Sonntag den 21. Augufl 1881. Jahrgaa«. «te.Mard»r««r Leilung" «rscheinl jidio K-nnIag, Mittwoch «nd gnila,. Pr-if- — süi Marburg ganzjährig S si., haldjährig » fl., vi-rlelj,ihrig I s>. so Ir.! für Suftellimg in» Haus monatlich 10 kr. — mit Poslverstndung: ganzjährig S fl.. halbjährig 4 vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr L kr. per Zeile. Trolktnt Vtrsammlungrii. Marburg, 20. August. Herr Dr. Michelilsch in Peltau, Bertran-ensmantt des Deutschen Schulveretneg, hat aus seine Anzeige, betrcssend die Einberufung einer Mitgliederversammlung zur Bilvung einer Orts« gruppe vo»l der Aezirts^auptmannschast mit der Bescheinigung der Anzeige auch die Weisung empfangen, dasttr Sorge zu tragen, daß im Versammlung»saale während der Dauer der Versammlung die Verabreichung von Speisen und Getriinkei? unterbleibt. Die gleiche Anforderung wird künftig an alle Vereins- und sonstigen Versammlungen, welche nicht lediglich geselliger Natur sind, gestellt werden. Die Gesetze über da« Vereinsrecht und Versanttnlungsrecht enthalten keine Bestimmungen, welche die politische Behörde ermächtigt, solche Bersügungen zu treffen. Dreizehn Jahre lang werden diese Gesetze schon gehandhabt, strenge gehandhabt und trotzdem hat die Aussichtspolizei noch niemals verboten, während einer Versammlung Elsrischungen zu nehmen. Störungen kann und soll der Regierungs-kommissär durch den Obmann untersagen lassen und er kann die Versammlung auflösen, saUs dte Warnung fruchtlos geblieben. Weiter gehen die sroglichen Besugn'sse der Behörde nicht. Durch Verordnungen, wie jene der Bezirks« hauptmannschast Pettau würden die Auslobung der staatsbürgerlichen Rechte und die politische Fortbildung durch Vereiue und Versammlungen verkümmert. Wie Mancher dürste einer Velsammlung nicht l)eiwohnen, wenn ihm während derselben jede leibliche Eiquickung versagt ist. Versammlungen finden gewöhnlich Abend» statt, nach de« Tages Last und Hitze, die Erfrischungen nothwendig machen — Erfrischungen, welche oft nur in der Versammlungshalle und während asq Verhandlung genossen werden können, soll der Theilnehmer rechtzeitig eintreffen und bi« zu Ende ausharren. Die Sääle der Gasthöfe werden zu Versammlungen unentgeltlich meisten» auch nur debhalb übstlassen, weil der Wirth rechnet, die Betheiligung werde ihm die Mehrkosten der Bedienung und Beleuchtung decken. Nicht jeder Verein, der eine öffentliche Sitzung oder eine Wanderverfammlung abzuhalten wünscht — nicht jeder Staatsbürger, der eine Volksversammlung einberufen möchte, ist in der ange^ nehmen Lage, einen Saal miethen zu können, wa« aber geschehen müßte, wenn die erwähnte Beschrankung zu Recht bestünde und — wie wir vermuthen — allgemein verfügt würde. Die Pettauer werden und müssen sich beschweren und sollten auch Statlhallerei und Ministerium des Innern abweislich entscheiden, so kennen wir noch einen Weg, der beschritten werden muß und dieser führt zum Reichsgericht. Franz Wiesthaler. Zur.geschichte des Tages. Der Voranschlag, da« Wehrgesetz und wirthfchaflliche Vorlagen stnd die Hauptgegenstände, über welche der nächste Reichsrath verhandeln soll. Was der Regierung besonders am Herzen liegt, wird von den Halbamtlichen namentlich angeführt; die wirthschaftlichen Vor-lagen stiiben aber nicht dieselbe Auslnerksamkeit und wir haben wieder Gelegenheit, uns im politischen Rechnen mit unbekannten Größen zu üben. Der kostbare Ruhm, die erste Diplomaten-und Militärmacht zu sein, kann das Deutsche Reich für seine innere Politik nicht entschädigen. Kleiner Belagerungszustand, Hetze gegen die Juden, Beschimpfung der freisinnigen Parteien, Steuerdruck, wlrthschastliche Roth und Massen« auswanderung . . . beweisen, daß nicht Alles Gold ist, was äußerlich glänzt. Heute wählt Frankreich seine Abgeord- neten. Hellte wird auch Gambetta — und würde er zehnmal geklirt — stch überzeugen, daß sein rother Stern gesunken. Die Mehrheit des Hauses kann er nach wie vor beherrschen — die Diktatnr übt er nimmer au«. Diktator in der Maske des Republikauers kann heute in Frankreich nur sein, wer stch aus die Massen stützt, ihre Krast, ihre Leidenschaft zu mißbrauchen weiß. Die Massen sind jedoch abgefallen und lasten stch schwerlich noch einmal bethören. Großbritannien ist des Zuwarten« in der nordafrikanischen Frage schon müde und tritt handelnd aus. An der Kül^e von Tripolis werden Truppen ausgeschifft — zum Schutze der Europäer, wie es heißt — in Wahrheit aber nur im eigensten Jntereffe. Frankreich muß hierin die Störung seiner Kreise erblicken und es ist die empfindlichste Grobmacht. Vermischte Mchrichlen. (Feierlicher Einzug eine« neuen Gotte«.) Ansang« Juni erhielt der König von Siam von einem seiner Statthalter die srohe Botschast, daß in de« Letzteren Gebiet ein schneeweißer Elephant, den die Siamesen bekanntlich als ihren Gott verehren, gesunden worden und schon auf dem Wege nach der Hauptstadt Bangkok sei. Der König und die Priester beschlossen sogleich, den neuen Gott feierlich zu empfangen und ihm zu Ehren große Festlichkeiten zu veranstalten. Der König, die Minister, die Priester und Tausende von Bürgern zogen nun dem Gotte einige Meilen entgegen und brachen bei deffen Anblick in einen nicht enden wollenden Jubel au«. Alles kniete nieder, woraus der König den Rüssel des Elephanten, als ein Zeichen des Segens, stch aus Kopf und Schultern legen ließ. Nun begann der Einzug in Bangkok, in dessen Straßen Militär in voller Parade Spalier biidete. Zur Rechten de« Elephanten ging der König mit gezacktem Schwerte, zur Linken der Oberpriester mit einem goldenen Feuilleton. Kit fälscht Prin)tss>li. Sine Kriminalgeschichte. „Da« ist höchst wunderbar", fuhr der Ma» gistrat«beamte fort, welcher mit dem Doktor eine sorgsältige Untersuchung de« Zimlner« vor» nahm, die sich bi« auf die Befestigungen der Zimmerläden erstreckte, welche alle sicher befunden wurden. „Hat Jemand meinen Kameraden gefragt, Ew. Gnaden?" fragte der Polizeidiener ehrerbietig. „Guvlß hat da« Nieinand gethan", sagte der Doktor, indem er hinging und an die Thlir des kleinen Ankleideziinmer« klopfte. Der daselbst auf Wache befindliche Osfiziant schloß die Thür auf und s^and dein Doktor gegenüber. „Eure Gefangene ist enlstohen l Wie konntet Ihr so sorglos sein, sie durchkomnlen zu laffen?" fragte der Doklor. „Durchkommen? Bei meiner Ehre, Herr, an mir ist die ganze Nacht Niemand vorbeigekommen. Ich stalld mit dem Rlicken gegen die Thür gelehnt und hatte die ganze Zeit den Schlasiel in der Tasche", sagte der Osfizlant erstaunt. „Das ist höchst unerklärlich! Hat Keiner von Euch irgend ein Geräusch in ver Nacht gehört?" fragte der Magistrat sbeomte. „Nicht das geringste, Ew. Gnaden", sagte der Osfiziant. „Alles war still, wie der Tod", setzte der zweite hinzu. „Das ist ganz unglaublich! Da« Mädchen scheint ebensogut eine Zauberin als eine Gift-tnifcherin gewesen zu sein l" ries der Doktor in ärgerlicher Verlegenlieit. „Ich bitte Ew. Gnaden u»n Entschuldigung", sagte der erste Polizeidiener, indem er vortrat und seine Slirn vor dem Magistratsbeamten berührte. „Nun, Sims, was gibt'S?" „Ich denke, Herr, da die Gefangene durch keine der von mir und meinem Kameraden bewachten Thüren entkommen sein kann, daß sie auf irgend eine andere Weise hinausgekolnmen sein muß, und daß diese« junge Frauenzimmer, welche« die ganze Nacht bei ihr geblieben ist, Alles wissen muß; und mit Ew. Gnaden Er-laubniß, ich denke, sie müßte genöthigt werden, es zu sagen." „O wirklich? Ich möchte wohl sehen, wer mich »löthigen will, etwa« zu sagen, wa« ich nicht sagen will!" rief Miß Tabs, so gänzlich alle Vorsicht bei Seite werfend, wie jeder leidenschaftliche Mensch, wenn es nur gelingt, ihn ärgerlich zu machen. „Ich stilnme Euch bei", sagte der Doktor zu dem Polizeidiener. Dann wandte er stch zu Tabitha und sagte: „Junge« Frauenzimmer, Ihr habt Euch verrathen. Offenbar wißt Ihr etwas von dieser geheimnißvollen Flucht der Gefangenen, und wir müssen darauf bestehen, daß Ihr Alles mittheilt, was Ihr wißt." „Sehr gut, bestcht nur immer zu; ich werde wahrhaftig nichts dagegen haben, daß Ihr besteht, so viel es Euch gefällt", erwiderte Tabitha, indein sie die Arme kreuzte, mit den Zähnen knirschte und den Doktor trotzig an-grinste. „Wie ist die Gefangene aus dem Zimmer entkommen?" fragte der letztere. „Ich weiß nicht", erwiderte Tabitha. „Ihr wißt es, und ich will Ench schon zwingen, e« zu sagen", schrie der Doktor. „Sehr gut, dann zwingen Sie mich", höhnte Miß Tabs. „Wie ist die Gefangene entkommen? frage ich Euch." „Und ich sage Ihnen, ich weiß es nicht." „Jltliges Frauenzimmer, ich bin gewiß, daß Stabe. Artillerie-Saloen und die Jubelruse des Volkes, da« sich sogleich ins Knie warf, de-grttbten den neuen Gott, während die Soldaten vor ihm salutirten. Der KSni,^ geleitete dann den Elephanten in seine in? Palast selbst befindlichen Gemächer, dekorirte ihn hier mit dem (Äroßbande eines siamesischen iOrdens und verlieh ihm den Titel und Rang eines Souveräns. Das Tafelgeschirr des neuen Gottes besieht aus Gold und Porzellan. (AkadeINische Kelluer in Amerika.) Die New^orker Handelszeitung schreibt: Unter die Eigenthllmlichkeiten der hiesigen Studeiiten und Studentinnen, die in Europa auffallen müssen, gehört auch, daft sie ihre Ferien mitunter als Aufwärter und Aufwärterinnen in Sommerhotels zubringen. Selbstverständlich sind es nur die Aermereu unter ilznen, deren akade^ mische« Renommee aber im Winter nicht darunter leidet, daß sie im Sommer sich mit Arbeit ihr Geld und zugleich einen Landausenthalt verdient haben. Sie machen auch kein Geheimniß daraus. Ein Student des Dartmouth-Kollege schreibt z. B. aus den White Mountains an den Vostoner „Kourier'' einen aus-sl^hrlichen Brief ttber seine Kellner-Ersahrungen, nach deren Inhalt er in recht guter Gesellschaft zu sein scheint. Junge Herren und Damen aus guten Familien, die während den übrigen Jahreszeiten ihren Studien in höheren Lehranstalten obliegen, warten im Dafhhouse bei Tische aus und lesen in den Pausen der Arbeit Vir^l und Homer im Urtexte oder beschäftigen sich mit der Lösung mathematischer Probleme. Es soll zuweilen vorkommen, daß in solchen Hotels der gute Ton besser in den Auswartenden als den Aufgewarteten gefunden wird. (An die französischen Wähler.) Die internationale Friedens- und Freiheit<-Liga hat soeben von Genf au« folgenden Aufruf an die französischen Wähler erlassen, in dem sie ihnen sagt: „Franzosen! Labt euch nicht unter der Republik dethören, wie ihr bethört wurdet unter dem Kaiserreich; seid nicht zum zweiten-male Spielzeug und Opfer zugleich. lSriunert euch an Mexiko, erinnert euch an Sedan, mißtraut Tunis! Widersteht den Aufreizungen, widersteht den Aufhetzungen l Kein falsches Ehr-geflthl! Eure Ehre sei, euch frei und gerecht zu erhalten! Gebt Elsaß und Lothringen nicht auf, niemals; aber keinen Krieg, keinen Krieg! Ihre Befreiung wird durch den Frieden auch erfolgen." (Lehrerheim.) Die Lehrer zu Berlin wollen ein „Lehrerheim" gründen, in welchem penstonirte Lehrer mit oder ohne Fanulie, Lehrer ohne Stellung ... ein Unterkommen finden sollen. Zu diesem Zwecke hat bereit« ein Schulfreund sieben Morgen Landes gewidmet. Ihr es wißt, und Ihr sollt gezwungen werden, e« zu sagen." „Dann hören Sie mich an; ich will Ihnen sagen, was ich weiß, und mehr will ich nicht sagen." „Das ist Alles, was wir zu hören wünschen. Weiter." „Nun denn, ich schlief auf diesem Stuhle ein, und als ich erwachte, war meine Herrin fort. Das ist, was ich weiß, llnd es ist wahrscheinlich, dab dieser Polizist, welcher die Vorplatzthür besetzt hielt, während ich schlief, hereingekommen sein und sie weggestohlen haben mub " „Junges Frauenzmttner, sagt Ihr die Wahrheit?" „Ja, mein Herr; aus mein Wort und meine Ehre." „Die ganze Wahrheit?" „Himmel, mein Herr, die ganze Wahrheil weiß ich so wenig wie Pontius Pilatus."^ „Mädchen, Du weißt mehr, als Du sagen willst; aber ich will schon ein Mittel finden. Dir den Mund offnen zu lasten", sagte der Doklor finster. „Und ich mill meinen Mund nicht weiter öffnen für Niemand aus der Erde, und für mchtS, was mir geschehen kann! Ich will mich schinden und in einem ZergltederungSzimmer anglvmircn lassen, ehe ich fllr irgend Jemand (Adolf Kagner über die deutsche Wirthschaftspolitik.) Kürzlich hielt iu Verlin Prof. Adolf Wagner seine Kandidatenrede sür die NeichstagS»Wahl. Bei den Beziehungen des Redners zu dem wirthschastlichen Programm des Reichskanzlers sind seine Ausführungen über die neue deutsche Wirthschafts-Politik von doppeltem Interesse. Wagner beleuchtet dieselbe von sozialen Gesichtspunkten aus. „Bei uns" — sagt er — „ist nach der Lehre von Adam Smith und Andern stets gelehrt worden, dab mit der möglichst freien Entfaltung der wirthschastlichen Kräfte eines Jeden innerhalb höchstens der Grenzen des Strafgesetze buche« voltswirthschaftlich am weitesten zu kommen sei. Ich halte da« für eine falsche Auffassung und bin für Wiedereinschränkun^i der freien wirthschaftlichen Konkurrenz, weil die Kräfte der Einzelnen an Energie, Vermögen, Kenntnissin, Intelligenz zc. zu verschieden stnd; die an Viesen Kräften Schwächern müssen geschützt werden." In Bezug auf die Gewerbefrage bringt er diesen Grundsatz fehr ungescheut zur Anwendung und sagt: „Wenn die Konkurrenz als Sporn zu neuen Erfindungen und wirthschaftlichen Fortschritten gerühmt wird, so ist ste doch auch ein Sporn zu schlechter liederlicher Arbeit, zu unlauterer Reklame ze. Die übertriebene Konknrrenz führt unsere Handwerker alle Tage in Versuchung. Hier will ich den Rückschritt, ich scheue mich gar nicht, das auszusprechen, zu Zwangs,Innungen, allerdings in Gestalten, wie fte die neue Zeit verlangt. Die im Reichstage angenommene Gewerbe-Novelle hat noch nicht mit dem Prinzipe der Gewerbe-freiheit gebrochen. Da« muß geschehen, denn nur durch Zwangs-Junungen kijnnen gewisse Aufgaben gelöst werden. So klagt man z. B. allgemein über die gewerblichen Bazare, Ge« werbehallen zc.; nun, große Bazare werden wir im großstädtischen Leben nicht entbehren können, die könnten aber auch durch obligatorische Innungen geschaffen werden." Und zur Zollsrage bemerkt der Redner! „In den handelspolitischen Fragen wird die Frage: Schutzzoll oder Freihandel, nie generaliter entschieden werden, sondern nur stets von Fall zu Fall, unter Zuziehung von Fachmännern werden die Tarife richtig gestaltet werden können. Der heutige Tarif soll nur unter dem sehr bedenklichen Kompromiß der Agrarier und Industriellen zu Stande gebracht worden sein. Da darf man doch nicht vergessen, daß das Haupt-Argument gegen denselben, die Vertheuerung der Brot-Preise. nicht Stich hält, da diese von sehr variablen Elementen abhängen. Aber das Interesse der Städte ist nicht einmal allein entscheidend, denn unsere Landwirthschaft erlag einer Konkurrenz von Staaten, die Raubbau treiben. Gegen diese Konkurrenz mußten wir ste schützen. auf der Erde den Mund noch weiter öffne! So, da habt Jhr's!" „Junges Frauenzimmer, e« ist meine Pflicht, Euch mitzutheilen, daß Ihr, wenn Ihr etwas von der Flucht der Gefangenen wißt, genöthigt werden könnt, es zu offenbaren", sagte der Magistratsbeamte. „Ich weiß gar nichts davon, und ich will nichts davon offenbaren", fagte Mch Tabs etwas widersprechend. „Ich will nicht! und wäre es auch, um Jemandem das Leben zu retten! Und ich möchte sehen, wer mich zwingen will, zu sprechen, wenn ich nicht sprechen will! Ich möchte sehen, wie die Kirche und der Staat es versuchten! oder die Armee und die Flotte! oder das Haus der Gemeinen und das Haus der Lords, oder der Erzbischof von Canterbury uud der Lordtanzler! oder daß sie alle zusammen versuchten, mich zum Sprechen zu brin« gen, wenn ich nicht sprechen will!" „Oder Deinen Mund zu halten, wenn Du ihn nicht halten willst, Du unverschämtes Ge-schöps!" rief der Doktor wüthend. „Nun, ich meine, man kann nicht unverschämt sein, wenn man die Folgen tragen will, nicht wahr? Und hier bin lch, bereit, die Folgen zu tragen. Ich denke, Sie werden mir etwas Schreckliches thun l gut, thun Sie's, hier bin ich, bereit, zum Opser gemacht zu we rden, oder selbst auf die Gefahr der Vertheuerung de« Brotes hin, denn wir dursten nicht die Gefahr heraufbeschwören, die seil»erzeit das alte Rom an den Abgrund gebracht, daß durch Absterben des Bauernstandes lauter große Latifundien entstehen und unsere deutschen Bauern in Amerika zu suchen sind. Den Banernstand müssen wir leistungsfähig erhalten, denn er muß stets wieder das Blut der Städter regene-riren, wenn e« anfängt zu stocken; dann haben wir aber auch für unsere städtischen Produktionen in ihm einen kauffähigen Abnehmer vor der Thür, den wir sonst in Amerika suchen müssen, das sich dann durch kolossale Zölle vor uns verschließt." (Schulzustände in Ungarn.) Graf Eugen Zichy hat in der Stuhlweißenburger Kongregation einen Antrag auf Gründung von Volkserziehnngsvereinen gestellt und in einer vor Kurzem erschienenen Broschüre den Zweck solcher Vereine und die Nothwendigkeit, solche in Ungarn zu errichten, dargelegt. Als Ausgaben diefer Vereine hebt er hervor: die Ueber-wachung des Schulbesuche« der schulpflichtigen Kinder, Unterstützung armer Schulkinder, Errichtung von Jugend- und Volksdibliotheken, Unentgeltlichkeit de« Unterricht«, Einbürgerung landwirthschastlicher Uebungen. Die Nothwendigkeit der Gründung solcher Vereine für Ungarn weist er nach, indem er unter Anderem folgende, das Land hinsichtlich de« Schulwesen« charakteristrende Uebelstäude hervorhebt: „Von den schulpflichtigen Kindern in Ungarn besuchen mehr als 600,000, d. h. 30 Perzent aller Schulpflichtigen, gar keine Schule, Hunderttausende von Schulkindern haben keine Schulbücher, von den die Schule verlassenden Kindern können nur drei Viertel lesen und schreiben, ein Viertel aber nur lesen; an vielen Orten besuchen die Kinder nur drei bis vier Monate die Schule; höhere Volksschulen sind unzulänglich, niedere Volksschulen sehlen noch 7000 (im Verhältniß zu den schulpflichtigen Kindern); von den Lehrern besitzt ein Drittel keine Qualifikation u. s. w." Wenn auch die Daten Zichy'« über die ungarischen Schulzustände einem srü« Heren Jahre entnommen slnd, so läßt stch darau« doch erkennen, wie weit das Schulwesen Ungarn« noch hinter dem österreichischen zurück ist. (Tschechische« Nattonaltheater.) Als Ersorderniß für den gänzlichen Wiederaus-bau de« tschechischen Nattonaltheater« binnen zwei Jahren ist von einem Fachmann ein»? Million bezeichnet worden. ^Üarburger Renchte. (Hochwasser.) In Folge andauernder Regengüsse wurden am 18. d. M. durch den Austritt der Sann und einiger Bäche der zur Märtyrerin, oder zur Anatomie! Aber sprechen will ich nicht! ich will nicht sprechen! ich will nicht! Niemandem zu Gefallen!" „Du sprichst ja die ganze Zeit, Du Elende! Du machst uns taub mit Deinem Sprechen, wenn Du nur zur Sache sprechen wolltesl", sagte der Doktor. ^ „Eure Worte, junges Frauenzimmer, ver-rathen, daß Ihr mehr von dieser Sache wißt, als Ihr mittheilen wollt", sagte der Magistratsbeamte ernst. „Ich habe Ihnen gesagt, was ich weiß, Herr; als ich melne Augen schloß, war meine Herrin noch im Zimmer, und als ich aufwachte, war sie fort." „Aber habt Ihr keiue Kenntniß oder Ahnung davon, wie ste wegging?" „Ich habe keine gewisse Kenntniß, Herr, da ich sie nicht sah, als sie fortging. Aber da kein anderer Weg, aus dem Zimmer zu kommen, da zu sein scheint, so ist anzunehmen, daß der Polizeidiener, welcher die Vorplatzthür besetzt hielt, sie herausgelassen haben muß.- Der Magistratsbeamte und der Doktor blickten verlegen einander an. Sie hatten volle« Vertrauen zu dem Poltzeidiener; sie hatten gar kein Vertrauen zu Tabitha, und doch sprach der Augenschein gegen den Polizeidiener und Stadt park von Cilli, sowie Gärten und Felder der Umgebung tiberschwemmt. Bei Slraßberg wurden Flöße, Mehren und Stege weggerissen und l)ei Pragwald stand die Sannl>rljcke in Vesahr. (Pettaner Ortsgruppe de« Deutschen Schulv er eines.) Die Ortsgruppe zählt 192 Mitglieder; die Leitung besieht ans den Herren: Dr. Mchelitsch, Obmann — Wilhelm Pisk, Stellvertreter — Gustav Nodo-jchek, Schriftführer — Simon Hntter, Kassier — Wilhelm Schmal», Stellvertreter. (Unt er ste irisch e Ääder.) In Saner-brunn t^ei Nohitsch stnd l)isher 1707, in Nömer-bad 691 Gäste angekommen. (Nuhr.) In Schleinitz, Nusjdorf, Otten-dors, Kranichsfeld, Vresula und Podova herrscht die Ruhr und sind in Nußdorf allein während der lebten Woche acht Kinder gestorben. (Alpenverein.) Die Jahresversammlung des dentsch-österreichischen Alpenvereine» wird heute und morgen in Klagenfurt abgehalten und labt stch die Sektion Marburg in derselben durch drei Mitglieder vertreten. (Erntefest.) Am 1. September wird in Leibnitz ein großes Erntefest abgehalten, dessen Reinertrag dem dortigen Bezirksmuseum zu Gute kommt. (Militärtaxe.) Die rückständige Militärtaxe wird vom 15. September an mit Exekution eingetrieben. (Gegen die Reblaus.) Wegen der immer näher rückenden Reblaus-Gefahr wurde auch für den politischen Bezirk Marburg eine Kommission gebildet, welche aus dem Bezirks-Hauptmann als Obmann und aus den Obmännern der Bezirksvertretungen, der landwirth-schaftlichen Filialen, der Weini^au-Vereine und der Weinbau-Sektionen besteht. Obmänner der Sektionen sind die Herren: Johann Dobai, St. Georgen an der Pößnitz — Anton Gollob, Hl. Dreifaltigkeit — Franz Goßak, St. Leonhardt — Franz Hirfchhofer, Gams — Joseph Koroschetz, St. Barbara — Martin Kracker, St. Peter — Gustav Landauer, St. Kunigund — Joseph Löjchnigg, Pickern — Michael Naslo, Pöltschach — Julms Pfrimer, Jahring — Karl Pfrimer, St. Jakob — Joseph von Neichenberg, Wintiisch-Felstritz — Hans Schmi» derer, Marburg Paul Simon, Schleinitz — Ladislaus von Tarnavicki, St. Egivi. Mitglieder der Sektionen sind die Gemeindevorsteher, Weingarten-Besitzer und beim Weinbau Beschästige, welche sich freiwillig melden. Die Be-zirkskommisslon hat ihre Thütigkeit am 15. v. M. begonnen und sollen die Bestimmungen des Gesetzes, betreffend Maßregeln gegen die Verbreitung der Reblaus strenge ausgesührt werden. zu Gunsten Tabitha's. Sie bemerkte das und verfolgte ihren Vortheil, indem ste tapser sagte: ^Nun, meine Herren, habe ich Ihnen die Wahrheit gesagt. Mehr kann ich Jtznen nicht sagen. Nun können Sie mir dos Schlimmste lhun, denn hier stehe ich, bereit, eine Märtyrerin der Wahrheit zu sein." Dör Doktor und der Magistratsbeamte blickten sich noch immer rathlos an. ^Warum lassen Sie den Polizeidiener nicht gestehen? Sehen Sie nicht, daß kein anderer Weg zur Flucht für Miß Leaton da war, als durch die Thür, welche er bewachte, denn das von dem anderen Polizeidiener bewachte Ankleivezinuner hat keinen Ausgang, und die Fensterlaven waren alle von dem Doktor verriegelt und verschlossen, welcher die Schlüssel mitgenommen hat. Unv selbst wenn er das nicht gethan hätte, die Fenster sind volle sechzig Fuß tlver d^m Boden, und wenn sie es versucht hatte, aus einem derselben zu springen, so hätte sie den Hals brechen müssen. Aber ste hätte es «»cht eitunul versuchen können, da die Fenster in demselben Zustande, sest verschlossen, gesunden worden stnd. Und deshalb ist es nicht ganz klar, daß meine Herrin das Zimmer dnrch die von diesem Poliziiien bewachte Thür verlassen haben muß?" schloß Tabitha, indem sie Bei Wahrnehmung von Anzeichen iiber da« Vorkommen der Reblaus haben die Besitzer von Weinpslanzungen sofort die Anzeige beinr Ge-meindevorstcher zu machen, der verpflichtet ist. sofort die Bezirkehauptmannschaft in Kenntniß zu setzen. Die Anordnungen der politischen Re» Hörde müssen unweigerlich besolgt werden bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zn dreihundert Gulden. Letzte Post Die Regierung soll beabstchtigen, bei den Landtagen ein Gutachten über die Einschränkung der Gemeindeautononne einzuholen. Die Tschechen werden beim Abgeordneten-Hause um gänzliche Ansheliung des Wahlrechtes der Handelskammern pttitioniren. Für Bosnien-Herzegowina soll ein Zivil-Statthalter ernannt werden. Die Pforte will sich an die Mächte wenden, u!n die Beiträge Griechenlands, Montenegros, Serbiens, Rumäniens nnd Bulgariens zur türkischen Staatsschuld sestsetzen zu lassen. Die Aktion Frankreichs zur Unterdrlickung der Unruhen in Tunesien wird Anfangs September beginnen und sollen vier Kolonnen for-mirt werden. Eingesandt. Gegen „Wahrheit nnd Maske." Wenn der in der „Südst. Post" erschienene Artikel „Wahrheit uno Maske" irgend eine Berichtigung zuläßt, also nicht ganz dem Papierkorb gehört, so wäre diese entschieden da am besten angebracht, wo über Deutschlands Un-kenntniß der österreichischen Verhältnisse geschwatzt wird. Der betreffende Verfasser wird als eifriger Verfechter des Vereines für Volks» verdttmmung wohl mit grober Aufmerksamkeit die klerikalen Blätter Deutschlands studieren, denn nur in dlesen dürfte stch jene Unwissenheit kundgeben, da ja übrigens diese im Dienste des Schlvarzthums sogar ihr Deutfchthum opferu könnten. Was aber die liberale Presse Deutschlands anbelangt, so wiri» die Lektüre derselben deutlich beweisen, daß die Verhältnisse Oesterreichs eben so gut bekannt sind, wie die deutschen. — Die österreichischen liberalen Blätter haben es nur nicht nöthig, Schmerzensrufe auszustoßen Ulid Deutschland ihren Kummer zu be» künden, denn die liberale Partei Deutschlands weiß die Schöpsungen des österreichischen Liberalismus sehr zu achten und bedauert innig, daß das mit so vieler Mllhe geschaffene Werk der österreichischen Verfassung einer von nalio- rachsüchtig auf den unschuldigen, aber bestürzten Osfizianten zeigte. „Sims, das sieht sehr schlimm für Euch aus", sagte der Magistratsbeamte. „Ich wetb es, aber ich hoffe, mein Ruf steht Uber dem Verdacht." „Das glaube ich auch, Sims, und ich habe Euch selbst nicht itn Verdacht." In der That hegten sowohl der Magistrats-beatnts als der Doktor starken Verdacht gegen Tabitha, da aber der Augenschüit allerdings nicht gegen sie war, so konnten sie nicht gegen dieselbe vorgehen. Sie verlieben das Ge»nach und begaben stch nach dem rothen Gesellschaftszimtner, welches der Schauplatz so vieler Unterfuchnngen gewefen war, um sich mit den Anderen über die besten Mittel, die Flüchtige zu suchen und wieder ein-zufangen, zu berathen. Sie blieben lange in Berathung, ehe es ihnen einfiel. Den herbeizurufen, von oem man annehnrrn konnte, daß er das grötzte Interesse an der Sache nehme. Da sagte Humphreys; „Sollten wir nicht lieber Herrn Montrose ersuchen, uns seine Mitwirkung nnd seinen Rath in dieser Angelegenheit zn schenken?" „Gewiß", erwiderte Doktor Watkins, und zog die Glocke. „Macht Herrn Montrose meine Empfehlung naler Verblendung geleiteten Partei zum Opsec sällt. Uebrigens ist durch die jüngsten Vorgänge in Oesterreich die öffentliche Meinung über d»e Festigkeit der deutsch-österreichischen Allianz keine besonder« günstige geworden. Man wendet der Partei, die in Oesterreich nicht nur das Deutschtl)um allein, sondern alle sreisinnigen, die Förderung des Volkswohles bezweckenden Ideen vertheidigt, alle Sympathien zu, ttnd darf sich der Klerikaliemns nicht der Täuschung hingeben, sein Thun nnb Treiben in Deutschland mit Anerkennung belohnt zu finden, wohl aber wird er merken können, wenn er außer seinem nationalen Hetzgesicht noch ein anderes besitzt, daß man dort über seine bis jetzt geoffenbarten Ideen herzlich lacht, wohl in der angenehmen Hoffnung, daß der Weg zu deren Aussührung eine andere Regierung als die der Rechten zur Folge haben dürste. >V. Landwirtyschaftliches. Die Sticrhaltnng in unseren Eemeiudcn. Die Stierhaltnng, richtiger die Verwendung der Stiere zum Sprunge, ist in den Gemeinden Steiertnark» eine so schlechte, daß es an der Zeit wäre, wenn die Gemeinden die« einsehen würden. Wie mir bekannt ist, beslreben stch viele Gemeinden, edle, zum Sprung geeignete Stiere anzukaufen; sie scheuen dabei auch die Auslagen nicht, welche ein derartiges Stück er-fordert. Was nützt aber der gute Wille und ihre Auslagen, wenn die Verwendung des Stieres seitens des Stierhalters eine ganz verfehlte, ja verwerfliche ist? Allgemein wird nämlich der grobe Fehler begangen, daß der Stier an einem Tage ost drei- bis viermal zum Sprunge zugelassen wird. Daher kommt es dann, daß so viele Kühe gelt bleiben und selbst die trächtig gewordenen nur sehr schwache Kälber zur Welt bringen. Da heißt es dann gewöhnlich, der Stier taugt nichts, und so brauchen diese Gemeinden nahezu jedes zweite Jahr einen neuen Stier. Ist aber die Eintheilung eine derartige, daß dem Stier nicht mehr als eine Kuh, nur mit Ausnahme zwei Kühe an einem Tage zugeführt werden, jo reicht so ein Stier (natürlich für nicht mehr als höchstens 80 bis 9l) Kühe) 4 bis 5 Jahre ganz sicher aus. Es kann daher den Gemeinden nicht genng empfohlen werden, in dieser Beziehung vorsichtig zu sein und die Kühe im Jahre regelmäßig vertheilt dem Stiere zuzusühren. Der kaum berechenbare Einfluß, welchen eine ver-nünstige Stierhaltung auf den Ertrag der Rindviehzucht ausübt, sollte heutzutage jedetn Landwirthe hinlänglich bekannt sein. K l a u s ch. uttd sagt ihm, daß wir uns sreuen würden, ihn hier zu sehen", sagte der Doktor zu dem Bedienten, welchen die Glocke herbeigerufen. Der Dielter entfernte sich, kehrte aber sogleich mit der Nachricht zurück: „Herr Montrose ist noch nicht aufgestanden, mein Herr." ^Fauler Bursche, und es ist nahe an zwölf Uhr", sagte der Doktor, entließ diesen Gegenstand ans seinen Gedanken und nahm die Angelegenheit mit dem Magiftratsdeamten wicder auf. Man entwars einen öff.!ntltchen Anschlag, welcher eine Belohnung sür vie Ergreisung von Eudora Leaton aussetzte, ließ diesen sogleich drucken und im ganzen Lande verbreiten. Die Polizei wurde nach allen Nicht<.ngen ausgesandt, nln die Verfolgung zu beginnen, und als diese Maßregeln zur Ergreifung der Flüchtigen geschehen waren, bestellte der Doktor das Frtth-stltck und setzte sich mit de,n Magistratstieamten und dem Advokaten, um daran Theil zu nehmen. Während sie so beschäftigt waren, trat Malcolm Montrose, welcher unbemerkt zurückgekehrt war, ruhig in da« Speisezimmer und wünschte ihnen guten Morgen. (Sortsetzung folgt.) K. k. Staatsoberrealschnle m ZNarbiirg. Die Aufnahme der Schüler findet am ^3., 14. und 15. September vormittags von 9 bis 12 Uhr in der DirektionSfanzlei statt. Marburg am 8. August l881. 878) Die Direktion. ^iii' alten kierquelie Pvftaosse. 896 Sonntag den August I83l vom voWniliilN Äreichorchtster der Südbahn-Wellstätten-Musilkapclle unter der persönlichen Leitung de» Herrn Kapellmeisters ^«Itann Gewühltes Programm. Ansang 7 Uhr. — Entröe 20 kr. Eingesandt. Das verbiete ich mir von der unvcrschäm-ten Person, die so sehr gemein ist und nichts anderes zu thun hat, als mit anont)men Briefen ihre böse Zunge zu beschästigen; doch weib ich, wer sie ist, und folgt bei nächster Gelegenheit ihr ganzer Name offen in der „Tagespost." 894) jWadl^Wjtt, Vltlizitn. Nr. 8731. (891 Kundmachung. Mittwoch dcn 7. September 1881 Vormittags 10—12 Uhr wird in der AmtS-kanzlei diS Marburger StadtratheS die Verpach» tung des der Stadt gehörigen, im Bereiche der Gemeinde Kartschovin gelegenen großen Teiches an den Meistbietenden auf drei nachelnander folgenden Jahre, vom 1. Jänner 1882 an, und zwar rücklichtlich der Flfcherei, des Schiffs^ihrtS-rechteS und der EiSnüKung, im Lizitationswcge vorgenommen werden. Hiezu werden Pachtluftige, verschen mit einem Vadium von ö0—100 fl., eingeladen. Der AuSrusspreis ist für daS Schifffahrtrecht und die Fischerei pr.....100 fl. und sür die ElSnüKung pr. ... 200 fl. Die näheren Lizitationsbedingnifse könueli taglich hieramtS bei der städtischen Kassa eingesehen werden. Stadtrath Marburg. 18. August 1881. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Frühreife AepfelZ sind zu verkaufen bei Dr. Othmar Reiser tn Pickern bei Lembach, Post Feistrih. Anzufragen t?ei der Verwaltung daselbst. (Kswoolauüov) slhr schöne Galtling zu haben: Mnhlgafse 9tr. 7. 856 Das Eckgewölbe im Sre dreschen Haus^, Postgasse Nr. 11, Viktringhofgasse Nr. 6. ist vom 1. Novkmbcr eventuell 1. Oktober l. 3. zu vermiethen. Näheres im Hause. (851 Die Zkivckvrlttk« V0n liztlrauli^eliem Kitili, kvrlmvviivl-pvl-tlittttl Klinlivr- untl ^lvijiulililuttvn ^lesinllet siell l^ei Aomav ?avdQsr öd Sötluv, Ala.rdurx. 100 Kilo?er1m008ei' l'k>!'l1llnil-(^eiuolll ll. 5 5>0 100 n Kulk . . . . - » 2 50 1 ^I^lvt-er li1iulcet'8tojno t'ur Irottoir-ocler t>wUliiia8ter....... ^—5 Zwei möblirte Zimmer mit separatem Eingang, gassenscitig. bis 1. Skptember zu blAiehen: Vurgplaj^, Macker-scheS Haus. (888 Wegen ungünstiger Witterung ist das Kirchlvcihftst in FrlNlstlllldell auf (881 Sonntag den SR. 1881 überlegt tvorden. Die Gtmeindtvorftthuttg Kuitttndors. Sehr schöne Möbel nebst vielen anderen Häuslichkeilen sind wegen Abreise sofort zu verkaufen im evangelischen Pfarrhause zu Marburg. (883 Anempfeytung. EndeSgesertigter erlaubt sich dem 1'. Publi-kum anzuzeigen, daß solvie alle Gattungen ttvparaturvi» derselben übernommen und auf das Gctvisien-Hasteste ausgeführt tverden. (834 Alois ttallevker, Hrgetöauer, Wühtgasse Nr. 7. ls Z!«I«illia, I VVagen-l.aelcivi'kf, Anstroiekvr, Lekriftönmalop unö Vvi'goläki', Alkrdurx, Svkillorstrasso Xr. 14 ksin uou eiüjsnetks (Fkselüitt clem Kookrton ?. '1'. ?ud1ilcum. >Var vielo in dem (Ivselmsto (llZL Herrn ^oiss uvcl ist in clvr tllle IQ äieseZ k'aeli gslwroväeu ^uktriißv ß^ut, prompt und dillix 7.u e5-seetuirov, kittet lZaker um z^alilrvielien ^uspruel). (890 Wundsam'scher Weingarten im Wienergraven. Z. 11278. (859 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg linkts Drauuser wird hiemit bekannt gemacht: Es fei die freiwillige gerichtliche Versteigerung der der Frau Amalia Schräm gebornen Wundsam gehörigen, in Roßbach gelegenen, im Grundbuche Freideneg unter Berg Nr. 425 vorkommenden Weingart-Realität bewilligt und zu deren Vornahme eine einzige TagsaKung aus dcn I. Septemver 188» Vormittag von 10—12 Uhr am Orte der Realität mit dem Beifügen angeordnet worden, daß hiebet die Realität nicht unter dem Auü-rufepreise von 15016 fi. 19 kr. hintangegeben werde und dasj den auf daS Gut eingetragenen Gläubigern ihr Pfandrecht ohne Ri'lcksicht auf den Meistbot vorbehalten bleibe. Nach den Lizitations-Bedingnissen, welche ebenso wie der Grundbuchs Extrakt und das Schätzungsprotokoll HieramtS eingesehen lverden können, behält sich die Eigenthümerin die Ratifikation oder Ablehnung des Kaufes binnen 3 Tagen nach dcr Lizitation derart bevor, daß der Verkauf, wenn sie innerhalb dieser Flist keine Erklärung abgibt, als genehmigt gelte. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 29. Juli 1881. Iloekprima kezler 8>>Me 8klMiiisell. alle (ZrüttunAen tei'nol' (895 Salawi, tiirlc. pilaumvn und?oviül, K0>viv sluttintlielio l«klQÜssproüuots otl'oriien l)i11i^.iit Nullvlk 8ell>v»l'/ ö.! l^o. Ein Bnchbinder-Lehrjnnge wird atts>i!no«>men. Anfrage im Czmplolr d.Nl Mit '/- Bogen Beilage. Bo»lau^S< Anzeige. Nächster Tage trifft die große lveltbertthmte AeutzbergHe lilönaZeriö hier ein mit ihren gut dressirten LöVtN, Königstigern, Aaritals, asrikanischen Eiesauten n. zc. Jtire Vorstellungen beginnen um 4 Uhr und <1 Uhr, und jedesmal Fütterung sämmtlicher Raubthtere; ihre Aufstellung wird am Sofien-Platze stattfinden, lvaS zur geneigten Beachtung empfiehlt hochachtungsvoll (865 Artll^öttA, MenageriebefiKer. s 0 I I« V Si autiartljritischer antirhcumatischer UIuteviniKuilAtj-IIlek 1094) von fran? Vilkelm, IPothlktt in Revnkirchtn wurde gegen Gicht, Rheumatismus, Kindersüßen, veralteten hartnäckigen Uebeln. stets eiternden Wunden, Geschlechts- und Hant-auSschlagS-Ärankheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte, Flechten, syphilitischen Ge-schwiiren, Anschoppungen der Leber nnd Milz, Hämorrl)oidal'Zustände, Gelbsucht, heftigen Nervenleiden, Muskel- und GelentSschmerzen, Magendrücken, Wtndbeschwerden, UnterlelbS-verstopsnng, Harnbeschwerden, Pollutionen, ManneSschwiiche, Fluh bei Frauen, Skrophel-krankheiten, Driisengeschwutst und andere L?iden vielseitig mit den besten Erfolgen angewendet, was durch Tausende von Anerkennungsschreiben bestätiget wird. Zeugnisse auf verlangen gratis. Pallete sind in 3 Gaben getheilt zu 1 Gulden, Stempel und Packung 10 kr., zu beziel,en. Man sichere sich vor Aukauf von Fälschungen und sehe auf die bekannten in vielen Staaten gesetzlich gelchiidten Marten. Zu haben in Marburg, Alvi» Ouandeft. Bruck a. M., Albert Langer, Ap. Bleiberg, 2oh. Nenßer, Ap. il^illi, Franz Rauscher. Lilli. Baumbach'sche Apotheke. Deutsch.LandSbera, H. Müller, Ap. Furstenseld, A. Schröckenfux, Ap. Frohnleiten, V. Blumauer. Friesach, R. Roßheim, Ap. Friesach, Alchmger, Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz, 3. Purgleitner, Ap. Gutlaring, S. Patterl. Grafendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Judeuburg, F. Senekowitsch. «indberg, 2. S. Karinöiü. Kapfenberg, Turner. KuUtelfeld, Wilhelm Vischncr. Kra.nburg, Karl Savuik, Ap. Klagenfurt, Karl Clemeutschitsch. Latbach, P. LaSnik. Leoben, Joh. Pserschy, Up. Möttllng, Fr. Wacha, Ap. Miirzzuschlajj, Joh. Danzer, Ap. Muran, Joh. Steyrer. Neumarkt (Steiermark), K. Malv. Ap. Pettau, C. Girod, Ap. Prahberg, Joh. Tribue. RadkelSdurg, Cäsar Andrieu, Ap. Rudolsöwerth, Dom. Rinoli. Ao. Strasburg, I. V. Karton. St. Leonhard, Puckelsteiu. St. Veil, Julian Rippert. Stainz, B. Timouschek, Ap. Tarvi», Eugen Lberli». Ap. Villach, Math. Fürst. Warasdin, Dr. A. Halter Ap. Wildon, I. Berner. ' Wmd.-Graz, G. Kordik, Ap. W.ttd..Graz. I. Kalligaritsch, Ap. Wtttd..Fcistriti, A. v. GutkowSki, Ap. A0 Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Janschitz in Marburg 7^5>''Stistgasse Nr. I9Mi-n, Vtt. öXStG nur b«l mir echt P.Dtz. N. 1—S, versendet iranco briestB bei grsSllt^ od« 7L4 Beilage zu Nr. 100 der „Marburgrr Zeitung" (188!). Nr. g3ZZ. Kundmachung. (892 Zu Folge GemeittderathS'Beschlusses vom 11. August 1881 werden im Wege der öffeutlichen mündlichen Versteigerung nachstehende Lokalitäten und Pachtobjekte der Stadtgemeinde Marburg für die Zeit vom I. Jänner 1862 bis Ende Dezember 1884 mit dem Bemerken verpachtet, daß der gegenwärtige Pachtbetrag als AuSrusSpreis angenommen, und daß die Lizilationsbedingnisse während den Amtsstunden täglich in der StadtamtSkanzlei bei der städtischen Kassa eingesehen werden können. Die Lizitations Verhandlungen finden ini Stadtamte an den nachstehenden Tagen und Stunden statt, und die Herren Lizitanten haben vor dem Anbote eines jeden Pachtobjektes ein l0"/t,iges Vadium zu erlegen. I. Am 9. September I88l Vormittags von 10—11 Nhr das an der Platzseite gelegene Verkaussgewölbe XII im einjährigen AuSrusSpreise pr. 190 fl. „ 9. „ „ Vormittags von 11—12 Uhr der Brotladen XIII mit den Gewölben Nr. 2, 4, 7, und dem Keller uuter der Ein- sahrt Nr. II im einjährigen Ausrusspreise pr...... „ „ „ Vormittags von 10—Ii Uhr der Doppelkeller unter dem Rathhause im einjährigen Ausrllsspreise pr....... „ „ „ Vormittags von Ii—12 Uhr nachstehende Gewölbe^ u. zw.: III im einjährigen Ausrnsspreift pr..... e0 „ V und VI ^ „ „ „ . . . . 152 „ ^ ,, ,, „ 90 „ Vlll „ „ „ „ . . . . 60 600 76 „ ^2. „ lL. „ ^2. „ lZ. „ „ 14. „ 14. „ 14. II »«»IS. Vormittags von 10—li Uhr das große Magazinslokale silr lAetreide zc. im einjährigen Ausrufspreise pr..... 80 und der große Keller ebenso pr............ 66 III. Lkvinal» IIa«». Vormittags von 11—12 Nhr der Keller im einjährigen Altsrusspreise pr.................. 40 IV. unÄ , Vormittags von 11—12 Uhr ein Keller i?n einjährigen Attsrusspreise pr.................. 38 . Vormittags von 10—11 Uhr der Thesenweideantheil im einjährigen Ausrusspreise pr.............1V2 Vormittags von 11—IS Uhr die Aecker der Landwehrkaserne in Meiling im einjährigen AuSrufSpreise pr....... 5Z Vormittags von 10-11 Uhr die Kadettenstiftsackerantheile in der Magdalena-Vorstadt pr............ 40 Vormittags von 11—12 Uhr das Drausischereirecht im einjährigen Ausrufspreise pr............. 10 dann „ , Nachmittag von 4—5 Uhr die Hintangebuna der Arbeiten fttr die Reinigung der Kamine in den städtischen Gebäuden um den jährlichen Pauschalbetrag pr..........298 Stadtrath Marburg, am 18. August 1831. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser, // ÄAllMk klir NNdel o. IMstrie H. 12. II? S. 2. Oeffentlichkeitsrecht l. h. k. k. Ministerial-Erlasses vom 1. Mai 1879. Fortsschrittsmedaille Wien 1873. "MM Die Akademie beginllt mit »S. September d. I. ihr neunzehntes Schuljahr. Die Absolveuttn lttt Allstalt halitu da« Ntcht zum Cinjührig-FrtiVilligndiekft, wenn sie vor ihrem Eintritte das Unter-Gymnasium oder die Unter-Realschule mit Erfolg zurückgelegt haben. Für solche Schüler, welchen diese Vorbedingung fehlt, besteht ein besonderer «vtuIgtMLchtr Vorbereitvllg§-Kvr5 skr daz ^rtimlligell-Eramru. (73!> Auskunft betreffend Avsvahme ilnd Nvterbnllgvvg, sowie allSsuhrliche Prospekte ertheilt die Direltion der Aklidemie snr Handel und Industrie in Graz. , Dirrktor. Für Fannlien und tesccirk.l, vil'Iiothck.ui, yol.'ls, Cc,f>-s und Restaurationen. Ii Prol'c'-Nunnnern gratis und franco. Abonnements-preis vierteljährlich e Mar?. - Zu beziel,en durch alle Buchhandlungen und psstanstulten. Expedition der )lllisirirtc'n Zeitung in teipjig. IVuOat41» sialilo icli Dem, tiei' keim (^v1>lauelle Katke's Z!alin«a88vf ä i^Iacon 35 >(r., v^iecter Xadn- 8e!uner7.ett vllei- l^us vvnn kuk itZllsr Lodaobtvl» 2M,»» ________________________________________nnci mviuv vvl vivltuclilv b'irm» ist. 3vit 30 «lalirsn ststs mit äsm dvstkn Lrkolxs anxevanät xsxen I^InAt'NltrunkIlvitv» uuct VerNnllUnxtjtttiti uuK«'i» (viv ^xpstitlvsijxkvit, Vs?-stoptunx sto.), xsxell unä lltt- luvrrlivttlttllt itltiii. össolläsrs l'^rsoueu em-plslilon, (lis sills sit26nüs I^sdeuevsLso tültr^n. t'alsitiickts vsrllen gerioütlivli voi tvizt. preis riiicr verstegrlte»Orig.-Zchachltl I fl.ö.tv. ^1g I^inrsiduu ^ 2ur srfolxroielien von Kiodt, tiköumatismnsz^sävr^i't LIimIorsokinsr/.LU uull I^ndmunxen, Kopk-, Okrsn- unü ^^aknsel^msrs; in t'orm von l^m5okiäKLn koi kllsn Vsrlet^un^sn ullä VVullllsn, dm Lntsüv^unzsQ und (»esedviiren. Izunsrliod, mit ^'^assor xomisodt, dei pIüt^liedöNT iillvodiLsilii Lrbrockell, Loülc un6 Vurenfall. 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Vullapvst „ ^ivn „ ß^okäe8 » Vuc!apv8t unll ttuggvrcltzm tü.ß1ie!i, Li^7N8taA au8-Lvuommen, zZ lllir » 8omlin nacili Lul!apv8t täßlie^i, au3g0n0m!neu, 6 (itu' ?rül). n l)l'80Va nn.e1i Vuöapvvt Vion8tag, troi-WZ uuci Lonnwg I^>ü1i. » ku8t2uk-kiu»'govo nael^ Vuäsps8t Sonn- taZ, Nittvoed u. ?roitaA » Lalsti naeli Kuäap08t LamZtaZ, I)i«n8ta8 unä OonnvrswZ 10 Ildr Vormittag. ^ kalatl v0nner3taZ, Sonntag nv6 Oivn8taß Vormitwx. Dureil tlü3 Lonntsg^'^ und von ^ien und Luüapsit aI)gs1lLn6s unä ivoek unll LllmswF in liust^ulc K:utrvK'en6v kasZaßivrselijtl' >virl1 siu äll'veivi' ?a8> 8Sgivi'Vvl'!(vkl' Mli 0vN8iÄNiinopvI via AustLlllc-Variia jier^e3teI1t. — ^nlcunt^b in (^onZtantinopel vonnorLtaZ'^ unä LonntaZ''''''. >Vion, am 15. Mi 1881. ^427 /)t'e öe/?'iedL-/)i7'e/?/wn. Frankfurter Uerlie- unl! Fokken-Markt-Lotterie. '^WW Ziehung »s. September ISSl. Koinincu folgende Gewinne znr Verloosung: Mehrere elegante Equipagen z» 4 und 2 Pferden, zirka 8» Neil- und Wagenpferde, prachtvolle filberplatlirte Geschirre nebst mehreren hundert von werthvollen Gewinnen. Da versende ich ein Original-Loos zu 4 Mk., 7 Loose zu LS Mk. Kik^er-Lotterie äer Jootogiften ^arten-KeseMast Frankfurt a- M. Ziehung Ende September »S»l. Höchster Gewinn Werth KW» Mk. bis zu 25 Mk.; über öOV Gewinne im Gesammtwerthe von soooo Mk. Ich versende ein Original-Loos zu.4 Mk..7.Loose zu L5 Mk. Patent- unä Mujiersekuh-Äusßekkungs-Lottene Frankfurt a. R. Ziehung Ende September ISSI. Hauptgewinu 30.000 A!k. 1 Gewinn zu 15.000 Aik., 3 Gewinne zu 5000 Mk. zc. 3500 Gewinne inl Gesammtwerthe von IK0.000Mk. Dazu versende ich ein Orixinal-Loos zu Mk. 1.50, 10 Loose zu 13 Mk. gegeu Einsendung des Betrages oder per Postnachnahme. Da die Abnahme der Loose rasch von sich gehen wird, so sieht baldmöglichster Bestellung L. A. Wevitz, ^ ^ Hrofse Gschenheimerstrasse Nr. KV, Frankfurt a. 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Weizen fi. 8.40. «orn fi. k.—. »erste fl. 4.00. Hnfer sl. S.20, «ukuriltz f!.5.40, Hirse sl.0.—, Heiden fl. Ü.80. Erdöpsel fl. 2.20, Molen 12 kr. pr. Kgr. Linsen 26, Erbsen 23 kr. pr. jsgr. Hirsebrein 10 kr. pr. Ltf. Weizengrieß 24 kr. Mundmehl 22, Semmelmehl 19, Polentamehl 13, vtindschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz ö0, Speck frisch 64, gertiuldert 73 kr., Butter fl. 1.10 pr.Klgr. »ier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 49, Kalbfleisch 49, Schweinfleisch jung 53 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.90, ungeschwemmt fl. S.—, weich geschwemmt fl. 2.40, ungeschwemmt fl. 2.60 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 60 kr. pr. Httltr. Heu fl. 1.30, Stroh Lager fl. 1.60, Streu 1.— pr. 100 «lgr. Vermiethungs-Anzeige. Im städtischen vormals Gasteiger'jchen Hause in der Schmiderergassc und Schillerstraße ist ein großes Magazinslokale vom 15. August 1681 an zu vtrgeben. (795 Anzufragen bei der Stadlkassa am Rathhause. Z. 11634. Edikt. (385 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg linüs Drauuser lvird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Pauline Edlen v. Zergollera verehkl. Ueberschlvinger. Rudols Edleu v. Zergollern uud Flora Edlen v. Zer-gollern die freiwillige gerichtliche Versteil^eiung der denselben gehörigen, in Roßbach und Kar-tschovin gtleqenkn Weingart - Realität Berg Nr. 427 llä Freideneg beivilligt nnd zu derei» Bornahme die kinzige TagsaKung nus del, lS. September ISAR Vormittags von 10—12 Uhr am Orte der Realltt^t in Rohbach mit dem Beifügen angeordnet. daß die Realität nicht unter dem AuS-rufSpreise von 13000 fl. hiutangegeben lverde, daß dem auf das Gut eingetragenen Gläubiger ohne Rücksicht auf den Meistbot das Pfandrecht vorbehalten bleibe, daß jeder Mitbietende ein Vadium von 2000 fl. zu erlegen habe und daß sich die Etgenthümer die Genehmigung deS Ver« kaufeS in der Weise vorbehalten haben, daß tvenn nur einer von ihuen binnen 8 Tagen nach der Ftilbietung die Genehmigung zum Verkaufe nicht ertheilt, das Geschäft zur Ganze als nicht geschlossen angesehen sein soll. FeilbietnngSbedingnisse, GrundbuchSextrakt und Katastralauszng können hieramtS eingesehen lverden. K. k. Bezirksgericht Marbürg l. D. U. am l!. August 1881. Der k. k. Bezirksrichter: Gertscher. vvrxmavQ» Sommersprojsen-Seift zur vollständigen Entfernung der Sommersprossen empfiehlt Ä Stück 45 kr. Künlg's ilpotheke in Marburg. (2ö7 cs c» S s, a » s s US ö ^ ^ 'S r» <0 .»« t». »» s Z ^ «z ? SN K L eo es ^ ^ ^ es SS z L ZA o cs es (« «z S O L s :SS V s iZ s ^ Z « »'S. » s » »2 ^^ 'S V s kz ^ » s 'S SA^V s e — » o» » x S r- « LS« « US tt Ls LZ s X» , L «» A» S 'S" « s: « ?s V! «.o» ^ s X» . . p- L . . » oo MS« ' . » Sx o «v o I-» s 1.» 'S.2-' o « . Sli«» ca 'S K o ^ Ski? K N « tt ^ 'Ä. c> :i2 ».» V « '.c» Uo,?: sR'n ^ >« - M ^ « . os