^l, 258, Freitag, 11. Novcmlm 1^92. 111. Jahrgang. Aitmlher Zeitung. ""'In,er«'ts"h M"N ^ b ön, ^^ b!e Z„s."ll,m,, !,'« Hau« »anMr!« st, l. - I«lrrti,n««ebür: Für 4 Heilen 25 tr,. «rohe« per Zsilt « lr,: bt! »ftcr,n W!,dlihol!M«l» per Zeile » ti. Die «Ualbacher Zeitung» erscheint lüglich, mit «««»ahme der Tonn» und Feiertage. Die »»«»»iftratt»» beNnbe» ftch «longreslplah Nr, <, die «eb«N»n Nahnhofgassc Nr, lü. Sprechstunden der «ebactlon tüalich von U bl« ll Ubr vormittag» — Unfranlierte »rief, «erben nicht »ngtninnmm und Vlanusrriptc nicht zurüHt'kllt, ^ Amtlicher ^heil. ^hijchst!' !?d ^- Apostolische Majestät haben mit Z't Tite,.^"Meßung vom 27. October d. I. dem Mhe des ^s^^ktcr eines Hofratheö bekleideten fijel da« N"'^" Oberlandrsgerichtes Friedrich lch der Tav «^""^ des Leopold-Ordens mit Nachte allergnädigst zu verleihen geruht. ^tthijchs^ ""d k. Apostolische Majestät haben mit 7 von .^ ^"!schließung vom 2l. October d. I. !°"d F a..^ Director der Reichs-Centralcasse Ferdi-^heftand M ""gesuchte Versetzung in den bleibenden ? b'esein N?« °d'gst zu genehmigen und demselben ^und vÄ' ? Anerkennung'seiner vieljährigen ' ^n Krnn M'che" Dienstleistung den Orden der geruht, ""e drttter Classe allergnädigst zu verleihen ^Mchster ^.5^ Apostolische Majestät haben mit "om 22. October d. I. den lu b zuln K'""^ ^p'ka'n oxlptt «>»!.,m Anton Hennen.,^"berinspcctor in Trieft allcrgnädigst Äacquehem m. ,>. Nichtamtliches Weil^ 3 ^/.^nüt-Attentat in Paris. ^^ ge° ?^>liche Verhalten des Ministeriums bMng^er de„ socialistischen Treibereien und pilul? !°ciasis^3""°"l' bie Nachgiebigkeit gegenüber W '°"s-^ '^" Streiker-Nuss'chusse gestellten Ca-W> " Vr°spV""gen und das Demagoqenthum der l> lan^/s^nsftolitiker des Parlaments in dieser ""lii Früch^glückseligen Ansstandsgeschichte haben s«.^ie r^?M'gt, die man von ihr erwarten lchul. ^unq ."'"näre Umsturzpartei von der extremal ^r E' °'^ Anaichistcn aus der Mordbrenner-W n ^luth ^/ "°n 1871, haben von neuem ^?°shinen '^ ""d erscheinen wieder mit ihren 'Kit, j" auf dem Lieblingsschauplatze ihrer V« der ^ i'" "°n Paris. '" v?> suck.« c?""e Vortrupp der socialistischen Ableiten n^ ^ ^°" neuem Schreck und Entsetzen, V. "ach 5'" lieben auch mit ihrem ersten neuen I «"!' i,n N?tt"^^l halbjährigen Pause seit dem' ^ ^"scht ä! ^"" Very dieses Ziel erreicht. In ^ ^^ den n .^lrnstag mittags wieder die gleiche ^H^e z^ ^" l)aten der anarchistischen Verbrecher- Attentate allen. entschlossenen Bürgermuth bei den Bewohnern der französischen Metropole gelähmt hat. Dienstag mittags fand nämlich eine neue Bombencxplosion statt, viel verheerender in ihren Wilkungen, weit raffinierter in ihrer Inscenierung, als es die Freoelthaten Navachols und seiner G^wssen gewesen. Dieses neue Attentat steht in unmittelbarem Zusammenhange mit dem Streik von Carmaux. Der Cassier der Grubengesellschaft von Car-maux fand Dienstag mittags in dem Gesellschaftsgebäude in der Rue de l'Ov/ra eine Bombe. Er rief einen Polizei Agenten herbei, welcher in Begleitung eines Anreaudiencrs die Bombe auf das nächste Commissariat brachte. Dort betrachteten die beiden Ueber« bringer, ein gleichfalls anwesender Wachinspector und ein Commissariats-Secretär das runde Ding, als dasselbe urplötzlich explodierte, wie man annimmt, durch ein im Innern angebrachtes Uhrwerk oder einen anderen Mechanismus entzündet. Die vier genannten Personen wurden auf del Stelle gctödtei, ihre Leichen sind in schrecklicher Weis? verstümmelt, ein ebenfalls in der Nähe befindlicher Polizei Inspector wurde tödlich verwundet und verschied kurze Zeit uach der Explosion. Das Amtsgcbäude ist in beiden Stockwerken vollständig zerstört, die Straße vor demselben ist mit Trümmern angefüllt — so schildern die betreffenden Telegramme die Katastrophe, welche der verbrecherische Anschlag herbeigeführt hat; derselbe scheint mit mehr Raffinement ins Werk gesetzt worden zu sein als alle anarchistischen Bomben» Attentate, welche in Frankreich und Belgien in diesem Frühjahr und Sommer geglückt sind oder versucht wurden. Der Mordbube, welcher die Bombe gelegt, hat diesmal nicht stlbst seine Haut zu Markte getragen, wie dies Rauachul, wie dies dessen «Rächer» im Re« ftaurant Very immerhin gethan haben. Die Thomasuhr, welche in der Bombe eingeschlossen war, weist auf einen complicicrten Verschwürungs-Apparat, auf gewandtere Urheber hin, als jene Sprenggeschosse, welche mit einer gewöhnlichen Lunte entzündet werden mussten. Den Herren Anarchisten, die jetzt wieder zur «Propaganda der That» schreiten, steht ein besseres Arsenal, aus dem sie ihre Mord-Instrumeute holen, zur Verfügung, als jenes war, aus dein Ravachol und seine Genossen sich versorgten. Das deutet wieder auf eine bessere Organisation, welche die französischen Anarchisten sich während des seit nahezu einem Halbjahre von ihnen beobachteten Waffenstillstandes gegeben haben. Dies ist das eine beachtenswerte Moment, das bei diesem Attentate auffällt. Das zweite ist dessen unmittelbarer Zusammenhang mit der Streikbewegung in Carmaux; denn als einen bloßen Zufall darf man es doch kaum ansehen, dass die Anarchisten das Geschäfts-' gebäude der Carmausiner Gruben in die Luft zu sprengen versuchten. Allerdings sind in den letzten Tagen dem Ministerpräsidenten Loubet Drohbriefe zugegangen, des In-, Halts, die Anarchisten würden mit neuen Attentaten beginnen, wenn die Regierung nicht von ihrem Ver» langen auf Auslieferung des in London verhafteten Genossen Francis verzichte. Francis gilt bekanntlich als der eigentliche Urheber der Explosion im Restaurant Mry; er wurde vorigen Monat in London aus Ver« langen der französifchen Gesandtschaft verhaftet, und , seine Auslieferung hängt nur noch von einigen gerichtlichen Formalitäten ab, welchen wahrscheinlich heute bereits von Seite des Vertreters dcr französischen Regierung genügt werden wird. Es kann sein, dass die Anarchisten gleich zwei Fliegen mit einem Schlage treffen, die Regierung einschüchtern und der Carmaux-Gesellschaft, respective ihren Leitern, an das Leben gehen , wollten. Es bleibt übrigens ziemlich gleichgiltig, wie sich die Anarchisten ihre Frevelthat von vornherein moti« vieren mochten. Dass es ihnen überhaupt wieder möglich geworden ist, im Centrum von Paris am hellen lichten Tage, zu einer Stunde, in welcher die Straßen überfüllt sind, alle Geschäftslocale und Bureaux voll besetzt, einen solchen Anschlag auszuführen — darin beruht die Bedeutung der Katastrophe, denn sie signalisiert eine nachgerade unhaltbar ungesunde Situation. Die gegenwärtige Regierung der Republik und die maßgebenden Personen der für das Ministerium wie-derum maßgebenden parlamentarischen Fractionen haben diese krankhaften Zustände bis zu einem so unheimlichen Grade sich verschlimmern lassen, ohne auch nur den leisesten Versuch zu einer ernsten Remedur zu machen. Seit Jahr und Tag haben ihnen allerdings schon frühere Ministerien und andere parlamentarische Streber oder Doctrinä're redlich vorgearbeitet. Ihr Vordermann war niemand anderer als Gambetta, der mit der Durchdrückung der Amnestie für die oerurtheil-ten Communards die officiellen Vertreter der Republik und damit diese selbst auf die schiefe Ebene gedrängt hat, auf der sie allmählich mit der beschleunigten Geschwindigkeit des Falles dem socialistisch-revolutionären Chaos entgegentreibt, wenn nicht noch nach dem eilften Stundenschlag dem Uebel mit rücksichtsloser Energie entgegengetreten wird. l Seit Jahr und Tag hat man die anarchistischen Theorien ungestraft predigen, in Zeitungen und Flugschriften verbreiten, auf Meetings propagieren lassen, Feuilletons " ^ Eine Einladullss. »»z^'t "s dem ssranzvsischen. Uer /"'' die ^""^r waren heuer besonders gut ^lii^ganaen T^MMgen prompt gewesen, keine »schlaf U^"' u"o der Feind hatte sich ^tt> beschien- Die große Revue, welche die alle Notabilitäten des, ^tfiw'. "ktter war herrlich und die Tri- ^ ^^P, Schlussdefil<<, das glänzend verlief, U>^lüb, ° t den Obersten Verdelin, welcher Keh >gen! ^ «Guten Morgen, lieber Oberst, px w ' Duclo^, ^""' Sie wiederzusehen.. -«ti. "Mn?.^' Wie geht's? Was macht die «"es wohl... ^ A'be ab /7 dje Revue' nicht?. - «Ver-? V^leundlick ?l liebenswürdige Bevölkerung.. 5>ik" län3/°n Ihnen, so zu urtheilen... ?le 'Nessle Zelt m unserer Stadt?» — < >er gartet ^""'"»lich. 'ch werde an der Kriegs-' daher unfehlbar morgen i>?^.? d,e^'"«-' .— «Dann werden Sie uns '" ick .^ 'Tangen, heute abends bei uns zu ^ lachte '?? Dank, mein lieber Duclozoy. ' '"stlg zu fallen.. - «Nicht im geringsten, im Gegentheil.» — «Nein, nein. ich bin wirklich nicht präseutabel... ganz mit Staub bedeckt... und dazu meine alte Uniform...» — «Aber machen Sie doch keine Umstände! Wir sind ganz allein, meine Frau und ich. Einen Sprung ins Hotel, um sich etwas abzubürsteu. und dann kommen Sie! Ich rechne be-stimmt auf Sie!» — «Da kann man nicht länger widerstehen... auf Wiedersehen also!» Nachdem der Präfect den Obersten Verdelin ver« lassen begegnete er unglücklicherweise einem seiner Bekannten, der ihn eine gute Viertelstunde aufhielt; dann dem Präsidenten des Gerichtshofes, der eine Anfrage dienstlicher Natur an ihn zu richten hatte, inzwischen lauerte ihm auch der Maire auf. um Einquartierungs-anqeleqenheitcu mit ihm zu besprechen, und musste er noch dem Schuldircctor Rede und Antwort stcheu, bevor es ihm gelang, die Präfcctur zu crreicheu. Es schluq 7 Uhr, als er dort eintrat. Der Tisch war bereits' gedeckt und Frau Duclozoy erwartete ihn ,mt Ungeduld. . ., . , ,^ ... .^ «Emil!» rief flc chm entgegen, sobald ste ihn erblickte, «ich sterbe vor Hunger, schnell zum Speisen!» — «Gönne mir nur einen Moment, um nur die Hände zu waschen, liebes Kind,» erwidtrle DucloM, «und ich stehe zur Verfügung. Einswc.len annst du Havanna ansteckte, während seine Frau in ihrem Ar« beitskorb Wollsträhne für ihre prachtvolle Stickerei zusammensuchte. Um 8 Uhr ertönte die Klingel an der Eingangsthüre. «Schau, schau,» sagte die Präfectin, «ein Äe-such!» — «Da müssen wir Bäckerei holen lassen,» erwiderte der Präfect. Kaum hatte er ausgesprochen, als der Diener die Thür öffnete. «Es ist ein Herr im Salon,» sagte er, «im Gehrock mit aufgewichstem Schnurrbart, er sieht wie ein Officier aus...» — «Alle Wetter!» rief der Präsident erblassend aus, «da habe ich eine schöne Geschichte angestellt.» — «Was ist geschehen?» fragte die Präfectin. «Was geschehen ist? Dass ich den Obersten Verbelln bei der Revue traf. ihn zum Speisen einlud und darauf vergaß, wie auf den Tod.' Aber man kommt nicht um acht !. hr zum Diner!» — «In Paris diniert man eben nicht zeitlicher.» — «Was ist aber jetzt zu thun?» — «Na« türlich müssen wir ihn empfangen. . . Jean, sagen Sie dem Koch, er möge heraufkommen.» Einige Augenblicke später erschien der Küchenchef mit der Mühe in der Hand. «Franz,» fagte die Präfectin. «Sie müssen ein frisches Diner bereiten ...» — .Zu Befehl, gnädige Frau!» — «Und zwar ein feines Diner,» fügte der Präfect hinzu. «Sehr wohl, Herr Präfect!» — «Für drei Personen.» — «Sehr wohl, gnädige Frau!» — «Und rasch, sehr rasch!» — «Sehr wohl, Herr Präfect!» ... Der Prüsect und die Präfectin begaben sich in den Salon. Oberst Ver^ Lclbache Zettung «r. 258 2248 u Novemdtl^^ seit Jahr und Tag haben die radicalen Deputierten unter den Socialisten ihre Bauernfängerei getrieben, haben dieselben Socialisten, denen einerseits als Arbeiterpartei von staatswegen so mancherlei Begünstigung zugewendet, anderseits wieder durch Vernachlässigung der Socialgesetzgebung reichlicher Anlass zu wohlbegründeten, durchaus gerechtfertigten Klagen gegeben wurde, mit den Anarchisten kokettiert. Zwischen den Socialisten und zwischen den intransigents Radicalen im Parlamente, hinter denen wieder die regierungsfähigen Radicalen als nachsichtige Freunde standen, hatte sich da eine Kette von Beziehungen und Clienteln gebildet, die durch alle Grade hindnrch lief, ähnlich wie jene zwischen Parnell und den parlamentarischen Führern der Iren und ihrer Landliga, hinter der wieder die Mondscheinler standen, und in letzter Linie die fenischen Verschwörergruppen, die Dynamitarden und die Phöuixparkmörder. Von keiner Regierung wurde Ernst gemacht, um diesem subversiven Treiben entgegenzutreten. Kaum wäre auch eine Regierung in der Lage gewesen, es zu thun, da die öffentliche Meinung, durch falsch verstandene Theorien von der Freiheit der individuellen Meinungsäußerung irregeführt, ein systematisches Re-pressivsystem kaum gebilligt haben würde, bevor das Unkraut nicht bereits überwuchert hatte, bevor nicht im heurigen Frühjahre die anarchistischen Attentate den richtigen phychologischen Moment geschaffen hatten, welchen eine thatkräftige Regierung zu einem grundstürzenden Reinigungsprocesse hätte versuchen können. Dazu waren aber Loubet und seine Genossen nicht die richtigen Männer. Sie haben jenen Moment verpasst und sich später den socialistischen Municipalräthen sowohl als gegenüber der ganz abnormen Entwicklung des Ausstandes von Carmaux rath- und thatlos gezeigt, schließlich aber geradezu vor den professionellen parlamentarischen und außerparlamentarischen Agitatoren capituliert, welche den Streik von Carmaux veranlasst und ihn über neun Wochen lang aufrecht erhalten haben. Damit ist den subversiven Elementen neue Hoffnung auf einen baldigen Erfolg ihrer Umsturzbestrebungen geradezu aufgedrängt worden und dieselben sind jetzt wieder an der Arbeit. Wie im Frühjahre vor den Gemeindewahlen werden die verlorenen Leute, die Anarchisten, ins Vordertreffen geschickt; sie sollen das Gesellschastsgebäude durch terroristischen Schreck erschüttern, hinter ihnen wird dann die große Masse nachdrängen, wenn man ihr nicht noch in der letzten Stunde entschieden entgegentritt. Politische Ueberficht. (Abgeordneter Graf Coronini) hat die Abgeordneten der an dem Zustandekommen der Predil-und der Tauernbahn interefsierten Länder für heute zu einer Besprechung eingeladen. (Herreu ha us.) Von den neuen Herrenhausmitgliedern ist bereits eines verschieden, nämlich der Bank-Vicegouverueur Ritter v. Zimmermann-Göllheim, der vor einigen Tagen an einer Lungenentzündung erkrankt und vorgestern früh derselben erlegen ist. (Parlamentarisches.) Das Abgeordnetenhaus, dessen Ausschüsse allmählich ihre Thätigkeit aufnehmen, rüstet sich für die Budgetberathung, den Hauptgegenstand des gegenwärtigen Sessionsabschnittes. Vor der Budgetdebatte soll jedoch, wie der Präsident Dr. Smolka erklärte, noch die Verhandlung über das Gesetz gegen Lebensmittel-Verfälschungen in Angriff genommen werden. (Ministerialrath Dr. Mataja.) Wie verlautet, soll die Ernennung Profefsor Mataja's zum Ministerialrath und Leiter des statistischen Amtes des Handelsministeriums (als Nachfolger Brachelli's) bereits erfolgt sein. Victor Mataja ist ein Wiener und steht im 36. Lebensjahre. An Mataja wird insbesondere seine scharfe Auffassnng der volkswirtschaftlichen Fragen vom praktischen Staudpunkte und eine große wissenschaftliche Vielseitigkeit gerühmt. (Aus dem Ab geordneten hau se.) Der Budgetausschuss hat das Referat über Verkehrswesen, welches Herbst geführt hatte, dem Abg. Dr. Heilsberg, und jenes über Cassawesen, welches seinerzeit Dr. von Derschatta innehatte, dem Abg. Dr. Stcinwender zugewiesen. Der 2l. Jahresbericht der Staatsschulden-commission wurde unter Auerkeummg der gewissen-haften Wirksamkeit der Mitglieder derselben genehmigt. Obmann Plener bemerkte, dass eine Vermehrung der Arbeiten dieser Commission eingetreten sei und deshalb auch eiue Vermehrung der Mitgliederzahl platzgreisen müsse. Zum Generalberichterstatter des Budgets wurde Abg. Szczepanowski gewählt. (Zur Lage in Ungarn.) Se. Majestät der Kaiser hat bekanntlich die Demission des Cabinets Szapary angenommen, dasselbe jedoch bis auf weiteres mit der Fortführung der Geschäfte betraut. Graf Szapary hat im Abgeordnetenhause sowie im Magnatenhause die Erklärung abgegeben, dass das Cabinet nicht eine solche Vereinbarung in lirchenpolitischer Angelegenheit zu treffen imstande gewesen sei, welche die Genehmigung der Krone hätte finden können. Infolge dessen habe das Cabinet seine Demission gegeben. Der Minister-Präsident hat zugleich beide Häuser ersucht, sich bis zur Ernennung eines neuen Cabinets zu vertagen, welchem Wunsche der Reichstag Folge gab. Ungarischen Blättern zufolge wurden in Angelegenheit der Cabinets-krise Koloman Tisza, der Präsident des Abgeordnetenhauses Desider Banffy und Koloman Szell zu Seiner Majestät nach Wien berufen. Wie es heißt, sollen auch noch andere Persönlichkeiten der liberalen Partei, darunter Graf Theodor Andrassy, nach Wien berufen worden sein. (Der russische Großfürst - Thronfolger), der sich bekanntlich zur Feier der silbernen Hochzeit des griechischen Königspaares nach Athen begeben hat, wird auf der Rückreise einige Tage zum Besuche des kaiserlichen Hofes in Wien verweilen. Der Großfürst ist Dienstag von Athen abgereist; er nimmt die Route über Bari, soll Samstag in Wien eintreffen und wird als Gast des Kaisers in der Hofburg Woh-nuug nehmen. Der Kaiser wird seinem russischen Gaste für die Reise durch österreichisches Gebiet einen Hofzug zur Verfügung stellen. In Wien wird Großfürst Nikolaus auf dem Bahnhofe vom Kaiser und den Erzherzogen begrüßt werden. Der Aufenthalt des russischen Thronfolgers ist für einen Tag in Aussicht genommen. Die officiellen Festlichkeiten werden sich mit Rücksicht auf die durch den Tod der Königin Olga von Württemberg eingetretene Hoftrauer auf ein Galadiner beschränken, welches am Sonntag nachmittags zu Ehren des russischen Gastes stattfindet. (Die bulgarische Thronrede.) In den türtischen Regierungskreisen hat die bulgarische Thronrede den besten Eindruck hervorgebracht. Allerdings wird die Hervorhebung des Empfanges Stambulovs beim Sultan wegen der aus diesem Anlasse erfolgten jüngsten russischen Reclamation als nicht ganz zeitgemäß betrachtet, dagegen hat der Passus der Thronrede, in welchem sich Prinz Ferdinand «Vasall des Sultans» nennt, die lebhafteste Befriedigung erregt und soll namentlich an allerhöchster Stelle M ^ ders angenehm berührt haben. ., .Mili- (Aus Berlin) wird gemeldet: ^^ schen Nachrichten, deuten osficiös an, ^1» ^^ rung zu einer Garantie gegen die Wicdercul^ ! > ^ Disposition entlassener Soldaten des dnttcn ^^ bereit wäre. Die ^National-Zeitung» bemcw' > ,,^, liche Sicherung der zweijährigen Dienstzcn >,^ ^ Haupt eine Vorbedingung zur Verständigung Militär-Vorlage. ' .^ B^ (Der Pariser M un ic ipattac^^ einstimmig ciue Tagesorduung an, in M'IH ^, rüstnngüber ^r ^ Auch wird dcr Wunsch ausgesprochen, ^^«erdel lizeifträfect für die Witwen und Waise» °^ ^ in jüngsten Explosion die Gewährung """ ? ^s ^ Antrag bringe. Der Municipalrath l'rM°!^ M« chenbe'gäugnis der Opfer auf Kosten der v"« zu veranstalten. . ^« in ^ (In Belgien) haben vorgestern ade"^ ^ meisten größeren Städten Kundgebungen '"r ^^ gemeine Stimmrecht stattgefunden, ^obel e ^ Ausschreitungen seitens der Manifestanten^,' ^l von der aufgebotenen Bürgerwehr und P"^ ^ß in ihre Schranken zurückgewiefen wurden. ., ^l d>! verlässlich übrigens Bürgerwehr ist, erhellt daraus, dass " ^ >, ^ Officiere derselben wegen offener Partemayw ^ Manifestanten auf zw.'i Jahre degradiert weroe'^ (Nordamerika.) Der Ausfall der " « ^l iu den Vereinigten Staaten vollzogenen "> ' A 444 Präsidentschaftswähler ist Cleveland g»'^ ^» demokratische Partei hat gesiegt, und dati^ ^ P auch schon, dass ihr Caüdidat Grover ^ « bereits von 1885 bis 1889 Präsident ge>"' ^ 5. Decenlber abermals zu diesem Amte »en > . >>" (Der Hamburger der Bürgerschaft für die Regulierung d^H^ie A der Elbe bei Finkenwerder und am KöM"" hW willigung von 8.071.000 Mark. Die 2M Betrages foll durch eine Anleihe erfolgen. > V° (Die Franzofen in DahoM^F Agence Havas meldet aus Portonuovo, ^ '„o< habe Kanas nach hartnäckigem Kampfe e»^^ Die Franzosen hatten 11 Todte lmd4^^^ Tagesneuigleiten. ^ ^ Se. Majestät der Kaiser H^AD^ «Nrünner Zeitung» meldet, für die du^ ^ °c schädigten Bewohner von Mistrin 1^ l - HM Feuerwehren in Petersdorf, Obermohrau witz je 50 fl. zu speuden geruht. ^. - (Weltreise des Erzberzos^,^ Ferdinand.) Der Nammkreuzer 'Ka"^ uh^ hat Ordre erhalten, am 14. December ""^Se «^ im Hafen von Trieft einzulaufen, von wo ^ ^ Hoheit Herr Erzherzog Franz 3^ OM, Oesterreich - Este am 15. December 1 ^„ c'^ antritt. Der Präparator Eduard Hodel n ^ Tage früher nach Trieft, um sich do" g^ ga"^' folge des Erzherzogs anzuschließen. Noch ^. „ >A, Woche reist ferner Graf Kinsly von ^e' ^gc" ^ sich direct nach Colombo, um daselbst v,e ^^rz^^j bereiwngen für den Empfang des He"" sod<,^ treffe,, und begleitet den, hohen w"^ herzog begibt sich von Trieft direct ^^^" delin kam ihnen entgegen, roth im Gesichte und mit etwas schwerem Athem. «Ich bitte tausendmal um Entschuldigung, gnädige Frau!» — «Aber wofür, Herr Oberst? Es ist ja kaum acht Uhr, und wir siud doch keine solchen Provinzler ...» — .Wir wissen,» fügte der Präfect hinzu, «dass S,e m Paris niemals vor acht Uhr zu Tische gehen . . .> — «O. Duclozoy ...» — «Wirklich,' fuhr die Präfectin fort, «als mein Mann mich davon verständigte, dass cr Sie zum Essen geladen, hat er mir gleich empfohlen, das Diner auf frühestens acht Uhr zu bestellen . . . nicht wahr, Emil? — «Gewiss, gewiss . . . und ich möchte wetten, lieber Oberst, dass es noch wir sein werden, die uns ein Versäumnis vorzuwerfen haben, da das Diner kaum vor einer halben Stunde fertig fein dürfte.» — «Warten wir also eine halbe Stunde,» versetzte der Oberst lächelnd. Die Unterhaltung nahm ihren Fortgang; Duclozoy zeigte sich geistreich, seine Frau liebenswürdig, der Oberst galant. Um halb neun Uhr öffnete der Bediente die Flügelthür des Speisesaales und meldete: «Es ist aufgetragen!» Der Oberst bot der Frau des Hauses beeifert den Arm, man nahm Platz und das Diner begann still und ruhig, wie es in der guten Gesellschaft Sitte ist. Man hurte nur das Geräusch der Löffel auf dem Porzellan der mit einer kräftigen Suppe gefüllten Teller. Der Koch hatte übrigens wahre Wunder gewirkt. In einer halben Stunde war da ein ebenfo feines, als substantielles Menu entstanden, welchem der Oberst, ein Feinschmecker ersten Ranges, alle Ehre angethan haben würde, hätten ihn Schüchternheit und Discretion ohne Zweifel nicht daran gehindert. «Bitte, lieber Oberst, noch ein Stückchen Forelle.» — «Danke, lieber Duclozoy; ich habe mich wahrhaftig mit Entre'es vollgestopft!» — «Oberst, Sie sind ein Heuchler! Sie haben ja fast nichts berührt! Vorwärts und lafsen Sie sich nicht bitten; wir sind gleich fertig ...» — «Ich folge Ihrem Befehle, gnädige Frau, allein nur unter der Bedingung, dafs Sie mir Gesellschaft leisten.» — «Wie Sie sehen, repetiere ich ebenfalls .... - «Und Duclozoy muss dasselbe thun, vorwärts Duclozoy; Sie essen ja nichts! . . . Nur zu, noch ein wenig Forelle, das wird Ihnen nicht schaden!» Und der arme Duclozuy musste folgen, wohl oder übel. Das Diner nahm einen ziemlich heiteren Verlauf, war jedoch nicht frei von Zwang. Der Oberst musste von jedem Gericht zweimal nehmen; umsonst versuchte er uach einem ersten Angriff auf die Gaus-^ leberpastete einen geordneten Rückzug auzutreten, er^ musste den Sturm erueuern und eine tüchtige Bresche' in die goldige Kruste schießen. Allein, als ähnle cr den > absonderlichen Zustand seiner Gastfreuude. cr fchien ein boshaftes Vergnügen darau zu finden, sie zur Nachahmung zu zwingen und reichlich zu essen. l _________________________^^ ^^ " El'n^Zeit na^m^der Ka^ /""z,^ W'^, war, zog sich der Oberst zurück, trebs^^üh" „!>' sichtlich unbehaglich und sich nut " 'schw^' ^ Tages entschuldigend. Kaum war " v ^c" ,F Präfect und Präfcctin mit entsteM " .^ec ^i,i nächsten Fauteuills sankeu und nnt erl"^ , „M ,l nach Camillenthee riefen. Was den OVA ^ lB so kehrte er langsam ill sein Hotel zu^ F den Ausruf hören: «Himmelelement. ^c Hü» Ein paar Tage nachher verb"^^„^> eine Woche in Paris; den Tag "UM^^' begegnete er dem Obersten auf "" -" üfect l^F Morgen, lieber Oberst,, rief 'hn o"^ ^"" weitem an, «wie geht's, feit wir das " F Sie bei uns zu sehen?» . „ ^ir ^! A «Ach, lieber Duclozou, reden ^ ^v. davon. Krank bin hatten mich zum Speisen geladen, n^^l ich habe ganz darmif vergessen m'd ^ ,...ch ^H Hotel . . . um 8 Uhr kam lch, d" §F schuldigen, wagte jedoch nichts ^f^ z-l , d'' dass Sie mich erwarteten. F'e ^ nacheinander, das soll der Te"f" ,. ^ zweite liegt mir noch heute ,m ^ Prafec^F' «Ganz so wie uns,» sagte " eil,el und lachend schüttelten sich d>e ^' g B^ Einladung die Hände. ^' ^!^ 5"^, str. 258 2243 N. November !5!^. ^l der^nl l^ Mansalesee in Aussicht genommen. lWnben 9l c ^°" ""den bie ersten Elefantenjagden lind Till^ ,! Landreise von Vombay nach Calcutta !°llen dVr, f. s-^ ^"^'cht genonlmen. Im Himalaya dasM s ^ V ^ ""^ Steinböcke, insbesondere auf das °us Nashorn 'Spiralhorn, und endlich in Indien ^ ^ rne und Antilopen Jagden veranstaltet werden. ^ Paris »'^ ^"lnbenattcntat in Paris) ^''"t, dal« ' ""^"'" vorgestrigen gemeldet: Es wurde ^en'unt? ^" ^Mchliger junger Mann vor einigen ^eniMven "'^^^^" Vorwändcn im Haufe an der ^ellschast ^5- ^" Elchen sich die Bureaux der Carmaux-^e Men ! "!' ^ ö« schaffen gemacht hat. Ferner ^ Me tp ü ^ ""^ der Haustreppe eine Frau aus t°lb trul,. f ^ 6^^"' selche einen verdeckten Hand-lein, H ' '" letzteren, soll die Bombe verwahrt gewesen Tüel «Na/^ ?^ '^ das Wert dcs jüngst unter dem ^Nlblnch^ ^ Rächer, gegründeten anarchistischen Ge-lchon seit ?n ^ Präsident der Carmau^-Gcscllschaft hat »bends erh?? zahlreiche Drohbriefe erhalten. Gestern Ksche ^g I ^r Ministerpräsident eine anonyme De-^sspruck ^' '^'^ ""^" Antwort auf den ^kr Nie ^^ ^bvocat °ls Selb sta nklä qer.) ^indl >, "'^ Gcrichtsadvocat Dr. Victor von Mns «^. " ll^s einer der angesehensten Advocate« ?l' dass 'er k ^ dem Gerichte mit der Anzeige ge-3 war eine z^ anvertraute Depots veruntreut habe. ^ "°n 3lain^- ^nannten alten Kanzleien, die Doctor Erzher/n «""'^lle' Unter anderem hatte er auch ^"z besch,:^ "lbrecht vertreten. Dr. Raindl lebte in l'Nt G^s " ^"hältni^ "nd man glaubt, dass fischen «^^nheiten mit der Theilnahme an einem l die Nert?"^ '" Verbindung zu bringen seien, ss " seiner.?^, "^""r Mitglieder dcs Kaiserhauses °sse auzc».. ^ "" dem Orocn der eisernen Krone dritter ^"Wze'chnet worden. I^"den u.^ ^^^lffer.) Die Leiche der Afrika- Ida Pfeiffer, welche ?"' wurde ^"^" Friedhofe in Wien beerdigt - " Ehren« °? ^' d- ^ ""t großer Feierlichkeit in Mch ^»"be des Central-Friedhoses bestattet und Mut. D<,, , Professor Venk ausgeführte Denkmal " alls l,,. ,, blere besteht aus einem schlanken Obe- ^ aus ^ .^"phyr, dessen Krönung eine Welt-? ^schrist- ^ bildet. Das Mittelfeld des Steines hat K ""er t'^° Pfeiffer, geb. Reyer 1797-1858.. Eichenen Medaillon mit dcm Reliefporträt der .., ^(E^^EarraraMarmor angebracht, ein °Wer? ?°^stapler.) Die Livcrpooler Geheim« «l ! ^ltlin^ Sicherheitsbehördcn des Continentes rei«. ^ill (Amerikaner oder Deutschen), der sich trä l ">'t ei,,e "°""^ ""^ """ ^^ ^^" "" '^' ^ sei?' "Nl 17^ "^°s jüngeren Frau, die viele Juwelen el. ölvecle ^' ^ ^" Dublin ab uud besucht für tz^tcn H,.. ie größeren Städte. Ein Genosse des ^d^U""s Namens W. H. Hale wurde in 3^' ^wi^"^' Dumas), der zu Ansang dieses h°l°l ^n 5 "" '"nerzeit gemeldet, seine Gemäldcgallerie "°ck «!!! der 3^ ^°^^< l)"lauft nnn auch sein Privater u?"ly auf ? - ^°^ Monccau, weil er sich ganz do». "oca! k/ 1"" Landgut zurückzieht. Der Käufer ist dllr ^000?, """b Dreyfus, ^r den stattlichen Preis " ^l).0oy"""cs für das Haus bezahlte, was Dumas ^"ancs gelostet haben M______________ — (Eisenbahnzüge des Zaren.) Wie man aus Petersburg schreibt, lässt der Zar gegenwärtig in den bekannten Werkstätten von Alexandrovsk zwei prachtvolle kaiserliche Eisenbahnzüge herstellen, von welchen der eine, für Reisen innerhalb Russlands bestimmt, erst im Jahre 1895, der andere, für Reisen im Ausland zu verwendende, schon im nächsten Jahre fertiggestellt werden soll. — (Auf dem Bicycle um die Welt.) Wie wir im «Ix>. z,otit Nltl^illui«» lcfrn. ist der ungarische Velocipcoist Alexander Gerdenits, welcher von Budapest aus die Reise um die Welt auf dem Zweirade macht, über Wien nnd Trieft in Marseille angelangt, wo die Anhänger des Nicycle-Sports ihm zu Ehren ein Bankett veranstalten. — (Ein ermordeter Jäger.) Nach einer Depesche des Bezirksgerichtes Irdning wurde der Jäger des Grafen Harnoncourt, Max Schlupfer, der seit dem 11. October ans Klachau abgängig war, in einer Alpenhütte am Schciblingsfelde von fremder Hand erschossen aufgefunden. — (Zu guterleht.) Freundin (zur Frau eines Dichters): ls-rcpertorium für Steiermarl ungefähr 340 Seit'.n. jür Kärnten 140, für Krain 210, für das Küstenland 220 zählen und das erste (Steiermart) 4 st. 80 tr., Harnten 2 st.. Krain 3 st. und Küstenland 3 st. 20 lr. toswi 3a^^»> _____________ °em keben von Drmanov Ga,,dor. ^ Q "lthas^z . "W, Fortsetzung.) !<5l„. iitte w„ ?.'He Ueberreste bettete man neben <Äl>Nert. 3?.'e"e alte, treue Gefährtin Elsbeth ^i>n Nn^!"»e Pflanzte man auf das ^!^k°nnnt?l"'« """' weihen, und wenn das ^ l'ch die ,!>^wellen die Knospen und im Sommer "l>ch 3 Zwei. ' '."nuntdunklc., und zartwcißen Blüten ^s^thasarz^bend gegeneinander . . . Eiu Jahr ^it n i^ern ein ^ lpross Wischen diesen beiden V^bre s"n Uederbusch auf, der bereits im >äs^ühlin/ blauen Dolden ansetzte, und im ^ 7'r O 3. 9"ade, als ob das Grab cm aus-VX . ''' daute in den Zweigen des Flieders >!w'MnM/n ^"g^gelkönigin Nachtigall ihren ^" Ai^ rinazn,.°"'^"en. Mm Sommerabcnden, ?lliH?" H"l '" ""stem, feierlichen, Schweigen hH"ste das ^'. """" die Weihrauchwolke,' der ^H/s PIükU"" der Todten durchschoben, da ^tlu?' "nd dsm -"^ in sehnsuchtsvollen, weichen l^d ? schritt?« ?"'""", Spaziergänqer. der dann, ^°r dem W/er Dichtung des Gesanges fol-e gegeben. ^ ^ , , » Loibacher Zeitung «r. 258. 2250 ,1 «ovcntwN^. wird. In diesen Beträgen ist der 20procentige Nachlass nicht berücksichtigt. Da jedoch die Kammer die Anzahl der bestellten Exemplare bald dem l. k. Handelsministerium bekanntgeben muss, so wollen jene, welche im Wege derselben die Bestellung machen wollen, dies ehestens mittheilen. * (Deutsches Theater.) Den Manen des unsterblichen Dichters, dessen Schöpfungen Eigenthum aller Nationen geworden, dessen Name nur mit dem Gefühle geheimer Verehrung genannt und der im Herzen des Volkes fortleben wird, so lange noch ein Funke für das Schöne und Erhabene glimmt, war der gestrige Abend im Schauspielhaus geweiht, das diesmal, seinem wahren und echten Berufe huldigend, sich einem erhabenen Werke des großen Dichterfürsten erschloss. Das hohe Lied von der Liebe zum Vaterlande, in der die starken Wurzeln der Volkskraft zu suchen sind, der Kampf um die Freiheit des Volkes und der Familie, geschildert in der melodischen Pracht einer von Begeisterungsglut durchwogten Sprache, entzückten und entflammten eine überaus zahlreiche Zuhörermenge, die das festlich beleuchtete Haus bis auf das letzte Plätzchen füllte und dadurch nicht allein den Dichter und sein großes Wert, sondern sich selbst ehrte, denn das Publicum erbrachte durch die Empfänglichkeit sowie das intensive Interesse, mit dem es dem Fortschreiten der Handlung folgte, durch die sichtliche Gefühlserregung bei einzelnen Scenen den schönsten Beweis, wie warm sein Herz für die wahre Kunst schlägt und welch inniges Verständnis es derselben entgegenbringt Es gereicht der Direction und dem gesummten Darstellerpersonale zur Ehre, dass sie, von der Bedeutung des Abends und der Wichtigkeit ihrer Aufgabe durchdrungen, ihre Pflicht im edelsten Sinne des Wortes mit Aufbietung aller Kräfte erfüllten und eine würdige Aufführung des schwierigen Werkes bewerkstelligten. An der Darstellung betheiligte sich nicht allein das gesammte Schauspieler-, sondern auch das Operettenpersonale; zudem darf nicht übersehen werden, dass durch Personalveränderungen, durch die Erkrankung des Regisseurs und dergleichen im letzten Augenblicke Veränderungen in der Rollenbesetzung vorgenommen werden mussten. Unter solchen Umständen wäre es ungerechtfertigt, mit strenger kritischer Sonde die Einzelleistungen von Darstellern, von denen sich ein Theil auf ganz ungewohntem Felde bewegte, zu zergliedern. Es wurde deutlich, mit gutem Ausdrucke und Verständnis declamiert, Stockungen kamen nicht vor, die Scenerie wnr sehr geschickt und geschmackvoll, mit dem Aufgebote aller decorativen Pracht und den mechanischen Hilfsmitteln der Bühne arrangiert, demnach die Zufriedenheit des Publicums wohlbegründet. Hervorragenden Antheil an dem Gelingen und großen Erfolg hatte in erster Linie Herr Schwarz, der den Tell mit der vollen Hingebung des gebildeten Schauspielers, Director Frinke, der die erhabene und rührende Figur des alten Attinghaufen mit den besten Gefühlstönen, Herr Peutschinger, der den Melchthal mit begeistertem Feuer wiedergab. Fräulein Müller erntete gleich den Vorbenannten ob ihrer schönen Sprache und ausdrucksvollen Spieles reichen Beifall und einen schönen Blumenstrauß, die Herren Thalmeiner, Pfann, Weiß und Fräulein Kaufmann Anerkennung ihres Bemühens und redlichen Strebens. Die übrigen Darsteller mögen sich mit einem Gesammtlobe begnügen, da sie insgesammt ihren Platz gut ausfüllten. Die Gesänge und Zwischenactmusit hatte Herr Kapellmeister Korolanyi zu der Aufführung componiert und damit ein neues Zeugnis seines schönen Talentes sowie seines Könnens erbracht. Die von ihm eingangs dirigierte, vom Orchester feurig und exact gespielte Tell - Ouvertüre von Rossini wurde beifälligst acclamiert. Zum Schlüsse noch eine Bemerkung: Die gestrige Aufführung hat unzweifelhaft dargethan, welche Zaubermacht das classische Drama auf das Publicum ausübt, und wir sind überzeugt, dass die kunstverständige Direction die richtigen Consequenzen daraus ziehen wird. .1. — (Der Laibacher Nicycle-Club) hielt am 8. d. M. im Clubzimmer «zur Krone» eine außerordentliche Hauptversammlung ab, in welcher zum zweiten Fahrwart Herr Stefan Hi hl. zum ersten Schriftwart Herr Alexander Nusic und zum zweiten Schriftwart Herr Rudolf Millih gewählt wurden. Von den mannigfachen Anträgen, die sich der Wahl anschlössen, sei nur die beifällig aufgenommene Anregung zur Abhaltung einer feierlichen Weihnachtskneipe im Laufe des kommenden Monates erwähnt. Das gesellige Winterleben des Clubs befindet sich nun schon in vollem Gange, und die Dienstags stattfindenden Kneipen sowie die an Könn- und Feiertagen veranstalteten zwanglosen Zusammenkünfte erfreuen sich zahlreichen Zuspruches von Seile der Mitglieder und Sportsfreunde. Nach Eintritt des ersten bedeutenden Schneefalles, der den Vicuclisten das Fahren im Freien unmöglich macht, wird im Rahmen des Vereines ein bisher in unserer Gegend ungckannter Sport ins Leben gerufen werden — der Schneeschuhsport, der in den nördlichen Gegenden des Continentes ein vollsthümliches Ve» lehrsmittel bildet und zu dessen Ausübung sich unsere Wiesen, Hügel und Hänge trefflich eignen. Der Radfahrer wird tiwftighm während des langen Winters nicht zur Unthätiglett verurlheilt srin. denn er hat dann die Ge- legenheit, mittels der Schneeschuhe bedeutende Strecken zurückzulegen und durch diese zuträgliche Leibesübung seinen Körper für die anbrechende Radfahrzeit zu kräftigen und zu stählen. 51. — (Der bisherige Oberlandesgerichts-Präsident Ritter von Waser) richtete an sämmtliche Richter des Grazer Oberlandesgerichtssprengels ein Abschiedsschreiben, worin er sagt, er scheide nach 55 Jahren mit dem Bewusstsein aus dem Amte, in seiner dienstlichen Laufbahn seine Amtspflicht stets gewissenhaft erfüllt und sich fortwährend bemüht zu haben, die gute Qualität der Iudicatur durch Wort und Schrift zu fördern, sowie durch unbeugsame Wahrung der richterlichen Selbständigkeit und der Unabhängigkeit der Nechts-sprechung von den wechselnden Zeitstsomuna.cn der Bevölkerung Achtung und Vertrauen zu den Gerichten einzuflößen. Beim Rücktritte vom Amte. welches er 20 Jahre lang bekleidete, fühle er die Ehlenftflicht, seinen Mitrichiern Dank und Anerkennung auszusprechen. — Wie wir erfahren, hat Ritter von Waser auch an die Advocaten und Notariatskammern ein Abschiedsschreiben gerichtet. — (Genossenschaft der Fleischhauer.) Die Generalversammlung der Genossenschaft der Laibacher Fleischhauer fand am 9. d. M,, nachmittags A Nh»', im Magistratssaale statt. Dieselbe wurde von dem bisherigen Obmannstellvertteter Herrn Franz Slovia eröffnet, welcher den anwesenden Gewerbecommissär, Herrn Magi-stratssecretär Oeset, der Versammlung vorstellte und dieselbe einlud, die Neuwahlen vorzunehmen. Die Wahlen, welche mit Stimmzetteln vorgenommen wurden, nahmen mit dem Scrutiniunl, da auch engere Wahlen nothwendig waren, einen Zeilraum von fast zwei Stunden in Anspruch, Gewählt cl scheinen dle Herren: zum Genossenschaftsvorsteher Bartholomäus Cerne, zu dessen Stellvertreter Josef Strehar; in die Genossenschafts-Vor-stehung als Ausschussmitglieder die Herren: Anton Anzic, Johann Cerne, Johann Kosenina und Johann Pocivaunik; als Stellvertreter: Johann Zajc. Josef Iavo^nik, Johann Anzic und Johann Eerne. In das Schiedsgericht wurden gewählt die Herren: Johann Oerne, Varlholomäus Cerne, Josef Kozak und Johann Kosenina; zu Ersatzmännern die Herren: Josef Eerne, Matlhäus Peterncl und Vincenz Genussi. Schließlich fand noch eine längere Debatte über eine kürzlich seitens des Stadtmagistrates erfolgte Concessionsertheilung an einen Fleischhauer statt, welche der Gcwerbecommissär dahin aufklärte, dieselbe sei in gesetzlicher Weise erfolgt, worauf die Versammlung geschlossen wurde. —a— — (Auszeichnung eines heimischen Künstlers.) Man berichtet uns: In der bulgarischen Ausstellung in Philippopel war seitens des heimischen Künstlers Herrn Ludwig Grilc ein Porträt (Oelgemälde) ausgestellt, welches, meisterhaft ausgeführt, schon in Laibach allseitig bewundert worden ist. Auch Fürst Ferdiuand von Bulgarien hat dasselbe als sehr gelungen bezeichnet. Unser heimatlicher Künstler Ludwig Grilc erhielt für feine Arbeit von der Jury die große silberne Medaille zuerkannt, -u,- — (Hymen.) In Nifchoflack fand gestern die Trauung des dortigen Notars Herrn Nikolaus Lencek mit Fräulein Lina Koceli, Tochter des dortigen Bürgers und Handelsmannes Herrn I. N. Koccli, statt. — In Veldes hat sich am vergangenen Montag der Rechnungslieutenant Herr Karl Stoj aus Graz mit Fräulein Maria Klein, Tochter des Landtagsabgeordneten und Druckerei-Mitbesitzers Herrn Anton Klein, vermählt. Gleichzeitig fand die Trauung des Herrn Franz Klein, Verwalters des Fürsten Liechtenstein in Viktring, mit Fräulein Therese Strutz aus Klagenfurt statt. (Zwa nzig-Kronen stücke.) Oesterreichischc Zwanzig-Kronenstücke wurden an der vorgestrigen Wiener Börse zu 10 st. « kr,, ungarische zu 10 fl. 6'/, kr. um« gesetzt. Oesterreichische und ungarische Zwanzig-Kronenstücke werden selbstverständlich nach Gewicht und Feingehalt vollkommen gleich ausgeprägt. Bei der Aufschichtung und Gegenüberstellung von österreichischen und ungarischen Zwanzig - Kronenstücken wurde jedoch die Wahrnehmung gemacht, dass je 25 Stück der ersteren die gleiche Zahl der letzteren fast um ein volles Stück überragen. — (Veränderungen im Lehrst a nde.) Der geprüfte Lehramtscandidat Herr E. Gangl wurde provisorisch an der Volksschule in Vudanje, Herr Franz Olulj ebenfalls in proviforischer Eigenschaft in Sanct Martin bei Krainburg angestellt. Die geprüfte Lehramts-candidatin Fräulein Hermine Goslcr erhielt provisorisch die zweite Lehrstelle in Podzemelj, desgleichen Frau» lein Francisca Erjeu die zweite Lehrstelle in Dobrova bei Laibach. — (Die Schlacht bei Custozza.) Die Schüler des k. k, Obergymnasiums besichtigten vorgestern unter Leitung der Direction und des Lehrkörpers in vier Partien das Schlachtenpanorama von Custozza, wobei die Herren Professoren Wallner und Kaspret die dem Auffassungsvermögen der Schiller jeder Partie angepassten erklärenden Vorträge hielten. — (Vortrag im Rudolfinu m.) Im Landes« museum findet heule abends um s> Uhr der angekündigte Vortrag des Herrn Professors Rutar statt. Neueste Post. original-3elru.ramms der Laidacher I"""^ Wien, 10. November. Sc. Majestät der .^ empficng heute mittags den ungarisch" ^ Präsidenten Grafen Szapary, sodann Kowm°'> ^„ in tM'ivil'rtelsti'mdW'r und hierauf Kolon"" ""^ fünfvicrtelstündig.'r Audmn; schließlich wmde m ^ hllllspmsident Banffy empfangen. DieN.ld'enz" ist für morgen anberaumt. ,.,! die Wien, 10. November. Die in MM ^> Durchführung der Wemzollclansel mit I>"l'" ^. bciiden Verhandlimqei! sind zn einem b^/7^_Micl!k, diczendl'n Abschlüsse gelangt Der italieniM , ^, General-Director Miraglia, wird diesettage " ", zurückkehren. .«<,.M Wien, 10. November. Der PM^lssch",«" >«^ im Principe die Anfhelmng des ZlitunlMl'V die Bewilligung der Colportage. ^ y^ Prag, 10. November. Die PoliMhoroe ^ dir Mmicrailschläa/ der böhmischen Müller 9>u Einfuhr ungarischen Mehles. , ^ c«>tale >^ Szegedin, 10, November. Im Ocme"^ ^ ^ eil, Cholerafall vorgekommen. Der Erlranlte ^ das Choleraspital befördert. Eine w"tere ^ ,^ an Cholera ist mcht vorgekommen, ^m'"^ . ^ ist des Vicegespans des Csongrader Comitatcv z ' in der Stadt Csongrad die Cholera ausgev^ F Berlin, 10. November. Der ösiermchW-" ^ Botschafter von Szö' nach finden die Neuwahlen für die Fl"p^ ^a Laufe des Monats Februar k. I. statt. Die ^ soll im März eröffnet werden. s^eil" Ncwyort, 10. November. Nach den« ' v ^ stimmungs-Resultate wird der Sennt aus ^M traten, 38 Republikanern und 5 Vertretern Partei bestehen. Verstorbene. ^F' Den N. N ° urmber. Maria «crhovc. M^ ^' 16 Mo,,., Pctersstrafte 70. Massen, u. Darmlata^' Ranch, Handelsmann 72 I., Marienplah 1, ""F'heiter, "^ Den 1 0. N ov e m b e r. Johann Erjavc,, " Vastellssasse 12, Tuberculosc. .....^--ü^ Laibllch, 9. November. Auf dem heutigen " ,,„d «-schienen: 4 Waaen mit Getreide, 7 Wage» >"" " und 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts-Preise. ^ Weizen pr. Heltolit. 6,12 6 «8! Vutter pr-«V' . A^> Korn . 5'22 5 3« Eier pr. SW" ' . l" ^ Oerste . 3W ^ »6 Milch pr. "e^ «4. Hafer . 2,52 2 73 Rindfleisch pr. «^ .^ ^ Halbftucht . -,-------------Kalbfleisch d". Heiden . 5 77 «27 Schwcineflellch ^ 3b .^ Hirse . 4 78 4 78 Schöpse» st"sch^ ^ ^ Kuluruz » 4 50 4 «0 Hiihndel pr. ^ ^ ^ Erdapfel 100 Kilo 2 8«-------Tauben , 2,^" Linsen pr.Meterctr. li-------Heu pr. ^'^ ' l»< Erbsen » 10-------Stroh «r. «.^ Fisolen . 9- - Holz, haftet ?A^ Rindsschmalz Kilo - 94-------- ^« . ^^^ Schweineschmalz . 64-------------- weHe^it. ^ ^ Speck, frisch . 52 - - Wein,roch..1"^ ^^? — geräuchert » «4-----— ""^-«--^?^. Meteorologische BeobachtMell^^^^ 10.2. N. 7412 8'« N. sch""« bew^ ^ li.Nb. 7414 7-4 NO. schwa« zee ^F Anhaltend trübe. - Das Tages""" 7 7", um 2 6' über dem Nonnale. ..—-<7^ ^^ Verantwortlicher Nebacteuc^f^^^>. ____^--^^^^ "4 l"^nz ^ seidene foulards u^reis'H ! bis fl. 4^/p, Meter sc«. 450 vcrsch^ Dck'^r^ -' 5/. bedruckt :c. ^ Vers. roben« nnd s'u^H^nedH l^ , ,ins Haus die ««taeuf»drlle ?'^ Priese'? 1^ k. Hoflief.), 2Urlab, Muster umgeheno. ^!^<. Porto. ^—-^-^7^!, ---------------------—^--^^^^,,.B'' 7N.0OU Gulden ist der H">'p"Ä"dara"H^, Lotterie. Wir machen unsere geehrten ^^l,,bcl ,'976" dass die Hehuna unwiderruflich am >- ^-^«w^ttung Nr 258. 2251 Il.Nourmbss lyNl. Course an der Wiener Börse vom 1l). November 1892. «««^ oMellen «o««««»«« ZM'^../ y> - """ ' '5»55 1Ü2/5 "/«V?'""^ »4 80 1.5- «, "' Ran "o/^°" ' "»4ft ll4 "°"a« U^,, 3?>'«»4 . ^^^ ^ N?"'e 5«/ ' - n, ,.u ,1< 7<, »»lb wan Gnlndkntl.'Vbliaaltontn (sül ioa fi. llM.). ! 5"/,, «alizische...... 105- > «,li 50 ü"/„ mährische......-^'—- ^-'^ 5"/„ »roin und Küstenland . . — — — — 5»/„ n!eber0sterreichlsche . . . »09 75 — — 5«/„ stelrlsche......— — — — 5"/n troatlsche und slavonische , US 50 9? 50 5°/„ stebenbüraiscke ....--------— — ü°/„ tcmeser Vanat . , . , —'— —'^ 5"/„ ungarisch,......94 »l »5 5 - IM- Präm. Nnl. b. Os'dtgem. Wien 188 - 158 3.'» Ävr!,i,bau««lnlehl verlo«, 5«/, »o<. — l^7<» Pfandbrltft (fül100 fi.). Blldrncr. aN«. »st, 4"/„ . . !l/7^ II« >^ dto. dto, 4>/,»/,, . 1«> za 101 «<> dto, dto. 4°/„ . . . 95 »s. 9>/- bt«. Präm.-3ch,!lt'v,lschr. »°/« II» l>> 118 ü« Och. Hhpotbelenbanl 10j. 5U°/, »8 80 99 f>l> OeN. una. Vanl Verl. 4>/,°/„ . l0l c5 I»? «5 detto , 4°/, . 99 70 100 »0 betto 50jühr. » 4°/n . . 99 70 INC»« Priorit2i»'ybllglltlon»n .-«al!,!sche Karl Uudw/,°/, . »»'-»- — »- Gelb «ar» vesterr. Norbwestbayn . . . 10? ^«, l0« — Ltaatlbahn ......«8« 5N Vüdbahn k, »«/«.....»49 ?ü lbn - . 5 5°/«.....! l« »« »» - Un8.»«<,s>. «ahn.....><>»«« lN» «" Diverse Lss» (per Etück). Irebi^'ose ,«» fi...... l»l ?t l9, ,!» 66 l" P°lfft,°Lo,e 4« fi...... 5» 7^ "-^ «olhen «sreuz. 0ft.«s».v,l0fi, «7 15 1/50 ,'!»d°lt>h «°se ,N fi..... ««6 9«'5" ÜalM'iiose 4<, fi...... 68!i0 —' Vt.Vrnoii-Lole 40 fi. . . . »»»< "«'^ Waldsiril, li°!r LN fi..... »» »l^ »» «b w!nb - ««' Gcw.'Vch. d. ««/^ Pr«m.»Tchulb» vtischr. berVotxncretttanstall ««, »»t»' zank'Actl»« (per Etück). «n8l«-»fi,Va,il»00fi.»N°/,». . lb»?0 lb8ü0 «antvereln, Wiener. 100 fi. . 118— l»8 <><> «dcr.-Nnst. «st., »no st.K.4«»/» 8ez 5>>»e8 -«ldt .«nst. s. Hand. u.V. ISOfi. 811 Ü5 8ll 7l, llrebitbanl, «Ng. ung., «X»fi. . 8»7 zn 8c.8 — Depvsitenbanl, «llg., »0« st. , «l>7 - »08 -E»comp! lllfeld»Flmnlln. Vahn »0« fi. T. L0« »z » k>» Vöhm. Norbbahn 1b<» fi. . . 182 5' 18» 5« » Neftbahn »00 fi. . .841-84»- Vuschliehrad«! Ms. bao fl. «Vl. ,'«,9 l«7b dto. ,!it. U.) l!00fl. . 445 bl» 44b 60 Donau»Dllmpflchissslldrt. Oes., Oesterl. bON st. llvi. . . . 814 - 8l8 — DraU'Eis. («.'Db.«Z.)L00fi. E. 199 75 ^(^,- Dul.V°btnb.0 Kai. «arl-Üubw. Nliwft. «M. 215'^ »in »^ 2«,b. < ««rno». - Iasst»«»lsen- «hn«««stll!ch. »UN «l. S. . . »43 7b »44 «ö >l. 8«u — »bb - vesteri. «oibweftb, «X)fl. Vllb. »1(<^z »i^ «» bto. (Ut. «.) »nu fl. O. . . »»8 z<, »»» - Prag — » neue »l., Priority». «ctien 100 st......98 - ! 9» l>v Ung.^ali,. Kisenb. »00 ft. VUbtt l99 5» »00 — Un«. Norboftbahn »«' fi. Filber «9S 75 19? »5 Un«.Weftb.(«aab<<»lllz)»001l.V. 19» - 19» »5 Industri»>Kltt»n (per Stück). Vauges.. «lll«. Oest.. l00 fl. - '"'^ »U9-. «8>,b<, lo Alrnbllbnw.-Üeihg., erste, 80 st. »0- »< -.«lbemühl. Papiers, u. «.^». 4? - «8 - Llefinqer Vrauerei 100 fl. . . »0» 50 lo, «» Montan - «tsell.. öfterr..alpine "60 bb«« Präger «isen-Inb «Ges. »ON fi. ^^» '' 4«,l 5v Valao.Darj. Tteinlohlen 80 fi. «^— ei8 - «Schlogelmühl.. Papiers. «X»fi. l«'-<^» - .Steyrer»übl.,P«ts. »" - »ii 5« D»»ls»». Deutiche Wich«......«" «9i Uonblm . . »b9!>I,<,ll» Pari«....... ' «e, 4??«. Dalnlen. Ducaten........ 5 ?!, 5-7» »0°Franc»-Vtucke..... 955 »-« Deutsche Neichebanlnoten . . »8 8/, 58 9 i, Papirr'Nubel......1l7^,! I I?,. Italienische Vanlnoten (100 2.) — -, —.- ^eHwwiuLllibach. ^eute ^^------------- "^(Nr..i) ungerader Tag: ^ l« 3!^ " b"i Acten von ss. Zell ^^^ '- ' Ätüsil Nn„ Supfti:. Ü1*iniin Panorama CneS enthaltend ^™" Kewechselt-«51**' 1Bfi!!>I'enz' *i«a, Verona, »5S« & Pola> sails' *ieder ^neihos1 v^i ? eh"nso Wc.erci V.-rwendbar-Ni t-Öry Sfferlwi an das Bank-^ ^«»6 ft' B*aapest, IV., Hat- V^Ein~gan?' (4893) 10"8 ^^ .* h?' neue*, vorzügliclies Kh* (.*«¦ Dresden, ^^CeA;i5u'i8t hillig zu \L fltou'' Pl»l»iann. Gesellschaft, '8le gibl hiemit bekannt, dass ^ Pichte' &itUntersch^chka *^»&ÄZum Ausschanke K ,•• utrlaner und Oörzer hlre'cheQ 7 (514°) 3-1 en Zuspruch hütet ^CaT8^e v '-gate! Wichtig für die dienende Classe! Die Verrichtung der Hausarbeiten, der grelle Temperaturwechsel: Wärme, Kälte, Nässe, Wasser, Luft verursachen leicht (3918) starke Röthung der Haut. Tritt hierzu noch der Gebrauch scharfer, sogenannter sodahaltiger Seifen zur Toilette, ist das Riwlgwerden, das Aufspringen der Haut eine un-ausblelbllohe Folge; Hände und Gesicht werden am meisten betiouYn. Uiese Unannehmlichkeiten wurden abgeschwächt, theilweise sogar gänzlich verhindert, bedient man sich bei seiner Toilette d>r milden Doering8 Seife mit der Eule. Sie reinigt gut, ist garantiert sohärfefrei. macht die Haut weioh und gesohmeldlg, brennt und spannt nioht naoh dem Wasoben, und verhindert, was sohlechte Seifen bewirken, nämlich frühzeitiges Welken und Ersohlaffen der Haut. Hei dem Preise von 30 kr. pro Stück ist Doerings Seife mit der Eule immer noch billiger, als jene. die zwar weniger kosten, aber auch doppelt so rasch sich wegwaschen. Der Verbrauoh stellt sich nooh nioht aas 1 kr. täglioh. — General-Vertretung: A. Molsch & Co., Wien 1., Lugeck 3. (6095) 3—1 Sf. 24.981. Oklie. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-diftèe v Ljubljani naznanja: Nanaftaje se na tusodni odlok z dne 13. seplembra 1892, šlev. 20.439, tabularni upnici Mariji Samotorèan iz Samotorce, sedaj neznanega biva-lišèa, postavil se je gospod dr. pl. Schöppl, advokat. v Ljubljani, kura-torjem ad actum, ter se je le temu ! vroöil tusodni izvräilni odlok z dne 13. septembra 1892, St. 20.439. V Ljubljani dne 5. novembra 1892. "(5Ö89) 3—1 ŠT23.720. OKlic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe ¡ Ljubljani naznanja: Vsled tožbe Jakoba Deèmana iz Zadvora proli Primožu Deèmanu iz Dobrujne, oziroma neznanim njegovim pravnim naslednikom, de praes. 18. ok-tobra 1892, šlev. 23.720, radi pripo-znanja lastninske pravice potom pri-posestovanja gledè zemljišèa vložna öl. 206 katastralne obèine Sostro in dovoljenja vknjižbe te pravice posfavil se je foženirn Malija Židan iz Zadvora kurat.orjem na èin, ter ae temu vroèil tožbeni odlok ter za skrajšano raz-pravo doloèil narök na dan 25. novembra 1892. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi. V Ljubljani dne 19. oktobra 1892. (4864)3—3 St. 8411. Razglas. Neznnnim dedi^em in pravnim naslednikom tabularnih upnic Ne^.e, Marijane in Ane Valenèiè iz Podslenj-Seka postavil se je kuralorjern ad actum v osebi Jožefa (Järlnerja iz Bistrice, ter so se zadnjemu dražbeni odloki z dne 30 avgusla 1892, st. 6763, doslavili. G. kr. okrajno sodisèe v llir.ski Histrici dne 17. okfobra 1892. (5062) 3—1 St. 4833. RazgJan. Neznano kje v Ameriki bivajo-Öemu Antonu Garbajsu iz Tomažina se naznanja, da je proti njemu UrSa Pelernel iz Velikih J«ašiè tožbo de praes. 1. novembra 1892, Stev. 4833, zavoljo dolžnih 10 gold. 10 kr. s. p. pri tem sodišèi vložila, vsled katere tožbe se je dan doloèil v ustno raz-pravo v malotnem postopku na dan 28. novembra 1892. 1. dopoldne ob 8. uri pri tem sodiäci. Tožencu imenoval se je gospod Janko Globoènik, c. kr. notar v Velikih Lašièah, kuratorjem na èin, s katerim se bode stvar razpravljala, ako toženec ne imenuje druzega za-stopnika. C. kr. okrajno sodiSèe v V61ikih Lašièah dne 1. novembra 1892. (5037) 3—3 St. 4240. Razglas. Dne 26. novembra 1892. 1. ob 11. uri dopoldne vroila se bode pri tem sodišèi druga izvrsilna pro-daja Antonu Tomincu iz Potoè lasl-nega, sodno na 690 gold, cenjenega zemljišèa vložek stev. 20 katastralne oböine potoSke, ki se bode tudi pod cenilno ceno oddalo. C. kr. okrajno sodisèe v Senožeèah dne 14. oktobra 1892. (4880)3—2 Nr. 6669. Curatelsverhättguttst. Das hochlübliche k. t. Kreisgericht Rudolfswelt hat mit dcm Erlasse wm 30. August 1892. Z. 1298. die Katharma Ielenic von Dule in Gemäßhctt des 8 273 a. b. G. V. wegen gcnchtllch erhobenen Wahnsinnes unter Cnratcl zu sehen befunden, nnd wulde derselben em Curator in der Person des Peter Gullje von Wnschinsdorf bestellt. ! K. k. Bezirksgericht M'ttlmg am 16ten September 1892. (4973) 3—1 Nr. 6825. Cllratorsblstcllmlg. Dem unbekannt wo in Amerika be« findlichcn Franz Verö?aj von Tschernembl Nr. 70 wird Herr Stefan Zupancic zum Curator uci uc.lu,n bestellt und ihm der hiergerichtlichc Grundbuchsbescheid vom l 3. August 1892, Z 5839, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 20. September 1892. (4969) 3—1 Nr. ^063. Curatorsbestellunss. In der Executionssache des k. k. Steueramtes Gottschee (in Vertretung des k. l. Aerars) gegen Josef Bulovac von Prerigl Nr. 20 wurde dem unbekannt wo be» findlichen Tabulargläubiger Marcus Maurin von Vimol, Johann, Anna und Michael Fritze und Josef K^ralj von Ver-tace, sowie deren unbekannten Erben und Nachfolgern Anton Schelesnikar von Gottschee zum Curator »6 »clum bestellt und diesem der Bescheid vom 9ten September 1892, Z. 7497, zugefertigt. Gottschee am 25. October 1892. (4941) 3—2 St. 7370. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Loži naznanja neznano kje na Hrovaßkem bivajoèemu Jarneju Trudnu iz Pod-cerkve, da se mu je Gregor Lah iz Loža postavil kuratorjem ad actum in temu vroèil odlok z dne 5. oktobra 1892, st. 6891, s katerim se je na posestvo vložek St. 62 davène obèine Podcerkev dovolila vknjižba izvršilne zastavne pravice zaradi 16 gold. 75 kr. s pr. V Loži dne 24. oktobra 1892. (4884) 3-3 Nr. 5015. Reassumicrung zweiter executiver Feilbietung. Die laut Bescheides vom 7. December 1891, Z. 799 l, bewilligt gewesene zweite executive Feilbietung der Realität Einl. Nr. 134 der Catastralgemeinde Stein des Michael Stodlar von Breg im Schatz-werte von 2563 fl. wird auf den 18. November 1892, vormittags 11 Uhr, Hiergerichts reassumiert. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach am 11. September 1892. (4702) 3-3 ^T" St 6384' Oklic. C kr okrajno sodisèe v Litiji na-znnnja, da je c. kr. deželno sodišèe v Ljubljani vsled aklepa z dne 24ega septembra t. 1., šlev. 8758, poslavilo Jožesa Merzelu, 40 let starega po-sestnikovega sina iz Storovja, vsled blaznosli pod skrbstvo, ter da se mu je poslavil skrbnikom Martin Kotar, posesinik iz Storovja. G. kr. okrajno »odišèe v Liüji dne 30. septembra" 1892.