^213. Dienstag, 20. September 1898. Jahrgang 117. Abacher Mung. ^^!'cc>i,Mih^ f^ostversendung: ganzjährig fl. lb. halbjährig fl. 7 50. Im Comptoir: " < iieilen « ?'^ ^^ Zustellung in« Hau« ganzjährig sl. l. - InsertionSaebür. Für !r,, »rKhere per Zelle 6 tt.: bei üsteren Wiederholungen per geile 3 !r. Die «Laib, Ztg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage. Die llbm ih n"W"und Königin Eli abeth, Mtz^hür w.^^ns-Patronin ^r heiligen R ^ ^ stifte, "^'' "ne„ Orden für das Fraueu-l^. «Elii c ^ dm Namen l^.hch. ^ll'abeth-Orden. l"'^lche"de^dm ist auch eine Medaille ver. » ^ < lts 5 ^"Uien ^h" ^beth-Medaille. »U" gleich^'.^^o" in Kenntnis setze, theile Mtt ^'lches '^ "ne Abschrift jenes Hand- 'am 17. September 1898. ^ ^^ der M^' g'bengt über den nnersetz- ^^^d^^/ch Min Haus und Meine 'b' 7 GenV'Hinscheiden Meiner innigst- '" >^mH 'der Kaiserin und Königin >ih ? bie I.'" hat, und um ein bleibendes ^«l'"'Ut ^^ z" schaffen, habe -><^t z^ N"b"l, emen Orden für das ^^,^in7N/?om Ich in pietätvoller >>' ?^Ut ^ "efbetrauerte, in Gott ruhende '" ' ' l)chi^ Fc 6W. Ihrer Namens- " " Elisabeth von Thüringen, den ^e^Usabeth.Orden. ^ich^ ^ 3" "l ihrenl Leben rastlos be-^>Hl^^^^^ die Leiden ihrer ?sih"tden ^"' und so so« auch dieser ncu-IX gMuei, ,?" bestimmt sein, Verdienste, i?"^">, ?fssphü" ° ^"ligfrauen in den ver-^! b l^r Pla ln^^l°"st °uf religiösen,, ^^h^^ "Mhropisch^n Gebiete erworben Mit diesem Orden ist auch eine Medaille verbunden, welche den Namen «Elisabeth-Medaille» zu führen hat. Ich setze Sie hievon zur entsprechend weiteren Veranlasfung in Kenntnis und ertheile dem Mir vorgelegten und hierneben rückfolgenden Entwürfe der Statuten des Elisabeth-Ordens Meine Genehmigung. Schonbrunn am 17. September 1698. Franz Joseph m. p. Mir Zwanz Joseph öer Grsts, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich. König von Aöhmen u. f. w. und Apostolischer König von Ungarn. Von dem Wunsche geleitet, Franen und Jungfrauen, welche in ihrem Berufe Vorzügliches leisten oder auf humanitärem, religiösem oder philanthropischem Gebiete sich um das allgemeine Wohl verdient mache», ein sichtbares Merkmal Unserer Zufriedenheit und Unseres Wohlwollens zuwenden zn können, haben Wir beschlossen, zu diesem Zwecke einen eigenen Verdienst-Orden zu stiften, dem Wir zum bleibenden Andenken an Unsere vielgeliebte, tiefbctrauerte Frau Gemahlin, Weiland Ihre Majestät die Kaiserin Mld Königin Elisabeth, und zu Ehren Allerhöchstihrer Namens-Patronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen, den Namen «Elisabeth-Orden» beilegen. Mit diesem Orden wollen Wir zugleich eine Verdienst-Medaille verbinden, welche den Namen «Elisabeth-Medaille» zu führen hat. Indem Wir erwarten, dass alle, die Wir oder Unsere Nachfolger in der Regierung in diesen Orden aufnehmen, oder mit der «Elisabeth-Medaille» auszeichneil, in treuer Erinnerung an die verklärte Kaiserin und Königin stets bemüht sein werden, durch ihr Verhalten, sowohl im öffentlichen, wie im Privat- und Familienleben, das Ansehen und die Würde dieses Ordens zu wahren und zu heben, hingegen alles zu vermeiden, was demselben zur Unehre gereichen könnte, haben Wir nachfolgende Bestimmungen als Statuten des Ordens festgesetzt: Artikel I. Das Recht der Verleihung des Elisabeth-Ordens und der demselben affiliicrten Elisabeth-Medaille steht ausschließlich Uns und Unseren rechtmäßigen Nachfolgern in der Regiernng zu. Artikel II. Der Orden besteht aus drei Graden: dem Groß« kreuze, der Ersten Classe und der Zweiten Classe. Artikel UI. Das Ordenszeichen für das Großkreuz und die Erste Classe ist ein goldenes emailliertes, nach außen in zwei Bogen und eine Zacke ausladendes Kreuz. Das Kreuz ist roth emailliert und von einem weißen Emaillepfahl durchzogen. Es hat ein goldumrandetes, weiß emailliertes Mittelfeld, welches auf der Vorderseite das von einem Heiligenschein umgebene und von einem Kreuze überschwebte Bildnis der heiligen Elisabeth von Thüringen in Gold, auf der Rückseite die auf einem Zweige blühender Rosen ruhende Initiale «N», beides in Gold ausgeführt, im weißen Felde zeigt. Aus den vier Kreuzeswinkeln, gleichsam von dem Mittelschild ausgehend, wachsen Zweige hervor, welche grün emaillierte Blätter und in Email ausgeführte Rosen trage» und bis zur Höhe der Kreuzarme reichen. Ueber dem Kreuze ist eine goldene Schleife angebracht, an welcher das Ordensband befestigt ist. Die Großkrenze tragen das Ordenszeichen an einem 66 mm breiten, weißen, an beiden Seiten von einem schmalen, kirschrothen Streifen der Länge nach durchzogenen, gewässerten Bande, von der rechten Schnlter nach links zu herabhängend und nebstdem auf der linken Brustseite einen achteckigen silbernen brillantierten Stern, in dessen Mitte das Ordenskreuz wiederholt ist. Bei der Ersten Classe des Elisabeth-Ordens wird das Ordenskreuz an einem 28 mm breiten Ordensbande auf der linken Brustseite getragen. Das Ordenszeichen der Zweiten Classe ist der Gestalt und Größe nach dem Ordenszeichen der beiden anderen Grade gleich. Nur ist das Kreuz aus Silber und erscheinen die bei den zwei ersten Graden in Email ausgeführten Zweige, fowie alles, was dort in Gold ausgeführt ist, hier in Silber. Nur das Bild der heiligen Elisabeth und der dasselbe umgebende Heiligenschein auf der Vorderseite des Mitteljchildes und die auf der Reversfeite desselben angebrachten Embleme erscheinen auch hier in Gold. Dasselbe wird an dem gleichen Ordensband an der linken Brustseite getrageu. Die Verbindung des Ordenskrenzes mit dem Bande geschieht jedoch hier durch den Schleifring. Artikel IV. Mit Edelsteinen verzierte Ordenszeichen dürfen nur von denen getragen werden, welchen sie in solcher Ausstattung verliehen worden sind. ^^n"Nvol" Oolöe. ^lte>, "chforsll """letzn««.) ^>derV"3N^"5 dem deutschen Con- gehabt, als man ihm V. i>ben,' der Thora Aufnahme ge-3 ^'3 b"resfeX''tz' -^^ich hatte er sich aufzusuchen, allein «^n. Ira HHung wurde ihm dort mit-5 ? Hlk ih e Alby schon seit länger als ^»ter d?'^ng aufgaben, um,wie >^^^h,ttrsch,f'Vausts ihm versicherte, mit ^ X 'lner N 'l, 5" lie im Innern des ^ >ltch , '' kennen gelernt hätte, nach ^iX^var^ auf ein Lebens- ^/Il?">'den/^ sle fei wie von der Erde ^,^e ^lvvse n'knells Scharfblick ent-^i>^^lch' Unruhe und Aufregung der ^<> M wahrend sie sprach, vcr- ! ^ >b. ^ s?^l .^ "Nlhte. Das ganze Wesen '^ew. "cht und ein Argwohn, l '"" zu geben vermochte, lie« Entmuthigt und niedergeschlagen langte er in seinem Hotel an. Nach einigem Ueberlegen entschloss er sich, das Innere des in jeder Beziehung hochinteressanten Landes zu durchstreifen, um Studien zu machen. Nach mancherlei Irrfahrten kam er auf diefer Reise auch in das Gebiet und später in die Hauptstadt von Lancunalland. Durch irgend welchen Zufall war hier das Gerücht von der Anwesenheit eines deutschen Arztes zu Rajah Rymno gedrungen, der daraufhin sofort befohlen hatte, denselben unverzüglich zu der kranken Prinzessin zu führen, damit er feine Diagnofe stelle und gegebenenfalls Verordnungen treffe, die Krankheit der Fürstin zu heilen. Nicht ungern war Dr. Kronen dem Rufe gefolgt. Seinen Sinnen aber glaubte er nicht trauen zu dürfen, als er, an das Lager der Prinzessin Marusya tretend, in dieser die von ihm so unablässig gesuchte — Thora Aartholdy — wiedererkannte. Er glaubte anfangs, dass seine Phantasie ihn täusche, dass ein Zauber ihn äffe, aber nachdem er sich von seinem ersten Erstaunen erholt hatte, überzeugte er sich, dass es in WahrlM Thora sei die, in kostbare Decken und Stoffe gehüllt, schwer athmend und bewusstlos vor ihm lag. Einer inneren Eingebung folgend, wnsste er seine Ueberraschung wohl zu verbergen, so dass niemand ahnen tonnte, mit welchen Empfindungen er die Behandlung der Todtranken übernahm. Er constatierte sofort ein bereits weit vorgeschrittenes Nervenficber und traf danach feine Maßnahmen und Verordnungen. Und räthselhaft! Seine bloße Nähe schien Wunder zu wirken. Die Kranke wurde zusehends ruhiger, wenn er zugegen war uud seine Hand sich auf ihre glühende Stirn legte. Seine Medicamente, die Art semer Behandlung hatten sichtlichen Erfolg; das Fleber verringerte sich auch ohne Anwendung von Chmm, unt» ganz allmählich trat eine Besserung im Befinden der ""De/Rajah hatte befohlen, dass dem fremden Arzt einige Gemächer im Palaste der Prinzessin angewiesen würden, damit er stets in der Nahe und bc. der ^"" So hatte Hermann Kronen Tag und Nacht persönlich die Pflege der Kranken überwachen koimen. Mit welcheu Gefühlen er es gethan, davon sprach er nicht aber seine für gewöhnlich harte Stimme bebte in verhaltenem Jubel und aus seinen sonst so ruhige,! Augen brach cine heiße Glut von Empfindung, als er jetzt mit den Worten schloss: «Gottlob, das Wert ist gelungen! Prinzessin Marusya ist genesen!» «Wie soll ich Ihnen danken?» flüsterte Thora, dunkel erglühend. «Was haben Sie alles für mich gethan?» (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeiwng Nr. 213. 1720 20.Septcn^ Artikel V. Bei Erlangung eines höheren Grades ist das bis dahin innegehabte Ordenszeichen nebst den Statuten an die Ordenskanzlei zurückzustellen. Dasselbe hat auch nach dem Ableben eines Ordensmitgliedes zu geschehen, falls dasselbe der k. und t. Monarchie oder einem fremden Staate angehört, der auch seinerseits die Rückstellung der Ordenszeichen nach dem Ableben der Ordens-Inhaber beansprucht. Artikel VI. Jedem neuernannten Oldensmitgliede wird daher mit der die Ernennung betreffenden Urkunde, dem Ordenszeichen und einem Exemplare der Statuten auch ein Revers zugestellt, welcher eigenhändig zu fertigen und an die Ordenskanzlei zurückzuleiten ist und worin die seinerzeitige Rückstellung der Oldens-Insignien und der Statuten an die Ordenskanzlei für den Fall der Promovierung im Grade, sowie, nach Maßgabe des vorigen Artikels, für den Fall des Ablebens zugesichert wird. Artikel VII. Ordenszeichen, welche mit Edelsteinen verziert verliehen werden, sind nicht zurückzustellen. Artikel VIII. Die dem Orden affiliierte Elisabeth-Medaille ist aus Silber geprägt; sie ist rund, hat einen Durchmesser von 31 mm und zeigt auf der Vorderseite das Ordeuskreuz und auf der Rückseite die auf einem Zweige blühender Rosen ruhende Initiale «N». Die Medaille wird in gleicher Weise wie die zweite Classe des Elisabeth-Ordens getragen. Artikel IX. Diese Medaille ist im Falle der Vorrückung in einen der Grade des Elisabeth-Ordens nicht zurückzustellen, sondern kann gleichzeitig mit dein betreffenden Ordenszeichen getragen werden. Ebenso ist die Elisabeth-Medaille nach dem Tode der hiemit Veliehenen nicht zurückzustellen. Artikel X. Die Mitglieder des Elisabeth-Ordens, ebenso wie jene, welche mit der diesem Orden afsiliierten Elisabeth-Medaille ausgezeichnet sind, haben bei festlichen Anlässen stets mit dem Ordenszeichen geschmückt zu erscheinen. Die Großkreuz-Damen können bei minder feierlichen Gelegenheiten den Stern allein tragen. Artikel XI. Die Ernennungen zu sämmtlichen Ordensgraden und die Verleihung der dem Elisabeth-Orden afsiliierten Elisabeth-Medaille geschehen, falls sie Angehörige der t. und k. Monarchie betreffen, durch voll Uns vollzogene und von dem Ordenskanzler contrasignierte Diplome. Artikel XII. Die Geschäfte des Ordens wie jene der demselben afsiliierten Elisabeth-Medaille werden durch die Ordens-tanzlci besorgt. Artikel XIII. Der Ordenskanzlei steht der Ordcnskanzlcr vor, mit welchem Amte der jeweilige Minister Unseres Hauses und des Aeuhern betraut ist. Demselben sind beigegeben ein Ordensschatzmeister und ein Ordenskanzlist, welche von Uns über Vorschlag des Ordenskanzlers ans dein Stande des Ministeriums Unseres Hauses und des Aeußern werden ernannt werden. Artikel XIV. Die strafgesetzlichen Bestimmungen über den Verlust von Ordens- uud Ehrenzeichen haben auch auf diesen Orden und die demselben afsiliierte Medaille Anwendung. Artikel XV. Wir behalten Uns und Unseren Nachfolgern für alle Zeiten das Recht vor, die vorstehenden Satzungen nach Unserem Ermessen zu erweitern, abzuändern und zu erläutern. Artikel XVI. Damit für die Erhaltung alles diefes auch auf die späteste Zeit vorgesorgt sei, haben Wir befohlen, dass vier gleichförmige mit Unserer eigenhändigen Unterschrift bekräftigte und mit Unserem Insiegcl versehene Urschriften gegenwärtiger Anordnungen ausgefertigt und davon die eine in dem Ordensarchive, die zweite in Unserem Hausarchive, die dritte in dem Archive des österreichischen Ministeriums des Innern und die vierte im ungarischeu Landesarchive aufbewahrt werden sollen. Gegeben zu Schönbrunn, am 17. September im Jahre 1898, Unserer Regierung im fünfzigsten Jahre. Liebe Gräsin Sztäray! In dankbarer Anerkennung der von Ihnen Meiner unvergesslichen in Gott ruhenden Frau Gemahlin, der Kaiserin und Königin Elisabeth, in ihrer Todesstunde geleisteten ausgezeichnet treuen, auf. o^ernden und hingebnngsvoUcn Dienste verleihe Ich Ihnen das Großkreuz des von Mir am heutigen Tage zur Erinnerung an die Verewigte gestifteten Elisabeth-Ordens. Schönbrnnn, am 17. September 1898. Franz Joseph m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. September d. I. für die Dauer der nächsten Session des Reichsrathes den Geheimen Rath Alfred Fürsten zu Windisch -Grätz zum Präsidenten, den Karl Fürsten von Auersperg und den Geheimen Rath Ernst Grafen H o yos - Sp r i nzc n stei n zu Vicepräsidcnten des Herrenhauses allergnädigst zu ernennen geruht. T h u n m. ji. Seine k. und t. Apostolifche Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Major des Landwehr-Ruhestandes Karl Steinbach den Adelstand allergnädigst zu verleiheu geruht. Nichtamtlicher Theil. Der Daut des Kaisers. In tiefergreifendeu, alle Fasern des Herzens mächtig bewegenden Worten hat heute der schmerzgebeugte Monarch Seinen treuen Völkern den Dank ausgesprochen für die in nie dagewesener Großartigkeit, Innigkeit und Allgemeinheit kundgegebcue Theilnahme anlässlich des Hinscheidens der edlen, nun in Gott ruhenden Kaiserin. Das blutende Vatcrherz sucht Trost bei seiueu Kindern, der in Seinem Innersten getroffene Monarch wendet sich an Seine grambewegten Völker, sie aufrichtend und erhebend ill der allgemeinen Trauer lind dem unfagbareu Leid. Mit besonderer Rührung wird jedes fühlende Gemüth von den Worten erfüllt werden, mit denen der kaiserliche Dulder Seiner entschlafenen Lebensgefährtin gedenkt. Eine Zierde des Thrones nennt Er Sie, eine Gefährtin, die Ihm ill den schwersten Tagen Trost und Stütze war. Wahrlich, das Andenken des milden Fricdcnsengels auf dem Throne der Habsburger konnte nicht schöner verherrlicht werden als durch diesen Klageruf des zärtlichsten aller Gatten. Nicht nur Er allein, auch die Völker Oesterreich-Ungarns, ja die ganze gesittete Welt haben mehr verloren, als sich durch Worte ausdrücken lässt. Eine hehre Lichtgestalt voll Liebe und Güte, eine wahrhaft ideale Frau und Herrscherin ist mit Elisabeth der Unvergesslichen aus dem Leben geschieden! Ill dem tiefen uud allgemeineil Weh wird es lindernden Valsam in alle Herzen träufeln, dass der geliebte Monarch Trost uud Beruhigung iu dem innigen Äeileide Seiner treuen Völker findet, dass Er sich in christlicher Demuth dem unerforschlichen Rachschlusse der Vorsehung fügt und im unerschütterlichen Vertrauen zu Gott und zu der Liebe und Treue der Millionen, die Ihm auch in den letzten Tagen der herbsten Prüfung treu zur Seite gestaudeu sind, die schwercu Pflichten Seines Herrscherberufes nach wie vor mit uuentwegter Ausdauer erfüllen will. Ein Held der Pflicht, wird der erlauchte Herrscher Seinen treuen Oestcrreicheru und Ungarn auch feruerhiu ein weiser, milder und gerechter Regent sein, uud geliebt von Seinen Völkern, geehrt uud bewundert von der ganzen Welt, wie bisher den Thron seiner Ahnen zieren. Wenn auch die Festklängc, welche dieses Jahr, das füufzigste der rühm- und segensreichen Regierung Seiner Majestät des Kaisers, verherrlichen sollten, vor dem allgemeinen Schmerze verstummen müssen, so bleiben doch nicht bloß die zahlreichen Beweise von Anhänglichkeit und warmem Mitgefühl, die der edle Monarch in den letzten schweren Tagen empfangen hat; es bleiben auch die zahlreichen Werke der Menschenliebe und Barmherzigkeit, die vielen humanitären Widmungen und Stiftungen, welche im Sinne der hochherzigen Intentionen des kaiserlichen Menschenfreundes sein fünfzigstes Negicrungsjahr zu eiuer Quelle des Segens und des Heiles für Millionen von Armen und Hilfsbedürftigen, voll Krallten und Gebrechlichen gemacht haben. Wie der erlauchte Monarch das Andenken feiner heißgeliebten Gemahlin heilig hält, das hat Er durch eiue Stiftuug bekundet, die für alle Zeiten die Erinnerung an die edelste aller Frauen wach erhalten und ihre leuchtenden Tugenden zu erbaulichem Beispiele für die ganze Menschheit verewigen wird. Seine Majestät hat Sich bestimmt gefunden, eiuen Orden für das Frauengeschlecht zu stiften, dem Er in pietätvoller Erinnerung an die so allgemein betrauerte edle Kaiserin und zu Ehren Ihrer Namens-Patronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen, den Namen «Elisabeth-Orden» beigelegt hat. Dieser ist dazu bestimmt, im Geiste der hehren Kaiserin, die nun in der Kapuziner-Gruft den ewigen Schlaf fchläft, Verdienste, welche sich Frauen und Jungfrauen in den verschiedensten Berufssphärcu oder sonst auf religiösem, hnmamlärem oder philantrovischem Gebiete erworben haben, entsprechend» ^, diesem Orden ist auch eine Medaille 7 F den Namen « E lisa beth-Me daul^ solchen Frauen und Jungfrauen «clM ^ die in ihrem Bernfe, insbesondere cn' 5 biete der Barmherzigkeit, der Religion "" liebe Vorzügliches leisten. , ,M^ Diese Stiftung ist des Herrsch"" ^^ ins Leben gerufen hat, sie ist aw'a^^,^ würdig, die wie eine Heilige dlM ^ wandelt ist und während ihres g"A M,!j' abgekürzten Erdenwallens unzählige ^ , ^ viel Leid gemildert, viel Gutes und ^, ^ Ihr Andenken wird gefegnet und M"» Zeiten. -^z tl" Aill Schlnsse Seines H""dsch"" ^ erhabene Monarch, Er bete zum ^^ er Ihm Kraft verleihen möge, die ^, 1. füllen, zu der Er berufen ist. ^V, O^ Seine Völker segne uud erleuchte, ol ^ und Eintracht zu finden, auf dew > glücklich werden mögen. .,,. !ü^. Diese herrlichen Worte ""0"'^ Lettern iu den Annalen der östc"^^,F prangen; sie werden noch nach I^) ^? ablegen von dem Fühlen uud DelM' ^ der selbst in den schwersten ^^F, geprüften Lebens nur au Seine ttenr ^ nnr ihr Wohl nnd ihr Glück iin^^ Politische UeveM, Der Club der deutschen 3°^ Partei ist für Sonntag, den <"- '^. vormittags, zu einer Sitzung einben'^- ^, ^ conferenz der Linken findet am 2.>> . ^, Das «Fremdenblatt, kommt n^ ^ Forderung zu gemeinsamer -l ^ Anarchisten zurück und s")" ^ ck «Das Blut, das in Genf geflossen/' ^, und von neuem die Völker der ^,^ ^ , dem Kampfe gegen die Barbaren ^D!. und die pöbelhafte Frechheit zu "^ ^ schmutzigen Händen nach den henlg!" ,, ^ Es wird die Nationen zu gemclN"^„fA die Civilisation aufrütteln. 9lia)i ^^ vergossen sein, nicht umsonst l"" d^ Dolch aufgefangen haben, der gM M neunzehnte Jahrhundert gezückt ",^i!^ eine auf dieses Ziel hinstrebende ^'^^F zu erfassen. Die Schweizer MW wirkt an derselben mit.» alls ^ Nach einer der «Pol. Co". ^S gehenden Meldung verlautet von "> ,F, dass die italienische Regierung " " ^ »^ die Initiative zn ergreifen bcal'>w " ^ ^ Mächten die Vereinbarung 9?"»'^' zur Vetämpfuug des Anarchs d^ Auch aus Petersburg wird be"^,^ dortigen maßgebenden Kreisen die '.'.M!'^ die Mächte nunmehr nach dein eM/^, ^ von Genf zur Verständigung ""f^F'',! Vorgehen gegen die Anarchisten I^ ^, haftcstc erörtert werde, und es ' -^ > /< eine Gcwissenspslicht sei, du'lc ^^5» hinauszuschieben. Man gebe oei , '. ^ druck, dass Kaiser Nikolaus U> '^ Abhaltung einer internationalen ^ ^l, -Zweck aufs bereitwilligste zust"""^^! ^ Die außerordentlich tiefc ^."^ch ' ^ Schmerze Oesterreich-Ungarns, 0' , 5 ^ andauernd kundgibt, ist, wie "«"" A^'.' durch die Zwischcnfälle in eimg" ^sse ) Weise geschmälert worden. ^"^dB^ kommnissen nur untergeordnete ^ v ^ man sei sich darüber klar, dass c". l , ^ , <, Ausbeutung eines mit dem traU^ ^ , ^ Genf zusammenhängenden Ums""" „dckZi/ nationaler Gegner der Italle^^^stc",,,-füguugeu, die von den ulaW'..^,t!ll, , Oesterreich gegenüber diesen wurden, finden in Italien uou»- ^ßl',.> Nachdem mit dem 1. Aug"! ^s " ^ war, ill welcher die Einzelres!"" S"^ Reiches ihre Anmeldungen s ^,„'", ,^, beim Neichs-Schatzamte eingcr"cht ^^ch^.7 inzwischen, wie die «Berl. P"' ^" die commissarischen Verhandlung ^ theiligten amtlichen Stellen ü«^ " , W^„ begonnen. Nach dem Verlaufe, ^j ^ genommen haben, ist zu erwarte» ^F^ zum Etat dem Vundesrathe z" H g)<" ^ vorgelegt werden können. ^M" ,'^. ,' dürften in dem Etat nicht ""1.^ t^.' Dem deutschen Vernehmen nach in der bev" >^^> Vorlage wegen Verlängerung ",^,s lieichöbank auf zehn Jahre p I^Hiwng Nr. 213. 1721 20. September 1898. '3.>.Z" bemerkt die Berliner «National- chäuft? ".^ lchige Privilegium am 1. Jänner ' «lil! l z ""^ etwaige Kündigung ein Jahr i^' so w" ^ ^"" ^- Decelnber 1899, erfolgen , Ghrh^ ^ die Erledigung der Angelegenheit ?^k/^' ?"" sü nicht m der Reichstagssession ^raq//.^'' Ob seitens der Regierung dei h ^lcndp, ^ Verlängerung des Privilegiums Nge/u?" des Äantgesetzes im einzelnen »!>ge,l ni,^?'^ darüber schweben noch die Äer- 'n dllb/i X^" ^" betheiligten Ressorts; es »Una z^,;/!^ Fragen einer veränderten Gewinn- "' einer 1?" ^"" ^iche und den Antheils- hilüia k, M)U"g des Anlage-Capitals behufs Niiig^"" "gcnm Mittel der Reichsbant, einer luiig h^ Ilellerfreien Notenbetrages und einer > ^lLli,.,^^, der Besteuerung der über diesen " Punkte 's ^"'" "' betracht. Die beiden dar a,, lkwl insofern besondere Schwicrig- ^ioteu^ ,bci ^cutuell auch die noch be- ^tigen i ^ """' Anzahl Privatbanken zu ^^n ^Ä"."tinopel meldet man: Der 2> "N n ^^ ^" 'eine Reise nach Ipvek in "7" von ^°chen U"d den Mutessarif sowie die Mrod, ^Ml, ^l) die Lage unverändert ist, Die Abseuduug von fünf ^""3 dor^!'? """e vorläufig sistiert, um ^'We eini f^' der bulgarischen Sy- ^""den , bulgarische Staatsbeanüe und No- '^'»stac, si^^^"^"utiuoftel eintreffen, um der Hücn ' ^,^udenden Einweihung der Kathedrale "' eines ^ dringend verlangte Erlaubnis zum lcheim f<^?""ls wird noch erwartet. ?etmden V"stchen, dass der in Paris zu-Hlchen m ^' edensc 0 mlnissi 0 n folgende "N. Ua;: 6"M'" werden: Montero Rios als ^^' ^dci^ i. '. ^"Nüca, General Eerrero und - ,,">t die t.7""^>' Wutsblatt veröffentlicht das V^> S , ' nale Abtretung. In Bilbao kam ' ?>"' <>,, ^"^^" und Antiseparatisten zu ^H^Nftam. '^" entstanden Unruhen infolge '/ ^tsoi'.',, , Die Truppen intervenierten, ^^ A0tnV""'ben verletzt.^ ^^stlgt t),^"'a meldet man: Ein kaiserliches ^Hr^"^olltarif auf For-^^^1«99 ^l z^-aft tritt. '^ lTr^sUtUigltitelU "'Äi llezf.^ s"r Ihre Majestät die >,?Wt die v '^' ^ nElifabeth.) Für weiland "^ ^^ hock^^'"' ""d Königin Elisabeth, höchste ^ ie?^ Orde.,, 5'ac" Sternkrenz-Ordcus, wird von ^llji ^t n,it^"6' den 23. September 1898, ^ '" der k ^blegnng des Opfers vormittags ?,^ ^M^/ "'d k. 5)ofburgpfarrlirche in Wien ''' 7^ ^e,e^ ^°^" die hochadeligen Ordeusdaiucn, li 7'"itleldni. """^ das Sternkrcnz tragen ^>, ^ben _^"' dieser t. und l. Hofkirche zn er- ^>u,Wschast Der Ccntralausschuss der öster- ^>che ? ^ln Weihen Kreuze hat eine ^? ^er s.)!"^ abgehalten, in welcher Seine ^ ?2 in'"^' P^sidcnt Fürst Adolf Josef zll ^s/^m,^ '^M'ndcn Worten der tiefen Trancr ''e>! ,^'glück ,'"""älichcn Theilnahme über das ^'»i'. druck' , s ^^ das Allerhöchste Kaiserhaus i„ 5^ili„, .^"^ EZ ^w beschlossen, an das '^ l)st^"'"" die Vitte zu richten, im Gesellschaft vom Weißen <^. "es ,^ "^leid an den Stufen des Aller- ^Ai, ^^lizes ^^llen nnd es auch dem Protcetor '' zu s berrn E,,7^ t- und k. Hoheit dem dnrch- '"^ ^l '"gen V"ä°g ^lldwig Victor zum Aus- ^i3i "ichM ^'U'chaft hat an der Bahre ^ l ^lau/ ,, durch den Herrn Sccretar Adolf >!^"e ^uederlegen lasset ' h,s "eldet ^ .^en.) Ein Telegramm der Lick- ^rm ^ks^ '^ ^^"ülc einen neuen Kometen -», ^rt, r wnrde bereits a.,f der Wiener >>l . ^ettaf' ^ d- M. nm 3 Uhr morgens ^^^"sfen^.'lwn ist ,45 Grad und im '"'^Ii6, ""e^ 'cj "e Declination 30 Grad nördlich. "«ch Süden. Seine '" ^r ^nbild, ,"derung ist 1'30 Grad. Er ' 'll^U'u 1, des Lux, des großen und kleinen ) ' >uie?^' Re ' ^^' '" Kopenhagen gesehene wurde, der Tcmpel'sche, ^s!'Ia Züchtet, der Wolff'sche Komet, der ^7^7^^^ entdeckt wurde. Der Tempel'schc "' ?>^^ "ich"^' "°" Bedeutung, weil er seit / ^i^nsH^ gesehen wurde und damals vor tf>hre die^ Wenfälle im November erschienen ^>l«, «Ustrj^ ^^"'schlNlppcn - Katastrophe alle l ^ ^ Fr durf." ^ l"r das nächste Jahr wieder ! > ^orb^^lle der Komet wohl auch diesmal des großen Sternschnnppensallcs — (Eine Umsegelung von Spitzbergen.) Professor Nathorst von der schwedischen Nordpol-Expedition hat bei seiner Ankunft in Tromsö an den König von Schweden und Norwegen folgenden telegraphischen Vericht erstattet: Ihre Waj. Kaiserin Elisabeth 1' > T r a n e r k u n d g e b u n g e n. " Gestern um 10 Uhr vormittags wurde in dcr Dom» kirche für Ihre Majestät die hochselige Kaiserin und Königin Elisabeth ein Trauergottesdienst abgehalten. Vor dein Hochaltare war ein mächtiger Katafalk, umgeben von Kandelabern, aufgestellt, zu dem Mannschaft des 17. Infanterie-Regiments Spalier bildete. Der hoch-würdigste Herr Fürstbischof Dr. Ieglit cclebriertc unter großer Assistenz das feierliche Seelenamt, dem sich das Libera anschloss. An der Traucrfeier nahmen theil: Seine Excellenz Landespräsident Freiherr von He in mit den Landes-regicrnngsräthen und Beamten der Landesregierung, Landeshauptmann Detela , Landeshauptmann - Stellvertreter Baron Liechtend erg, die Landesansschuss-Bcisitzer kais. Rath Murnik, Pov se, Dr. Schaff e r, und Dr. Tavcar, der k. u. k. Kämmerer Graf Leo Auersperg, Seine Excellenz Divisionscommandant FML. v. Höchsmann , Oberst - Brigadier v. Frank, Generalmajor a. D. von Gall, die dienstfreien Stabsund Obcroffieicre, Militärbeamten nnd Abordnungen der hier garnisonierenden Truppen; Landesgerichtspräsident Lcoicnit, Vicepräsident Pajt mit dem Gremium und Staatsanwalt Trentz mit den Beamten ihres Nessorts; Finanzprocurator Hofrath Dr. Nacic, Finanz-Director Lnbcc mit den Beamten der Finanzprocuratur und Finanzdirection; Vicebürgcrmeister Dr. R. v. Vlci-weis mit Gemeindcräthcn, Magistratsrath Von tin a mit Beamten des Magistrats; Handelskammer-Präsident Perdan, Handelstammer-Vicepräsidcnt Klein, Neichs-rathsabgcordneter Kusar; Landesschnlinspcctor O nm a n mit den Directoren der Mittelschulen uud Lehranstalten, tais. Nath Handclsschul-Dircctor Mahr, Sparcassc-Präsident Luckmann, Custos Stefan der Stndicn-Bibliothek, Oberpostverwalter Sorli mit den Beamten des Post- und Telegraphenamtes, der Inspcetor der Tabak-Hanptfabrik Möller mit den Beamten derselben; Bahnbetricbsamts-Vorstand Inspector Detela, Bahn-crhaltuugs'Chef Schober, Heizhaus-Chef v. Socher der Staatsbahncn mit Beamten ihrer Nessorts; Stations-chcf Inspector Guttman der Südbahn-Gesellschaft; Vertretuugcn nnd Abordnungen von Institnten, Vereinen nnd Körperschaften sowie zahlreiche Andächtige in Trauerkleidung. In den anderen Kirchen Laibachs wurden ebenfalls Trauergottesdienstc celebriert, deuen auch die Schuljugend beigezogen wurde. In der Spitalskirche wurde gestern um 7 Uhr früh vom hochw. Spitals-Eurateu 1'. He id rich eine Trauermesse für Ihre Majestät die Kaiserin celebriert, welcher der Spitals-Director Dr. Edler von Valcuta mit den Primär- und Sccnndar-Aerzten, der Verwalter Kremjar mit den Beamten, die ehrwürdige Oberin Hoppe mit den barmherzigen Schwestern, das dienstfreie Warte- und Dienstpersonalc und zahlreiche Kranke andächtig beiwohnten. Im Qandespräfidium sind, um anlässlich des Hinscheidens Ihrer Majestät der Kaiserin den Gepchlen der tiefsten Trauer nnd des Beileids Ausdruck zu gebeu, erschienen: Baron Alfons Wnrzbach für dcu Verein znr Unlerstütznng denlscher Hochschüler, Deputationen des slowenischen Lchrcrvereines, des Lehrerwitwelwcrelnes, des Unterstützungsoercincs «^urodn^ iiol^» uud des Unter-stiltzuugsvereines Lehrerconvict lU'ter Führung des Herrn Bezirksschuliuspectors Andreas Zumer, Dr. Ritter vou Schöpftl namens der Herren- und Frau Theresia Maurer namens der Frauen-Ortsgruppen des deutschen Schulvereines. Trauerkuudgebungen sind erfolgt seitens: des Landes-hauptmannstellvertreters Freiherr» von Liechtenberg und Gemahlin, Baron Alfons Wurzbach, sämmtlicher Gemeinde-vertretnngen dcs Bezirkes Littai,der bei derPastoralconferenz versammelten Geistlichkeit des Decanates Adelsberg, der Marktgemeinde Neumarktl, des Pfarramtes Altoßlitz, der Pfarrgeistlichkeit St. Martin bei Krainburg, der Stadt-gcmeinde Laas, der Steueramtsbeamten in Laas, des Pfarramtes St. Jakob a. d. Save, der Gemeinde Weißenfels, der Staatsbeamtenfchaft in Landstraß, der freiw. Feuerwehr in Obergurk. — (Trauerkundgebungen in Italien.) Ein von einer Reife aus Italien zurückgekehrter Freund unferes Blattes theilt uns Folgendes mit: Am Sonntag, den 11. d. M. vormittags, wusste man in Syrakus noch nichts von der Schreckensthat. Wir erfuhren das Entsetzliche nachmittags auf der Fahrt nach Catania durch einen Herrn, dem die Mittheilung schon am 10. d. M. abends in Malta durch Beamte der englischen Behörde gemacht wurde. In Catania angekommen, verlangte ich im Hotel «Grande Bretagne» eine Zeitung, worauf der Kellner sagte: «Die Kaiserin von Oesterreich ist ermordet worden!» In allen kleinen und großen Städten waren an den Consulaten, öffentlichen Gebäuden u. dergl. mit großen Trauerbändern gezierte Fahnen auf Halbmast gehisst. Einen besonders feierlichen Eindruck machte diese Trauerbczeigung auf allen großen Schiffen in den Häfen von Palermo und Neapel. Die zahlreichen Zeitungen brachten ausnahmslos Lcitaufsätze, welche Trauer und Schmerz ausdrückten und die That mit Worten des Abscheus verdammten. Die edlen und vornehmen Eigenschaften der hohen Frau wurdeu in geradezu hinreißender Weise gepriesen. — (Lehrplan der l. und k. Militär-Akademien.) Seine Majestät der Kaiser hat, wie das «-Verordnungsblatt für das t. nnd k, Heer» meldet, mit Allerhöchster Entschlicßnng vom 23. August o. I. den Lehrplan der l. und l. Militär-Akademien zu ge-uehmigen geruht. Dieser Lehrplan wird, wie die bezügliche Verordnung Seiner Excellenz des Herrn Reichs-Kriegs-ministers G. d. C. Edlen von Krieghammer bekanntgibt, nach einem besonderen Vertheiler ausgegeben. — (Wandervorträge.) Die thicrärztlichen Wandervorträge im politischen Bezirke Littai wurden für das laufende Jahr vom t. k. Bezirtsthierarztc Herrn Theodor Schaeber abgehalten, und zwar am 21. August in Höttitsch, am 28. August in Heil. Kreuz, am 4. Sep-tember in Sagor, am 8. September in Salwa und am 11. September in St. Veit, wobei die zahlreich erschienenen Zuhörer nicht nur über Stall-Hygiene, Thierkrankheiten und Hilfeleistungen entsprechend belehrt, fondern auch auf die Rentabilität der Pferde-, Vieh- und Schweinezucht aufmerksam gemacht wurden. Durch verschiedene Fragestellungen bekundeten die Znhörer ihr reges Interesse au den Belehrungen und äußerten vielfältig den Wunsch auf Wiederholung derselben. —o. — (Meistercurse für Bauschlosser.) Im Auftrage des k. k. Handelsministeriums errichtet das t. k. Technologische Gewerbe-Museum Meistercursc für Vauschlosser, in welchen folgende Gegenstände systematisch gelehrt werden: a) Fachzcichnen: Die wichtigsten Bau-schlosscrarbeiten, Beschläge, Schlösser, Geländer, eiserne Thüren und Fenster, Treppen, Jalousien u, s. w.; d) Werkstätten-Unterricht: Allleitung zur Allfertigung der Bauschlosserarbeiten, nnter besonderer Berücksichtigung der Behandlung verschiedener Materialien, Wahl nnd Herstellung der Werkzeuge, Gebrauch der wichtigsten Wertzeugmaschinen; c) Technologie: die wichtigsten Materialien, deren Behandlung und Festigkeitseigcnschaften; "',„ - (Cnr-Liste.) In Abbap ,^ Zeit vom 8. bis 17. September 640Curga!l^^< » Ihre Mai. Kaiserin EliM^ Wien, 19. September. hängten Räumen der Hofbnrg-PfarrklM ^ ^', 5 Uhr nachmittags die Vigilien für '"'^^ Majestät die Kaiserin statt. W v ^ l^ Seine Majestät der Kaiser, !"'" d^> wuchtigsten Erzherzoge und Erzherzog/ M von Württemberg, die Prinzen ^)Ust> ' ^ August, Leopold August und Ludwig "^B> CoburgGotha, die Prinzessin Gisela ""' ^i" ^ Hofstaat weiland Ihrer Majestät d" ' M deren Kammerpersonal, die gemein!""' gP'v Goluchowski, Krieghmnmer und May, MO'^ Präsident Graf Thun, die österreichisch^ O^ ungarische Ministerpräsident Aaro» ^W<^ Fejervary, der Hochadcl, die Spitzen d" -^ ^ die Generalität. Nach Vccudigung ^ , ,^^ Seine Majestät der Kaiser in die HA^'^F begab sich um 6 Uhr abends nach S^.M< Wien, 19. September. Ans zahU I A des In- und Auslandes, darunter ,^/M Lemberg, Laibach, Innsbruck, Lienz. A ',, '. Frankfurt a. M., Venedig, Rom, ^""" <^ Meldungen über Veranstaltungen ""' ,„ e^,, fnr weiland Ihre Majestät du' K"!^,^"' welchen Civile und Militärbchördl'N, " und ein zahlreiches Publicum theiln"!)"« - Die Regulierung der Mmtc«!^ g^ Dic «Wiener Abendpost. meldet: ^ der Kaiser geruhte am hcuMil "" h,^ Reichsrathe beschlossenen Gesetze, betm'' B^ gulie rung der V ea mtengehlN M ^ dem Gesetze, betreffend die Regelung ^.^> activen Staatsbeamten, dem Gehaltszulagen für einen Theil Gerichts- und Cassationshofes, den ^^^B^ die Regelung dcr Bezüge der Uniucrsck"^ „„?',, des denselben gleichgehaltencn Hochi^ ^ d^, mlstaltcn - Personals, des Lchrpcrsm'^ .^,> ^ Staate erhaltenen Mittelschule», dcs "^, stH> den staatlichen Lehrerbildungsanstalt"^ ^1!' 5' gewerblichen Lehranstalten, dem G^ ' ^," ,,^, Dotation der katholischen Gesetze, betreffend die Dotation der g"^ M ^ fchen ScelM-Mistlichkeit Dalmatu'Us, ^ > ^ Sanction zu ertheile». Die Kundluach" ^ H5 ^ Allerhöchst sauctioniertcn Gefetze wno ^ ^ erfolge», dafs die erhöhten M"' ,M'li'/ 1. October d. I. an zur Auszahlung ^„^'» zu diesem Zwecke erforderliche» Von"-sofort in Augriff genommen. ! Vorgänge auf Aandia- ^ ^l .^> London. 19. September. 3Ü^ ist l ^ des «Standard, aus Kandia von A M",^ NM von den Verhaftungen, wcM) ^ W ^ vornahm, nicht befriedigt. Uutcr ^" HM,/, befindet sich nicht einer der H""/'^ie ^M theilte Admiral NoÄ Edhcm Pal")" ^ ,^ 62 Rädelsführern mit, deren sof^^H^ verlangte. — Wie der «Times» unt" ,^'/ gemeldet wird, hat Admiral N^l ^>l" alle Segclfchiffe für den Fall el"" s den Hafen zu verlassen haben. ! Wien, 20. September. (O^ ^,^ ^ Zeitung..) Der adjnncten Albert Luschan """ Mli',^ Laibach, Franz Peter lin ""N „B M Krainbnrg, Wilhelm Koronasse ^ ^iA..^ nach Pettan, Franz Iagodic vo" ,, M . Wmdisch-Fcistritz, Franz Rekar > ,, Nadmmmsdorf. . ^l-) A ^'/ Haag, 19. Sefttembcr. (OHHk' s^,' auswärtigen Presse verbreiteten ^ ^^» ^, die Kömgin Wilhelmme gegen ^l'^lt Attentat si»d, wie allthentisch ""> kommen erfunden. ->^32seiwng Nr. 213. 1723 20 September 1898. Angekommene Fremde. , In, 1« ^ Hotel Elefant. ."'Uerli^7^tember. Emmert, k u.l. Oberst; Hirsch, "?^°lhs.?"""' Klagensurt. - Nrnnner, Oberlandes. " "°v>'ümi N ^ottschee. — Dcrnovscl, Gastwirt, Hrastnigg. w 5 ^huber , » ^ Nela. — Dr. Ianesie, Advocat, Nolosla. l,'^' iiandia ""^inspector, s. Familie. - Kretinsty, Forst. Flitter- '^7 Flozobuch, Privat, girtlach. — Iungwirth, «"iionich'j.^'Nler, Priuat, mit Enlelin; Dr. Holl, Graz. ^"bol/i^^biilant. Fiumc. - Oustin, Privat, Möttlinss, M". Gl« "zZ^^- - Weißli^ Altmann, .Miser, Schniitzer, P°?^^r N^ll.e., Wien. - N«)m, Kfm., Eger. - Hnley, ^ Medici«,, '^"bach. " Tombor, Privat, Isolna. - Com. ,. Am I?"^^az. ^""nlie; Nin.. ^/"'ber. Ritter v. Vissin, Generaldirector, 3>Vhie;^",l l.^ar, Trieft. - Szarvase, Dr. der u^k.hanvtmann; M. Horn, I..Horn, 3,' ^- Gla^^'bla. Maller, Roth, Me., Wien. - Conen, z "'kl. Nu U' 7- Mallner/Private, Veldes. - Schwarz U"'Graz.?""'t. - Steiner, Fabrikant; Dereani, Medi^ H°^'V"chba^^^^ «illach, - ^s'Ma?^5'„'3mu, Wilhelmsburg. - Berezovsky, Hö?^' Cuiat m-'^^ schwarz, Apotheler, s. Sohn, Baden. ^ ^ Jacob' Ä? bei Görz. _ Cremer, Concipicnt, ,. Frau. z, , An, 1° s^ Hotel Stadt Wien. Hen?"' Graz ^°'«der. Sotischniq, Inspector; Szalasz, ,, " "'Kfm,/^.^ Klemenöiö, Foster, s. Fran, Sissek. -üa,'i. b°f°Pl>n^ "^"lli- ^ Werners. Kfn,., Köln. — Veer, V'' PH V' Kla^ensurt. - Malesch, Kfm„ Cilli, -lö''^l'ne.s'eld V"' ^""' Vraun'nüller, s. Fam., Petsche, <^> Kellcr ^^^"^"ber, Paur, Vermann, Kosthia, Ruß. ^^^^M. Scheid, Me., Mien, ^ Verstorbene. ^"'^ I^^^./^nber. Maria Mazlilar, Besitzers-^^^lovca 3. Pifththeritis. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. <^ ^li, N. 736 6^3 O. mäßig heiter ^ 8 . Ab. 73« i j i6 5 windstill halb bewöllt 20. j 7 Ü. Mg. j 739 3 ,14 5 , O3!O. mäßig ! bewöllt , 0 N Das Tagesmiitel der gestrigen Temperatur 15-0«, um 0 7° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowslu Ritter von Wissehrad. n i mat f§gi\ 5," * o> ^= *—1 EL * a>» a C~r ! o fail Ä y s ¦ 11 is& p s5 i o« r a <^ äsn j^ a- • ^£g eh. I r ig_ CD £. Zvei Erzieherinnen "Sä XJtfz und (3591) 3-3 we.r^n. - Dieselben • mm* « •• • • wurden auch Unter- eine Xinöergartnenn ¥*^sž'rde" Näliercs in der Administration dieser Zeitung, Die Buchhandlung Ig.v.Kleinmayr&Fed. Bamberg Laibach Oongressplatz Nr. 2 empfiehlt ihr (3537) 7—6 vollständiges Lager sämmtlloher in den hiesigen und auswärtigen Lehranstalten, insbesondere in» k. k. Ober- und k. k. Untergymnasiutn , der k. k. Oberrealschule und den k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalten dahier, den Privat- wie den Volks- und Bürgerschulen eingeführten Schulbücher in neuesten An Hagen, geheftet und in dauerhaften Schulbänden, zu den billigsten Preisen. 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K Ü0sl. 0, W. 1«:-i>0 IL8-Ü0 z^elh°Reg..Lol« 4°/. l«o ft. . 140 — 141 - Grundentl.«Vbligatwne» ss»r l«» fl. CM.). «»^ »««arlsche (lOO sl. ». N.) . 9« 20 »7 2„ «»/!, lroatilche unb stauonisch« . »7 25 88 »z A«d«n äffenU. Anlthen. »«»au<«t«.'üose »»/<,. . . . 130 50 l3l än bt,. .«Illtlh« I»7» . . 1U9 ÜU ll« 5« »«lebe» der Stad! »ör» . . ll,2'— — — «nlelien b. Ktadtn«Ml'i»dc Wien 105^0 10640 «nleht« b. ktadt^'meiude Wie» (kllber oder Vold> . -- - 125 - 12b 5,« Prü«l«N'Äi'I, d. Vtadtnm. NW, ,74 7,n 475,^ V«lleb«u»'»lnlehnl, «Uosl». z'<^ «o« 4» I0l 40 <^l» M»i»« l»<»^'< »>!l«h«!> . gg 50 yc,,^„ V«lb War, Pfandbrief» (fNr uw fl.). Vodcr, Mg, 0st.in50I.verl,4«/o 9« 30 38 30 bto. Piülü-Schldv. 3°/2, I. Ei». 1^0 75 izil 7b bto, dto 3«/o, ll.ltüi, ii7'5»"l,«5!ü N -österr, Laodrs Hiw.-Aust, -l"/,, »9'80 luu u» l)est,°»»g. Vanl uerl. 4"/„ . , l„u L(> 101 Ä> dto, dto, 5>Njähr. „ 4°/, . . loa zu ,<>« M Eparcalle,l.0st, »N I. b'/,°/«l»l. l05«> — - Priollläil!.al!»3 tzübbahi, 8°/„ k Fit«. 500 p. 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Nmdbahn 150 fl, . . 258,—l2Ul - Äojchtichraber Eis, 500 sl, TM >?2» 17U0 bto, dtu, Mt, II) 200 fl, SL4'—«25 — Donau - Dampsschiffahns - Gej,, Oesterr., 50« fl, 3M, . . 458 - 461 — DuxÄodenbnchcrlt, B200fl,3. ?i— 7» bl» sserdioaiid« «ordl», 10U0fl.CVl. 2^85' l»4U5-Lemb, Czrriiuw,°Iassy»Eifcnb.» Gesellschaft 200 fl. S. . . ü94 — 2«ü 50 «loyd, Och., Irlest. 500 fl.CM. 431 — 484 - Oesterr, Norbweslb, 20« fl, D. 244'— 24i>'— dto. dto. (lit, L) 200 fl. O. 2«2 — 2«3 - «rag-Duxer Tlscnb. 150 fl, G. Nü- NL 50 Vtaat«eise»t>alin 200 sl. O. . 353 ö0 854 — Oüdbahn 20» fl. S..... 75'- 75'50 Sübnordd, Verb.»«. 200 fl. ,'8 — 510 — Tramway-Gcs,, Nene Wr,, Prio. ritäU-Nctien 100 fl. . . . 113 25 114 — Ung..galiz, E 743'— Salgo'Tari. Llei,ilul,!cn 60 fl, L,n--.6>4-- „Echllglmühl", Paplerf 2Ws>, 213 — 215 — „«<«,«r«/', Papierf. ». «. «. ,75 gl.»?« 25 Velb «Darf Trlfaller ttol,l^,w, Ges 70 n. <«8'—i?9._ W°ffenf,-O,.Oest,5'— Diverse zos, (per Gliill) Vildapest'Vastllca (Dumbail) 6'70 7 10 «rebitlofe 10« jl...... 1»3 25 20u- »wr^Losr 40 sl. CM, , , <.!- 82 — 4°/nDu»an.Dampffch, oxiil b3, 9-54. Deutschr Ni-ichöbanlnot,« . . b8-82» 58»?' /ltalienisch,' Vanlnoten . . . 44 »5 44 «b P«Vl»l.«ubel . . . l l l 12?» ,«»