.U lO. Dillst,^ «im !4. 'Mmsr !8<)2 Die „Laibach» Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, „nd lostet sammt dtn Beilagen im Comptoir ganzjährig n ft., halo-jahrig 5 fi. b« lr,, mit Nreuzband im Comptoir ganzj. 12 fi., haloj. « fl. ssilr die Zustellung in's Hans sind halbj. 00 tr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 si.. haloj. 7 fi. 50 lr. Insertionsgtbiihr fitr eine Garmond - Spaltenzeile obrr dru Naum derselben, ist siir lmalige Vinsch»!-rung L sr., f. 2. Jänner d. I. die cm der Pester Universität erledigte Lehrkanzel der allgemeinen Pathologie und Pharmacologic dem disponiblen k. k. Mcdizinalrathc Dr. David Wachtel allcrgnädigst zn verleihen geruht. Das Ministerium für Handel ::ud Volkswirth, schaft hat die Wlcdcrwal'l des Anton Salomoui znm Präsidenten, nnd die Wahl des Trajan Visen. Uni znm Vizc.Präsidcutcn der Handels- und Gc-lvcrbckammcr in Verona bestätigt. Am 11. Jänner 1862 wurde in der l. t. Hof> nnd Staalsdrnckerei in Wien daslll.Stück des Ncichs'Geseh. Blattes ausgegeben nnd versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 4. Den Erlaß des Finanzministeriums vom 31, Dezember 18lil —giltig für Kroatien. Slavonien und Siebenbürgen — über die Verlängerung der Frist znr nachträglichen Erfüllung der Gebühren-Pflicht. Nr, >'i. Den Erlaß des Finanzministerinms vom 4. Jänner 1tt ner gewählten Volksvcrtretnng die Machtvollkommen, hcit cingcräuntt worden, die Einnahmen und Ans» gaben des Staates zu prüfen nnd die Qncllen des Etaatsvmnögens zu verfolgen, Vorschläge zu Ersva-rnngen und zur Abstellung von Ucbrlstanden zu machen ?c. Vor der Wichtigkeit der Finanzfrage treten eben alle dic kleineren Fragen zurück, und wenn wir wieder mit einem der verblaßten Schlagworte erschein ncn, so thun wir cö mir, um vor der großen Frage einmal die thörichtste aller Partcibestrcbungr» in ihrem rechten dichte zeigen zu können. Als cine Ursache nnserer Finanzkalamität ist von der ,.Donanvie eine der Beilagen des vorgelegten Staats-Voranschlages fur 18l>2 mit beredten Kiffern darthnt Die deutsch-slavischen .A'mUänder begreifen einen Flä< chenranm von ü^ ^nadratmeilen in sich anf welchen 64 61 Perzentder Gesammtbe^ölkernng Oester« rrichs leben. Auf die nngarischen Kronländer kommen l!0!7 Qnadratmcilen Flächeninhalt und 38 0« Perzent der Gcsammtbevölkernng. Vrzüglich des Staatserfordcrnisses dieser beiden Ländergrnppcn und bezüglich der von il'nen selbst ge- eisteten Bedeckung desselben bleibt aber dieses Per. yaltniß keineswegs das gleiche. Denn die deutsch- l"vi,che Gruppe zahlt Ü8-4U «^ dcr gcsannnten di- rekten und l!6 60 "/^ dl'r gesammten indirekten Steuern des Kaiserstaates, während die ungarische Grnppe nur mit einer ^cistuug von ^«l "^ und 26 19 "/<, gc< genübcr steht. Das Honkretalerforderniß der dcntsch« slavischen Gruppe beträgt 47,!jii:l,:;00 fi,. das der ungarischen Gruppe 27.04 l,700 fi. (der Nest des gesammten Staatscrfordernisscs bestel't in 12,337.100 fl. für ^ombardo^Venezicn und 207.lilj3.7M) ft für den Hof. staat, die Zentralbcbördcn. Landarmee, Marine und Staatsschuld u. dgl) Zur Bedeckung des prä'Iimimrlcn Ocsammterfor. dernisses pr. :l/:4.^6.000 ft. liefern die deutsch, slavische Gruppe einen Betrag von 176,778.700 fi., die nngarischc Grnppe aber unr eine Summe von 7U Millionen li.';!).1O0 ft. Dic hicr grnppirten Zahlen beweisen also, daß die ungarische Wandergruppe zum gesammten Staats» erfordcrnissc bei fast demselben Flächenmaße und kei> ncsweg.1 im Einklänge mit ibrem Vevölkerlings.Per-zcntc. mithin unverhältnißnläßig ireniger beiträgt als die deutsch slavische Wandergruppe. Erwägt man aber »och. daß die andauernde politische Haltung im grö< ßeren Theile der ungarischen ^ändergrnppc nicht wenig dazn beitrug. das Erforderniß des Zentrales (durch Erhaltnng eines größeren Arnlceslandes; durch Ent» werthung de^? geniachten Adininisttationöanfwandeö ^ lnirch die Nöthigung. Massen von brauchbaren Ar» beitsklästen in erzwungener llntl)äligkcit durch be» trächtlichc Di^plnill'llitäl^.iel'liltc z>, ernähren- diüch empfiiwlichc Strlierall^fällr; durch Velinrllhi^iliig dec> Gclomarkt^' und durch Beschädigung des Natimial. lredits. znmcist im Auslande) iu beklageusirerlber Weise zn steigern, so stellt sich vie Differenz noch grö» per dar. Dic Ungleichheit in der Besteuerung bcidcr Lan> dergrnppen ist nnn ein Resnltat de»? Dualismus. wel> cher bis l«48 herrschte. Der ungarische Landtag halte das Necht, Steuern zn bewilligen, und wir wissen recht gnt, warum die Ungarn anf deu 184»gcr Ge< scßcn bestcben. Die Föderalisten vom reinsten Wasser verlangten für jedeu Landtag dic Machtvollkommenheit, Steuern zn bewilligen nnd zu verweigern, nnd wenn sie diese Forderung auch nicht offen ansprachen, so ging doch ihre Ansicht dahin, dic Autonomie — auch eins dcr verblaßten Schlagwortc — sollte sic eine vollkommene sein, müßte obiges Iiecht^in sich schließen. Hat der Dualismus schon so üble Folgen, wie würde es nach Jahren nut Oesterreich stehen, wenn man sich zn einem Erperimente mit den föderalistischen Projekten einließe? Wir haben die föderalistischen Ideen immer als das anerkannt, was sie wirklich sind — Seifenblasen. Tränmc ehrgeiziger Individuen, die vor jedem realen Bedürfniß wie Spreu im Windc zerstieben. Sie sind hoffentlich für immer begraben. Finanzielle Regiernngo > Vorlagen, ll. Gesetz über die kiiuftisse Art dcr Vranntwein-besteuernnss. Giltig für alle Länder und ^andeötheilc, in welchen die Branuiweinbesteuerung nach der Erzeugung stattfindet Art, 1. Die Verzrhrnngssteuer von der Erzen» gnng gebrannter geistiger Flüssigkeiten ist künftig von einem später dnrch besondere Kundmachnilgen ;n be» stimmenden Zeitpunkte angefangen allgemein nach der Menge und Gradl'ältigkeit des Erzeugnisses, d. i, nach der Menge der erzeugte» geistigru Flüssigkeiten, mit Rücksicht anf iluen Alkobolgebalt bei einer Tem-peratur von -j- 12" Nl''anmnr bei allen denjenigen Brennereien zu bemessen und cinzuhcbcn, welche vcr« möge ihrer Einrichtung von der Finanzvrrwaltung für dieft Art der Besteuerung geeignet erkannt werden. Art. 2. Die Erbebnng der Menge des Erzeugnisses und seines Altobolgebaltes hat mittelst de« bllndertchsiligrn Alkobolometers und eines ämtlich geprüften mechanischen Meßapparates zu geschrken, welche sich der Steuerpflichtige auf seine Kosten an-zuschaffen bat. Art. 3. Der Steuersah wird für je Einen nie« perösterreichischen Eimer und für je Einen Alkohol?» metergrad der erzeugten geistigen Flüssigkeit nach der hnnderttbeiligen Skala bei dcr Normaltemperatur von -i- 12« N<''mlmnr mit 4.».'t festgesetzten Durci,ful,r;olle uud der il)re Htclle vertretenden 'Ausftansss;ölle. Art. 1, Vom.....an sind in den Nronlän. dcrn, in welchen der allgemeine österreichische Zoll» tarif für die Ein<. Aus« uud Durchfuhr vom ij. De» zember 1ftl!3 in Wirfsamkeit steht, die in dcm systematischen Theile dieses Tarifes stestgesehfen Dnrch» fubrzölle. ferinr die unter den Tam>5pl'sten 2 folge der Kundmachung vom 4. Februar l»4!» sNeichi«' gesct)blatt Nr. 11«. S< 111») statt der aufgehobenen 38 Kontumaztarc dcr doppelte Betrag dcs Dlirchfuhr« zolles als Zuschlag zu entrichten war. fällt mit Auf. Hebung der Durchfuhrzölle auch dieser Zuschlag weg. Art. 3. Der Finanzminister ist mit dem Voll. zugc beauftragt. Entwurf eineS Gesetzes über die Aufhebung des dalmatinischen Transitozolles. Art. 1. Vom.....an sind in Dalmatien die gegenwärtig auf Grund des §. 1!» der Voreriunc-rung zum dalmatinischen Zolltarife vom < 8. Februar 18ü'7 (Reichsgcsetzblatt Nr. 44) zu entrichtenden Transitozöllc aufgehoben und cs treten mit demselben Tage die auf diese Hölle Bczng nehmenden Anordnungen außer Wirksamkeit. Art. 2. Der Finanzminister ist mit dem Voll« zugc beauftragt. Dem Finanzausschüsse liegt gleichzeitig dcr Ent-wurf jenes Gesetzes vor, mittelst dessen der Reichs» ratb den Voranschlag für das Jahr 18K2 feststellen nnd genehmigen soll. Der Wortlaut des Entwurfs ist folgender: <3ntwurfeinesFinan;ssesetzeÜ über den Staatsvoranschlag für das Verwaltungsjahr R tzttH. §. 1. Der Staatsaufwand für das Vcrwaltungs« jabr l 862 wird nach dem in der Anlage befindlichen Staatsvoranschlage mit einem Ocsammtcrfordernisse von 3ü^l>80 000 st. festgestellt. tz. 2. Da an dieser Summe durch die bestehen« den Steuern. Monopole nnd Gefalle sammt den anßcrordenllichen Zuschlägen und die sonstigen Ein» kommenzweige des Staates in il,rer bisherigen Art und Größe nur ein Vctrag von 29tt.69U.800 fi. bedeckt ist. so wird über die Bedeckung des sich hie« nach ergebenden Abganges von 67.98li.200 ft., sowie eines bei dein Fortbestände dcr gegenwärtigen politi, schcn Verbältnisse gebotenen Mehranfwandcs uon weiteren K2.000.000 st. mittelst eines besonderen Ge< sctzes die Verfügung getroffen werden. §. 3. Dcr Finanzministcr ist mit der Vollziehung dieses" Gesetzes beauftragt. Vom Finanzausschüsse. AVien, 11. Jänner. In den Abtheilungen des Finanzausschusses herrscht rege Thätigkeit; die meisten derselben haben bereits jc drei Sitzungen abgehalten. - - In der ersten Ab» thcilnng dcr ersten Sektion (Hofstaat, Kabinctökan^lci. Staatsrath. Acußcrcs. Krieg nnd Marine) kam hcntc bereits das Budget deS Ministeriums des Acu-ßcrn znr Berathung. Eines dcr anwesenden Mitglieder wies znnächst darauf hin. daß sich in dem Statns der Gesandtschaften gar leicht Ersparungen einführen ließen, daß bcispiclwcise die Gesandtschaften m Hannover, Mecklenburg, den Hansestädten u. s. w füglich dnrch eine einzige zu ersehen wären. Im weiter» Verlaufe kam man natürlich anch auf die für die Gesandtschaften in Parma, Modcna, Toscana. Sizilien und Sardinien präliminirtcn Posten zu sprc< chcn. für welche bekanntlich zur Stunde jede aktive Verwendung fehlt. Hicr soll nun cin Mitglied sich für die sofortige Streichung dcr vier ersterwähnten Posten erklärt haben. Von anderer Seite jedoch soll anf dic zur Stunde zu Rccht bcstebcndcn Stipula« tionen uon Villafranca uno den Vertrag uon Zürich hingewiesen worden sein. — Rücksichtlich dcr Konsu-late und dcr anderwcitigcu Missioucu im Auslande scheint die Abtheilung dcr Ansicht zu sein, daß Er-sparungcn auf diesem Gebiete sich nur schwer mit den wichtigen Interessen dcs österr. Handels und dcr Industrie im Auslande vereinbaren ließen. Einen weiteren Gegenstand der Berathung bildete beute das Budget des Staatsrathcs. Durch Einholung von Aufschlüssen snchtc man sich über die bisl'cr so dunkle Eristcnz und Organisation des Staats» ratbcs ins Klare zu setzen und da sol! den die Ab« theilnng zur Kenntniß mancher interessanter Details gelangt sein. die jedoch noch immer zu unvollständig sind. als daß die betreffende Frage bereits definitiv erledigt sein könnte. So viel in dieser Richtung vcr« lautet, soll dcr Staatsratsrath ans ncun Mitglic-dcrn besteben (von denen das älteste in seiner Funk-tion als Staatsrath einen Gcbalt von nicht weniger als 10.000 st. bezieht), außerdem einen unverhält. nißmäßigcn Aufwand an untergeordnetem Dicnstpcr« sonalc ausweisen. Nücksichtlich der andcrwciligcn, dcr ersten Ab< ihcilung zugewiesenen Budgets habcn wir unscrc letz« ten Mittheilungen dahin zu berichtigen, daß mit dcm Vorrcfcratc über das Marincbudget Baron Eiscls-bcrg. mit dem über den Ministcrrath Dr. Rygcr be» traut ist. Auch ist das dcm Dr. Giskra übertragene Referat über das Kriegsbudget kein definitives, son-dcrn bloß ein einleitendes. Bezüglich des letztern Budgets soll sich dic Abtheilung veranlaßt gefnndcn habcn. an betreffender Stelle um Mittheilung des von der im Jahre 18^ zusammengesetzten Ersparungs' Kommission ausgearbeiteten Fricdcusbudgcts auzu' suchen, welchem Ansuchen auch bereitwillig entspro-chen wurde. Dicscs Budget wurde bekanntlich seiner» zeit dcm verstärkten Rcichsrathe vorgelegt und uon diesem lnl bloo angenommen. Die dritte Sektion des Ausschusses (Staatsschulden , Bankfragc u, s. w.) hat bisbcr drci Sit« znngen uon jc vierstündiger Dauer abgehalten. Dcr erste Gegenstand der Berathung war, wie wir bereits meldeten, die RechtfcrtigungSschrift dcs Finanz« ministers über die Finanzgcbarung im Jahre >8lw. Dieser Gegenstand ist bereits vollständig erledigt nnd demnach sür das Plenum vorbereitet. Dic Sektion hat ferner beschlossen, zwci Subcomitt's zu bestellen, von denen das eine sich mit dem Gesctzcscntwurfc über die Kontrole dcr Staatsschuld, c>a) andcrc mit dem eigentlich technischen Thcilc dcr Valutafrage zu beschäftigen hat. Die Diskussion wird anch in dieser Sektion mit uielcr Lebhaftigkeit geführt. doch sind es, da hier positive Vorlagen fehlen, bisher meist allgemeine Prinzipien und Kardinalfragcn, auf deren Gebiet die Debatte sich bewegt. Auch diese Sektion hält am kommenden Dinstage ihrc nächste Sitzung. Oesterreich. Wien. Das k. k. Staatsministcrium hat mit dem k. k. Kricgsministcrinm in Folge vielfältig vorgekommener Einschreiten dic Erweiterung dcr in dcr Vcrordnnng vom 23. Juni 1UU0 (R. G, B. Nr. 158) zum Erläge dcr Befrciungslarc für die zu dcr jetzt im Zuge stehenden Hecrcscrgänznng Berufenen bestimmten Frist bis auf dcn Tag vor der Losung der Altersklasse der Berufenen im Losungsbczirke zn erweitern befunden. Diese Fristcrwciterung wird so eben von den politischen Behörden mit dem Beifügen allgemein be-kannt gemacht, daß die crwcitcrtc Frist nnr allein für die jetzige Hcercscrgäuznng zu gelten hat, und daß jeder zu dieser Hccrcscrgänzung Berufene, welcher auch diese erweiterte Frist unbeuützt verstreichen läßt. sich nur selbst zuzuschreiben habcn würde, wenn sein um die Annabmc der Befreinngötaxe später gestelltes Ansncheu unabänderlich zurückgewiesen wird. Hiernach werden anch derlei etwa doch noch einlangcndc verspätete Gesnchc zur Vermeidung aller erfolglosen Schreiberei sodann sogleich abschlägig bcschicdcn wcrdeu. Prag, 11. Iänncr. Bei dcn Handelskammer' wahlcn crhicltcn in dcr Haudclsseltion dtc deutschen Kandidaten gegcn drci Vierchcile, dic ccchischcn Kcmdi-datcn cin Vicrlbcil dcr Stimmen. Vom ^andc habcn erst li Bezirke Wablzcttcl cingeschich. wogegen von 40 Bezirken dic Wahlzcttcl noch anöstäudig sind. Innsbruck, 11. Iänncr. In Folge dcs star, kcn Thanwcttcrs ist der Wasscrstand dcs Junfiuücs im rapibcn Steigen begriffen. Dicst dürfte auf dcn Wasscrstand dcr Donau einigcn Einfluß üben. Pest, 10. Iänncr. Durch Erlaß vom 4. d hat dcr königliche Kommissär für Pest, Ki'ller. dcu Bürgermeister dcr Stadt daran erinnert, daß das Vcrcinsgcsctz uon 1852 noch in voller Kraft bcsttht. Auf Grund dcssclbcn hat daher dcr Statthalter Graf Palffy »ntcr dcm 2 cinc handclt. Für Vcrcinc, dic sich übcr mchrcrc Komitatc erstrecken odcr >n unmittclbar dcm Statt« haltcrcirathc unterstehenden Städten ihrcn Sitz ha< bcn, ist dcr letztere dic zuständige Bchördc. Italienische Staaten. Turin, 9. Iänncr. (Ueber Paris.) Die Knm< mcrmajorität hat in ciucr Versammlung anf Antrag Minghctti's beschlossen, dcm Ministcrinm auch fcrncr ibr Vcrtraucn zu schcnkcn und dasselbe zn untcr-stützen. — An den Kardinal Antonclli hat dcr französische Minister dcs Auswärtigen cinc Notc gcrichtct, worin derselbe darthut, wie scbr dic päpstliche Regierung in ihrem cigcucn Interesse handle, wcnn sie dcn König Franz ll. einlade, Rom zu verlassen, zumal eS demselben an Zuftuchtsortcn, in Frankrcich sowohl, wic anderwärts.'nicht fehle. Römische Dcpcschcn v. li Iänncr melden nnn. daß das bourbonischc (5o. Nlite sich beeilt bat, faktisch auf diesen französischen Schritt zu antworten: es hat eine bei dem Puch? drnckcr Marini in der Icsustraße zu Rom gedruckte, jedoch uon Neapel, 8, Jänner, datiltc Proklamation mit den Dampfern dcr kaiserlichen Mcssagcriccn nach Neapel geschickt. Diese Proklamation ist überschrie-bcn: „Das patriotische ssl'init«! an die National' garde" und fordert die Nationalgardc auf. die Pic-montcscn zum ^aude hinaus zu jagen. — Einer Depesche aus Turin zufolge ist dcr portugiesische Gesandte uon Rom abberufen wordcn, wcil dic römische Regierung cs unterlassen hattc. alls Anlaß der betrübenden Todesfälle irgend ein Beileids» zeichen dcm portugiesischen Hofe znkommen zu lassen. Frankreich. Marschall Magnan wurde vom Kaiser Na-dolcon zum Großmeister des großen Orients von Frankreich ernannt, obwohl Magnan gar nicht Freimaurer war, und erst in aller Eile dazu gemacht werden mußte. Dcr Marschall Magnan ist cincr dcr solidesten Vertreter der unbedingten Hingebung an dic Dynastie und an das Systcm, mithin ist jenc Erncniinng eine Versicherung derselben Hingebung der Freimaurer an das Kaiserthum. Ob aber dic Freimaurer dcn ihncn oktroyirtcn Großmeister ohne Wei< tcrcs anerkennen werden? Portugal. Lissabon. Die portugiesischen Cortes haben eine Spezial Kommission bebnfs der Prüfung dcs Ge-sctzcntwnrfcs übcr dic Ncgelung der Thronfolge ein-gcscht. Sollte cinc Regentschaft nöthig werden, so wird König Ferdinand damit unter der Bedingung betraut, daß er im Momente dcr Throncrledigung in der Eigeuschaft eines Portugiesen in Portugal rrsidirt. Die Iufantinncn Dona Maria und Dona Antonia wcrdcn als befähigt zur Thronfolge erklärt und ihrc Gcmalc sollcn binnen sechs Monaten, vom Tage dcr Veröffentlichung dcs Gesetzes an gerechnet, ihren Rechten anf jcdc fremde Krone entsagen nnd sich in Portugal naturalisircu lassen. Hoffentlich wcrdcn sich jedoch dicse Porsichtsmaßrcgcln als übcrfiüssig I)craus> stcllcn, da dcr König sich sehr wohl bcfindct und dcr Infant Dom August vollkommen rckonualeszcnt ist. Alusiland. Tt. Petersburg, 11. Jänner. Das „Iourn. de St. Petcrsbourg" verlangt, indem cs Seward wrgcn dcr Gcradbeit und Verständigkeit scincr Poli» tik beglückwünscht, datt dcr „Trcnt".Vorfall dcr Ausgangspunkt uon Verhandlungen Behufs internationaler Anerkennung gcmcinsamcr, die neutrale Flagge betreffender Prinzipien werde. Es crmahnt England, der Wclt fcicvlichc Garantien zu ^cbcn, indcm rs cinc Konucntion untcrzcichnct, wclchc dic Erhaltung dcs Flicdcns unterstützt und cincn Fortschritt in der Zivilisation bczcichnct. indcm sic dic allgemeine Achtung vor dcm Rcchtc dcr Ncntralcn sicherstellt. Vermischte ?tacl»richren. In Klassenfurt wurde am 10, Iämicr. Mittag gegen halb 1 Uhr. cin lcichtcr wellenförmiger Erdstoß verspürt. — Seit cinigcr Zeit verbreitete sich in Klagen, fürt daS Gcrcdc. daß untcr dcr Icsnitcn-Kascrnc in dcr Nacht cin mysteriöses Rumoren vernommen wcrdc, mit welchem mau dic fabclhaftcstcn Erklärungen in Verbindung brachte; cs wurdcu Nachgrabungen vor-gcuommcn. bci wclchen man wirklich verschiedene nn-tcrirdischc Gängc nittcr dcr Kaserne fand, wclchc thcil-wcisc verschüttet sind, thcilwcisc gcgcn dic Domkirchc hinführen. Darunter soll auch cin Gemach sein. daS mit verschiedenen Wandschränken und einem Herde vcrschcn, und dcsscn Dcckc von Rallch statt gcschwärzt ist, welches für cin ehemaliges chemisches Üaborato« rillm angesehen wird. — Der dicßjährigc Fasching gehört zu dcn längsten dcs Jahrhunderts nnd danert !!8 Tage. Bis zum Jahre l!100 wird derselbe nur vier Mal an ^ängc übcrtroffcn. nnd zwar im Jahre 18U7, 187« und l88l) um jc cincn Tag. im Iahrc 188li iml l» Tagc. In allcn übrigcn Jahren ist dcr Fasching kürzer als hcucr. — Baron Rothschild, schreibt man ans Frankfurt a. M., Gcncral-Konsnl Baicrns in un-scrcr Stadt, bat cinc grwissc Anzahl Thaler« und Halbcthalcrstückc nüt dcm Wappen Frankfurts prägen lassen. Dicscs Wappcn bcfindct sich auf dcr cincn Scite und auf dcr audcrcn das Bild einer schönen Frau mit dcr Umschrift: «Freie Stadt Frankfurt." Dcr Graveur jcdoch, ob unabsichtlich odcr. um einen Strcich zu spickn, hat das Bild dcr Mmtrcssc des Bankiers wicdcrgcgcbcn und in dcn Falten ihrcs Gc< wandcs dcn Namen A. (Amalic) N, . angebracht. Dicsc Münzc. von cincn, ncucn Gcnrc, wird mit Gier von den Numismatikcrn und Neugierigen aufgesucht, und zirkulirtc rasch, trotz aller AnstrcngnngM dcs Bankiers, sie ans dcm Vcrlchr MÜckMiehc"! Per Gfanyal w"f so grg. daß. al^ dic ersten Hjücll dieser Münze zu zirknliren begannen, dcr Bankier sich bcciltc, dic Dame nach München zu schaffen. 39 Auszug aus im Protokolle der ersten Sitzung des Gemeinderathcs in Laibach am 7. Jänner 1862. Beginn um 4 Uhr Nachmittags. Vorsitzender: Bürgermeister Michael Imbrosch. Schriftführer: Kouzipist Idols Hofbaurr. Gegenwärtig 2H, Gcmcindcräthe. 1. Das Sihuugsprotokoll vom 10. Dcz. 1861 wird angenommen. 2. Dr. Zhubcr, Referent drr Finanzscktion, bringt den Stadtkassc-Gcbarungsausweis vom Mo» natc Dczcml'er !80l zur Kenntniß des Hauses, wor< nach sich zu Ende Dezember 18« l ein Kassastand zeigte in Obligationen.... 21.370 fi. — kr. tn Baren,....... 1.760 ^ 47 „ GR. Vrolich verlangt Aufklärungen bezüglich der nachgewiesenen Anklagen, die vom Referenten und zum Theile vom Vorsitzenden gegeben werden. GR. Dr. Rech er fragt sich an, wie es komme, daß der Stand der Obligationen zn Anfang, wie zu Ende des Monates gleich hoch angesetzt sei, während doch im Laufe des Monates eine Anzahl derselben für ein Darlehen uon 5000 Gnlden verpfändet wor< den ist. Dr. Zhub er erwidert, daß statt der verpfän-detcn Obligationen der Pfandschein in der Stadtkafsc liege und die Obligationen repräsentirc, auf welche die Kommune noch fortan ein Oigcuthumsrccht bc< sitze, daher die Wcrthpapicre auch mit Recht noch in den Vermögensstaud der Gemeinde einbezogcn er-scheinen. Der vorgetragene Ausweis wird sonach zur Kenntniß genommen und wird verfügt, daß künftig« hin die verpfändeten Obligationen abgesondert von den effektiv vorhandenen ausgewiesen werden sollen. 3. Der Vorsitzende beantragt die Flüssigmachung der Kosten für dic im I. 1860 erfolgte Herstellung des Ärnnnens in der Bahnhofgasse pr. 98 ft. 86 kr. aus der Stadtkasse, weil dieser Vrnnncn so gut wie die znm allgemeinen Gebrauche freistehenden Brunnen in anderen Stadttheilen ein öffentlicher sei, daher auch die Privaten, die denselben bisher erhalten ha« den, diese freiwillig getragene Last nicht mehr auf sich nehmen wollen. Der Antrag wird nach einer ausführlichen Darstellung des Sachvcrhaltes angenommen. 4. Dr. Zhubcr trägt vm- den Befund der Finanzsektion über die Kassa. Rechnung des Jahres I860. Da sämmtliche Posten richtig befunden worden sind, wird dis Genehmigung der Rechnung, nnd die Ausfertigung des üblichen Absolutorinms an dic Ncch> nnngsleger beantragt. Dieselbe beziffert sich in ihren Hanptsummcn wie folgi: ^. Stadtkasse. Kassarcst zu Ende Dezember 18«9 16.017 fi. 10 kr. Empfänge im I. 1860. . . . 77,331 „ 0iz ^ Zusammen . . 93.348 st. 7l; kr. Die Ausgabe betrug . . . . 83.160 fi. 92z kr. Verblieb somit zu Ende Dczem« l»er 1860 ein barer Kassarest von ........10.197 fi, 79 kr. Offizicrs' Quarticr < Nechuung. Empfänge im Jahre 1860 . . . 1l83ft. 39 kr Ausgaben « „ , ... 1,41 , 64z „ Kassarest..... 41 fi. 74; kr. Dcpositcukassa: Empfänge, bar 89« fi. 81 kr. inOblig. 7610ft. liOkr, Ausgaben « 189 „ U3 « « „ 4100«-, Kassarest .. 705 „ 88 ,. « ,. 3510 ft. 50 kr. Nach längerer Debatte, an der sich außer dem Referenten .^mann, ^tedry, MnhleiM und Dr. "^ Wurzbach betheiligen, reassnmirt der Vor,ltzcndc die Verhandlung, „ud brinat zuerst cmen Vcrtagungsantrag des GR. u, Wurzbach -ur Abstimmung, welcher in der Minorität bleibt- hierauf jenen der Sektion, welcher mit überwiegender Stimmenmehrheit angenommen wird. 6. Dr. Zhubcr beantragt für die Finanzsck. um!, daß ein in der Stadlkasse erliegendes Wno. 'tuck dem Pfandbcstellcr über seine Vittc zurückgegeben !""c, da der durch dicsco Faustpfand bedeckte Vor. W!U mu,Wehr zum größten Theile schon abgezahlt, uuo Mr die Tilgung des Restes binncu Jahresfrist genügende Sicherheit vorhanden ist. GR. Vrolich spricht gegen, Stedry für den Antrag, der hierauf fast einhellig zum Beschlusse er hoben wiro. 6. Dr. Zhubrr rcfcrirt über das Gesuch eines Amtsdicncrö um eine Remuncralion für seine außer« äiutliche Mühewaltung bei Besorgung der Oelbcleuch' tuug der Stadt in eigener Regie. Da Bittsteller dieses Geschäft wirklich in seinen freien Stunden täglich bis in die späte Rächt hinein besorgte, und sich "beim Lampenfüllcn auch vielfach seine Kleidung verderben mußte, so ist der Referent für dic Bewilligung einer angemessenen Entschädigung pr, 40 ft. Der Antrag wird von einigen Rednern bekämpft, von anderen unterstützt, und schließlich von der Ma. jorität angenommen. 7. Dr. Zhubcr berichtet über den vom GR. Horak in der vorletzten Schung eingebrachten Scpa-ratantrag wegen zweckmäßigerer Verwerthung der Lokalitäten im Amtsgebäude, und stellt den Antrag, sämmtliche Räume einstweilen in ihrer dermaligen Verwendung zu belassen. Es entspinnt sich ftforl eine lebbafte Diskussion über diesen Gegenstand und findet derselbe seine Erledigung in dem Beschlusse, daß hierüber nächstens die Vauscktion mit Bcdachtnahme auf die heute er« örtcrtcn ncueu Umstände zn refrrircn habe. 8. GR. Stcdry referirt über die Hintangabe der im künftigen Jahre durchzuführenden Pfiastcrungs-arbeitcn am alten Markt uon der Schustcrbrücke bis auf den St, Iakobsplatz, dann vom Sitticherhofc gegen die Karlstädtcr-Vorstadt. ferner in dc» Kren» uud Roscngassc. Redner beantragt, daß 1) ein vorliegender An« bot auf Uebernahme der Pflasterung mit abgeköpftcn Kngelstcineu genehmigt, im Ucbrigeu aber der Vcr-such gemacht werde, ob durch eine ausgcdehutc Konkurrenz-Verhandlung nicht noch cine billigere Beistel» lung des Materials selbst erzielt werde» könnte, in welchem Falle die Arbeit abgesondert hintanzugebcu wäre. 2. Die Pflasterung in jenen Strecken, wo unbehauene Kugclstcinc eingebettet werden sollen, sei im Lizitationswegc zu vergeben. Beide Anträge des Referenten werden angc»o>n° men, nachdem ein Gegenantrag Brolich's, auch für die Pftastcruug mit zugerichteten Steinen eine Li> zitationövcrhandlung ansznschrcibcn, in der Minorität geblieben ist. 9. GR. Stcdry beantragt die Beistcllung neuer Sauglochstcine, welche für praktischer und billiger befunden werden, als die jetzt in Verwendung stehenden Sänger, und welche nicht in dcr Mitte der Gasse», die mm konvcL hcrgsstrUt wcrdcii ft'lirn, sondern in die Mulden zil beiden Seiten derselben einzubauen sein würden. Wegen Lieferung dieser Steine wäre anf Grundlage zweier vorliegenden Anbote die Mord-Verhand» lung zu pflegen, wobei unter übrigens gleichen Umständen dem einheimischen Stemmen der Vorzug ein« geräumt werde. Beschluß nach Antrag. 10. GR. Heimanu theilt mit, daß, wie die Gemeinde !W0 fi. ö. W., so auch die Handels« und Gcwcrbckammcr zur Unterstützung von krain. Ge-werbsleuten behufs einer Rcisc zur Londoner Industrie.Ausstellung mit ministerieller Zustimmung einen Betrag von 600 fi. in Silber festgesetzt, und das mit der Durchführung dieser Angelegenheit betraute gemeindcräthlichc Eomitt' durch die zwei Kammcrmit-gliedcr Blasnig und Samassa verstärkt babc. Das Eomitc habe sich zu folgenden Beschlüssen geeinigt: 1) Die Reiseunterslützung werde zweien Gcwerbs-lenten, jedem mit circa 400 fi. in Silber zugewendet; 2) die Handels- und Gcwerbelammcr schreibt hicfür den Konkurs aus; 3) Ein Bewerber wird von der Kammer aus dem Kammcrbczirke, der zweiie vom Comitö mit vorzugö' weiser Bedachtnahmc auf die uach Laibach Zuständigen gewählt, und hierüber der Bericht erstattet. Dieser Vortrag wird znr genehmigenden Kennt, uiß genommen. 11. Der Separatantrag des Dr. Orel, bctrcf. fend die Markthallen, wird wegen vorgerückter Stunde vertagt. Schluß nach 7 Uhr._______ Nachtrag. Verona, 12. Jänner. Am 1U. d. Abends fand bei der Durchreise Sr Majestät des Kaisers von Mantua nach Venedig am Vcroneser Bahnhofe Porta Nuova eine großartige Demonstration Statt. Alle, dienstfreien Truppen Verona's und der Umge. l,u„a. — etwa 20.000 Mann — begaben sich aus eigenem Antriebe nach dem Bahnhöfe, nahmen ihren Platz zu bciocu Seiten dcr Bahn, auf den Dächern und Gittern dcr Bahugcbäude, auf den Waggons, auf Bäumen :c. und brachen bci Auluuft des kaiserlichen Znges in ungeheuren Jubcl aus. Jubelnd durchzogen sie sodann die Stadt bis zum Polltc dclic Nave. Ucucjlc Nachrichten und Telegramm. Turin, <<. Immer. Aus Neapel wird gemeldet, ein Ans Rom eingetroffener Befehl entzog Chicwone das Kommando; dieser weigerte sich zn ge< horchen, und ließ den Boten erschießen. Paris, 12. Jänner. Der heutige «Moniteur* cuthält ein Dekret, wodurch der Marschall Magnan zum Großmeister der Freimaurer für drei Jahre ernannt wird. Fortan wird diese Würde nicht durch freie Wahlen, sondern durch Ernennung von Seite des Kaisers besetzt werden. Kopenhagen, 12. Jänner. ES heißt, Preu. ßen werdc die diplomatischen Bcziehuugeu mit Da« nemarl abbrechen, wenn ncuerdlugs drr sogenannte Reichstag für Dänemark und Schleswig in Wirt» samleit trete. Warschan, 11. Jänner. Amtlichen Nachrich» ten zufolge ist Bialobrzeski wegen ungesetzlicher Ka» pitclvcrsammlnng und eigenmächtiger Schließnng der Kirchen lriegsrechtlich zum Tode verurthrilt worden. Drr Kaiser, Bialobrzcekis tadelloses Verhalten beim Ausstände im Jahre 183l und gegenwärtiges Gnadengesuch berücksichtigend, hat diese Strafe in einjäh» rigc Festungshaft umgewandelt, und demselben die geistlichen Würden belassen. Neueste semmlimsche ^ost. Athen, 4. Iäuuer. Fortwährend laufen trau« rigc Nachrichten über die Wirkungen des Erdbebens ein. In Vostizza und Patras sind mehrere Häuser eingestürzt; in ersterem Orte wurden drei Menschen verschüttet, viele verwundet. Im Haftn vo,l Amphissa ist das Meer weit ge< gen die Stadt vorgedrungen. In allen korinthischen Yäfcn haben die Schisse gelitten. In den griechischen Gewässern sind in den letzten Wochen zahlreiche Schiff, brüche vorgekommen. Handels- und VesäMsberlchte. DaS (fökompte,Geschäft der National-bank im Jahre «Ntt«. Wir entnehmen dem der Gcschäfts-Nachwcisung dcr Nationalbank beiliegenden Ausweise über das Eslomptc - Geschäft im I. 180l die folgenden Details i Dcr Gesamnttstand der Effekten l ^"ü Beachtn»!, ^^d»""rt "ach Ncamu.______________________________j i» ^iiscr ^i„ieu W. Iäiilicr ss Uhr Mrg, 227.50 —3.6 Gr. ^V. schwach brwöllt 8 „ Nchm. 325.17' -l^i-2 „ ^V. dcttp thcilw. bewüllt 0.00 10 „ Abd. 32^l.32 ^.2.4 „ 5VV mäßig bewöltt Druck und Verlag s5 F. Bamberg in'Lvubach. —'Mrantwottlichcr^Ncdaktr^^^^^^^ ^.'Vamberg. Anhang zur Laibacher Ieitung. Effekten- nn> Wechsel-Knrse an der f. k. öffentliche« Vörse in Hyien. Deu 13. IH„l„l 1»62. Affekt««. Wechsel. 5'/. M.,tal!l^« «?«<» ! Gilblr . . , ,3, . . ?? - — ü H. t. Dus.it,» ««^ Kilditaktit» !sa20 Lottozichung vom 11. Jänner. Trieft: «» 45 «H « 2». >f r emde u 2l nzeige. Den K. Jänner 18«l. Die Hcrrln: Menzin^er v. Preisenthal, — Andertich. — Sltffll. — tt»o Rlll„l,r. G's,»l>.il)>, > beamte. vo» W't». — Hr, VIau. Handtlsman». vo» Pest. — Hr. Pirona. von Tliest. — Hr. Piruat, von Sloie. — Hr. Glasmuß. uo» Agram. Dtt» l2 Hi-. Kineler. Handllr'nlann, — unt> Hr. Thorn, von Wiii,. — Hr. Kern. Gärtner, vo» Velrcs — Hr. MlUerer. Oliinlrg. vo» Pellau. Z. l« » (3) K.k.pm.Südbllhn-Gcstllschllst. Um dem Handelsstande und den Industriellen zu ermöglichen, auch größere Warensendungen als Eilgut erpediren zu können, läßt die Unterzeichnete auf ihren Linien, vom H«>. Jänner RHOH angefangen, einen bedeutend ermäßigten Gilguttarif für Kaufmannögüter von mindestens 100 Zollpfunden ins Leben treten. Die näheren Bedingungen dieses ermäßigten Eilguttarifs sind bei jedem Eilgut-Expedite und dem gesellschaftlichen Agenten Herrn Stefan Fröhlich zu erfahren, sowie aus der dießbczüglich veröffentlichten Kundmachung ersichtlich. Zur Bequemlichkeit des t>. 7^. Publikums sind, außer sämmtlichen Eilgut-Expediten, der Agent der Gesellschaft Herr Stefan Fröhlich in Wien, Stadt, Iatober gaffe Nr. H4V7, und in den größeren Stationen der gesellschaftlichen Linien dessen Korrespondenten zur Uebernahme von solchen Eilgut cSendungen ermächtigt. Wien am 1. Jänner 1862. Z. 68. (2) .....'" """" Muhl Verpachtung. Im Markte Wippach ist eine mechanische Mahlmühle mit 6 Gängen und einer Gries-Putzmaschine auf mehrere Jahre zu verpachten. — Pachtlustige woll.cn die Pacht-und sonstigen Bedingnisse bei der Graf Lanthieri'schen Güterverwaltung in Wippach einholen. Wippach am 7. Jänner 1862.______ Z. 97. (,) " "....." «R» nd 12 Coulissen 2 ft, 80 kr. Fcrntr ist baslibft zu haben: E,l, nelles ^^^^eh)lnns, vo» tiüem r,nommilten Mcistcr. »>ach drr nslieste» ^orm ^Stliß-glügel) gil'NlN, mit 7 Oltlwen. Preis 270 ft. Z 10«. Sogleich zu kaufen wird gesucht: Ei« llsineres. schiill^nsrils liegenpss Eiseilllain» lnerwfrl mit 20 l>iS 30 Joch Fichleuwcilt'ling , im Pltise ^o»l0000 l'is 1!!000 ft. in Ol'tl« ot>sl Innellrai». ^äriUi» ?t»sr Slliilmalk^ d isi lixe »ns^czsich' »<>e Köchin oispoiul'el; alich tin ledi^tr Dkonom mit gnlkr Handschrift nnd Kaxlion gleich ^n rlaciren. I. N. Schllller zn L.ndach. Polana.Volst.idt Nr. 28. anlorisirler Agent. Z. 18. (5) «t»llli,-<><», uom Hoftipothelil 'Anguft iiamprecht i„ Van>l',rg. Diese g/»i,n Husten. Heisltl,it. Halö> und VrnNdeschwerken am schüeliNei! Linderliüss uer» schassrnl't i'-ilo, ist di, Schachtel nebsl V,richt u» 60 lr. öst. U. «Nr zn l)al>e» >„ i,,l 'A^oll'tle „zum goldenen Adler", des V. Eggenlierger in ^'aidlich. Gesellschllsi für Lebens- und Renten-Versicherungen. (Genehmigt durch Erlaß des hohen l. l. Ministeriums be« Ilnicrn ddo. 1. November 1858, Z. 10.141.) Der Sitz der Gesellschaft ist in Wien, Stadt, am Hof Nr. 3HV. Versicherungen ans >en Codcssall. I> r ü in i e n: ,^ur Versicherung eines Kapitals von 1000 Gulden nach dem Ableben einer . versicherten Person. Ohnc Antycil am Gcwinnc Mit ^»z» 'Antheil aln Gcw. Älter Prämie Alter Prämie Be?- jähr- hall,- viertel- ^.^ jtihr- halb- »ncrtel-sichertm lich jiihrl. jiihrl. sicherten lich jährl. jährl. L^ "i^kr. ft, !kr. ft?tt?l ftT'k'rlMi?. 20 l0l0»7 8 U4 45 3«10,8.'!2 !> 48 ^5 3<) 70 20 3.'! l0 42 50 43 90 22 50 l 1 .'i3 50 48 30 24 7.'! l2 li8 55 ö4 30 27 83! 4 2« 55 .'l9 70 30 00 Ui liehen, so daß der Versicherte, welcher nach 3 Iah« rcn die Prämienzahlung einznstcllcn durch Verhalt» nissc ssezwimaen wäre, den gänzlichen Verlust der ciuqezahlten Prämien nicht mehr zu befürchten hat. WechstlscitigeUcberlebeng-Ajsll)il,lillnen. Man darf mit vollem Recht die Associationen des «Anker" als die vorzüglichste Kombination znr Versiehe« rung von Kapitalien anf den Lcbcnsfall bezeichnen, indem die Gelder derselben zu möglichst hohem Zinsfüße an< gelegt werden und der ganze Nuhen bei noch so gro« ßcr Sterblichkeit der einzelnen Versicherten ausschließ-lich den, Assoziationsfond anheimfällt, mit einziger Ausnahme der von der Gesellschaft, nach Maßgabe der gezeichneten Summe berechneten üperzentige» Ver. waltungsgcbühr. Dadurch wird die Versicherung eines Kapitals für dcu Ucberlcbensfall nach einer bestimmten Neihe von Jahren ermöglicht. Es will zmn Beispiel ^c< mand seinem, gegenwärtig zehnjährigen Kinde ein Kapital nach erreichtem 24. Jahre sichern, so brancht er nur im Jahre 18l>2 einer Association beizutreten. welche im Jahre 187li endet. Nach Ablauf der für die Association bestimmten Periode erhält jedes Assoziatumömitglied, wenn dtt betreffende Versicherte den Eröffnungstag der Lialll' dation nachweislich überlebt hat: >W 1. die für dasselbe geleisteten Einlagen sannm Zinsen und Ziuseszinsen dieser Einlagen; 2. den nach Maßgabe der Lebcnswalirscheinlich' keit des Versicherten und der geleisteten Einlagen bt' rechneten v c rhä ltnip mäßig en Antheil an den Einlagen und Zinsen sammt Zinseszinscn der i>l der Zwischenzeit verstorbenen Versicherten. GllrMjeN Außer dem im Artikel 64 der Statuten normirten Assekuranz fond, welcher jederzeit l" ""«' ^^ ^ <^^.^^ ^^^. ^,l der Gesellschaft für deu Todesfall eingegangenen Verbindlichkel' ten repräscntirt. und die wesentliche Grundlage der Sicherheit für alle Thcilnchmcr dieser Kategorie bildet, bietet der «Anker" durch sciucu spczicllcu und allgemeinen Reserve fond, und endlich durch sein Akticu »Kapital für die zahlreichen Versicherten in allen Zweigen seiner Thätigkeit vollkommen Bürgschaft. Insbesondere ist die GcscUschaft bei den Asso ziationcn der Gcncral < Versa mm l u n ss dcr Zeichncr für ihre Verwaltung verantwortlich, nnd untersteht der Kontrolc eines von dc" Zeichnern selbst aus ihrer Mitte erwählten Ansschusscs von neun Mitgliedern, deren Anfgabc es ist, allmonatlich Einsicht in die Vücher zn nehmen, und insbesondere die statutenmäßige Verwendung dtt Einlagen zu überwachen. _________________________ guzzahllMWl sür ^orsichorun^ll aus de,^ Viö ». November »«N» hat der «Anker" in Folge eingetretener Todesfälle auf 72 Vcrsichc. ruugspolizcn die Gcsammtsummc von ft. H47.ll.'»0l.300 Zusammen . 72 Polizcn . . . fi. 247.360 Uebersicht tler ^esammt-^emiihrll'istullg aus Hru,ilM< l)e5 lchllierüls^nllichlen Rl^chlmllaö^lischlusse» uum 31. Dezember 18W. Gcscllschafts'Kapital ... ft. 2,000.000 — ^ bestand der Reserne am 3 l. W Dezember I860: ^ Assckuranzfoud für den Todesfall fl. 97.'>. < 71 8 l ll Spezieller Ncscrvefoud für die Uebcrlcbens > Assoziatiouen und die Gcgcnvcrsichcrungcn . ft, 4(i6.^2 89 ^ Allgemeiner Rcscrvcfond . . ft. 19.600 ---M Zusammeu . fl. 3.460.124 7<) ^, UH-* Die Gesellschaft schlieftt auch Vertrage auf unmittelbare und anf«es^ bene Leibrenten ssessen einmalige oder sukzessive Vinzahlungen ab. ,, lx^ii" Prospekte, allgemeine Bedingungen und Statuten werden in Nieu bei der Direktion, oder in Provinzen bei den Herren Agenten bereitwillig ausgefolgt; in Laibach bei Herrn