Nr. 2«N. fi. ll, h«lbj. »I. 5»l». ssül ii« ijnstll»»!,!, >ns Ha»« h«Id,, 5', fr. »!<« >ei Vof! r'i,,i. fi. 15. halbj.fi.?«>. Montag, 13. November. 187«. Aintlichsl Tbcil. Ss. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. November d. I. dem Joseph Nie met) in Teschen in Anerkennung seiner burch 5)<) Iah'e n, einer Advocatenkanzlei als Sollici« talor geleisteten treuen Dicnstc das silberne Verdienst, 'renz mit der Krone allcrgnüdigst zu verleihen geruht. Der Iustizminister hat den Gerichtsadjuncten Max Ritter v. Köpf in Klagenfur: zum Gczirlsrichtcr in ^reifenburg ernannt. Der Iustizmimstcr hat den Staatsanwaltssubftitulen Michael Urban öiö in Trieft zum Staalsanwaltc bei dem Kreiögerichle in Görz ernannt, den Staatsanwalls Instituten Dominil Sciolis in Görz zur Staats-aowaltschaft bei den» Bundesgerichte in Trieft verseht u»o den Vezirlsaerichtsadjuncten Franz Eanevafi in Gradi>ca zum Slaalsailwallssubstituten bei dem Krcis-Michte in Görz ernannt. Der Iustizminister hat den Iezirlsgcrlchlüadjuncten ln Pingucnte Adolf Podrcla zum Gcrichlsadjuncten bei dem Kreissserichte in Rooigno, di? Anscullanten Hilarius Baia und Joseph Dilena zu ^.^ill^gcrichts-lldjuncten in Pmgucnlc und Dr Franz Oblal zum ^tzirlsgerichtsaojuncten in Bujc ernannt. ^XX!V, St!,ct de« Neichsgeseyblaltr?, vor. lillifi^ h^, ,„ ^ deutschen Nu^gabe, »u«gegebc« und vcrlrudlt.-< ''selbe enlhäl' unter «r »25 z,js z ^uli 1«7<; Nber die Oeblll,!,» der ,u Mllitllr-Msse,,,. 'ü^n^nbr!! lUr Zivtlte der lliviloeiwaltun« blftlMMle« Haupileulr (NlllmelNe,»: ^lr 1!itt d,s Vrrolduunq ds« H^ndelsminilleliums im llinverneh« Ms» mit dem Mlmlllnom de» Innern v<,m 12 !7s!°bli lN?tt, womit eine ?l>»sjlru!lgsvol!ch!!«!, Nr U^>) «''er d»- Osiich lung del üfssnllichtu Wäg> »»d Mshanftalllil ell°sssn wild; Nr. 127 dle Vsl0ldn>,ng d,r Miniß,iisn der Iufliz «»d drr ffinanbf>!l> > N,'chn>mg»l»o>,« vom lft ^llobsr !«?!'>, womit d,r Vestlnimunqrll der ß§ ^. 3<> uod <><) dr, Inftluclioll jllr das winner Hiuilgelichle-Depofilsiiaml vum l7. Iuü >85>9 (R. O. Äl. ?tr, 144) «hellweile adg'äi.d n weiden; ^ , ^., >Nr. 1A< di? Verordnung be« Ministerium« be» Inn«rn ,m Vm. vernehmen mit dem H°„del«mm!fllrmm U"d dnn Äclerbau-Miniftermm vom 1«. Oilober '.87«. m,t wslchn Maf;r^e!n zur Hlnionha»»!!» v°'i llnyllickoiälle» diilch die Ue^er- y, loftililg der U,bsrsuhls<«hr,el!ge getroffen werden; "- li!9 die Kundmllchunq de« ssi„°m 16!en Ottobsr I«7'', >^er die »»fl'sslü'g dc» H,upl,ol!^ni!t» ^weler »lofse ,,i «fülle und Umwaodli»,,«, de« Nsbeüzollomt.« lweile, »lasst ,„ 2ch»nblchl ,n Ilrol in e,n Neicn^llaml ._ t.stll Klasse; ^ ^. '"l. I3<» die Verordnung de« Iuslizmm'sterinms t>°m 1? Ollc., der ,«?«, bstresssnd den «,«mn drr «mlswlrtjamltll de« Vczill»zrrich»e« W«hr,ng »n N'tdelusierrelch; Nr, 13! d«n Lrlaß de« Fnianzmimstellum' ' " ' < ^llober 1A76 Udli die Nusstlllung rilie« Zc,U- lOorssane« m der Haltestelle der sächsischen slld^.,,.^ . ^lnal«bahn zu «lt'Warnebori. (Wr. Ztg. Nr. 25« vom 10 November 1876) Nichtamtlicher Theil Die agrarischen Reformen. D>c ranc>w!7thschafl der Neuzrit vl' gebuna. zwei aroftc Rcjovinen. wclche nnl, wirthschafllichrn Orlrilb, sondern auch die jociale Slrl-lun« dlr ^andwirth!-. das Gemcindeleben und die Ge> nosscnschaftsbeziehungcn in der Landwirlhschafl uinar-stallen und allen diese,, Verhältnissen vielleicht auf Jahr» hu'dkitc hin ihr Gepräge auforüctri,. Die erste dieser Reformen umsaßt l>a5 stanze Oe-bil-t der befreienden, eütlastenden Gesetze, ale d zeichnet. Sie hat schon im vorigen Jahrhunderte unter Maria Theresia mit der gesetzlichen und allgemeinen Aufhebung der Leibeigenschaft und m,l der Rlgelung des Unterthansucrhällnisscs ihrrn Anfang genommen, abec erst in den letzten Jahrzehnten mit der völligen Lösung des letzteren, mit der Beseitigung der Gehens» Verhältnisse und mit der Gründen!laftung, d. h. mit der Aushebung ooer Ablösung dn auf Unttithanbgillern, ^ehcn und emphyleutischen Besitzungen lastenden Geld», Natural» und Arbeitsleistungen ihren Abschluß gesunden. Die zweite Reform hat vorerst nur lheilweisc ve> gönnen, daher sie auch in ihr laum n erkannt wird. Sie umsaf;! je» ? dir Vl' ^ verhaltnisle selbst wirthichastuch > >tl» durch Theilung de« belaft'ten oi>. l,en üigellthumS, andercrjcile durch den Uni! ,t»r z»«»> ^wecle der ^rrundierung und bl>jün «ilün^üüg; ferner die gemrinschastllchln NuhungSiechle drs ^aic>> und Wlidlgenusscb rrgiln und dir gein'ssenjchajlllchen Einrichllmgen in den ^(ldnmrlcn zur brsscrn B«nüljU>ig des Bodens herslllll,,. In das Gebiet dieser zweiten Reform, die man zum Unterschiede der befreienden als die gestaltende be» zeichnen kann, fallen die Gesetze über die Ablösung der öervituten durch Theilung drs Grundes, über die Rl> gulicrung derselben durch Feststellung der Nutzungsrechte, über die Gcmcinlhcilungen (Hulwridcn-Thrilungen), über die Regelung der Geml!nschafts'(Oenosscnschafls.)W»l' düngen, über die Zusammenlegung der Grundstücke, über Herstellung gemcmichajtlicher Wirlhschafltwcgc, Herslel» lung der gemeinschaftlichen Anlagen jür Blwasscrung und Entwässerungen des Vodens und anderer gemeinschaftlichen Einrichtungen in den Feldmarken. In dem Gebiete der crsi -lt die Grund- entlastung, in jenem der zw. !? ^i!s2mmsn- legung der Grundstücke am mnjlcn ,n br, und die letztere bringt dort, wo fte, b<^«..,..„. .,..ch Gesetze und eine geschickte Organisation, in ihrer vollen Entwicklung zur Ausführung gelangt, m der Regel alle übrigen Thcilrcformcn dieses Gebietes gleichzeitig mit zur Ausführung. Man ist gewohnt, die erste jener Reformen, die Grundentlastun». jür die bedeutendere zu erklüren; sie ' ' , weil sie sich vollzog theils durch ^cn humaner, sür das H^ohl chrrr UoUlluuillll nblui,g zu bera- lhrn. So locker auch der Z ^ m,t dem Ci» vllprozrsse sein möge, ein gcwljscr ^i sich einc Mlinung wür,!.................., ..... .. ^.,^,. zeigt, entweder ,n die Berathung dcr Eiecullonsordnung einzugehen oder überhaupt davon abzusehen. Nach elncr längeren Debatte, an welcher sich die Abg. Dr. Kabal, Dr. Sturm, Dr. Ebllbachcr, Dr. To- Feuilleton. das Schillcr-Vcnkmal in Wien. Anläßlich der Freilag dcn l(1. d. M. in Wien siallllesundlnen feierlichen Enlhüllung be« neuen Schil-^«r.Denkmal« vtlöffenllicht das Schiller Dtotmal« Eo«il6 eine Broschüre, welchc alle a.»f die E"tstebu"ü diese« Monumenll« bezüglichen Daten tnlliüll Zunächst "lrd in derselben von P osessor Dr. Alois Rmcr von ^«8 er die -lno.thenos zuslimmenlllstellt. An diese Ehronik jchlitßt sich ein Aus latz von Prostssor W. F. Efner über die lcchnoloaischc Aufgabe bei der Herstellung des Denkmals an Hur Ei > lÜuterung des Vorgänge« beim Gusse der Schiller. Statue schickt Efier eine Ociplcchung der Glocken« und «r mit dieser verwandten Bilogitherei voraus, ixdem "zugleich ztigl, wie streng sich Schiller in seinem un-Ubt.trlsslichen ..vied von der Glocke" an die Technik des ""then, hielt und mit wie vortrefflichen Worten Sch'l-" ltlbst t>ie scheinbar mbensüchlichsltn Bedingungen dcs "'"'s« zu schliderii verstand. In der Kränih'ich?» öl^ «°mlsch.ltchnologifchen Encyklopädie (Berlin, ,7<^)heihl " bllspitisweise: „Da« Fichtenholz ist hiczu (zum G.e-«N) da« beste; nasse« Holz bringt nie da« Melall in ""n guten jzluß." Schiller hat dils mit den Worten "ytdrüclt: ..Nehmet Holz vom Fichlenstamme. doch ^l tlven« zur Besr!ct>igl.ng geleichen wird. besteht au« einer überlcbc»e^rohcn, inm lich 3'/, Mellr hohcn Polli°llfi^ur Schiller«, die auf lincm Po,l^menle llehl, au« vier an den Ecken des Po. slamenleo rudcl'den Flgllln. o,er Hamrtlnff gule«, u>»d vier lleinen Reliefs um ^octel. Das g^nze Denkmal. e„>schl,chlich dee Poslameüles. ist au« B'onze ue^osss". Das Poslamcnt bcslehl aus 14« Hui>p »ucke» lo.d :i2 Vlucken oerzierlem Gesiu.e, zu,»mmcn 1V0 Theile, vor. dcncn jcoer ,m »a,nn ^solM> wild. D'l oo>. tbl»t" Uüchts, btg'cnz en P!^,lln si"d b't jldwllli^ltn G^h iiuckc. Das Gcw'chl llie« ^süllltn «aslt»« w',d bt> den Slücken der tl,le" llaltg^,e iO bis l4 Zcniler b?llagcn. Da« Eüelicren unt> die Mo,',,llm,g l>l„ Po Ilamtlile« t,hl'ja.le irei A'velltr du,ch n^un Mo»ule. "ufslcUung drei Wochen z>ou"z,g Mann, Schlln,., ach! Ta^c jech>z Mun», lu, uaüztn l^,l/^ Alde«.«lagc u>,t» 14!?!^ Separulslunden. Der erste Guh von Theilen des Poiwmexe« und )icbe>.fi^ulln fand am 2^, November 1^74 ,lait. De, «tillmmtt Guß war im Februar lX7<; bis auf d,e, sie liefe vollendet, welche damals dtr Bildhauer Pruflssir ^ch'llmg im Modell noch mcht gelicfcil halle. Da« für dil fi^uralln Objecte zum Bl»stärken der Focmen verwendete Schmledlt!!el,lnt»l. 'htllwelst dünnere E'!«" mmdljleuS l',,mal jo o,ll ili t»e ^ünge messen, so daß «n Sun,ma 000 Meler Eisen, villmal die H0l,e de» Sltsa« slh^rmle, eison! den. Ditje Ellenilansl", aus lbc.nm We^c an.,, würden zehn Minulcn Oehdauer de« Mbschreillns beanspruchen. Nach diesen Nngaben kann man den riesigen »uf-wand an G.schick. «lblilelraft, Zeil, Mnlei,alien bemessen, welcher „oihig war, um ei» der«l»ze» Mvn». mti'l zu jchc»ffen. N^»ch ciner solüen ErOrterung tl'ljälll die Fra^e, warum ein jo,che« Unl.rnlhmen geVuii^ »upl llllln ocljchlmue. Ma^li«. «mpoxillenb le^l aber uuch basü, em jolches Dei'luial Hlugms ab fur die Kiajl u„t> d»e E'si'dun^ d?» Bolle«. Dtl EliM!,dbtl,chl sa»lllh> mit den ' , Slesan Sch'y t,,lu,l.tel, Rlch,,u ^«llu,^ ? E>". u„l> A^e^ä, gl a„ Oelb u,»b m,l bcm L>e'z«,»i! ,,l oer Bllllllglonti'dt!'. Dle E'Nlial»mti, ^l> ' El'de Juni o. I WlM^j ft., und zwar B »traue u„b ^),0.il si H>.,!l.li. ? ! !l»zuwal>« bulfll» sich o>: Oc amu>t )^I.^(X) ft. NlUen i uoon t'soiblll bc, Pios. V2»llll!^ >,l DltSb'li tlwu« übel t. l. itunn El^ullheie, eldall iür t>t», l' u»l> fui dtl Sleu *......> ft. P^ bcltllgcn M» ft . . len't'sr c I(>» si.; der Ml>t,luco,>cul, toilet» . ^»l «H>l- nerulip.je» dce Eom, ^, fur den Zeil ^'/» ^"l,. ltn beluuftn sich „uj 3(^l ss. E» "°^ "n Rlsl von ^ fi, „ '' "' llchltil und cllvul^: U! , ljl und wl>l uuch gc> " l-"jle. i Da« llntmul sllbs, l^„., ^ ' st- , Die mlljlln Bl'llü^ jlummt»' a..l. o^i Rtstdtnz- ' ,sn. ill ^!!lu!cl'M,,^» »n den Plovi? - ^. .. si., da« «uela„d i440 si. (ullb zu . ^ 2080 maszczuk, Kowalski, Dr. Promber und Dr. Magg be« theiligten, erklärte der Iustizminister, daß die innere Organisation der Gerichte eine Aenderung werde erfahren müssen, denn es werde dann nicht angehen, daß bei Gerichtshöfen, wie dies jetzt der Fall ist, die verschiedensten Kategorien gleichberechtigt erscheinen. Er beschäftige sich übrigens schon jetzt mit den hierauf bezüglichen Aenderungen. Was aber unbedingt nothwendig sein werde, seien reue Manipulationsvorschriften, welche die Vielschreiberei einengen. Se. Ercellenz ist der Ansicht, daß mit dem Cioilprozesse allein die Reform nicht abgeschlossen ist. Man werde auch weitere Neuerungen ein» führen müssen, wie z. B. einen Advocatentarif. Zeit werde also immerhin nothwendig sein bis zur Einführung des neuen Prozesses, und es könne dieser Zeitraum wol auf fünf Jahre in Aussicht genommen werden, wenn das Parlament zur Berathung in beiden Häusern nur drei Jahre brauche, und dann ein zwei» jähriger Zeitraum veranschlagt werde, bis das Gesetz ins ^eben tritt. Was die Behandlung der Executions-ordnung betrifft, sollte man mit derselben in diesem Augenblicke nicht vorgeyen, sondern abwarten, bis man sich im Civilpruzeßauschusse klar geworden ist über den Standpunkt, welchen man der künftigen Executionsoronung gegenüber einnehmen will. Es wurde hierauf beschlossen, dahin zu wirken, daß der Iustizauöschuf; im Hause beantrage, die Executions-ordnung dem Cioilprozeßausschusse zu überweisen, even« tuell, daß im Hause ein Antrag gestellt werde auf Vertagung der Behandlung der Executionsordnung. Inbetreff der Behandlung der Zivilprozeßordnung wurde über Antrag deö Abg. Dr. Promber die Wahl eines Berichterstatters, welcher die Prinzipien in der Generaldebatte zu vertreten haben wird, beschlossen. In» betreff der Pcrmanenzerllärung deS Ausschüsse« endlich wurde nach längerer Debatte, in welcher Se. Erc. der Iustizminister bemerkte, daß der Sessionsabschnitt des Reichsvatheö diesmal ein sehr langer sein und sich vielleicht bis in den Monat Juni erstrecken dürfte, beschlossen, im Hause den Antrag zu stellen, daß das Permanenzgesetz für den Civilprozeßausschuß anzuwenden sei. Die Annahme dei englijchen Conjerenz-voischliige. Neuesten Nachrichten zufolge hat Rußland, ob» gleich es seine Truppen«Eoncenlrierungen fortsetzt und zu diesem Zweck Offiziere aus Serbien zurückberuft, „im Prinzipe" seine Zustimmung zu den englischen Eonferenz. vorschlügen gegeben. Auch Frankreich zeigt sich dem englischen Projecte sehr freundlich, wiewol es officiell sich bisher nicht erklärt hat. Die Pforte hat ihren Entschluß bis gesttrn nicht bekanntgegeben und scheint denselben — nach lonstantinopeler Berichten — noch von bestimmten Vorbehalten abhängig zu machen. Pon Deutschland liegt die Entscheidung gleichfalls noch nicht vor. Indessen ist es charakteristisch, daß man sich in Berlin, wiewol Deutschland sich von den Berathungen über die Demarcation fernhält, dahin ausgesprochen hat, die — nebenbei bemerkt noch immer schwebende — Horde rung Rnßlands, daß bei der Demarcation auf den Stand vom 20. Oktober zurückaeariffen werde, verstoße gegen das Völkerrecht. Die Schwierigkeiten wegen Theil» nahm« der Pforte an der Eonferenz scheinen beseitigt zu sein, und zwar zunächst durch die bekanntlich von Eng. land vorgeschlagene Zweitheilung der Eonferenz in eine Vorberathung und eine eigentliche Eonferenz. An ersterer, die nur zwischen den Bolschaf:ern gepflogen würde, 979 ft., Amerika 343 fl.. «frila 124 fl.) Die Bei. träge liefen zumeist beim Eomil6 in Wien direct ein. Vei oecschiedenen Zeitung«.Redactionen flössen 1455 fl (davon bei der «Neuen freien Presse" 1160 fl.), bei Vuch- und Kunsthandlungen ^28 fl. ein. Was die Be< schassenheit der einzelnen Beiträge und Beitragleistenden b«tr,fft, so sind alle Variationen zu beobachten. Die gröhle Spende einer einzelnen Körperschaft beträgt 9000 Gulden, die kleinste — drei Kreuzer. Der Hof steuerte 3050 fl. dei; außerdem verdankt das Eomil6 der kaiserlichen Munificenz die Spende von 53-A3 Zentnern Erz im Werthe von 2799 ft, dann den Beitrag des Stadterweilirungsfonds von 9000 fi., endlich den Bei« trag der Hoftheater.Intendan; von 4000 fi. Theater. Borstellungen, Akademien und dergleichen ergaben 19,295 Gulden, die Schlller.Denlmal^otterie trug 5556 fl. ein. Wir klopften, schließt der Bericht, bei gar.vielen Thüren dtr Reichen an, fast alle wurden bereitwilligst aufgethan, nur vereinzelte blieben — unter den nichtigsten Vor« wänden geschlossen. Auch von unbemitleltcr Seite flössen Spenden ein; ein Arbeiterverein sendete einmal ein gro< ße« Palet ein, dasselbe enthielt nur etwa 40 fl, welche durchgängig au« Kupferlreuzern und Hehntreuzerstücken bestanden, so wie ein jeder der Leute von seinem kargen Lohne es sich zurückgelegt — gewiß ein rührender Beweis der Verehrung, die da« Gedächtnis unsere« Dich. ters bei diesen armen Veitragleistenden erweckt hatte. G« zeigte sich durch die Betheiligung aller Stünde, all« Theile der Monarchie und fast der ganzen Erde, daß die «eaMerung für den Namen Schiller wach und rege ist und bleibt allüberall. hätte die Pforte bekanntlich nicht theilzunehmen. Der, Ausschluß derselben von der eigentlichen Eonferenz ist aber bisher auch von Rußland nicht, wenigstens nicht in! der Weise, wie man vermuthete, verlangt worden. Be» lreffs der ferneren Schwierigkeit, daß die Pforte bei einer Eonferenz in Konstanlinopel nach diplomatischen Usancen den Anspruch auf den Vorsitz hülle, verzichtet dieselbe vom Hause aus auf dieses Recht. Den Porsitz ! wird ^ord Elliot führen. Daß an eine Occupation im Auftrage Europa's bei der jehigm Sachlage nicht gedacht wird, ist schon daraus ersichtlich, daß England das erste Protokoll über die syrische Frage in seinem Eonferenz. vorschlage ignoriert hat. Zudem haben die Botschafter Instruction erhalten, sich für eine Occupation nur dann zu erklären, wenn die Pforte — wie dies 1K60 in der syrischen Angelegenheit geschehen war — einen solchen Beistand selbst für wünschenswcrth erklären wird. Aber, auch für solchen noch gar nicht oorherzusehcnden Fall würde die Occupation nur mit begrenzter Zeit und unter Betonung der Integrität der Türlei erfolgen können. Serbien und Montenegro nach dem Waffenstillstände. Nach dem Abschluß des Waffenstillstandes scheint die serbische Regierung der Fortsetzung der Rüstungen in erhöhtem Maße ihr Augenmerk zuwrnden zu wollen. Vor allem ist zu verzeichnen, daß der Kriegsminister alle aus-gedienten Soldaten zu den Fahnen einberufen hat. Da die allgemeine Wehrpflicht seit vielen Jahren besteht, so kann diese Kategorie Wehrpflichtiger ein Contingent von lO 15,000 Mann ergeben. Diese Elemente sollen zur Formierung von Eadies für eine neue Armee von 30 bis 40,000 Mann verwendet werden. Weiters aber isl die Aushebung aller waffenfähigen Serben im Inlande, sowie die Einberufung aller serbischen Unterthanen im Auslande angeordnet. Bis zum 15. d. M. muß bereite ihre Vorstellimg im Kriegsministerium erfolgen. Für die Bewaffnung und Equiplerung ist bereits gesorgt. Eben wurden 50,000 Gewehre über Rumänien gebracht und find 40,000 Wintermäntel aus Paris eingetroffen, «n Offizieren ist trotz der nroßen Verluste lein Manael. Noch in den letzten Tage« sind aus Rußland 35 Off'ziere eingetroffen und sind weitere 76 angesagt. Alles die« deutet daraus hin, daß man noch keineswegs überzeugt sei, daß dem Waffenstillstände nothwendig der Friede folgen müsse. Tschernajeff ist zu wichtigen Berathungen in Belgrad eingetroffen. Es heißt, daß über die Neuoraani« sierung der Armee beschlossen weiden solle. Alle b^son-deren Eommandos an der Drina wie am Ibar soUen aufgelassen werden. Es ist wahrscheinlich, daß Tschernajeff zum General eu edsf aller Truppen ernannt werden wird. Dem General Ianatieff hat die serbische Rlgieruna telegraphisch angezeigt, daß sie als Demarcalionslinie an der Drina und am Ibar die Landesgrenze betrachte und im Moraoa-Thale nur das Gebiet jenseits von Deligrad als vorläufig in den Vereich der türkischen Waffen ge» hörig ansehe. Nuf diese Art würde«, Deligrad und die Djunisliiüe diesseits der Demarcationslinie fallen. Ob die Pforte darauf eingehen werde, ist wol eine andere Frage. Ueber die Vorgänge in Montenegro schreibt man der „Pol. Eorr." am 6. d. au« Ectinje: In einer diesertage im Senatssaale des fürst, lichen Konals unter Betheiligung sämmtlicher Venatorei' stattgefundenen Sitzung wurde beschlossen, den Insurgenten der Herzegowina bltannt zu geben, daß sie sich aller Feindseligkeiten bis zum 31. Dezember zu enthalte» haben. Gleichzeitig wird Ihnen freigestellt werden, enl weder ihre jetzigen Positionen mit der ganzen Macht be setzt zu hallen, oder aber zu diesem Zwecke nur zwei Bataillone im Felde zu lassen und da« Gros in die molitenegrinischen Orenzdörfer der yrachower Nahija zu dislocieren. Für die Verpflegung der Insurgenten wird der sturst von Montenegro derart sorgen, daß alle ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Da« montenegrinische Heer wird bis auf 6 Bataillone aufgelöst und nach der Heimat entlassen werden. Die« kann um so «her geschehen, als im stalle der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten alle Montenegriner binnen 8 Tagen wieder unter Waffen stehen können. Der Fürst beabsichtigt, dem Vernehmen nach, seinen Vetter, den Senatspräsidenten Baia Petrooit, in einer Mission nach Petersburg zu senden. Wie au« mehrfachen Andeutungen hervorgeht, s^ll diese Mission mit einem Wiederaufleben der Aspirationen auf eine territoriale Vergrößerung im Zusammenhange stehen. Es besteht in Eetinje eine Partei, mit dem Kriegsminister Plamenah an der Gplhe, welcbe es als ein Gebot der Nothwendigkeit hinstellt, d^h Montenegro nach einem so schweren und siegreichen Kriege nicht in seinen früheren Grenzen bleiben dürfe. Fürst Nikolaus ist wol auch stets der Meinung gewesen, daß Montenegro nach Er-langung eines Hafens und einer fruchtbaren Eben« streben muff?, indem nur die« allein dem Fürslcnlhume die Grundlage für eine gedeihliche Entwickelung zu sichern imstande sei, aber schon seit mehreren Wochen behan. delte der Fürst in seinen Gesprächen diesen Anspruch als wenig «usfichtsooll. Gegen diese Resignation des gürften haben aber die meisten montenegrinischen Sena- toren in der letz?en Zeit stark reagiert. Die Entsendung eines Special'Gesandten nach Rußland scheint nun eint dieser Richtung gemachte Eoncession zu bedeuten. Die früher bestandenen «ussichten, diese« Ziel auf dem kürzeren Wege eine« Scparal-Ablommens mit der Pforte zu erreichen, scheinen heute nach jeder Richtung hin geschwunden zu sein. Die Pforte scheint aus mehrfachen Gründen ihre frühere Geneigtheit zu Concessionen eingebüßt zu haben. Fürst Nikolaus hingegen scheint in diesem Momente wenig !^uft zu haben, auf Separat« wegen zu wandeln. Es erscheint ihm nicht rälhlich, durch Anbahnung direcler Verhandlungen mit der Psottt die Sympathien der Slaven, namentlich aber Rußland«, zu gefährden. Zweifellos wird er daher seine, Serbien gegenüber eingegangene Verpflichtung gewissenhaft erfüllen, keinen Separat-Frleden mit der Pforte zu schließen. > Für den Fall «iner Eonferenz gedenkt Fürst Nikolaus ein Memoire ausarbeiten und der Eonferenz überreichen zu lassen. Senator Radonit, der beste montenegrinische Diplomat, ist mit der Ausarbeitung des betreffenden Schriftstückes betraut worden. Ii, letzierew wird die souveräne Stellung des stürstenthumes historisch und juridisch nachgewiesen und, darauf gestützt, die officielle Anerkennung von Europa angesprochen werden. Antirussijche Stimmung in Rumänien. Berichte aus Rumänien schildern die Stimmung daselbst nichts weniger als dem Kriege geneigt, wenn» gleich das Ministerium Bratia no die Eoncentrierung der rumänischen Armee verfügen zu müssen glaubte. Insbesonders ist es Rußland, das sich bei den Ru' mänen entschieden gar keiner Sympathie erfreut. Ve« zeichnend ist hitfür ein Schreiben aus Bukarest, da« die «ugenblickliche Stimmung der Bevölkerung ganz auf» richtig ,ch!ldert. Der betreffende Eorrespondenl in Bukarest schreibt: „Seitdem die Nachricht von dem Abschluß des Waffenstillstandes hier eingetroffen ist, hat die beinahe unerträglich gewordene Spannung nachgelassen. Ich maße mir nicht an, beurtheilen zu wollen, ob aus dem Waffenstillstände der Friede oder der große Krieg hervorgehen wird, aber ich hege die Ueberzeugung, daß Rußland, mitten im Winter, d. i. nach Ablauf des Waffenstlll' standes leinen Krieg beginnen kann. Das Klima und der Mangel an Straßen verbieten da«; selbst auf die eine Eisenbahn, welche den Russen zur Beförderung ihrer Truppen zur Verfügung steht, ist während des Winters nicht zu zählen. Die Haltung Rumänien« wird wol die» selbe bleiben, wie seil «usbruch des Krieges, d. l,. seine Regierung — möge sie nun in den Händen Brallano's bleiben oder in andere Hände übergehen — wird stets eine zweifelhafte Stellung einnehmen und trachten, sich durchzuwinden. Ihre Sympalhit aehilrl weder den Slaven, resp. Russen, noch den Ungarn oder Oesterreichern oder Türken; aber das bewegende Prinzip für die Rumäne» ist nicht die Sympathie, sondern die Furcht. Nm meisttl! Furcht aber haben sie unbedingt vor Rußland, und mil Recht. „Unter den vielen Gründen, aus welchen die bula» rester Regierung die Russen mehr fürchten muß, als irgend eine andere Nation, will ich nur den einen her» vorhebcn : die Furcht vor vollständigem finanziellen Ruin. Das Vermögen des rumänischen Staates, auf welches sich seine Bewohner nicht wenig einbilden, besteht ve< lanntlich in Staatsgütern, welche einen Werth von über 3t» Millionen repräsentieren. Ein Drittel dieser Staats« guter ist durch die Domanialanlcihe belastet. Die andern Zweidritlel sind noch unverschuldet; aber beinahe die sämmtlichtn Domänen rühren aus der Säkularisierung dcr gswidmeten Kloslcrgülcr her, welche Fürst Eousa vor vierzehn Jahren zugunsten des Staates einzog. Die Patriarchen von Konstantinopel und Jerusalem, welchen die Einkünfte der gewidmeten ztlostergütrr bis dahin gl' hört hatten, protestierten natürlich gfgen die Saculari' fierung und wiesen die ihnen angebotene geringfügig Entschädigung zmück. Weit bedeutungsvoller als der Prolest der Patriarchen ist es, daß auch Rußland da/ mals einen sehr energischen Protest gegen die Säcular'' sicrung der Klostergüter rrhob. Da aber Rußland infolge deS Krimkrieaes geschwächt und aeocmülhigt war, ^ kannte Fürst Eousa, gestützt auf den damals allniüH tigcn Schutz Napoleons Hl., den russischen Protest ^ ntH legen. Daselbst ist er bis heute verblieben, »<" aber eine russische Armee in daS Vand kommt, so ^« zu fürchten, daß der russische Protest von damals a" dem Nclenstaube wieder aufersteht und daß die P^"f archcn von Konstanlinopel und Jerusalem, gestützt aus russische Bajonette, der bukarester Regierung eine stech' nung machen, welche alle Activa Rumäniens versch""^ und nur die Passiva übrig läßt." Der Wahllampl in Italien. Die in den letzten Taaen in Italien stattgefun-denen Parlamentswalzlen haben diesmal einen u aleich lebhafteren und htfligtren Parteilampf hervorgerufen, als dies sonst auf der Halbinsel der Fall war. Je weniger es sich bei dem Streite der Parteien um einen Gegensatz der Grundsätze handelt, desto mehr "tlr. die persönlichen Freundschaften und Feindschaften in v" Vordergrund, und der Haß gebraucht beiderseits morall»«^ 3s>61 Dolchstöße. Z»»r ist der Sieg be« Ministeriums schon durch die am vor vergangenen bonnlag vollzogenen Wahlen außer Zweifel gesetzt, aber die gegenseitige Gr. bltlerung Hut sich noch nicht gelegt. Sind ja nächster Tage noch zahlreiche Gallolwahleu vorzunehmen, von denen die constitulionelle Partei — die Opposition — wmn auch nicht mehr den Sieg, so doch eine große Berstär. lung ihrer Reihen erwartet. So dauert die Aufregung fort. und die Heflialeil der Ausdrücke, welche in Ueit< arlileln und Wahlaufrufen gebraucht werden, liefert einen deutlichen Vewcis für die Echtheit der italienischen Preß. freiheil. Das Resultat der großen Wahlschlacht ist, wie schon erwähnt, ein entschiedener Sieg dcr Progress sisten, d. h. der gegenwärtigen Regierungspartei; das gestehen auch ihre Gegner, die konstitutionellen, ein. Die „Opinione" vom 7. z. B. sagt: „Wir sind um so weniger geneigt, die Wahrheit über den Ausfall der Wahlen zu verschweigen, als wir denselben schon vor zehn Tagen vorausgesagt haben mit den Worten, das Ministerium löime ruhig sein, dcr Sieg gehöre ihm schon vor dem Oeginne des Kampfes und wcrdc ihm auch nach dem Kampfe verbleiben. Diese Worte beweisen, baß wir uns leinen Täuschungen hingaben und die Augen nicht vor dcr Wirklichkeit verschlösse». Dennoch wollcn wir nicht verschweigen, wie sehr uns der Verlust einiger Abgeordneten uuscrcr Partei, die durch Talent, Gelehr» samleit und Verdienste um den Staat ausgezeichnet sind und jcder parlamentarischen Versammlung zur Zierde gereichen würden, nahegeht." In ähnlicher Weise spricht sich die jeht ebenfalls oppositionelle „Gazzctla di Venczia" aus, die besonders beklagt, daß Biöcunli-Vcnüsta in sei» >lcm heimatlichen Wahlbezirke Tirana einem obscuren Deputierten dcr linken weichen mußte; Lanza, der vor» letzte Ministerpräsident und .'»iammcrmitglieo scit 1848, bann der gewesene UntcrrichtHminister Bonghi beim ersten Mahlgange nicht durchdrängen, sondern in dic engere ^!ahl kommen, und zwar mit geringerer Stimmenzahl als ihre Oeqrncandidaten; und der gcwrsrnc Vautcn» minister Spavcnta, „einer dcr reinsten Patrioten Ita» liens," es nicht einmal zur engeren Wahl brachte. Was die Wahlresullale beliiffl, so waten in Rom am 0. t>. M. die Wahlen au« 45,6 von den 508 Wahlbezirken h^annt; in 260 Gezirlcn waren die mini. steriellen und nur in 45 Vezirlen die oppositionellen Eanxdaten im eisten Wahlgcmgc gewählt worden, in !4l sczirlen wurden engerc Wahlen nöthig, die nach bem italienischen Wahlgesetze zu erfolgen haben, wenn nicht wenlnfttlis die absolute Mehrheit der Wahlberechtigten an der ersten Wahl lhcilnimmt. So erhielt z. G. im ersten Wahibczille von Rom General Gari> baldi 4üi), jcin Gegner Ralli nur 5) Stimmen; aber dennoch isl cine engere Wahl »,ölhia, weil die Mehrzahl der Wühler das erste mal zuhause geblieben war. Die engeren Wahlen sind an leine Stimmenzahl gebunden, aber auf die beiden (Kandidaten beschränkt, welche da« erste mal die meisten Stimmen erhalten haben.______ Politische Uebersicht. Laibach, 12. November. ^ Im Nbgeordnettnhause begann gestern die Debatte über die Reform dcr politischen Verwaltung, ^tr EommunicalionsauSschuß beginnt anfangs kommen, ber Woche die Veralhung des Oe»etzentwuifeS, betreffend ^" Anlauf der Ostbahn; sodann wird derselbe vom Judgelausschusse berathen. Nach den ..Naplo" wird die Legierung drmnachst einen Gesetzentwurf über die Fu. non der Kai'chau.Oderberger. mit der «iperies-Tarnowcr ^°hn dem Reichstage vorlegen. Nach dem „Vloyd" ist ^ Regierung über den Anschlußpunll der Grenzbahnen bereits schlüssig geworden. Der Anschluß isl nicht in Ale», sondern, mit Rücksicht auf die Alfblbbahn. in ^°lja, der ersten Station der Alföldbahn in Slavonien, ltnseil« be« DonaU'Trajeclee. Bor allem soll d»e Strecke ^n Dalja über Vukooar nach Vinlooce, o,n da nach ^lod, dann von Vilitovce nach Milrowitz gebaut wer. ^n. Da« technische Personal wird demnächst dahin enl. ltndet. um Daljll'Vil'lovce.Vrood zu trarieren. . Der Conflict zwischen drn Republikanern dcr sran. fischen Deputicrlenlammer und der Regierung wird ^ Es bestätigt sich. daß der Finanzministcr in einem ^lefe an den Präsidenten des stinanzausschnssls des Senats die Ansicht ausgesprochen hat, dcr Senat habr "ach der Versassung das Recht, Credite, welche das Ab-?^lb"etenhaus verworfen hat, in dem Vudgrt wieder her. !n l^ s D" liberalen Vlätter wollcn an diesen zum 'Ndlsten sehrlühnen Auslegungsacl noch gar nicht glauben ^rüsten zu tiner heftigen Polemik. Auch die Vorstände soll "publilanischcn Gruppen dcs AbgcordnclcnhaujcS ^l-n ^lammcntretcn, um zu dieser wichtigen Frage """g zu nehmen. f«r, ^'rcular.Depesche Englands in der Con. lu,s."H'la.ge lautet: «Cngland schlagt die Zusammen-don ","" Konferenz in »onjlaniinopel vor. gebildet ^runu ^^lüienlanten jeder der Oaranliemachle. Die hün°ia,.?" b" Veraltzung sollen sein: 1. die Unab. Vrl>^"" und Inltgri.al de« lüllis^en Reiche«; 2. die ^»chl!,^' ^ ^^ Mächte leinen Gebielsgewinn. leinen ^theile ^lnfluh und leine besonderen Handel«, lolltn du ^" ""folgen gedenken, wie dies in den Plvlo« "ln 17. Oktober und 3, «uguft 1800 gesagl ist; 3. die jüngst von der englischen Regierung vorgeschlagenen Friedensbedingungen." Prüft man den Kern der englischen Vorschlüge, so ergibt sich sofort, daß derselbe, von allen diplomat!, schen Umhüllungen emllridet, ,m wesentlichen die Reform-vorschlüge der Anbrassy'schen Dezembernote zusammenfaßt. Dem „Daily Telegraph" wird sogar aus Kon-stantinopcl gemeldet, daß die Vorschlüge de« Grafen An-drasfy als formelle Grundlage der meriiorischen Ver» Handlungen über das Reformwerk auSersehen se>en, nur sollen dieselben durch eine Erklärung über die Ausrecht» erhaltung der Integrität des türkischen Reiche« eingeleitet werden. Eine wiener Eorrespondenz der „Times" bestätigt, baß Rußland trotz des Abschlusses des Waffenslill« standlS Vorbereitungen für alle Eoel.tualilüle.i trifft. Die russischen Veamlen, rie bisher so bemüht gewesen waren, alle militärischen Rüstungen rundweg in Abrede zu stellen, machen jetzt lein Geheimnis daraus und gehen gar so weit, zu behauplen, daß nicht allein vier Armee» corps, sondern die gcsammle russische Armee auf den Kriegsfuß gestellt wird. Diese plötzliche Freimüthigkeit über sonst jo geheim gehaltene Dinge ist. wie der Eorre-spondcnl hinzufügt, müglicherw ije anbefohlen. Am 7. d. stalteten in Rom alle bcim h. Stuhle beglaubigten Oo.sckasler und Gesandten dem S,l «uzen, um sie »ie wieder zu öfsnen. Ueber die reichenflieilichlslt und den Tiauelgoltcsdicufi hat der Papst noch nichie beschlossfi,. wmigssen« nich!« angcordnel. Jedenfalls wirb der Aelblichelle auf dem allgemeinen Fliedhofe ,» .i„em p>ov>. sciischen Grabe beelbigl werden, wie alle KirchenfUsflen seit der Invoslo» der Piemoniejen. T>ie Velwandten wolll.» die Leiche im PalaNe llnionelli auf dem Patabedetle ausstellen, nllein der Papst sprach sich dagegen ou«. Lorbinal Nittoliell» wurde in d,m geheimen Lonsistorium am N. Iun< 1647 vom Papst Piu« IX. zum ersten Dlalon von Sla. M»ri» in Via Lala, zum Tommenbo» lorio von Sl°. Ngalh», zum PlUleclen der apostolischen PalllNe und zum Plllf,cten der laurelanischen Kongregation ernannt. l an mir lag ,«, ih^n N^rth zu schätzen. Die E,cherh,»en waren zuverlUssig, aber mil mein,r Inhafüerung Hal man die g»n,l suche ,ua.luude geiichie, Ich machl, dem Nlüelsuchullgsrichlsl den Bo,lchlag. auf meine Rech. üung eine tommifsion zui Schühung Mllnei «Vüler und meine» V'tmvgf,,« h>n°u»zusend,n — mnn h°« t» mit ubgeschlagen. D,l ssall der B°,,l. tl? Verluste der Deponenten, der Schien ber »lcülmill, - ist die Schuld ber Procuralur. Man llagt m,ch an. ich HNüe wissen mUfsen, bag do« Slu'ul der Vanl Darlehen gegen solche «Sicherheiten oeib,et,l: ,ch bin n,ch» velpstichle». h«, «.»»ml der Van» ,u lennen Sachl der Direction und be, «lufftcht». tlllhe« ,st ,», l,o>ge«,ll>e Klcheihe'len anzunehmen odei adzuw, Ich wühle dagegen. d°h !c»>cht Operntiontn in »uss.schln <»«, zligelafse» w„den. . . Ich bin rnmiell. lodl; wenn G,e m,ch nicht weinen feben, so ist ,» nur deshalb, weil ich l in, Thronen h°be, nicht weinen lann. Vleme «awl lan» gebrochen werben, aber fie wirb fich nie biegen lassen. Ich hade ein V!b un' 'ünf lochter; fie leben in fremdem Hause, leiden Notti. Weide ich frei s,in, so werbe ich noch einen The,! mem,« Virmvgen? rettn», denn alle« ist noch nichl verlaust, und ,ch ^m bereit, do« Of» rettete meinen dm and bald die Nufmerlfamlell be« ganzen, allerdings mcht sehr besuchten Hause« ans sich ablenlle. Dam» nichl zufneben, eehob del Sprecher, den alle« Niedeizischen n»cht zum Schweigen b^> ' ' lonnle, ftch »uch von seinem Sitze und unternahm mi« f Ruhe und Unbelümmerlheil um die etzen zu wollen schien, boh cr an bit Vühne hex, seine Volse zog. ein zUnsziffpfennigstUck helausliahm und e' die Rampe hiüw,g ans da« Podium waif, wo eben Herr ^»pp» fchlltz in der «olle de« „Ieremia« Knabe" als abgewiesener Supplt-eanl d,e Herzen zum Müeib bewegte. Iehl erst merlle man. daß man e« Mit einem Wahnsinnigen zu thun habe. und soigle tag ein tragische« Vreigni« fl Namens Julius Egger. ,m ?l!' jätiiigeVatlin Maicellmr ri Da el oen G,gtl»fic>nd seiner i.'lebe nn! lele er sich durch einen nach dem Herzen c,r Frau Fenner auf offener KtWße ein, UfvolKerfnq-l duick das Vebirn. Sie wollte damit, wie sie an ' schiieben, den Tob ihres Geliebten, desse» ü halte, für ewig sühnen. Aiau Ftlmer war eine geborne Hermanli; ihre Eltern sollen aus Oberdsterieich stammen, sie srlbft soll in Mel,ro erzogen worden sein. fokales. — lHoillllh Ritter v. Roth) Der Hofrath der h»„ sig,n l, l. ?«,nd,»r,g»,ru«g, Herr stllter Roth von Rothen» horst, ist vor dl,i lagen an einem plötzlich wieder a,' chenen Vruchleiben schwer erllanll Der ^»fiand des d Kr«nl,n, uns dessen Wiedergenesung die A!i»!!!chs c!>l ", l<» schuflOlleise „nserlr Slavt, in beiien sich beljelbe ?l>i!>l',.^ <', lvürmften Hochachtung al» auch der nngetheilten persönlich"! Pathirn erfreut, gerichtet find, ist andauernd ein fehr bedel,l,,u,''i und flüß! die gröhlen Vesorgnisse ein. Indeß wolle« wir hc,fi'n, dah e« den »emllhungen der aufmeilsamfle» Pflege in " dung mit der ,m Übrigen träf,igen Natur de» v^e^lel! ^ len gelingen wirb, da« Veben be« um Kram so hochvex VianneS d-m i,'ande, zu dessen Wohle derselbe durch einc >,.,,, von Decennien ln hervorragender Stellung unermüdlich thati» war, noch ans lange Zeil zu erhalten. - ( I n st r u c«i o n « o s!»z'» r.j Der Oberlieutenanl Rn» bc<:s Edler ». Z c r g o l l e r u c «imenl? Freiherr o. Maroiiic Vlr. 7 wurde »l« It ^.......___, , ,i zum lla!!>>^.^' i'»ndwthr.Schllhenbal»,llon l?« ibach Nr. !i5 Übersetzt. - (Nuslofug der Geschwornen.) Heute „ach: miltag« finde! be,m hiesigen l/»nte«ger!chl, die lluslosung der Vlschwornen für die Nnfang« Dezember t>. I, begiilxenbe fechste Schwurgerichlsperiobe statt. Dc>» »"!^'sen Unllan, findet. Den längern Nufenthult. den derselbe in Via, benutzten einige Mitglieder, um eine «undreil, in ' ten Städte zu - -n. Gegs' Felbel, ,m Na<;, >>ea, >,,!. eine erftaui liche GeschiellilHlelt belunden. — (Strenger Winter in Nu»!,^ verfiofsenen zwei T°g,n m,i einer sür die g»y zeü ganz ungewöhnlichen Vlrengs über laibnch he, Källe — der Thermometer zeigie ,n d,n Vor,, I, un« v^ft«> - ifi eine ganz «bnotme meteeroll,; al« dieselbe mchi »ur aus unseie Os^, dern sich säst »lll-rorl» am enropä'schsn i uenefien meteorologischen lv,l,chl,n der n»,ne, ^ ' ^ I stull) und »ll,,m„„ bri» starke Vora; auch au« Kopenhagen wird Oftsturm nnb gleichzeitig Schneefall gemeldet; in Pari« und London sanl die Temperatur zwar noch nicht unter den Gefrierpunkt, doch ist sie stet« nahe an demselben. Allem «lnscheine nach steht un« somit für heuer ein befonder» strenger Winter in Nusftcht. — (Schneefall) In der Nacht von Freitag auf Samstag umr der Schneefall auf der Südbahnstrecke zwischen Laibach und Marburg so bedeutend, daß Scbneepftllge vor den Personenzügen in Verkehr gesetzt werden mußten. Nuch auf der obern Strecke der Slldbahn wehte ein heftiger Schneesturm, der den Bahnverlehr wesentlich erschwerte; für diese Jahreszeit eine ganz ungewöhnliche Erscheinung. — (Nachtrag.) Soeben lo»mt un« die erschütternde Nachricht zu, daß H«r Hofrath Josef Roth, Ritter von Rothen» horst, heute morgen« 7 Uhr semen lurzen aber schweren Leiden erlegen ist. — (Zur Wlllber»»usforftung.) Wie in den Vor« jähren, kann auch im laufenden und kommenden Jahre au« den lüftenl2ndischln llrarischen Central.Saatschulen eine An« zahl von Vaumpflanzen. theil» um die im festgesetzten Tarife b:-stimmten Preise, the,l« aber auch in berllclsichtigungswerlhenFäl, len unentgeltlich bezogen werden. Die genannte Saalschule verfügt im ganzen über 1.137,623 Stück Vaumpflanzen, und zwar 1I5.6N3 Glück Nadelhölzer. 668.241 Stück Laubhälzer und 853,799 Slück Nutz« und Fruchlbäumchen. Um dcn vollen Tarif-prei« «erden an Private und Gemeinden Pflanzen nach Maßgabe des Vorrathe« vom lüftenlänoischen l. l. Forftinspector gegen Varzahlung abgegeben. Für Aufforstungen, bei welch«n das üf« fentliche Interesse mehr »der weniger betheiligt ist, werden Pflau« zen an Private oder bemittelte Gemeinden um den halben Tarif» prei« überlassen. An mittellose Gemeinden und Naldbesiyer jedoch, die diesbezüglich einschreiten, weiden im Interesse der Forftlultur Vaumpfianzen zu Nufforstungszweclen auch unentgeltlich überlas« sen. D«t Oesuche um Erlangung derselben sind an die t, l. Statt« Halter« in Triest zu lichten. Für Land« und storftwirthe, die diese Gelegenheit, sich ein gute« und billige« Uufforftungsmate» rial« zu verschaffen, benutzen »ollen, bemerken mir noch, daß die Pflanzen 1—bjährig find und baß üb«iichulte Pflanzen um 25 Perzent über den Tarifprei« berechnet werb:n. Die Emballage ist besonder« zu entrichten. Concert. Die philharmonischeVesellschaft eröffnete gestern unsere «loncertsaison vor vollem Saale. Da« Vorspiel zur Oper „Die Follunger" von Edmund Kretschmer, ist ein moderne« Wert von effektvoller Composition und wurde wirksam lfecutiert. — Herr Julius Heller, von mehrfachen Vesuchen in Laibach h« e»n stet« willkommener Gast, concentrierte da« Hauptinteresse de« Abend« m seine Person und sem schüne« Spiel. Lr splelte da« Violinconcert von Mendelssohn. Der kräftige, markige Ton, der energische Strich, da« Feuer de« Vortrag«, die Leichtlgkeit, mit der Heller die schwierigsten Passagen spielt, und schließlich die volle Hingebung in seine künstlerische Aufgabe sind Eigenschaften, die wir an dem Concertanlen schon öfter« zu be» wundern Gelegenheit Hollen und die derselbe auch diesesmal wie« der in glänzendster Weise bezeugte. Stürmischer Veifall und wieder« holte Hervorrufe folgten dem schönen Vortrage. Den Schluß de« Concerte« bildete da« „Märchen von ber schönen Melusine". Gedicht »on Wilhelm Ofterwald, für Orchester, Solostimme und Chor componiert von Heinrich Hofmann. Heinrich Hofmann, geboren nm 13. Jänner 1842 in Berlin, studierte bei S. W. Dehn und Richard Wuerss Com« position und schrieb zuerst mehrere kleinere Claviercomposilionen. Der glückliche Erfolg einer einactigen Oper „Larlouche" bestimmten ihn, sich ganz der Composition zu widmen, und nun entstand seine «Ungarische Suite", op. 16, die überall mit glänzendem Er. folge aufgeführt wurde; feiner seine Fl'lhuflOymphoni.', <>i>, 22, und viele« andere Bedeutende, so z. V. eme Schauspielouverture, ungarische Tänze und Charakterstücke für Orchester, e«n Clavier» trio, Strelchfeflett, mehr« und einstimmige Gesänge u.s . w. Das Märchen von der „Schönen Melusine" hat schon mehrfach die Com» positenre angeregt, so Zellner, dessen „Meluftne" un« die Phil» harmonische Gesellschaft vorig?« Jahr vorführte; so gibt es ,wei Opnn „Melustli," von Oramann und Nagiller; Mendelssohn lchrieb seine Ouvertüre »Melustne." Es ist eben em Miirchrn reich an dramatischen Momenten, daher sich« Composite«« al« Opernslijel zurechtlegten; es ist aber eigentlich doch nur em Mär» chenftofs. daher e« auch zu re»n instrumentalen Composltionen an» geregt hat. Hofmann wollte beide Momente des Stoffe» amalgu« Mieren und schrieb em dramatisierte« Mälchen, »st aber an die lklippe gerathen, über der Cultivi«rung de« dramatischen 2lcnic:i» le« da« Märchen zn vergessen. Daher tritt er gar oft au« dem Nahmen eme« solchen uud verliert sich in das Opernhafte mit den Arien und Finalen «mer solchen, ohne jedoch den Vortheil einer wirklichen Oper: die Scenerie, da« Spiel und 5ie llbrlge Zuthat, zu genießen. Damit «st auch unser Wort über die Vedeulung des Werkes gesprochen, e« fehlt demselben der zanberische Duft de« Märchen«, es ist dramatische Musik. Wa« die Composition selbst anbelangt, so ist sie eine schöne Arbeit, die sich sehr gut anhört, doch stören die häufigen Reminiscenzen, besonder« an Mendels söhn« „Nallpurgisnachl," und Meyerbeer und Gounod unter' vielen anderen. Die Aufführung war eine recht achtenswerlhe und zeigt von vielem Fleiße. Frl. Clementine Eberhart trug den Part der Melusine mit poetischer Auffassung nnd mit dem ganzen Schmelze ihrer schönen Stimme vor; die Krone ihrer Leistung war die Arie: „Sem Vlld umschwebt mich," Aber auch wie edel und zart klang ihr Abschiedsrus an den sterbenden Ve'.ieblen: „O Raimund, weh', geliebter Mann," Die Parte der Klotilde, Traf Raimund und Sintram« lagen in den Händen der Frau v, Wurzbach u»d der Herren A. Valenta und I. Kagnu « , welche sich alle ihrer Aufgabe ehrenvoll entledigten. Der Frauen» und Männer» chor hielten sich gut. Im Jägerchor (Nr, III) hätten wir gerne das Heranziehen und wieber Abziehen der Jäger, wie es das Textbuch angibt, genau markiert gehört, wa« der Wirkung de« Chores entschieden zuträglich gewesen wäre. Das Orchester hielt sich eben» salls gut. Einige Unebenheiteu, Unsicherheit der Hörner, das Vor« schlagen eines solchen um einen ganzen Tact, das sind so kleine Ereignisse in einem nicht stabilen Orchester, die uns den Venuß am Ganzen uicht stören dürfen. Neueste Post. (Original.Telegramme der „Laib. Zeitung.") Athen, 12. November. Komunduros erklärte ln der Kammer, daß die Rüstungen Griechenlands keine Aen» derung der Politik, sondern Festhaltung der Neutralist unter den geänderten Verhältnissen sowie Protest gegen einseitige Beschlüsse der europäischen Diplomatie bedeuten. UsM, 13. November. Cardinal Simeoni, gegenwärtig Pronuntius in Madrid, wurde statt Antonelli's zum Staatssecretär ernannt. Pest, 11. November. (N. fr. Pr.) Nach aus Wien eingetrcffenen Berichten ist dln Türlcn unter Beobachtung gewisser Vorsichten und Beaufsichtigung der Verkehr von und nuch dem Hafen von Klet für den Zweck der Verproviantierung und Pflege der Verwun« deten bewilligt worden. Petersburg, 11. November. De.r „GoloS" veröffentlicht die gestern in Moskau im Georgssaale vor den versammelten Slände.Repräsentanten gehaltene Rede des Ezars. Derselbe sagte, er sei im Verlauf seiner aan^en Regierung bemüht gewesen, für die Christen im Oriente da« zu erlangen, was Recht und Gerechtigkeit verlangen. Unglücklicherweise aber Hütten alle seine Un. strengungen zu nichts geführt. Jetzt sei in Konstantin«,, pel eine Eonferenz zusammengetreten. Rußland werbt dort seine Forderungen aufrechterhalten. Die Nichterfül» lung derselben zwinge Rußland, die Waffen zu ergreifen. Alsdann rechne der Ezar auf die Unterstützung seiner Unterthauen. Die kaiserlichen Worte wurden mit begeisterten Hurrahs aufgenommen. New-Hork 11. November. DaS Wahlresultat ist noch unentschieden, da die Wahlberichte von Florida und Süd'Carolina widersprechend lauten. Um eine authentische Gewißheit zu erlangen, müssen die officiell'n Berichte abgemattet werden. Mehrere Parteiführer sind nach dem Süden abgereift, um das Geschäft der Slim-mcnzühlung zu überwachen. Telegraphischer Wrchselcours vnm II. November Papier-Rente 62 65. - Silber - «ente 6720. - 1860,r Staats-Nnlehen 110 70, — Vanl-«ctien «34' . Eredit-«lc»en !4« 80 - Lal'dan 123 55, Silber li 7 15 K, k. M,!ll,-Dn. lalen5 90, Napoleonsd'or 9 87 - Xx R„ch«m°rl lX>7<» l Theater. Heute : Zum zweitenmale lgaxz neu): Historische« klifispiel.Theater. Vier Jahrhunderte, l. Sechzehnte» Hahrtnmd',« : Da« heiß' Ey sen, L,n Fastnachtsspiel von Hans Sachs. ll. Sieb' zehnte« Iahlhunder«: D,e ehrlich ^äclin mit lhren drei vermeinten Liebsten. Viu Possri'spiel nun Hacnbu« llyrer III. Achtzehnte« Iah,hundert: Ha n «wurst der trail-rigeKUchelbäckerund sein Freund in b,r Noth. Von Gottlieb Preycmser, IV, Neunzehnte» Jahrhundert: Plauder» stunden. Lustspiel in ! Ntrl von Th 82 —j — «°rn „ 6 40 6 57 Eier pr. Stilck - 2;------ Verste „ 4!?0 4 77 Milch pr. Liter 7-------- Hafer „ 3 41 3 83 Rindfleisch pr.Klgr. —48-------- Halbfrucht , -------7— Kalbfleisch « -58------- Heiden . 6 50 680 Schweinefleisch „ -54------- Hirse ^ 5- 5- BchUpsensteisch „ 27- - «uluruh .. 6 20 6 30 Hähndel pr. StUck — 33 — Erbäpstl100«il°gr. 3 5 - Tauben « ^ ,6____ Linsen Hektoliter 12------------ Heu(neu)IO0«ilog. 3 5—- Erbsen ^ 1,------------ Stroh „ g 5 __ — Fisolen .. 10------------ Holz, hart., pr. vier ! Rindsschmalz Hlgr. - 94 - Q.-Meter------- 8 50 Schweineschmalz« —82-------! -^ weiche«. «-------5 50 Speck, srisch ^ - 66-------> Wein.roth.I00Lit.-------24^— — geräuchert „ —,75------ — weißer. „ -------20j— Lottoziehungrn vom 11. November. Wien: 24 04 18 77 b. Graz: 67 40 2 47 63. Hleteorololjischc Vcodachtunqen m Laibach. 7U.Mg. 739.,« —18," windstill Nebel 11 2 „ N. 739.„ — 3., «W schwach heiter 0^» 9««b. 74I^z! 18» I windstill heiter 7 U. Mg. ^740^,^. 14 , windstill Nebel 12. 2 ., N. 736 e.4 -»- 64 NW. schwach säst heiter 0.«,,, 9.. «b. 735.«» > 2« NW. schwach bewölkt ^ Den 11. morgen« und abend« dichter Nebel, togllber heiter, sehr kalt. Den l2, morgen« dichter Nebel, dann heiter; nach- ^ mitlog« zunehmende Vewülllilig; abend« ganz bewölkt. Da«vo>: gestrige Tagesmittel der Temperatur - 10 3', da« gestrige ' — 7 7°, beziehungswelse um 14 9' und 12 1» unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Oltomar Vanitier» I ? M SchmerzerfUllt geben die Oeseriiglen Nachricht M ^ von dem Tode !hre« geliebten, unoera/blichen Gatten. ^D M beziehungsweise Vater«. Sohnes, VlUder«, Schwleger» W M söhne« und Schwagers, de« Herrn M > Frau) Fav. Mauser, > W Privatier, W W welcher beute slllh um 5 Uhr, versehen m>< ds,i h„» W ^> ligen Sleibtsacramenten, nach langen, schm/izvollen ^ M Leiden >m «ltci von 49 Jahren au« diesem Leben W ubberuscn wurde, W ^ Die irdisch' HUlle de« theuren l^ten wird M ^> Dinstag nuchmillau« um dreilill-ltel ans 3 Ubr vom ^ ^ Trauerhaus, Franz 5 I»jsph. Sonhe Nr 7, <»u>» M ^W Ml,nn«:ha>'!che« Haus — aus den Frudhos zu St Lhil» W ^ ftoph Uderlilhll und allda beiges.yt. W ^W Die hliligen Seelenmessen werdeu in mehlcren W Kirchen gelesen werden. W ^ Der theure Verblichen, wirb bem frommen Nn. W ^> denken empfohlen, W M Laib ach am 12 November 1876. W W Katharine Mauler <, ^ «»,!!>» ^'rapolllinc Äiauirr. ^locti, ,. N»na M M Viauier. ^ > > , Johann lUiauser. Brnbes > ^ tlnna ^snello de 3n Wurmb, Tcosil» dc lsosnlich. W M Tchwä^, Pauline Vianjer c,' Aiilla,,;. «rämieuanlehen der Gtadt Vien »4 75 »h.^ D'lnaucRegulllrungs'Lose . . leb — iob^h D«m«nen.Hf8— b3b0 ««l«hr«l,«ul . 81 — l» — Nienn Vantverein , . b? — k« Aette» »«» tr««bZ«rt-U»t«r««tz-«»»>e». »«lb W»« Ulslild'Vahn . . fth.__ z^x). «I»!abeth.N«ftb,hl, l4il_» >42bl) ßer°.°°°°«.«°rb,«h° . ' ' ,750^17^.. Fran,. Joseph . ««bn ,^_ ,,<;.^ Oaltzische »«l-Lnbwig.Vahn . 20875 209 I »oschan-oderderger Vahn . . 86— 86 50 Llmbtrg-a,eftb»h<, .... 12825 12375 RubolsstVahn .... Il)<» — 106K0 S'aatsduhn........ 2!i9— 360 Slldbahn......... 79HO 7^75 The,ß-!vabu........ )?«— 177 — Ungar.'galiz. Verbindungsbahn — - 85-- Ungarische ^«reofibahu ... »425 V4 7l, Ungansche 0ftbahn..... «7 tX) »? 7t> Wiener Iramway.Gelellsch. . — — - — Pf«»»»riefe. »llg. »st. Vodtncredilanfi. (iwoldj 106' 10« 50 .. " « (i.V.'V.) l»5<) 8975 3tat,l.nalbant ....... 9705 8715» Ung.Vodencltdil.Instilnllv.V.) 85^ 85 ?b Prwritlle». Elisabelh-V. IE«..... 8»-^ N»b0 Herd -Norbb in Silber . . . 104 b0 wf,- Franz-Ioseph-Vahn . ... 32 - »525 > *" 7?7f > «al. »°rl.Lnb»ia-V.. 1, Vm. 97-^' ^^ Oesterl ,l«,sdm»«s Vc>hn 89^ ", ^ Siebenblllger Vohn . . 6"-^ ^'^, Staatsbahn 1. Lm. ,54 ^ ,',? ?si «"il.but>« » »«....... ,,ft7.^ l'"«z 5^. . . ,5- ^^ Slldbahn, Von« . . ^.« ^»'^ Nn«. Oftsahn..... l»7 b0 «> tetzlse». ^ «uf deutsche Vlähe..... ^" ,^3li London, kurze S'ch,..... ««5/, „»6^ London, lange S.chl .... '""' ^l»» Par,«.......... "°" »el»l.n«. ^. »eld » »tl'/,« Dukaten .... l» f.. l,9'//l- ° st-^ ^ Napoleonsd'or . . 9 ^ 85'/, « " " Deutscht «eich«« a.^ 7b " banknote« . . . KO . 65 ' "« " w , Silbergulden . l06 . VO -"»- - »raiuisch, «ruudenll«ftun»«'0bU««tl«n^. Privatnotierung: «" ^^. «°« g.gß. X««lr««: Um 1 Uhr 30 Minuten notiere,!: Neule 62 50 t»i« 6« 70. Süberr«l« 67 40 bl« 67 60. Ltedit 146 bv l»i« 14« 60. »nal« 7610 bi« 76 25. London iN'iW bi« N«P«le«n« VVs bi« »-8«'... Eilb«, 1U7 - di« 107»0.