Mittwoch, den 8. ISnner 1878. Jahrga«tz. «>e ,.'«>^rb»rgn? bril«»-- «sch«ine iedin Sonnt»», MiUwoch u»d grettag. Preis- — für Marburgs M>n,jährig « h-Ibjährlg , fl., ».»««ljihrlg 1 fl. »0 k«! strSnIkaui,. ini Haus monatlich Iv kr. — m,t Postversendung: ganziährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteliährig Z fl. Insertiontgebühr 6 kr. pr. Zeile. Htin /tßmahl der WSHlcr. Mlnburg. 7. Jiinner. Am Ftstmahlk. lvtlchet die hiesigen Wähler zu Ehren lyrcs Beltret rS. vcs AbMrdnet.n H,lln Karl Meuter für Montijj den 6. Jänner Nachmittag 1 Uhr veranstalt t. ncihmeo einhnndertund. achtzig Personen Theil. Da^sklbt fand im stro« ftci, Speljcsnal dtS Kasiiio statt; im Nebenslial spulte die Mttsitkaptlle der Südbahnweskstätttli il^ie elhebeiidstea Wriscn. D^r Odinann deS FesltomitcS. Herr Anton Fktz, vtllas die Entjchuldi^ungsschrcibtn. welche von den Herren: Moriz von Kkijkrfeld, Profesior Michl. Plaakensteiatr, Dr. Hcilsliert, und Dr. Poltugsll gesandt worden; sie tvurdrn mit lkb« haslem Llisol!« aussenommrn. Dtt Bürgermeister, Herr Dr. M. Reiser, ergriff zmrst da» Wort, um den Gkstiertkn zu bc-grüßen ; lr jagte» „Schon dr i Itilirc sind vcistrickrn, s.il un-scr verehrter Mubüigcr Herr K.irl Reutkr vom Stadtliezirke Mtubur, als Landt,i^Sabgtordn t^r gewälilt wurde. W NN wir über die dreijährige Wirksauitkit uns.rcS Abgcolducien bei den LandtagSvclscimm luttgcn Rückschau HUleu. so Mlisse^ wir anclkr».-ntn, daß sich Herr Rculrr »ls siewifs Als Denkmal der Opfsrwiltigkeit der Bürger i ^ ^ i t ,« ^ V e«i l l e t p «. .<» ---- Alt Vrschichtt tims Mei«. Ton Cr. Abg. (gortl.puntr.) Roschen tvar ein liet>evollks, gebildetes Mädchen, die einzige Tochter e«ulS SchutlehrerS. Der Bater tvar ind,ß vor Jahren gestorben Und die Mutirr deshalb mit der vcr.valsicn Tochter von der Hauptstadt zurück »n ihr Hkimatftädtchen gezogen. Ivo ihr von ihren Eltern l)er noch ein Häuschen und ein Gärtcheu blieben. Da lebte ste i-l stillerZitrückgezogenheit von ihrer Pension und ihrem eigenen Vermögen. D r hübsche junge Goldschmied Heinrich Harrmanu hatte sich eir.el» Cingat»g in doS Herz ihr S RöSchenS Verschafft und ihr mütterliches Gelviffen hatte gegen dieses „Berhältniß" keine Einwendungen, sie ließ eS unter l;etreuer Ueberirachung sich gründen und btslei)." ' - I '« ' „Heinrich, Heinrich,, mir ist> als wenn wir uns nicht ivieder sähen!" i' » s „Wenn« Nicht hier ui^ten/d« droben stHer!" sagte Heinrich, mit dem Finger gen Himwl wei. send. „Lebt ivohl t" ' ' ^ Als sich Mutter und «Tochter vom ersten Schmerze erholt hatten und. aufblickte»^ «war Heinrich schon weit lfort", drüben, -wo die Landstraße sich erhöht und hinter einem Wäldchtn-ver. schwindet, imnkte er noch« tnit seinem Hute, auf welchen die Geliebte ihm den schönsten S^tauß Blumen gesteckt hatte. . ». / „l Mutter und Tochter sank n sich lveinend in die Arme. 2m Abendwinde >nlckt«n die Mvmen und beugten sich leise n edev —eine weiße Rosen-kiioSpc fiel gebrochen zur Erde» » > » «s l'? III. i I „ES wird kein Faden so heimlich gespsn»ien, . er nicht käme an die Sonnen! DaS Sprüchwort hat sich hier wiedtt bewährt", sprach der Scht,eider Baldrian zu seinew Nachbar, dem Malbitrai slltdt die neue Ober-Realschule, waS Gefälligktit der gor« uad Solidität der AaS« führ«!^ aabtlangt, iu ganz Oesterreich ihres Tlei« che». Der so lang ersedute Wunsch einer sowohl de» örtliche», wie deu Zutereffin der ganzen Steiermark dienendt» Weiubauschule ist befriedigt. Die Sparkaffe, bestimmt die Ersparnisse der Einzelne« fruchtbringeud anzulegen und dadurch de» Sin» für Arbeit und Sparsamkcit zu fördern, dient de» ösieatlichea Interessen der Stadt durch willige stnanzielle UaterstüNung. Neu entstandene Ba»te» pebea dem Handel und der Industrie zu Gebote. Die Errichtung deS so dringend benö« thigten Gerichtshofes steht in Aus licht. Rkue Schienmwege zur Berbinduva mit der Ostbahn verde» angestrebt. Und zu Allem, was bei den großen Aafoldernugea der Zukunft betreffs des Bt?tehrß, der Schule und der Sanitüt noch als nothwendig sich herausstellt, sind der Gemeinde die Mittel bewilligt. Und so bietet die Lage Marburgs jetzt ein freundliches, zukunftverheißen' des Bild. Das find binnen der kurzen Spanne Zeit ilberraschende Resultate. Diese zu erreichen würde die Kraft eines Einzelnen bei Weitem übersteigen; es ist das Gesammtverdienft vieler eifriger und opserwilliger Männer. Manche» von Ihnen, welche vieles vorbereitet und den Keim znr Entwicklung gelegt haben, ist es leider nicht mehr vergönnt, die yrüchte ihres Wirkens vollftävdig zu übersehen. Das ist nnbe' stritte», daß sowohl die frühere, wie die jel^ige Gemeinde-Vertretung einen »vesentlichen Antheil an all' den Erfolgen hat und nicht unerwähnt kann ich bei dieser Gelegenheit laffen, daß ich bei allen Fragen, welche das Wohl Marburgs be-^ rühren, sowohl im Landtage, als im Reichsrathe von meine» ltollegen auf das Wärmste unterstützt Vnrde. lvor zehn Iahren betrat ich als Fremdling diese Stadt. Hier begründete ich meine gamilie nad «einen eigene» Herd, so daß mir Marburg »nr zweiten Vaterstadt wurde. Seit jener geit bin ich durch meine öffentliche Stellung mit tau» send Aäden neuerdings an Marburg und dessen Bewohner geknüpft. Meine schwachen Kräfte seit einer Reihe vou Jahren der Gemeinde widmend, bin ich zweimal und zwar mit einer so imposante» Stimmenmehrzahl, wie es bisher nicht der Kall war. durch das Vertrauen meiner Mitbürger in de» La»dtag und durch diesen in den Reichs« rath gewählt. Ob ich nun Ihren Erwartungen entsprochen h«»be, darüber mag «eine mehrjährige Thätigteit Rechenschaft geben. Wenn auch meine Bemü- Webermeister Habekorn, der bei ihm aus der Steinbank vor der Hansthüre saß. „Ich hätte es voraussagin könne», wenn fie mich gesrogt hätte». Wie war der alte Hartman» auf einmal m dem Gelde gekommen? Und lauter harte Goldstücke? Geerbt? Das ist die gewöhnliche Ausrede. Erbschaften fallen nicht bios so mir Nichts, dir nichts vom blauen Himmel herunter. Das mußte eine andere Bewandtniß haben — und die hat's auch gehabt. Run ziehen sie ihm die doppelsarbige Jacke an und er muß den Leuten Holz mit vor die Thüre fahren. Ja. unrecht Gut gedeiht nicht." . .Ei, ei. Was man nicht Alles erleben muß. Wer hätte das gedacht — der Mann war immer so brav und redlich". „Rur der arme Junge dauert mich, wenn der heim kommt und sieht das Elend". „Ja. aus die Kinder geht der Fluch der Eltern auch mit über." „Sieh, sieh, da führen sie ihn vorbei l" Begleitet von einem Schwarme Kinder kam die Straße herauf ein Gerichtsdiener Mlt einem Gesesselten. Es war ein überaus bleicher Mann, de» Blick schlug er tief zu Boden, die Augen wie geschlossen. „Es ist Hartmann, der Goldschmied, der Falschmünzer^, flüsterte es aus Thür und Feuster. hu»gen im Jnlkrefse ^cr Stadt nicht vollständig vom Erfolge gekrönt siad. und Vena Jedem grrecht zn werden, wie es schon in der Natur der Sache liegt, zu dea Unmöglichkeiten gehört, so kann ich dtnnoch behaupten, daß es mir an bestem Willen nie gefehlt hat. Trotz Opfern jeder Art, find mir unangenehme Erfahrungen nicht erspart geblieben, allein ich habe hinreichenden Ersah in dem wiederholt ausgesprochenen Vertrauen meiner Wähler gtfnn-d,n. Dankend muß ich u^mentlich der allseitig kundgegebenen Thkiinahme gedrnken, welche mii und meiner Familie zu Theil wurden, als mich in Ersüllung meiner öffentlicher Pflichten eine bösartige Krantlieit in Wien an da« Bett feffelte. Und so spreche ich heute tief bewegt meinen wärmsten Dank für bie neuerliche, filr mich so überaus ehrende Anerkennung aus. Allein ich möchte die heutige Feier, als ein wahres Bnrgerfest in dem Sinne ausgelegt wissen, daß hierdurch das gemeinsame Schaffe» und Nirken gefördert und daß die Einigkeit der Bürger unter sich hergestellt werde. Was mich betrifft, so werde ich nicht auf« hören, die Interefsen des Bürgerstandcs aus das Entschiedenste zu fördern und d0it wo ich Gelegenheit habe, in den entscheidenden Fragen mein Votum abzugeben, werden Sie mich stet« auf der Seite Jener finden, welche die Fabne der Freiheit und der Verfassung hochhalten. In dief.m Sinne bringe ich ein herzliches Hoch meinen Wählern und der wackeru Bürger-schaft Marburgs l" Diefe Rede fand begeisterte Anerkennung und als der Beifall endlich verranfcht war. stimmte die Mustikkaptlle das Lied vom Dachstein an. (Schluß folgt.) Jur Geschichte des Hages. Die Abänderung des Handels-Vertrages mit Oesterreich soll von Frankreich neuerdings versucht werden, ikuf diese Meldung hin hat man fich von Berlin aus nach Wien getvandt mit der offenen Ansrage, ob Deutschland darauf rechnen dürfe, daß O-sterreich d'efen Verhandlungen noch dieselbe ablehnende Haltung wie srühcr entgegen bringe. Die Ant-wort soll gelautet haben, daß Orsterreich. wie gerne es in anderen Stücken die Verlegenheit Frankreichs zu mindern bereit sei, durch sein In-terefse doch unbedingt fih verpflichtet erachten muffe, an jenem Vertrage bis zum Ablaufe desselben festzuhalteu. Er war eS. gefänglich eingezogen wegen Ver-dacht der Falschmiinzerei. Jener finstere, Unheil« volle Gang, auf dem «vir ilin begleiteten, führte in den verborgenen Schlupfwinkel einer Falsch münzerbande. Schon lange hatten diese, mit dem trostlosen Zustande deS Goldschmieds bekannt, ihn zu sich zu locken gesucht, weil sie ihn seiner Kunst wegen gut brauchen konnten. Die steigende Roth hatte ihn endlich zu ihrem BundeSgenoffen ge» macht. Sein unbeholfenes Benehmen hatte sie verrathen, ihm fehlte die heuchlerische Routine eines Verbrechers. Während sie ihn sortsührea, treten wir eii^-mal bei ihm ein in'S HauS. Uoheimilche Stille empfängt unS da, weite, dumpfe Leere. Nur der Uhrpendel geht seine» einförmigen Schlag ui'd der Bogel im Bauer hüpft unbekümmert von Sprosse zu Sprosse. Aus dem Sopha sitzt die Frau, die Hände im Schooße gefaltet, die glanzlosen Augen starr nach der Thüre tterichtet. da, ivo er hinauSging. In ihren Gesichtszügen zuckt der wild.fte, tiefste Schmerz. So fitzt sie tauge, ihrer selbst nicht bewußt, zur Bildsäule erstarrt von der furchtbasen Gewalt der Ereigniffe. Endlich steht sie auf. stumm und starren Auge», wie sie dagesessen. Sie tritt zu dem Bogel und reicht ihm sein Futter; sie legt Alles« im Üimmer in säuberliche Ordnnng; — sie thut dies Alles wie mechanisch, wie eine Nacht- Der preußische Feldmarschall und Ministerpräsident Graf Roo» wird bei jeder reaktionären Vorlage im Abgeorb-aetenhanse zwar eine große Mehrh.it gegen sich haben; allein da er nicht ein parlamen'arifcher Minister ist, so wird er vom Platze nicht weiche» — eS hat ja sein Herr und König ihn berufen. In Prenßen werden nnn wieder die rechtlose Macht und das «achtlose Recht mit einander ringe». Nermtfchte Stachrichteu. (Bäuerliches Eleud in Frankreich.) Lette (Berlin) erivähnt in seinem Werke über die Vcrtheiluug des Grundeigenthums, daß es »ach der letzten Zählung j» Frankreich 346.000 ländliche Wohnungen aibt, w.lche gar kein Fenster, sondern nur eine Thür haben, und 1 S17.SZ8 Wohnungen, welche nur ein Fenster »ud eine Thür habe» — zusarnmen S,ie3.S2S Wohnnugen dieser Art. Die Einwohner, die man hier über zehn Millioi'en schätzen muß. befinden sich im höchsten menschlichen Elend. (Kon fesfionS lose Schule.) Die Vertretungen fast aller Städte im Rheinlande Westfalen haben sich anf befondere Ansrage der Regierung für koufeffionSlofe Gymnasien ansge-lprochen. " (Gewerbswesen.) In Vaier» find die Kreisregierungen oüfgefordert worden, fich zn äußern, ob für daS Apothekergewerbe daS jetzige Velhäitniß der Konzessionspflichtigkeit, oder Ge-werbefreiheit zweckmäßiger. « ^ ^ ^ ^ llbhaus.) Der „Verein von Ki»derfreunden" in Wien beabsichtigt, das erste FamilienhauS für Findlinge zu eröffne» und War in der Nähe der Stadt, an der Westbah». Es werden für dieses Familienhans zwanzig Findlinge im Alter von H Iahren znr Erziehung und Verpflegung übernommen. Die Erziehnng soll eil, Lehrer im Berein mit einer Kindergärt-nenn leiten. Die Kinder bleiben, wenn fie nicht von den Angehörigen zurückgefordert werde», bis zur vollendeten Schnlpfiicht, alfo bis zum Vierzehuten Lebensjahre, bei einer Familie. (Marktgebühren in Klagenfürt.) Die Gemeinde Klagenfnlt soll beabfichtigen, von jedem Vierling Getreide, welcher auf den Markt gebracht tvorden, eine Gebühr —»zwei Kreuzer »»> etnznheben. was im Jahre 4000 bis 6000 fl. betrüge. Das Publikum befürchtet deßwegen eine Preiserhöhung. wandelnde. Sie st'hl sich noch eiamal im Limmer um und geht dann hinaus, die Thüre schließend. Ruhig steigt sie die Treppe hinauf ins zweit« Stock, weiter fort die schmale kleine Treppe znm Boden, da setzt sie fich ans eiae alte, morsche Kiste, wklche hier neben allerhand altem Gerüthe steht. Sie legt wieder die Hände in den Schooß, von Neuem zuckt's in ihrem Gesichte, ihre Lippen scheinen sich zu bewegen -- sie weint. Plötzlich steht sie auf. Sie reißt fich das seidene tuch vom Halse. Rasch an den Pflock dort unl) rasch um den Hals geschlungen — noch einige Miuu« ten ein zuckende«^ Todeskampf — nun ist's ge« schehen -- «NN ist der Schmerz begrabe». IV. ES lst schon tief dämmernd nnd die Nacht hereingebrochen, aber wenn die liebe Heimat so nahe ist, die Heimat, die man seit Iayren nicht wieder gesehen, wer sollte da sich von dem Dunkel zurückschrecken lassen, da macht die Freude die Nacht zum hellen Tage und verleiht den Füßen glügelkräfte und eS hat auch wieder etwaS Schönes. etwas Poetisches, so über Nacht in der Heimat anzukommen, statt so am nüchternen Tage. ES klopft draußen an der Hansthüre. Wer mag MMr»«rger Berichte (K»aatev.Uat'e?stStz''u»g»taU t.) Vit Smpfa»ge im Jahre 1S72 betragen 27S0fl 9V kr., »ämuch: Sahluugta dauSknecht die Leuts am Tage vor Weihnachtell 0t;ar auf der Straße beim Borübergehen gewarnt wurden, sie möchten bei mir kein Fleisch taufen, weil ich Stierste,sch ausschrotten laffe; die Ge-meinde-Polizei sei ohnedies amtlich beordert, sür Sie und einige Andere Fleisch von Schleinitz zu holen und sei bereit. sAches für Jeden mitzu-bringen. Da Sie wirklich um die Qualität meines lleisches so besorgt sind, so muß ich sie ersuchen, hre Leute aufmerksam ju machen, sich früher genau zu erkundig,u, ob Stier' oder Ochsenfieisch auSgeschrottet wird, ehe sie zu Lügen und Ver-eumdungen ihre Znfiucht nehmen. A. gamolö. -) Die beiden andern gingesandt können in ihrer jetzige« Farm nicht aufgenommen werden. Anmertg. der Med. SIlZ. (so Kundmachung. Nach Artikel vill deS GksktzkS vom 23. Juli 1871, R. G. B. Nr. l6. l672, ist die Anwendung der neuen metrischen Maße und Vewicbte im öfftnllichtn Berkthre vom 1. Jnuncr !87Z an dann g-^ftattet, wenn die Btthriligtrn hicriiber einvkrstanden sind. Aus dissem Anlasse wirden zu Fol^ie l)ohtN k. s. StalthulleniErlosicS v?m 27. Dezember 1872 A 15948 die OewerbSunlernehMtr. welche in einem öffkn'lichen G.jchaftslokale Kauf und Berfauf treiben, aufgefordert, wenn sie daS nkne Maß und Gewicht anwenden woll n, dieskS in dttn Geschüstslokile durch A»fschrift ersichtlich zn machen. Wtts hiemit gleichzeitig zur öffentlichen KenutniK und Dalnachrichlung gebracht wird. Stadtra^h Marburg, 2. Zänncr 1873 Der Bürgermeister: Dr. Rciscr. Verein ^^erkur". äer «tv» V. «Vättuv» ^lsyväs dl»Id 9 Ildr sts^ttiiuävväeu Ilonatsvvrsammlung. 'kk^osoräoiivs- 1. Venvtit 6vs ^u88okus8e3. 2. öorivIZt tZer versedisäenev Lowitvs. 3. Antrag ^es ^ussel»u33v3 ketrvKZ Lintlili-lunxx 6sr Ilutvrriodtseurgv. 4. Lrxäv2uoe8v»dl in äa8 (Zomitv äer 8te!-lonvenvittmux. 5. ^vträxs äer ^itxlieäer. lillarburg, 7. ö».viisr 1873. 33) I)sr ^us8odus3. Abschied von ZNarburg. Bei meiner Abreise nach Windisch-Graz sage ich all' meinen Frrnnden und Äetanntcu tin herzliches: Lebt wohl! Sodr»A. Berla«fe«e Indianer besindea sich bti mir. Deren Eigeiuhümkr wollc sich ges. mrlden. 34) M. Äüg«er, Bindermeister. Z. 1. (32 Lhitations-Kulldmachvng. Zur Sichtrftellung dez im Jahre 1873 hcr-zustellenden Zheilts der neucn BezilkSslrah, durch Windischbühkln nach Et. Jakob find,?t Moutag be« 20. d. M. vormittag 10 Uhr im hi.sigrn Amtsloktilc eine Minuendo-Lizilation stat», wozu Unternehmer anmit eingeladen weidcn. Zur Herstellung ist beantragt Sektion L in der Gemeinde WolsSthal im Kostenüberschlage von 4830 sl. 15 kr., dann der w^gtN Aenderuug der ?rac< im abj^elaufeuen Jal)re nicht auS^^e-führte Theil der Sektion l) in der Gemeinde s^l'kuscheg von Prsßl 25 biS 33 im Kosten über» schlage l37t» fl. 74 kr. Die Aufuhr deS EteiU' und SchottermaterialeS ist Naturallcistung der Gemeinde. Pläne, Kostenvor^nschläge. dann die techtti-sche«, adminislrative» und aUftemeinen BtUbc» dingnisse tünNkN in der hiesigen Amtskanzlci lin gesthen werdv». Da die Herstellung der Sektion L im Jahre .1873 von der. BkzirkSvfrtreiun^t noch nicht genehmigt ist. so bedarf die Lizitation der Ratifikation deS genannten Bertretungskörpers. VezirkSauSschuß Marburg, 3. Jänner 1873. Der Dbmaun: Konrad Scidl. vl« avstorrvloU«!»« Inäustrial Ultoll svormals MZÄuttrÄ W'ÄrlGt) >Vieii, ^ir. l, emittirt vom 6. Kovemlior an Lg.s5s.-Le1iöilis itt ^bselinitten sn il. Ivt), 500, 1000. 5000, mit Versiiwuiix TU S°/° S'/.V. 6'/. ^ KV//. xexvl» 8 "I'nAS, l4 1'itxe, 30 K0 '1'nxe Xi!n<1ix,ii,A. Die im beiinälielien oiekt xekiin^iAten <^?»ss»solieii>e xeoiesse» vom odiKen 1'sLiL NN e Ilvliere Ver^insunI. Die Minsen können l>vi cler liiinäixnuA im Vorkinvin deliaden, un6 Äie L»nital8sI>«It7»I>I«nk«n «ueli iii nilen I.aiillesHiiiililkilSlljei'. Ve8tesreiti> lla^orii« «nMvie!?«» xveröen. ^ .......... (Nachdrnckwird nicht h.nwrirt.) Bor Fälschung wird gewarnt! Kaiser!, köiiittl. auSschl. privil. neu Verb, erste» amerikanisch und Wy englisch patentirte» allgemein beltevteS ^worw - MwAvassor von ^ <3^. k. k. Hos-Zahnarzt in Mien, Stadt. BognergasseI. Diese» Mundwasser, voil dcr löbl. Wiener medizinischen Kacultät approbirt jttnd durch eigene Zvjährige Praxi» erprobt, bewährt sich vorziiglich gegen jeden üblen Geruch an» dem Munde, bei veruachlästigter Reinigung, sowol)l tiinstlicher als hohler gähne und Wurzeln, uud gegen Tabakgeruch: eS ist ein unübertreffliche» Mittel gegen kranke», leicht blutende», chronisch entzündliche» Zahnfleisch. Scorbnt. besonders bei Seefahrern, gegen rheumatische und gichtige Zahnleiden, bei Anflokkcrung uud Schwin-de» de» Zahnfleische«, besonders im vorgerückten Alter, wodtirch ei»le besoudere Empfind-lichkeit desselben gegen den- Temperatnrmechsel entsteht'. eS dient zur Reinigung der Zähne überlianpt. ebenso beiväl)rt e» sich auch gegen Fänlniß im Zahlifl.ische, überau» schäkenSwerth ist e» bei locker si enden ZälMn, einem Uebel, an welchem so viele, Serophulöse zn leiden pflegen' rS stärkt da» Zahnfleisch und bewirkt festeres «u-schließen an die Zähne', e» schiiht gegen Zahnschmerz bei kranken Zähueu. gegen zu kiäuflge Zuhttsteinbilduug: e» ercheilt dem Munde anch eine angeuehme Frische und Kühle, sowie einen reineu Geschmack, da e» den zähen Schleinl in demselben auflöst und dieser dadurch leichter entfernt wird, daher geschm.ickverbessernd einwirkt. ^ Preis per ylaeon l fl. 40 kr. ö. W. Emballage per Post 20 kr. ,«» . I t. E» reinigt die Zäl^ne derart, daß durch VtAtlllvU!flyt5 dessen täglicheu gebrauch nicht nur der gewöhnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern anch die Glasur der Zähn^ an Weiße und Zartheit immer zltuimmt. A^^Prei» per Schachtel 63 kr. ö. W.'-WW Diese Zahn-Pasta verdient mit Recht, dem Werthe ÄNtNhtkM'^llhNpllstll. ilirer zweckdienlichen EigentlMliäjkeiteuentsprechend, a'lS da» beste Zahnmittel empfohlen zu werden, indem die Anwendnnz de»selben im Mnnde einen augenehmen Geschmack und milde ^uhle znrncklaßt, al» vorzügliche» Mittel aeaen jeden übleu Geruch im Muude. Nicht minder ist diese Zahn. Pasta Jenen anzuentpfehlen, dereu Zähne llnreiu nnd l^erdorbeil stnd, da bei Anwendung dieser Pasta der an den Zähnen hastende so schädliche Zahnstein beseitigt, dl« Zähne stet» weiß und da» Zahnfleisch gesnud nnd fest erhalten wird: sel)r zweckdieuUch ist diese» Mittel deu Seeleuten nnd Äiisteubewoltnern. wle auch leueu, dle oft z^Besser reise«, -iichem es den Seorbut verl)iitet. ßM^Prei» per Dose 1 fl. SZ kr. ö.W.^M? Q i. Diese Zahu-Plombe besteht an» dem Pulver uud der Flüssig JÜljll'VlölNvt. keit. welche zur Ausfüllung hohler eariöser Zähne verwendet wird, um lhnen die ursprüngliche Korm wieder zu geben und dadurch der verbre». tuua der weiter mn sich greifeudeu Earie» Schranken zu fe^en, niodurch d»e fernere Ansammlung der Epeisenreste, sowie auch de« Speichel» und anderer Klafflgie»ten.i und die weiiere «uflockeruug der Kuochenmasse bi» zu den Zahn'ierven tw^'rch Zahuschmerzeu entstehen) verhindert wird. jgG^Prei» per Etu»S 2 g. 10 kr. ö. 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Apoth. . > 8 ^ T« «'« 5 s ^ ^ -V ^ e: s « L s Z a ^ rs, !).U e ' - S Z - L ^ «SI ^ -ZSLSSx-- Zsi-« L ^ ^»»> lZ ? ^ ^ s ^ a »s I^ .2 I?L L ^ o ^ ... t:s » "«Z L 'L A o s ^ - «»«F'S, .'S Y 'U « x; «SLIsZ Aufnahme Auoutinirte Berzehr««gSstener BesteVte und »Verden Ansragfn lievnlwcrtct ittt Coinploir der „Marbuljzrr Zeitung." (21 «iirSssl« llvrrviiklsiäsr vlgoavr 5r?vugung ewpklsttit äie ü^lsi^erHanlilunx^ von «70)_____ Iii- IMilA«8 lur /Anfertigung 8ekeikl, tlsrrev^asge._ Dank und Endesgefe^tigter dankt einem ?. 1'. Publikum ssir daS ehrende Vertrauen und den gütigen Besuch seintS Hotels und erlaubt sich ^'chzeitig die crgebenst,? Anzeige zu mache,;, diiß Mittwoch den l' Jänner 1873 daS echte Pilsner Bier aus den bgl. Vrauhause in Ausschank kommt auch siir gute Küche ist bcsteuS gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet hochachtungsvoll (5 A. WoMtager, HotclbesiKer, Tegettlioffstraße Nr. 101. Eine vovstS«dige Veamtett Uniform (lo27 politischer Branche (7. 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