Nl. 15. Donnerstag, 19. Ianncr 1893. ^2. IllhlMg. Mbllcher Zeitung. Priinumerationdpreiö : Mit P us« Ul'l i >-ü b n >in ! nanzjiilirin si. l5. l,albjäl,l<<, si, 7 5<», Im Cumptoir: >'«i^iäl>vln si, 11, l,a!l,jüh>m ft ^> ^", Mr dic Zilstcil»»« i»c! Hai,^ na,'zjnl,nn fl, I, Inssrtwnilncbiir: ssür llri»? Inserate bis zu > Zciln, !^5> lr,, nrüs!r>l> p« Z'ilc r Zi'ilr 3 lr. 7>i<> «ltaikackel Nrü»»«' erschrint ilylich, mi! «»snabmr der Sonn- und sselertllsse D!e Nrdoilion ll'al,,,!,°fn<,ssr Nr, 15, Sprnl,N>mben der Mebaclion ,«„!'ch v°n !» bl« 11 Uhr vormittasss, — Unfraiilierte Vriefe werben nicht ansseiiommen u»d Manull-ripts nich! ziirilltnellell!. Amtlicher Mil. ! Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Fra" Erzherzogin Isabella, Gemahlin Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herru Erzherzogs Fried-, rich, ist Sonntag, den 15. d. M, um I Uhr 30 Mi-! nuten früh in Pressburg von einer Erzherzogin glücklich entbunden worden. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Major des Ruhestandes Alfred Obst den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler» uud dem Prädicate «Artha» aller-gnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlicßuug vom 12. Immer d. I. den Bezirks-Schuliuspecior, (gymnasial Professor Dr. Karl Rieger in Wien zum LandesSchnlinspector allcr-guädigst zu erneunen geruht. Gautsch m. p. Der Iustizminister hat den Bezirksrichter in Marburg l. D. U. Otto v. Fladung zum Landesgerichts-rathe bei dem Kreisgerichte in Cilli ernannt. Nichtamtlicher Wil. Verhandlungen des Neichsratbcs. — Wien, 17. Jänner. Das Abgeordnetenhaus nahm heute seine Ver-handluugen wieder auf. Deu Vorsitz führte Freiherr' von Chlumecky, welcher zu Begiun der Sihuug mittheilte, dass der Präsident Dr.Smolka aus Famili.n. rücksichtrn sowie aus anderen Rücksichten, welche seine Persönliche Anwesenheit in Lemberg erheischen, verhindert sei, in der nächsten A it im Hause zu erscheiueu. Der Vorsitzende verlieh sodann in schwungvolle,, Worten den loyalen Wünsche,, der Volksvcrlretuug anlüsslich der bevo, stehenden Vermäh!uuq der Frau ^ Erzherzogiu Marqaretha Sophia mit dem H«rzog Albrecht von Württembeig Ausdruck und erbat fnr das Präsidium die Eimächtigung, dieselben auch an! Kompetenter Stelle kundzugeben. Die Ausführungen des Freih'rrn von Chlumecky wurden mit lautem Beifall von der ganzen Versammlung anfqenommeu. Der Abgeordnete Pern er st orfer stellte einen Dringlichkeitsantrag, bewssend die authentische Auslegung des H 2 des Versammlnngsgesetzes, nach welchem es für den Begriff eines geladenen Gastes im Sinne des genannten Paragraphen nicht erforderlich sei. dass der Eingeladene dem Einladenden persönlich bekannt sei. Abg. Pernerstorfer begründete diefen Antrag und betonte, es handle sich um eiuc uugcmciu wichtige uud dringeude Cache, welche durchaus nicht irgend wie eiuc pmteimäßia.e Färbung habe. Die nencste Interpretation, die der tz 2 durch den Vcnvaltuuasa/richtshof erfahren habe. gedc nur darauf hin, den Socialisten das Leben unmöglich zu machen. Iu der Politik heiße es aber: «heute mir u»d morgen dir». Wenn der Satz von der Gllichbeit der Bürger vor dem Gesetze der herrschende sein soll, so dinfen Gesche nicht zn Ungnnsten einer bestimmten Partei verschieden an5g,'legt we'den. Insbesondere in Oesterreich sr>i die Gefahr uuendlich groh. dass es der Regierung einmal einfallen kann, diese Auslegung auf ualiouale »der bürgerliche Parteien auszudelmeu, wenn es ihr gerade in den Kram passt. Mit solchen Maßregeln bringe man die Socialisten nicht um. Gerade das Abgeordnetenhaus sei berufe,,, Gesetze iu ihrer bisherigen 'IuterpreUition zu schütz?,, Redner ersucht um Annahme seines Antrages, welcher im Interesse der Wahrung der Würde der Gesetz-gebuug und des Hauses gelegen sei. Der Antrag wmde hierauf dem VerwaltuuaMusschuss^ mit dem Auftrage zugewiesen, bimun längstens vierzehn Tagen über den ! Autrag schriftlich Beriä.t zu erstatten. ! Hierauf wurde zur Tagesoiduung übergegangen, das ist die Fmtsctzimg der Svccialdebatte über da« Budget. In Verhandlung stcht Titel «Öffentliche Sicherheit.. Abg. Dr. G.ßmann beschwerte sich über angebliche behördliche Chieancn bei socialdemokratischen und antisemitischen Versammlung/,, Redner besprach sodann die L^gc der Conceptsbeamten, der Polizeiwache uud äußerte sich endlich über die mangelhaste Gasbeleuchtung iu Wien. Die Finsternis „ach zwölf Uhr nachts begünstige die Verbrechen. Es sei n Scandal, dass sich die Bevölkerung solche Zustände vom Wiener Gemeindecathe uud von einer Privat- gesellschaft gefallen lasfe. Vicepräsident von Chlu-inecky ersucht den Redner, vom Wiener Gemeinde' rathe nicht in solchen Aufdrücken zu sprechen. Abgeordneter Graf Bon da constatierte, d^ss 61 Procent der Steuern in Dalmatien für die öffentliche Sicherheit verwendet werden. Der Gendarm werd? aber daselbst hauptsächlich als politischer Agent verwendet, und zwar einmal gegen die autonome Partei, dann wieder gegen die Serben, schließlich gegen die radicalen Kroaten. Redner besprach hierauf die politischen Verhältnisse Dalmatiens, wo eine künstlich geschaffene Majorität die Minoritäten unterdrücke. Das kroatische Programm stehe im Widersprüche mit dem österreichischen Staats, rechte. Die Regierung sollte den Kroaten gegenüber das italienische Element besser berücksichtigen. Abg. Graf Kaunic bezeichnete es als sonderbar, dass er mitten in der herrschenden öffentlichen Unsicher» heit ron der öffentlichen Sicherheit spreche. Die Partei» Verhältnisse seien unsicher uud selbst einzelne Person» lichkeitrn werden, wie es heißt, als Opfer der Lage cieforocrt. um der lieben Mittelmäßigkeit Platz zu machen. Nur die Iuuqczechrn könnten sich sagen: Glücklich allein die Partei, welche in der Majorität des Grafen Taaffe nichts zu such n hat. Redner weist auf die Neujahrs« anspräche des Wiener Polizei-Präsidenten hin. welche einen thatsächlich staatsmännischen Standpunkt ein« genomm?« habe. Würde dieser thatsächlich beobachtet, so wären die Uebergriff,» unmöglich, welche j»ht allenthalben von der Polizn verübt werden. Insbesondere gegeu die unteren Volksschichten werde m»t ganz unnützer Brutalität vorg'ganqen. In einem Falle — in welchem wegen des Verbotes einer von zwei Vrünner Arbeiterinnen abzuhaltenden Versammlung ein längerer Depi'schenwechscl stattfand, sagte der Gerichtsadjunct: D.is ist ja ein Telegraphieren, als ob das zwei Prinzes' sinnen wären. Abg. Per nerstorfer: Aber was Sie für Ansichten haben, Herr Graf Kaunic. Graf Kaunic: Das kommt so mit den Jahren. (Heiterkeit.) Die Polizei sullte chren Pflichten allen Vollsclassen gegenüber in gleicher Weise nachkommen. Hierauf wurde die Sitzung auf 15 Minuten unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben ergreift Regierungsvertreter Mimsterialrath Freiherr v. Ezapla das Wort uud gibt eingehende Aufllänmgen über jene Feuilleton. Die Kunst des Hrizcns. Ein Wort an unsere Hausfrauen. Betrachten wir an einem klaren Muttertage von einem benachbarten Hügel aus das Panorama einer unserer größereu Städte, so sind wir wohl imstande, den Unterschied zwischen der Stadluft und d>r Land luft zu sehen. Ueber den fernen Dörfern wölbt sich ein klarer, blauer Himmel, von dem sich die Nauchwöttcheu der einzelnen Essen scharf abheben, über der Stadt lastet eine graue oder schwärzliche Kappe, in welcher die Nauchmassen der Schlote uud Hauöschornstciue verschwimmen. In dieser Rauchkappe schweben unzählige Ruß-Milchen nud sie ist erfüllt mit schlechten Gasen: anßer Kohlensäure und dem gifligen Kohlenoxyd enthält sie noch Salzsäure, schweflige Säure und Schwefelsäure 1^ alles „„willkommene Verbrennuugftroducte der Kohle. Es ist seit geraumer Zeit bekannt, dass diese Mrfen, ätzenden Stoffe die Alhmungsorgaue der "«enschen reizen, also ungesuud sind, und dass der in unzähligen Myriaden iu der Stadtluft schwebende Nnß ewe Ursache der häusigen Ncbelbilduug in deu Städteu "baM, deu Eiuwohneru das himmlische Licht raubt und zugleich deu Luftaustaufch iu den Straßen der ^tadt uud über den Dächeru des Hänsermeercs erschwert. Aber nicht nur dein Hygieniker, sondern auch dem ^olkswirt ist der Ranchmantel unserer Städte vcr-yaM; he,,,, ^- jft ^, AjclM einer leichtfertigen, sinn ^''" ^"schwendnng des Brennmaterials. Alle di-s "nWuclchen. welche in der Stadt die Wische schmutz g 2'" ""b in kurzer Zeit weiß getünchte Wano'e ujwarzen, stnd unverbrannte Kohle, sind der kostbare Etoff, über dessen hohe Preise wir in jedem Winter klagen. Die meisten Menschen haben keiue Ahnung von den Menqen der Brennstoffe, die sie nutzlos durch den Schornstein entweichen lassen! Nach sorgfältigen Berechnungen der Techniker liegt unsere Heizung sehr im argen; von der Kohle, die wir verbrennen, w:rd nur kr zel)„le Th il sozusagen als Wirme ausgenützt; neun Zehntel ziehen nuverweltet durch den Schornstein ab. Lo, dou verbrcnut jahrlich 8 Milliarden Kilo Kohle, aber die Wellstadt verwertet dabei in Wirklichkeit nur diejenige Wärmemenge, die iu 800 Millionen Kilo Kohlen stack. Man ist gegenwärtig eifrig bestrebt, durch Ver-besseruug der Öefen dieser Vcrichwcndung und der Rauchbildung Einhalt zu gebieten, aber auf die Construction allein kommt es nicht an, sondern auch auf eiue zweckmäßige Heizung. Diese thut uus sehr noth; denn die Fabrilölssen. über die mau so vi>l klagt, er^ zengen nur einen geringen Bruchthcil des Rauches; die Nauchplage der Städte ist in erster Liuie auf die Feuerungen der Prwathänser zurückzuführeu. Würde in diefeu eine zweckmäßigere Heizung Platzgreifen, so würde auch die Rauchplage viel kleiner und die winterlichen Rechnungen für Kohlen würden viel geringer werden. Einsichtige Stadtverwaltungen uud erfahrene Techniker haben sich darum Mühe gegeben, die Frage der häusliche,, Heizluust näher zu prüfen, und haben' treff liche Rathschläge für Haushaltuugsvlirstäude erlasse,,. Es ist uun wohl bekaunt, dass die Haussraueu leider die «amtliche,, Bekanntmachungen» und Fachblütter nicht z» lesen pflegcu, uud so weroeu vielfach die besten Rathschläge uicht befolgt, weil sie den des guten Ralh« Bedmftia/u unbekannt gebliebn, sind. Das ist der Grund, warum wir au dieser Stelle ein Woit über die KlliM des Heizeus an unsere HauKfraucn richteu und bei uuseren Rathschlägen auf die im Haushalt allgemein gebräuchlichen Ofensysteme uns beschränken. — Bevor man das Feuer anmacht, muss der Ofen zum Heizen vorbereitet werden. Diese Vorbereitung be-steht m der Reinigung des Feuerraumes sowie des Aschekastcns von allen Rückständen der vorhergeyan-genen Heizung. In dieser Hinsicht wird vielfach gefehlt; die Reinigung geschieht unr oberflächlich; man lässt Schlacken auf dem Roste liegen und versäumt häufig, die Flugasche, die sich im hinteren Theile des Feuer-raumes auf der Eingangöfläche zu den Zügen angesammelt hat, zu entfernen. Die Oefen brennen oft schlecht, weil der Feuerungsraum durch nachlässige Dienstmädchen oder unerfahrene Frauen verunreinigt wird. Was das Brennmaterial anbelangt, so ist vor allem darauf zu achten, dass es trocken in den Ofen gelangt. Es ist ein weitverbreiteter Irrthum, dass die Kohlen besser brennen, wenn man sie nass in den Ofen bringt. Sie brennen nicht eher an. bis sie einen gewissen Hitzegrad erreicht haben, und dieser kann nicht erreicht werden, bevor das Wasser auf den Kohlen nicht mrdampft ist. Nasse Kohlen brennen darum schwieriger an und erzeugen mehr Dampf und Qualm. Was die Zertheilung des Brennmaterials anbelangt, so ist im allgemeinen diejenige Sorte zu empfehlen, in welcher die einzelnen Stücke etwa die Größe eines Hühilereies besitzen. Das Holz, das man zum Anbrennen der Kohlen braucht, muss gleichfall« gut ausgetrocknet und zelklemcrt sein. Es empfiehlt sich darum, die Zeikleinerung schon lagszuvor vor-zumhmen. Nach dieser Vorbereitung können wir zu d'm ! wichtige,, Acte des Feurranmaiiens schreiten. Hierin wnd cun lpnfigsten glsündigt Fur unsere Hiueöfen, ' bi d.ncu der Fabrikant leine besonderen Vorschriften gibt, also für die Thon-. Kachel« und gewöhnlichen ^ elsernen Oeseu, bewährt sich am besten die vom 2hem- Lalb«cher Zeitung Nr. 15. 124 19. Jänner 1893. einzelnen Fälle, in welchen die Abgeordneten Krona» Wetter und Pernerstorfer den Behörden ein ungesetzliches Vorgehen vorwarfen. Die Erhebungen des Ministeriums hätten zu folgenden Resultaten geführt: Der Bezirks-hauptmann in Reichenberg habe thatsächlich mit Unrecht eine Voltsversammlung verboten; denn das von dem Bezirtshauptmanne angeführte Motiv, der Gegenstand der Versammlung sei kürzlich schon in einer Versammlung discutiert worden, sei ungesetzlich. Die Statthalter« habe den Vezirlshauptmann hierauf auch aufmerksam gemacht. Ebenso sei ein Verbot des Tetschner Bezirks» Hauptmanns und insbesondere die mit demselben verbundene «Androhung der gesetzlichen Folgen» ungerechtfertigt und sei auch dieser Bezirkshauptmann hierauf aufmerksam gemacht worden. Der Bezirks - Commissar Graf Wablis, dessen Vorgehen in der Angelegenheit der Versammlung in Grauzendorf nicht gerechtfertigt gewesen sei, werde diesbezüglich belehrt werden. Aber aus diesen vereinzelten Fällen der falschen Gesetzesauslegung dürfe man nicht auf ein ungesetzliches Vorgehen der Behördeu schließen. In Oesterreich gebe es 30.000 Vereine, deren jeder Versammlungen hält. Da sei die Zahl der Verbote verhältnismäßig nicht groß. Man untergrabe durch die scharfen Angriffe die Autorität der Behörden. Es liege kein Grund vor. über eine ungerechte Behandlung der Arbeiter seitens der Behörden zu klagen. Bei MisSgriffen der Unterbehörden könne ja der Recurs ergriffen werden. Das Ministerium werde dafür sorgen, dass allen Staatsbürgern ohne Ansehen der Person, Nationalität und Confession gleiches Recht zutheil werde. Abg. Dr. Menger sagte, die Machthaber eines Staates suchen oft ihnen unbequeme Volksbewegungen zu unterdrücken, obgleich dieselben Keime künftiger gesunder Gestaltungen enthalten. In England lasse man den Arbeiterbestrebungen freie Bahn und hindere nur etwaige Ausschreitungen; hieraus seien zum großen Theile bie relativ günstigen socialen Verhältnisse Englands zu erklären. Graf Kaunic und seine Partei aller« dings hätten kein Recht, darüber zu klagen, dass durch das Vorgehen der Behörden das Rechtsvertrauen erschüttert werde, da ja gerade die Iungczechen durch ihre ungesetzlichen staatsrechtlichen Aspirationen das Rechtsbewusstsein schwächen. Was die Handhabung der öffentlichen Polizei betreffe, so müsse energisch gleichmäßiges Vorgehen gegen alle Bevölkerungsdichten beobachtet werden. Die neue Auslegung des ß 2 des Versammlungsgesetzes, nach welcher der Einladende alle Theilnehmer persönlich kennen müsse, sei nicht zu dulden. Redner besprach hierauf die Stellung des Polizeipersonales, welches für geringen Lohn fürchterliche Strapazen er» duldet. Der ueue Helm sei nur eine Quälerei. Die Regierung sollte doch für die Verbesserung der Lage der Wachleute etwas thun. Abg. Dr. Kramäi- sagte, man habe heute zum erstenmale vom Regierungstische das Zugeständnis gehört, dass die Beschwerden der Abgeordneten hinsichtlich der öffentlichen Polizei berechtigt seien. Aber die Con-sequenzen, welche der Rcgierimgsoertreter aus den zugegebenen Fällen gezogen habe, seien unrichtig. Die an» geführten Fälle seien zwar nur einzelne, in vielen werde aber das gleiche Unrecht begangen. Von einer freiheit« lichen Verwaltungsgebarung sei nicht die Rede. Man betrachte immer noch Prügel als einziges Hilfsmittel gegen missliebige Bewegungen. Den Arbeiter'Bildungs-vereinen mache man die größten Schwierigkeiten; die Socialisten verfolge man auf alle mögliche Weise. Auch die böhmische Studentenschaft werde von der Polizei verfolgt. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Abg. Dr. Pernerstorfer interpellierte d n Ministerpräsidenten wegen unqel Tllaunqsquote für das mit höchstens 150000 fl. ö. B> zu beziffernde Prioritäts-Actien garantierten Betrag nicht erreiche»« sollte, das Fehlende von der Staatsverwaltung zu ergänzen sein wird. (In den Vereinigten Staaten) nimi^ in jüngster Z»it das Lynchen in erschreckender Weise zu. Aus Cotton Plant, Arkansas, wird gemeldet, da^ am Donnerstag eine 200 Mann starke Voltsmenge ins Gefängnis drang, sich zweier Neger bemächtig«' die an einem Farmer einen Raubmord begangen hatten, und sie an einem Baume aufknüpfte, wo alsbald ^ Körper der Mörder von Kugeln gespickt waren. O? Reuter - Telegramm aus Gaston, Missouri, bringt die Nachricht, dass zwei Neger, die gleichfalls einen Farms ermordet hatten, von den Einwohnern der Stadt zl einem gegenüber der Post befindlichen Flaggenstos geschleift wurden und hier von den Aufholern a»s gehängt wurden. (In der französischen Kammer) richte^ Millevoye an den Iustizminister die Frage, wann d>e Herren Arton und Hertz verhaftet würden. Cornell Hertz sei ein Verrät her und müsse mit allen Recht? mitteln verfolgt werden. (Beifall links.) Minister iM geois antwortete, er schließe sich den Beschuldigung^ gegen solche Männer, welche noch nicht verurtheill wurden, nicht an. Gegen Arton sei ein VerhaftsbefeV bereits erlassen worden. Was Hertz betrifft, habe er a«l> 7. Jänner im Rathe der Ehrenlegion vorgebracht; b" gegen Hertz erlassenen beiden Citationen wurden in ^' klagebcfehle umgewandelt. (Streik.) Nach den vorliegenden telegraphisch^ Mittheilungen aus den Kohlenrevieren an der Saal und in Rheinland'Wcstphalen ist daselbst der Streil 's Erlöschen. Im Saara/biete wurde zwar vorgestern »oH von den Versammlungen die Fortsetzung des StreW decretiert, gestern ist aber bereits die überwiegellbl Mehrzahl der bisher Ausständischen zur Grube s? fahren. Aus Gelsenkirchen wird gemeldet, dass im do? tigen Reviere der Streik vollständig aufgehört hat. (Griechischer Zolltarif.) Wie man a«' Athen meldet, ist der Gesetzentwurf, betreffend die ^ änderung des griechischen Zolltarifs, am 5. d. M. ""' ganz unwesentlichen Modifikationen von der griechische" Kammer votiert worden und ist mit dem gestrig^ Tage in Wirksamkeit getreten. Der modificierle Zollta"! enthält fast durchweg« eine bedeutende Erhöhung d^ Einfuhrzölle. Diese Mahregel ist eine Folge der Finals läge Griechenlands. nitzer Stadtrath gegebene Anweisung. Man füllt zuerst den hinteren Theil des Feuerungsraumes, etwa zwei Drittel des Ganzen, mit Kohlen; das vordere Drittel lässt man von Kohlen frei und legt auf dieses zunächst geballtes Papier, darauf gut getrocknetes und zerkleinertes Holz und auf dieses einige Kohlen. Nun zündet man das Papier an und schließt die Ofen» thür. War das Holz gut getrocknet und entsprechend zerkleinert, so wird das Feuer sicher fangen, und allmählich werden die sämmtlichen Kohlen in Brand gerathen. Unsere Aufgabe besteht nur in zweckmäßigem Unterhalten des Feuers. Wir haben dabei auf Verschiedenes zu achten. Was die Luftzuführung anbelangt, so soll dieselbe, sobald die sämmtlichen Kohlen in Brand gerathen sind. möglichst von unten durch die Aschen« raumthür erfolgen. Streicht zu viel Luft durch den Feuerraum, so wird infolge des starken Zuges die Ver» brennung unvollständig; die kalte Luft kühlt die Flamme ab; diese ruht. und der Ruh, die unverbrannte Kohle, fliegt zum Schornstein fort. Tritt dagegen die Luft vornehmlich durch den Aschenraum zum Feuer, so wird sie durch diesen sowie den heißen Rost vorgewärmt, und die Verbrennung der Kohle wird vollständiger. Auf diese Weise heizt man billiger. Je mehr das Feuer niederbrennt, desto weniaer Luftzufuhr ist nöthig und dementsprechend sind die vor-handenen Thüröffnungen zu schließen. Außerdem müssen Wir uns aber während des Brennprocesses auch mit den Kohlen befassen Der Schürhaken muss in sein Recht treten. Sind sämmtliche Kohlen in Brand ge-rathen, so sind die glühenden gleichmäßig auf dem Roste auszubreiten. Von Zeit zu Zeit muss man sich überzeugen, ob das Feuer gut brennt Dies ist der Fall, wmn im Aichenraum ein gleichmäßiger rother Schein verbreitet ist. Ist aber das Feuer mcht gleich- mäßig entwickelt, gibt es hier glühendere, dort dunklere Massen, sind einzelne Kohlenstücke zu Klumpen zu» sammengebacken, so müssen wir durch Zerkleinern der Massen.' durch Schüren die Heizung wieder in Ordnung bringen. Ein besonderer Feind der Feuerung sind die Schlacken, sie beeinträchtigen den Brennprocess und sie sind darum zu entfernen, noch während das Feuer unterhalten wird; auch dadurch spart man an Brennmaterial. Der Ofen will bedient werden, aber nicht zu oft und nicht zu lange. Wird die Ofenthür zu oft aufgemacht und zu lange offen gehalten, so wird dadurch der Heizungsprocess ungünstig beeinflusst. Wir kommen jetzt zu einem sehr wichtigen Punkte, zum Nachlegen der Kohlen während des Heizens. Viele, wenn nicht die meisten Menschen pflegen die frischen Kohlen auf die glühenden zu werfen, und das ist gerade grundfalsch'; dadurch wird eine Masse Rauch. Ruß und Kohlenoxyd erzeugt, alles Producte einer unvollständigen Verbrennung, die zum Schornstein hinausfliegen. Ein zweckmäßiges Nachlegen geschieht auf folgende Weise: Man hebt die glühende Masse im Feuerraum mit dem Schürhaken auf, zerkleinert sie, entfernt etwaige Schlacken und schiebt sie gleichmäßig vertheilt auf den hinteren Theil des Rostes; auf dm vorderen, frei gebliebenen legt man frische Kohle nach. Indem die Gase, die von der frischen Kohle entwickelt werden, durch den glühenden Hinterraum streichen, werden sie dermaßen erhitzt, dass die Verbrennung eine möglichst vollständige wird. Diese Rathschläge bewähren sich bei der überwiegenden Mehrzahl unserer Oefen. In der neuesten Zeit sind besondere Ofensystemc eingeführt worden, bei welcken der Feuerungsraum anders beichaffcn ist, die Nachfüllung von selbst erfolgt :c.. die den ganzen Winter hindurch brennen u. s. w. Allgemein giltige Re- geln für die Heizung dieser Oefen lassen sich n^ geben; jedes System erfordert besondere Maßregel"' Denjenigen, die nicht wiss.n, wie sie mit solchen W^ noch fremden Oefen umgehen sollen, können wir auW einen sehr guteu Rath geben. Sie mögen nicht W lange auf eigene Faust experimentieren oder ^» kannte, die von der Heizkunst vielleicht noch wenistW verstehen, um Rath angehen, sondern sich a/radeslM' an den betreffenden Ofenfabrikanten oder dessen S^ Vertreter wenden. Diese Herren wissen genau, wie ihre Sachen ^ handelt sein wollen, und sie haben auch Interesse dals"' dass das Publicum mit ihnen zufrieden ist, denn d^ bildet die beste Empfehlung für ihre Ware, sie werd^ darum gern die gewünschte Auskunft gcbm und b"^ zum großen Theile derartige Anweisungen zur O^ b.handlung gedruckt daliegen. In allen anderen Fall^ bei Thon- und Kachelöfen und auch bei vielen eiser"^ kommt man mit den oben mitgetheilten Rathschlag, trefflich dnrch, und die Hausfrauen, die von ihnen ^. brauch machen wollen, werden am Schluss des Wi'^'. erfahren, dass die Kunst des Heizens lohnend ist. U sie Geld einbringt, indem sie die Ausgaben für Koh^ verringert. ^, Und je mehr Hausfrauen, die noch immer erster Linie dazu berufen sind, die Flamme des h^ lichtn Herdes zu hüten, diefe Errungenschaften ^ Heiztechnit sich aneignen, desto txsser wird es uM^ Allgemeinheit bestellt sein. In den Städten werden ^ weniger Rauch und Ruß. weniger Nebel und ."". Sonnenschein haben und bei dieser sparsameren H^U werden sich die Ersparnisse jedes einzelnen Haush"', m großartigen Zchlen summieren, und d.r tnap^ Kohlenvorrath im Schoße der Erde wird für ein A" Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende länger reiZe « X. l V saibacher Zeitung Nr. Ib. 125 Is. Ilnner 1S93. V (Päpstliches Lonsistorium.) In dem vor« gestern stattgefundenen Consistorium ernannte der Papst vierzehn Hardinäle, darunter auch den Fürstprimas Vaßary. Se. Heiligkeit präconisierte auch zahlreiche Bischöfe, darunter den Fürsterzbischof Dr. Theodor Kohn von Olmütz und den Weihbischof Dr. Marceliö, bischöflichen Vicar von Cattaro. (Aufft and auf Haiti.) Reuters Office repro-duciert ein Telegramm des «New-Iork Herald» aus Kingston, nach welchem ein Ausstand gegen den Präsidenten von Haiti, Hyppolite, ausgebrochen wäre. Nach zwei Dörfern seien Truppen gesendet worden. Tagesneuigleitcn. Se Majestät der Kaiser haben, wie das unga» rische Amtsblatt meldet, zu Wohlthätigkeitszwecken in Ungarn den Betrag von 1200 fl. zu spenden geruht. — (Vermählung der Erzherzogin Mar-garetha Sofia.) Am 24. d. M. findet, wie bekannt, in Wien die Vermählung der Frau Erzherzogin Mar-garetha Sofia mit dem H?rzoge Albrecht von Württemberg statt. Nach dem für die aus diesem Anlasse stattfindenden Hosfestlichteiten zusammengestellten Programme geht Samstag den 21. Jänner um 12 Uhr mittags die Renunciation der Erzherzogin-Braut in der geheimen Rathsstube der Hofburg vor sich; am 22sten Jänner abends findet im Redoutensaale ein Hofball statt. Die feierliche Vermählung der Frau Erzherzogin erfolgt am 84. Jänner um 11 Uhr vormittags in der Hosburg« Pfarrkirche. — (Das Wetter im Süden.) Man berichtet uns unterm Vorgestrigen aus Trieft: Hunderte von Menschen eilen zum Hafen, um das phantastische Schau-spiel der wilderregten See zu genießen. Man glaubt, eine Polarseelandschaft vor sich zu haben. T>er Sturm wühlt das Meer zu klafterh,hen Sturzwellen auf, so dass man nur wenige Meter weit sieht. Die Sturzwellen schlagen über die Moli, um unter dem Einflüsse des eisigkalten Sturmes sofort zu gefrieren. Namentlich der Molo Giu-> seppina gleicht einer spiegelglatten convexen Eisfläche. Derselbe ist vollkommen unprakticabel, und es brennen die Gaslaternen auf demselben. — Aus ganz Oberitalien laufen Klagen über ungewöhnliche Kälte ein. Bologna verzeichnete gestern 12, Ferrara 14, Reggio Emilia 20 Grad Celsius. Der Arnofluss und zahlreiche Seen sind zugefroren. Furchtbar hauste der Sturm an der italienischen Adrialüste. Man vermisst zahlreiche Schiffe. — (Schneeschuhe im deutschen Heere.) Die deutsche Militärbehörde hat den Schneeschuhen ihre Nusmerlsamkeit zugewendet, um in Hinblick auf die Mög« lichleit eines im Osten zu führenden Krieges auch in dieser Beziehung für die Schneefelder Russlands gerüstet zu sein. Weil dort eventuell von großem Nutzen für den Nachrichtendienst, haben bereits mehrfache militärische Uebungen mit Schneeschuhen stattgefunden. Man hielt sich übrigens bei diesen Uebungen nur an bereits gegebene militärische Vorbilder, da sowohl im norwegischen und russischen Heere wie bei der Miliz der canadischen «o-lonien Mannschaften mit diesen Schuhen ausgebildet sind und in Norwegen ganze Abtheilungen aus Schneeschuh, läufern bestehen. — (Aus Trieft) wirb uns unterm Vorgestrigen gemeldet: Die Bora hielt die ganze Nacht mit unvermin-berter Heftigkeit an. Heute ist sie etwas ruhiger. Die Hafenpiloten und die Lloydstation arbeiteten gestern den ganzen Tag mit großer Aufopferung. Der Lloydbampfer «Urano», der Schooner «Erica», die Dampfer «Eusalio» und «Istria, und die Trabakel «Eridanca» und «Penelope», welche in Gefahr schwebten, wurden in Sicherheit gebracht. Die Stadt war gestern abends wie verödet, der Wagen« verkehr fast eingestellt. Der Sturm warf zahllose Kamine und Dachbestandtheile um. Die gahl der verunglückten Personen ist sehr bedeutend; 17 davon haben schwere Verletzungen erlitten. — (AusAbbazia) wird uns berichtet: Samstag den 14. d. M. fand im hiesigen Saison.Theater die Er« öffnungsvorstellung statt. Das vollständig renovierte Theater präsentierte sich äußerst elegant und war von dem hier anwesenden Hochadel und übrigen Curpublicum sehr zahlreich besucht. Dem Director Cavar ist es ge-glückt, eine ausgezeichnete Schau« und Lustspiel - Gesell-schaft zu gewinnen. Die Novität «Die Orientreise, hatte ""en durchschlagenden Erfolg. Gespielt wurde über-raschend gut; alles gieng wie am Schnürchen und klappte vorzüglich. Stürmischer Veifall lohnte die Leistungen der Darsteller. l^^elvstmord eines Generals.) Feld« m.rschall'Lleulenant Alexander Freiherr v. Hügel, vor kurzem noch Commandant der in Przemysl liegenden 24 Infanterietruppendivision, hat sich vorgestern früh um 6 Uhr m Tnent erschossen. Der Selbstmord dürfte in-folge emes nervösen Leidens erfolgt sein. Baron Hügel stand im 61. Lebensjahre. ». ^l^'^"""ender Eisenbahnzug.) Auf der russischen Eisenbahnlinie glatoust-gamar ist ein Eisen' bahnzug wahrend der Fahrt in Vrand gerathen, wobei " Necruten um« ^ben gekommen sind, sieben andere haben Brandwunden erlitten, von welchen einer bereits den Wunden erlegen ist. Ni- ^"/^/" V"e Panama . Gesellschaft.) A ^°"^^" «"ware und Obligationsmhaber der Panama-Gesellschaft hat beschlossen, eine neue Gesell-au^ ""kapitale von 150 Millionen zur Wieder-aufnähme der Canalarbeiten zu bilden ««« ^^le '" Vöhmen.) In Prag und in ganz Vöhmen herrscht em abnormer Frost. An manchen Punkten erreicht die Kälte 30 Grad Celsius. Bei König-«ratz fand man sechzehn Zigeuner um ein erloschenes Uaa.erfe.uer erfroren. c>« »^^^^"lb.) «us Görz wirb berichtet: In der Ortschaft Kau bei Eanale lödtete ein Mädchen Namens Therese Sauli ihr neugeborenes Kind. Die Kmdsmörderin wurde dem Bezirksgerichte in Lanale ein-geliefert. Heifenblasen. Wie für den Naturforscher, so ist auch für ben Dichter nichts an sich bedeutend und nichts an sich unbedeutend in der Welt der Erscheinungen, sondern alles gleich sehr der Betrachtung wert. Der Naturwissenschaft ist nichts groß und nichts klein auf dem weiten Gebiete ihrer Forschung — mit gleicher Sorgfalt wird der Zug der Sterne wie das Leben eine« Insects beobachtet, und auch aus dem Studium der Seifenblasen vermaq der fcharfe Blick des Naturlenners nicht wenig zu ergründen. Wie so oft ein tiefer Sinn im kindischen Spiel liegt, so gilt dies auch von ben Seifenblasen. Nl» Kinder erfreuten wir uns an ihrem luftigen Glanz, ihrer Farbenpracht, ihrem Entschweben beim leisen Hauch der Sommerluft- wir wollen einmal wieder Seifenblasen machen und ihrem Werden und Vergehen nachblicken. Am besten eignet sich für unseren Zweck die braune Harzseife, wie sie zum Waschen benutzt wirb. Wir lösen davon eine kleine Menge in heißem weichen Wasser auf und bedienen uns als Mundstück einer der klassischen weißen Kölner Pfeifen oder einfach eines kleinen Vlastrichterchen«, durch dessen dünnes Ende wir blasen, nachdem wir das weite einen Augenblick in die Seifenlösung getaucht haben. Die dünne Flüssigkeitshaut, welche den Kops der Pfeife ober die Oeffnuna. des Trichters überzieht, bläht sich kugelförmig auf; es entsteht die Blase, welche sich au« dem Vorrathstropfen ernährt, der an ihrer tiefsten Stelle angeheftet ist. Das Seifenwasser steigt von dort au« in die Höhe und vertheilt sich gleichmäßig über die Oberfläche der Nlafe. Was treibt die Flüssigkeit in die Höhe? Es ist dieselbe Kraft, welche da« Oel im Docht, den Saft im porösen Pstanzenstengel auftreibt, die Eapillarlraft. Hier find die Wandungen des Oapillar-gefäßes nicht fest, sondern gasförmig; die Luft in und außerhalb der Vlafe begrenzt die dünne Flüsslgkeits-lamelle. Zuerst erscheint die Blase farblos, bald aber erglänzen ihre Wandungen in jenen wunderbaren Farben, welche uns als Kinder immer aufs neue entzückten und deren harmonifche Aufeinanderfolge un« jeyt fesselt. Wir sehen zuerst ein hclles Gelb mit leichte« Himmelblau, zartes Carmin mit Npfelgrün wechseln; dann werden die Töne satter und tieser, Indigo, Tiefviolett, Braun und Kupferroth lösen sich ab. Die Blase gleicht in der Farbe dem Stahle, welcher in der Hitze einer Flamme anläuft. Und in der That, gleiche Ursachen bewirken in beiden Fällen gleiche Erscheinungen. Der Stoff der Seifenblase an sich ift farblos; die dünne Oxydschiche des anlaufenden Metalles durchsichtig; da» Spiel der Lichtwellen allein verleiht beiden die Farbe. Wenn da« Licht auf die Vlafenfläche füllt, wirb e« von den ganz nahe benachbarten, gleichgelrilmmtn« Flüchen gespiegelt. Unfer «luge wird von zwei Lichtstrahlen getroffen, welche, wie die Physiker fagen, einen Phasen-Unterschied zeigen. Der Weg von der Lichtquelle zu einer Flüche der Blase und zum Auge ift um einige Wellenlängen länger als über die andere Fläche. Die Lichtstrahlen «interferieren», gewisse Wellenlängen werden vernichtet, nur der Rest gelangt in unser Auge; dieser Rest kann nicht mehr Zie 'Folenprinzessin. Roman von ?.^n die er Welt, wir sind auch in der Vera^ «? ! 3 in der Zukunft. Aber wie? Darüb / n3^^ ^ taugt nichts . ! . Du willst also z7v7rlM?^T' tuscha sorgen, bis ich zurückkehre?» "^ '" Na- «Ich verspreche es dir!» antwortete Geora nie geV""" ^"' V" Nt ^ noch sofo/^ Als seine regelmäßigen Athemzüge Veorgs Ohr trafen, begab auch er sich zur Ruhe. «Merkwürdig,» reflectierte er, nach Schlaf ringend, «sollte die Idee einen greifbaren Hintergrund haben? Ich habe nie über dergleichen nachgedacht und doch ist die Möglichkeit eines Dereinst nicht absurd. Lebt der Mensch wirklich nur einmal und ist es dann aus? Kommt dann die Ewigkeit? Und warum? Wie verhält sich diese zu dem kurzen Abschnitt unserer Existenz? Ist sie nicht etwas Ungeheueres zu einem Atom? Unfassbares Räthsel, das niemand lösen kann! Denken wir nicht daran. Ich möchte da« Ehaos, welches diese Fiage in mir aufzuwühlen droht, nicht in meine Träume hinübertragen . . . Diese^wergin! Sie ift ein kaum geringeres Mysterium l Wer und was ist sie? Und worin — worin besteht die geheimnisvolle Macht, welche dieses wunderbare Wesen geradezu bestimmungsgleich auf einen jungen Mann wie Arthur ausübt, dass er wie verzaubert ist und alle« zu vergessen scheint — vor ihr — vor diesem wandelnden Räthsel?» ^ Die Zwergin. Der Zug. welcher Arthur am andern Morgen nach Berlin bringen sollte, gieng bereits um fünf l, hr ab. Diese frühe Stunde verhinderte die jungen Leute, näher auf ihre Pläne einzugehen; kaum, das« Arthur in Begleitung Georgs ben Bahnhof zeitlich genug erreichte. «Grüße mir Natuscha und Papa!» Das waren die letzten Worte Arthurs, als sich der Zug in Bewegung sehte. «Ich vertraue auf dich!» « «Das kannst du!» rief Georg zurück, und miss-l gestimmt verließ er den Bahnhof. 1 Er hatte gehofft, sein Vetter würde über Nacht die Narrheit, wie er dessen Abenteuer mit der Zwergin nannte, vergessen, und es war ihm bereits jetzt leid, dass er sein Wort verpfändet hatte, für dieselbe zu ^ sorgen. (3orts«tz»n« folgt.) Z Laibacher Zeitung Nr. 15. 126 10. Jänner 1893. weißes Licht sein, er ist complementär zur ausgelöschten Farbe gestimmt. Dass die Farbe der Alase allein von der Wandstärke abhängt, davon überzeugen wir uns leicht durch folgenden Versuch: Wir erzeugen eine recht schön gefärbte Vlase. verschließen das Pfeifenrohr mit dem Finger und beobachten nun, wie sich die Farbe der Oberfläche fortgesetzt ändert. Lies kommt daher, dass die Dicke der Flüssigleitshaut stets durch Verdunstung schwindet, Hauchen wir gegen die Blase, so breiten sich sofort uon der Stelle aus ringförmige ssarbcnwellen über die Fläche: wir verdickten die Blasenwand durch condensiertes Wasser und dasselbe breitet sich nach den Gesehen der Kapillarität oder Oberflächenspannung sofoit gleichmäßig aus. Wir sönnen die Blasen auch benutzen, un» einen augenfälligen Beweis von der Gewichtsdifferenz zwischen warmer und kalter Lust zu erbringen. Wir erzeugen die Vlase in einem kalten Raume und lösen sie schnell von der Pfeife; die Vlase steigt zuerst, denn die Lust in ihrem Innern ist wärmer als die Umgebung, Bald sehen wir aber unsere kleine Montgolfiere schneller und schneller fallen; die Verdunstungstalte kühlt von der Oberfläche aus den inneren Luftraum ab und macht ihn kälter als die Umgebung. Ebenfo sehen wir die Vlasen in dem Streifen hellen Sonnenlichts in unserem Zimmer steigen, daneben aber fallen. In der Sonne überwiegt die eingestrahlte Wärme die entstehende Verdunstungskälte. Local- und Provinzial Nachrichte«. — («u« dem Reicherathe,) Im Nbgeord-netenhause des Reichsrathes wurde gestern die Berathung des Voranschlages des Ministeriums des Innern fortgesetzt. Es gelangten die Titel ^Staatsbaudienst», dann «Straßen- und Wasserbau» zur Erörterung Die nächste Sitzung findet am Freitag statt. * (Deutsches Theater) Die Reprise der Operette ! deutendsten Conservatorien, wie Wien. Prag, Petersburg Chicago «., zur Annahme einer Professur bestürmt, die er! jedoch in Berücksichtigung seiner großen Concei trei'sen ab«^ lehnen muMe Nun hat er sich entschlossen, mehrere Mo«' . nate im Jahre der Ausbildung hervorragender Talente zu widmen und beginnt den Privatunterricht in Wien am 15. April 1693. — (Aus Adelsberg) berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Seit vielen Jahren ist hier ein so kalter und stürmischer Winter nicht vorgekommen, wie dies heuer der Fall ist. Gestern abends begann die Bora mit ihrer Musik von neuem, und zwar derart zu wüthen, dass die an sich schweren Hohlziegel von den Dächern wie Spreu Herabstogen; dadurch ist auch die Passage im Orte sehr gefährlich geworden; Strohdächer sind einige gänzlich zerstört worden. Der heute früh zum Bahnzucze abgefahrene, mit zwei starken Pserden bespannte Schlitten des hiesigen Hotels «zur ungarischen Krone< blieb in der Schneeverwehung stecken, und mussten die Pferde, welche bis zum Halle im Schnee versunken waren, aus den Schneemassen durch herbeigerufene Schaufler befreit werden. — (Sanitäts-Hilfsdienst bei den Fuß« truppen.) Nach einer im gestrigen Verordnungsblatt für das Hcer publicierten Circular-Verordnung des Reichs« Kriegsministeriums sind von nun an bei jeder Compagnie der Infanterie- und Iägertruppe alljährlich zwei Imantc-risten (Jäger) und von jedem Bataillon ein Corporal (Unterjäger) im Sanitätshilfsdienste auszubilden. Die Infanteristen (Jäger) sind dem ersten, die U terusficiere dem zweiten Präsenzjahrgange zu entnehmen. Die pral« tische Schulung der Infanterifteu (Jäger) im Kranken» wartdienste hat erst nach Ablauf des ersten Präsenzjahres stattzufinden. — - (Oemeindewahl in St. Peter.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandcs der Ortsgemeinde, Tanrt Peter im Bezirke Adelsberg wurde» gewählt: Franz Krijaj, Handelsgesellschafter der Firma Medica ck Ktijaj in St. Peter, zum Gemeindevorsteher; Josef Povh, Grundbesitzer in Deutschdorf; Franz Geijina, Holzhändler in St. Peter; Peter H?le, Grundbesitzer in St. Peter; Johann Smerdu, Grundbesitzer in Dorn; Franz Oabcc, Grundbesitzer in Klenik, und Andreas Rebec. Grundbesitzer in Palcje, zu Gemeinderäthen. — (Abend-Unterhaltung.) Man berichtet uns aus Treffen: Am 14. d. Vits. vironstaltele,, die , Beamten der Bauuntern, hmung des neunten Loses der ^ Unterlrainer Bahnen eine Abendunterhaltung, deren Reinertrag der Schuljugend der vierclassigeu Volksschule in ^Treffen gewidmet wurde. Das Reinerträgnis ergab den ! Betrag von 20 Gulden, welcher Betrag dem Leiter der ^ Schule eingehändigt wurde, wofür derselbe im Namen der Schuljugend den herzlichsten Dank ausspricht. — (Vorlesung Stettenheim.) Der rühmlichst bllannte Schöpfer des «Wippchen» und ähnlicher humoristischer Mustcrlypen wird in nächster Zeit in , Laibatz) eintreffen, um als Vorleser seiner eigenen Literatur idem Publicum einen genussreichen, humoristische» Abend zu bereiten. Näheres über die Vorlesung folgt. — (Perfonalnachricht.) Der Architekt Herr Hruby, dem bekanntlich ein großer Antheil an dem ! Vaue des Landestheaters, fo weit es die architektonische ^ Ausschmückung anbelangt, gcbürt, wurde als Architekt zum ! Neubaue des Raimund «Theaters von dem Projectanten Vauunternehmer Roth engagiert. — (Laibacher Citalnica) Das llarnrval«. Programm der Laibacher Atalnica umfasst zwei größere ! Tanzfeste, von denen das eine gestern im Redoutcnsaale stattfand, indes der traditionelle Vodnil« Eliteball am 1. Februar ebendort veranstaltet wird. — (Bei denPostsparcassen inKrain) wurden im Laufe des Monates December v. I. im Spar. verkehre 20.259 st. eingelegt und 15.368 fl. rückbezahlt; im Checkverlehre 939.228 st. eingelegt und 324.223 st. ausbezahlt. — (Communales.) Die Wegräumung des Schnee« in unferer Stadt hat der Gemeindccasse in der ersten Iännerwoche d. I. 1262 fl. 1 kr., in der zweiten Iännerwoche 1100 fl. 36 kr. Auslagen verursacht. — (Ernennung im Iustizdien ste.) Da» Oberlandesgericht für Steiermark, Körnten und Kram hat den Rechtspraktikanten beim Grazer Landgerichte Karl Kocevar zum Aufcultanten für Steiermail ernannt. ! — (Todesfall.) In Komenda ist am 16. d. M. Frau Clotilde Mülluer, Mutter deS Herrn Museal« custos Pros, Alfons Müllner, im Alter von ?« Jahren gestorben. ! — (Große Kälte.) Wie man uns aus Loitsch 'mittheilt, erreichte die Kälte dort am 14. Jänner — 33 Grad Celsius. >_________________________________________________ Neueste Post. Briginal-Telegramme der Lnitmcher Zeitung. Wien, 18. Jänner. Die «Wiener Zeitung, uer« üffentlicht die Enthebung der Erzherzogin MarMetha ! Lophia lion der Würde eiuer Aebtissm d's adeligen ! Damenstiftt-K in Prag und die Ermmmilg ocs Heizogs ^Albrecht von Württemberg zmn Ritter des Öidens ^vom Goldenen Vliese , Imoschi (Dalmalien), l 8. Jänner. Seit drei Tagen i ist hier ununterbrochener Schnecfall. Die Cmmmmica-i tionen sind vollständig unterbrochen. Temperatur srüh und abends U Grad'Kälte. Berlin, 18. Jänner. Die grimmige Kälte fordeW unter den Obdachlosen mehrere Opfer; drei PersollM wurdc.i erfroren aufgefunden. » Hamburg, 18, Jänner. Bei drei Negern der AW satzung des Dampfers «Gretchen Bohlen» wurde d«W Vorhandenfein von Cholerabacillcn nachgewiesen. M Rom, 18. Jänner. Vei der hiesigen Filiale lW Nank von Neapel wurde ein Abganss von 2'/, MM lionen Lire entdeckt. Dcr Cassier wnrde verhaftM Gegen den flüchtigen Director wurde ein HastbeftW erlassen. > Paris, 18. Jänner. In der Kammer erklärte heM txr Minister des Acußern anf eine Anfrage DelonclW die französische Regierung werde darüber wachen, lX^ die Autonomie Egyptcns in keiner Weise verletzt weldl — Dem «Journal des Mbats. zufolge entdeckte ^ Polizeicommissär im Vankhinse Offiay WO von MW ausgefertigte und von bekannten Perfönlichkeiten W stätigte Checks. M Paris, l 8. Jänner. Der Untcrsuchungsnchtll schloss heute di? Vornntersuchnnq in der Bestechung sache bezüglich der Panama-Gesellschaft ab. London, 18. Jänner. Die .Daily News» melde» aus Kairo: Der britische Gesandte richtete an w Khedive ein Ultimatum, innerhalb 24 Stunden d>l Ernennung der neuen Minister zurückzuziehen. ^,? Khedive b.'stand auf seinem R.chte. Fakri Pascha dem>!' sionierte. Kairo, 18. Jänner. Der Khedive sprach dem bli^ tischen Gesandten sein Bedauern über die ErcigniW sowie seine Bereitwilligkeit aus, Riaz Pascha zllM Premierminister an Stelle Fakri's zu ernennen. ^M britische Gesandte »ucir h-emit einverstanden. M Newyorf, 18. Jänner. Vereinigten Staaten. Hayes, ist gestorben. Aligclcmlillclle fremde. M Am ! 7. Jänner. M Hotel Stadt Wien. Hamer, Hedeuigg. Tupslu und Aichwalb^ Kflte.! Ganzel, Reis.. Wicu. — Schmidt, 5lsm.. Vrünn. W Tteyr. Kfm., Prag, - Wolff. 5lfm.. Fransfurt, — BeßM Reis., Kaiserslautern. — Louisoni. 5<,is!. r>!,»rm., Hotel Elefant, ssischcr. Procurist. und Pudinner, Reis,, Ä'M Corda, Kflu.. Oraz, — Dolcnc, Kfm., und bürg, — Proftmaa.. Wlasfabrilcmt. Hrastuia., - Weltlo!>M Leipzig, — Szedo, Budapest. - Alexich, Militär-Bauofsic»M und Krall. Kfm., Trieft. M Gllstbof Kaiser von Oesterreich. Pillulti, Neufchatel. — FrellM Student, iUageüfurt. Hotel «»irischer Hof. Florin. Fleischhauer, Stob. W ----------------------------—---------------------------«M Verstorbene. ^ Deu 17. Jänner. ?lm,a Dominlo, Oberconducte»^ Witwe. l>« I.. Wil'nelstrcisze AI. Schlagslufs. — Anna KovaiM Inwohnerin. 59 I., kuhthal l l, Muttcrlrebs. Vesterreichisch-ungalische Dank. DD T« vorgestern ausgegebene Wochenauswcis zeigt fola??' Stand der österreichisch»ungarischen Vank vom 15 Iännel' Vantiwtenninlauf 45^17.(»(X) fl. s— l0,^Zl.lXX) fl) Met.l?,.tt l«»)0 fl.). Portefeuille 157)lW,()00 5, (-6,'.'l l.O»0 fl.). Lombard ii2.U!N00') p Met. sc,i. 45,l) Uersch. Disposit) ' fowic schwalzM weiße und farliisst Teidenstufft von 45» tr. bis fl. U<)5 pM Melrr - glatt, gcstlcift. larricrt. gemustert. Damaste lc. (cittM , ^40 versch. Qual. und 2000 urrsch, Farbrn. Dessins lc,),porl°« und ,',ollfrei. Muster umgehend. Vricfc losten 10 lr. u. Po>M karten '> lr, Porto nach dcr Schweiz iil4) lli-^1 W Zeiäsn fabl-ik L. »onnybosy, K. u ><. u«n.. lilsiolM ^ Danksagung. W ^ ssür die vieleu Beweise aufrichtiger Theilnahme, W welche uns wahirnd der jnanlheit uub beim Ab-Ms leben unfereS theuren, gutcn Vruders, des Hcrrn ^> > Josef Schreyev > ^> entgegengebracht wurden, ebenso für die ehrende Vc< theiligung an« ^cichcnbessänguisse und für die schönen Kranzspenden erlauben wir un5 «uf diesem Wege den ^> innigstcu und wärmsten Danl zuni Ausdruck zu ^W ^ bringen. > Die trällernden Geschwister. M Laibacher Zeltung^Nr. 15. 127 19Iz«ner 1893. Course an der Wiener Dorse vom 18. Jänner 1893. «ach dem ossiciellen loursblatte. Gel»» War? Stlllltll'Hnlthen. 5°/° einheitliche Rente in Noten 98k?> »8» Zllberrente....... «8 N» «» b> lt,b4er 4"/<, Staatslose. 25N fl. 14b - 14V - l»»Uer 5«/<, » na»« 5<>0 st. i l>< 25 149 2, I860 » » fünftel 10« ft, 1<>5' 16? l8»4ei Staattlose , inn st. i9l"^> 1>2 5 » » . . bnfl, 191 - >N!l) — '/, Dom.-Pfdbr. k 120 fl. . . 15» «0 155 5» t°/n Oest. Voldrent«, steuerfre, lib?<> ns » vesterr. Notenrente. » . 1W »5 1UC 3k Garantierte Eisenbahn» Schuldverschreibungen. Hlisllbelhbllhu in V. steuerfrei. 11? — 1l/ bl, ssian,-Il>levli.Bal,n in Eilbei. 1«^ - >v»--Vorarlberner Bahn in Silber , i!X,-^>, ,<>i k«' lllisabethbahn 2!«» st. LM. , . 255 -w 2!>? n<> dtn. Linz Bub weis 2W fl.ö. W. 2?>l - —-— dtv. Eal^.^Xilol 200 fl, », W. 22» — —--tlisabethbllhn für 20« Mail , 114 5«, 11i dto. für 200 Marl 4°/„ ... 1l9 ^ 1^0 »franz I«sevh'«llhn Gm, 1884 . »v «<> l^8 t« Vorarlbrigei Nahn Emifs. 1884 9?o», —-- llng. «olbrente 4°/» .... 114 U« 114 »»" dto. Pllvierente K«/n. . . . 10«'/» I0l dto. Vilenb..UnI.1<)0fl,ö.«Ü.V. <2« 1^3 dettu cumul. Vtücke 10! 85 1>»2 8 »to. ONbllhN'Prilllitäten . --— —-°to. Etllll»«°übl«<,at. v. 1.187L Irft- 1»" 5! bto. Neinz«hent-«bl.-0b.iN0st. 101 -i" 1»^. i!< bto. Piäm.Mnl, i> 10U ft. O.W. 1<,<>- ,b > c» detto ll 5<>fl, ö. W. 1°«,- 15'^!» cheißMg.°U«s« 4°/s,I!X)ss. ö.W. 141'5'i 14» 5< «e!b üUllr. Grundlntl.'Pbligllltnnln (für IM st. VM.). V/^, «llllzische...... 105'. ic»k 4> 5"/„ mährische......—-— — — .i°/„ Nrain und Kttstrnland . . — — —'— 5°/„ »lederöstcrreichlsche . . . 1N9 ?ü —'- .V/„ stririsclir......— — —>- 5°/„ troatliche und slavonische . l»/!»« 9« ««» 5°/« stebenbüintsche ....-------- — — f>°/„ Temeser Vnnat .... —-- —-. 5"/o ungarische......?« lv l,? Ander» össenll. Anlehen DünauMeg.»Lose b°/« 100 fi. . i»< .. ,z» . bto. «lnleibe 1878 . , i, 8 ö0 «9 -rlnlchen der Etab» «llörz . . .-.. - - ^ulehen d. Etadtgemeinbe Wien li^' . i2i>2^ ^cam.Mnl. d. Vidtgcm. Wien 1?« — i?» i!örsenbau«illnlehl verll>«. 5"/„ il^, «l^------- Mndbrltf» (fill 1U0 st.), Hoben«, llllg, üst, 4°/, . , 118'«» 1,9 5'. dto. bto. 4'/,°/°. . 1'U 0 <<1 ü" dto. dt«. 4"/^ ... ,//-4« «X 2<» bto. PrHm.-Ocholdverfchr. 8°/o ll«. - 115 Orst. Hvpotheleubanl lUj. 5N°/„ V9 »K io>,- !^i,s'..v.nu. «uul Verl. 4'/,"/» - !«> — 1"0-^ detto » 4»/l, . , 99-70 ,-2<^ VrloritätS'GbligatiVNtN (ftil inn st,). sscrdlüllnd« Norddnhn Em. 1K86 99 «^ 10N l>-«ulizilche ttarl -. «udwta Vahn «m. l»81 LW st. V. 4'/»°/« . — — — — 3eld <»<»^' OeNerr, Nordwestbaun . . . 11N— <«« Ltaatsbahn ...... 1»i 19' S«dbat,i, >. 3"/„..... 1!., ü' < « ..... Il5 >»,, 124 ,ft Ung.^as v Nahn.....K4?l» wl.?l> Divers» Las» (per Brück). d!<'o,e 10» fl...... 19»'- >9b Clary fi, . 184 - '»5 - z/aibnchfr Präm.-Nnlrh. 20 N. «^2^ »b 2>» Palff» Lose 4l, fl...... .'« - ^9 - Xo'drn K»u^ßst,«es.v . lNst, 1»?» 13'5 "»bolph !>vls lU ft..... «l> l»" t«l'!'0 -aim Lok 4<> fl...... — ,------- 2t,-Veno<« Lose 40 fi, ... »9—70 Walbstrin z>°l? 20 fl..... 4< - ->' W,lo VN,Vll,!l z!N0st.«t)"/, !l. . ,,.875 1-4 d Äantverri», W .<«^ «'> Dfpvst'nibanl, «llg,. 200 fl, tie - »1!<>' U, llafienv., WltNll »lwft <»4 50 L2> 55 HNvothelenb,, öft, ^<«>ft, ^o°/„2, 77 - 7<» Landrrbanl, «ft «<«'fl. G. . . »3841 r«< — Ocfls^c, ,Mss, lftanl »0l» «. . . «99 i< <>« Unionbanl »U<» fl......»<« ^ »4/ - «eilebrlbanl, «lll«., 140 . .,««;—»«»- Kcli»n von ZrnnBport» Knl«rn«hmnng»n «lbreckt Valin »W fi. Vilber 9» — 9^ - Alfüld«ss st. 3 «s'i — »0!» >ttt>lim, «orbbahn I«1 st. . 1«,, — '»ü » Wt«lt>2l,n «X> st. , »>>9 - — til,h^ad« «t<< zn« fl lV> ' l 1 ü ' > lli 0on«u. D»mpfsch1,!^ !">1 « Dur-Uodnlt>,-Ei!,'V. »<>« fl, V b>6 >»»n .^rotnanb«-9corbb, INlX'fi, HW »il»z <«?> Val tarl^ukw, «»<«», 'v » »l»n'G^«2«ch, wo fi, V, 54 «i ^55 9» .yb,«i,l»ng,.lrttV5cX)st«» 4i> — ^tfte« ^torbl««b »uu fi. VUb »8 «,»>«' bt». M U,. ««' st >», »»9 5 < p»aa, >>.!><» "« ^« »la»l»f«tnbclhn ill« st, Oilb« »^8 — » » » öübbahn !i(X> fi, Silber . , «1 '.5 »/ » Lud-siort,l>,Verb.-V, 2Wfi,!lM. i«3 7b 1»4 ?> tr»mway'»t!,,Wr ,I?Ust. e.W, «43 i!4^ -» neue Wl., PrtorttH«. «rrten I0U fl..... 94 — 94 5 Hn«>«alU «ti'n«l» »N!i ^i Uny, Nordostbalm Ll»<> st, Vilber - — — — Un,.WeNb,Ma»b^»r»,)»«Ufl.E, 9^1 - «»» - - Indullri^MM» (ver Vtück). Vauge!,. «lllll. 0efl.. ll» ff >l» «» l,5 bv Eyudier st..... «« — 70 .. «i-üfnbnhnn, iieit,» , ertte, 8<> fi »3 »l» — .EIb,müI,l' Vaviers u, id,>«, " - ««<> l^ffinqer Urauer^ >l«, fi ««' «3 Montan , «,!ell . ONeri, »lftine "» »» ^,7» «l»«er «tt,en°Ind »»,, 2W fl »" <" - ^»I°l» lorj blswl»bln> "<, fl " * « ' — «"^tsl«at,!. vime' »«^« ,'" l'» »»4« ^ ^»l>^2 5<7 - i»r «au<,,!ell!chaf» «on fi, , »» ,'." '00 «len,iberaerZie,«l.»rtln,^>e<, »6l,'t»v »S< — D««»' o»r« . . .«««,,,» Dalul»«. Ducaten....... b g,^> 5 ?o Wer guten Kaffee zu- <» ' > bereiten will, kaufe den ' > , j echten (4054) 30-20 (| Qlz-Kaffee. < S:Ölz-Kaffee35 -; <1 ist der beste und reinste Kaffee- < , 41 Zusatz, ( ! ;; g:Ölz-Kaffee^5 ;; (i enthält keine Birnen, keine Rü- 11 1' ben, keinen Syrup. < 1 . l Zu haben in allen Spezerci-GescMta \ \ ÜÜÜÜÜÜÜÜT, i 9 Marsala-Plorio I EH Marke S. 0 M., bester ila- ^^_^ ^H lienischer Dessertwein, wird ^^K ¦¦H von ^en Aerzten a's keäf- ^^B M'l^A tigendes Mittel für Schwäch- ^^B M^^^ hnge, Kranke und Rccon- ^^^K MlN^^^. valescenten empfohlen. Eine I Miw^^^. Flasche "•L ¦ BhHHh g'e'c'ie" m>t änderen Mar-Ip^^^^WW sala-Weinen die im Handel BtfARSAT fflfl vorkommen. (5H11) 12-5 ¦ jT/ffll Apotheke Piccoli l^pjCCJj!ffl in Laitacii, Wienerstrassc. 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Möbellatten etc . dann von diverser Nadelholzware, die Kenntnis des Fiumaner oder Triester Handelsplalze?, ferner Kenntnis der deutschen, einer slavischen und womöglich etwas der italienischen Sprache, Nachweis des Alters, falls verheiratet, die Anzahl der Kinder und deren Alter, die Zeitangabe des möglichen Dienstantrittes, Angabe über ihr Militärpflicht-Verhältnis, endlich gute Referenzen. Mit dieser Stelle sind folgende Jahre^bezüge verbunden : Bargehalt 1000 fl., welches successive nach den ersprießlichen Leistungen bis zu 1500 fl. ö. W. erhöht werden würde, nebst freier Wohnung bei der Säge-Anlage mit 23 Häusern im Walde und das nöthige Brennholz. Pensionsversiclierung und IJebersiedlungseutschädigunK wird nicht gewählt. Dio Gesuche sind bis Ende Jänner a. c. einzusenden an das Forst- und Rentamt der von Ghyozy'sohen Familien-Herrsohaft In Èabar, Kroatien. (Nachdruck wird nicht honoriert.) (262) 2—2 ig Der gänzliche Ausverkauf | X des Courant Baumwoll- und Leinenwaren Layers v V aus dem Conoursa A. Menkes & Co., Wien I., Maro-Aurelstraase 8 V Cv sindet von heule angefangen g^gc» hosorlige Barzahlung slalt. (-J08; 2—1 ^5 Ö Die Concursmassa-Verwaltung. C5 |XXXXXXX>TXXX>000Oftcyy^ö„ m • i- : Tzioä fasenstein *Vogler (oii° ä:t :irÄ ' ' ' (805) 2-1 Kostort bei einer anständigen Familie für ein Kind ton 7 bis 13 Jahren. Näheres in der Administration die«er Zeitung. (284) »-3 Hund verlaufen. Weibchen, sehr klein, langhaarig, grau getk-ert. mit Lederhalsband, Marke von 1892, hört auf cFifi». Gegen Belohnung abzugeben im Hotel «Elefant». (W7; 2—* Kalender, Taschenbücher, Notizbücher: TauRsig, HausfrauenkalenderFrornme'sHau»-haltuogs- und Merkbuch, Notizbuch und Haushallungskalender. Wiener HausJialtunKS-buch, Die freie Welt, Kalender für die elfgante Welt, Damen - Almanach, Tagebuch für alle Tage jedes Jahres, Notizbuch für alle Stände, Fromme's GcKchäfls-Notie-ikalender, Notizkalender für weibl. Jugend, I Mentor , Studentenkalender , ProfeBSoren- kalender, Lehrerinnen-Kalender. Gröflte Auswahl von Block - Kalendern ron 30 kr. an und Widmungsbüchern mit pracht-Tollen Bildern. (4106) 90 Brastleldenden und Blathustenden gibt ein geheilter Brustkranker kostenfreie Auskunft über sickere Heilung. (309) 2—1 E. Funk«, Berlin, Wilhelmstr. 6. Beim Kohlenwerke Trifail ist die Stelle da« ersten Werksarztes sofort zu besetzen. Mit diesem Posten sind ein Jahres-gehalt von fl. 1720, freie Wohnung, Beheizung und Beleuchtung verbunden. Diplomierte Aerzte, welahe eine mehrjährige Praxis, insbesondere auf dem Gebiete der Chirurgie und der Geburtshilfe, und die Kenntnis der beiden Landessprachen nachweisen können, wollen ihre gehörig belegten Competenzgpsuche unter Angabe der bisherigen Thätigkeit, des Alters, Standes und des Zeitpunktes des eventuellen Dienstantrittes bis Ende Jänner I. J. bei der gefertigten Gesellschaft, Wien 1., Maximilianstraße 8. einbringen. (808) 3—1 Trifailer Kohlenwerks-Gesellschaft. Wohnung wird Ton einer ruhigen Partei gesucht, bestehend aus zwei bis drei Zimmern, Küche nebst Zugehör, per Maitermin, eventuell auch früher hi-ziehbar. (215) H—8 Gefällige Anträge übernimmt aus Gefälligkeit unter «M. P. 40» die Administration dieser Zeitung. Dringend gecucht: Ein Klndamadohen, vorzüglicher Platz; mehrere Köohlnnen, auch TM ein oder zwei Personen ; «in Com* mis, ein Ladenmadohen und cm Oe-¦obaftadlener für hier; ein Stubenmädchen nach Tüffer; eine Kellnerin nach Gurkseid. Näheres: (319) Bureau O. Flux, Rain 6. Wohnung bfslchfiid aus 4 bis 6 Zimmern nebst Zu-gehor, für Mai beziehbar, wird gesucht. Bevorzugt wird Franz-Josefatrasse, Wiener strasse, Stemallee oder deren Nähe. Anträge an A. Landau, Photograph, Hotel «Elefant», zu nebten. (320; 6— 1