LailmcherMMung. A««» ^1 i !l b"bl n 5^ »u. dll ^usteuun, i»«H»?« ^lpNOliM ^ A^nsttav »«.«o^., 5«., st.; ,°»stPl.Z«llil«.lcrialralhe im Handelsministerium Anton Hofsmann als Riller des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse in Gcmäßheil der Ordensstatuten den Rillerstand mit dem Pcüdicalc „Ostel.hof" allergnädigst zu verleihen geruht Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mlt den betheiligten anderen l. k. Ministerien den Herren Johann Handler und Franz Klusalschel b«e Vc-wiUlgung zur Errichtung einer Acliengejellschafl zum Betriebe von Mlethwagenunternehmungen unter der Firma „Wiener Eonvoyance»Gesellschafl" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Nichtamtlicher Theil. Fournaljliltlluen über den Stand >er inneren /ragen. „Neue freie Presse" und „Presse" lommen nochmals auf den seilen« der Regierung im Relchsralhc eingekrachlen Entwurf lluer Husatzbeslimmung zum tz 18 des Staats-grundgesetzes vom ^l. December Ittii? zurück, um den wahrscheinlichen Erfolg der über denselben odschwebenden Verhandlungen zu prognostic»«!,. Die ^Neue freie Presse" constalirl zunächst, daß in dcr Frage dieses lein neues Princip in unsere Belsassung emführenden Gesenks die politischen Gegeujatze mchl allzu hcslig aus lluander träfen, auch die Abgeordnete» aus Gallzien »it Rücksicht auf die bevorstehenden Verhandlungen über die Rejolu-tionssragf. sicherlich lcine Beranlassung hüllen, sich in den Gegensatz zu einer Regierung zu stellen, welche da» ernste Bestreben bethätige, die Polcn innerhalb gewisser Grenzen zn befriedigen, und glaubt deshalb jlch der Hoffnung hingeben zu tonnen, daß das erwähnte Gesetz die zur verfassungsmäßigen Beschlußfassung erforderliche Majorität erlangen werde. I„ ähnlicher Wcrsc spricht sich die «Presse" über den wahrscheinlichen Erfolg der über dlt Novelle obschwebcndcn Verhandlungen aus. Ein Eomprolmß, wclchcr den indioiduellen Standpunkt der Majorität und der Mlnorilül im Reichsralhe wahre und dabei doch das Zustandekommen des Gesetzes mög. llch mache, sei bei elwas gutem Willen aus beiden Seilen und, falls von der Reichsraths.Minoritüt die Nothwendigkeit anerkannt werde, die parlamentarischen Verhandlungen gegen ernste Störungen zu schützen, sehr wohl zu Stande zu blingen und es sei deshalv anzunehmen, daß es den berufenen Vertretern der Bcrfassungspartei nicht mißlingen werde, die erforderliche Hweidrittel-Ma-joritüt der Vorlage zu sichern. Die Erklärung Sr. Excellenz de« Herrn Minister-Präsidenten bezüglich dcr Wahlrcformfragc erklärt dic ,')icuc srcie Presse" hcule für durchaus grundhälllg. Die Frage der Wahlresorm, schreibt das genannte Blatt, werde im Allgemeinen in ihrer ganzen Schwierigkeit mcht gewürdigt. Oil politische Oberflächlichkeit hefte sich in besouders ergiebiger Weise an diese Frage, ^n den verschiedenartigsten Formen welde dicsclbc vor d>c Oeffent' lichttil gebracht, ohne daß die Bedingungen dcr Dnrch führbarleit geprüft und festgestellt würden. Es sei aber gan, entschieden im Interesse dcr Berfassungsparlt! ge» legen, daß cilie WahlrcforM'Vorlage nicht eher vor den Rcillsralh komme, als bie dieselbe gcgen das Scheitern gesichert sci. Aus der Thätlglcll der Regierung leuchte die sür unsere verworrenen Verhältnisse nothwendige, überdachte politische Eonceplion heraus und es sei nur ein billiges Verlangen, daß dieselbe nicht durch jeden plötzlichen Einsall gestört werde. 4. Zihuug des Herrenhauses. Wien, 16. Februar. Präsident Se. Durchlaucht Fürst Karl «uers' perg eröffnet die Sitzung um 1l Uhr 30 Min. »uf der Ministcrbanl befinden sich: Se. Durch« taucht Hcrr Ministerpräsident Fürst Adolf Auersperg. Ihre Eicellenzen die Herren Minister Freih. o. Holz» gethan. Dr. Glaser. 3«ih. de Prelle, Ritter o. Lhlumecly. Dr. Banyans, Dr. Ungcr. In Vcilrclung des Herrn Vtllers des ^»noesvcrtheidi gungsministerlums: Scctionsrath v. No Hr. Das Protokoll der drillen Sitzung vom 15. Iün-ner wird verlesen und genehmigt. In einer Zuschrift Gr. Excellenz de« Herrn Mi» nisters de« Innern wird da« am 21. o. M. erfolgte Ableben des Mitgliedes de« hohen Herrenhauses Franz Grillparzcr bllarml gegeben. Se. Durchlaucht der Herr Pr5siot.nl knüpft an diese Mittheilung einen warmen, die patriotischen und lilcralischcn Verdienste dcs Verblichenen leiernden Nachruf .ind fordert das h. Haus «ms, sich zum Zeichen theil-nehmender Trauer zu erheben. Das Hau« lelstet dlescr Aufforderung Folge. Se. Durchlaucht der Herr M i n isterprüsi dent beehrt sich, dem h. Hause die Allerhöchste Ernennung Sr. Exc. des Freiherrn de Preli« zum Finanzminister zu notificiren. Das Haus begrüßt denselben durch Erhebung von den Sitzen. Weiler theilt das Ministerprüsibium in einer Zu-schrist mil, daß Se. Majestät der Kaiser geruhten, die vom Hause beschlossene Adresse entgegenzunehmen. Die neu eingetretenen Mitglieder Gras Belrupt und Graf Enzenberg leisten die feierliche Nngelodung. Vom Ministerium des Innern wird die Allerhöchste Sanction des Gesetzes, betreffend die Abänderung mehrerer Wahlgeblete in Böhmen, bekannt gegeben. Se. Excellenz der Herr Erzbischof von ^emberg Sembratowicz überreicht zwei Petitionen gegen die Durch-sührung dcr vom gal»zischen Randlage beschlossenen Re-solution vom Jahre IXttk. Freiherr v. Pratobeoera überreicht eine Petition der Stadtgemeinde Marburg um Errichtung eines zweiten Gerichtshofes für Unlerfteiermarl. Desgleichen überreichen Pclllionen die Herrenhaus-Mitglieder R. v. Hasner, Freiherr v. härotl, Gr«f Fünfklrchen, Hofralh Neumann, Fr. o. Hauslab, ^rei» Herr v. Hye, Freiherr v. Schmerling, Hosralh o. «rriellj. Diese Petitionen werden lheils der Plslllons^, theils der juridischen Commission zugewiesen. Auf dcr Tagesordnung steht eine Reihe vo» ersten besungen: Der Tclegraphenvcrtrag zwischen Oesterreich.Unqarn und Deutschland wird übcr Antrag des .s mann einer Commission von ^> Milgliedc! Die Eonvcntion zwischen Oesterreich'Ungarn u Amerika wegen Markenschutzes gelangt an diesl.^ ^^lü' mission. Das Gesetz, belresscno eilic Abänderung de« tz 14 der Statuten der Nalionalbanl, gelangt an die Flnanzcommlsston, Ebenso die Gesetze, belrefsclid die Pcnsionsiählglelt der Gesangcnaujjcuri . so ole deren Witwen und Waisen, und betreffend den Verlauf vo« unbeweglichem E>laal«e>o^lllhume. Die Gesetze, l ^ehalte der Plofcssorcn an den lheologlschei! cann bell^ ! c > sc- halte, die Quarllcl^eloer und txll i)ll,un i an den vom Slaale erhaltenen technischen .^ an der Handels« und nautischen Aladcmic zu < an den übrigen vom Staate clhu'' len und das Gesetz zur Regelung personales an den wll den slüalllchcn r. Anstalten verbundenen, aus Staats"" ^^..c.,5 Vl .sl'llisssloll. Die illylischcn Eentral-Visenbahnen. (F°rtsll)lll,g.) ^ä 1. Die Linie von Klagenfurt über paibach nach Karl st ad t. Der erste Tycil derselben vo-i Klagenfurl nach ttai-bach durchschueidil die von den Eisenbahnen Marburg« V>ll >ch T pEl. höheren Wasserscheide des ^o>bl um ebensoviel in dcr Transp«rll»est)roelung theurer, als auf dem Wege über den Seeberg; lu»b da überdies die Route über den Volbl der bestehenben ^aibach »Tarvlser Bahn zu nahe goüctl werden möchte, so»ie auch ganz indu-llrielos« Gegenden berührt, wahrend die Route über den Seeberg diesen beiden national-ökonomischen Rücksichten vollkommen gerecht wird, so «st damit erwiesen, daß für die neue Bahn von Klagenl>t nach ^aivach richtiger weise nur dlc Secberg Vmie gevühll werden kann. Dieselbe ist demzufolge von Klagcnsurt am Ourl» flusse zum Bielabach und an diesem nach Rechberg und Kappcl, weiter aber am Ebri«vach zur Wasserscheide bei Seeland, welche in der Seehühe von '»^ Metres über. schrillen wird, geführt, von welcher der nach Krain ab» fallende Bahulheil lu, Kanlerthale nach St. Georgen und von da übcr Mannsburg nach Vaibach lauft. Dicse iiinie durchzieht die reichstbevüllerten Distrikte dc« betreffenden ^andeslheile«. deren bcrlils ansedulich enllrlclclte Production aus de« Gebiete der Oeü uno größeren MoliU»N'I«ibuftrien durch die proil^.xc Eisenbahn einen raschen Hujschwung erfahren w,rd, so» wie auch durch diese Schillienftraße die diesseile und iuiscilS der Karawanlen i« Kanler< und Vellachlhale übeireichlich vorhandenen, bisher schwer benutzbaren WaldiHNtc einer besserel. oollswirthschaftlichen Verwen^ dung werlxn lbnnen. < e u'l8lt »nsteigunl,, »eltbe in dieser Pinie vorkommt, ist 1:45; die ^ünge dieser Bahn von Klagen» fu« übe, den S«eb«r, nach Vckbach bztrügl 14',, Vleilen. Da nun der gegenwtlliige klirzere Eisenbahnweg von Klagenfurl über Villach-Tarvi« nach ^aibach ^^, Meilen Hal, so wird der projettirlt" Gchn eine Wege»' difierenz von 7,, Meilen zu Gl> ' n. Der Vorlhell dieser Mgee k^^mt so' wohl der ^ocalstrecke, al« auch ,ch de« Transitoverlehr zu Gute. welcher uus ^ci: b« Monarchie nach dem Seehasen in Fiume i aus Ursache diese« Enlporiums de« ostcricichisch-ungarischen Seehandels, sondern auch deswegsn '"......'> ^ ' " gerichtet werden wlrd, »eU d>c neuen Bahn in ihrer nahezu streck« um 34 pEl. billiger ,.. als es aus dem g«gen»ürliß bestehenden ^»senbahuwtße der Fall ist. Auf dem Wege oon Brückt über Kühn,borf nach Laibach wir^ ' aus !".....^^en im Punkte 1. 'ft, um eint weilere ^uesablürzustg t»on ^,. ills l»„ Meilen germnere D'slanz. welcher cou i,g o,„ der 9«genVl,rl>gen Transportlosten cnlsprichl, Der zveite Theil der in diesem Titel cm führten ^inie. nämlich die Fortsltzün^ssllc^ H nach Karlftadl dulchziehl cinen e Wahl dieser Mitglieder auf die nächste Tagesordnung. Hierauf wird die Sitzung um 2 Uhr 35 Minuten geschlossen und die nüchfte auf Samstag, den 17. d. M.. anberaumt. Tagesordnung: 1. Bericht der politischen Eommission über mehrere Petitionen. 2. Wahl zweier Mitglieder in den StaatSge« richt«hof. 3. Wahl zweier Mitglieder und eine« Ersatz» manne« in die Staat«schulden»Eontrolscommission. 4. Wahl der Commission von ftwf Mitgliedern zur Voroerathung von Slaalsverlrügen und 5. Wahl der Unterricht«commission l»on neun Mitgliedern. 14. Sitzung tes Abglslinrlenhllnses. Wien, 10. Februar. Präsident R. v. Hopfen eröffnet die Sitzung u» 11 Uhr 30 Min. Auf der Minlsterbanl: Ihre Excellenzen die Herren Minister Freiherr o. Wasser, Dr. v. Slremayr. Dr. Glaser, Dr. B » nhan «. Der Vetter de« Lande«« oertheldigungsminlsleriums Oberst Horst. Da« Protokoll der leßten Sitzung lvlid verlesen und genehmigt. Präsident zeigt die Eonstitulrung des Ausschusse« zur Vorberalhung des Antrages des Abg. Dr. ilnoll, betreffend die Aufhebung des LegalisirungszwangeS, an. Die eingelaufenen Petitionen werden den betreffen» den Ausschüssen zugewiesen. Ferner wurden überreicht: oon Sr. Excellenz dem Herrn Minister des Innern Freiherrn v. Wasser ein Gesetzentwurf, betreffend die Praxts der Wundärzte; desgleichen von Sr. Excellenz dem Herrn Untcrrlchlsmlnister Dr. v. Slremayr ein Gesetzentwurf, betreffend die Sy> stemistrung der auf Staatskosten zu besetzenden Dienst« Plätze bei den Bandes, und Vezirlsschulrüthen, endlich oon Sr. Excellenz dem Herrn Finanzminister de Preti« eine Nachlrans'Credil«fordenlng für Subventionen und Dotationen an Eisenbahnuilternehulungen und eine Zu« schrift über für das Jahr 18?^ nothwendige Credit« erhöhungen. Hierauf ergreift das Wort Se. Excellenz der Herr Iustizminister Dr. Glaser: „Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung habe ich die Ehre, zwei GeseheSvorlagen zur oersassullgsmäßigen Behandlung als Regierungsvorlage dem h. Hause zu überreichen. Die erste bersel« ben ist der Entwurf der Strafproceßordnung sammt dem dazu gehörigen Einführungsgesetze. (Bravo! lmls.) In dem nunmehr hier eingebrachten Entwürfe wurde im Großen und Ganzen der Entwurf, wie er aus den Berathungen des Ausschusje» diese« h. Hause« hervorgegangen ist. der neum »«giernngsoorlage zu Grunde gelegt. Von lluer prlncipieUen Vcrjchledeuhlil »ird fast in keinem Punlte mehr gesprochen werden können. Es handelt sich im Wesentlichen um die Rückkehr zu unserer Strafprocehordnung vom Jahre 1850. Diese Strafprocehordnung ist aber bekanntlich, obgleich für das ganze Reich bestimmt, nicht in allen wandern in Geltung getreten und es w»rd nun im Einführung«' gesehe vorgeschlagen, blos hinsichtlich derjenigen Bänder, in welchen die Stralprocehoronuna vom Jahre 1850 schon in Gellung gewesen ist, schon jetzt die Zeit zu bestimmen, in welcher die Strafproceßordnung in W«rl-sqmleit zu treten hat. In den anderen Ländern da» gegen, das ist in den Königreichen Dalmallen und Oa« lizien und in der Bukowina, soll der Zeitpunkt, in welchem die Strafprocehoronung in Wirksamkeit tritt, erst durch ein spätere« Einführungegesetz bestimmt werden. Der Gedanke, welcher die Regierung hiebei leitete, ist der. dag beabsichtigt wird, nach Feststellung diese« Gesetzes in den belreffendcn Bändern Erhebungen pflegen zu lassen, welche zum Zwecke haben, festzustellen, ob vielleicht einzelne der neuen Einrichtungen, welche in dieser Strafproceßordnung eingeführt werden, in diesen Bändern bei der Durchführung auf derartige Schwierigkeiten stoßen, daß es vielleicht wimschenswelth erscheine, früher besprochenen Theile oon Klagenfurt nach Laibach der Fall ist. Da Untertrat« in seiner Vodenproductlon der fruchtbaiste Theil oon Illyrien ist. und hier die Grund' element« für eine große industrielle Production noch viel reichlicher vorhanden sind, als in Overtrain und Kärn« ten. so kann an der Gemeinnützigkeit dieses projectirten E'senbahN'EommunicatlllnSmittelS umsoweniger gezwei« felt werden, al« dessen Nothwendialeit auch in strate. gischer und pol'tisch« Beziehung von der hohen Staat«, reglerung anerkannt ist. und die Ausführung dieser Eisenbahn von der Bevölkerung, den Grundbesitzern und Industriellen des Lande« seil Jahren sehnsüchtig erwartet wird. In dieser allgemeinen Erkenntniß geh«n jedoch die feiten« der Localinteressenten hinsichtlich d«r Wahl der Trace vorwaltenden Wünsche auseinander. Elnerseit« wird verlangt, daß die oon laibach nach Narlstadt projectirte Eisenbahn über Tressen und Ru. dolf«««rth geführt werde, während anderseits im Inter, esse d«r im Gurkflußlhale sich entwickelnden Industrie die Führung der Trace in dieser Richtung über Seifen, bng und Ainüd befürwortet wird. Da« gefertigte Eonsortium, welches bei seinem Project« der illyrischen Eentralbahnen allen öffentlichen Interessen gerecht zu werden bestrebt ist. hat sich in Folie dessen veranlaßt gesehen, die technischen Project, ftudien an der Strecke von laibach nach Karlstadt in den beiden vorgenannten Richtungen vorzunehmen, und hat außerdem auch die Linie oon Ainöd nach Rudolfs- werth in das Projectelaborat aufgenommen, »eil die« selbe geeignet ist, sowohl hinsichillch der politischen Localoerhältnisse als auch i« daulechnischer Beziehung eine Vermittlung zwischen den früher erwähntem Va< rianten zu bilden, und weil diese Trace, wenn sie in der Folqe oon Ruoolfswerlh nach Ourlfeld oder Rann an die Ngramer Linie der Südbahn fortgesetzt werden möchte, eine wichtige Verbindungsbahn abgeben lann. Indem somit das Projectelaborat mit allem techni« schen Material« ausaeftatlet wurde, muß es im Uebri« gen der höheren Entscheidung vorbehalten werden, in wiefern den Rücksichten auf die Localoerhültnisse im Entgegenhalle zu den internationalen Berkehrsrücksichten bei der definitiven Bestimmung über die Wahl der oon Loibach nach Karlstadt in verschiedener Richtung projectirten Elsenbahn-Trace Rechnung getragen werden kann und soll. Die qualitative Beschaffenheit der projectirten Va< rianten für die Trace von Laibach über Treffen und Rudolfswerth oder über Seisenberg und Ainöd nach Karlsladt ist ziemlich gleich, indem die dabei vorkam» menden grüßten Steigungen 1 : 50 betragen. Die Linie über Seifenbera ist jedoch um !',<, Meilen kürzer, sowie auch um 2', Million Gulden billiger als die über Tressen und Rudolfswerth gelegte Trace herzustellen. E« belräzt die Länge der Trace von Laibach in ihrer kürzeren Richtung über Seisenberg nach Karlstadt 18,<, Meilen, während diese Entfernung auf dem der-zeit bestehenden kürzeren Lisenbahnwege von Laibach über Steindruck und »gram nach Karlftadt 25',, M«j. len beträgt, so daß also mit der neuen Bahn der Schienenweg zwischen Laibach und Kallstadl um 0„ Meilen abgekürzt werden möchte. Die ganze projectirte Eisenbahnverbindung von Klagenfurt über Laidach nach Karlslaot hat demnach eine Länge oon 33 „ Meilen, während dieser Weg auf den gea/nrvürlig begehenden Umwegen einerseits oon Klagenfurt über Villich.Tarvis. ttaibach, St Peter, Fiume nach Karlstadt »i2^, Meilen, anderseits von Klagensurt über Marburg, steinbrück und Agram nach lkarlstadt Ki,„ Meilen betrügt, wobei also die neue Bahn eine Verkürzung diese« wichtigen Verkehrsweges um 29 ., respective 13 „ Meilen gewährt, daher selbst in dem minder gUnstiaen Falle eine Ersparung der Frachtkosten von 28 °/„ ermöglicht wird. Auch hier werden sich in Folge der im nachfol« senden Punkte 1. a) zur Rede kommenden, in der Rou« von Vclickl über Kühnsdorf nach Laibach und Karlstadl zu erzielenden weiteren Wegesadkürzung oon 2,, M" len, die Iransporllänge bi« !.',.<, Meilen und die Frachtkosten auf diesem neuen Wege nach Karlstadt bl« ^ "«, vermindern. Nachdem die projectirte Bahn außerdem auf ihrer ganzen Länge von 33 „ Meilen «in neue« Verkehr«' gebiet gut bevölkerter uno probuclenreicher Gegenden >" den Weltverkehr einbeziehen würde, so darf neben ihrer so nachgewiesenen Gemeinnützigkeit und Nothwendigkeit auch eine gute Rentabilität derselben wohl außer Frsgl gestellt sein. ch,rts«tz«», l'lzl.) 2ft! hie und da Abänderungen vorzunehmen oder irgendwelche Vorsichtsmaßregeln in Anregung zu bringen. Sollten die Erhebungen l»n derartiges Resultat liefcin, so würde dann in dem bezngllchcn Einführungsgefche, da» hl« im Reichs,athc einzubringen wäre, daojc.l^e zujaunnenznsassen sein. was an Abweichungen dieser Art im Momente dcr Einführung der Strafproceß« oronung jür d«e betreffenden Münder vorzuztichncn wäre. Bei diesem Borgange liegt es der Regierung eben so ferne, den erwähnten «ändern, langer als irgend nothwendig ist, dle Wohlthaten des ncu rcformlrten Strafverfahrens vorzuenthalten, als eS ihr begreiflicher Weise fernliegen muh, in irgend einer Welse der Einheit der Rcchlsgefetzgcbung und »nebesonderc der Kompetenz des ReichsraiheS zu nahe zu treten, Im Gegentheil, sie hofft, daß auf diese Welle von neuem der Beweis geliefert wird, daß gerade die Behandlung der Justiz-geselle im Rcichsrathe die beste Gewähr dafür bieten wlrv, daß einerseits die RechlSeinheil geschützt wild ge» gen jede auf Wllllür und Zufall zurückzuführende Abweichung, daß aber auch allerdings die Moglichlcil gc» boten wird, besonderen BerhältnisslN deS Bandes, For» dcrungen, welche die ^iatur der ^ingc, der Zustand von ^!and und Leuten stellt und welche hie und da im Ein» zelnen eine Abweichung nöthig machen, gerecht zu wer» den. DaS EinführuugSgesetz, welches die Eompclttizbc. stimmungcn enthält, wahrt in vollem Umfange die Zu» stündigleit der ^cschwornengerichte, wie sie das SlaalS» grundgcsetz diesfalls aufstellt und oeizcichnet. Nachdem also die Regierung diesen Gesetzentwurf einbringt, erfüllt sie nur und erfillll sic nut Frcuden -^ eine Pflicht, welche das Staatsgruudgesetz ihr aufcr. legt. Sie tonnte dies aber nicht thun, ohne auch den Stand der Dinge, wie er sich in Folsje dcS langen ZmischenraumeS, welcher zwischen der Einführung einer Iuiy lcdiglih für Preßsachcn und dcr bevorstehenden allgemeinen Einführung der Juiy sich herausstellt, diesen Stand der Diilgc, nuc er lhalfachlich hervorgetreten ist, in'S Auge zu fasscn und daraus diejenigen Konsequenzen abzuleiten, wclcht ihr eine ganz beilinlinle Pflicht auferlegen. Das Gejchloorncngcilcht lanli seinen großen und unoerlennbarcn Werlh nur entfalten und behanplen, wcnn Allc, die an sciner Bcrwallung und Durch» führung Theil nehmen, von der Ueberzeugung durch> drungen sino, daß dcr Geschworne auch Richter ist, d. h. ein Mann, welcher aus d»r Richlerbanl sitzt, um nach Eid und Gewissen dcr Wahrheit der Thatsachen und dem Willen des Gesetzes die Ehre zu geben. Bon dem Augenblicke an, wo in einem Gcoicte in weilen Kreisen die Memung sich Bahn brich«, daß die Jury leine richterliche, sondern eine rein politische Institution sei, daß derjenige, der auf der Geschwornenbanl eine Patliolische Pflicht erfüllt, wenn er das Urtheil fertig auf die Geschwornenbanl bringt, wenn er nicht nach der Wahrheit dcr Thatsachen und dem Spruche des GesetzcS urtheilt (Bravo! links), sondern lediglich sich berufen findet, bei dieser Gelegenheit seinen politischen, nationalen und confessionellen Ueberzeugungen und Sympathien Ausdruck zu gcbcn, wem, der unglückselige Wahn sich Bahn bnchl, daß er zum Bcrrüthcr an seinen Ueberzeugungen wird, wenn er nicht den Eid bricht, nicht als unwahr eillürl, was er alS wahr, als Recht erklärt, was er als Unrcchl erlennt. (Bcifall linls): wenn dies der Fall ist, dann treten Zustände ein. welche, auf die i/änge e> hallen, nur dahin führen löm nen, daß »n ganzm Umfange des ReichcS unlcr dcr Wucht dcr traurigsten Erfahrungen das Geschwornen» gericht niedelgebrochen wild. (lebhafter Beifall linls) ES ist aber nicht dcr Wunsch und dcr W-llc der Regiernna, daß dicS geschehe; sie we»ß den vollcn Werth und die volle Bcdculul'g einer solchcn Institution zu schützen und ^u würdigen, sic weiß, was dieselbe in daS Voll an Sinn für Rccht und Gesetz zu tragcn vcrmaq (sehr wahr! lmle). sie wcch, ,n welchem Umsangc durch sie die Macht der «uloritäl gcstillll werden lann. i"dem durch sie der Sinn sür Rccht und Gesetz, das Bcr. trauen in die Wirkung dcr Slrafjusliz in der Gevölle« rung gcslnrll wird. (Bravo! linls.) Die Regierung will, daß diese Institution bestehe, feste Wurzcl schlage und gute Früchte bringe, nnd weil sie daS will, hall sie es sür ih,e Pfl>chl, das Ulllsichgreifen von Zuständen nöthigcnfalls zu verhindern, wclchc den Fortbestand dcr Iu,y unmöullch machen würden. (Bravo! Bravo! lmle.) Au« diesem Grunde bringe ich eine zweilc Ge lV^rtt 3' ^ g^chclslsordnungsmaßisscn Bchlintluli! Gefchwornen«^'^"'' ^'"""«"9 der Willsamle.l der Dauer'lu mt^^lon in ihrer Totalität für d. ^ ^nd"^a>?""' '^e i^i^üer''^^ ^id.^^^2u2a.^ die Einsicht .n das wahre Verhältniß der Iu^wicd hergestellt ist. bis dcr ^crrorismus nachaclafsen t.cr t'cn Einzelnen zwingt, sich ihr zu verschließen. ic Hcrstellmlg einer ^ocomolivclscn-bahn von Rollen.il^.u über Pyhrn nich WclS hat sich scho.i in Mai 1^08 ein Eonjorlium gebildet, über dessen Ansuchen und auf dessen Kosten dle Delaiitra-cirung dieser Eisenbahnlinie durch e,n Organ dcr Ge-neralinspcelion der osttrrclchlsctM Eisenbahnen durchge« führt wurde. So gerne ich die vbllswirlhschaslllche Bedeutung der Pyhrn-Bah„. vcziehungewcise ihrer eventuellen Al-tcrnalive anerlenne, so bereitwillig ich auch oci bort bestehenden Sensenindustric durch die möglichst rafche Schaffung eincr Elsenbahn helfen möcht?, lann lch doch bei den eigenlhümkchm Schwicriglcllcn, wclchc der Ausführung der Vinic in Folge der Terrainverhällnisse entgegenstehen, erst dann zur Realisirung dieser Bahn schreiten, bis neue Studien dieser ^inic, welche ich be-rcltS angeordnet habe, ein in technischer und finanzieller Beziehung günstiges Resultat geliefert haben wtldcn. welches die praltischc Ausführung diese« Unternehmens ermöglicht. Die Fbiderung dieser Angelegenheit vom Momente der ncuen ProjcctSoorlage werde ich al« meine erste Pflicht betrachten." Bezüglich dcr in dcr W. Sitzung des Abgeordne. lenhauses von den Hcrrcn ^bg. Syz und Genossen an mich gerichteten Interpellation habe ich die Ehre Nach-folgendes zu antworten: ..Nich Art. A der Eoncessionsurlunde vom 2. Fe» bruar 1870 haben sich d!e Eoncessionare der Elsmbahn von Graz an die slm'iich-ungarischc ^andcSgrcnze be« St. Gollhardt verpflichtet, den Bau dieser Bahn bin. nen drei Monaten, vom Tage dcr AuSfolgung der Eonccnssionsurlundc an gerechnet, zu veg nnen. Es mnhtc.1 abcr zur «crmeidung einer die Bahn» Vollendung offc!ch2r schädigenden «rise neuerliche Vcr-Handlungen eingeleitet werden. Dieselben haben An» fangs diescS Ätoiial.S begonnen und sind zwar noch nicht zum voll^!, Abschluß gebracht, aber ihr bisherige«! Ergebniß berechtigt zu der begvüi.oetcn -. daß t>ic Bahn vo„ der steilem.unMischen Vu ....„.., zc „ach Graz Schiinau blS l. November d. I. dem Betriebe übergcbcn werden lann und daß der A'lschluß an die Süddahn eine Verzögerung über d,cscn Termin nur dann erleiden wird. wenn sich l':sondcl.c S4«oicng< tcitcn bei der Grundcinlojuug ergeben und eine ausgedehnte Anwendung des ExpropriallonSoersahrenS erhei» fchen sollten." weiter dcS Ministeriums für ^andcSvertheiolgung. Oberst Horst: ..I» der am 1. ^eoruar 187^ von dcn «ba. ^ ____l und Genossen an das Gcsammlminiftcrium gcrichletcn Interpellation habe ich die Ehre mitzutheilen, daß vom Rei,' ' -»iniste. rium am :l. d. M. dcm M'nislclp.., bclder Reichshlilslen cin glcichlau! 'c^ntwuls stressend die Milltgrmrsolczung dcr ,.. , ..i dcS l. t. Hce,c« und der l. l. «lic^malirie be,eils zugcscndct .oorden ist. Der besagte Entwurf w,,d nuomchr von dcn bei-den pandesministerien bcialhen und y>lch nach erzieltem Einvcrstündlnssc wcnn möglich noch ,n dlescr Session dcr vcrsassungsüiclßigen GeHandlung zugeführt werden," Der nächste Gegenstand der CageSorunung ist die zweite Vcsung der Regierungsvorlage betreffend den Gc-fchsntmurf über die Erneuerung dcr Hypothclar.In. scliplionm fo wie dic Anmeldung und Umgestaltung von Hypolhclarrcchlen in ^almatien. In der Gcneraldcballc ergreift das Wort Se Efl. Herr Justizmmistcr Dr. Glaser: Ich erblttc mir nur das Wort, zunächst um dem h. Hause ditsen Ge-sctzcnlwlnf, durch welchen einem lebhaften und seil lan< gcr Zcil empfundenen Bedürfnisse deS Königreiches Dal. malien Adhülsc geschissen wird. zu empfehlen. Was die Errichtung cmc« HypoihelaramtcS in Spalato betrifft, so wird diesem Wunsche mit dcr nachsllli Zlil volle Elfülluna werden. Was dcn Wunsch nach Einführung dcr Grund' büchcr bclr,ffl, so hat die Regierung in dicscr Be< zirhlirig schon längst, im Februar 1^70, gethan, was an ihr war. IcdensallS wird die Regierung auch hicr den allcllicstcn Willen mitbringen, um auch dicse An^c. llg^nhcil ra,ch eincm gedeihlichen Abschlüsse entgegen« zufuhr c<». Hierauf wird das Gesetz in zweiter und dritter vcsung ohne Debatte angenommen. Der nächste s" ' cr TagcSordnung ist die zweite ^chma, dei ^lagc dlllcffcnd den Gc» slhcl,lwurf übcr dlc Bcrlelhung von Anstellungen an ausgediente UntcrofsiVicre. Abg. Dr. Waldcrl erstattet dcn Bericht. Die tztz l b,S 4 weiden ohne lcbattc angenommen. Zu 5 5, bcmerlt Abg. Dr. Rcchbauer, cS sei volllommen ncrcchlfcrtig«. dah zur He,anbildung lüch' lic,s, Unlcrosfilicrc. um sic eben z» '---------'. in ihrer mil.lärischtn Stellung länliss ^, l , eine Bor» sorac n^ der RichOm^ .d. um ,hrc Versor. gung jür die spatere ^, , . ^ :n. Das hohe Haus" wolle aber den 8 l» in folgender Fassung annehmen: ..Vei Vefetzung der Velurilenstellen im Kanzlei' ,und Manipulation»fache bei dcn u^.^l,mmungen zum i; 1« dcS SlaalSgrundgtseheS über die steichsver-lrelung. Politische Uebersicht. ilaibach, 1l). Februar. „P. ^loyd" schrcili Änweicnhell tuS ui^N' hul derselbe tit nol., lll ^>cili ,^ eines hochwichtigen ^..,___ „_____.i. Es h^.,..,, ,.ch um die Errichtung eiuer neuen Banl^n Pest, oeren au«»,^"-"'" ^ >^.'—>-' ------- . . . ^^^^ r'schcn I>, .illch. lln Er^dll zu ^ ul»burch den wählcnd w,c'.. ...,...,.....^....^.,.,^lcn zu entrcii,^.. Bei voller Sicherheit des EapilalS würoe oie neue vanl doch auch in solchcn Fällen E „ lönnen, wo biee» für a«dcre Institute i Statuten nlchl ist, ^. .. ^ .^ alten über ^'s ^n ^ » k > ^ " ^ »c ^ ! ., . ^ . frage dehnen sich im ^ auS. Wahrmalm bezelu,^ ^ als cntschcldrnd für UügarnS ^! Wahrmunn nilnml d>c öücl!-. ' , ubcllllcbciicn Foloclungm tce ..„^,2,. ^..., '" .u Schutz, um ste spältl enlschieden anzugreifen. Ungarn, so ocrnachläsr ' ' die cieltithnl,i,^cn Filialen. Ferlitl sli '! l>?ch. Wnhrmcinn hält auch dcn gegc Iiinci dcr ^alulu l,i^. „.. , ^ lonyl findet es für l,,«... ..li>,>,.i! Ungarns, daß t^ , uc^ce zcll l>>'i7 wieder unter den tl., aten Ngilrirt, lclnc eigene Banl habe, u,ul,«t«w bei l le Slaal seine eigene Banl besitzt. Dei „.„____ .,^c Momcnl isl der allergülistlgfte für die Ere>lun<, einer c'gencn Nationalbanl, ^....." Eapllal h»ezu lbnnen wir jetzt am bllllgjlcn ,.Pcfti ^iaplo" dcliulü.il die .'«achriche, die <) rung wolle die Karlsl at»l , Fluuia ner u» Zalany'Aaramer Eisenbahnen an die Südbahn vellaufcn; höll vielmehr, daß ma», damit ui..... - ^5 gcsamlntcn ^llbindllnasllni.n von Ofen cms ^ Meer für die ^ ruft den R a > Nilmanb mehr- »hr wc^ Tü>lcn. ^lalltner, Sn lijüich. Bachianer, D( .,^! lral's! ' l,t„/' ch gegen den Borwurf, f»e arbellcle an dcn Sturze oe« deutschen Reichslanzlc:- ^.....'---------.., P.^ . Eorr." : „Wenn das scmcS Arllteis sagt. , gccigncs actnllcn, um t- offen iilrelen". die« nicht ^.^l, ,l>ll, wir sllebw, >n zu „stürzen", wa, allerdings - ^ ^cnllg a» ' " sl.gl sich l, cucn <" c i > ft ^ ^l,,l>.i!i! jciril» tlU! .......,, ^ . ,, ,., ^,,,^, s ' Hal. In »leicher Wl'jc hat siä ziii^i'^! l,., czsl^...... ^ ' Mitglicdn ^, drdeulclide Bcsinung cingelrclen. Dcr König von Baicrn yenehmigle d»e neue For» mat l on und E i nt hll lu ng der baierlschtli N r . 282 »ee. »odurch volle Vleichfürmigltit mit allen Trup« penlheilen de« deutschen Reichehc«reS erzielt wurde. Au« Mefico wird gemeldet: Die Insurgenten unter Guerra machen Fortschritte. Die Regierung con» centrirt gegen sie ihre Truppen und läßt nur eine kleine Garnison in San Lui« Polost zurück. Der Regie« rung«.Oeneral Rocha marschirt in« Innere. Nssesmuigkeiten. — Ve. Majestät der Kaiser haben a« Is. d. gegen bO Audimzen zu ertheilen geruht. — (Da» Memorandum be« czechischen La»be«au« schufse«) in der Schulfrage wurde vom Mmifterium einfach zurückgewiesen. — (Die Frage derAufhebung de«Schul. gelde«) steht nun auch in Mähren an der tagesordnung. — (Im Grazer Irrenhause) stehen derzeit 111 Männer und 116 Frauen in ärztlicher Behandlung. — (Trauriger Faschingsschluß.) In Folge einer Wette hat ein Linzer Viclualienhändler am Fasching«. dien«tage dreißig warme Krapfen verzehrt und hierzu drei Vlaß Wer getrunken, sr gewann die Nette — und starb an Magenderstung. Locales. Die erste allgemeine Versichernngsbank Wir erfüllen hiemit unser im Blatte vom 17. d. ge« «achte« Versprechen, da« Wesen der neu zu gründenden .ersten allgemeinen Versicherungsbanl Slovenija" einer ob» jeclwen Veurlheilung zu unterziehen, und schicken derselben folgende allgemeine Bemerkung voran: Da« Association«« We>en nunnckelte sich in Oesterreich vorerst in den deutschen Provinzen und verzweigte sich msbesonder« von dem Cen» trale nach den verschiedenen Richtungen. Der dicsfällige »ufschwung ist in der letzten gelt ein rapider, und e« ist dermalen laum irgend ein Zweig der Voll«wirthsch«ft, Mlcher nicht mittelst Vereinigung von Capitalien verschie» dener Theilnehmer betrieben werden würde. Unter den derart cullivirlen Zweigen nimmt da« Ns. s««»c»z^Vesen einen hervorragenden Platz ein und enlfal« tel sich in dem Matze, al« sich unter der Bevölkerung das Vedürfnlh zu« Bewußtsein hinandrängt, sich gegen Ll«. menle, und selbst gegen den Tod pecuniilre Sicherstellung z« verschaffen. Solo und Solo-Quartett; mächtig und ergreifend wirkt der Khor. Den beiden Ope» rellensängerinnen Frl. Eberhardt und Zell, den Herren Razing« und Schulz unseren Dank für ihre bereitwillige Milwlrlung. — Nr. 2. Der Männerchor „der Jäger Heimkehr" von C. Gurlill ist lieblich, reizend, und wurde vortrefflich ereculirt. Nr. 3. N. Oad^s „beim Sonnen« Untergang" ist eine Composition von hohem musikalischen Werthe; sie mutz mit ungcstürtem Ohr verfolgt weiden, soll sie richtig und ganz aufgefaßt, foll sie nach Gebühr gewürdigt weiden. 4. H. Fiby's „Im Frühling", ssan. lasiestück für Orchester, wurde gut gegeben. Die Compo silion erhebt sich wohl über da« Gewöhnliche, Alltägliche; aber wir vermeinten, diese Melodien bereit« gehört zu haben. ^< Il.j?9. Kill,» 112.15. - « l Mllnz, Ducalen 5.42. — Älnpoltoud or 9.Wl'/, Theater. Heule: auni, wein». Hnnsl lacht. Komische Operette in l »ct Musil von Qffexbach. diesem geht „or: ^nm eisten mal,: <5r ist fehlbar. Schwant in I «c> von Berg. Zum «ujaug: Der Zigeuner. Venrebild m,t Oesang ,n i »c» von Ve»l». Musll von «lonradi. z -j n u : ' ;- Ä 5 "i !« ß; » -i :zz 2o windstill halbheiler ! 0.«» 10 „ «b. 74.^.<» — 0„ wmdftlll Siebel Vormitlast« Nebel, Nachmillaq» sonnig, Nbtnd« Hüheilbunst, sp2!,r Hühennebsl. Da« T>»nesmlllel der Temperatur o li', um 0 ^* unter dem Normale. «erantwoillichcr Redacteur: Igual o. K l e i n m a l, r. l Danksagung. ! FNr die jahlreiche Thcilnahme bei dem am l7, d. ! slallgesundenen z'tichsüblgäüglüsss dss vtlstorbenen ! Herrn l. l, Finai'zcomnnfsclr« ! Mas Roller ________die trauernden Hinterbliebenen. ^N«>l«»nl,<,»»«r«,l Wien, 17. Februar. Die Viirse war rucksichtlich de« Vertehr m Schranlenwerthen eine gilnstige illsoi^rn zu nennen, al« fich die . j— 35.50 0b«.c>lfterre,ch . . » 5 ^ 93 - 94 — Slehnchtlran» ... , o , 76 - 76 75 «U»U»«s ... . b . 90 — 91 — Unß»rn.....5 ^ 8o_ 8i _ O. «ndere öffentliche «nleh,« Tonauregul,iung«l«se ,u 5pCt. 3^.— 98.25 U» «. E'senbahnanlehen zu 130 fl. «. V. Sllber 5', Pl. S»Uhl.)pr. «»< 1<».7e iw 25 Wiener lommunalanlehen, ruck« zahlbar 5 pEl. fUr 100 fi. . . 8750 88.- ». «etie» »»» Vanfinftitute» »nglo-ilfierr. V»«l.....5?l ^ 371.50 V»nt°ere,n.......31^5,) 317. - V°den-«redit»nst»lt .... 282.- 2^5,— «leditanNall f Handel n. Ve«. . 34'<.50 350 — Creditanftalt, allgem. ungar. . . 172.— 173 -««compte-Hesellschaft, n. o. . .1010-10^0.-Fiancn^fterr. Vanl . . . .197X0 13».— nalb»nt.......l«5.— 8b6 — Unionbanl.......30«H0 309.50 Nereinsbanl.......115 5^» 116- V,rlehr«b»nl.......203- 204.- «. «etle» »»n »«au4p»«nnle»l, temher°,l,l^..I«ss,««V«hn . 164 25 164 75 Lloyd, afterr........442. 444— > Oesterr. Nordweslbahn . . . 222 50 223 50 «udolf« «ahn......171 — 171.5^) Sievenburger Vahn . . . .193— 194.— Gtaat«b»hn.......403 — 4<>4 50 Slldbahn........212—212 25 Sud.norbd Verlxnd. Vahn . . 1t0Fr. ,1. «m. 134 54) 135 5.l) ISNdb.». 3'. b 5sX)Fcc. pr. Stuck 115 Hx 50 «udb-s.^«^^»..^.^!^^ »6 40 96 60 GUbb.'Von« «'. (IU70 -74) » 500 Frc« Pr. Stück ..._________ Un, Oftbahn für 100 ft. . ' ^iy gh'za «l. Vrlvatlos, iper stuck.) «lredilanftall i. Handel u.«e». G,ll> «,«rt zu l00 si, », W......18950 li«)!" «udolf-Stistun, zn 10 fi. . . 14.50 15.b" Wechsel (8 «on ) «eltz «»«" »u,«bur, sur 100 fi llibd. ». 95 30 95 5" Frankfurt »M. 1 ?l1 Hamburg. sUr 100 Vlarl ««>c« 84.40 84 ^ London, für 10 Pfund Sterlm, 113.65» ll.^"' P«ri«, lur 100 8r»ne« ... 44 40 44 ^ ««»»s »«, »el»s»»te« O,ld »,«r» «. «Nüuz.Dnealev . 5 fi. 4tt tl. 5 ft. 45 ll» ^lap«lton«d'or . . » ^ 0t, . 9 . 05j -Preuß.