MbachelWMtllllg. Nr. »3. Pränumerationspreis: Im Comptoir ganzj. fl. II. h,l!'!. N. 5.50. ssllr die ^uftclluuss ins Haus halbj.50lc. Mit der Post l,au,i.ft. 15, haldj. sl.7.50. Mout.ig, 26. April Inlertl onSgeb ilhr bis 10 Zeilcn: imal 60 ll., «m.«oer., 3»>. l si.!rd dadnrch nicht gehindert. § 14. Dcr Antrag auf Cntschcidnng von Com. petenzconflictcn, wclchc dadnrch cntslchen, daß sowohl °l" Gerichts- als auch die Verwaltungsbehörden die Zuständigkeit in derselben Sache ablehnen (verneinender ^"pelcnzcouflict), kann nur von dcr bclhcilic,tcn Par-'^ gesttllt werden. . Die Partei hat ihr mit dcn Gründen und dcn "Migcn Bcl.gcn versehenes Gesuch, welches von cmcm "dvocatcn nnteifertigt sein mnß, unmittelbar beim '""chsgcrichtc einzubringen. p § 15. Emstcht ein Comvctenzconflict zwischen einer "»"dcsoertrctnng (Landcsanofchnß) nnd dcn obersten ^»'nungsbehörden dadurch, d.'ß jcdc dersclucn das ^Nn^mgs- oder Entscheidnngsrccht in einer admmi- uuuwcl, Angelegenheit beansprucht, so ist jede dieser Lmsl^" berechtigt, dcn Antrag anf Entschcidnug des 'suctcs bcim Reichsgerichte einzubringen. Vei Conflicten zwischen dcn autonomen Landes- orgauen verschiedener Länder in dcn ihrcr Besorgung nnd Verwaltung zugewiesenen Angelegenheiten steht dieses Recht dcn Landcsvcrtretungen (^udcsausschüs-scn) zu. In diesem Gesuche sind das Thatsächliche dcs Falles und die Gründe, wclchc für die Compctcnz gellend gemacht werden, gcnan anzuführen. tz 10. Um die Cntschcidnng des Reichsgerichtes über cincn znr Austragung im mdeutlichen Rechtswege nicht geeigneten Ansprnch un cincs dcr im Reichsrathe vertretenen König» cichc und Länder oder an die Gc« sammthcit dclscldcn zn ciwirken, hat die Person, Körperschaft, Gemeinde, das Land oder die Gesammtheit der Länder, welche dcn Antrag auf Entscheidnng veim Reichsgerichte einbringt, in ihrem Gesuche die dem Ansprüche zu Grunde liegenden Thatsachen nnd Verhältnisse nnd die znr Begründung des Anspruches vorhandenen Beweismittel anzuführen und die nöthigen Behelfe anzuschließen. Das Gesuch ist gegen den Landcsausschnß des in Anspinch genommene!! Königreiches oder Landes, wenn aber dcr Anspruch gegen die Gcsammlhcit dicscr Königreiche nnd Länder erhoben wird, gca/n die Rcgiernua zn richten uud, wenn es von einzelnen Personen ansgcht, mit dcr Unterschrift ciucs Advocate» zn vcr-schcn. § 17. Handelt es sich um die Entschcidnng über die Beschwerde cincs Staatsbürgers wegen Vcrlctznng dcr ihm nach dcr Vcifassnng zustehenden politischen Rechte, so hat die in ihrci, politischen Rechten ueiletzte Partei ihrem gehöiig begründeten Gesuche die von ihr erwirkte Entscheidung dcr zuständigen Administraliube-hörde anzuschl'cßcn. Das Gesuch muß die bestimmte Bezeichnung dcr Person, Körperschaft oder Behöbe, welcher die Vcr-letznng zur Last gelegt wird, so wie den Nachweis, daß die Angrlcacnhcit im gesetzlich vorgeschriebenen admini' stratilX'N Wege aufgetragen worden ist, enthalten und längstens 14 Tage uach Zuslelkma. dcr iu letzter In-sl^uz crgangcncn administrativen Entscheidung eingebracht werden. In die hier festgesetzte 14tägigc Frist sind dicTaae, während welcher daS Gesuch auf der Post gelaufen ist, nicht cinznrcchncn. Das Gesuch muß mit dcr Unter-schuft eincs Advocaten versehen sein. § 18. Die in dcn §§ l2 nud 1? festgesetzten Fristen sind uncrstrcckbar. EincWiedcrcinsctznn.i wegen Vcr-säumnng einer dicscr Frislcn findet nicht statt. § l9. Jeder einlangende Antrag ist von dcm Präsidenten dcs Reichsgerichtes einem Milglicdc desselben als Referenten znzuwcisen. § 20. Ucber die Voifragc, ob ein Antrag wegen Incompctcnz dcs Reichsgerichtes, wegen Versänmung der gesetzlichen Fiist oder wegen Abganges der foimellen gesetzlichen Elfoidelnisse nls zur Verhandlnug llicht geeignet zurückzuweisen sci, entscheidet das Reichsgericht in inch! öffcnllichcr Sitzung, § 21. Erscheint zur Borbereitnng dcr Verhandlung die Vcrmhiuung von Bcthe>li^te« , Zeugen odci Sachverständigen, die Hcrticischaffang von Urkunden oder anderen Behelfen c>forderlich, so hat fich dcr Referent wegen Voimilimc nnd Emscndnng dieser Eihcbnn^cn im Eorrespondcnzwcgc an die znständi^cn Behörden zn wenden. Die Eisuchschreiben des Referenten bcdmfen dcr Unterschrift deS Pläsidenlen. § 22. Dcr Präsident dcs Reichsgerichtes bestimmt zur Vcrhaudlnng Tag und Stunde und setzt die Be-thciligten so wie die betreffenden Ministerien davon in Kenntniß. § 23. Die Verhandlnngcn vor dem Reichsgerichte sind mündlich nnd öffentlich. Die Oeffenllichleit kann anö Oiünden dcr Sittlichkeit und öffeullichcn Oldnnng dnrch Beschluß dcs Gc-richtcs ansgsfchlosfen werden. In cincm solchen Falle hat j.dcr Bethcilcr nicht Gegenstand dcr Debatte scin. Diese war mit dem Tage der Wirksamkeit des Schnlgcsctzcs abgeschlossen. Die Unabhängigkeit dcr Schnlc von dcr Kirche ist Gesetz, sie ist durch das Votum beider Häuser deS Rcichsraths nnd die feierliche Sanction dcr Krone be» kräftigt und gegen alle Angriffe gesichert. Der Abg. Grent er so geistreich er auch gesprochen, konnte daher nur einen Windmühlcnkampf führen. Die Unab« hangiglcit dcr Schnle von dcr Kirche, von jeder Kirche konnte er nicht mehr mit Erfolg zu bekämpfen glauben. Al>cr noch mehr, dcm Herrn Professor sind in einem seiner Argumente historische Irrthümer begegnet, welche dcn ganzcn Eindruck seiner Rede selbst bei seiner eigenen Partei abzuschwächen geeignet sind. Wir filhren an, was die „Presse" darüber sagt: „Herr Professor Grcuter erklärte heute mit besonderem Aplomb, daß „das Recht dcs Staates auf die öf< fentliche Erziehung als ein ihm absolut Zustehendes nicht betrachtet werden könne, sonst müßte man England, Nordamerika uud Belgien nicht nntcr die Staaten rechnen, denn diese verwahren sich feierlich gegen die Staatörcgic im öffentlichen Unterricht." Nun, was Eng« laug betrifft, bcfiudct sich da dcr Herr Abgeordnete in einem leisen Irrthum, anS dein wir ihn mit aller Vorsicht heranöführcn wollen. Wenn fich Herr Professor Grcuter nm die Schnlgesctzgcbnng in anderen Staaten tümmcrt, so wird cr durch die viel verlästerten öffentlichen Blätter erfahren haben, daß iu dcr Sitzung deS englischen Oberhauses vom 8. März durch Lord Russell cinc längere Debatte über das Volksschulwcscn au-gcrcgt wurde. Da würdcn ihm vielleicht auch einige Aeußerungen dcs chrcuwerthcu Lord — ob angenehm oder uuangcnchm, wollen wir dahin gestellt seiu lassen — im Gedächtnisse geblieben sein. Lord Russell sagte damals, daß England nnd Irland bezüglich ihrer Schulen weit hinter Dcntschland zurückgeblieben seien nnd er fügte noch die Ursache hinzn, mindestens gab cr das Mittel an, wie dcm Uebel abzuhelfen sei. Er äußerte sich uämlich in folgender Weise: „Das System, neu zn gründende Tchnlcn nntcr bestimmten Be din» gungcn (wclchc audcrc Bcdingnngcn als die StaatS-anfsicht können da gemeint sein?) ans Staatsmitteln zn unterstützen, habe gute Früchte getragen; allein cS werde doch nothwendig scin, daß die Regierung sich in dicscr Angelegenheit für cincn al l gcm c i u c n Pl a n (steckt da nicht das Schulgesetz schon drin?) entscheide. Dabei werde dann anch die Frage: ob confcssioncllcr, ob nichtconfessionellcr Unterricht zur Erwägung kommen." lind der Plan dcr Regierung ist, wie ans einer andern Stelle dcr Rede hervorgeht auf nicht confession el le Schnlcn gerichtet. Freilich behanptet auch dcr katholische Elcrus in Irland seine Ansprüche anf confessioncllc Schnlcn, selbst in Districtcn, wo die protestantische Bc-völkcrnng beträchtlich zahlreich ist, und Earl Rnsscll spricht bci dicscr Gclcgcnhcit dcu zutreffenden Satz aus, daß die nach dcu Neligiouen getrennten Schulen der Eintracht unter dcn, Volk schr im Wege stehen. ^m,t 00MM« o1i6x nous. Das AllcS ist im englischen Parlamente, noch dazn im Obcrhanfc, gesftro« chen worden nnd es hat kein Mensch noch — mit Ausnahme dcs Hcrrn Professor Grcntcr, für dcn wir nnS, nachdem cr dieS gelesen haben wird, kann, verbürgen inöchten — aufgehört, England nntcr die Staaten, ja nnter die bcneidctsten Staaten dcr Welt zn rechnen." 66. Sitzung dcs Zcrrcnhauscg vom 22. April. Präsident Fürst Collorcdo-Ma nnsfeld eröffnet die Sitzung nach halb 12 Uhr. Das Hans ist gut besucht, die Ministerbank ist l,ei Beginn dcr Sitzung leer, später erscheint herbst uud Plcucr. ^ ' Graf Taaffe zeigt seine Ernennung zum Ministerpräsidenten an. 682 Die allerhöchste Sanction mehrerer Gesetze wird dem Hause mitgetheilt. Der Präsident zeigt an, daß die Dclcgationswahlen in einer der nächsten Sitzungen auf die Tagesordnung gesetzt werden. Znr ersten Lesung gelangt hierauf eine Neihc von Gesetzentwürfen. Fürst Karl Lobtowitz und Graf Krasuicki leisten als ncncingclrctcuc Mitglieder das Gclöduiß. Eine Anzahl von Petitionen wird den betreffenden Commissionen zugewiesen. Das Gesetz über Regelung der Grundsteuer wird einer aus 12 Mitglicderu bestehenden Commission übermittelt. Es folgt der Bericht über den Gesetzentwurf wc^ gen einiger Aenderungen in den Titeln, NaugvcrlMtuisscn und Bezügen der Gcrichtsbcamtcn und Diener. Berichterstatter Freiherr u. Härdtl empfiehlt die Annahme des Gesetzes in der Fassuug des Abgeordnetenhauses und wird darin vom Grafen Kuefsteiu auf's Wärmste uutcrstützt, Auch Ritter v. Hye beleuchtet des Weilern die kümmerliche Lage des untergeordneten NichterstaudeS, bc^ tonend die Wichtigkeit der Arbeiten und die ungeheure Anstrengung, die namentlich von dem Oberlandcsgcrichts-beamteu gefordert wird. Ein großer Theil der Iustizhofräthc uud der Obcr-landesgcrichtsräthe verbringt nicht nur den Tag, sondern auch einen Theil des Abends, ja der Nacht am Arbeitstische. Redner weist auf das Mißvcrhältniß der Gehalts-stufeu hin und bemerkt, daß der österreichische Richter in äußerst seltenen Fällen die Ansficht hat, den Jahres-gchalt von 3000 st. zu erlangen, weil er in der Regel bis dahin ein Alter erreichen müßte, daß er schon früher pcnsionirt wird. Anch der Vczirksrichter nimmt sich der Redner an und ftlaidirt warin für die Aufbefscruug ihrer Gehalte. (2/.1 Uhr. Rcduer spricht noch fort.) — Ueber die Resultate der Sitzuug köuueu wir uus kurz fassen. Das wichtigste Moment ist, daß das Gesetz über die Landwehr nach dein Ausschußantrag ohne jede Debatte genehmigt wurde. Außerdem wurden folgende Gesetze beinahe ohne jede Debatte angenommen: Das Gesetz über einige Aenderungen in den Bezügen, Titeln und Rangsverhältuisscn der Gcrichtshofs-Bcain-ten uud Dicuer, das Gesetz über die Nachtragscrcditc für 1868, der deulsch-östcrrcichischcTclcgraphcuvcrtrag, und der Grcnzrcguliruugsocrtrag mit Preußcu. Die uächslc Sitzung ist am 23. d. M. 189. Sitzung des Abgcortmetcnhlmsrs vom 22. April. (Schluß.) Abg. Greutcr fährt fort: Für die Presse, auf materiellem Gebiete, verlangt man Freiheit, kciuc Zollschranken, Gcwcrbefrcihcit. Auf dem heiligsten Gebiete aber, in der Religion, da verläßt man das Princip der Freiheit. Man sagt, der Unterricht sei eine sociale Nothwendigkeit, man habe es mit Kindern zu thuu. Nuu, da werde mau erfahren, daß man es nicht blos mit den Kindern zu thun habe. Sei das Brot nicht auch eine sociale Nothwendigkeit? Heiße es doch: Zncrst Vrot uud dann Unterricht. Warum werde auch nicht hier Staatshilfe, die ojt genug angerufen wird, geleistet? Consequent«: Durchführnng des Schulmonopols führe unfehlbar zum Socialismus. Das habe der Großmeister der Logen in Belgien selbst aus' gesprochen. Sei dic Presse nicht auch eine Macht, vor der selbst die Mächtigen zittern, liege dem Staate uicht auch an einer gntcn Leitung der Presse? Und da snbstituirc er dem vorliegenden Gesetz: „Die Hebung dcr Schnlc sei nur durch gut gebildete Redacteure möglich. Deshalb werden Rcdacteur-Vildungsschulcn errichtet. Nur Jene, welche den Eursus zurückgelegt und die RcdactiouS-prüfung mit gutem Erfolg zurückgelegt und eine zweijährige Ncdactiouspraxis bestanden haben, werden zur Redactionsführung zugclasscu u. s. w." (Große Heiter« kcit.) Vou dcr Presse verlange man Das nicht wenn sie nur sitzen können. (Schallende Hcitcrkccit.) Wenn man consccjncnt wäre, müßte man die Freiheit des Unterrichts proclamiren. Grenter schließt: Seien wir aufrichtig l Steueru Sie nicht einem System zu, das zu einer Allianz des Staates mit dem Rationalismus führen kann, und er wünsche nur, daß Se. Exc. der Graf Bcust au das sächsische Schulgesetz vom Jahre 185)1 sich erinnere, daö die confessionclle Schule festgehalten. Der Abg. Schneider habe gesagt, er sei mit dem jetzigen Zustand zufrieden, es könnte aber eine andere Partei zur Herrschaft kommen, nun da werde man ihm anch das Recht ciniänmen, mit dcr jetzigen herrschenden Partei nicht zufrieden zu sein. (Heiterkeit.) Gründen Sie confcssionslosc Schulen, ruft Redner, aber mit Ihrem Gelde. Aber das können wir nicht zugeben, daß Sie I h rc Schulen gegen uns mit unserem Geld errichten. (Heiterkeit,) Die wahre Gerechtigkeit verlange, daß man das Gleiche gleich, das Ungleiche nnglcich behandle. Er werde für Ucbcrgang zur Tagesordnung stimmen. Ar- beiten Sie, rnft er, ein anderes Gesetz aus, aber auf dem Princip dcr Freiheit des Unterrichts. (Beifall dcr Linken.) Abg. Grocholski fpricht für dcn Uebcrgang znr Tagesordnnng. Abg. Schindler sagt nach einer knrzcn Widcr-lcgnng Pascotinis: Mein gcchrtcr Freund und Eollegc Schneider hat sich gcradczn gegen die confcssionslosc Schule erklärt, und gesagt: wcuu im hcißcu Kampfe die Kngcl fliegt, gcbcu Sie Acht, daß Sie nicht Ihren Freund trifft, während sie dem Gegner gemeint war. Meine Hcrrcn, da soll kein Mißvcrständniß obwalten. Keine Eonfcssion ist nnscr Feind nnd gegen Eonfcssioncn als solche habcn wir dcn Grundsatz dcr Eonfcssionolosigkcit nicht an die Spitze des Gesetzes gestellt. (Rufe links: Schr gnt!) Aber gegen jenen übcrwnchcrndcn clcricalcn Einfluß auf die Fragen des Wissens in dcr Schule habcn wir nns zu bewaffnen getrachtet. (Rufe links: Schr gnt!) Wir Katholiken habcn unseren Feind in nächster Nähe gesehen, in der imposanten Rüstung dcs Eoncor-dats ist er uns jahrelang gegenübergestanden, und wenn wir auch ciuigc Klammern dieser Rüstung zerhauen, cinigc Nieten herausgehoben haben, die rcchtcn Nieten haben wir noch immcr uicht hcransgczogcn, sonst müßtc das ganze Gebäude auscinaudcrgeflogcn nnd der ganze Rüstungsapparat zn Boden gefallen sein, Mit cincm Worlc, dem katholischen Ultra mon ta n i smns gegenüber, uicht gegcu die katholische Confession ist die Confcssionslosigkcit der Schnlc von nns zum Princip crhobcn worden. Nuu, meine Hcrrcn, dic Talare dcr Priester anf dem Wcltball sind verschieden geschnitten, aber sie sind so ziemlich aus demselben Stoffe, abgesehen von den lobeuSwcrthcn Ausnahmen, die alle Eonfesfionen anfznwciscn im Stande sind. Auch dcr Protestantismus hat iu sich das, was mau dcu Iesuitismuö, dcn Pietismus und iu Norddenlschland das Mnckcrthum ueuut; dicsc sehr herrschende Fraction, dic bis hinüber in die wichtigsten politische» Rechte Norddcutschlands ihre starken Fäden zu spiuucn gewußt hat, ist iu einer Schule nicht minder gefährlich, als dcr katholische Ultramontanis.nus. Nnd ich weiß nicht, ob mau es unter gewissen Bedingungen nicht lieber mi« dcn Verfassern dcr Hirtenbriefe, als mit Hengstcnberg und Genossen zn thuu habcn möchte. (Rufe links: Sehr gut!) Ich weudc mich nun zum Abgeordneten aus Tirol. Mich und ihn trennt dcr Unterschied dc(< schr verschiedenen Standpunktes, nnd die Ucbetbrückuug desselben durch die cvaugclischcu Texte gelingt nicht immer, weil die Nachgcschichte dieser Texte von nur anders cr-kannt und ausgelegt wird, als vou ihm. Wcnn er das Wort dcs Erlösers: „Taufet die Kinder uud lehret sie alles ha>tcu<" anführt, so hat das einen ganz audcrcn Sinn, wenn dic Iocntificiruuli deS heutigen Elcrus mit dcu Apostclu uud noch höheren Wcscn anerkannt udcr nicht anerkannt wird. Ich vermochte mit meincm Glaubeu uud Wissen diese Kluft nie zu überbrücken. Sollen wir vielleicht diese Worte, „lehret sie allcs halten, was ich euch gelehrt habe," so auslegen, daß wir auch dcn Syllabus für cinc Lcbenswahrhcit halten müssen, oder sind wir verpflichtet, die nächsten Dcccmbcrbcschlüssc des Concils wcgcu dcr Unfehlbarkeit dcs Papstes odcr wcgcn dcr Nothwendigkeit dcr weltlichen Herrschaft desselben ohnc wcitcrs in nn-scrc Politik aufzunehmen, während sie doch einen gewichtigen Anödruck möglicher Weise selbst in uusercm Budget findcn könnten? Ich habe in dcr Bckämpfuug dcs Gesetzes seitens dcs geehrten Vorredners dcn Hauptvorwurf darin gc-fundcn, daß er sagt, mit eurem Gcsctzc uchmt ihr dcr Familie die Erzichnug dcr Kinder ans der Hand, ihr nehmt dcn Müttern die Kinder, ihr werdet cs nicht nur mit mir, sondern mit dcn Acltcrn zu thuu habcn, die die Kinder von cnch zu rcclamircn haben. Ich habe das Gesetz wiederholt gclcscu, ich habe die cinzclncn Theile dcs Gesetzes combinirt, abcr ich habc durchaus kciue Vcraulcissuug zu diesem Vorwürfe gc-fuudcn. Redner widerlegt die Behauptung, als wolle mau in die Häufcr dringen, um zu schcn, ob die Kinder im Sinne einer Partei unterrichtet wcrdcu. Dcr Herr Vorredner aus Tirol stellt sich die Sache so vor, daß man, wie die heilige Hcrmandad odcr wie die Inquisition, in das Haus driugt und nachsieht, wie daö ABE im Sinne einer Partei dort gelehrt wird. Ich wieder stelle mir die Sache anders vor, daß nämlich, wenn solche begründete Zweifel bestehen, die Schulbchördcn die Kinder zur Prüfung vorfordcru nnd stch dabci ohne einen Bruch dcs Hausrcchtcö übcrzcugcu töuucu, ob jeuc allgemeinen Staatöbürgcrpflichtcu iu jedem Hause erfüllt werden. So fasse ich es anf. Es ist abcr leicht erklärlich, daß der Herr Vorredner es anders auffaßt. Er hat dic Inquisition im Kopfc, ich habc dcu Rechtsstaat im Kopfc. Man sagt, wir wollen den Acltcrn ihrc Kinder nehmen, wcil wir sic iu cincr ccmfcssiouSloscn Schulc uutcrrichtcn, während wir Sorge tragen, daß für dcn confcssionsloscn Unterricht bcstcnS gesorgt wird. Das wirft nnS cincr dcr fcnrigstcn Wortführer cincr Partei vor, welche cS in ihrcm Rechte findet, dic Kinder uugeborcu fchon wegzunehmen durch die Reverse, die mau bei gemischte» Ehen verlangt. (Znstiminnng links.) Man sagt, die Mütter lehren uns beten, die Manner lehren nns Religion. Ja, meine Herren, da gibt cs ganz verschiedene Männer. Ich habe auch von cincm Priester den ersten Unterricht in dcn Grundsätzen dcr Religion genommen. Mcinc Kinder habcn sie auch zn-nächst von dcn Katecheten, wie sie bestellt sind, gelernt; abcr der Unterricht, den ich genossen, das war ein ganz anderer, als er hcntc gegcbcn wird; auch von dcn Kanzeln tönte damals ein c ganz andere Lehre. (Zustimmnng.) Damals hörte man nichts von der Herrschaft dcr Kirche über dcn Staat, nichts von bc-rcchtigtcm Trotz gcgcn die a. h. sanctionirtcn Gesetze. (Zustimmnng links.) Damals predigte man anders, nnd neben diesen Mcnschcuprcdigcrn war noch ein anderer großer Prediger, dcr noch hcutc nicht vcrstnnnnt ist, dic Natur, die aus jcdcr Wcllc, ans jedem Baum, aus jcdcm Halmc, ans jeder Wolke dcn großen Gott lehrt, ohuc Ihnen dcn Klingelbeutel unter die Nase zu stoßen, odcr die Sammelbüchse, oder die Stolarechnung (Rufe: Schr gnt! Bravo!), dic offcu jcdcr Forschung sich darbietet und ihr ticfslcs InncreS erschließt, und durch keinen Syllabus dcu Weg iu ihr Iuuereö versperrt hat, in der Gott lcbt, mehr als im Katechismus. (Bravo! Bravo!) Aus diesem Gcsctzc will man uns wcitcrs dcn Vor-wilif machen, daß wir nicht für die Volksschullchrer for» gen. In wessen Hand waren dcun dic Schullchlcr bis heute, wie hat mnn bis heute für sie gesorgt? (Hciier-tcit.) Habcn vielleicht diejenigen, dic uns dicfen Vor-wurf machen, dic Sorge für das materielle Wohl dcr Vürgcr zu ihrcr obersten Aufgabe gemocht? Ich habe früher hingewiesen auf die cigcuthümli» cheu staalsgefährlichcn Lchrcn, die vou jeucr Seite aus bei jcdcr Gelegenheit in das Ohr geraunt werden. Man sagl: „Zuerst triukcu und dann Philosophiren." Ich habc manche Predigt angehört, wo ich mir gesagt habc: da ist frühcr getrunken und dauu gepredigt wor-dcu. (Große anhaltende Heiterkeit.) Das ewige Kämpfen gcgcn die Freiheit, das ewige Verhöhnen dcö Begriffs dcr Freiheit rcduzirt sich auf ciuen eigenthümlichen Begriff, den andere vcm der Frei« hcit haben. Der unsrigc ist nicht so cigentbiimlich; er widerspricht uicht sich selbst, er ist abzuleiten ans allen forlschiitllichcn Bewegungen dcr Menschheit, wie die Geschichte sie aufgezeichnet hat. Wcnu man sich abcr unter dcr Freiheit die Freiheit von dcr Freiheit vorstellt, dann kenn mau natürlich auf den rechten Weg nicht kommen. Man kommt dann dazn, dcn Katechismus als das obcrstc RcgicruugSprincip hinzustellen. (Rufc liukö: Schr gut!) Das geht heutzutage nicht mehr. Wir habe» gesehen, der heutige schwache Versuch ist nicht von dem Äeifallc dieses Hcniscs geklönt worden und auch außer dcm Hause dinflc ciu besserer Erfolg uicht zu erzielen scin. Mau beängstige nicht die Mütter, mau sagc ihnen nicht cinc Sachc, die nur clwa jenc glauben würden, die nuuclständig gcnug siud, dic Suche nicht zu unter-suchen. Die Mütter dcr Kinder denken so wie wir denken, und wcnn auch hin nnd wieder ein leiser Ncbcl aus den, Beichtstuhl mit nach Hause geiwinmen wird (Heiterkeit), dic milde Sonne dcr Häuslichkeil weiß ihn wicdcr zu zerstreuen, uuo Freude und Kraft kehrt iu dic Familie wicdcr zurück. Mcine Hcrrcu! Haltcu wir fest an dcm Wissen. Dcr Glaube ist vou uns wcdcr vcrbotcu, uoch verwehrt worden. Das Wissen abcr lassen wir uns und dcn-jcuigcu, die wir ucrtrctcu, uic verwehren. (Bravo! Bravo!) Glanbcn Sie, zu meinen Ohren sind die sscicr-tünc dcs ultramoutancn Wandcrprcdigcrs uicht gedrungen dcr die ganze Welt discrcditirt hat als morschen Ball, dcr uur vou Tclcgraphcndrähtcn und EiscnbahuschiclttN zusaiumcngchaltcn wcrdc? Was doch die ullramoutancn Hitzköpsc für baugc Sorge habcu; sic habcu die Angst, es falle dcr ganze Wcltbau auseinander. DaS kommt daher, wcnn man sich zu viel mit Dogmen bcscha'f" tigt, daß man darüber stellenweise anf den lieben Gott vergißt. (Hcitcrkcit.) Dcr licbc Gott, in scincn Händcn hält cr dic Wclt; mit Dogmen läßt sie sich nicht zusammcuhaltcn; in scincn Häudcn bricht sie uicht nnd wird nicht brcchc>>, während die Hand dcs Clcrns die ihm so rein und sclM überkommcuc Kirche nicht zusammenzuhalten verstand »"b dieselbe schismatisch in so viclc Eonfcssioneu auseinander-ficl, daß wir gar nicht mchr wissen, wo wir die ur-sprünglichcn Stücke derselben anfzusucheu habcu. (Bravo links.) Nein, nicinc Hcrrcn, dcr grüne Stern, den wir bewohucn, ist trotz unserer fortschreitenden Bewegung fest geblieben, nud, wcnn vielleicht das Bestreben c>u einer gewissen Seite ist, sowie der Magnet die Nägcl ans nnscrcn Eisenbahnschienen zu ziehen, wird dies nicht gelingen, uud dicscr Maguct hat uoch cincn zwcitcn Bc" rnf, cr zicht, indem cr oft auch au dein Sacke dcr Ar-mcu hiustrcicht, nicht Eisen, sondern Geld an cincm bc< stimu.tcn Puultc dcr Erde zusammcu. (Hcitcrkcit.) Dao Gauzc habcn wir crst neulich crlcbt, uud cs erinnert nncy das schr an Philipp dcn Schönen von Frankreich, d" cincs Tagcs — doch wir habcn cs nicht Ncth -^ "' Ausfuhr dcr cdlcu Metalle über die Landcsgrcuzc vcr- 683 bieten mußte, um das Geld. das zu Hause Ackerbau, Industrie, Armuth tausendmal besser gebraucht hätten, nicht aus dem Lande uach Rom führeu zu lasscu. (Rufe: Sehr gut!) Meine Herren! Uuscre Erde schreitet vorwärts, was mau immcr dagegen halten möge; <^ i>ur ^l MU0V0, uud eine solche Vorwärtsbewegung liegt auch in den Principien des gegenwärtigen Gesetzes, daher fordere ich Sie auf. für dasselbe zu stimmen. (Beifall.) Abg. Dr. Toma n jpricht gegen das Gesetz aus bcu vou den Polen entwickelten Gründen. Abg. Graf Vcusti Die wenigen Worte, die ich in der Debatte zu sprcchcu habe, gelten allein einer persönlichen Bemerkung, die vl>u einem der geehrten Herren Vorredner gcänßcrt wnrdc. Es hat dieser geehrte Rcd-uer mir die Ehre erwiesen, speciell an mich das Worl zu richtcu, obschou ich weder bei der Bearbeitung, noch bei der Vorlage des Gesetzes bctheiligt war, »ud obschou ich in der Debatte das Wort nicht crgrisscn hatte. Offenbar war also seine Absicht, mich dazu zu bcstim-wen, gcgcn das Gesetz zu stimmen, uud zwar aus dem Grunde, weil ich im Jahre 1851 den sächsischen Kam-lnern cin Volksschnlgesctz vorgelegt habe, welches ans Uncm cntgcgcngesctztcn Principe beruht, nämlich auf dem Principe der Coufcssiousschnlcu. Er wähnte, daß ich bicscs gethan habe im Einvernehmen mit einem preußischen Minister. So sehr man auch geneigt sciu mag, die letztere Voraussetzung als glaubhaft anzunehmen, so llUiß ich ihr iu diesem Falle doch widersprechen, noch wehr aber widersprechen der Folgerung, daß ich deshalb genöthigt sei, gcgcn das vorliegende Gesetz zu stimmen. Ich könnte mich vielleicht darauf beschränke!', den Herrn Vorredner meinerseits daran zu erinnern, daß ich ^ch meinem Einttrittc in österreichische Dienste cinc öffentliche Erklärung des Inhaltes abgab, daß ich weder Neigungen noch Abncignngcn in meinen neuen Wirkungs-kleis hinübcrnchmc, uud daß diese Erklärung beifällig uufgcuommcu worden ist. Man hat hiernach, scheint mir, "lles Recht, mich daran zn erinnern und zu verlangen, ^ß ich früheren Nciguugeu und Abneigungen entsage, lch aber glaube dadurch nicht genöthigt zu sein, überall klner früheren Neigung treu za blcibeu. Es ist aber "och ein anderer Umstand, den ich dem Herrn Vorredner kutgcgcn halten möchte. Er hat jedenfalls jenes Gesetz voiu Z. Mai l,851 genau durchgesehen, uud da wird er ^ das Gesetz ist mir gegenwärtig nicht zur Hand, indessen da ich es vertheidigt habe, ist es mir noch ziemlich erinnerlich — einige Bestimmungen gefunden haben, welche sehr scharfe Disciftlinarvorschristcn in Bc;ug auf oie Volksschullchrcr enthalten, namcutlich gegenüber dem ^csctz uud den bchöldlichcu Auordnnngeu und ich glaube, ^ wuchten ciuigc Theile der Nionarchic sein, wo dcr-ölttchcn Vorschriften recht sehr am Platze sein könnten. (Sehr gut! Heiterkeit links.) Allein namentlich möchte ich ihm einen allgemeinen Gesichtspunkt entgegenhalten, da er einmal mich an mein Uühcrcs Hcimalsland erinnert hat. Diescs Land ist stets nutenden ersten genannt worden, so oft von Lei-^l»gcn auf dem Gebiete des Volköschulwcscus, dcrVolks-"llduug die Ncdc war, und in diesem Lande hat man Allerdings von jchcr gcfuudcu, daß der Staat sich recht '^ um das Volksschulwcsen zu bekümmern habe, uud '."6>t allein ist cs in den letzten 20 Jahren geschehen, pudern schon länger, cs ist das etwas über 300 Jahre ^- Man hat dort gefunden, daß das, was mau Freiet des Unterrichtes nennt, nntcr Umständen und sehr ^ nicht anderes wird, als Freiheit vom Unterrichte, ^n Vertretern aber der Nationalitäten, welche wohl s^ssc», daß sie iu mir nicht ciucn schroffen Gegner zu ^n hc^en, möchte ich entgegenhalten in der Hoffnung, ^ sie darin cin wohlgemeintes Wort vernehmen, daß ""ch sie ^. ih^. Bevölkerungen keinen Schaden erleiden, ^"" sie da^u die Hand bitten, daß der Staat sich nin ^ Unterricht recht ernstlich bekümmere. Der Abgcord-M aus Tirol wird mir daher nicht verübeln, wenn H trotz der an mich gerichteten Nückeriuucruug uicht "gen das Gesetz stimmen werde. (Bravo!) «ns ^°^ bricht Andriewicz für daS Gesetz, wor- die Sitzung geschlossen wird. -.^^äctistc Sitzung morgen. ______________^ Gesterreich. w„ .^Zien, 23. April, (I m Ab g c o rd n c tcn ha u se) ^, ^litc die Generaldebatte über das Volksschnlgcsctz n ^°ss"'- Nach einer glänzenden, mit stürmischem Äei-^ ^'sgcnommeueu Ncdc des Untcrrichtsmiuistcrs yas-schulacsctz. Grochol^li NamcnS ^nm. "' Toman Namens der Slovcncu uud Giovauclli dcr ^^"'Tiroler erklären, sich von der Dcbal,c u»d l,ql^ u'luinnug über das vorliegende Gesetz zu cut-T'lolc'i' '°""dl Namcns der von ihm vertretenen ^ch l/f's "" dagegen, au der Berathung lhcilzuuehuun. ^^'Umung des Präsidenten, daß er, iusofeine da? zu Stande gebracht wird, eine ^lcii """a. ">cht aunchmcu lönnc, verlassen die Polcn, "' Tiroler und Slovcncu das Haus. Große Bcwcguug wegen zweifelhafter Beschlnßfähigkcit. Die Sitzaug wird eine Vicltclslimde unteibr^chen, wcil die -Auümft dcr Majolilai^uuitglicdei- bevorsteht. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wird der erste Paragraph des Voll^schulgeschcs mit 107 St. gegen 2 ai,-.;e!!0!'.!mci!. - Alle angemeldeten Amei-.dcnients wurdcu ;mück^'zogcn. Der Schulachtzeittwmf wurdc fast ohuc Debatte in dritter Lesung bei namentlicher Abstimmung mit 111 St. gram 2 augenommei'. Tesch»,',,, N.April. (E in Da mcutr ieg.) Anläßlich cincr Verfügung dcS fürstbischöflicheu Gcueral-Vicariats Tcscheu, wonach ans Dienstcsrücksichten cin Eaplan ans Dculschlcilhcu uach Ätouawta versetzt wcr-dcn sollte, fanden in Dcutschlcithcn bekanntlich schon im Februar d. I. mehrtägige Excesse, größtcnlhcils voll Weibern angezettelt, statt, indem sich dicsc der Abreise dieses Eaplans widersetzten. Dicsc Excesse wnrdcn dnrch Vcr-sügnngcn der k. l. Bczirkshauptiuaunschaft Frcistadt unterdrückt. Am 13. bis 15). d. wiedcrholteu sich diese Excesse in verstärkter Auflage, Man hatte zur Beruhigung der Gemüther im Februar dicscu Caplau uoch einige Zeit iu Deutschlcitheu bclasseu, da vorgeschützt wurdc, daß die Bevölkerung sich »ur deshalb der Abreise desselben widersetzte, weil sie bis zur Wicdcrdcsctzuug der vacaut gewordenen Stelle auf einen Geistlichen beschränkt bliebe, welcher zur ausrcichcudcu Besorgung der Seclsorgc uicht genügt. Da jedoch das fernere Verbleiben des erwähnten Caplans nicht passend erschien, weil die Zwistigkciten lein gedeihliches Zusammenwirken der Seelsorger und des ^chullehrerS mehr crwartcu licßeu, fand sich das General - Vicarictt im Einvernehmen mit der politischen Behörde veranlaßt, nnumchr eine Versetzung desselben zn verfügen, gleichzeitig jedoch einen au-dcrcu Eaplan an seine Stelle zu dirigircu. Kaum war dies bekannt, so rotteten sich abermals mehrere hnudcrt Weiber zusammen uud bclagcrtcu am 13., 14., und 15>. d. dcu Pfarrhof, um die Abreise dieses Caplans zu verhindern. Die Ruhestörung wnrdc stets bedrohlicher; während die Weiber saugen, beteten nnd lärmten, feierten deren Mälincr in den Wirthshäusern, verließen ihre Feldarbeiten u. s. w. Da die Tumulte immcr zunahmen nnd das Elgcnlhnm, sowie die persönliche Sicherheit Einzelner gefährdet wnrdcn, sand sich der k. k. Äczirkshauptmauu von Frcistadt vcranlaßt, zur Herstellung der gestörten Ruhe Militärmacht heranzuziehen, und cs sind am 1, Nachmittags 5 Uhr zu Wien, im großen Saale dcr kaiserl. Akademie der Wissenschaften (Nuivcr,itätsplatz Nr. 2) statt. Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechenschaftsberichtes so wie dcr Bilauz i>w 1868 und Vericht dcs Uederwachuugs-Ausschusses; 2. Beschlußfassung über dic Verwendung dcS crziclteu Reingewinnes; Uhr stattfiudeudcu Gcmciudcrathssitzung: Allfälligc Interpellationen uud Anträge. Autrag des Magi. stratcs über die Rcclamationcn gcgcn dic Gcschworncnliste. Anträge dcr RechtS- und Pcrsonalsection: k. wegen Vergütung der Kosten pr. 350 fl. 56 kr. an daö Tricster Spital für Polizeihäftlinge; d. wegen der Laibacher Spitals-kostenrückstäude pr. 12.110 fl,, dann deren currenter Zahlung; o. wegen Uebernahme des BcdeckungScapitals per 6000 si. sammt Präsentationsrechte znr Professor Blas Debcllak'schcu Studcntcustiftuug. Antrag dcr Polizeiscction über dcS ConccssionSgcsuch des Herrn Doberlelh wegen Errichtung einer Leichcuaufbahrungs- uud Bestattungsanstalt. Anträge dcr Echulscction: u. iiber dic zur Activirung des LandeSwaiscnhanscS von dcr Connuunc einzuleitenden Schritte; >>. über die vom Ursiiliuentloster gelegte Rechnung in Betreff des vou dcr Commune zur Anschaffung der Echulprä'micn gcleistcteu Vorscbusscs. — Geheime Sitzuug. Anträge liegen Ausnahme iu dcu Gcmeindevcrbcmd und Vliraer-rechtSverleihungen. — (Die hiesige Filiale der Nationalbank) escomplirt von heute angefangen acccptirte und uicht acceplirte Platzwechsel, wclchc au dem Etaudpuuktc einer anderen Bankfiliale zahlbar sind, derzeit zum Zinsfuße 684 von 4'/>l Percent. Die näheren Vestimmuugcu sind auö dem bezüglichen Gefchciftsreglemcnt zu entnchmcn, welches bei der Filiale anf Verlangen nncntgcltlich verabfolgt wird. — (Acticn der Eisenbahn Laibach-Tar-v i s.) Der Vcrwaltnngsralh der Kronprinz - Nud»lf - Bahn soll, wie man von gut unterrichteter Seite mittheilt, in seiner letzten Sitzung den Beschluß gefaßt haben, daß den Besitzern der Actieu der Nudolfö-Bahn erster und zweiter Serie daö Bezugsrecht von Acticn der neuen Emission für die Strecke Laiba ch-Tarvis gewahrt bleiben möge. __(Laibach er G ewer beban t.) Heute Abends 6 Uhr findet im Gcschciftslocale der Bank die zweite (außerordentliche) Generalversammlung statt. — (Die Productionen der arabischen Gym-nastiker) an den beiden verflossenen Tagen lockten ein ziemlich zahlreiches Publicum in die verödeten Näumc des landschaftlichen Theaters. Die Virtuosität des Gebotenen wurde allseitig anerkannt und die staunencrregeude Gelen-kigleit und graziöse Behendigkeit sowohl der Erwachsenen als der beiden kleinen schwarzen Kautschutmänner Haggi Mesaud nud Muvarik V^esaud hatte sich eines fast mum-tcrbrochenen stürmischen Applauses zu erfreuen. Das Bedeutendste sind jedenfalls die Sprünge über emporgehalicne Messer und die malerisch schön, ausgeführten Pyramiden. Der alte Recke Ibrahim zeigt bei diefen letzteren eine bewunderungswürdige Sicherheit. Ohne weiter in das Detail der interessanten Productionen, die zwei Stunden unter Begleitung der braven Capcllc von Huyn recht angenehm ausfüllen, einzugehen, können wir dieselben für den Fall einer Wiederholung Jenen, welche sie nicht gesehen haben, aufs beste empfehlen. — (Vicinal-Eisenbahnen.) Unter den Anzeigen dcS heutigen Blattes veröffentlichen wir die Kundmachung der k. k. priv. Actiengefellfchaft für Vicinal-Bah-nen, wonach diefelbc ihre Thätigkeit begonnen und ihre Bureaux in Wien, Friedrichstraße Nr. -1, eröffnet hat. — Dieses Institut ist eine Bahnbaugescllschaft, deren Aufgabe dahin geht, Viciual- oder Verbindungsbahnen, sei es als Locomotiv- oder als Pferdcisenbahncu, anzulegen, um den Personen- und Frachtcnvcrtchr zwischen größeren Ortschaften, industriellen nnd landwirtschaftlichen Etablissements, Bergwerken :c. untereinander oder mit den Hauptbahnen zu vermitteln. Um des Vortheils einer Vicinalbahn theilhaftig zu werden, brauchen die Interessenten in der Regel gar keine eigenen Barmittel herzugeben, sondern es genügt Seitens der letztereu die Garantie eines dein Anlagccapi-tal entsprechenden Erträgnisses durch Sicherstellung einer Minimaleinnahme, oder eines Miuimal - Frachtcnverkehrs, oder endlich dadurch, daß die Interessenten, selche die Bahu gebant wünschen, Grund und Boden, Baumaterial :c. theil weise selbst beschaffen. Das Bedürfniß von Viciual-Bahnen nnd der Nutzen, den sie dem ganzen Lande in industrieller und merkanliler Hinsicht gewähren, liegen klar cnn Tage und wir können demnach dem neuen Unternehmen das günstigste Prognostikon stellen. Neueste Post. Ofen, 24. April. Auf der Ofncr KönlMuru sind die Lcmocsfaliucn aufgehißt; auf cincm Flii^cl flattert die kroatische, auf dcm audcrcn die uugcnischr Fahne, auf drr mittlclcu Zinne wcht die schwarMllie Fahne. Scit frühem Morgen ziehen große Mcuschcn-masscn in die Festung. Pest, 24. April. Iu der liculigen Sitzung dcS Unterhauses nfolgtc die Verlesung der Throurcdl. (Sitzn na. dcrMagnatcntafel.) Ein löu. Handschreiben wird vcilcscu, mittelst dcsscu Gcorg u, Maj-lalh zum Piäsidcutcu uud Graf Ioh. Eziraly zum Vice-präsidcnlcn eruaunl wurden. Der Präsident skiz^irt hierauf den Inhalt dcr Thronrede, lictont insbesondere die Ncfoim des Oberhausci« und spricht die Hoffnnna aus, das Oberhaus werde auch dicsc Ncform nntclstiitzcn. Sodann wird die Throincdc vcrlcscn. Znm Qnüslor wird Graf Szapary gewählt. Iu bcidcn Häusern dcs Reichstages machten die Präsidculcn die Ältitthciluüg, daß Se. Maj slät dcr itöuiss am 550, April dic Mitglieder der Vegislalion empfangen werde. Pest, 24. April. (N. Fr. Pr.) Vci Eröffnung des 3>cichstagcs war von dcr änßcrsten Linkcu nur Eser-nalony anwesend. Dcr Eindruck dcr Thronrede war im Publicum, wie auch auf zahlreiche Oppositionelle, besonders wca.cn Vcrührnna. dcr auswärtigen Politik, ciu überaus günstigcr. — Dcr König rcist Ende nächster Woche auf kurze Zeit nach Wicn. — Bci dcr morgigen Enthüllung dcS Palatiu-Ioscph-MonumcutcS wird dcr hiesige Obcr-Aürgeriuciftcr iu feiner Anrede an dcn König die Segnungen des Ausgleiches nachdrücklich bc-toncn. Berlin, 24. April. Dcr König empfing hcutc dic internationale Eonfcrcnz und hielt an dicsclbc cine sehr wohlwollende nnd anerkennende Ansprache. Dcr Kö° nig sagte, cr hoffe von dcn jctzia.cn, der Freiwilligkeit entspringenden Berathungen über die Neutralität dcr Sauitätspflcgc im Kriege eine vollständigere Ncgclnug, als es bisher anf dcm Wcgc dcr Staalsucrträac möglich gewesen, nnd schloß mit dcn Worten: Mögc dcr Fall ihrer Wirksamkeit im Kriege oder bci Nothständen dcs Vandcs im Frieden noch recht lange, lange nicht eintreten; tämc aber eine solche Hcimsnchnug, so möge ein verdienter Erfolg ihre Vemnhungcn lohnen. Berlin, 24. April Die international»: Con. fercnz hatte hcntc nnr eine knrzc Sitzung, in wclch^r über den Antrag ^augcndccks berathen wurde, daß neutrale Regierungen dcn kriegführenden Staaten eine Anzahl von Militärärzten zur Verfügung stellen sollen, bc-l)l>f6 Hülfclcistuug in dcn Kiic^lazcncthcn. Madrid, 24. April. Gegenüber dcm Antrage der Republikaner, alle Zweige dcr Äourvonen von dcr Regierung in Spanien auszuschlicßm, haben die Unio-nislcn, Demokraten uud Progrcssistcn dcn Gegenantrag angenommen, die Eortes mögen crtlärcu, eö sei kein Grnnd vorhanden, über die Ncgicrnngsform zn berathen, insolangc die Constitution nicht votirt ist. Die Wahl einer Dynastie wird ohnehin die Ausschließung aller anderen in sich fassen, endlich ist die Vertrcibnng dcr Königin Isabella und ihrcr Nachkommenschaft eine vollendete Thalsache. Kopenhagen, 24. April. Anläßlich der Rückkehr dcs Kriegsministers von Raaslöff von Washington veröffentlicht „Dagbladct" cincn Artikcl, wclchcr die zuversichtliche Hoffnung anf Verkauf dcr westindischen Inseln ausspricht und gleichzeitig das wenig rücksichtsvolle Vcrsahrcu dcr nordamcrikauischcu Rcgicnmg bedauert. „Dagbladel" fügt hiuzu, das Nichtzustaudc-lommen dcs Verkaufs winde wahrscheinlich dic Demission dcs Kriegsministers von Raaslöff veranlassen, welche dcn Rücktritt dcs gesammten Eabinctö nach sich ziehen dürfte. Telegraphische TUechsclconrse vom 24, April. 5pcrc. MrtallilUieS 01.40. — 5pcrc. M,tallia,ncS nut Ma,- und Novcmdcr-Zinsen 01.40, — 5vcrc.Natioi,al-Anlchen 09.00. — 1800cr StaalSanlrhen 100.20. — Vanlacticu 724. - Crcdilaclicn 282.10. — London 123.40. — Silber 121.25». - K. l Ducalcn 5,82 Kandel und M'kswirUchastliches. Der Anöbau dcs österreichischen Vahnnetzes. In einer 3ceihc von Sitznugcn hat dai« Snbcomil,! dcs vollöwirthschaftlichm An^schnssco deö Abgcordnetcnhansci« die Neihc von Eisenbahnen dnrchbcralhcn, die ill daö Gesetz übcr dcn Anö-bau dcö österreichisch!,'!! ÄahnnclM in erster Ätcihe anfznnehmen sind. Dic Negieningövorlage hat d,^bei manche Müdificationcu erfahren, nud wcnn auch dic Boischlägc des Znbcomii^'^ noch >nanchcn Aendernngrn cntgegcugchen. so ist rü doch von Interesse, znnächst dat« ilbcrsichllich znsammenznstcllcn, Wai« inlii anö dcr bii!lysl-L!skc>w): 5>. cinc Bahn von Epericö nach Tarnmu ,nit dcr Forts»'tznnss an dic rnssisch^vulnischr Grcnzc; l>. cinc Bahn von Oöivircini an die zlaschan-Odcrlicrgcr ^'inic »ill Zlvcigdahncn nach Krakau uttd Birlitz; 7. ci»c Vahn von cincin Pnnllc dcr Nordbahn (Olmütz) iibcr Iässcrndorf ;n,n Anschlnssc an das ftrcnßischc Bahnnctz; 8, cinc Bahn von cinciu Pnnllc dcr mähnsch-schlcsischcn 3iordl'ahu «Stcrnbcrg) nvcr Schündcrg an dic Grcnzc dcr Grafschaft Glatz; !». cinc Bahn von cincni Pniillc dcr Prass-Briinncr Ciscndahn dci Wildcnschwrrt bis znr ftrcnfjischrn Grcnzc bci Mittclwaldc; 10 cinc Bahn von Ncichcnbcrg durch dcn Fricdlandcr Äczilt an dic vrcichischc Grcnzc; N. cinc Bahn anö Mährcn zum Auschlusst an cinc iidcr dic ilordwcstlichc Grcnzc Ungarns cintrctcndc Bah»! 12. cinc Bahn von Iglcm znin Anschlnssc an dic Franz-Ioscph-bahn bci WMy odcr BndwciS; Icl. cinc Bahn znin Vchnsc dcr Uni^cstallnü^ dcr Linz-Bndwciscr Pfcrdcbahn in eiüc ^ocoinoliu-bahn mit cincr Abzn.>cigung ilbrr Manthauscn znm Anschlüsse au dic ztronvrlnz-Nndolphvahn; 14. rinc Bahn von Innsbruck »ach ^cldli'.ch nnd Brcgcn; mit Nnschliisscn an dic schwci^cr nnd baic-rischcn Bahncn: 15. cinc Bahn von Wicn an dir Kronprinz-stndolphbahn (^'ciflinq) mit dcr Forlsctznn^ von cincin andcrctt Piiüllc dicscr Bahn iibcr St, Johann znr Verbindung mit dcr ^nnobrnck^ldlirchcr Linic; Itt. cinc Bahn von Gra; ni östlichcr ^cichlnng a» dic nnssarischc Grcn;c; 17. cinc Vahn von cum» Pnntlc dcr Sildbahn (Villach) durch Kärntcn und Tirol zm» Anschlnssc an clnrn Pnnll dcr Brcnncrbahil (Franzensurst.)! 1« cinc Bahn von St, Pctcr nach Finnic; 19, cinc Bahn dnrch Istricn nach Pola znm Anschlilssc an dic Vahn von Sl, Pctcr nach Finnic; 20, cinc Bahn von Epalal? nbcr Knin zum Au-schlnss,,' an das ustcrrcichifch-nnssarische Ciscnbahnnctz mit dcr Fürt-schnng durch Krain nach Laibach. tt.,il»acl,, 24 April Auf dem heutigen Marllc sind cr-schicncn: 4 Wagcn mit Gctrcidc, 4 Wagcn mit Hcn und ntroh (Hcn 5'^ 6tr. «^ Pfd,, Stroh 15 Ctr. 50 Pfd.), 15 Wagcn u»d 2 Schiffe (10 Klaftcr) mit Holz. HnrchschnittS-Preise. Mlt.- Maz^ Vllt.- Ma,7' fl. ll. s>. lr. , fl. lr. st. ll. Wcizcn pr. Mctzen 4 40 4 77^ Bnttcr pr. Pfnnd - 48 — ^- Korn „ 2 «0 3 6 Eier pr. Stilcl — 1; - — Gcrstc „ 2 50 2 84 Milch pr. Maß — 10 ^ Hafcr „ 190 2- Nindslcisch pr, Pfd. -21—-^ Halbfrncht „ —^ 3 30 Kalbfleisch „ —22------- Hcidcn „ 2 50 3 l0 Schwcincflrisch „ — 2<> — — Hirsc „ 2 50 2 70 Schopscnslcisch „ —15 — -^ Knlnrntz „ -------2 64 Hcihndcl pr. Stück — 35 —-^ Erdäpfcl „ 150------- Taubm „ __^5> — — Linsen „ 3----------- Heu pr. Hcntner - 80 - -^ 'irliscn „ 3 20------- Stroh „ __ 70 — ^- F'sulcn „ 420— Holz.hart.,prKlft. - — 7,^ Sind^schmalz Pfd, - 52--------------- wcichcö, „ ——5^ Nchivrincschiualz „ —44------ Wcin, rother, pr, i ! Speck, frisch, „ — 28------- Eimer — - i» — — cicräuchert „ — 42>—!— — weißer ,.------10-^ ifottoziehunss vom H^. April. Wien: 88 78 72 24 32. Graz: 37 04 10 40 30. AtelelirliklMhe NeollachlmMN ill Lassmch. «° ^ "" ^ « " « "'s 6 l'.. Mg 327 .15 ^. 7.« wiiidslill f. g.' bewüllt 2l. 2 „ N. 32li.?4 -l^14,l. ,O. schwach z.Hälfte bew. 0.l»o 10 .. Ab. ^ 326 »> 25, Murgciincbcl. hcilcrcr Vormittali. Nachmittag drohcndcs Oc-wüllc vurübcrzichcnd. Das Tagcsmittcl dcr Wärmc dcn 24. ^ ^ ' um 1-8"; dcn 25. -s- 10 3°, nm 2 1° iibcr dcm ^tormalc. ^. Verlliitworllichcr Ncdactcnr: Ignaz v. K l e» u m a U r. W Alll'il Frcuudcn und Bclanntcn, wclchc mcinc W « lhcncrc vcrblichcuc Muttcr zil ihrcr letzten Nnhcslällc > W so zahlrcich bcglcilctcn, erstatte ich hicmit mcincn in- M W nigst, ticf gcfilhllcn Dank. M W ^'aibach. am 2<;. April 1809. D > Marill Frcycr gel'. Pailt. W M^»«l'n,»l, ,»»»<4^ ^lUien, 23 April. Im Vcrlansc dcr Börsc lratcu zwar Erholungen ein, doch stellten sich dic Pafticrc gegen gcstcrn dennoch wesentlich niedriger. Devisen nnd Val»>" Vl>l llMllllN. schlössen cbensallö flancr. Geld flilssig. Allgemeine Ttaat^schuld. Filr 100 fl. Geld Waare El'nlieitliche Staatsschuld zu 5 pCt.: ill iliotcn ucrzinsl, Mai.^liovcmbrr <>1.55 l;i.60 „ „ Frbrnar-Angnst 01.45 (>1.5!> Silber „ Jänner-Juli . <>l).70 «l,.80 „ April-O'.lobrr. 0i>.U0 «ii).70 I» iisteir. Währ. . . zu 5pEt. 58.20 58.40 detto v. 1.1806 . . 5 „ 63.- 63.25 detto rückzahlbar (^) . 5 „ 98.50 W>- detto „ M- 5 „ 57.50 ft8.-. Silber-Aul. 1864 (l.St.) 5 „ -.- --^ 1865 (Frcs.) 5„ -.- -" Metllüiaucs . . .z„4'/.M. 5».- 55.50 MitVerlos, v.J. 183!) 209.- 210.- Mit Perlos. U.I., 854 ^^ zu25ofl. . . „4 „ 92- 98.50 Mit Verlos. v.J. 1860 zu 500 fl. . . „5 „ 100.20 100.40 Mit Verlos. 0.1.1860 zu 10« fl. . . „ 5 „ 101,50 102.— M,tVerlos.» 1.1864 z» 100 si...... 121.70 121.90 «lomo-Rcnteulch, zu 42 Ur« «U8t. pr. Stilct.....23.50 24. Staatö-Domäncn-Psandbriefe zu 120 fl. ö W. (300 ssr, 5 pEt.) m Silber Pr. Stiicl . . . iiv.25 116.75 Grundentlastungs-Vbligationen. Filr 100 fl. Geld Waare Niedcr-Oestcrreich . . zu 5 pCt. 92.25 92.75 Ober-Oesterreich . . „ 5 „ 91.-- 92.— Salzburg .... „ 5 „ 90.- 91.— Böhmen .... „ 5 „ 92.— 92.50 Mährcn .... „ 5 „ 90.50 91..^ Schlesien .... „ 5 „ 90.- 91..- Steiermarl ... „ 5 „ 90.— 91.-^ Ungarn.....,, 5 „ 81,25 81.75 Tctncser-Vanat . . „ 5 „ 7l». - 79.75 Croaticn uud Slavonien „ 5 „ 82 50 82.75 Galizieu .... „ 5 „ 72.40 72.80 Sicdcnbilrgcu ... „ 5 „ 74.75 75.25 Bnlllviua .... „ 5 „ 72.— 73 — ttug. m. d. V.-E, 1867 „ 5 „ 79.— 80... Tcm.V.m.d.V.-C. 1867,, 5 „ 7«.-. 7U.50 Actien (pr. Stillt). Nlltioualbllul......724.- 725- Kaiser sserdiuands-Nordbahn ,u 1000 fl. CM.....2312,-2310 - Credit-Anstalt zu 200 fl, ii. W. 282.20 282 40 N verlaSbar zu 5°/« l'''-^ 100.-E. M. 1 Natioualb.aufii.W.verloöb.5,. 95.10 95 30 Uug. Bod.-Lrrd.-Aiif!. zu 5'/, „ 92.25 92.50 Allq. öst, Äodcn-EredilÄustall verlaßbar „l 5°/, in Silber 108.75 109.25 dto.in33I.rilckz.zn5M,inö.W. 91.75 92,— Lvse (pr. Stiiit.) j Don.-DmPfsch.-G.z.iOOfl.LM 97.- 97.50; Stadiaem. Ofeu „ 40 „ il. W 37.50 38 50 Salm „40,. „ . 42.50 43.-> Geld Wac>" Palffy zu 40 fl, ö. W. 35.- A.'^ Elart, « 40 „ „ . 37 50 ^-^ St. GenoiS „ 40 „ „ . 33,75 ^'^ Lüindischgräl) « 20 „ „ . 22.50 A'^ Waldstciu „ 20 „ « . 24 50 "'75 Keglcvich „ 10 „ „ . 10.25 "' g Rudolf-Sliflnng 10 „ „ . 15.- ^ Wechsel (3 Mon.) Augsburg fllr 100 fl sildd. W. 102 80 1^'^ Franlfnrl °.M. 100 fl. dctto 103.- "" .^ Hainbnrq. für 100 Mart Vaulo 91 - >^ ^ London fnr 10 Pf, Sterling . 123.80 l^'.,^ Paris silr 100 Francs . . . 49,20 ^'' Eouvs der Geldfovten Geld W°a" K. Miinz-Ducater. . 5 fl. 53 lr. 5 fl. ^ ' Napoleonöd'or . . 9 „ 90 „ l) ,. -^ ^. Nnss. Imperials . — „ — « """»?<„ VereinSthaler . . 1 .. 82'. „ 1 ,< "1' , Silber . . 122 « 25 „ 122 „ ^" Pri< Krainischc Gruudcullaswugs - Obligatlone»' vatuoNruug: 86,50 Geld. 90 W°°re