Nr. N9. Freitag, 27. Mai <««?. 10N. Jahrgang. Mbacher Zeitum. PrnnumrrnNonsprelS: Mit Postvcrsenbung: ganzjähiiss ft. 15, hall>!HH>!g . ii, yalbjäytig is z» ^ feilen 2s< lr., gröbere p^r^cile »! sl,; l>ci i>sl«r^> W!eb<,>hol!lNf>en pl. Zeile 8 Ir, Die „paidnchei Zeiluna" erscheint »änlich mit Ausnahme der E°,m- »üb Feiertage. Die slbmwlftration befindet sich Unhnh°<«ach nach einer Seite befriedigt, sie hat mich jedoch '^befriedigt gelassen in anderer Beziehung. Ich sa^e ^friroiqt, nnd zwar vor allem deshalb, weil Seine ^kcellenz ausdrücklich die günstigen Unterrichtserfolge ^llstatierte, welche an den slovenischen Parallelclassen '^ Laibach anch in Bezug anf den deutfchen Sprach-^terricht erzielt wurden. Es ist dies ein moralisches ^>geständnis, auf welches wir mit gntem Grunde zn ^^r Zeit berufen werden. Damit ist allen jenen ^lncifttellen Einuiendungen der Boden nnter den Mißen mitzogen, welche dahin gehen, dnrch die Errich-mng von derartigen slowenischen Parallelclassen werde "'M slovenischen Gymnasiasten die Möglichkeit ge-^Mmcn werden, das Dentsche in Wort nnd Schrift zn erlernen. Se. Excellenz hat ferner die Güte gehabt, die V^echtignng unserer Forderungen im Ausschlisse prin- ^>ell anzuerkennen; er hat auch zugesagt, dass er die yGelegenheit nicht aus dem Auge verlieren werde. 5^in, meine Herren — und darin steckt das Uu- Miedigende dieser Erklärung — etwas haben wir kllnisst, i'ämlich eine Andentnng des Zeitpunktes, .^Nn die Errichtung der slovenischen Parallelclassen ,^s Dasein treten wird; wenn die Unterrichtserfolge .!' 2aibach günstig sind, wenn die principielle Berech- ^^ug nicht in Abrede gestellt werden kann, ja. meine ^len, warum scheut man sich denn, die Parallel» ^en sofort zu activieren. beispielsweise in Cilli nnd "lbilrg, wo ja die Gelegenheit, das Deutsche zn ^tten, noch viel günstiger ist. noch viel reichlicher sich darbietet, als an irgend einem Orte in Krain, selbst Gottschee nicht ausgenommen? Da ich schon bei den Mittelschulen bin. so nö'ihigt mich der Herr Abgeordnete Weitlof, fo nnangenehm mir das ist, in der That mit innerem Widerstreben, ihm anf das Gebiet zu folgen, das er znerst betreten hat. Ich habe mich stets in diesem hohen Hause au den Grundsatz gehalten. Persönlichkeiten nicht zn tangieren, ich gieng im Parlamente stets von der Maxime aus: «Die Maßregeln treffen, die Menschen schonen». Hente aber, wenn wir schon einmal angegriffen werden, wie dies vom Abgeordneten Weitlof geschehen ist, befinden wir uns im Znstande der Nothwehr, nnd indem ich dem Abgeordneten Weitlof antworte, muss ich mir natürlich diejenige Freiheit der Bewegung wahren, von der anch mein Vorredner Gebrauch gemacht hat. Er hat den «Ljnbljanski Zvon» fmgegrisfen, er hat den «Ljnbljanski Zoon» hingestellt als «ein sogenanntes literarischcs Prodnct». Es lag etwas Wegwerfendes in dem Tone. der sich eben nicht leicht wiedergeben lässt. Nnn. was den «LjubljauZki Zoo»» betrifft — ich zähle selbst zn seinen Mitarbeitern und bin auch stolz darauf — so ist derselbe eine Revue, welche nus Slovenen mir Ehre macht, eine Revue, die sich Eingang verschafft hat in die wissenschaftliche Welt, und ich bedauere, gerade in der Beziehung den Abgeordneten Wcitlof nicht zn derselben zählen zu können. Wenn aber der Herr Abgeordnete Weitlof wissen will, wie man in wissenschaftlichen Kreisen, in Fachkreisen über den «Ljubljanski Zvon» nrthcilt, so bemühe er sich einmal nnd nehme znm Beispiel die von einer europäische» Celcbritä't, von. Professor Iagic, herausgegebene Zeitschrift «Archiv für slavische Philologie» znr Hand — sie erscheint in Berlin bei Weidmann nnd er wird eine ganze Neihe von höchst ehrenden Recensionen über den «Zvon» darin finden. Herr Weitlof hat eine Publication im «Ljnbljanski Zvon» herausgegriffen, die allerdings anch bei nns in gewissen Kreisen Anstoß erregt hat, es sind dies die Märchen aus dem Mkokengebirge; allein diese Märchen siud eben nichts anderes, als die Aufzeich-nung von Sagen nnd Histörchen, welche das Landvolk in der Umgebung des Gorjanc - Gebirges sich erzählt. Wenn er aber den «Ljubljansti Zuou» iu Verbindung bringt mit den Schillerbibliotheken, so befindet er sich sehr anf dem Holzwege. Der «Ljnbljanski Zvon» hat ausdrücklich erklärt, er sei keine Iugendschrift, er rechnet anf ein anderes Pl.ülicum, nnd ich kann ans meiner Erfahrnng. so weit ich unterrichtet bin, auch dem Herrn Abgeordneten Dr. Weitluf die Versicherung geben, dass beispielsweise aus einer Schnlbibliothek. nämlich aus der Schnlbibliothek in Rndvlfswert, wo mir die Verhältnisse besonders gnt bekannt sind. diese Zeilschrist gerade dieser Aufsätze wegen ausgeschieden wurde. Ich übergehe jetzt, meine Herren, zn den gewerb' lichen Bildnngsanstalten. Nun, da constaliere ich mit Befriedignng, dass der Herr Unterrichtsminister im Bndo.etausschusse sich dahin allsgesprochen hat, es weide für Krain eine gewerbliche Fachschule geschaffen wer> den. es sei nnr die Wahl zwischen Laibach und Reifnih noch nicht entschieden. Ich möchte mir erlauben, da zu betonen, dass derartige Anstalten wohl an beiden Orten sehr ersprießlich wirken werden. Der Erfolg wird ihnen sicher smi. Die Anstalt in Laibach wird naturgemäß die Tendenz haben, sich zn einer gewerblichen Schule höherer Ordnnng. hoffentlich zu eiuer Staatßgewerbe-schule, auszuweiten. Die Anstalt in Rcifnitz aber wird auf die dortige nralte, bodenständige Hansindnstrie belebend nnd bcfrnchtend einwirken. Ich maße mir nicht an, hier den Entfchliestnngen der Unterrichtsverwaltung im mindesten präjndicieren zu wollen, ich bitte jedoch Se. Excellenz speciell als Vertreter der Gemeinde Neifnitz, diese Angelegenheit nicht aus dem Auge zu vcrlieien nnd wenn es nicht möglich wäre, derzeit schon, in der allernächsten Zukunft anch für Reifnih eine Fachschule für Holzindustrie zn activieren, doch für den gewerblichen Zeichenunterricht in diesem gewerbefleihigen Orte Sorge zu tragen. Ich muss jedoch bedanern. meine Herren, dass ich mit derselben Befriedigung von einer anderen Sache, die mit dem gewerblichen Vildungswesen zusammenhängt, nicht sprechen kann. Sie sind von dem, was ich meine, durch die Interpellation uuterrichtet, die wir vor einigen Tagen im hohen Hause eingebracht haben. Wenn Sie den Staatsvoranschlag nachsehen, finden Sie für die Staatsgewerbefchnle in Trieft hener die erste Rate im Ordinarinm mit 9000 st., im Extra^Ordinarium mit 14 000 fl., somit Snmmasnmmarnm 2A000 fl. ein« gestellt, und es liegt auf der Hand, dass dies nur der Anfang ist. Die Tricster Anstalt wird den Staatssäckel noch ganz anders in Anspruch nehmen, denn wir hören, dass dieselbe zu einer Anstalt ersten Ranges ausgebildet werden soll. Da waren mm die küstenländischen Slaven uubescheidcn genug, vorauszusetzen, dass au dieser vom Staate crhalteueu Gtaatsgewerbeschnle anch anf sie werde Rücksicht genommen werden. Die küstenländischen Slaven mussten sich ja sagen, dass sie die Majorität im Küstenlande haben; es gibt über Feuilleton. Im trauten Heim. , Sowohl um das volleudete Bild der Schöuheit ^ nnch mil das des verzehrenden Zornes nnd des "chrdürsteudeu Hasses zum Ansdrnck zn bringen, glitten die Griechen Franengestalten. So war es l^^''lö Aphrodite, die durch Liebreiz in Gesicht und ^'lalt die Amnnth des Herzens darstellte, wie es H^rsrits die Erynnien waren, die dnrch giftige, stiere i>^. bleiche, knochige Gesichter, langes herabfallendes h ^Ulgctthaar und abgezehrte Glieder die ihr Inneres , lchwühlende böse Lust der Vergeltnng zur Schau z^". So halten schon die Griechen die Ueber-s^'?"li. dass der Körper der Frau so recht geeignet sh! ^ ganzes Seelen» uud Nervenleben wiederzu- 5 ,. Vialt sich uicht Güte des Herzeus uuleugbav in w^'n, angenehmen Gcsichtszügen. wie Erregung nnd d>,s?^ ^" verzerrten Linien nm Nase und Mnnd, in ki>,> '' zusammengezogenen Falten der Stirn, in tz"'^ unheimlichen Glänze der Angen sich kundthun? j. wllte die Frau schon nm der Schönheit willen hm. ^lilnmuug stets in jenem edlen Gleichmaß zu er-hl», suchen/das einzig nnd allein die Quelle aller >i,, "th ist. Gleichwohl' aber liegt iu vieleu Frauen ^.. ""IicMingbarer Hang zur Laune, Missstiinlnnng, "l»>. s!^'llK''ll „,it rim,„, Nort znm Aerger. Mit und! ^'nlid ärgert die F,an sich sasl täglich in ihre»' Wirtschaft, über ihre Kinder, ja wohl gar in ihrem ehelichen uud geselligen Leben. Wie viele schwere Stunden bereitet sie damit nicht nur sich selbst, soudern auch deu Ihreu, die oft ganz anßerstande sind. an der Sache selbst etwas zu ändern. Ja, manche Fraueu scheinen sich sogar gern zn ärgern, da sie oft einen Gruud znm Verdruss siuden, wo durchaus keiu solcher vorliegt. Der Aerger wirkt aber nicht nur auf die Schönheit, sondern anch anf die Gesundheit höchst schädlich ein. Wo aber die Gesundheit leidet, da wird auch der Geist iu Mitleidenschaft gezogen, und Herders Wort findet seine Anwendung: Zähle dich uich! M Mensche», su lange Ioru dich empöret; Nur iu der Ruhe gedeiht, Menschheit, des Menschen Verstand. So ist es Pflicht des Weibes, dem Aergcr nicht nnr alle Gewalt des Willens entgegenzusehen, sondern ihn auch dnrch Klarheit des Deukens zn überwinden. Aerger ist Verdruss, den man zunächst im Innern verschließt, der aber meist in: Zorn sich Lnft macht, uud der erzeugt wird durch eingebildete oder wirkliche Zweckwidrigkeit eiuer Handlung', es mag dieselbe vou uus selbst oder vou anderen ausgegangen sein. Wir können lins daher über uns salbst ärgern, wenn wir in Unüberlegtheit oder Unverständnis uusern eigenen Plänen zuwiderhandelten, wir ärgern nns über andere, wenn diese ans Mangel an Urberlegnng oder gar ails böswilliger Absicht lins Schaden znfügten. Dass wir bei anderen so oft eine böswillig Absicht vermnthen, ist der Gisttropfen. für den das Weib bei seiner Nei« gung zum Argwohn leider so empfänglich ist. ' Nach der Ansicht der Fran handeln Dienstboten, wenn sie sich einer Fahrlässigkeit, Versäumnis oder Unachtsamkeit schuldig machen, stets in der böswilligsten Absicht. In vielen Fällen mag diese Mnthmaßnug anch zntreffcn, aber dnrchans nicht in allen. Sehr oft wird sogar der Dienende zn der böswilligen Absicht gereizt, indem die Hansfrau bei ihm stets das Schlimmste voraussetzt. Versagt mau einen» Untergebenen von vornherein jegliche moralische Achtnng, so wirft er fchließlich deu Rest sittlichen Gefühls, den er vielleicht noch hat, von sich, denn vermöge seiner geringen Bildung kann er sich oft nicht selbst anfrecht erhalten, wenn Höhergebildete ihm uicht dabei helfen. So erzeugen wir uns oft Aerger durch Mangel an Achtnng. die wil auch dem Geringsten schuldig siud, so lauge wir nicht die klarsten Beweise haben, dass er dieser Achtung nuwürdig ist. Ein anderer Gruud znm Aerger liegt ferner in der Ungeduld. Die pünktliche Hausfrau möchte ihre Wirtschaft so im Gauge haben, dass sich alles wie an einem Schnürchen abwickelt. Wenn die nene Dienerin uicht gleich nach acht Tagen iu alle Kleinigkeiten des Hauses sich eiugearbeitet hat, so eutbrennt der Aerger ill entsetzlicher Weise. Doch alles will gelernt sein. Wenn schon die Maschinerie, die doch anf den Finger-druck des Wertmeisters ihre vielen Räder bewegt, doch dnrch störenden Einflnsi in ihrel Bewegung gehemmt w.rden kann, um wie viel mehr ein Hallsstand, in dem die verschiedenartigsten Charaktere das Räderwerk des Ganzeil bilde». Laiwcher Zeitung Nr. 119 1000 27. Mai ^^^ 200000 Slaven, darunter etwa 130000 Kroaten im Küstenlande Das ist jene Partei im Küstenlande, die den österreichischen Staatsgedanken hochträgt. Man rechnete mit Zuversicht darauf, es werde diese Staatsgewerbeschule auch dem slavisch-küsteulän. bischen Elemente zugänglich gemacht werden. Was ist jedoch geschehen? In der Sitzung am 28. April wurde nach Berichten deö «Oservatore Triestino» nnd anderer Triester Blätter eine Zlischrift der Regierung verlesen, in welcher es heißt, dass an dieser Anstalt das Italienische die ausschließliche Unterrichtssprache sein werde, nnd nur nebenbei hat man ein kleines Winkelchen dem Slovenischen als sprachlichem Unterrichte gewidmet. Ja. meine Herren, mit einem derartigen Almosen kann sich unsere Bevölkerung, kann sich das slavische Element im Küstenlande nicht zufriedengeben. Denn was heißt das? Die größte Anzahl der gewerblichen Arbeiter in Trieft rekrutiert sich aus küstenläudischen Slaven. Nun verlangt man von denselben, sie sollen sich erst das italienische Idiom aneignen, bevor sie in den Stand gesetzt werden, an dieser Anstalt überhaupt theilnehmen zu können. Ich mnss gestehen, von dieser Maßregel bis znr Entnationalisierung ist nur ein sehr kurzer Schritt, und deshalb muss ich es zu meinem Bedauern aus-sprechen, dass ich diese Maßregel der Unterrichlsverwal-tnng beklage und mir eine Rcmedur derselben in dem Sinne, dass auch der fachliche Unterricht an dieser Staatsgewerbeschnle den, slavischen Elemente zugänglich gemacht werde, erbitte. Und nun, meine Herren, tritt der Unterrichts-minister. wie wir eben gehört haben, an uns heran mit dem an sich begründeten Begehren, es möge von den» Beschlusse des Vudgetausschusses Umgang genommen und in das Erfordernis die entsprechende Summe für den neuzuerrichteudeu Posten eines zweiten Sec-lionschefs eingestellt werden. Das Bedürfnis ist nachgewiesen, ich gebe dies zu. Es ist ebenso richtig, dass ja eine Reform des Erziehnngswesens von a'ien Parteien dieses hohen Hauses gewünscht wird, und jede derartige reformatorische Thätigkeit setzt bedeutende legislatorische Vorarbeiten im Schoße des Ministeriums voraus. Das aber, worauf ich das Hauptgewicht lege und namentlich gegenüber den Ausführungen des Herrn Dr. Weitlof betone, das sind die Erklärungen, welche wir in den letzten Tagen von der Rcgierungsbank vernommen haben, Elklärnngen, welche uns znr Hoffnung berechtigen, es werde die gegenwärtige Regieruug mit mehr Ernst nnd mit mehr Energie an die Verwirk« lichung ihres Programmes herantreten. Die Erklärun» gen, meine Herren, werden auch für die Unterrichtsverwaltung biudend sein müssen, und geben wir uns demnach der Hosfmmg hin, dass auch die Unterrrichts-verwaltnng in diesem Sinne ihre Thätigkeit entfalten, dass auch sie sich einfügen werde in den Gang der allgemeinen Negi'erungkpolitik. Ich erlanbe mir deshalb — und bin vielleicht berechtigt anzunehmen, dass ich im Sinne der Majorität handle — folgenden Antrag zn stellen und dem hohen Hause zu empfehlen: «Das hohe Hans wolle beschließen: In Capitel 9, Titel 1, «Erfordernis», hat es zu lauten: Ordeutliche Ausgaben 266 800 fl., Summe 308 000 fl.» Es erhöht sich damit das Erfordernis gegen den Antrag des Budgetausschusses um jeue 5000 fl.', welche für die Be. züge des zweiten Sectionschefs für die zweite Hälfte dieses Jahres erforderlich sind. Und nun, meine Herren, lassen Sie mich schließen. Lassen Sie mich dies thun mit einem doppelten Wunsche, wie er sich mir anfdrängt in meiner Eigenschaft als Schulmann einerseits, als Vertreter eines slavischen, des slovcnischen Stammes anderseits Als Schulmann bin ich von der Ueberzeugung durchdrungen, dass durch den Slrom der Entwicklnng die Reform uuseres ge-sammten Erziehungswescns uns aufgedrängt werden wird. Möge der Herr Unterrichtsminister sich diesem Reformwerke unterziehen mit kundiger, mit fester und geschickter Hand. Allein, möge er es mir glauben: Eines ist die gedeihliche Voraussetzung für jede derartige refurmatorische Thätigkeit auf dem Gebiele des Unterrichtswesens. Das ist die Achtung vor der freien Individualität des Lehrerstandes, In keinem Stande, meine Herren, ist die Macht der freien Persönlichkeit so ausschlaggebend und nirgends verträgt man so wenig den bnreankratischen Apparat, das schablonenmäßige Reglementieren, wie gerade im Lehrerstande. Das ist der Wunsch, den ich als Schulmann anöspreche gegenüber dem Chef der Untcrrichtsverwaltung. Als Vertreter des slovenischen Volkes aber habe ich nnr ein ganz kurzes Wort an Se. Excellenz zn richten. Wir sind wohl wenig zahlreich, wenig beachtet, sehr häufig missachlet. Dennoch aber, meiue Herren, erfüllen wir Slovene» eine wichtige Mission in diesem österreichischen Kaiserstaate. Wir sind die Grenzhut in den südlichen Marken, wir bewachen die Adria und den Isouzo, und, meine Herren, jeder österreichische Staatsmann — und ich glaube, auch derjenige, der die Unterrichtsverwaltung in der Hand hat, muss in erster Linie geleitet werden von dem großen staatsmännischen Staudpunkte. Jeder österreichische Staatsmann, sage ich, müsste das slouenische Element im Süden des Reiches schützen und hegen, wie man den Bannwald hegt, der Sicherheit bietet gegen die drohende Lawine. Und damit will ich schließen. (Lebhafter Beifall rechts. Redner wird beglückwünscht.) Politische Ueberlicht. (Verhandlungen des Neichsr athes.) Man schreibt uns aus Wien unterm Vorgestrigen: Nach Annahme der Handelsconvention mit Griechenland und der Convention mit Belgien wegen wechselseitiger Behandlung der Handelsreisenden und deren Muster wurde in die Berathung des Voranschlages des Justizministeriums eingegangen. Zum Titel «Cen-tralleitung» ergriff Dr. Barenthc r das Wort. Derselbe griff in heftiger Weise die Leitung der Justizverwaltung an. Dieselbe trage an der Verbitterung der nationalen Kämpfe die Hanptschnld. Sonst beschränke der Minister seine Thätigkeit auf Ausnahms-Gesetze nnd auf Begünstigung der großen Grundherren durch Fideicommisfe. Er verkörpere das böhmische Staatsrecht innerhalb der Staatsgrnndgesetze. Er könne es gar nicht erwarten, dass der Präsident des Obersten Gerichtshofes aus seiner Stellung scheide. Redner schilderte hierauf eingehend die durch die Sprachen-Verordnung in Böhmen geschaffene Situation nnd die antideutsche Agitation des niederen Clerus und meinte, das Deutsche Reich dürfe es sich nicht gefallen lassen, dass an seinen Grenzen ein slavisches Oesterreich erstehe. Redner kritisierte hierauf in eingehender Weise die seinerzeitigen Ausführungen des Abgeordneten Zucker zur Vertheidigung des Spra-chen-Erlasses für Böhmen. Wenn man sich stets auf die Verordnungen von 1869 und 1872 berufe (betreffs Dalmatiens nnd Galiziens), so gebe er zu. dass diese Verordnungen ein Fehler waren, und bestreitet, dass sie geeignet seien, die neueste Sprachenverordmmg z> rechtfertigen. Redner gab zum Schluss der Hoffn""! Ausdruck, dass das deutsch-nationale Bewusstsem u" entscheidenden Augenblicke sich bewähren werde. ^' Dr. Ferjancie erörterte insbesondere die Im>^ Verhältnisse in den slovenischen Gegenden, (Die M^ des Abg. Dr. Ferjanclc haben wir bereits g-1l"'" skizziert.' Die Redaction.) Abg. Dr. F o r e gger l'^ hauptete, dass die sloveuische' Sprache uoch uicht aus jener Höhe stehe, nm als Gerichtssprache verwendet z» werden. Wenn die Slovenen sich von der deuM> Cultur abschließen, so verurtheileu sie sich zum sM sterben. Redner eröiterte die Zusammenstelinng der M schwurnenlisten in Cilli und erklärte sich mit l>> vom Minister in dieser Angelegenheit abgegebe»"' Interpellalillns-Veantwortnug nicht einvel standen. Net"'" besprach zum Schluss die Strafanstalten in Steiei'mau und Kram und machte aufmerksam, dass es uothw.»^ sei, sich mit Ungarn ins Einvernehmen zu setzen, bm»l in beiden Reichshälften die gewerbliche Strafhausan'l'' in gleicher Weise eingeschränkt werde. Es gelangte ln^ auf' zum Worte der Herr Iustizminister Dr. Fmlj"' von Prazäk. (Seine Rede werden wir morgen "M tragen. Die Redaction.) Abg. Nenner erklärt'',^ unter eingehender Begründung gegen die Schwurqerich ^ und meinte, niemand werde ihnen Thränen nachw^l'^ wenn nur bei den Gerichten die Principien der Oeff^ lichkeit, Müudlichkeit und Unmittelbarkeit gewahrt n>^ den. Abg. Dr. Jagn es behauptet, dass das I"!^' miuisterium. statt dem Wohle der Justiz, dem M"" scheu Staatsrechte diene, und ruft dem Ministers sidenten die Worte des verstorbenen Ministers Mg" zu: «Selbsterkenntnis und Umkehr!» In der M^ sitzung wurde die Budgetdebatte fortgesetzt. Abg. ^"^ polemisierte gegen Bareuthers Ausführungen über ^ IustizverlMnisse in Böhmen. Redner' gla ibt.". deutschböhiuische Streit dürfte uicht in diesem H^ entschieden werden; er weist die Comrxtenz der " gierung znr Erlassung der vorjährigen Sprache»^, ordnuug nach und weist ferner nach, dass scllie >"^ nur gesetzlich, soudern anch zweckmäßig sei. Nach "^ Schlussworte des Referenten Abg. L i e n bache r )"l>^ der Titel «Centralleitung» angenommen. Abg. Vo5»!" polemisierte gegen Foregger nnd brachte zahlreiche '^,, schwerden über dentsche Amtirrung gegen sloveiu!^, Parteien vor. Der Präsident ertheilte dein M^ wegen beleidigender Aeußerungen über Herrn v. SclM ling den Ordnungsruf. Der Titel «Oberster Gerich^ Hof» wurde angenommen. Die Titel 3 nnd 4 wu^ gleichfalls nach knrzer Debatte angenommen. ^! Dr. Poklnkar interpellierte bezüglich der P»M fabriksbrände in Stein, Freiherr von Schwege^, gen der Feuergefährlichkeit der Salpeterwerke in S^ . Hieranf wnrde die Sitzung nm Mitternacht geschl»!l und die nächste für morgen vormittags anberanm^ (Eine Ackerbanschule für das Kits"' land.) In der Dienstag-Sitzung des Abgeord""^, Hauses sprach zum Ackerbaubudget auch der Äbgeord^ Nabergoj und führte aus, dass er es für oringenb 9 boten halte, der slovenischen Bevölkerung des T^> .> Territoriums,für welches keine landwirtschaftliche^ . bestehe, de>l Besuch der Görzer Ackerbauschule z" .^ möglichen. Die bescheidene Ausgabe, die hiefür n^ sei, werde gewiss gute Früchte tragen, nnd es ^'!<.„, dadurch die Speseu für die Wanderlehrer l'Ntflu ^ Das System der Wanderlehrer sei überhaupt '"""^„ hast. Abg. Nabergoj brachte auch eine Resolut'"" diesem Siuue ein. Auch wenn die Mutter sich über die Unarten der Kinder so ärgert, dass sie tagelang Kopfschmerz und nervöses Unbehagen empfindet, so ist es in vielen Fällen nur die Ungeduld, die den Verdruss erzeugt. Die Mutter möchte in den Kleinen gleich fertige Menschen sehen und bedenkt nicht, dass anch sie in früher Iugeud nicht so verständig war, wie sie heute ist. Allerdings ist anch der heilige Zorn der Mutter ein starkes, nicht zu unterschätzendes Erziehuugsmittel, aber nur in der seltenen Anwendung dieses Mittels liegt der Schwer-pnnkt seiner Wirksamkeit. Das zu häusige Züruen macht die Kinder stumpf, nnd mit der gedankenlosen Redensart: «Die Mama ist heute wieder ärgerlich» schütteln sie die Moralpredigt ab. Tadel und Zurechtweisung mit ernstem Gesicht ohne jede Gemüthserregung erreichen indes meist ihren Zweck. Auch im ehelichen Leben kann es an kleinen Widerwärtigkeiten nicht fehlen. Aber mit einem offenen, geraden Worte sollte mall hier. in dem höchsten lind heiligsten aller irdischen Verhältnisse, dem Aerger stets Thor nnd Thür verschließen. Zorneswort erzeugt in der Ehe alle erdenklichen Uebel, wie es Schiller in der «Braut von Messina» so treffend schildert: Nicht Wurzeln auf der Lippe schlägt das Wort, Das unbedacht dem schnellen Zorn entfloh',,; Doch von dem Ohr des Argwohns ansa/sana/,,, Kriecht es wie Schlinstlranl endlos treibend for« Und hängt ans Herz sich an mit tausend Ach»»,, Iu »rennen endlich in Verwon-enheit Unheilbar sich die leiten ,,„d die Veslen? Meist ist auch hier die Ungeduld, die iu dem andern nicht gleich die Erfüllung all seiner Wüusche sieht, der Gruud, weshalb mau allerhand Kleinigkeiten eine übergroße Wichtigkeit beilegt. Oft ist sogar Stolz und Dünkel der Frau an ihrem Aerger schuld. Sie erwartet Dinge vom Manne, die dieser zu leisten weder verbunden noch imstande ist. In der Ehe wie in der Freundschaft verscherzt die Frau durch Unliebenswür-digkeit oft die Liebe des andern, nnd wenn dessen Liebeszeichen mangeln, will sie nicht einsehen, dass sie selbst die Ursache davon ist. So erweist sich die Geduld, die nns zugleich lehrt, stets ruhige Selbst- und Umschau zu halten, als das beste Mittel, vielen Lebenswiderwärtigkeiten die verwundende Spitze abzubrechen. Nicht selten wird jene uns überzeugeu, dass wir uns als Mitnrsache einer Unannehmlichkeit anzuklagen haben, sie wird nns vor Härte des Urtheils und rücksichtslosen Ansprüchen in uuseren Forderungen bewahren. Die Gednld, die kein phlegmatisches Zuschauen, sondern eine Sanftmuth aus Grundsatz an nns werden muss, wird uns oft eine Handluug als eiue nicht so unvollkommene verlorene That vor Augen führen, als diese uns iu unserem Aerger erscheint. Sie findet all jeder Arbeit noch etwas Wertvolles Heralls, uud diese Anerkennung des kleinen nnd geiiugen Guten, das daran ist, wirlt bei Kindern und Untergebenen oft mehr als stundenlanger Zorn nnd Zank. Ist ein Schaden verursacht, so schaut die Oednld besonnen zu, ob denn alles verloren, ob nicht etwas noch aus dem Schiffbruch zu retten sei. Aus diese Weise ist schon mancher Verlnst wenigstens Z> theil wieder gut gemacht worden. . ^s Die Geduld gibt uus ferner zu bedeuten, ^ ^ selbst denn bei einer missglückten That des ander! ,^ nicht an der rechten Unterstützung und MitwN ,^, fehlen ließen. Vielleicht versäumten wir die >u ^, Belehrung lind Ertlärnng, vielleicht auch erklärte» ^ zu viel. ' Durch zu breiten Wortschwall wird o> ^.„ Sinn der Rede unklar, Kinder und Dienende eU ^, lange Auseinandersetznngen viel weniger scharf al und bündige. . ,,j fii> Die Gednld bleibt vor allem das Sonne"'«^.,,, all das Gnte, was wir in die Heizen anderer p>. M' Der Aerger zerstört, die Geduld bautauf! M u ^ gehen immer des Weibes zarte Töne ill die Seele" ^ ^' Anvertrauten über, wenn es mit liebender M '.,. hcl Hemmungen zn beseitige», weiß, die im Lebe" i gM Entwicklung des Gnten überall eutgegensttll^ ^ dieser Geduld aber muss die Kraft des Wille"» ^ ^' sml, die frei von weichlicher Schwäche s^'A^ 'N'^ Ueberzeugung handelt: Mit fester, n'chter ^,^W das vorgesteckte Ziel erstrebt werde»,. Das l)^,„h>',l der Frau wird aber das Glück und die Z"> ^d^'' ihrer Familie sein. Dazu gehört unter """V, Zt»^' dass nicht Zwietracht und Aerger die anhellne' ^,11^ des Hauses störe, sondern ruhiges OleiW'^ H" Findigkeit, gütige Milde die Kraft sei, d>c^ ebene gerade, alles Ungefügige fügsam >"" ^i s i''' Marlhn " ^ ^^'aililickkl Zeitung Nr. N9 1007 27. Mai !8X?. . (Parlamentarisches.) Der Abgeordnete Mnek ist dein Cesky Klub wieder beigetreten. Die lUtUzechischm Dissidenten bestehen demnach nnr noch °"ö den Abgeordneten Dr. Greqr, Graf Kanuitz, Vasaty "»dEng.l. (Ungar n.) Beide Hänscr des ungarische!» Reiche ^rs hielten vorgestern ihre Schlnsssitznngen. Die respee-llven Präsidenten hoben iil den Schlussredeu bei Auf-Wung der geschaffenen Gesetze besonders jene betreffs ^Organisierung des Maguateuhauses. sodann betreffs °!s Landsturmes nnd der Stärkung der Wehrfähigkeit, hlebei die seltene Einstimmigleit der Votiernug betonend, ^ endlich jenes betreffs Lösung der Ausgleichsfrageu mvor, wodurch die Oroßmachtstelluug, welche eine Arliüdbedingnug des staatsrechtlichen Verbandes beider Achshälften sei, gestärkt nnd für Handel uud Ge-^rbe eine wohlthätige Periode der Stabilität wieder Meigefnhrt wurde. Die beiden Präsidenten brachten MießUch ein Hoch auf den Kaiser aus, in welches "'e Versammlungen begeistert einstimmten. (Die französische Min isterkri sis.) Da 3!'ch Ferry in Rücksicht auf die Beziehungen zu '"»sslaud gegen die Bildung eines Ministeriums Flo-^kt protestiert, so scheint dasselbe noch sehr in der ">ft zn schweben. Es erhält sich die Meinuug. dass ^s der Krisis entweder ein Geschäftsministerimn oder ^> Cabinet Freycinet-Boulauger hervorgehen werde. (Rnssland.) Iu der zweiten Hälfte des laufen Monats wurde ein Kavallerieregiment ans War-^au nach Lubin nnd ein anderes aus dem Innern ,ulsslauds nach Warschau verlegt. Mitte Juni werden '!' Czmstochau zwei Cauallerieregimcnter einrücken, nnd ^d fiir dieselben daselbst schon Quartiere bestellt wor-^> In Volhynieu uud Podolien werden gleichfalls Mppenverschieoungeu wahrgenommen, und, wie vcr-^Utet, stehen noch weitere Dislocierungcn zn Zwecken ^l Waffenilbungen bevor. Eine größere Waffenübung M demuächst bei Miedzybmz stattfinden. Die Grenz-^wache soll eine Verstärkung erfahren dadurch, dass "er Stand jeder Abtheilung derselben um 20 Mann "erwehrt wird. (Nachwahlen in Serbien.) Nach einer der '^ol. Corr.» aus Belgrad zngehenden Meldung wer-"en die Nachwahlen in jenen Wahlbezirken, deren Ver< leter aus der Stnpschtina ausgetreten sind, am Ititen 'Ullii stattfinden. (Die Streikbewegung in Belgien) ge-!^>nnt noch immer an örtlicher Ausdehnung; vorgestern !"ln es auf drei verschiedenen Punkten zu blutigen Zu-^mmenstößen mit der Gendarmerie uud dem Militär, ^i welchen mehrere Arbeiter verwundet wurden. In Brüssel wurde bis jeyt die Ordnung aufrechterhalten, (Kreta.) Einer der 96 Mitglieder und dürfte im laufenden Jahre die Anzahl oou 800 Mitgliedern erreicht haben. Als eine höchst erfreuliche Thatsache bezeichnete der Herr Präsident die Gründung der Milchgenossenschaft in Laibach, welche Genossenschaft von großer Bedeutung sowohl für die Con-fumenten als auch für die Producenten sei. Die Landes-Hauptstadt Laibach sei uun in der Lage, sich durch die Milchgenossenschaft mit gesunder Milch, Butter und Käse zu entsprechenden Preisen versorgen zu können. Das größte Verdienst, dass die Milchgenossenschaft prosperiert, gebüre dem Mitgliede des Centralausschusses Herrn Director Franz Po use. Der Präsident gibt dem Wunsche Ausdruck, es mögen alle Kreise dieses gemeinnützige Unternehmen unterstützen. Zer kleine Kelö. Aus dein Russischen dcs F. M. Dostojevsli von 5*5 (X. Fortsetzung.) ^ Als sie mich bemerkte, erhob sie sich schnell von /l Bank, kehrte sich ab und, ich sah es, fuhr sich mit ^ Tuch eilig über die Augen. Sie hatte geweint, Mem sie sich die Allgen getrocknet, lächelte sie mir ,, und gieng mit mir zusammen nach Hause. Was s^ miteinander sprachen, weiß ich nicht mehr; aber ,^ schickte mich alle Fingerlang von sich weg, nud ^ ^ unter verschiedenen Vorwänden: bald bat sie, ihr ^ ^llne zn pflücken, bald nachzusehen, wer in der ^bknallee reite. Und wenn ich sie verließ, dann führte s^wfurt wieder das Tuch zu den Augen und wischte z^„ dm» ihnen die ungehorsamen Thränen, die sie nicht ^ "^khalteu konnte, die immer von neuem in ihrem H^'n anquollen nnd ihren armen Augen entflossen, si« begriff, dass ich ihr offenbar sehr lästig war, da ti^ ,^'ch so oft wegschickte, nnd anch sie selbst hatte slch^. gesehen, dass ich alles bemerkte, doch konnte sie ,s^ flicht bezwingen, und das war noch mehr zum iy Pechen für mich. Ich ärgerte mich über mich selbst ^"'esem Moment, fast bis zur Verzweiflung, ich ver-»t^Me meine Ungeschicklichkeit und Kopflosigkeit, nnd j^'^ doch nicht, wie ich mich am schicklichsten drückeu su,^' "hue zn zeigen, dass ich ihren Kummer bemerkt, ^s/.^l schritt neben ihr her, in trübsinniger Betretnng, ^,i»ng sogar, gänzlich consul und außerstande, mit einem Sterbenswörtchen unser cingeschlafenes Gejpräch anfzufrischen. Diese Begegnung machte auf mich einen solchen Eindruck, dass ich den ganzen Abend mit verschärfter Neugier M-me M* heimlich betrachtete nnd sie nicht aus den Allgen ließ. Dabei geschah es, dass sie mich zweimal über meinen Beobachtungen ertappte uud das zweitemal, als sie mich bemerkte, lächelte. Das war ihr einziges Lächeln an diesem ganzen Abend. Die Niedergeschlagenheit wich nicht von ihrem Antlitz, das jetzt sehr bleich war. Die ganze Zeit unterhielt sie sich leise mit einer bejahrten Dame, einer boshaften und zünkifchen Alten, dle niemand leiden mochte des Spio-uierens uud Klatschens wegen, die aber alle fürchteten nud der man darum wider Willen genöthigt war, auf jede Weise den Hof zu machen. . . Gegen zehn Uhr kam der Mauu von M-mc M* an. Bis dahin hatte ich sie unverwandten Anges beobachtet, den Blick auf ihr bekümmertes Antlitz geheftet ; jetzt, bei dem nnerwarteten Eintritt ihres Mannes, sah ich. wie ihr qanzer Körper zusammeufnhr uud ihr ohnehin bleiches Gesicht noch weißer als das Ta-scheutuch wurde. Das war so bemerkbar, dass es auch andere wahrnahmen: ich hörte nebenan Bruchstücke eiues Gesprächs, aus denen ich zur Noth errieth, dass der armen M-me M* nicht ganz wohl sei. Mau sprach, ihr Mauu sei eifersüchtig wie ein Mohr. nicht aus Liebe, sonderu aus Eigenliebe. Iu erster Linie war das ein «Europäer», ein 'Zeitgemäßer», nach dem Zuschnitt muderuer Ideen und sich »lit seinen Ideen brüstend, Von Aussehen war das ein schwarzhaarig gcr, hoher und vorzüglich stämmiger Herr mit europäischem Backenbart, selbstgefälligem, röthlichem Gesicht, znckerweißen Zähnen nnd tadelloser, grntlemanni-scher Tournüre. Man nannte ihn einen geistreichen Mann. So nennt man in gewissen Kreisen eine besondere Sorte auf fremde Rechnung fettgewordencr Menschheit, die absolnt nichts thnt, die absolut nichts thnn will und bei der, vum ewigen Fanlenzen und Nichtsthun, die Stelle des Herzens ein Fettklumpen einnimmt. Von ihnen hört man alle Fingerlang, dass sie unthätig seien infolge gewisser, äußerst verwickelter, feindlicher Verhältnisse, die «ihren Genius ermatten», nnd darum «mache ihr Aublick einen, das Herz schwer». Das ist schon so ihre prunkende Redensart, ihr mal ä'ol'dl-s, ihre Parole nnd Losung, eine Redensart, die meine satten Dickwänste überall und fortwährend fallen lassen, was schon längst zn langweilen beginnt, als notorische Heuchelei nnd eitel Geschwätz. Einige von diesen drolligen Käuzen übrigens, die absolut nichts zu thun finden (sie suchen übrigens auch nie), zielen namentlich darauf ab, dass alle glauben möchten, in ihnen stecke statt d^s Herzeus nicht Fett, sondern im Gegentheil, allgemein ausgedrückt, etwas sehr Tiefes, doch was nämlich — darüber würde selbst der erste Chirurg der Welt sich nicht vernehmen lassen, natürlich aus Artigkeit. Diese Herren schlagen sich auch nur durch die Welt. indem sie alle ihre Instincte auf rohes Gespött, kurzsichtigstes Getadel uud maßloseu Hochmuth richten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 1l!1 ______________100« ________________ 27. Mai lM^. Weiters berichtete der Präsident, dass die Landes-obstbaum schule von Slap nach dein Schlosse Stauden verlegt wurden ist, In dieser Schnle wird mehr oder wc^ niger in sämmtlichen Zweigen der Landwirtschaft Unterricht ertheilt, nnd es sei nur zn wünschen, dass die Schule, welche vom Lande unterhalten und vom Staate unterstützt wird, zahlreicher besucht würde. Es sei richtig, dass der trainischc Bauer mit Lasten überbürdet ist und schwer sein Auskommen findet, anderseits könne jedoch nicht bestritten werden, dass da und dort die mangelhafte Bewirtschaftung auch mit an der bäuerlichen Calamität die Schuld trägt, Die Ausbildung in den Fachschulen könne nach und nach diesen Ucbelstand beheben. Im abgelaufenen Jahre habe man erfahren, welch bedeutenden Ertrag das Obst abwerfen könne; der günstige Erfolg möge die Landwirte aufmuntern, der Obstzucht, die reichlich entlohnt, eine erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Im Jahre 1880 wurde auch die Laudcscommission für die Karstaufforstuug in Kram aetiviert. Derselben fällt die Aufgabe zn, die Plätze zu bestimmen, welche aufgeforstet werden sollen, dabei aber hat selbe stets darauf zu sehen, dass dem Landwirte die nothwendigen Weideplätze erhalten bleiben. Ueber Ersuchen der Landwirtschafts-Gesellschaft hat der krainische Landtag für Viehausstellungen in der Wo-chein und iu Möttliug die nothwendigen Geldmittel bewilligt, was der Präsident anerkennend znr Kenntnis der Versammluug bringt. Der Herr Landespräsident Baron Winller begrüßte die Versammlung, welche sich die Interessen der verschiedenen Zweige der Landwirtschaft angelegen sein lässt, auf das herzlichste. Die Gesellschaft erwarte die Unterstützung der Negierung; sie werde ihr auch bei ihreu edlen Bestrebungen stets zutheil werden. (Fortsetzung folgt.) — (Ans dem Reichsrathe.) Wie uns aus Wien telegraphisch berichtet wird, wurde gestern im Abgeordnetenhaus? des Neichsrathes die Specialdebatte über den Iustizctat zu Ende geführt. Sodann wurden die übrigen Capitel des Staatsvoranschlages sowie das Finanzgesetz nach kurzer Debatte unverändert genehmigt. Bei Titel «Pensionsetat» empfahl der Abg. Hren die Resolution des Budgetausschusses, wonach die Negierung aufgefordert wird, einen die Ruhegeuüsse der Staatsbeamten und die Vcrsorgungsbezüge und Erziehungsbeiträge der Beamtens-Witwen und -Waisen regelnden, die materielle Lage der Witwen und Waisen aufbessernden Gesetzentwurf baldmöglichst einzubringen. Redner erinnerte den Herrn Finanzminister an sein diesbezüglich bereits vor Jahren gegebenes und seither wiederholtes Versprechen. — (Schulfreundliches.) Der krainische Landes-ausschuss hat 300 Exemplare der vou Director Richard Dolenec vor kurzem herausgegebeuen Anleitnng zum rationellen Obstbau (<826^18tvu») angekauft, um damit die kraiuischen Volksschulen zu betheilen. Die Versendung des Buches wurde dem k. k. Laudesschulrathe überlassen. — (Fahnenweihe.) Die feierliche kirchliche Weihe der Fahne des hiesigen Arbeiter-Gesangsvereins «Slavec» wird im Monate Juli an einem noch näher zu bestimmenden Festtage vorgenommen werden. Die prächtige Fahne, deren Kosten sich auf circa 700 si. belaufen werden, befindet sich bei Fräulein Föderl in der Ausarbeitung und wird voraussichtlich ein Musterstück heimischer Kunststickerei werden. Die Ausarbeitung der den Fahueustock zierenden goldenen Lyra hat der Gürtler Herr Tratuik überuommen. Die Zeichuung für die Fahue hat Herr Zeplihal entworfen. Das Programm der Festlichkeiten ist vorläufig in der Weise festgestellt, dass am Festtage der Fahnenweihe in der St. Iakobskirche eine Festmessc stattfindet, bei welcher der Gesangsverein «Slavcc» den Gesang besorgen wird, worauf vor der Marieustatue auf dem St. Iakobsplatze die kirchliche Weihe der Vereiusfahne stattftudet. Sodauu begeben sich die Mitglieder des Vereines uuter klingendem Spiel in die Cital-uica, wo ein Festbankett stattfinden wird. Nachmittags findet ein Voltsfest im Kosler'schen Garten, abends eiu Festcoucert im Gartcu der Citalnica-Restauration statt. Sämmtliche slovenische Gesangsvcreine werden zur Theilnahme an der Feier eingeladen werden. — (Im hiesigen Ursulinnenkloster) haben gestern drei Fräulein das Ordeusgelübde abgelegt, und zwar: S. Eleonore Hud 0 veruik aus Nadmanns-dorf, S. Mechthildis Bahovec aus Halma uud S. Crescentia Hürmau n aus Tirol. — (Generalversammlung.) In der gestrigen Generalversammlung der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft sür Kram, welche von 9 Uhr vormittags bis gegen 1 Uhr nachmittags dauerte und über welche wir an anderer Stelle ausführlicher berichten, wurden pur acolamllUunuiu der Herr Landeshauptmann Graf Thurn zum Präfideuten, Herrschaftsbesitzer Herr Johann Friedrich Seunig zum Vicevräsidenten gewählt. In den Centralausschuss wurden gewählt die Herren: Forstiuspector Goll, Gutsbesitzer Lenarcic, Dr. Poklukar, Landes - Oberingenicur Witsckl, Gutsbesitzer Detleva, Landesansschuss Delela, Lm,dlmMbgeordneter Lucas Nobic und Advocat Dr. Wurzbach in Laibach, Die Debatte war sehr lebhaft. Die Filialen hatten 19 Anträge eingesandt; auch zahlreiche selbständige Anträge wurdeu eingebracht. Der Herr Landespräsident Baron Winkler sprach der Versammlung namens der Negierung den Dank aus für das rege Iuteresse, das man der Landwirtschafts-Gesellschaft entgegenbringt. Ein neuer, rastlos wirkender Geist sei in die Gesellschaft eingezogen. Mit einem dreimaligen Zivio nnd Hoch auf Sc. Majestät den Kaiser schloss der Präsident die Versammluug. — (Aus Wieu) berichtet man uns: Soeben hat unser Landsmann Herr Franz Pogacnik mit der Intendanz des Frankfurter Theaters den Eontract für ein dreijähriges Engagement abgeschlossen. Er tritt das Engn--gement mit August 1888 an, und zwar als erster lyrischer Tenor. Wir können unserem heimatlichen Sänger zn diesem ersten Schritt in seiner Küustler-Cariere nur gratulieren, da außer deu sehr güustigeu Bedingungen auch der Umstand ins Gewicht fällt, dafs die musikalische Leitung der Frankfurter Oper in den Händen eines berühmten Meisters liegt uud Herrn Pogacnil somit Gelegenheit geboten ist, seine ohnedies vorzügliche Schulung möglichst zu vervollständigen. — (Die Maikälte,) welche man mit den drei Eisheiligen überwunden glaubte, hat sich seit einigen Tagen mit empfindlichster Strenge eingestellt. Es herrscht eine rauhe Märztemperatur. In vielen Kanzleien und Privalwohnungen wird wieder geheizt. Gestern früh herrschte eine Temperatur von 11,2 Grad Celsius. — (In Gurtfeld) sind am 14. d. M. abends mehrere Artillerie-Officiere mit den Quartiermachern angekommen, am 15. d. M. trafen 165 Artilleristen mit 28 Pferden und vier Nüstwagen per Bahn dort ein, uud am 16. d. M. begannen die Arbeiten auf dem neuen Arti llerie-Schießftlatze. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Budapest, 2tt. Mai. Der Reichstag wurde heute durch eine Thronrede geschlossen. Der Kaiser anerkannte iu der Thronrede freudig die patriotische Opferwillig-leit, womit ungeachtet einer ungünstigeren Gestaltung der Finanzlage für die Sicherheit des Thrones und der Monarchie vorgesorgt worden ist. Das Landsturm-Gesetz erhöhte wesentlich die Wehrkraft der Monarchie. Die herzerhebende Einhelligkeit, womit inmitten einer gefahrdrohend erscheinenden äußeren politischen Lage die verlangten Summen zur Sicherung und Vertheidigung der Monarchie zur Verfügung gestellt wurden, beweist, dass, während auch Sie ,mit Uns die Erhaltung des Friedens wünschen, dennoch, wenn dies unmöglich ist, jeder Sohn des geliebten Ungarns bereit ist, mit Gut uud Blut die Inter» essen des Thrones, der Monarchie und des geliebten Vaterlandes zu vertheidigen. Diese Opferwilligkeit sowie der Umstand, dass die zwischen den beiden Staaten der Monarchie zeitweise mittelst eines ncuen Uebereinkommens zu regelnden Fragen in freundschaftlicher Weife gelöst morden, gewährt Unseren Regierungen eine mächtige Stütze, in deu Beziehungen, worin wir heute zu sämmtlichen Mächten stehen, mit Erfolg und zunehmender Hoffnung ihre Wirksamkeit in der Richtung fortzusetzen, dass bei vollständiger Wahrung Unserer Lebensinteressen der Friede auch feruer aufrechterhalten werden könne. Budapest, 26. Mai. Das Amtsblatt veröffentlicht die Verleihung des Ordens der eisernen Krone erster Classe au die Minister Fejervary, Fabinyi uud Varosz. Trieft, 26. Mai. Die Handelskammer trat in der Frage bezüglich der Errichtung uud des Betriebes neuer Docksaulagen den Beschlüssen des Gemeinderathes bei. Paris, 26. Mai. Bei Gr^vy fand eine Conferenz politischer Persönlichkeiten, worunter Freyciuet, Devös. Feiry, Rouvier und Raynal sich befanden, statt. Es ist noch nicht bekannt, ob Frcycimt die Cabiuetsbildung angenommen habe. Paris, 26. Mai. Mr. de Freycmet hat die Mission, ein neues Cabinet zu bilden, angenommen. Paris, 26. Mai. Während der gestrigen Vorstellung in der Komischen Oper brach auf der Bühne Feuer aus, das sich rasend schnell verbreitete. Das Theater war ausverkauft, und eine ungeheure Panik entstand. Die Zahl der Opfer beträgt, soweit bekannt, 19 Todte und 60 Verwundete, doch fürchtet mau, noch weitere Leichen nuler den Trümmern aufzufinden; die Wegräumling der letztere» kann erst morgen beginnen. Das Theater ist vollständig zerstört. Paris, 26. Mai. abends. Aus deu Trümmern der Komischen Oper wurden neuerdings Leichname heraus gezogen. Man cunstatierte bisher einige 40 Todte, doch hält mau die Zahl der Umgekommenen sür noch größer, weil die Zuschauer in den oberen Gallerien nur schwer sich retten konnten. Paris, 26. Mai. Bisher sind 56 Personen als Opfer des Theatcrbraudes amtlich festgestellt wordeu; mau siudet jedoch uoch immer Leiche». Brüssel, 26. Mai. Eine Hiobspost nach der au^ dern lauqt aus dein Mittellxcken an. In Haiu^Saiut Pierre wurde die Arbeitseinstellung von neuem erlia^ Veislossene Nacht wurde durch Dynannt^xplosion "" Haus in La Hcstre zerstört. Aus Lüttich laugen cbe»' falls böse Nachrichten ein. Seraiug und Cockerill 1>^ in vollem Aufstaude, von allen Seiten werden Trupps requiriert. Das Gleiche geschieht von Charleroi. nB" von Namur neue Truppenverstärkungen entsendet lwn den. Wie verlalltet, dürfte General Straitz zum M' wmmandanten sämmtlicher Truppen im Kohlcntiezlll von Charlcroi ernannt werden. volkswirtschaftliches. Ausweis über den Geschäftsstant, der l. l. piiv. wechselseitigen Brandschaden Versicherungsanstalt in Graz mit 30. April 1887. I. Gebäude-Abtheilnug: 93 975 Theilnehmer, 218843 Gel'^', 188355,015 fl. Versicherungswert. .,„ II. MobiliarMbtheilnng: 12 8W Versicherungsscheins, 33 M". 222838 fl. Versicherungswert. ,„ III. «piegrlglas Abtheilung: 214 Versicherungsscheine, 56N><'!' Versicherungswert. Kchcrde«: I, Gebände > Abtheilung : ' Zuerkannt in 80 TchadruM" 74623 fl. 98 lr. Schadenvergütung, pendent für 5 Scha^' fälle 3214 si. 70 tr. Schadensumme. ,. II Mobiliar-Abtheilung^ Zuerkannt in 13Schadenfällen 166?!'' 89 tr. Ichadcuvcrgütuug. ^ III. Spiegelglas-Abtheilung: Zuerkannt in 2 Schadenfällen !-!>' 80 kr. Schadenvergütung. mit 31. Dezember 1886 : 1400U20 fl. «A lr. Graz im Monate Mai 1887. l^l5?) (Nachdruck wird nicht honoriert.) ^. Angekommene Fremde. Am 25. Mai. Hotel Stadt Wein. Gcrmy, Cousuls-Gattiu, s. F.nnilie. EglM, — Rohb. Kfm., Berlin. — Popper, Grüubevgcr. Fuch>?, 3" nnd Süß. Kaufleute! Danuer, Esmmotcnr. s, Fra», M"' — Müller. Reis,, Heilbroun. — Margen«, Reis., Feldlircll-Günther, k. I. Hauptmmm, Stein. — Baron Gagern, O"' bcsitzer, Mokrih. Hotel Elefant. Se. Excellenz Baron Kühn, l. l. sseldzeugm"^.' Hoch, t. t. Gencralstabs-Oberst; Edler von Rosenzweig, ''.' «ieutcuant, und Ernst. Kfm., Graz. — Muldauer, W''' Berlin. — Weingarten, Reis,. Hamburg. — Wiebemann, ^ vatier, sammt Familie, Dresden. — Vügcr uud Rncss^ Me., Zürich. — Willuer und Nosenfeld, Reisende. Wie"- ^ Kleinbergcr, Musilmeister, Budapest. — Troller, Kfm„ M"'"' — Hartmann, Kfm., Agram. — Dr. Firbas, t. t. M«' sanlml Frau, Raun. — Svctee, f. l. Notar, Littai. — HM' ^ Forstmeister, Lokwa. — Marcns, Prucurist, Trieft. — >"'"f von Baertling, t. l. Linienschiffs-Fähnrich; Schluetenberg, '' Scecadet. und Krumer Marie, Private, Trieft. ,. i Gasthof Slidliahlchof. Sever, Neis., Wien. — Weichmann. A. vatier, s. Frau, Marburg. — Mrasek uud Sustcrsic, ^ sende, Trieft. e Gasthof Kaiser von Oesterreich. Maly, Private, RadmannSd"" Wiudischer, Private, Kronau. Verstorbene. Den 2 5. Mai. Franz Kovacic, Tischler, 63 I,, N thal li, Lungencmphysem, —Maria Celer, Magd, 43 I-,«"" thal I I, Tudercnlose. , , Deu 2 6. M a i. Franz Ieraj, Knecht, 18 I., iiuW" Nr. 9. ___ LottozielMg vom 25. Mai. Prag: ttN 87 44 4« 50. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ^Nl.M^^732,487^1^2^UW^w^U 'V ' 2.3l1 26. -i » N. 733.87 13.8 NO. schwach bewölkt M"' 8 » Ab. 735,17 10.2 NO. schwach lheilw. heiter, ^ Bis uach 5 Uhr uachmittags meist trübe, regnerisch, ,„,, theilweise Aufheiterung, Das Tagesmitlel der Wärme N/ ' 4,2" unter dem Normale. ^.-^ Verantwortlicher Redacteur: I. Aus Dankbarkeit. ,! Troppau (Oesterrcichisch Schlesien). Euer WoW^,,,,t Ich habe gegen mein langjähriges Magenlridcn Ihn' ""/ ^,cl>t, vortrefflichen Apolheler R. Brandts Schweizrrpillcn ss"'l ^,^„ und kaun uur aufs ueuc niit Vcrguügeu coustatiereu. ^?,s^i,it>i^ fcldcn bei mir von bester Wirtmlg wareu. Ich bin "". ^nit geheilt u>ld werde nicht verfehlen, obengenanutes H c>wu'>' jedermann auf das lvärmstc anzuempfehlen. Indem 'A,^ gl" meinen Dank ausspreche, dass Sie mich in die ^age >^ ^c>1 den Apotheken erhältlich, doch achte man auf das >"^'''/^;1) im rothen Grunde mit dein Namenszug R. Brandts^^-^" Depot der k. k. Generalstabs-Karie^ Myjstab 1 :750lX). Preis per Blatt 50 lr., >" T"'"^ anf Leinwand gcspaunt 80 tr. ,, ^a 3.1. ». Llemmayr H Fr.il. Kamlmg« ttlllll!"'" 1009 Course an der Wiener Dorse uom 36. Mai 1887. «a« dm. o^eae« LourMam Geld Wale staats.Unlehen. K^tNte ....... 8, zl. 81-40 !^"«N!r....... 8»45 8ü'UÜ ^^« SlaatOIose «50 fi, IX8 - 12» 75 !«3)" °"/« aanze buo « i»5'?('«e,,tenlche!,le , , pcr Vt, ------ ^°»5^'woldreute, fl^ueif.ei . lll ^°» Volbrent« 4"/„ . . , . I0«,51<2 30 ' F°p>«trc!lte b«/» . . . , »? l>n «»05 ' ^Ienb.»,inl,lxl!fl,ö,!ll,',S, <5l s!U ,b« - ' ^ftbahn.Prioiiliiten . . ! ft» — »8-50 ' ^taa!!,.Ol,!,aiNl>.OlN'n> ^. 187U . Ul- li«-- i^,^lamien.KnI. i^ ,O«fI, ö. W, 12<> - ,20>l,0 "^t^,.^ 4»/„ l00 fl. , . ,23'—,23 50 ^-«dentl.. Obligationen l», Mr >l)0 ft 05- !,' °°hnsche.......107 25------- ^'n«teröst«iei!i.ilche . . , i„U'-N0 - !,.'^nöstcneichij^e ... 10»- — — l°^/"ijche....... l05 5« lU« l0 l' , ^l'sche >inb lla^l'Nilche , ,04 50 IU^brnt.i!rg,lch<..... !l«4bu,05. Vtlb Ware 5°/^ Temesn »anal .... l«4 ?b l0li 25 5«/, imgaiische......l04.k>ui05'— «nbere Vffentl. Nnlehen. Dunau U,eg.»l>ol»! b°/„ il>o fl. . lis, 75117 2l> d«o. Anleihe i«7«, ft^u^frei . IUU K0 !<»?-- Nülebrn d, Vtablgcmeindr W!en !il»5^o ll>« - Nnlebeu b, Stadlgcmeiltt,: Wien (wilder unb Gold) .... 183— - '- ^rcinneu»«,!!, d. Etxdtgem, »1'ien 12675 12? 25. Pfandbriefe (für ion fl.) l!'?drncl. ally, öfterr < °/„ Gold. »2«.' ll? - bt°, in 50 „ , 4>/, »/» l«o uu lui'Lo dto, in 50 „ , 4°/» . »e 7U 9? l!l) tlo. Prämicn-CKllldvelschl,»''/« IN!'- lUl s'l! llust.HypotycluNdanl I0j. 5>/,"/« lul^o — — O>i>,.ung, B»>,l v«>. 5°/u . , ioo?'»i0l il> ttr, „ U i!b llilg, «ttn Bodcinrltit'ilctirngel. ,,, '^„ ^, id»!« veil, 5>/,«/u —'— — — Prioritätö'Obligatione» (fül luu si,) löli!al>elh' Weflbahn l. Emission —— — — F»a»d««siordbahn in ^»Ilxir ^ 10050 i^i — ^ia!'z°Ic!>j-X.chn .... ->--------— «km, ,8»! U0l> ll. S. !^,"„ . lioi «0101 75 Qcstcr». z»!oltNcf!bahn , n« 70107 30 Li>!l>e»bu>^^ , , , , ,^-------! —-— Ewat«»ahn I. «lmisfion . , 198-— lv« ?5 SÜbbahu » 8°/<>.....I4S75li?'?5 « <» k>"» . . . . 1»? - 127 50 Unss-nallz. Bahn , . . , ,»(.-100 40 Diverse Uofe (pei Sliül), «iiebillose !00 N...... ,7ff.»_i7s!.s,l> <5lalv°Lose 40 ft...... 4l>— — - 4"/u ^rnau.Dampfsch, lOu fl. , ,13 75 114 2l, t!all'llcher Ptäu!ie,!-.^>nleh. «0 sl. ig s.o iü,-— Ofen« Lose 4U l>..... 48 8» 4U lü P.U«y,^I<°^oIe iu ft..... ^ — l» — C alm°i!ose 40 dllchgläh-i!ofe W sl, , «« ?b 44 25 Vanl.Nctien (vei Stück). Aiiglo-lDcsten:. Naul »on fl. , io3'— !0ü 2^> Vaulvil^lll, Wirnet, I«U fl. , go,5 ,075, «bucr,°A»ft,.Ocft,i!00fI.G.4U°/„,4i 5u 245, s.o u ^oposileill'.,,,!, jlllg, 2uu >l. , i?5 ^!,77 — :ru!l,5u,1'0l^'lc!,l>,, ösi.xUusl,25'V^.! ^.^.! ^^ ^«ud«b., o,l. 5UU>l. G. 50" „ E. zzu — 230 50 Ocslevi.-Ung. Vanl . . . s»,—iVk--Un>e»l'a»: i!Ul, ,i, , . . z<»ß'75X(»7--^^lcl'»!il, A:,,,, ,^ !, . ,5(,.^ il.u-75 sscticn von Transport-Unt?r«eh»nngrn. fp« Sttla). »lbrecht.Bahn »uu fl. G«de, .----------- Nlsiilb-Mum'Vahn «lia fl, silb >815Ui»lü0 !llu!s,ss Dllmpfschiffahlts - Ges, Oestcrr,500 fl. E^!i. . . , 3t»3 — 3«! — Draii'<öis. <Äat.»Db.-Z.)z!a0fl,S.----------------- Du» «odendacher E,«O, luu fl,T, 347—»50 -El!sabhn »-st«bmanb«»i»ioidb. 1000 fl, HM »l>»0 ,5>25 ^lan»«Ioses»!t>ah,l «>o si, Silbe,---------------- ssiluslllchvn.'ttal'csrrHisl'^uufl.ö-------—'— Valiz^arl.i'ildui« itj^uof! «lM,«Ub'60»„a'— Hr.i^ÄöNach«l «!..<), ^c»,l ö,W,-------—-— «a^I>:nl>l'rn.Hii^N)ahi> luo !l,-------— — »a,cha!l.Oderl,,L!se»b. liou !I,V, —— — -reu>b<:^.ih«H^lju «!se,>» dayn HcxUschasl «,>l> sl. ö, 2U, 52» «5 222 ?00 filial. 475 -.477 .. Oeftel'l, Vt>,'id!vcstl>, üuu ji, Silb izy 5» <,«<>-, dlo, (lit, it) ^»u 1,, Slides .ins-—ll!» 5» Piag'T!Utc> «i>^«v. i5>u sl, Silb.! zz—^ ^4.— Nubols» a/, u »00 jl, Su,^, 1»5 75 l»6 25 Liebci^'U'.^.l »i^ud. »l,o si, —-— —- — Sla,,,»..',,., l-,','..',„,,, >,' ''U /,!i4U0»25'— Äelv War» SUbbahn W0 fl, Gildev . , 75 '5 7K-K0 Gilb'N«st,b,.!U«b,»i!,»lX)ll. >HM 15« — iz? — Tbeif^Vahn i!uo sl, ö iü — — —- . TlaMwah.?0!l, ö «0 «2S»5»i!» ?i Hill, „l'u l»0 jl ! «3iü S4'«b 2lHNl>vost-»Äesr!lschaft loo fl, i —-— — -Ung.'gattz, »iiseub. X,»0 si, O,ibel l«8 —I«» — Ung, slorboftbahn <00 fl si!b>,'l ln»; «z l«s< 7» ll»a,>Wettb.(Uiaab«<»raz)!<(w,l.O, l«5?li >«« »5 Indnftrie.Actie» (per Stilsi. «tgudi unb »lndbna, HiscN» und Slahl.Inb in Aicn lUU i> , ^ - — .. <>.-»t>l»b«w,»^<>h^, l. «0 ll ^0-^, 77— 7i» ^ „«tlbcmuhl". P''Pi«s, u, A.-H. U« - ««»» !l)i»nla»«Äcl>!llich., öftcsc,'all>!»,: l«-5l> l? — Prag« ^isen'Ioo.'s.'l, ,<^ si, , l^,«5>»l — Salgo>T>,rj, Hiscniatt, W0 sl. , 17? 50 —- — Tüialler »ol,lr»w »ss>:»f.>G.. 0<>l. >n W, »uu >l 214 —2l7 -^ Devise«. Hcuislhe PlHye......U2 37, «< Ü7. Uondo».........l»!7 »0 1«? 4:', ^>nls .........-.0 <ü üo-L^, Pelelabnr^i .......^^ — ... Valuten. Hucate«........5s8 z ^_ X0« ,(, Silver.........-,- ^. .. Düulschc Meichsbllnlnole» . .,!»»?» «z 45