die Schafzucht, die ihm den größten Erwerb und die nöthige. Klei-düng verschafft. — Der Knabe, kaum der Wiege entgangen, wird schon mit der Heerde auf die Weide geschickt, und lernt den Wechsel der Witterung, der Hitze und Kälte, dem Hunger uud Duvste stets ausgesetzt, die größten Entbehrungen ertragen. Der schwächliche Knabe stirbt daher bald in der Jugend, während der besser Gestaltete, gesund, stark uud kräftig, aller Arbeite», und Beschwerden fähig wird. Vorherrschend sind daher große, kräftige und mannhafte Gestalten, höchst selten gebrechliche und schwächliche. Der Mann besitzt eine Fülle von Kraft, Gesundheit, Abhärtung und Dauerhaftigkeit. Er bestellt das Feld und bebaut es mit Reben, Mais und andern Feldflüchten, wah-reud das Weid die Hauswirthschaft besorgt, Flachs und Wolle spinnt, woraus die zum Gebrauche der Familie nö-thige Leinwand und Zeug, ein grobes duükelbrauues Tuch, verfertiget wird. Das meist gut gestaltete Mädchen ziert neben ihrer einfachen, im väterlichen Hause verfertigten Tracht, höchstens ein buntgefärbtes wollenes Tüchel und metallene Ohrgehänge und Ringe. Der moralische Charakter des istrischen Slaven ist von den Sprechern der Oeffentlichkcit und den Berichterstattern *) Die Bewohner dieses Ortes stammen aus l'eruu^nrH und über-" siedelten sich, von der vcnctianischcn Republik gastfreundlich aufgenommen, im Jahre 4654 nach Istrien. Sie sind die einzigen griechisch-orientalischen Glaubensgenossen in Istrien. iu ihrer Eile und Leichtfertigkeit meist falsch beurtheilt wor' den, und es entging auch ihnen, so wie den ö/laoen überhaupt, der Tadel nicht, das; sie mißtrauisch, tückisch uud bö^airig sind. Allerdings kann sich dieß bei einzelnen bewähren, weu sollte es auch befremde», wenn man im Cha-rakceizuge eines Volkes einen Schattenzug bem.'rkc. Welch' eine Erfahrung und Menschenkenntnis;, welch' eine Selbst-ständigkeit der Ansicht und des Uirheiles bedarf e^, um deu Charakter eines Volkes schildern zu können. Vorurtheilsfrei betrachte man das Vo!k, und uur mit bestem Wissen u»d Gewissen spreche mau sein Urtheil aus. Der istiische Slave ist, mau kai:n es nicht läugnen, fromm, gottesfürchti^, aufiichtig, loyal und gastfieundlicl'. Kein Zweifel über die Wahrheit der Kirche erhebt sich bei ihn-.; die Religion eifüllt sein ganzes Leben. Die Freundschaft wird eben so schwer gebrochen als eingegangen. Nicht leicht geht er in ein engeres Freundschaftverhälruiß eiu, ist es jedoch geschlossen — so wehe dein, der unter der Maske der Freundschaft die Treue verletzen würde. Die Freundschaft des Slaven ist eine aufrichtige, nicht in bloßen Worten, — sie ist eine Treue in der Freundschaft. Die vorzüglichste Tugend, oie auch diese Slaven auszeichnet, ist ihre Gastfreundschaft, die sie gegen Jedermann beobachten. Mit flvuudli-cher Miene empfängt d.»r Hausvater selbst den Fiemdeu und ihm Unbekannten, und läßt ihn nicht eher die Schwelle verlassen, bis er nicht Wein getrunken und Brot gekostet. Brot und Wein wird 'stets für Freinde bewahrt und der Hausvater reicht dem Ankommenden den Krug voll Wein, trinkt, um jeden Zweifel über die Aufrichtigkeit sei,,?»- Gesinnung zu benehmen, zuerst auf die Gesundheit des Angekommenen, gibt ihm dann den Krug, damir er unbesorgt und fröhlichen Muthes sey. Beleidigt würde die ganze Familie sich fühlen, wenn man nicht wenigstens den Krug au die Lippen setzt und Brot verkostet. Die Harm- uud arglose Heiterkeit ist, wie einst der Griechen, auch ihr kostbares Eigenthum. Das von Gefühlen überwallende Herz ergießt sich leicht in Gesang und Tanz; Reinheit, Innigkeit uud Wärme des Gefühles spricht sich in ihrer Nat urpc>esie aus. Die Heldenthaten des lvi-nl.jnviv !>1»i-o<> werden auch hier besungen. Ihr Tanz ist der bei den Südslaven so beliebte Knin, den manche Schriftsteller als eine Nachahmung des griechischen bezeichnen. Männer, Weiber uud Mädchen drehen sich im Kreise und tanzen zum Schalle einer Doppelpfeife und Dudelsack. — Achtung zollt er dem Vorgesetzten, insbesondere dem Geistlichen; sichtbare Freude erfüllt ihn, wenn diese freundlich und in seiner Muttersprache entgegnen. Gern läßt er sich dann in ein längeres Gespräch ein, behält ihn in stetem Gedächtniß «»d erzählt mit Wohlgefallen den Seiniqen, indem er ihn als »ln s? lnl n»8 iovilv" bezeichnet. Dieß ist der schöne Grundzug im Charakter des Sla-ven, die Liebe zur Muttersprache und der Eifer für ihre Erhaltung. — Schon der Gedanke an eine Widersetzlichkeit gegen die Behörden macht sie ängstlich, Treue bewahren sie gegen den Monarchen und mit besonderer Hochachtung sprechen sie von ihm. 379 Für die Bildung und geistige Entwickelung dieses Volkes ist leider »och wenig geschehe!,. Die natürliche Folge des fast gänzliche:, Mangels an Volksschulen ist, daß höchst Wenige lesen lind schreiben können. Die Geistlichkeit ist meist schlecht bezahlt lind kam, für die Bildung wenig thnn. Höchst Zeit ist es, daß die Volksbildung auch in diesem Lande feste Wurzel fasse und die Regierung wird und muß, um die östliche Küste des adriacischen Meeres treu dem Kaiseistaate zu erhalten, das slavisch? Element, das sich in den sturm-bewegren Momenten stets tr^i und loyal gegen den Staat bezeugte und durch aneikennuügsivürdiqe Thaten diese Gesinnung bechacigle, init allen Mitteln zu beleben und zu kräftigen trachten. Dann wird d^i- istnschc Slave mir noch größerer Freude seineu Lieblingsspruch aussprechen: »!)iijt6 l^lli'N Slemenski WiffenschaftlicheH. Zwciundzwanzigste Zusammenkunft der Wissenschastssreunde. ?lm 9. November 1849. Herr Pi'of. Petruzzi gab die Fortsetzung und den Schluß seiner Abhandlung über die Eisgrotten. V, Auf einem Vorsprunge des Dim v«,!,, der sich zum Krim beinahe so verhält, wie der Pogracaberg zum Hornwald, ist eine »venig ausgedehnte Hochebene (?l»ninil,'n), il, dessen Nähe sich eine Eishöhle befindet. Am Rande des tiefen Schlundes glaubt man sich auf den Hornwald versetzt: die Mündung, zwar viel kleiner, aber doch nach NO. gerichtet, öffnet sich unter zwei deutlich geschichteten Felsen-wanden, die einen stumpfen Winkrl bilden. Kommt man aber in das Innere, so sieht man eine nur in größerem Maßstabe ausgeführte Wiederholung der (Nr. l.) bereits beschriebenen Grotte von Groß-Liplein Da sie etwas höher alS letztere liegt, so ist die Bedingung zur längeren Ausdauer des sich daselbst im sparen Winter bildenden Eises vorhanden. Nach der übereinstimmenden Auslage der Anwohner dauert es höchstens bis zum Anfange des Monates August. VI. Die Beharrlichkeit des Schnee's in der Vül«i-mell auf de», Steineralpen, mehrere Tausend Fuß unter der Schneelinie, laßt sich ebenfalls aus dem Vorhandenseyn der bisher bewähiten Bedingungen leicht erklären Kram besitzt noch mehrere andere Eishöhlen, als: 3) im Bezirke Reifn,'; die I^l!«ilic:» «» v«!!) im Bezirke Gottschee bei Skrill; c) am Schutzrngelberge gegen den Golac; l!) bei Matena auf einer waldigen Anhöhe, wo das Eis gleich im Anfange des Sommers schmelzen soll; u) im Bezirke Radmannsdorf. Ueber die Beschaffenheit Bildung und Dauer des Eises in den letzt erwähnten Grotte» — läßc sich, aus Mangel an verläßlichen Berichten, m'chcs Bestimm-tes sagen. Was die Structur des Eises selbst anbelangt, so hat man dieselbe bei ll und IN, hinlänglich dargestellt. Das Eis der Grotte bei Groß Li^lein hat Hacquet (Orveto««'. c.-ll'il. lll. S. 159) deutlich genug beschrieben. Wir fügen noch hinzu, daß die St'.'liccnr des Eises in der Hornwalder Grotte mic der von jenem vortrefflichen Naturforscher beschriebenen vollkommen identisch zu seyn scheint, und benutze»! diese unumstößliche Thatsache, um die beachtensiverthe Bemer-kung zu machen, daß eine so regelmäßige Krystallisation eine vollkommene .Ruhe in der Eishöhle voraussetzt und folglich die Pictec'sche Erdichtung eines beständigen Luftzuges unmöglich macht. Daß die Abnahme der Erdtemperatur zum Theils durch Ausstrahlung der Wärine geschieht, braucht nicht erwähnt zu weiden; was für eine Rolle bei der Erstarrung des Wassers zu Eis die Verdünstung spielt, ist ebenfalls allgemein bekanüt, lind wir haben uns in der Abhandlung über den Hagel weitläufig genug darüber eiklärr. Endlich findet das frühere Schmelzen des Eises und die darauf eintretende Troofsteiu-Bildung an der Decke der Gror-ten I lind IV". eine natürliche Erklärung in dein allgemein bekannten physikalischen Grundsätze (siehe I l. Zusammenkunft, „Illyr. Blatt" Nr. 7l>, daß wenn eine lauere Temperatur in die Grotte durch die Mündung eindringt, die wärmere Luft sich oberhalb ausbreitet, während die kältere unten bleibt. Herr Ferdinand Schmidt beschloß die Besprechung der Spinnen-Naturgeschichte mit Vorlage der Fortsetzung des Prachtwerkes Dr. Hahn's und K och's Arachniden und belehrte uns über die Art und Weise, wie selbe für Naturalien-Sammlungen zu behandeln, zum ferneren Studium aufzubewahren sind. Feuilleton Die Cholera ein Unruhestifter. — In dem Dorfe Ohlgnt bei Müusterberg in Preußisch-Schlesien aab ein Cholerafall Veranlassung zu unruhigen Auftritten. Ein Dienstmädchen, das »och zu Mittag gesund am Felde gearbeitet hacce, starb am Abende plötzlich an der Cholera, ohne daß ärztliche Hilfe herbeigeholt worden »rare. Zwei Tage nach ihrer Beerdigung verbreitete sich im Dorfe das Gerücht, man höre i„ ihrem Grabe rufen und klopfen, und das arme Mädchen sey lebendig begraben worden Man suchte bei der Behörde die Oeffnung des Grabes nach, doch diese verweigerte es, da der Todesfall annlich constatirt war. Da strömte am Abende das Volk haufenweise zum Gottesacker erbrach das Thor, und Einige aus der Masse öffneten das Grab, bis der Sarg zum Vorschein kam. Erst spät gelang es endlich den, inzwischen herbeigekommenen evangelischen Geistlichen, das Volk zu beschwichtigen und zum Nachhause-gehen zu bewegen. Am andern Morgen wu'-de der Sarg im Beiseyn mehrerer Zeugen von der Beyöide geöffnet, und man fand, daß die Leiche völlig veiwest, und ganz in derselben Lage sey, in welcher man sie in den Sarg gelegt hatte - 380 V eez eichniß der im Jahre 1847 dem Museum verehrten Geschenke. (Fortsetzung.) ^E-r. 12 Von: Hrn. Johann Pleshko, Siebma-cher und Holzwaren-Händler in ^aibach, die antiken und neueren Münzen, »velche sein verstorbener Stiefsohn, Hell' Johann Pakisch, Physiker, ans der Umgebung Laibachs zusammengesammelr hat, als: 4. (^»«8»»' «ll:. wie 3. — IN. 8ulvi!i» u>!>0 III. Vll^ /V. ä. ^V. !<-. 1^. (Ekl 90, 275; aus der nämlichen Zeit). — 5. detto detco, aber der Kopf des .Xnssu«l»i> »ach links schauend. — decro detto, — (Ekl 90, 277.) — äl!°!!8l,l5 ^Iilxiilic. ?l)l««l. ; drei Zeilen in ein^in E^chenkranze. — Zl. süliquillin« l^, ^. (^„iilti 5'i!i',«) lll. Vll^. ^ /^. ^V. l. l^. (Ekl 90, 279). Alle diese 5 Münzen aus den, Augusteischen Zeitalter v. d. I. 13 n Chr. von den genannten Mün^meistern geprägt. — 7 u 8. Zaei Stücke l)iv„» ^„^»««l»« ?lit«l> — zwischen 8. l'. ein Altar, darunter in einer Zeile l'l-o-vi?. H«l-ll,l)N. l^. ^. ^05 lll. — Neptun stehend, in der rechten Hand den Delphin, in der linken den Dreizack. (Ekl 93, 5); eine sehr alte Münze. — ^«'ril^u war l'n«. lll. i. I. 733 V. (^., d h. 21 I. v. Ehr). — ,0. 'l'i (l)6-riu«) l)a«8. l)ivi. /Xu^. 1 . Xnss. linzi. wahrscheinlich Vlll. (Ekl 96, 33; v. I. 3^ n. Ehr. im l. nach seinen, Erlösungstode (sehr stark im Feuer verbrannt).__ll. 0. l>«u- ««>'. l)ivi. ^»A. ^!l>». /^>iss. in der Mitte 8. l'. — l'n8 'l'«,-t I»n„. !>l^ !>-. l'. llll. l' l' in der Mitte NlN. (d. h. Ii,«IN!8«9 l)>,Q«!ll««imI. Schon l)nl>8gi' /X„ <^!I>jll18 hatte >!m»m »„«'.liolnlln 8«n r«l'u,n V6- «Ilillin als Steuer auferlegt, 'l'i!,«l'ill8 hat sie auf das Zweihundeitstel herabsetzen lasse.n, 'l'il)6,'i,i8 l'l'nt't!.«!8,l8 6«f. I^«VU,'l s)s)886 s>6l!l«''!llUl(; Vtt^li^lll, «t, l^6»l«8l!Il:NN lll s'N8l6i lim «lalilil. l'30 ^IM. ll. 0. 42. — Kaiser lüii- j„8 l'«l!ss!llll hac i. I. 39 n. Ehr. anch diese Ducenresima^Steuer nachgeladen, das beweisen seine Münzen mit l^(X'. und das bestätiget 8ll6loni>l8, lluosutoljiinilm nli^lilmom lla-lig« l'6llN8it,. l^Iil l)oet. ^„m. V^t. VI , 224. l'.-lli^illa war 'l>. pn». llll. i. I. 40 n. Ehr. (Ekl ,00, 33). — l2. Vom nämlichen Kaiser 'l'r. p. llll., aber im /it?l1. l>. l'. lmp. 1'. I'. ---- ... til» H,l'6I'N (^»»^nr ^>,l (d. h. r»c« >" ll. Vlii^. r»rt» .»»Nlllll c!l,i8!t. Tempel des .»»MI8 (Ekl 107, 44); v I. 58 n. Ch>. — l5. lmi,. 0»e8. DnmililUl. /Vu^. t^l-m. c!«8. Xl. — 3nl„li ä!,V (Ekl l?8, l2l) zwischen 119 u. 138 l> Chr., in welchen Jahren Hadrian den Titel 0«8. lll. nicht ändern ließ. — 18. .Vntalliln>8 ^>l^. l»!»«. l'. ? 'l',-. l'. l^)>,. ll — (,'oilio 8.^>.'»l»8 8. s). (Ekl 198 44) v. I. 159 n. Chr.) — ,9. l^,i8li„a ^»^»«ll,. — V«iül8 n«i>«!!-lx(E kI 239, 118) Die Rück-scite, Schrift unteslich, sehr verwischt. — Diese l^»!l8tii,l» ^imioi', war die Tochter deö li»i». /Vittnnilillti l'iii^, und die Gemahl''» des lmp. ^lai-c. .4,!!'«!. ^ütsmii, ^!>ill>8s»-i»I>,l8, — l'n«»>il!:>, «i czüain „Ilima« int'lnüiao »e lilii-i8, isilli^lli» pl»l!6 «l mln-ilo, schreibt Ekhel aus Clas-sikein. sa. n>»6» ^li^. — I<»i<:ila« ^»Iilici, 8. <^!. (Etl 328, ll.) Sie war die Mutter des Imn. ^xniill«,- 8svni-!,,«l den sie, eine hochstolze Imperatorin, doch sorgfaltig erzog. Sie war im I. '^35 n. Chr mir ihrem Sohne am Nheine gemeuchelt. — 21 u. 22. zwei Smcke «iiüi«!,,,« ^>i«-. __ l<'«<-llixlil28 ^»«' , beide sehr »erwischt, um 253—263 n. Chr. __ 2'. Imp. l' N- .illi'. ?l s)l)!,8 l' I<'.l,ivi<^ ^„^. — 8l>!> I„vi^ln, unten Oi>1XXl'l', Ekl 417, 269 vn,'.) l'i-nl),,.«, herrschte zwischen 276 u. 282 n. Chr. Dieser l)ocho^ld!e"lc Imperator, geboren in Sirminm. im heutigen Slav^nlan^^ verpflanzte den Weinstock in dasselbe. — 24. ^s1l,8tgllllllll8 ^!,u'. — I'!'s>;i(,l». l'. V»l6Nll'l,illl»l>i ^. ---- ltupNl NllO l^«iplll)I. .^8I8l)(E k l 5!^, 12./— 27. 3 größere und ein kleineres, unleserliche Kllpferstücke. — l)) A n neue r e n M ii nzen, und zwar: inSilber: I 1 öster. Groschen, l^«!-c!il!3l>!ll,!'n I.on-iw!«l l. »697. — 5. Ein Silb.r-Kreuzer, iVIgtllli»« .^- ^-(xu. ll„. li«x. 1618. — 6. Ein Sal;burger Groschen, 168!. —7. El» Bisihliin Breslauer Silbir-Krenier, Franz Ludwig, Pfalzgraf am Nhein zu i)teuburg, l?00. — 8. Ein detto Baiern Mar Joseph, sehr veiwischt 17^,5 — 1777. __ 9. Ein detto Mar Joseph, König von Baiern, t809. — ,0. E>" ^etto Ludivig l, König von Baiern, 18^5. — ll. Drei tn'tto Braudenburg-Baireuth. l<'l'il>Li'i«>l8, »7^8, 1750, u. 1751. __ >'/. Zwei 5 Soldi-Scncke, Königreich Italien, -Napoleon, 18 !0 !>. 1813, — 13. Eine viertel Drachme, Otto, 18 5H. — l i. Ein Zweikreiser.-Stück, Reichsstadt Augsburg, 1624. __ 15 Ein Venetianerstnck in Silber- kreuzergrösie, ämli-638 Daiilllill,, ,3^2 — 135^ (in, Ahl nicht verzeichnet). — 16. Ein dccca lll^icillm st«el„,n, ,722 — I« Kupfer: 17. Ein Marien Theresien Kreuzer, ,760. — 18. Ein Reichskreuzcr, 5>.>mei8(M8 I,, 1762.— — 19. 1 Kreuzer Niederlande, M. Theresia 1779. — 20. E-n detto llngarn, 1766. — 20. Eine pfalzbairische Steuermünze-. I>lon6la ^"^^ IX«»!)»!-^»«!». — Oll.o rllili'l.p l'om. ?al. M,6n. l)ux Lava, in« 1519; — 21, 22. Ein Centcsimo, Italien, Napoleon, 1810 und ein 3 Cen-resimi detto 1808. — 23. Em 6 Denar-Stück der franz. Republik, Lndwig XVI. 1792. — 24. Ein zwei «VolS-Stück der fran;. Republik von Monneron, I79^i. (Fortsetzung f^lgt.) Verleger: IgnazAloisKleinmayr.