Intelligenz-Blatt zur Laibacher Zeitung._______ Kl'. 99. Vinstag den i». August 18Ü6. Z. 12^9. (2) Anzeiqe und Bitte in Betrcff der Vbstan gifte llnng in Naibach. 3!aä) dem Beschlusse der allgemeinen Versammlung der k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft in ' Kram soll im heurigen Herbste die erste Obstausstellung in Laibach Statt finden. Der Zweck dieser Ausstellung ist: 1. Die verschiedenen heimischen Herbst-Obstgattungen, so wie die Gegenden kennen zu lernen, wo di^ bcsten und edelsten Sorten gedeihen; 2. die krainischen Namen zu erfahren, womit man in verschiedenen Gegenden die einzelnen Obstsorten benennt; 3. aus diesen muthmaßlich verschiedenen Benennungen den allgemeinen und bezeichnen- deren Namen zu wählen, ihn durch die ^»vi/l» zu veröffentlichen, und so eine gemeinschaftliche Nomenclatur zu bewerkstelligen; 4. vorzügliche Obstbaumzüchter zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, und den Absatz für ihre Fechsungen zu erleichtern; 5. sich von der in den einzelnen Gegenden üblichen Verwendung des Obstes in Kenntniß zu sehen; il. weniger unterrichtete Obstbaumzüchter über die Cultur und die Verwendung des Obstes zu belehren, und vorzüglich 7. durch die öffentliche Ausstellung edler Obstsorten die Liebe zu diesem, für den Land-wirth so v ortheil haften Cul turzw eige anzufachen und zu vermehren. Es werden daher die Herren Obst. u. Weingärtenbesitzer aller Gegenden Krains hiermit ersucht, diese gemeinnützige neue Unternehmung der k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft nicht nur durch die Einsendung der vorkommenden Obst- und Traubensorten mit den ortsüblichen Namen zu unterstützen, sondern ihren Einsiust auch auf den gemeinen Landmann geltend zu machen, daß auch dieser freudigen Antheil nehme an einer Veranstaltung, die zur Forderung der heimischen Obstcultur nur von den besten Folgen seyn kann. Ganz besonders rechnet der gefertigte Ausschuß auf die gefallige Unterstützung der Herren Bezirköcorrespon-dentcn und Mitglieder der k. k. Landwirthschaft - Gesellschaft. Von jeder Obstsorte wird ersucht, wenigstens 3 Stück einzusenden, mit der Angabe des Standortes und der ortsüblichen krainischen Benennung. Auch besonders ausgezeichnete Gemüse- Gattungen sind zur Aufstellung geeignet. Der Einsendungstermin ist die letzte Woche im September d. I. Die Abgabe geschieht in der Kanzlei der k. k. Landwirt hschaft - Gesellschaft, Salcndcrgasse Nr. 295, im 2. Stocke. Vom permanenten Ausschusse der k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft. Laibach den 6. August lö46. — 538 — 3. 1200. (3) ' K. K. südliche Staats-Eisenbahn. Fahrordnung der Personen und gemischten Züge vom 1. bis letzten August 18^6 nach allen Stationen. VouEilli ! NachEilli nach Marburg, Gratz, Brück, Mürzzu- oon Mürzzuschlag, 2'/< Uhr und 6'/. Uhr schlag und Wien, 12'/, Uhr Nachts früh, dann 1'/, Uhr Nachmittags, und 11'/. Uhr Vormittags. ., Brück, 4'/, Uhr fn'il), » Uhr Vormit- !» mittags und 3'/, Uhr Nachmittags. I „ Marburg, IN Uhr Vormittags, 4'/, I Uhr Nachmittags und 9 Uhr Abends. VonGraH N 3d ach G ratz nach Marburg und Cilli, ?'/. Uhr früh, oon Mürzzuschlag, 2'/, Uhr und 0'/. Uhr 1 Uhr Nachmittags und il Uhr Abends. früh, dann I V. Uhr Nachmittags. „ Brück, Mürzzuschlag und Wien, „ Brück, 4'/, Uhr früh, 9 Uhr Vormit- 7 Uhr früh und 6 Uhr Abends. tags und 3'/, Uhr Nachmittags. ., Marburg 3 V. Uhr früh, 2'/4 Uhr Nach- !! mittags. Außerdem geht ein Gxtra- Zug nu Soun- uud Feiertagen: Von Gratz nach Peggau um 2'^, Uhr Nachmittags, „ Peggau nach Gratz um 7'ii Uhr Abends. Das Nähere ist aus den Alischlagzetteln zu ersehen, welche bei allen Expediten der k k> Staatsbahn zu haben sind. Gratz am 3i. Juli ,3/»6. — 539 — 3. 1047. (7) Samstag* den 22. August 1846 erfolgt die Gkste ZiehllUg der großen Realitäten- und Gold-Lotterie des k. k. priv. Großhandlungshauses FF^tt««»»eF s^ Hltt5?f in Wien, in welcher, unbeschadet der Hanptziehung, laut Spielplan ^ ^) 0 (^ wcrthvolle Treffer gezogen werden-Wer eine beliebige Anzahl Lose oder auch NNV ein einziges Los vor dem 33. August kanft, Kann bedeutende Summen gewinnen, spielt damit m der Vorziehuug auf sämmtllche 1»«» Treffer; gewinnt er keinen dieser Treffer, so kann cr seme Lose bls zur Hnupt-jehung wiederverkaufen, und hat sohin in dev VvvziehUUg unentgeltlich mitgespielt. In der Hauptziehung werden gewonnen: zusammen fi. 5 0 0 . (^ 0 ^ ^""' Wähl. worunter < IttO<^ Stiick k. k. Ducaten in Gold. Die weitern sehr namhaften Vortheile dieser großen Lotterie ^schreibt der Spielplan. Auf5 Lose wird ein rothes Gratis--Gewinnst-Los unentgeltlich aufgegeben. Abnehmer von 20 Losen auf einmal erhalten zwei Gratis-Lose mit sicherem Gewinne von lo fi. W. W., und zwei Gold-Prämien-Lose mit sicherem Gewinne von zwei Stück k. k. Ducaten in Gold oder fi. 22'/, W- W. Lose und die beliebten Fortuna-Anweisungen sind billigst zu haben in Laibach bei'm Handelsmanne tfoti, Mv. Wuiaciier» 540 Z. 1279. (2) Realitäten - Verkauf. Die in der Eaveuorstadt zu Krainliurg, am Savcstrome, nächst der Brücke gelegene, gemauerte Mahlmühle n>bst der Insel, ist aus freier Hand zu verkaufen. Dieselbe besteht in dem Mühlraume von 8 Gänqcn und Stampfen, 4 Wohnzimmern, einem Vorsaale, 2 Küchen, Spcisegewölbe und einem großen Getreideschüttvoden, dann gewölbter Stallung für Pferde und Kühe, einem Schweinstalle und Behältniß für Fourage. Hiezu gehört eine Insel, wohin eine Brücke führt und mittelst eines Thores abgesperrt ist; diese mißt 8 Joche I-llll ^ Klft. an Flächenraum und ist qrösiteutheilä mit Obstbälimen bepflanz; auch besteht hierauf daü nöthige Nirthschaftugebäude zu sämmtlichen Fechsungen. Das Mühlgebäude ist sehr geräumig, im besten Vauzustande, mit constanten starken Wasserkräften versehen, weschalb dasselbe sich zu jeder größern Fabriksanlage vortheilhaft eignen würde. Nach Wunsch des Käufers wird hiezu auch eine o,l><:« 2 Stunden von hier entfernte Gcbirqo-hube mit bedeutenden Gründen, Wiesen und Weiden, dann 700 Joch Waldungen verkauft. Anfragen erbittet sich der Gefertigte entweder persönlich, oder durch portofreie Briefe. Anton Fwschl, Verweser in Kanter, Z. l27o. (2) A nzei g c. Nachdem mir von dem löblichen Stadt-Magistrale ^cubach's die Befugnis alö Iim-mermelster verliehen wurde und ich dieses Gewerbe bereits begonnen hade, ft' empfehle ich mich biemit E,ne,n verehrten Publikum höftlchst in alkn, einem Zilnmermeister zustehenden Baulichkeiten, so wie auch in allen beliebigen ^and- und Wasserbauteli, in wlc immer geaneter Maschinen Baukunst, ingleichen Kirckentdurm » und Brunncn-arbeiien, sowohl hier. als in den weiteren Umgebungen ^aibach'o, welche Arbeiten zur stets zu erreichenden ausgezeichlie- keit voll>!ehen werde. — Zugleich cmpfedle ich mich zur Ausfertigung dießfalli^cr Baupläne crgebenst ^aibach an; ,3. August >tt<6. G u st a v T o nnie s> städtische Zluillieio^eUi.l', Kl>,gk!'fuNtlsti>ls;, N, 7l. 3- '26<). (2) Anzeige. Der Gefertigte bringt hiemit zur Kenntmß, daß er von dem hiesigen looll« chen Stadtmaqistrale als Maurermeister befähiget ist, als solcher bereits seine Beschäftigung begonnen har, daher sim dem verehrten Publikum um geneigten Zuspruch mit dem Beifüaeli empfiehlt, daß er die Kunst zur Trocknungsbewirkung feuchter Mauerwande besitzt, die Ausfertiaung oer Bauplane übernimmt und gewiß gegen Jedermann, sowohl die gule Auoführung der ihm anvertrauten Bauten, als die möglichste Billigkeit darzutyun befflssel! seyn wird. Laibach am >2. August >8/,6. Johann Ploch berq er, städ^ischs!' McN!!l'i!i,e,st.',-, wohüdalt il, der ' St. Pelcls-Volstadt H. Nl-. !43. A li z e i g e. In das Gast« und Elnkehrwirthshaus auf der Polana-Vorstadt Nr. 66, wird ein Kellner, welcher den ganzen Aus-schank N'. alif Rechnung bekommt, gegen eine zu leistende angemessene Caution, zu Michaeli l, I. aufzunehmen qcjuchs. Auch könnten sämmtliche Gasthaus-loealirate,, sammt dem großen Garten in Pacht überlassen werden. Ferner ist eine Wohnung, bestehend aus 5 oder /, Zimmern, Küche, Speis, Holzlege, dann eine Stallung auf ^Pferde, Wagen realise lind ein gooßes Magazin, endlich eln Gewölbe lammr Zimmer auf kommende,: Michaeli oder auch sogleich zu vcrmiethcn Nähere Auskunft ertdejlt 0le Haus-eigcncdümerinn im ersten Stocke. Haus - Verkauf. Das Haus-Nr. 6 auf der obern Polana, ist qcacn vortheilhafte Be-dlnqnlssc aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere erfahrt man daselbst zu ebener Erde beim Eigenthümer.