1818 Amtsblatt Mr Laibacher Seitnng Nr. 2?4 Donnerstag den 29. November l866. Ausschließende Privilegien. Das Ministerium für Handcl und Volkswirlhschaft hat nachstehende Privilegien verlängert: Am 20. October 1866. l.. Das dcm Franz Simon auf die Erfindung einer eigcutbümlichenFIeischschucidemaschinc liuterm 14ten October 1864 mheilte. seither an Karl A. Specker ül'crgeg.nlgenc aliSschIiel)inde Privilegium ans die Dauer des dritten Jahres. 2. Das 5e>i Hipolily Vwcard und Eoliard Hunui» l>all auf die Orfiodnug ciner MelalldichNmg als Ersah fiir den Metallkitt unterm 5. November 1864 ertheilte ausschließcut'c Pü'vileginm auf die Dauer des bullen IM-cs. 3. DaS dem Georg Ernst Camillo de i'aire auf die Eifinduxg eincö Verfahrens der Darstellnua dcS Anilin - Plan und Violett unterm 26 October 1861 ertheilte auöschlicßcnre Privilegium auf die Daucr dcs sechsten Iahlks. 4. DaS dem Gerhard Hohendabl anf die Erfin» dung ciner Fangvorrichtung, um mittelst concenlrirler Lust den Faug^Apparat für Förpttschalen in Wirksamkeit zu bringen und miltilst des ssangapparates die Fahr» kunst zu ersehen, unterm 9, October 1863 ertheilte ausschließende Privilegium auf die Dauer l>eS vierten Jahres- Am 23. October 1866. 5). Dos dem Karl von Habermayrr auf eine Ver> besscrung in dem bestehenden Systeme der Damftfmüh' lcu unterm 15. October 1860 erchrilte ausschließende Privilegium auf tie Dauer des siebenten Jahres. 6. Das dem Johann Deuivagner auf eine Ver» besseruug an Savouelle'Taschemihreu unterm 18. Oc» lober 1864 eriheillc, seither an Nobett Theurer lind Sohu i'idcrtlagene ansschließeude Privilegium auf die Dauer des dritte» und vierten Jahres. 7. DaS dem Wilhelm Kochler auf die Erfiuduug einer rotircudeu Walzenpresse unterm 12. October 1862 crchcilie. seillilv au die l. f. privilegirtc Präger Porzrl« lau» und Thoniuaareufabrik in Smichow übertragene ausschließclldc Privilegium alls die Dauer des fünften Jahres. __________ Das Handelsministerium bat die Anzeige, daß Franz P. Lll'arzik. Dr, der Medicin und Chirurgie lu Wien, das Venühungbrecht des ihm uuterm 29. März 1866 auf die Erfindung cimr Coüstruction der Älaö' und SlreichiustrumeiUe auf Grundlage eixeö von ihm cnldeckiln likustlschen Gesetzes rriheilteu auöschlicßendeu Privilrgiumö laut der »Maris! legalisirten Erllärung. <,! schränkt. 2. Die von Caspar Glavatic» errichtete Stiftung im del maligen Iahrcöertrage von 59 si 37 '/2 kr. ö. W. DaS Präsentationörecht zu dieser Stiftung, auf deren Genuß blos solche Gtudircnde, welche uon den Brüdern oder den Schwestern des Stifters abstammen, den Anspruch haben, steht dem Aeltestcn der Familie Glavatlö zu. 3. Die auf keine Studicnablhellung beschränkte Franz Hladnlk'sche Stlldentcnstiftung jährlicher 28 si. 9« kr. ö, W Zum Genusse derselben sind Studirende aus den Familien Hladnik und Sever berufen. Das Präsentationsrecht wird vom Pfarrer in Unter-Idria unter Beiziehung von vier Gemeinde« Mitgliedern ausgeübt. 4. Die von Valentin Hooevar errichtete Stiftung jahrlicher 40 st. l8 kr. ö. W. Zum Genusse dieser auf keine Studienabtheilung deschränklen Stiftung sind Verwandte des Stifters uud in deren Elmanglung Studirende aus der Laibacher Vorstadt Krakan berufen. Das Präsentalions-recht steht dem hiesigen fürstbischöstichen Ordinariate zu. 5. Von der '.'orenz Lakner'schen Studenten^ stiftung der erste Platz im dermaligen Ertrage jährlicher 5-l si. 9l kr. ö. W. Derselbe ist für arme Studirende in Laibach überhaupt bestimmt 6. Bei der von Georg Lenkovic' errichteten Studentenstiftung der zweite Platz jährlicher 39 st l3 kr. ö. W., welche für wohlgesittete Studirende bestimmt ist, die Priester zu werden uud dem Vaterlande zu dienen, daneben aber auch für des Stifters Seelenheil zu celebriren und zu beten verbunden sind. Der Stiftungsgenuß ist nach absolvirten Gymnasialstudien auf die Theologie beschrankt. 7. Die vom l5uratbeneficiaten Andreas ^euc errichtete Stiftung jährlicher 4l si. »0 kr. ö. W zu dessen auf keine Sludicnabtheilung beschranktem Genusse arme, gutgesittcte und gut studirende Achüler von Laibach berufen sind. Das Präseu-tationsl-echt übt das hiesige fürstbischö'fliche Ordi. nariat aus. 8. Bei der vom gewesenen Pfarrer zu Fras-lau Valentin Kus errichteten Stifung der erste Platz jährlicher 5« st. «3 kr. ö, W. Auf den Genuß dieser Stiftung haben vorzugsweise Verwandte des Stifters Anspruch und in Ermanglung solcher sind hiezu Studirende, welche aus der Stadt Stein gebürtig sind, berufen. Diese Stiftung kann nur von der ersten bis zur Vollendung der sechsten Gymnasialclasse genossen werden. Das Präsen-talionsrccht stcht dcm Stadtpfarrer in Stein zu. 9. Die von 'Anton Raab errichtete zweite Stiftung jährlicher 238 si. i9 kr. ö. W., welche ausschließlich für Studirende aus des Stifters oder dessen Gemalin Verwandtschaft bestimmt ist und so lange genossen werden kann, biß der Stift-ling zufolge seiner Studien in einen geistlichen Orden tritt oder Weltpriester wird. Das Prä-seutationsrecht steht dem hiesigen Stadlmagistrate zu. lU. Bei der vom Lorenz Ra6ki angeordneten Stiftung der zweite Platz jährlicher w-l st. 9'/, kr. 0. W. Zum Genusse dieser Stiftung sind blos Studirende aus der Anverwandtschaft des Stifters berufen, wodn jenen der von mannlicher Seite Namens Rac'ki abstammenden vor denen aus der weiblichen rünie der Vorzug gebührt. Der Stif-tungsdezug ist von der Normalschule angefangen auf keine Studienadthcilung beschrankt und das Prasentationsrccht steht dem Pfarrer von Fara bei Kostel zu. l l. Das Freiherr von Rosseiti'sche Stiuen-dium jährlicher 23 si, ktt kr, ö. W, dessen Genuß auf die ersten sechs Gymnasialclassen beschränkt ist. DaS Prasentationsrecht steht, nachdem des Stifters Verwandtschaft erloschen ist, der k. k. Lan< desstclle zu. »2. Der erste Platz der Adam Schuppc'schcn Etudentenstiftung jahrlicher 20 ft. 6U kr. ö. W,, auf deren Genuß vorzugsweise Studirende aus des Stifters Verwandtschaft und aldann solche, welche aus der Stadt Stein gebürtig sind, den Anspruch haben. Das Prascnlationsrccht übt der Vorstand der Stadtgemeinde Stein aus. l3. Die Andreas Echurbi'schc Stiftung jahrlicher 33 si. 45 kr. ö. 23., welche blos für Stu. dirende aus den drei hiezu berufenen Familien, deren Repräsentanten und nächste Anverwandten des Stifters Andreas Echurbi, Mathias Sluga und Markus Vavpetie im bestandenen Bezirke Münkcndorf sind, bestimmt ist. Der Sliftungs.-gcuuß ist auf keine Studicnaothtilung beschrankt. 1^, Das von Josef Bkerl errichtete Stipendium jährlicher 8^ si. 7l» kr. ö. W. Auf den Genuß desselben haben Studirende aus den dem Stifter verwandten Familien den Anspruch. Der Scifcungsgcnuß dauert über das Gymnasium hinaus nur an der Theologie fort. Das Präjen-tationsrecht wird vom bischöflichen Ordinariate in Tricst gemeinschaftlich mit dcm Pfarrer von Tomaj ausgeübt. 15. Bei der von Anton Thalliitscher von Thalberg angeordneten Stiftung der fünfte Platz jährlicher !2, als sie das Stipendium aus dem Titel der Verwandt« schaft beanspruche» sollten, mit dem legalen Stammbaume belegten Gesuche im Wege der vorgesetzten Studien'Dircction verläßlich bis 2 tt. Deccm b e r d. I. hiehcr zu überreichen. Welche sich um mehrere Stipendien bewerben, haben zwar für jedes Stipendium ein abgesondertes Gesuch zu überreichen, können jedoch die vorgeschriebenen Behelfe nur rniem Gesuche beilegen, in dcn übrigen aber sich darauf beziehen. Lalbach, am l<>. November lttill!. K. k. Aandesbehördc für Kram. (4l3—l) Nr. 2502. Kulldmachung. Die Justiz. Beamten und Diener des nun-mehr abgetretenen lomb.»vcnet. Königreiches, welche im österreichischen Stacusdienste verblieben sind und sich gegenwärtig im Sprengel des k. k steicrm.-kärnt. krain. Obcrlandcsgerichtes befinden, wcr-den hiemit aufgefordert, die particnlarmäsilgcn Aufrechnungen über die Kosten ihrer Ucbersiedlung mit den erforderlichen Belegen und Bestätigungen an das gefertigte OberlandesgerichtS-PräsidillM zur geeigneten Amtshandlung gelangen zu lasscn. Die Beamten und Diener der lomb.-venct. Strafanstalten, welche sich in diesem Oberlandes« gcrichts-Spl-cngcl befinden, haben chre Particular? an die k. k. Obcrstaatsanwaltschaft in Graz zu leitcn. Graz am 27 und eventuell ,868 und l«tt9 im Umfange der politischen Bezirke Wolssberg und St. Leonharo wird bei der l. k. Finanz.Direction in Klagenfurt am 4. December »866, 12 Uhr Mittags, die öffentliche Versteigerung stattfinden, bis zu welchem Zeitpunkte auch die allfalligen, mit der Stempclmarke von 5U kr. versehenen und mit dem Vadium belegten schrift. lichen Offerte daselbst zu überreichen sind. Der Ausruföpreis ist cinschlicßig des 2Uperc. außerordentlichen Zuschlages für ein Jahr mit ll5U0fl, sage: Eilftauseno und fünfhundert Gulden, bestimmt. Näheres im Amtsblatte der Klagcnfurter Zci tung vom «.November »866 Nr. 25! üll 68l9. Klagcnfurt, 2«. 9c'ovember 1866 K. k. Finauz-Direction. (409—2) Nr. 3l32. Aufforderung an den Georg Sch okli tsch wegen rückständiger Erwcrbsteuer. Von dem k. k. Bezirksamte Radmannsdorf wird Georg Schoklitsch von Veldeö Haus-Zahl 22, derzeit unbekannten Aufenthaltes, hiemit aufgefordert, den Erwerbsteucr - Rückstand pro 1865 und 1866 vom Sattlergewerbe, zusammen mit 5 fl. 92 kr., bei dem k. k. Steucramte binnen vier Wochen um so gewisser zu bezahlen, als widrigcns das fragliche Gewerbe von Amtswegen gelöscht werde würde. K. k. Bezirksamt Radmannsdorf, am 3Uten October I866. ——-—— Nr. !252" Kundmachung. Behufs SichcrsteUung der Fourageartikel-Ae-ferung auf die Zeit vom l. Jänner bis ultimo December »867 für die beim k. k. Gendarmerie-Flügel in Laibach in ärarischer Verpflegung befindlichen Pferde wird die Licitations-Verhandlung am 3. December l. I,, um IU Uhr Vormittags, in der Kanzlei des Flügcl-Commando's im Hause Nr. ^7 und 48 in der Gradischa-Vorstadt abgehalten werden. Hierauf Nesicctirende wetden hiczu mit dem Beisatze eingeladen, daß der tägliche Fourage-bedarf in <.-ll^a 3 bis 5, Portionen Hafer ü '/^ Metzen » » Heu ü ll) Pfund » » Strcustloh ü 3 Pfund besteht. Die Licitationsdedingnisse können beim gefertigten Flügel-Commando eingesehen werden. Laibach, am 26. November «866. A. K.