./»/ TTH. Diustass am T. Oktober «8HK. Die „Laibachel Icituug" erscheint, »lit AnSnnhme dlr Sliü»- n»d Heicrta^c, täglich, und lastet fammt den Acila.^en im Co,nploir g > n ; j ä h r g ll ,l., !»alb j a!) r ig 5 ft. ^i» lr., »oil ^ Kreuzband im Comptoir ganzjährig 12 fl.. l,a Ibj ä l>rig 6 si. Fur du' Ziülellii,!^ in'H Hani st»? t, a I b j ä >, ci ^lw fr. »ichr zn entrichten. M i t der P ost p ort o- srci ganzjährig, untcl Knu^anv und gedruckter Äoresse l,> fl.. halbjahriq 7 ,1. 3l) fs. — In srra tion sgebnhr für eine Spaltm,.>ile ul>er den Na>i„, derselben, f>>r e»>' inaligc (Hixschaltung .'i lr.. siir zweimalige ^ lr. . für dreimalige ,', fr. (5. M. Inserate bis l2 Zeilen loi^n l fl. für 3 M,,! , 5l> lr. sizr 2 Mal nud 40 lr. fiir l Mal tinznschaltcn. 3n dieftil Gcl'iihren ifi nach dem „vrovisoiischen Gcschc vom ll. ?llivcml'er l!^5!) fi,r Iuseratioiio^uN'tl" »och l() lr. für eine jcdesmalilic Einschaltung hinzu zn rechnen, __________ Amtlicher AM. ^3?e> k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 2l. d. M. den provisori. schen Assessor und Insti;reserentcn, Michael v. Szc> pcssy, zum k. k. wirklichen Bcrgralh und Direktions° beisitzer in Schcmnitz allergnädigst zu ernennen geruht Se. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 8. September l. I. dem Wiener Großhandlllngs'Gcscllschaftcr Salomon Brand-cis»Weikcrshcim die Vewillignng zur Annahme des Postens eines königlich großbritannischen Vizc> konsnls für dic Ncichshaupt. und Nesidcnzstadt Wien allergnäoigft zu ertheilen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr> höchster Entschließung uom 29. August d. I. dem Großhändler Josef Morpurgo die Bewilligung zur Annahme des ihm verliehenen königlich belgischen Konsulpostens in Triest und dem bezüglichen Bestal» luugsdiplomc desselben das Exequatur allergnädigst zll ertheilen gcrnbt. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung uom 19. September l. I. den Hochverrathssträfiingen Scipio Frcihervn v. S a l> votti, Friedrich B e n'v cnutti und Paul v. Erich. scN'Trolle den Nest ihrer Strafzeit allcrgnädigst zn erlassen geruht. Das k. Ministerium des Acnßern hat im Ein» vernehmen mit jenem des Handels dic bei der kais. Agcntic und dein Generalkonsulate in Bukarest crlc< digte Stelle eines Vizekanzlers mit den systcmisirtcn Vczilgen dem dortigen Hilföbramtcu, Oskar Mont> long, verliehen. Der Minister für Kultus und Unterricht hat eine am akademischen Gymnasium in Wien erledigte Lel> verstelle dem Lehrer am katholischen Gymnasium zu Hcrmaunstadt, Jakob Meister, verliehen und an dessen Stelle den Gymnasial . Snpplcntcn zu Prag. Michael Achtn er, zum wirklichen Lehrer an dem katholischen Gymnasium zu Hermanustadt ernannt. Das fülstbischöflichc Ordinariat Laibach hat die bisthumlichc Kollations . Vorstadlpfarrc St. Peter in Laibach dem dortigen Pfarrlooperator itukaS Zierer den 1. Oktober 18ii^ verliehen. RichlmMciM NM. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Bericht des Marschalls Pelissicr an den Kriegs m i n i st e r. «Ans dein großen Hauptquartier in Sevastopol, am l i. Sept. 16^. Herr Marschall! Ich werde die Ehre haben, Ihnen mit dem nächsten Kurier eine» detailirten Ve> richt über den Angriff zu übcrschickeu, der uns zu Herren Sebastopols gemacht hat. Heute kann ich Ihnen nur rasch eine Skiz;e der hauptsächlichsten Züge dieser großen Kriegsthat entwerfen. Seit dem 16. Aug., dem Tag der Schlacht an der Tschernaja, und trotz der wiederholten Anzeigen eines neuen und furchtbaren Angriffs des Feindes ge° gen unsere Positionen an diesem Flusse, wnrdc Alles zu einem entscheidenden Stnrm auf Sebastovol selbst in Bereitschaft gcseht. Die Artillerie der Attaken am rechten Flügel eröffnete vom 17. Anglist an ein leb» hafter unterhaltenes Feller gegen den Malakoff, den Ncdan der Kiclbucht, die nächstgelegcnen Vertheilt gungswerkc und die Nhedc, nm so dem Genie die Anlegung von der Festling naher liegenden Logcmcnts zll ermöglichen, ans denen die Trnppcn sich rasch ans die Umwallnng werfen konnten. Außerdem sehlc das Genie seine Apparate, um nbcr Gräben zu gelangen, und die Wälle zu rrkletttcrn. in Bereitschaft; alle nnserc am linken Flügel befindlichen Batterien eröff» neten am u. September ein sehr heftiges Feuer ge< gen dic Stadt. Dic Engländer beschossen ihrerseits den großen Nedan und dessen innere Verschanzung, die sie angreifen sollten, mit Lebhaftigkeit Als Alles bereit war, beschloß ich, im Einver» nehmen mit dem General Simpson, am 8. Septem« ber um Mittag stürmen zu lassen. Die Division Mac°Mahon sollte das Malakoff. werk nehmen, dic ^Division Dnlac sich gegen den Kiel« bucht'Nedan werfen, die Division La Mottcrugc im Zentrum gegen den MittelwaU marschiren, der diese dciocu äußersten Punkte verbindet. Außer diesen Trup> pen hatte ich dem Geneva! Voöquct dic Gardedwision des General Mellinct behufs der Unterstützung seiner ersten drei Divisionen gegeben. So viel bezüglich des rechten Flügels. Im Zentrum sollten dic Engländer den großen Nrdall angreifen, indem sie seinen Vorsprnng crkltt- tcrtcn. Links sollte daS 1. Korps, zll welchem Genera! La Marmora eine picmontcsischc Brigade hinzugeben hatte, an denn Tc'te die Division Lcvaillant stand, vnrch die Zentral»Bastion in das Innere der Stadt eindringen lind dann die Maslbastiou umgehen, um sich dort ebenfalls zu logiren. General dc Sallcö halte die Weisung, seinen Angriff nur so weit zu verfolgen, als es die Umstände erlauben würden. Weiter sollten die Flotten der Admirale Lyons und Bruat eine mächtige Diversion durch Beschießung oer Quarantaine, der Nhedc der Scescite'Frontcn der Fcstnng bewirken. Der Z»stand drs von einem hcsti» gen Nordwcst aufgewühlten Meeres gestattete jedoch wcdcr de>l Liuienschiffeu noch den Fregatten, ihre Anker« platze zu verlassen. Nichtsdestoweniger konnten die eng' lischen und französischen Vombardcn am Kampfe Theil nehmen; sie haben in bemerkcnswerthcr Weise gcschos» sen und sind uns sehr nützlich gewesen. Genau nm Mittag warfen sich dic von ihren Ehefs elekttisirtcn Divisionen Mac'Mahon, La Mot> lcronge und Dnlae gegen den Malakoff. den Zwi-schenwall und den kleinen Ncdan der Kielbucht. Nach unerhörten Schwierigkeiten, nm über die Gräben zu setzen, und nach einem im höchsten Grade erschütternden Kampf Mann gegru Mann gelang es der Tivi» stt'N Mac>Mahon, sich im vordem Theile des Malakoff zu logiren. Der Feind ließ einen Hagel von Projek-lilen aller Art auf unsere tapfern Truppen nieder-schauern, namentlich hatte der vom Kreuzhansc und i>en Dampfern bestrichcne Kielbucht-Nedan nach seiner Besetzung wieder gcränmt werden müsse»; die Divi> sion La Motlerouge hielt jedoch festen Stand anf ci> nem Theile des Zwischenwalles nnd die Division Mac» Mahon gewann Terrain im Malakoff, wohin Geile« ral Bosqliet fortwährend die Nescrven dirigirte, de» ren Ankunft ich beschleunigte. Die ander» Attaken waren jener gegen den Ma» lakoff snbordinirt, da hier der Hauptpunkt aller Ver» lhcioigungswerkc der Stadt war. Von der Nedontc Brancion ails, in welcher ich mich befand, urtheilte ich, daß der Malakoff in nnse« rer Grwalt bleibeil würde; ich gab das mit dem General Simpson verabredete Signal. Alsogleich rückten die Engländer tapfer gegen den Vorsprung des großen Nedan vor; es gelang ihnen, sich daselbst zll logircn, und sie kämpften lange Zeit. nm sich dort zn behaupten; sie mußten sich je« doch, überwältigt von den russischen Nescrvcn. dic fortwährend vorrückten, und von einem hcfligcn Ar« tillcriefeucr, wieder in ihre Parallelen zurückziehen. Auf dasselbe Signal halle General de Salles die Zcntralbastion attaliren lassen. Die Division Le« vaillant hatte begonnen, sich dort und in der Lunette rechts zll ctablircn, als nach einem übcrans heftigen . Kartätschcnfcner die Ankunft so bedeutender russischer Verstärkungen folgte, daß unsere vom Feuer dezimir» ten Truppen, deren Chefs kampfunfähig geworden wa» rcn, in die Wasscnplätze zurückkehren mnßtcn, von de» ncn sie ansgegaugcn warcu. Ucbcrzcugt, daß dic Einnahme des Malakoff nbcr den Erfolg entscheiden mußtc. verhinderte ich die Er» ueuerung der andern Attaken, welche, indem sic die feindliche Armee an allen Punkten der ausgedehnten Umwallnng zurückhielten, ihren Hauptzweck schon er« füllt hatten; ich konzcntrirte meine ganze Anfmerk» samkcit cms drn Bcsitz des Malakoff. dessen sich Gc< ncral dc Mac-Mahon vollständig zn bemächtigen vcr. mochte. Ucbrigcns bereitete sich ein Augenblick der Krise vor. General Bosquet war von einem großen Bombensplitter getroffen worden, und ich hatte sein Kommando dem General Dnlac übergeben müssen. Ein Puloermagazin des Zwischcnwallrs nahe am Ma» lakoff war in die Luft geflogen lind hatte mich die schwersten Folgen befürchten lassen. Dic Nllsscn, welche aus diesem Zufall Nutzen zu ziehen hofften, rückten in großen Massen vor und grif. fcn das Zentrum, die rechte und linke Flanke des Malakoff in 3 Kolonnen an. Es hatten jedoch be« reils Vorkehrungen im Innern dcs Werkes getroffen werden können; General Mac-Mahon verfügte zn des. scn Vertheidigung über unerschrockene Truppen, die durch nichts stutzig gemacht werden; nach vcrzwcifcl« ten Anstrengungen sahen sich die Nüssen znm Nück» zuge genöthigt. Von diesem Aligenblick an entsagten sie jedem Offcnsivvcrsnchc. Der Malaloff war unser, nnd konnte lins nicht mehr genommen werden. Es war halb K Uhr. Sofort wurden Maßregeln getroffen, um den Feind zurückwerfen zu können, falls cr einen nächtli» cheu Angriff anf uns versucht habcu würde. Wir wurden jedoch balo ans der Ungewißheit gezogen. Mit Einbruch der Nacht verbreiteten sich Feuerslniulste auf allen Seiten; Minen erplodirten, Puwcrmaaazinc sprangen in die Luft; der Anblick dcS '" Flammen stellenden Scbastopols, dessen die ganze Armee theil« haftig wurde, Kar eines der imposanlesttn und grauen, haftesttn Gemälde, welche die Kriegsgeschichte jc dar. zubieten vermocht hat. Dcr Feind be,chastlgte sich mit der vollständigen Nänmuug; sie, fand in dcr »V« ' Nacht anf der zwischen dm beiden Gestaden der Nhedc anfgeführlcn Brücke unter dcm Schlitze dcr einander folgenden Erplosiouen Statt, dir mich hinderten, dem Feinde nahe zu kommen u»o ihn zu belästigen. Am i,>. Morgens war der gauze südlichc Tbeil dcr Stadt geräumt und in unserer Gewalt. Icy habe es nicht nölbig, die Wichtigkeit eines solehei^ Erfolges in den Augen En. Erzcllcnz hervor-zuhcbel!. Ebensowenig habe ich nöthig. voll dieser tapfern Armec zll sprechen, deren kriegerische Tugen» dcn und Sclbstverlälignung von unserm Kaiser so gnt gciuürdigt werecil^ obwohl dic Zahl derjenigen, die sich unter so vielen tapfern Soldaten hervorgethan haben, so »vcroc ich doch dic Ohre habcn, sic Ihnen 5>i nennen. Ich kann es jetzt noch nicht tbnn. aber ich wrrdc diese Pflicht in einer meiner nächsten Dc-peschcn erfüllen. Gcnehmigen Sie, Herr Marschall, den Ausdrnck meiner ehrerbietigen Ergebenheit, i Der General <» <'1<^l' Pclissic r. Folgt ein zweiter Bericht dcs Generals N'iel. Nach demselben spielten ans der Seite der Nnssen 800 uild auf der der Belagerer 700 Feucrschlünde, welche zllsammen 1,790.09!) Schüsse t^bfeliertcn. Bci« länfig wird bemerkt, daß die ans Felsbode» angelegten Laufgräben iin Ganten eine Ansdchnnng von 20 ^ielies hallen. Das Genie hat :ll getödtete nnd:j:j verwundete Ossiziere. Defterreich. W i e >^, 27. Septeinber. Die geänderte Fahr-eintheilnng der nördlichen lind südöstlichen Eisenbahnen wird auch eine Aenderung im Abgänge nnd in der Ankunft der Posten zur Folge haben. Die betreffende Kundmachung erscheint in Kürze. — Ueber dcn projcktirten Eilzug weiss man ans der Nordbahn yoch nichts Bestimmtes. Derselbe dürste aber jedenfalls znr Ausführung kommen. — Es wird regelmäßig cine amtliche Revision der verschiedenen satzuugsfreicn Gcbäcksgattungen vorgenommen, wobei sich stets ein anffallcndcr Gewichtsunterschied ergibt. Man findet nicht selten bei einigen Bäckern das Krenzerbrot mil 4, bei andern auch mit 7 i,'oth. beider werden aber die Backer, welche das schwere Brot erzeugen, nicht namhaft gemacht, damit das Publikum wüßte, wohin es sich beim Einkaufe zll wenden hätte. — Dem k. k. Donau-Floltilleukorps ist eine Regelung bevorstehend. .—- Dic k. l. Ambrasersammlnng wird nach ei» nem kürzlich erstatteten Kunslbcrichte jährlich von mehr als 20.009 Menschen besucht. — Sc. k. k. Apostolische Majestät geruhten in gewohnter Huld nud Gnade — auf die erhaltene Kunde von den großen, durch den letzten Wolkenbruch in dem Krcm«lhale angerichteten Verheerungen — dcn Allerhöchstihrcr Militar-Zeutral-Kanzlei zugetheilt leu Herrn Oberst Müller am 22. d. M. ans dem Allerhöchsten Hoflagcr zn Ischl nach Krems mit Un terslützungsgeldern für die Verunglückten zll entsenden, Nachoem Herr Oberst Müller in Begleitung des Krci^bauptmanuö den Schauplatz der Verheerungen besichtigt halte, — erfolgte am 24stcn d. M. in dem Krcisamtsgcbäude in Gegenwart der Ortsgcisllichkcit, lüld Gemeinde ^Repräsentanten die Verlheilnng des von Sr. Majestät in großmüthiger Weise znr Linderung des Unglückes allergnädigst bestimmten Untrr-slüyuugsbelrages vvn l',090 st. unter die dürftigsten und einer Beihilfe würdigsten Beschädigt eil in feier-licher Weise, wobei die Bethciltcn. mit Thränen im Angc nud tief ergriffen von der kaiserliche Gnade — gegcn den Abgeordneten Sr. k. k. Apostolischen Majestät Worte des wärmsten Dankes aussprachen nnd Glück und Segen für Se. Majestät, den liebevollen Vater Seiner Unterthanen, von dem Allmächtigen erflehten. — Am 23. d. M, wurde iu Wien, so wie in Prag das dreibundcrljäbrigc Inbelfcst d?s Augslmr-ger Ncligioilsfriedens in dcn coaugclischen Kirchen, sowohl der Augsburger als der Helvetischen Konfession ^llf solenne Weise gefeiert. — Als gegen Ende Inni d. I. in Ancona die Cholera neuerdings mit Heftigkeit auftrat uud nach einander den Playhauplmann Zu gier, Lieutenant Josef Bortrl voin Infanterie - Ncgimente Nr. 1 uud deu Lieutenant Johann Sever vom Küsten'Arlillerie-Regimente dahinraffte, trat der traurige Fall ein, daß die Witwe dcs Achteren mit drei numüudigeu Töch> ! teril hiuterblieb, die iin fremden ^.andc von allen Mitteln zum Lcbcusnnterbalt und zur Reise in die cntfnntc Heimat entblößt warcn. In dieser Noth brachte das Offizierkorps dcs Kaiser Franz Josef« Infanterie-Regiments schon am zweiten Tage nach dem Tooc dcs Artillerie-^ientcnants Sever dic namhasie Snmmc von 200 ft. in Silber und bald daranf die übrigen dort stationirten Offiziere 68 sl. für dir arme verwaiste Familie dar. Diese nns reinem Wohlthä-tigkcitssiun und wahrer Kameradschaft vollbrachte großmüthige Handlung znr Unterstütumg der verlasse« neu Familie eines verstorbenen Kameraden verdient würdig den zahlreichen edlen lind ritterlichen Thaten angereiht zu werden, welche dcn remcn und hohen Geist der Kameradschaft im Offizierkorps der k. k. Armee bezeichnen. — Die "Wieuer Ztg." cuthält: Mit l. Oktober d. I. begimtt der crstc Studienkurs des Jahres 1,«^-^<; an der k. k. Alade-mie der bildenden Künste. Die Aufnahme der Schüler findet von diesem Tage angefangen bis inel. 6. Oktober von !1 bis l2 Uhr Vormittags nntcr den bisherigen Bedingnngen Statt. Nährend dieser Zeit haben Diejenigen, welche ihre Stndien an der Akademie forlzuscnen wünsche,,, wie die neu eintretenden Schüler brhnfs der Anfnahmc sich bei nrn Professoren der betreffenden Kunstabtbei-lungen und sodann bei dem Direktorate in der Kanzlei der Akvdcmie zn melden, ihre bisherige Verwen> dung und Studien nachzuweisen und, nach erfolgter Anfnahnic, daselbst die Immatrikulirnngsgcbühr für ihre ganze Studienzeit mit Einem Gnldcn nnd das Unterrichtsgeld i»>>, Semester mit sechs Gulden in vorhinein zn erlegen. Wien, dcn 2(». September 18lill. Das Direktorat der k. k. Akademie der bildenden Künste. — Ill Trie st sind vom 27. September Abends lim acht Uhr bis zum 28. Abends um acht, Uhr in der Stadt 6, in vorstädtischcn Umgcbnngen 0, in den Dorfschaften des Gebietes 1. im Spilale 4. zusammen I I Personen an der Cholera erkrankt, li genesen und l> gestorben. — In Vehandlnng !>2. — Friaul wird auch heuer auf eine Weinlese verzichten müssen. — Der Spätmais läßt bei Fott> daucr günstiger Witternng Einiges erwarten. — Die Niederungen dcr Provinz, besonders die Reisfelder haben durch das letzte stürmische Wetter gelitten. Innsbruck, 24. September. Gestern wurdc zu Ehren Sr. Erzellenz des Herrn Statthalters Ka-jctan Grafen v. Bissingcn-Nippcnburg im Gasthofe zur goldenen Smmc von den Beamlen der hierorti. -^en politischen, Finanz- und Justizbehörden x. ein 'lnzcndcs Abschiedsmabl von ttl! Gedecken veranstal-l, da,s Se. Erzellenz der Herr Statthalter mit sei-.ie, Gegenwart beehrte, nnd, an dem die k. k. Gene-r, ütät mit den übrigen Herreu Stabs-Offizieren der hiesigen Garnison, die Präsidenten und Räthe der politischeu. finanziellen uud jnstizielleu Dikastericu, die Vorstände dcr übrigen Behörden uud Anstalten, dann der Bürgermeister-Slcllvcrtrettcr Theil nahmen. Innsbruck, 2«. September. Se. k. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog-Statthalter Karl Ludwig siud gestern 1 l '/. Uhr Vormittag bei günstiger Witterung an der ^andesgrenze angekommen nnd vom ständischen Ausschusse, mit dem SlattlMcrei-Vizepräsi-dcntcn Grafen Terlagc' an dcr Spihc, dcm Kreis-hanptinannc Barth, dcm Bezirksvorstände Sander von Kitzbühcl und dem Pfarrer von Tarnoezy von Kösjen ehrfurchtsvollst und unter dem Inbel dcr in Parade an der Ehrenpforte mit ilncr Musikkapelle aufgestellten Schüheu-Kompagnic alls Waidrmg cm-pfangcn lvorden. I n n s b r n ck, 2l>. Sept. Sc. k. k. Hoheit der durchl. Erzherzog'Statthalter trafen gestern u>u 1 l ^ Uhr Vorm. in Knfstei'u ein, und besichtigten noch vor der Tafel, welche nm 3 Ubr stallfand, dic Festung, Nachmittag ward dic Schießstättc mit einem Besuche beehrt. Se. kais. Hoheit schössen einen Einser. Um ^ Ubr erfolgte die Abreise nach Rattenberg. Wäh. rend des ganzen Aufenthaltes in Knfstein war das Wetter günstig. Deutschland. Die baierischc Kammer der Abgeordneten hat am 2li. d. M. nach dreistündiger Berathung, welcher sämmtliche Staatsmi'nister beiwobnten, den von der Adressekommissioil beantragten Entwnrf der Antwort auf die kgl. Tbrmiredc mit allen (<1!1) gegen z>vci Summen (v. Vasanlr nnd Erämer von Doos) ange> nommen. Italien. Nach einer Türmer Korrespondenz der „Ga^etta die Vcnezia" vom 20. Scpt., ist der König Viktor Emanuel ernstlicher krank, als ans den Bulletins zn schließen ist. Schweiz. B ern, 20. Seplember. Der Bnndeörath bat dic Herren Landainmann Hllngerbühler, Peper iin Hof und Dr. Kern als Abgeordnete für die am 1. Oktober in Bregenz stattfindende Konferenz bezeichnet, in welcher zwischen den an den Bodenscc angrcn« zsnden Staaten cine gemeinschaftliche Hafen- und Schiffsabrls'Ordmmg für denselben verabredet wer« den soll. Gesteril und heute war in ^uzern dic gemein« nühige Gesellschaft der Schweiz versammelt. Es hat-!cn sich 90 Mitglieder aus verschiedenen Kantonen eingefuudcn. Die Eisenbahn - Angelegenheiten dcr Westschwciz haben sich so verwickelt, daß selbst eiuc anßerordent« liehe Einberufung der Bnndesverfammlung nothwen« dig werden dürfte, um den Knoten zu lösen oder aufznschnciden. Drei verschiedene Konflikte liegen vor, Dcr crstc besteht zwischen Waadt lind Freiburg: er» steres will über Mnrten, letzleres nur über Freiburg bauen. Ein zweiter Slrcil betrifft die Konzession an die Wcslbahngcscllschast für die Linien von Morges» Genf und Merdou - Bern, welche Genf und Freiburg als erloschen erklären nnd gegen deren Fortdauer pro« tcstiren. Dic dritte Fragc berührt die Konzession anf Genfer Gebiel, die von Genf den Herren Vartholo« ny nnd Koinp. crlheilt irnrde, während Naadt im Interesse der durch den Eredit mobilier restaurittcn Westbahugcscllschaft dagegen protestirt. Hier liegt ei. gentlich der Hauplstrcilpuukt: ob Bartbolony ilnd Komp. oder die Westbahn mit dcm Credit mobilicr dic Herrcn der i^inie Genf-Bern werden sollen. Der Bnndesrath will eine friedliche Hebung dieser Kon« fiikte verlirsachen, über welche iil» Falle dcs Mißlin« gcns dann nlir dic Bundesversammlung endgiltig ent« scheiden kaun. Er hat zn diesen, Ende auf den 1. Oktober eine Konferenz in Bern angeordnet, dic von dcn Regierungen von Bern, Freiburg. Nenenbnrg. Waadt nnd Genf und den Gesellschaften der Zeutral-bahu, Nestbahu und Genf-Lyoncr Bahn beschickt werden soll. , Frankreich. Paris, 2l. Sepember. Prinz Napoleon hat als Präsident dcr kaiscllichen Ausstellnngs-Kommis« sion an die Klassen-Präsidenten der internationalen Jury uuterm gestrigen Datum uachstchcndes Nlind-schreibcn gerichtet: Der Artikel 8 dcs Dekrets vom «. Mai 18ä«, alif den ich bereits Ihre Aufmerksamkeit hinlenke, bezeugt dcn Wnnsch dcs Kaisers, bei den Belohnun« grn dcr Arbeit nicht bloß die würdigsten Aussteller, sondern auch die bedeutendsten Agenten dcs Ackerbaues nud dcs Gewerbfieißes, und namentlich die Arbeiter nnd Werkmeister zn vereinigen, die einen einigermaßen erheblichen Antheil an den Fortschritten der Ma> nnfakturen genommen haben. Die internationale Jury mnß dnrchdrnugen sein von dem. was ihr nntcr dic-sen Umständen obliegt; es gilt nämlich, den Arbeitern »VV zu beweisen, daß Se. Majestät der Kaiser den gnu« zcn Werth ihrer Beihilfe zli den Umgestal tungen und Fortschritten dcs Gcwcrbftcißcs crl'ennt und mit Freu> dcn denjenigen unter ihnen, die mit Talent und Ein> sicht allsführen, cbcn so gilt ihren Antheil an den Belohnungen bestimmt, wie den Fabrikanten, die mit überlegener Fähigkeit ersinnen und leiten. Mögen da> her oic Mitglieder der Jury Ihrer Klasse. Herr Prä sidcnt, keinen Schritt, keine persönliche Anempfehlung versäumen, damit die Liste der Arbeiter, die durch die Trefflichkeit ihrer Arbeit, durch die Nützlichkeit und Anodaner ihrer Dienste gleichzeitig mit ihren Ehcfö und eben so wie diese, belohnt zu werden verdient haben, so vollständig als möglich angefertigt und ausgefüllt wnde, Ucbcrall, wo ein erwiesenes wirk» liches Verdienst, ein errnngcncr Fortschritt, eine ein-geführte Verbesserung, ein gutes Beispiel vorliegen, die auf Nechnung eines Werkmeisters oder Arbeiters kommen, hat die Jury eiucn Namen auf die Ehrcu-listen der Arbeit einzuschreiben, uud mit Frendcn wurde ich es sehen. wenn die Jury daö Mittel fände, anf diese Weise den Arbeitern, sogar jeuen der Nicht' ausstcller, eben so viele Belohnungen zuzuerkennen, als den Ehcfö des Gewerbsteißcs, deren Erzeugnisse auf der Ausstellung sigurircn. (Zum Schlüsse sagt der Prinz. daL er der Erfahrung und dem Eifer der Jury-Mitglieder die Wahl der Mittel überlasse, die anzuwenden seien, um sich die zur Erfüllung des kaiserlichen Wunsches uöthigeu Aufschlüsse zu ver> schaffen. Paris. 22. September. Der „Monitcur" Weilt nachsuchenden Bericht des Ministers des Innern an den Kaiser mit -. Eire! , „Die Produkte der lehlen Ernte uud die reiche Ergänzung, welche von den vereinigten Staaten uiw andern, »uehr als wir begünstigten Ländern leichl hinzugefügt werden kaun, sichern unserer Bevölkerung die nöthige Vcrproviantirung für den Bedarf dcö Jahres. Dcr Handel wird, Dank der Sicherheit, den Ermnthiguugcn uud Erleichterungen, die ihm Ihre Negicrnng gewährt, die Märkte zu versorgen wisscu und es wird nirgends an Getreide fehlen. Dcr für den Augenblick gestiegene Prciö derselben führt jedoch Leiden mit sich, die Ihr Herz bewegt haben. Sic wollen behufs deren Mildernng auf allen Pnnkten dcs Territoriums Arbeit uud Beistand vervielfachen; auf Ihren Befehl lcgc ich Euer Majestät ein Dekret vor. das zll diesem Zwecke ciucn Spczialkrc-dit von zehn Millionen cröffuct. Die Mitwirkung der Dcpartcmcutv, der Gemeinden, dcr Privaten wird dieses Kapital wohlthätiger Voraussicht uöchigcnfallu verdoppeln und verdreifachen und dic arbeitenden Klasse,» werden abermals die unablässige, väterliche Fürsorge dcs Kaisers für ihre Leiden uud Bedürf-uissc segnen. Ich verharre in tiefster Ehrfurcht :c. ?c." (Folgt das entsprechende Dekret.) Ein Dekret ermäßigt den Einfuhrzoll von ausländischem Pfcffer für 100 Kilogr. auf U» Frs., wenn er in französischen Schiffen, und auf 16 '/2 Frs,, wcun er i» fremden Schiffen in die Häfen von Al-gerien ringcfübrt wird. Das offizielle Blatt theilt einen Beschluß der Bank von Frankreich mit, wonach das Gencral'Kon-jcil in seiner Sinung vom 20. d. M. die Zinsen dcr Vorschüsse anf Staatspapiere, Eisenbahn . Valuten und stäotischc Obligationen anf ll pCt. festgestellt hat. Der Diskonto für Handels.« Effekten bleibt auf sei> ucm bisherigen Zinsfüße von 4 Prozent. Von Marseille und Toulon find in den lepte» Tagcn mchrcrc Linicuschiffc, Fregatten uud kleinere Schiffe mit Truppen, Lcbcnömittcln und Munition nach dcm Oricnt abgegangen. Die „Allgcm. Ztg." glaubt, daß die amtliche Anzeige der Schwangerschaft Ibrcr Majestät der Kai. serin Eugenia gegen den U'ten November zu erwarten stehe. Daö Befinden dcr hohen Frau sei übn» gens vortrefflich, iudeiu dic Unbehaglichkeit, wel-che sie im Ailfangc dcr Schwangerschaft fühlte, und die sic nöthigte, den größten Theil dcs Tages auf dem Sofa liegend zuzubringen, nach und nach ver- schwunden sei, um einem höchst normalen Zustande Plajz zn machcn. Demselben Blatte zu Folge ist am 20. 0, M. das Schicksal der Ausstellung entschieden und dcr Schluß vom Kaiser auf den 20. November, dic frier-lichc Prcisvcrlheilung auf den 2. Dezember festgc» stellt wordcu. Großbritannien. London, 23. September. Folgende Notiz dcs „Globe" scheint dcu Eharalter cincr amtlichcu Mittheilung zu tragen: „Wir müssen unsere Leser benachrichtigen, daß sie darauf gefaßt sein müssen, in Zukunft oürch die Vermittelung oce> Miegöministerinms über die Opc> rationeu lcr verbündeten Generale nicht so allsführ« lichc Aufschlüsse als bisher zu erhallen. Sonst halte die Mittheilung solcher Nachrichten wenig Mißliches, weil oic Rollen der beiden Gegner im Voraus cnt> worsen uud vollkommen bekannt waren. Dcr Eine hatte Sebastopol anzugreifen, dcr Anoerc cö zu ver» thewigen. Von nuu an hingegen, wo der Krieg in oas Land hinein verlegt uud oic Strategic mi: in's Spiel treten wird, dürfte Lord Panmurc uicht mehr ohne Gefahr anzeigen, daß an dein und dem Tage ocr General Simpson die und die Bewcgnng ausge-führt hat. weil Fürst Gorlschaloff sofort eine solche Anzeige benutzen würde, um darnach seine Pläne zu gestalten. Die allergcwöhnlichste Klugheit gebietet sonach der Regierung, von nun an dergleichen Mitlhei« lungcn an das Publikum zu unterlassen und dasselbe wird sich begnügen müssen, uur das zu erfahren, was die Negierung für zur Veröffentlichung geeignet erachten wird." Spanien. Eine Depesche alls Madrid vom 22. Scptbr. lautet: „Die bewegliche Kolonne von Trcmp ist von einer Karlisten - Bande überfallen wordcn. und hat 40 Mann verloren. Das amtliche Blatt erklärt das Gerücht vou dcm Rücktritt O'Dmmells für grundlos." Dänemark. K 0 P e !, h a g c n, 27. Sept. Die Gesammt« Verfassung ist endgilt,^ angenommen. l>4 stimmten mit Ja, 44 mit Nein. Plong hatte eine Adresse propouirti, um dic Gefühle dcs Reichstags bei einer so wichtigen Besehlußnahmc auözusprechen, und in welcher eine spätere freisinnige Abänderung der Gc» sammt-Vcrfassimg mittelst dcr Initiative dcr Reichs« Versammlung und Herabsetzung dcs Census beantragt wird. Rußland. Nach einer Mittheilung des „Kuryer Warszawski" ist iu W a r s ch a u ein Mann deßhalb vom Zucht« polizeigcricht vernrtheilt wordcn, weil er von dcr griechischen zn einer andern christlichen Konfession übergetretcu ist. Von demselben Gerichtshof waren im Laufe des Jahres U2 Personeu wegen Meincioö. 26 wegen Mordes, 2 wegen Polygamie und einer wegen Verlegung dcr Zenftirvorschriftcil verurthcilt wordcu. Unter dcn übrigeu Angsklagtcn bcfandcn sich 7 Beamte wegen Bestechung odcr Annahme von Go schenken. Dem „Wanderer" wird aus St. Pctcrsbu r g vom ^8. September geschrieben: Der Kaiser, welcher am 13. mit seiner ganzen Familie nach Moskau abgereist ist. präsidirtc noch vor seiner Abreise ciner Sitzung des Rcichsratbes. wo die große Tagcsfragc noch cin ^ial znr Disknssion gc> kommcn. Niclnand glaubt hier an cine nahc Alls» gleichung des Streiles, uild man ist fest entschlossen, so lange Widerstand zu lcistcn. als dic Wcstmächte den Krieg fortzuführen gesonnen sind..(?) Dcr Kaiscr — so vcrsichcrt man init Bcstimmlhcit — hat sich in diesem Sinne ansgcsprocheil. m,d Graf Nessclrodc cr> ließ cin ncucs Rundschreiben an seinc politischen Agcn-ten im Ausland, um ihncn diesen Entschlnß mitzu' theilen. Dcr Fall Scbastopolö hat demnach, wic Sic sehen, keine Aenderung in die Situation gebracht, au. per daß cr dcn Fricdcu viel schwieriger gemacht uud iu eine weitere Ferne geschoben. Dcr Kaiser wird in Moskau einige Tagc blei» ben. sich dann nach Nikolajcff, und von da nach Odessa und Kieff begeben. Eö ist möglich, daß cr seine Rückreise über Warschau antreten wird. Groß. fürst Konstantin, welcher sich bereits ln Nikolajcff befindet, wird sich nach der Krim begeben und einige Zeit bei der Armee verweilen. Die Zurückberufnng des Fürsten Gorlschakoff und Erneunuug desselben zum Kriegsminister ist bereits beschlossen. Dcn Oberbefehl über die Krimarmee wird Gcncral Murawicss. dcr sich jel)t in Armenien vor Kars befindet, erhalten, Mail ist cnlschlosscn, sich iu der Krim Schritt für Schritt zu verthewigcu und sich, erst dann znrück« zicheu. wcun der weitere Widerstand unmöglich wer< den sollte. Alle Gerüchte über einen Rückzug nach Pcrckop ohnc Kampf cnlbehren jcden Grundes. Nenc Verstärkungen für die Krim-Armee, dic sich ill dcu festen Stellungen zwischen Inlcrmau und Mackenzie mit den Reserven in Baltschiserai und Sim» fcropol befinden, sind bereits anf dem Wcgc und an> derc werden vorbereitet. Wenn man jedoch die gc» genivärtige Stärke der ganzen Krim-Armee, uatnr« lich mit den bereits dahin emsendcten Verstärkungen, auf 300.000 Mann schaßt, so ist dic Zahl jedenfalls eine übertriebene zu nennen. So viel steht jedoch fest, daß die Armcc anf einen Wintcrfcldzug vorbereitet ist. Die Zufuhren von Munition uud Lebeusmitteln dauern uuunterbro« cheu fort. Ucberall in deu militärischen Elablissc' lncnts herrscht cin regcö Leben. Iu Nikolajess soll man bereits !) (?) Kriegsdampfer vollständig ausgerüstet haben, und andere sind schon iu Arbeit. TckMaphischc Depeschen. " R 0 m, 27. Sept. Eine Uebercinkunft ist zwi° schcn dcr päpstlichen Regierung uud dcm Herzogthum Modcna zur Regelung des Telrgraphenweseuö beider Staaten geschlossen worden. Neberschwcmmnngcn siild in den Provinzen Ancona, Urbiiio und Pesaro cingc« treten, lind haben viele Familieu obdachlos gemacht; dic Verbindung mit Bologna ist aus diesem Grunde noch unterbrochen. ' London, 2!>. Sept. Die «Times" dringt anf die Rückbcrufuna. dcs Gcucralö Simpson. . Telegraphische Depesche der »Triestcr Ztg." Wicu, 1. Oktober. Daö Bombardement dcr Nordforts hat am 29. September begonnen. Die russische Armee ist in vollem Rückzüge. Dic vcrbün« beten Flotten sind mit Truppcu ausgelaufen, wohin, war unbekannt. Lord Stratford de Redcliffc ist au« gcblich abberufe». Loknlco. Laibach, 1. Oktober. Die „Triester Zeitung" vom 26. Skptbr. d. I., Nr. 220. bringt die Nachricht auö ^aibach, daß hicr die Aufführung des Trauerspiels „Ca bale und Lieb c" von Schiller untersagt worden sei. Die That« sache, daß am Abende dcs nämlichen Tagcs, au wcl» chem die obcrwähnte Nummer der «Trieft. Ztg." hier eintraf, znfällig Schiller's „Eabalc und Liebe" im hiesigen ständischen Theater aufgeführt wurdc, wider« legt schon au sich jcuc Nachricht. Wir hoffen, daß die «Tricstcr Zeitung" und jene Journale, welche ihrer Mittheilung Verbreitung ga» bcu, auch unserer Berichtigung cin Planchen gönnen werden. Theater. Hcutc: Vub' und Dam'. Lustspiel in A Akten von Töpfer. Morgen: Zur Fcicr des A. h. Namen^festcö Sr. k. k. apostolischen Majestät Franz Joseph I.' bei Beleuchtung dcs äußern Schauplatzes mic Fest. darstcllimg von G. K a r s ch in;- Yicrauf dic Oper: Eruani, ______^^»»»»«««»«««»»»»»»» Druck und Verlag von I. v. Klciumayr ö!c F. Numderg in Laibach. — Vcrautworllichcr Redacteur: 3^ Va»»bcrg. Vörse « beri ch t l a»s dem Adendl'latte rer osier tais. Wiener-Zeiiung. I Wicn 2l>, S'pUmd.i l855, ^'ilwgs I Uhr. Tic meisten Papiere wa,cn heule durch einc sehr rinpsind-lichc Geldflciume gedrillt. Nur Scaatv.'lge höbcrer Pariser '.ilotirung bic« Z5i5 '/, gehlen , schloss,» aber wieder zur ^t^li^ stauer. Nordbahn-Aktien hielten sich lange bei 205> — '/.. wichen nl'lr a»i Schlüsse unter den« (5influs,c der Glldnoth bis 20^ V.. 5> '/>. Metall, fest. National-Anlehcu siau'. Wechsel ungefähr wie gestern. Metalle billiger. A.usterda», 9^. — Augsburg ll4. — Fvanlfnrt N2'/, Vricf. — Hainbnrg 83 '/,. — Livorn..' <1l '/, Vlies. — Lon-do» Il.1. — Mailand 1,2 '/.. — Paris 131 '/.. Staatsschuldvcrschreibnng.n zu 5"/^ ?^'/.^7^V, detto .. ^'/.'/« N5'/.'«^V< drlto „ 4°/« 5!)'/, "'!U dett° „ 3 7, 45'/,- 4« detio .. 2'/.'7. 3leh,n ,. " 7„ >.)2 ^3 Grn»denl!asi.-Oblig. vt, Oestel. z» 5 7« 73 '/, - 74 delto anderer Grönländer 5 7» ». R. zn 5 "/» Ü2 '/.-^,2 7. Oed'enburgcr deltu drtto „5 7„ lU»-U0'/. Pc',l,er .ettu delw „ ^°/„ N^'/, >»l V. Mailänder dettu d.it,' „ 4 7« «5-88 7. kottfl!>-Ällllh.n voni ^ahre 1,^4 229-230 dettu d.tt!.' l«3l> l20'/. l2l delto dett» l«5>4 U7 '!»? 7» Vaufli-'Ol'ligalionen j» 2 7,7« n4-l)5> Vanf-','l!iie» pr. Stock 1U37-1038 ^otomPtcbanf.Allin, 87—87 7. Alti.« dcr f. f. prlv. dst.-vr. S^iats^ Gist„l'>U)»qls.ll,chg-Tyr». (ilftüb. 1. Gmissi»» 18-20 dcttli 2. „ »ntPrimit 2.',—30 Dampsch'ss-Wie» "'^ ^^? dcttu 13. (5missio» 51U-5^7 d^tto dcs vloyd 4^>-45.2 Wic»n-D.i!!,ps»!l,l,i-'A!til» l^> U>7 Pchl)!'r K.tt.»druck,ü < '^!lticu ^''^^ ^" i,'l!,'i)d PliV'r. Ol'üg. (iu Sül^r) 5 7, !><> " !"» ,/, Nordbayii d.tt^ 5 7« «2 7,"^ Gll,'g^!,ihsr dcllu »7» 72 7,-73 DlXUUl - D.niipsschiss- Ol'üz,, 5 "/« 8"—^ ^ liomo-Rliiischliüe ^3 7.^13'/. (iiftcrh..^, 4<» ft. ^os< 72 7,"73 Wiüdisch^rä^-Vuft 20 7.^2 7,^-25 /, Ksglcuich^schc ,. 10 7.—10 7, K. f. vollwichtig Dusat.'ii-Ag!!. 17 7.—16 Telegraphischer Kurs - Bericht ter Staatspapiere vl)N, l. Oktodcr «855. St^alSschuldvcrschrcibungs!! . zu 5pCt. ft. i» (§M. 74 3/4 dctto aus dcr ^l.Uioiml-Aülcihe zu ä 7« sl, >" ^M. ?» ,,8 Dar!'!u>, »lit Vxk'nmq v, I. l«i)4. sin ll)0 ft. U7 1/8 Altim dcr k, f. priv. öslcrr. Staat^cisciü'ahil- gcslllsch^ift zu 20N fl.. Vl ll cmgczahlt 3ll st. V. V, mit Ratcnzcchluiig...... 3U0 !/2 ft. V. V. Gruüdcnll.-^dll^al. anderer Kronlänbcr zu 5 °/^ , (5!nll>.) ^ < l 5i/8 3 Ml'liat. Gmua. for 300 n.uc pi.mmtt. ^irc, Guld. ^30 !/.» t^ 5/8 Vs. 2 Wonat, iia'onw, süc 300 To>ücaiuschc ^!irc, Huld. 1 l I 'Us. 2 Monat Ll,'l>0on, s»r l Ps»»c> Strrllng, (.^»idlU 10-5? 3^>io»ai. Mailand, siir 30» O,siu>d>ii ! ! > 3/4 2'2>>>,'!i.U, M^rftill.-. for 300 ^ranfen, Guldm 130 7/8 2 Mo>>,al. Pari,i, iiir.i')li Flf.>n . . Guldc» l^ll Bs. 2M,>,ai. Bufarcst, f»r l ^uldln . , . i"»-« 24^ 3! T. Sich! l^DnslaiUuloprl, fur l (^uld.ii . . i'.".-» 415 .31 T. Sich,. K. K. v. llw. Alünz Dmatt» . . »7 3/6 ^i. (^>i>. 'A^ll'. Gisenbahu - und 'Post-Fahrordnung. SchnclllNst .^"'"""' ' Laibacl' Uhr Min. Ubr' Älii», von kail.ich nach W>>« . - ?«N!h -^ — /^ /^I ve>, Win n,,a> Lcndach . '^dendsi 9 3Z — Persl>ucnzug 1'0» LlNb>n!) >>«^' '^,,.!, . ^o>m - . — >o — dio / dio . ?U"nss — — >o ^5 von ^9ilN nack l,'a>l,'ach . Racbm. 2 .^9 — — di» dlo . Fllit) ^ Zu — — Die Kassa wiri' ><» M>"ut^n ror per Alf.hr: q.schloffen. Brirf-^onrier von ea>!l'»>a, ^'I.,l . . Ab.',,ds ^ ^. /^ Z,, ,. 55ri,!i » ^''N>'^11 . Fruh 7 ^ — — P. rsol,en «Kourier von 3att»cl, !,^ch 2li,!i . . )ll','»d5 — — 8 /^5» I. Mnllepost vo» l?ail'.!ch „ ,ch Txest . Frul, " -- 2 Zc, » 2r>ess ,. ^>i',ch . Al'ends (, — - - 1l. ÄilaNepost von Laikach nach T>!'ft . . Al',nds — — H 45 », i3l!«st « Laibach . Früh 8 3u — ^ Gctreid - Durchschnitts - Preise in Laib ach am 29. Stpt 1855. Gin Wiener Metzen ^"'.,^ _________^_^_____^__^ "- ! ^' fl. ^ fi. W.izr»........ 7 l<> 7 50 Kii?uruft....... — — 4 18 Hall'frucht....... — — 5 l!l K>,'r!!........ 4 40 5 <> Gnste........ — — 4 12 Hirsc........ — — 3 54 Hcidcn ........ — — 4 — Hafcr........ 1 42 2 20 Gin Fräulein wünscht in deutschen Ekmcntargegenständen, in weiblichen Handarbeiten und im Fortepiano-Spiel häuslichen Unterricht zu ertheilen, oder als Gouvernante in einem soliden Hause zu unterkommen. Näheres ist zu erfragen in der Gra-discha-Vorstadt Haus-Nr. 4:!, im ersten Stock, auf der Triester Straße. 3. !47i. (I) und Specierii für Kopf'polst er und Duclienteii, fertige MvitilvvKvn und Jtla1rsi4fte.ii< itoKsliaai* row r/er /V?//i-.v^ß/i bis ordinärsten Gattung, so wie eine reichhaltige Auswahl von Sclists- und ISföiimwttlB - IBcttkotxcMi m allen Farbe/u nebst Mett - 1\Li»]»iclicn v///^/ i>»«iilBie]iern sw/« Betegen der Fussböden. WitHaNJatiTct- ?//irf *Wai<*iis-l, ^clm Wasser, sind drci Woh-nilngcn zu zwei, drel oder auch vler Zimmern zusammei^, zu dieser Zeit zu venuicthen. Z. i)8^l. (4) Q Q,^" Mit kaiscrl. iö,ngl. östcrr, ttllclh. Pnvill'gilim und kö'U^l, dairischcr lind köüigl. prllißischcr c> ^ allerydchstcr Approbation. '^I ^ 8 Dic RV»^. MzUN°tR«MR-'schcll 8 ^ privilegirtm Haarwuchs-Mittel 8 ^ ' >^^,., ~ unterscheid.u sich durch ihre bewährte,, a,ic«qc^eich„eten Ciqenschaft.» u»d durch iwu ^->. « « ^ >^^^> W^HIse.I.n Preis sehr v^rtheilhaft v^'N den ft' mamuqfach angepriesene» Vcacassar-, Kletten- >^T A <> ^ ^^^ ^1 w'ivzel- nnd den meisten anderen Hacm'len nnd Haa>i'o>»aden, indem ilirc .'tDMppsitu'n /^^>x <^ ^ ß^5/'^«Vl'^>^ ^"^lh ""l unwiderlegl'arcn, naturgemäße» Gründen beruht und unl'estritten in, Äereiche /uirni^" H <^ 8 l^^«Äi»°^M! rationeller Ha.mmiclMnttel f.ine erfolysichereren ^llsamnlensetznllsseu crisliren als ^Uk/^ ^ <) MM^-^^^Mi diese; sic sind das gln.llichc Resultat vn>jähr,^en ^'rscheu^. vielseitiger ^rfalnnngen und > ^^' ,! 3 ^ Mlij^iMl^ÜM ^'rs»^»'' über deren Werih und Stichhaltigfeit die al»evfen„c,ldstcn Zustimmungen Gv^M^ ^ H >^!^MWM hochachtbarer Wisseiischaft^nänner vorliegen, ft' dast die beio.n. sich in ihren Älirfnnge» ^'^. ^ Z ^ ^s3^^^^ gegenseitig ergänzenden «»». Hnvtung'scheu Haarwuchsmittel in aller ^.wissen- I^li^H^ ^ O haftigkeit anempfahlen werden fs'iinen, »nd zwar: jI ß vi Härtung s Kräuter pomade ß () (in versiegelte» und iin (,^!ase gestsnipelten Siegeln -> 50 H^r. (5. M.) « o zur ÄViederbclelunss ,,nd (frwecluttss de^ Haarwuchses, und I ß Dr. Hartung's Ghinarmden-^3el 8 ^ (in versiegelten nnd <»! Glase gesienipeltcn F l a sch e!I ll 50 ä'r (H 1'<.) ^ <^ zur (5vnselvirllllg und Vcrschöncrunss der Haare. () ^ Die innere Solidität der H»»». Ha'rtung'schen Haarwuchsmittel erläßt jede ausführlichere ^Anpreisung 7^ ^ O schon ein kleiner Versnch gcnngt, u>u die Nebcr;e,'n der Zwect>uäs;issfeit und Vortvefflichkeit dieser ^ O gclneinnnliiäen Äiittcl zn erlangen, nn Prospcste nnd ^elnanch>,''Aiiweisnnglii wcrc>>» gratis verabreicht, s»wie die Glitte! V, 0 sell's! i» «ailiach »ur allein echt verkauft l'ci Alois Kaisell, in'Wipft.ich'l'ei I N, Dollenz, in (5apo- ^ ^, distria: Äp^th. (.«.li^v. Delise, Oiövz: O Anelli. .Nwssonfurt: '''>pl,'th. Ant^n Vcini^ Tarvis: Avothcfer ^ <^ A!l 1 Frirsach : «p>.'th, W. t das Vergnüqc» , hiemit dckannt ^U fl^d^n, d^ß die große öffentliche Leseanftalt ^St^'l, Hniptplotz 3ü'. ^:;7) c>.'N ucrchltcn L > t»'r a c u r - F r cu » i) e n täqllch voil 8 Uhr Fml) dis 8 Uhr Adcnds (mit Ausnahme d^r Eonn- und Fclclt^ge) zu Bcschl stcht. Durcd dics^ Aost^lt wird einem hohen Adel und gechtte» l!,, >> - P u b l i ku m citte ^'i^h^lt'g^' ausgewählt' Bidl^thrk, wclch.' fortwähicud duvch dic neucstcn Erscheinungen !)cr<'!ch'rt w>ld, zur f^'lcn V»'Nltzu<>g ^.stallt D!»» s'ün! K l^lc'gl', l'nthaltctid l^.OW Nummcrn (Bäüdc) , sind kälisi-ch zu hab»'», und kost.n z>r'ei dauon j^' lU kr,, dr^l j>' n B^-oün'n'si her^uost>llt. Die Bci^'tzungü^G^hühr ist im Vcrhält'i'jse d^r gcdot^ncn Büchcr äußerst gering, nnd dclra^t: liei Vcrabfolgunq l'in er N u n-m l> r tä^l i>d,!s^> Veral'fol>,Ul g yo» zwei N n m m c r n t ä q- uder 5» ^ n s <' i >i M ^i l w ö ch i » t! i .d : !' I > ch , o?cr l l) ^ n s c > n M al wö .d ^ nclich : sür ! I"l)r . . . 8si. — kr. ! slu l I>'l)r . . . ,, st, __ fr. „ > ,) l T^q . . . — » 2 » ! » I T^q . . . . — » 4 « Eililaqc für i»'d c n B^"d >st ! fi , l.'ei Bcnühling m.hl.rer Bäüde vnhä!t»ißt zur ü ck c rst a t tct. D > i' R »' i ^'l ha lt > q kc > t dieser Bibliothek maä't et, d.:n lr.U'bcnst Gefertigte!, n,ög' >>ch, auck deir verehrten ^ l'f cf r e u n i> e n auf dclll H^andc, ill Wadl'^vti'N , in naher und wcitestcr GntfcviNlU^ ktcine und ftvöß^re ^arthic» von Vu cherll für längcrc oder l' ü r z e r e ^ cll l> » t c r den dill > q st e,, B e o > ,i a u il a ^ n zu viradfolg^n. *M@ff&mmm €*iontimi*