^129._______________Montag, 9. Juni 1902. _________121. Jahrgang. Macher Mmg. > ^»,^ »tlonsprii«: Mit Postberseodung: ganzjährig 3<» li, halbjährig 15 X, I,n Kontor- ganz-I,,,'".°>bMl!g ,1 «. ^ür dir Zustell»»g i»s Haus ganzMrlg i! «. — InsertlonßlltbUhr: Für llcine < ^^^«« «is zu 4 Zcilon 50 k, grüßerc per Zeile lü d^ bei üfterc» Wie^rliuluilgen per Zcilr U d. l^,^ ^ Universitätsprofessor in Leipzig, Geheiln-^ ,. ^"N'at Dr. Ludwig Aoltzmann neuerlich c» ^ .^'utliä^n Professor der theoretisckM Physil ^lht "'^nt in Wien allergnädigst z,l erneiliien HarteI m. p. ^ech3^ ^' "ud l. Apostolische Majestät haben mit 5it t>""^" Entschließung vom 2. Inni d. I. den tsMl '^ltol eines außerordentlichen lliliversitäts. ^ttsjl^ kleideten Privatdozenten und Adjunkten 'che^u ^nu'säx'n Laboratorium Dr. Rudolf W e g-^ l, ^ Zum ordentlichen Professor der Chemie ^enlio "berer Vcrücksichtiglmg der physikalischen ^ "u "er Universität in Wien allergnädigst zu "' geruht. Hartel m. p. ^llkshH k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^'t d^'ler Entschließilllg voin 2!l. Mai d. I. den ^osfss ^tel eines anßerordentlichen llniversitäts^ Me ^'' bekleideten Privatdozenten snr Meteore ^t?aln l" Universität in Wien, Sekretär an der >' 5"'^,"ll sm- Meteorologie und Erdmagnetis-Ror ^'"^^lm Trabert zum ordentlichen Pro. ^brul, ^^""lchen Physik an der Universität m llllergnädigst zu ernennen geruht. Hartel m. p. !^rh2 k' und k. Apostolische Majestät haben mit I^ntdo " Entschließung vom 2. Mai d. I. den >>',^ ^" ^^ Universität in Graz allergnädigsi ""l geruht. Hartelm. z,. ^bl)f^ wnanznnnister hat den Sekretär bei der "'" 5n?>/ "bnk in Laibach Moriz ToPoIansky ""'ptttor daselbst eniannt. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom tt. Juni 1902 (Nr. 128) wurde die Weitelverbreitung folgender Preh-erzeugnlsse verboten: »Blüten uud Blätter» von Raimund Schrey. Die von der Buchhandlung G. Nerbini in Florenz in Druck gelegten Flugschriften: 1.) «I> «ooi.-Uinmo» von Andreas Costa; 2.) «Hi oonw<1iui> von Eugen Ciacchi; 3.) liot,a»i» von Giaroli Mino; ü.) «Umtaläo ««nUlüiuc»,; 6.) «I.li !«^« mil (livuriiiu spio^.'ltli il! iiopnio»; 7) «^,11« Hl»6ri il?viillnu» von Leda Rofanelli und 8.) «II öl»uitL»w ,1si c,'om>nlil,ti» von Karl Marx Nr. 6 «Nl Latocio» vom 30. Mai 1902. Nl. 22 «ö«8ll<; uieäni«lc« l!»t7» VVUl 29. Mai 1902. Nic^mtlichel^eil^ Vatikan. Man berichtet aus Nom: Am 9. d. M. findet das angekündigte Konsistorium statt, in welchem der Papst dein Kardinul ivlirsterzbischof von Prag, Freiherrn r. Tkrbenöky, nnd dein Kardinal Fürstbischof von ^irakau, Nitter v. Pnzyna. sowie dem apostolischen Delegate,! in Washington, Kardinal Martinelli, den Kardinalöhnt ilberreichen wird. Eine Ernennnng neuer Kardinäle wird nicht erfolgen; es wird iedo<> die Ernennung mehrerer italienischer und anderer Erzlnschöfe nnd Bischöfe vorgenommen werden; dar-unter die Ernennnng des Msgr. Conforti znm Et^ bifchof von Navenna, des Msgr. Lingg znm Erzbischof voil Augsburg, des Monfignors Mesiner — eines Schweizers anö St. Gallen nnd gegenwärtige.: Bischofs von Greenbay in den Vereinigten Staaten — znm Erzbischof von Manila auf den Philippinen, Anch die Ankündigung der Ernennnng des neue.i Bischofs von Trieft, Msgr. Nagel, wird in diesem Konfistorium stattfinden, ferner werden der Vifchof von Annecy, Mfgr. Campistron, nnd der- Bifchof von Carcassonne Präkonisiert werden. Ueber die Ernen-nnng eines neuen apostolischen Administrators in Monaco konnte bisher zwischen dem Vatican nnd dein Fürsten von Monaco noch kein Einvernehmen erzielt lverden. In der diplomatischen Vertretung des Vatikans dürstei, in Znsammenhang mit diesem Konsistorinm wahrscheinlich folgende Verschiebungen Platz greifen: Msgr. ssalconiu, bisher apostolischer Delegat in 5W« nada, soll znm apostolischen Delegate?! in Washington, Mfgr. Macchi, Internnntius in Brasilien, znm Nun-tins in München ernannt werden; Mfgr. Zalewoli wird entweder an die Stelle des Mfgr. ssalconio oder an die des Mfgr. Macchi kommen; Msgr. Guidi ttnrl. znm apostolischen Delegaten in Bombay, an Stalle !>e5 Msgr. Zalewoki, ernannt werden. Die Ernernung eines Inlennmtius im Haag soll, wie in kirchlichen Kreiseil versichert wird, gegenwärtig vom Vatikan nicht in Ausficht genommen sein, vielmehr die Leiwng der Gefchnfte wie bisher dem Sekretär Msgr. Gio> vannini anvertraut bleiben. Tripolis und Benghazi. Wie man aus Konstantinopel berichtet, ist in der Verwaltung der türkischen Provinz Tripolis in Afrika eine Aenderung vorgenommen worden, die in gewisser Beziehung auch einer politisä)en Bedeutung nicht eilt» behrt. Bisher war die Provinz zu Verwaltungszwecken ill vier Saudschaks eingeteilt, nnd zwar: l.) Tripolis, die Hauptstadt und deren Umgebung, mit fünf Gemeinden (NalMs), das Kaimatamat von Kulogla» basch-Ägligi mit fünf Gemeinden und die Kaimaka-mate von Girian, Orf6l<5, Terhun6, Zavi6, Zuvana nnd Adschilat; 2.) Huuis mit den Kaimakamaten von Mißgrata, Znlletei'n, Mißlata und Seret (letzteres mit zwei Gemeinden); lj.) Dschebel»Garbi mit den Kaimatmnaten von Gadames, Nalut, ssessato, Havs und zwei Gemeinden; 4.) ssezzan nut de?l Ka> makamuteil Sukenn<^, Chntti, Ghat und acht Gemein» den. Nunmehr ist aber infolge einer auf Anregung des Vali von, Stantsrat beschlossenen, vom Ministe» r'.nin genelimigten nnd vom Snltan bestätigteil An« oidnnng Ghat zu einc'ni eigenen Sandschak erklärt nnd hiefür im Bndget eine jährliche Ausgabe von 170.000 Piastern (etwa 35.780 Franks) angewiesen wordeil. Ghat liegt an der Grenze zwischen Tripolis nnd dein Hinterlande, lind die Umwandlung des bis-l^rigen .U'aimakaniates in einen Sandschak steht in Verbindnng mit den türkischen Ansprüchen auf da« Feuilleton. Der Schmarotzer. . Äls ^°" s- A- Vos«y. ^»chzim,, ^""e- nichtssagende, Mensch alls dein "l'nt>. '"" aognngen war, benlerkte der dicke Sigis« ^n"yh^ «ebe ja gern zu, daß die Welt nicht eristiercn 5i? auch ^""larotA'r . . . Aber durch irgenoetwas X'lch H^s/^ Schniarotzer f^, Schcrflein zahlen: ^ln^ '^ Verdienste, Eleganz, einen wohltönenden ^ ^ap,i/r r^^" warnm, zunl Teufel, empfängt ,''^n , '^ ^u'sen kleineil, schlecht gekleideten, "'tle,/ss "Outenden Menscheil, dei- noch dazu den ..^""ff, trägt?" ^.Ader^"?" ^anügen!" nef der Haushelr. ^ bor Tiss l> ^"^' ^^'^ ruizige, der, wenn er ein. l^lon t'"'!l ^^ """6 b" der Sache ist, der einzige, ^^^^Ulonimenen Geiiust niliDllft des Meisches. . lz^Nldot ^ Obstes, an der Blume des Weiues ! s>l. ^enn "" "^'^'' "n Herz so hart wie Stei". ^i lag«! ">"^ ^"'^' Befriedigung darin fände, ^i- ^ do" » ^'^ l"lM fenlenl 9tebenme,lschen ein,' s^ Vl<^l" .Iren Glückes bereitet habe . . . das: ^^'^N ^"^ ""^^ zerstrent, hinnnterschlingen, tz/Ut^ ^Tischgäste Glilckseligteit sondergleiche,. tz^l. U!n' / ,"" hat sich alle erdelikliche Miilie g.> lc, ^"enl ^"^'"lschciffen, was es an Exquisitem. Ä' ^ I,^Ulackhaftmn nur geben kann - und da ^b ^ll m " ^ventllell passieren, dah ,nan einen ^> ^ "^"schwncher ^railen, die ^iebe?knm,ner l^ ^l>e,l ^ / ^ ">l der Börse verloren oder ent- ^'^' Tttcl ^'^ betrogen werdeil, bei sich hat — >") von Leuten, die gewijsermaßen alis Höflichkeit oder ganz gedankenlos die Speljen hm° nnterloürgen. Vlit Caraffe ist man solchen llnannehm. lichkeiten nicht cmsgeseht. meinem geübten Gannlcn entschlüpft kein Naffinementsdetail, Um lässt kein Aroma kalt." „Ich für meinen Teil", erhob mm Jacques An-tignes, der sich in eiller Ecke des Rauchzimmers aich gehalten hatte, seine Stimme, „ich liebe, die Schma rotzer über alles. Sie, flöften nur eiile beinahe mystische Sympathie ein — und Sie werdeil höreil, das; dies seinen guten Grund hat... Vor nngefähr acht Jahren hatte sich mein Vater in einer jener neuen Unternehmnngen engagiert, die alls den fortschritten des Antomobilisnins entstanden. Es ging vortreffli^. Wir waren auf dem Wege, Milliouen zu erwerben, ^ür meinen Vater gab eo diesbezüglich keinen Zweifel: er war Optimist, sah alles im glänzendsten öichte. Und er führte eiu üppiges Leben, was er übri-gens als befte und gesündeste Reklame betrachtet.'. Ich weih nicht, Vignan, ob er über die Schmarotzer dieselben Ideen hatte wie Sie, oder ob er sie einfach als nützliches Element betrachtete. So viel steht fest, das', wir deren nnzählige empfingen. In der Masse befand sich auch ein alter Kerl, lang und dürr wie Voltaire, ein stilles, düsteres, ziemlich fadenscheinig gekleidetes Individnmn. der aber beinahe sämtlichen Tiners uud Empfängen, die wir gaben, beiwohnte. Mein Vater empfing ihn mit Herzlichkeit nnd trug stets Sorge, das) man ihn nicht etwa an das andere Ei?de der Tafel verbanne. Für diesm Menfchen ver< einigten sich alle Wonnen der Erde in der Kunst des 5toch6. Eine gute Speise konnte ihn verklären. Seine Augen sprühten Blitze, seine Nasenflügel bebten, nnd cin elstasisches Lächeln erhellte sein finsteres Geficht." „Ich war damals fehr jung. Ich machte mich gem ,'iber den Menschen Instig. Niemals aber in Gegei». wart meines Vaters. Das einzigemal, wo ich vor ihm eine spöttische Bemerkung wagte, hatte er mich vor zehn Personen brüsk .angeschnauzt', wie man im Vclke sagt. Ich ließ es mir gesagt sein. Trotzdem aber sand ich, dak die Anwesenheit dieses merkwürdig.« Gastes lächerlich und überflüssig war. Meine Mutter war meiner Meinung. Sie machte meinem Vater manchmal darüber Vorwürfe. Er aver antwortete stets: „Das gehört zu n,einem Ünxus." „Doch da kam es Plötzlich zu einer Geschäftökrise, Niemand halte sie vorhergesehen. Das ist ja eben das Eharaktoristische der Krisen, das; sie unverhofft zu kommen Pflegen. Mein Vater widerstand anfangs erfolgreich. Doch dann wehte eiu wahrer Windstoß von Zusammenbrüchen, ein Zyklon von Fallissements über den Platz, und eines Tages traf es sich, daß die ganze Zukunft unferes Haufes auf eine Summe oon drechlgtausend ssranks gestellt war. Dreißigtausend grants ist soviel wie nichts. Vor zwei Monaten hatten nur über eine solche Summe gelächelt. Aber Riß ka,'. nach Rm, l'iu Malheur nach dem anderen, und in dlesem Momente schienen diese dreißigtausend Franks mehr zu bedenten als eine halbe Million zn gewöhn« llchen Zeiten, nmsomehr, als böser Willen und Neid auch ihr Wö'rtchrn mitsprncl>n. Es war so lveit, daß mein Vater uns sagen mußte: „Wir sind verloren . . . und es ist ein Jammer. Nur uoch einige Tage wären zu übertauchen, und n ir ständen an», Ende uuserer Leiden!" Er machte täglich Gänge, er pochte an alle Türen; er stieß anf jenes düstere Mißtrauen, daS den Tod einer Geschäftseiistenz liedentet. Er kehrte am Abend erschöpft, mit geröteten Augen und bebenden Lippl-n heim und vermochte uichtö zu sagen als: „Wir sind verloren . . . wir sind verloren!" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 129. 1092 9. Juni i90^ Hinterland. Til! neue Anordnung ist aber auch als ein Beweis des Wertes anzusehen, welchen die Pforte am die Verbesserung der Verwaltung, de5 Militär» und Gerichtswesens dieser Provinz legt. Anch der Entwickelllng des Sandschaks Benghazi, das westlich von Tripolis liegt und direkt der Leitung des Ministeriums des Innern untersteht, wird von der Pforte grosse Aufmerksamkeit zugewendet. Die kon^ merzielle und Politische, Bedeutung diesem Bezirkes ist in stetein Wachotlun begriffen, und die Pforte zieht Maßregeln in Erwägung, run diese Entwickelung zu fördern. Zu diesen Zwecke soll in dem Postdieuste von Benghazi nach und nach der Geldbrief-, Postanstrags-uud Postpaketverlehr eingeführt »uerden, loährend bis jetzt bloß der Briefverkehr iii ebenso einfacher als unverantwortlicher Weife bestand. Es soll auch eine Tele-graplienverbinduug init Venghazi hergestellt werden, da bis jetzt Telegramme nnr nach Tripolis gingen und von da gelegentlich zn Schiffe nach Benghazi be-fordert wurdeu. Von fremden, Postamtalten besteht dort blos; die. im April v. I. gegrüudete italienische Post. Venghazi ist in drei Kaimakamatc: Dernc^, Mcndsclieh uud Oudschla°nc^Dschul'i und neun Gemeinden: Brassn. Dschudabie, Siiluck. Kamiß, Versis, Tobruk, Vomia, Kubl^ und Hassa eingeteilt. Politische Ueberficht. Laibach, 7. Juni. Wio aus Budapest gemeldet wird, verhandelte der Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses die O. u ote n v o r l a g e. Ministerpräsident v. Sz6ll verwies hiebe« auf die Schwierigkeit, einen ständigen Maßstab der Leistnngsfähigkeit aufzustellen. Anf der seit dein Jahre 1807 festgestellten Basis kann heute rine ungarische Qnote von 33-69 Prozent ausgerechnet werden. Dies Verhältnis hat die Deputation im Wege eines Kompromisses anf 34-4 Prozent verschoben, nachdem die Oesterreicher unsere Berochuuuge-basis augenonnnen haben. Die Annahme des Quotenvor-jchlages inl österreichischeil Parlanient lverde wahrscheinlich mit der Verhandlung und Annahme des ganzen Ansgleichskompleres verbunden seiu. Der Ouotenvorschlag luird so lange der Sanktion, nicht unterbreitet werden können, als keine Bürgschaft dafür vorhandeii sei, daß das Ergebnis der Ausgleichs-Verhandlungen auch iu Ungarn, Gesetzeskraft erlange. Der faktische Zustand bleibt bis 1907 in dein Falle aufrecht, daß ihn Oestei-reich nils Grund der Nezipro-zität aufrecht erhält. Das Zollbünduisgesetz loird auf einen über das Jahr 1lX17 hiuausreichenden Zeitpunkt, und zwar genmß der bisherigen Praxis auf zehu Jahre, in Aussicht genommen. — Die Vorlage wurde sodann sowohl im allgemeinen als in den Details angenommen. Das „Vaterland" weist gegen die Delegationen gerichteten Angriffe als unbegründet zurück nnd führt aus, daß durch diese Einrichtnng die Habs-burgischen Länder nicht bloß durch die Person de> Monarchen, sondern auch durch gemeinsame Institn tionen zn einer politischen Einheit verbunden sin^, daß aus der ehemaligen Personalunion eine Real» uuion geworden ist. Die Delegationen sind staatsrecht-lich ein Körper. Daß sie in zwei Abteilnngen, al5 Neichoratvdelegation nnd al<> Delegation des ungarischen Reichstages beraten, habe keinerlei staatsrechtliche, sondern ausschließlich nur formale Bedeutung. Tac^nteresse für dieDelegationen Niürde sofort bedeutend fteigeu, wenn die gemeinsamen Sitznngen die Negel und nicht die seltene Anmiahme luären. „Hlav Naroda" spricht di.e Er>oariung aus, daß cer jungczechische illub in Aligelegenheit der Fahr-kart e li st euer suchlichen Erwäguugen Naiun geben werde. Weiin Bürgschaft dasür geboteii sein N'erde, daß das Erträgiiis der Fahrtartenstener sozialhumanitären Zwecken zugewendet wird, dann bestehe kein Anlaß, der Annahme der Vorlage Schwierigkeiten zn bereiten. Gerade die jungczechische Partei habe de>> zeit allen Grnnd, anf die Wünfche der von materiellen Sorgen gedrückten Volksschichten Rücksicht zn nehmen nnd es nicht daranf ankommen zn lassen, daß die Frühjahrssession des Neichsrates mit einem schrillen Mißklange mde. —- Die „Arbeiterzeitnng" wiederholt die Behanptling, daß die Fahrfartensteuer vor allem zur Deckung der erhöhten Ansprüche des Militarismus dienen solle. Dasselbe Blatt erörtert die Stellnng der Sozialdemokralen znm Heere nnd sagt, allerdings bekämpfe die Pal-tei den Militarismus grundsätzlich, doch halte sie sich stets von dem Unrechte fern, den einzelnen für dieFehler des Systeme büßen zu lassen, nnd vollends die Maunschaft habe keinen bessereil Freund als die Sozialdemotratie. „Katolicke Listy", „(!as", „Plzensky Obzor" uud „Lidove Noviliy" besprechen das Arbeitspro-granlni des böhniischeil Landtages uiid geben dein Wunsche Ausdruck, daß der ezechische Ab' geordneten°.ülub rechtzeitig Vorkehriurgeii treffe, da» mit die bevorstehende Session sich für die Bevölkerung recht fruchtbar gestalte. Das erstgenanute Blatt regt bei dieser Gelegeilheit eine Knndgebnng des Land-tages gegen die alldeutsche Bewegnng an. „Nakinec" begrüßt die vom M in i sterp r asi -dent e li mit den jnngczechis ch e iiAbgeord. ^ il eten zum Zwecke einer nationalen Verständignng eingeleiteten V e r h a n d l ll n g e n mit lebhafter Be- ^ friedigung, hebt den entgegenkommendeii Ton in den ! jüngsten Erklärniigen des Kabinettschefs rühmend hervor und spricht den Wnnsch aus, daß die Verhaud- ! lungeil von Erfolg sein mögen, weil dann die Stel- ' lnng der Negierung gegenüber Ungarn eine wesentl:^ " festere seiii loerde. ^ Tagesneuigleiten. ! — (Von falschen Polizisten entführt.) ! Aus Petersburg kommen ganz seltsame Gerüchte über den ! noch den offiziellen rnssischen Meldungen bereits justifizierti'n ', Mörder Sipjagins, denen zufolge der Mörder weder zum l Tode durch den Strang verurteilt, noch gehängt worden sei. ^ Denn auch die Petersburger hängen leinen, den sie nichi zuvor l habe», Und damit hat es eben bedenklich gehapert, wenn man dtin Glauben schenken soll, was in Petersburger Kreisen ge? j wispert wird. Nach der Ermordung Sipjagins sott s'H ,^ lich Folgendes ereignet haben: Der als Adjutant o" > ^ Mörder wurde sofort, als die Vluttat geschehe», v^^,„ rnen durch ihre Kleidung al» höhere Polizeibeam>e ^ lichen Personen verhaftet und in einen Wagen geh^'^i Kutscher hieb auf die Pferde ein, und in rasender ^ .^ der Wagen, davon. Die euien ineintcn, es geschehe, " hgtz Vefreiungsversuch zu vereiteln, die anderen glaUs'.^ man den Mörder vor einer drohenden ÜynchjuD >"^ wolle. In Wirllichteit aber soll diese Eile ganz andcm ^ tivcn zuzuschrcibei'. sein. Die „Polizeibeamtm" l^.^cü näinlich ebenso wie der Mörder vorher die nötigen UN I .<, verschafft haben. Im kritischen Momente stürzten ^ auf den Täter, der nichts anderes als ihr ^"^ mM' nnd entzogen ihn der Verhaftung. Die russis^ ^ ^s, behörde habe nun in der Folge eine Komödie ahm ^ ^ Erawford-Schwindel der Madame Humbert gesp^ ^,^ Einveinllhnien Balmazevs, seine Verurteilung ^'. ,M stine Hinrichtung scien nur Fiktionen, da der Schul"'» Haupt nienmls in die Hände der Polizei fiel. «,!!<" — (Ueber das Tierlevcn an der)<^b<: bah n) plaudert LubwigAenick in der „Natur": OW ^ Bahndamm, den ewig das Rasseln der Züge erschm'^', ^ geeignet erscheint, den scheuen Tieren der "^^.«l>^ Wohnstatt zu bieten, findet man an den VahndaM^ ^l ein reiches Tierleben. Die größeren Säuger s^ ^Hie^ trifft inan den Hasen, der sich sogar neben ^.,^. >oi^ zum Schlafen niederduckt und oft ein Opfer der Ra" ^ In den Böschungen haust das wilde KauinclM, ^F^ nierarbeitcn der ganzen Anlage gefährlich werden. ^ ^ss> legt „Malepartus, die Feste", auch mit Vorliebe '" i,i dämm an. Er yat da leichtere Arbeit, da er die S'° ^, wagrecht einzutreiben braucht. An der Sonnensen ^! besonders die Feldmäuse und demzufolge auch ^ ^i und der Igel. Der Maulwurf ist ebenfalls anzntresl"^ pj nich vertreten ist die Vogelwelt. Ein „Charakters.^,, Bahndammes" ist das Nraunlehlchen. Es baut I' ^ direkt in das Riedgras, bekommt die Jungen aber 'w ^c flügge. Wenn die „Vormahd" beginnt, ist die V"' ^ jung; ungeschützt durch Gräser und Halme falU '^ d,n'Krähen und Elstern anheim. Auch die SclM f ^ Bachstelze halten sich gern an den Bahndämme" °^ ^ Eisenbahnwärter berichtet von einem BnchstclM' ^ü!> zwölf Jahre hintereinander in seinem Hause niste' > ^ / trifft man am Wärterhäuschen und demzufolge ^ ^ Bahndamm vielfach das Hausrotschwanzchc" , ^^' Schwalbe, Gold- und Grauammer nisten bcsoi'del ^, die Hänge mit Büschen bepflanzt sind. Der M«'' ^> anf den Telegraphen- und Einfriedungsdrähtcn l ^se von hier nach Veuie aus. Das Rebhuhn brütet ""^3^ schungeu. Nachts qeräi es im schnellen Fluge oft "'^^1^. graphendrähte und findet ein frühes Ende. Das P' des Bahndammes zieht auch die Raubvögel h" ^' Bussard, der Habicht, der Turmfalke, der Sperbel, ^, ^ alles geht hier auf die Mäuscjagd. Von Reptilien ' ^ besonders die Eidechse, die Blindschleiche und °' ^^ natter, sowie den braunen Grasfrosch, Kröten ,'^F seltener. Von den nackten Schnecken trifft man aucy ^,?' Arten, die Weg- und Egelschnecke. Desto Zahlm")" ^ Insekten und besonders die Schmetterlinge. Aus ^ . dämme selber zwischen den Schienen endlich ^ i^. Ameisen ihren Platz, lind über all das tausendsa"»^' hin donnert der Zug. fährt der Mensch mit se'""^M seinem Leid, ohne daß auch nur eines der Kleine» ^ tleinsten sich um ihn kümmert. . ^l! ^, — (Große Trockenheit), wie sie ""«1^^ selten zu verzeichueu war, herrscht zur Zeit^^^-^ Der Schwiegersohn auf f)robe. Humolistischer Roman von Gustav Nehfeld. (26. Fortsetzung.) „Gewiß! Ich gedenke ihr — sechzigtansend Marl auszusetzen. Bei uusereiu — ich meine, später erbt sie, da sie unser einziges .^lind ist, das Fünffache, Außerdem hnt sie eine alte Tante, die ihr auch eiumal gegen hunderttausend Marker hinterläßt!" „Schön, die Partie geht an! Und Ihre Vedin« s.ungen^" „Meine Bedingungen? Hm, der juuge Mann muß so viel wie meine Tochter haben, er muß iln- ge fallen und auf jeden Fall eine folido, angesehene Stellung el'nnehnie'n!" „Viel ausgefressen?" „Was? Wie?" „Ich nieine, ob sie viel anf dem Kerbholze hat — eine stürmische Vergangenheit?!" „Ja, wer, zum Henker, wer denn?" „Nuu, Ihre Tochter!" „Aber, Frau Liebe, wie können Sie — —" „Schon gnt, schon gilt, es war nur eine diskrete Anfrage — der Ordnung wegen! Wollen Sie mich jetzt liber Ihre Familie, über sich selbst, Ihre Vergangenheit, Ihre gegenwärtige Kage in Kenntnis schen?" „Mein Name ist Fimmel, Ämandn5 Fimmel, gegenwärtig Rentier in ii^nsau, Weiuberge elf. Haben i.-ur das eine Kind, Anna mit Namen, nicht viel über achtzehn Jahre alt, großes, hübscheo Mädel, blond, blaue Augen, gut erzogen, sanst nnd arbeitsam. Ver-mögen von gegen viermall)underttausend Mark, eigeues Grundstück — gelvn nicht die Zinsen aus. sparen uoch davon. Kansmann gewesen - - in ^ambecl uu der Mile! Genügt das?" ..Was hatte,: Sie für ein Gefchäft, Herr Fimmel?" „Teftillation uud ztolonialwaren — feines Ge> fchäft, sage ich Ihnen, ging gut!" „Haben Sie besolidere Wünsche, die Persönlich-leit des jungen Mannes betreffend?" „Ja, die habe ich! Meine Tochter ist blond, uud da hätte ich'es geru, wenn er brünett wäre. Anßerde il halte ich es siir gut, wenn er zehn Jahre älter, also uchtundzwanzig ist!" „Schön, schön! Ich denke, das wird sich machen wsscn!" - ^. „Ferner niilß er, da meine Tochter groß ist, noch etwas größer sein, das sieht besser alls — so ein Meter achtzig, denke ich. Anch darf er weder zn fett, noch zu mager fein!" „Schön, fchön — anch das wird sich mache«: lassen!" Frail Üiebe schlug ein voluminöses Heft anf uud blätterte darin. „Vioruudzwanzig, fünfuudzwanzig, sechsund-Manzig, siebennndzwanzig — da ist es: achtnnd-zwanzig! Fleischer, Ääcker, Kapellmeister, Vilchhalter, Techniker, Offizier, Lokomotivführer, Bahnmeister — alles nichte für Sie! Wie, wäre es mit nennnnd zwanzig? Darf er nicht ein Jahr älter sein? Da sin^ drei, fünf, acht, die Ihren Zwecken entsprechen würden!" „O, einer genügt schon!" „Also sind Sie mil nennnndzwanzig einverstanden?" ,.Ich mnß wohl, wenn e» nicht anders geht, Also acht haben Sie davon anf Lager?" „Ja, aber es können täglich menr kommen!" „Um so besser! Mein Wnnsch ist nämlich, die Herren ein wenig näher kennen zn lernen. Zu diesem Zwecke möchte ich sie auf acht bis vierzehn Tage zn mir laden. —" „Alle acht?" ^!^' „Bewahre, einen nach dem anderen, genügt mir ja anch. schon der erste!" ^ ^ „Hm! Die Sache ist uugewöhulich, "l^ ^ Sie wliuscheu! Ich werde die Herren ""<,F',, Willen in Kenntnis setzen nnd sie Ihnen " ^ elneni näher zn vereinbarenden Zeitpnnkte vo ^ „Gar nicht nötig! Geben Sie dem ^^„^ jungen Manne einfach meine Adresse und ^ ^F''., ihn mir, sobald es möglich ist, zu. Er mag da>^ ^ ,Ich komme im Auftrage der Frau Liebe! i„ weiß ich Bescheid. Ich beabsichtige, ihn '"^ ^, gebuug als dcu Sohl: eines alten, F^'" ./t ^ ^ stellen. Gefällt er mir nicht, oder entsv""^^ irgendeinem Punkte meinen Forderuilü^' >^l^', eutlasse ich ih,i, indem ich ihm baldige M") ^ heiße, nnd Sie sendeil mir dann den zweu ^ ,^ und so weiter!" ,^'^, „Wie Sie wünschen! Dmm aber noch ^ ^l>, Herr! Bevor ich Ihnen jemand sende, ist ^ ^ lich, daß Sie die Bcdinguugeu erfüllen, stellen habe!" <> „Selir richtig! Und die sind?" ,^„ ^,ii „Znnächst dreißig Mark für die^ ew ^ >^ fvondenztoften — niit deui, jlmgen ^"'^ >,i >'''.,-i Ihlien. Und daiin haiien Sie einen Kmitr",! ^z!i<: zeichilen, in welchem Sie sich verpflichten, s'"^. ^,, vom Betrage der Mitgift, welche ^-ie ^'.sy^ ^ geben, also von sechziglausend Mark, '"".^!" , ^ :0.'oiiate nach der Hochzeit an mich zu M!^,i !>''^ Innerlich überzeugt, daß er ein ^^.ll,"''/ irerde, die füils Prozelit uubedingt ä'l beyl ^,^sl. -'..,chnel> Amandils, zahlte seiile dreiß'^ ^. ^ seine Adresse auf iuid entfernte fich si^^' ^,^r ^!!l Zu derselben Stunde stand Asp"s" „„5 "5.' kleiiien, dlirren ^läiinlein, Naineiis iltn'!^ ^^, ihnl ihren Eiitschllch, sich zn vereheliche^ jacher Zeitung Nr. 129._____________________1093______________^^_^ 9. Juni 1902. ^^ , ^ stellenweise grenzenlos. Banlaltien fallen rapid, '^d^s '""lseii schließen und Tausende, die arbeitslos ge-^>un ^' spulen llach den großen Städten, wo die Ne-3>ec yj gezwungen ist, für ihren Unterhalt Sorge zu iragen. llch ^. ^'.U'lt dem Inlande ist fast gänzlich lahm gelegt, ^hten ^ ^^'!^ und Ströme nicht mehr genügend Wasser «iiA:',^ die Schiffahrt möglich zu machen. Der Verlust "^) 'st sehr groß. s«h^. (Eine geschmalzene Eisenbahn-^chnia < ^'^ ^"^'" berichtet der „Vorwärts": Ein llM^'laiisport auf der Stadtbahn führte zu einem tragi-5>Wt - la". Auf dem schlcsischen Bahnhöfe bestieg ein l>ai ^ "'l einem drei Pfund Schmalz enthaltenden Palet, ^nen ^^ -^ ^eipzigerstraßc geholt hatte und auf einem ^ce»>, ^"b"il ^"^ ^ ^ trug, einen nach Grünan ^ bi!> '- ^"^ überfüllten Zug. Das Schmalz war infolge ^auss^ ^ ^'^ geworden, daß es bereits aus dem Papier ^nd k ^ Junge hatte aber den anfänglichen Wider-lllij^. ^ um ihre Kleidung besorgten Fahlgäste gegen sein.' ^Neii ^?urch zu überwinden gewußt, daß er ihnen unter ^ilh^ /zählte, er habe schon eine volle Stunde auf dem ^Ibe/i^Ikstcinden, ^lM mitkommen zu lönnen. Vorsichts-! ^"ster hinauszuhalten. Als bei der Einfahrt in ^tcin t ^. ^"schauerstrahe die Menge an den Zug her ^tzte >'-^ ^m Herr die von dem Schmalztransporteur ^«sf^t "" auf und bclam i,n nächsten Augenblicke das ^al, ^^ ^'" inzwischen fast völlig zerschmolzenen ^ was ^^^ ^^- Anscheinend ohne sofort zu erkennen, ^3en ^ ^ handle, lief er scheltend nach einem anderen ^Nfti^' l Junge aber raffte sein Kaffeebrett samt dem ^tti, »ü' ^" Schmalzresten, die noch darin geblieben Distal "'^ ""d fuhr heulend weiter. Als er in Io-^tditi ^ ""?st'eg. l'eß s'ch nicht mit Sicherheit ermitteln. ^ lopfeii Schmalz er iwch mit nach Hause nahm. HtM 'Kmaul "ls Wunderdoktor.) Die ^''llen n-" '^°^' ^'ma,l anläßlich des Avlebens des be^ ^i^ss ^^nikcrs Kußmaul den Essay in Erinnerung. wo> Mil ^^chüler. Professor Dr, Arnold Cahn. die Person-"Üle ^ Meisters anläßlich dessen 80. Geburtstags wür-d^beib " tninchmen demselben folgende Stelle: Mit un, ^3cil/^ Geduld, mit herzlichem Eingehen auf alle ihre !^Va!' ^°"^'r>vünsche weih Kußmaul das Vertrauen s!, die "^" zu gewinnen. Die gesammelte Aufmerksam-! ^. ein^ ^'" einzelnen Kranken schenkt, ein freundliches !^ter?/^."^"^l' Scherz, ein tröstliches Erlebnis aus ^tnles, ^ bahnen ihm den Weg, auf dein er das ganze ^ch« ^n zu beeinflussen weiß. Wohlbewußt der Macht, ^o^^stcllungen und Stimmungen auf alle Kranken, ^litch ". b'e hysterischen und nervösen, ausüben, sucht >i>uw" Iuspruch. durch Stärkung des Willens, durch ^tljs^ hemmender Befürchtungen, durch alle Mittel s '"(.,.!" ^"influssung die Kranken zu heilen, ein Meister ^tte/ ^'"'llnont. Auch eine Wunderlur kann cr in-7 lili^.^uu es noitut. So versammelte er eines Tages "^" Unk -'"' ^^ ^" einer Hysterila. schilderte derell ^ ilall ^^^^ damit, man müsse einem so auhergewöhu-!'llhtz «H. gegenüber ein ganz besonders wirksames ener-^'^nlin ^ anwenden. „Herr Assistent, schreiben Sie der '^ selbst >/^" ^" ^ ^t? lni(^a i>lnn5 auf; aber wachen «^'^tin "''ver. ^^ ^. ^^;^ ^„^ eine nimmt." Die !, ^Mos^"" sch'U'll; aber das Schönsie war. daß mancher !^:l i'nni« (Brotkrume) als lräf-H, "uttel gegen nervöse Krämpfe in sein Buch ein- ^n?"""ttler nahm ihren Vorsah mit beifälligem 5 Tie n//"PWs auf. Me>id,. ? Jungfrau zeigte sich weit weniger m>,-M^ "nd anspruchsvoll in bezug auf Alter, Wllchö ^>^>'"L" und Stellung deo Zllliinftigen, als il.r ,!">0!i'^"!.^ wesson beanspruchte sie die größte Diö-? ^chri^ '^' ^"uen eigenen Hausstand besäße und ^ "unter allen Umständen geheim gehalten !!^ ^rr^ Boxstellung!" sagte sie. „Es genügt, wenn ^ ^ uor.uittags um zehn oder nachmittags um '". ^ "or ulisoreni Hause, Krusau. Weinberge elf. Echs^N^it. Als Erkennungszeichen mag er eine > ..Düs '5-""f bl'm linken Nockärmel tragen!" ^,,, >rft? etwas zu auffallend sein, verehrte ^ "^^ ^iese bedeilklich das Köpfchen. „Möch< ^ >.3ic, > ^^"^' anderes wählen?" ^ >>^ itM^" "'"^ " ^ w"s b""l uur? — ja, eine ' ^ A.'''^'l"nne, natürlich eine große, unter dem ^ (5n.'?"" ^'""te nichts weiter, obwohl ihm das ^lich ''"""^eichen angenscheinlich auch nicht ,l ^do^""'"n soll ^- mich erkennen?" fragte As' < ^ r^"'^^ "n qanz lveißes Kleid mit einer .< ",>l ich .. Schärpe tragen, uud in der Linken ^ x^ber ii ?- "^'^ Zichorien — ein ganz groß'.^ 1' ds, l>^,^ ulnl,uilung — halten. Der Herr bramlü ^ '^ ^. 'l' Nt folgen, so führe ich ihn an einen '^ ^m" z^lu Ü'' "Überraschung sicher sind!" V^chwl ^""nzig '.vl'art' Gebühren, unterzeich->' ^^ b^iz,^ "nen Reoers, in welchem sie dem Per-^ X'^^ «,^^^"udekonlmen einer Heirat drei Pro->' ^ll^ ^"wgcn^ zusicherte, und entfernte sich '""Mum", anf ein günstigem Resultat. (Fortsetzung folgt.) — (E i u v a r b a r i s ch e r A t t d e r L y n ch j u st i z.) Im Dorfe Kalinowa des Gouvernements Lomza wurde den Bauern ein Ochs gestohlen und der Verdacht der Täterschaft fiel auf drei Insassen eines Nachbarborfes. Die drei ver- ! meintlichen Diebe wurden »ach Kalinowa geschleppt, von ' den Bauern bei den Füßen auf Bäumen aufgehängt und so lange mit Knütteln geschlagen, bis sie eine leblose ssleischmasse waren. Wie der amtliche „Var^avsli Dnevnil" meldet, oeteiligte sich an diesem barbarischen Alte der Lynchjustiz das ganze Dorf. Lolal- und Provinzial-Nachrichteu. — (Veränderungen im politischen Dienst e.) Seine t. und t. Apostolische Majestät haben »lit Allerhöchster Entschließung vom ^). Mai den Bezirtshaupt-mann Rudolf Grafen Margheri in Laibach und den Ministerial-Setretär im Ministerium des Innern Gustav Kaul Kulavics zu Lanbesregicrungsräten im Stande der Landesregierung in Laibach allergnädigst zu ernennen gcruht. Negicrungsiat Graf M a r g h e r i verbleibt in seiner Verwendung alä Lotallommissär für agrarische Operationen. Unter einem wurde der t. l. Aezirlshauptmann Marlwart Freiherr von S ch ö n bc r ge r zur Dienstleistung im Ministerium des Innern einberufen. — (Militärisches.) Seine Exzellenz der Herr Feldmarschall-Leutncmt Rudolf Edler von Ehavanne ist Samstag in Begleitung des Divisiuns-Gcneralstabschefs Majors von Lauingen »ach Beendigung des Uebungs-rittes von Klagenfurt nach Laibach zurückgekehrt. — Dec Kommandant 'des Infanterie-Regiments Nr. 27, Oberst Friedrich Zimburg Edler von Reinerz, hat sich gestern nach Graz begeben. — (D i e V e r o r d n u n g s b l ä t t e r d e s t. l. M i -nisteriums des Inner n) vom Monate Mai d. I. enthalten nebst mehreren sanktionierten Lanbesgesetzen folgende Ministcrial-Erlässe, und zwar: betreffend das Verbot des Hausierhandels in Löva und Szent-Agotha in Ungarn, betreffend die Ausstellung von Erlaubnisscheinen für Reisen im Innern von Südafrika, betreffend die Ausstellung von Ehefähigteitszeugnissen, betreffend die Abänderung der me^ dizinisch'en Rigorosenordnung. betreffend den Kinderschutz, betreffend die Uniformierung der zur Aussichtspflege für die Erhaltung del Straßen-, Vrüctcn- und Flußbauten, bann zur Handhabung der Hafenordnung berufenen Vmpiriler (Straßenmeister, Stromaufseher, Hafenmeister), betreffend die Ncuausgave der „Bestimmungen für die Belastung von Bautonstruttionen und für die Beanspruchung von Baumaterialien", betreffend die Hinauögade der Banknoten zu 50 K. das Gesetz, betreffend die Ergänzung des Gesetzes über die Gnlndstruerbefreiung phylloxierter Weingärten, Stcmpelpflicht von Quittungen der Gemeinden über Un^ lagen. Pachtzinse u. dgl,, ferner die Erkenntnisse des Verwaltungsgerichtshofes: 1.) hinsichtlich der Legitimation durch nachgefolgte Ehe; 2.) Legitimation zur Bcschwerdeführnng bc: Bezirlsvertretungswahlen; ^.) betreffend die Errichtung, beziehungsweise Verlegung von Apotheken; 4.) zu § t>1 der Bauordnung für Wien.' 5.) betreffend das Beschwerderecht der Aerztetammern in Angelegenheiten der Verpflichtung der Gemeindesanitätsorgane zur unentgeltlichen Vornahme dcr Nevalzination der Schullinder. Unter verschiedenen Mit kilungen'enthalten die z'vei Verordnungsblätter: Leitung des l' k Nilhelminenspitales in N,en; den Widerruf der provisorischen Zulassung und die defmitive Zulassung von CleltrizitälsMlcrtypen zur cnchamtllchen Beglaubigung; Oesterreicher in Bayern; die Bodenbenutzungsarten ni Preußen- die Albeitervermittlung in Frankreich; eine En-auele über die Schultinderbeschäftigung in England; eine Statistik über den Universitätsbesuch; Fürsorge für entlassene Sträflinge in Oesterreich; Gemeinbnvaisenrat und Kinderschutz ,m Bezirke Friedlanb l V ; landw.rtschaftlichcr Arbeitsrat in Ungarn; Arbeitsvernu lung in Bayern; Ar-b. Ehorpersonale 579 X 52 1i, Medaillen 586 X 99 k. Musilalien 596 X 9 li :c.); es ergibt sich daher ein Abgang von 5938 X 80 1i, welcher aus der von der Krainischen, Spar-ll,sse zur Veranstaltung der Festlichkeiten votierten Spend' von 10.000 X zu decken sein wird. Bemerkt muh jedoch werden, daß sich das Defizit noch um etwa 700 X erhöhen dürfte, weil noch nicht alle Rechnungen beglichen, beziehungsweise vorgelegt wurden. Das Ergebnis ist übrigens als ein relativ günstiges zu bezeichnen, da der Abgang mit runc» r'1.000 K präliminicrt worden war. — Zum Schlüsse machte Herr Gesellschaftsdirettor. Landesgerichtsrat H a u s^ fen, noch die Mitteilung, daß der Gesellschaft in letzterer Zeit einige Spenden zugekommen sind, die in den Rechnungsabschluß nicht aufgenommen erscheinen; es spendeten nämlich für Musilzweckc: Herr Prof. Weinwurm 50 X. Herr Max Sa in assa 200 X, Herr Albert E a m a s sa 500 15, und eine nicht genannt sein wollende Dame speziell für Kcimmeimusilzwecle 100 X. — Die Versammlung würd? hierauf geschlossen. — (Maturitätsprüfungen.) An den hier-länbischen Mittelschulen werden die mündlichen Maturitäts-p, üfungen an folgenden Tagen beginnen: am l, Staats-gymnasium ill La ! ba ch am 10. Juli, am Staatsgymna-sium i>i Rudolfswert am 1. Juli, am Kaiser Franz Ivsef-Slaatögymnasium in Krain burg am 23. Juli nnd an der Staats-Obnrealschule in Laib ach am 4, Juli. Die Zahl der Maturanten an genannten Mittelschulen belauft sick auf 167, darunter gibt es 141 öffentliche Schüler und 13 Exteruisten. —o. — (Beschleunigte Fahrt von Versouen-zügen auf d e ii U n t e r k r a i n e r Bahne n.) Am 4 und 5. d. M. wurde die Strecke Laibach-Großlnpp-Gott-schee und Großlupp-Nubolfswert von der zusammengetretenen Eisenbahnlommission zum Zwecke der Erreichung eines beschleunigten Verkehres der Personenzüge befahren Dis Erhebungen ergaben ein fo günstiges Resultat, daß die Züge zwischen Goitschec und Rubolfswert-Laibach um ungefähr 37' Minuten schneller verkehren werden. Die beschleunigten Personenzüge sullen indes erst mit 1. Oktober eingeführt nx r den. —L— — (Rote s Kreu z.) Da die auf den 4. d. M. anberaumte außerordentliche Generalversammlung des Landes-und Frauenhilfsvereines vom Noten Kreuze für Krain nicht beschlußfähig war. wird die zweite Generalversammlung mit der gleichen Tagesordnung auf Donnerstag, den 12. d.. um 6 Uhr abends einberufen, und wirb im Nibliothets-zimmer dcr t. l. Landesregierung ohne Rücksicht auf die An-zahl der Anwesenden abgehalten werben. — (Das Panorama International) bringt in dieser Wock)e eine hochinteressante Reise durch die Schweiz, und zwar von Schaffhausen bis zum Genfer See. Da gibt es neben prachtvollen Ansichten von SclMhausen, Basel, Silvaplana. Dissentis. Ragaz. Zürich. Luzern. Engelbirg. Bern. St. Moritz. Zermatt, Lausanne, Montreux. Territet. Glion wunderbare Gebirgsszcnerien, welche uns unter anderem den Eambrenagletscher mit der Spiegelung im Schwarze» See. die Jungfrau, das Matterhorn. den Pilatus. den Aletschgletschcr. den Dent du Midi. den Monte Rosa. den Gletscher Naye. weiters die wilde Rofna- und di? Tamina-Felsenschlucht ?c, vorführen. Es ist mit Glück eine Reihe der schönsten Ansichten zu einer Serie vereinigt, 'n welcher die Aufnahmen vom Pilatus und darunter wieder das Nebelmcer, vom Pilatus aus gesehen, am meisten Beifall und Vemunderung finden dürften. — Das Panorama bleibt »och bis Ende Juni »der Mitte Juli offen; hierauf folgt eine Pause bis September, beziehungsweise bis zum Schul beginne, — In der nächsten Woche gelangen Ansichten aus M i t t e l i i a l ie n zur Ausstellung." — (Schwu rgerich tsverhanblu nge n.) Am «. d. M. fanden unt'er dem Vorsitze des Herrn Oberlandes-gerichtsrateo Guido Schneditz zwei Verhandlungen statt, wodei Herr Staatsanwaltssubstilut Dr. Gustav S m o l e > als Anttager fungierte. Die erste Verhandlung Winde gegen Laibacher Zeituna Nr. 129. 1094 9. Juni 190^ dcn 1? Jahre alten Kaischlerssohn Johann Rozman aus Siraöi^e wegen schwerer körperlicher Beschädigung durch geführt. Rozman war am 1. Dezember v. I. etwas ange-heitert von Krainburg nach Hause gekommen und hatte in: V<.rhause und im Zimmer auf die Familie Vernarb geschimpft. Unterdessen tam der Bursche Matthias Bernard herbei und trat ins Zimmer des Rozman, um denselben zu beruhigen. Als ihm dies nicht gelang, verließ er das Haus. Rozman solgie ihm und stieß ihn mit einem Messer so sehr in den rechten Ellbogen, daß er ihn schwer beschädigte un') ihi> fiir immer berufsunfähig machte. — Das Urteil lautetc auf vier Monate Arrestes. — In der zweiten Verhandlung hotte sich der 21jährige Fleischhaucrknecht Michael Zlate in Krainburg wegen Mordes zu verantworten. Derselbe hatte am 16. März d. I. in Krainburg den Alois /.ebrc, in der Absicht, ihn zu töten, mit einem Flei scher me ssc r ins Herz gc-stoßen, so daß Hebre nach einigen Augenblicken zusammen-brach und starb. Zlate wurde wegen Verbrechens des Tot> schlages zu vier Jahren schweren Kerlers mit einem Fasttag/ monatlich, dann einsamer Absperrung in dunkler Zelle m!t hartein Lager am 16. März jeden Strafjahres verurteilt. Die Hauptfrage wurde nämlich einhellig verneint, jene anf Totschlag einhellig bejaht. —I. — (E in Fest des La n d w e h r - I n f a n t e r i e -rcgi m ents N r. 2 7.) Gestern beging das heimische Landwehr-Infanterieregiment Nr. 27 ein schönes Fest: D.e Dclorierung des .Herrn l. l. HauptmanncL Johann Kra -marzil: mit dcr Militär-Verdienstmedaille am rote'! Bande. Zn dieser Feier versammelte sich um 12^ Uhr mittags das Offizierskorps in den Räumen der Offiziersmess^. — Herr Oberst und Regimentslommandant Bruno von S ch m i c d t hielt an den Ausgezeichneten eine Ansprache, worin er in ternigen Worten die vielseitigen Verdienste des Dekorierten bei fast sämtlichen Institutionen des Regiments hervorhob, nnd ihn als Muster eines pflichtgrtreuen Soldaten sowie jederzeit aufrichtigen und liebevollen Kameraden hin--stellte. Nach der hierauf erfolgten Delorierung bat Herr Hauvtmann K r a m a r ^ i c-, seinen Dank an die Stnsen dcs Allerhöchsten Thrones gelangen zn lassen, und dantte dem Herrn Oberst und allen Kameraden fiir das ihm entgegen-g-brachte Wohlwollen und die aufrichtige Kameradschaft. — An diese Feier reihte sich ein Diner in der Offiziersmess? woran sämtliche Offiziere des Negim'ents teilnahmen. Dcn Reigen der Toaste eröffnete Herr Oberst und Regiments-tommandant Bruno von Schmiedt, um in herzlichen Worten den Dekorierten nochmals als überall tüchtigen Offizier, mifrichtigen Kameraden und als ein Muster von Kindes-, liebe hinzustellen. — Es folgten noch zahlreiche Trinlfprüche. die fast insgesamt dem Dekorierten als Offizier und Mann in Freud' und Leid galten. — Das junge heimische Landwehr-Infanterieregiment, bei dessen verschiedenen segensreichen Institutionen Herr Hanptmann Kramar^i^ fast immer als Pate fungierte, hatte gestern zum erstenmale die Freude, ?ine Detorierung zu erleben. " (Selbstmord.) Vorgestern gegeil 1 Uhr nack,-mittags feuerte dcr in der Aahnhofgasse Nr. 22 bei seinen Pflegeeltern wohnhafte Heizer am Südbahnhofe Josef Preu, 2 -teilt.) Wie man uns aus Rudolfswcrt mitteilt, wurde Samstag nach zweitägiger Verhandlung die 28 Jahre all.' Keuschlersgattin Helene Rajl aus Untcrsuhadol, Gerichts-bezirk Rubolfswert, wegen des an ihrer Schwiegermutter verübten Mordes zum Tode durch den Strang verurteil. — Ein näherer Bericht über die Verhandlung, welche zwei Tage in Anspruch nahm, folgt morgen, - — (Brand in Nrunndor f.) Wie man uns aus Nrunndorf schreibt, entstand daselbst am 7. Juni gegcn 8 Uhr abends inmitten der Ortschaft eine Feuersbrunst; co brannte die Dreschtenne des Besitzers Anton Glavan und die Tenne dcr Besitzerin Ursula > wirtschaftlichen Vereines, wo schon die Dachsparren brannten. Z»m Glücke herrschte Windstille: wäre dies nicht der Fall gewesen, so wären auch die Kirche und das Pfarrhaus ne')st anderen Gebäuden von dcn Flammen ergriffen worden. — Tic Abbrändler waren bei der Wechselseitigen Anstalt in Graz versichert. Man vermutet, daß das Feuer gelegt worden sei, —t. — (Ein B a l l o n a u fst i e g in Laibach vor hundert Jahren.) Die „Laibacher Zeitung" vom 11. Juni 1802 berichtet: Am 7. d. Abends 7 Uhr hat Hr. Philipp Silvestrini, der sich durch seine physikalischen Versuche, und vorzüglich durch seine immer glücklich gerathene Nachahmung des Montgolficrischen Luft-Ballons seit mehrern Jahren in den größten Städten Italiens unge-theilten Beyfall erworben hatte, auch allhier einen prächtig gearbeiteten, mit dem Kaiserlichen Adler, mit der Inschrift: Es Lebe Franz der II. und mit dem dabey vorgestellten Prospelt der Stadt Laibach gezierten. 100 Schuh im Umkreise haltenden Luft-Ballon ganz nach der Bearbeitung des Mont aolfier aus dem Hofe der hiesigen l. t. Kaserne bey einer voN kommenen Feldmnsil zur allg. Zufriedenheit und Vergnügen i» eine aichcrordnetlichc Höhe empor fchwingen gemacht, so, baß diese großeMaschine in dcm-Auge des »achspähcnden Be. cbwachters einein erscheinenden Kometen glich. Er nahm Anfangs die Richtung seiner Bcwegnng zwischen Nord-Ost, bald darauf aber nahm er seinen Zug Ost-West nach dem Saustrom, und erschien um halb 8 Uhr Abends über dem Garten des dem Joseph Freyherrn v. Erberg gehörigen Lustschlosses, Lusithal genannt. Er ließ sich sodann zwischen Watsch und Ponoviz in der Entfernuug also von hier 7—3 Stnnden nieder. " (Scheue Pferd c,) Vorgestern nachmittags scheu tea in der Erjavecstraßc die in einen Lastwagen eingespannten Pferde des Handelsmannes Juan Knez nnd rannten gegen die Zivil-Reitschule, wo sie aufgehalten wurden. Die Pferde scheuten infolge Mißhandlung seitens des Knechtes Anton Glm^el. Ein Pferd wurde am rechten Fuße verletzt. Auch der Knecht erlitt an der linken Hand und am linken Schenkel Kontusionen. — Am selben Tage abends scheute auf der Vlciweisstraße das vom Kosler'schen Knechte Michael Cvirn ohne Aufsicht auf der Straße stehen gelassene Pferd und rannte durch die Bleiwcißstraße. Es wurde von Arbeitern aufgehalten. — (Feuerschaden.) Am 4. d. M. vormittags brach in der Keusche des Alois Meserto in Gorensla Gora, Gemeinde Nendcgg. ein Feuer aus, welches in kurzer Zeit d'e Keusche nebst einigen Wirtschastsgeräten und Kleidungsstücken einäscherte. Die Nachbargebäude blieben dank dein raschen Eingrcifen der herbeigeeilten Ortsbewohner vom Feuer verschont, — Der Brand war durch Unvorsichtigkeit dcr zehnjährigen Hanstochtcr beim Anzünden des Herdfeucrs entstanden; die Flamme hatte, hoch rmporschlagend, das niedrige Strohdach ergriffen, Der Schaden beträgt 800 X, die Ve» sicheruiigssumme 600 X. —o— — (V i e h tr a n s P o r tc.) Man schreibt uns aus Rudolfswcrt: Seit einer Woche werdcu große Herden vor. Hammeln ans Karlstadt nach Nudolfswert zur Einwaggo-nierung nach Rndolfswert eingetrieben, um von da nach Tirol auf die Alpenweidcn gebracht zu werden. Bisher wur-dcn bereits an 1500 Stück weiterbefördert. Mit den Herden fahren stets von Karlstadt zwei bis drei Wagen, um jene Ticrc, welche anf der verhältnismäßig weiten Strecke, welche sic zurückzulegen haben, ermatten, unterwegs aufzunehmen. Dieser Umstand dürfte nebst vielen anderen auch für di> Dringlichkeit einer Vahnverbindnng zwischen Nudolfswcri und Karlstadt sprechen. —o— * (Leichenf n n b.) Am 6. d. M, wurde bei der Brücke über de» Gruberkanal in Siefansdors die Leiche eines zirka 55 Jahre alten Mannes im Wasser liegend aufgefunden. Die Leiche, die fchon start verwest war. wurde als die des Bettlers Gregor Slana ans Dvor bei Villichgraz agnosciert. Slana war dem Trunle ergeben nnd dürfte im Rausche ins Wasser gefallen sein. " (ll e b e r f a h r e »,) Vorgestern mittags wurde an. Krenzungspunlte der Bahnhof- und Komenskygasse dcr Njährigc Albin Pav^i<">. wohnhaft Rcber Nr, 3, von rin.'w unbekannten Fuhrmannc übcrfahren. Der Knabe wnrdc nicht unbedeutend verlebt. Theater, Kunst und Literatur. — (K u n st a u s ft c l l ll n g.) Gestern wurde in: Modelliersaale der hiesigen Qberrealschule eine Ansstcllung von Studien, Skizzen, Aa,narellen und Qelbildern des llainischcn Malers Michael Rnppe eröffnet. Dieselbe um-faßt gegen 110 Bilder vorwiegend Aufnahmen und Studien aus Italien, die der Maler im abgelaufene» Winter ge> wacht, teilweife in Oel, leils in Aquarell ausgeführt, ferner mehrere reizende Bilder aus Eüdtirol uud auch zahlreiche Landschaftsbilder aus Krain. Wir inachen unsere Leser schon hnite anf diese interessante Ausstellung, die einen merklichen Fortschritt des Künstlers seit seiner letzten hier veranstalteten Ausstellung ivahrnehmen läßt, aufmerksam und behalten uus vor, später eingehend darauf zurückzukommen. — (M i t e in e m K n a l le f fc l t e) endete diefertage die Theatersaison im Mailänder Dal Verme-Theater. Es sollte zu billigen Preisen „Carmen" gegeben werden. Wenig: Minnten vor Beginn dcr Vorstellung ließ jedoch das Orchester dem Direktor sagen, daß es nicht spielen werde, wenn es nicht vorher den rückständigen Lohn für die letzten fünf Tage erhalte. Dcr Direktor erwiderte, daß es an seinem Theater nicht „Usus" sei, kurz vor Beginn einer Vorstellung iiler solche Dinge zu unterhandeln, worauf das Orchester nihig di- Instrumente einpackte und nach Hause ging. Um sich für die ausgefallene Vorstellung zu entschädigen, verunstaltete das Publitum ein Heul' und Zischlonzert, des schließlich solche Dimensionen annahm, daß die Polizei sich cinmischcn mnßte. Nach Mitternacht erst beruhigten sich die ausgcrcgten Äeister. Das war das Ende dcr Wintersaison in, Dal Verme-Theater. — („Schule und Haus.") Die Juni-Nnmmer dieser Elternzeitung hat folgenden Inhalt: Zur Schulreform. Von I. Schcithaner, — Geistige Erziehung: Irrende Mutterliebe. Von Eduard Wagner. — Gesundheitspflege: Volls-Nahrungs- und Genußmiitel. Von Julius Olbrich. — Aus der Kinderwelt: Kindelweisheit. — Gesetzliche Bestimmungen: Aufnahme in die Artillerie-Kadettenschnle. — Beurteilungen: 1. Werke fiir die Jugend. I I. Werke für Erwachsene. — Sprechhalle. — Allerlei Wissenswertes. — Vr-zählnngen: Entflogen. Erzählung von V. Willibald. — Den Großen für die Kleinen: Dcr alte Lindenbaum. Von Franz Czech. — Pfingsten. — (Kurzer Lehrgang der vereinfachten Stenographie für den Selbstunterricht) vo'. Josef Seidel. Preis 20 li. Verlag „Der praktische Steno-graph" in Wien VII./2. Neustiftgasse 3. Behufs Erlangung einer einheitlichen deutschen Stenographie haben sich die vier bedeutendste» jüngeren Systeme vereinigt und unter Venütznng der besten Zeiche» und Verbindungen der Systeme ron Gabelsbergcr, Faulmann. Stolze nnd Schrey das Eini-gnngLsystcm aufgestellt, welches an lcichtcr Erlernbarkeit, slcherer Wiederlesbarleit alle anderen Systeme übertrifft, fo daß die vereinfachte Stenographic nach diesem Lehrbuche nicht nur von jungen, sondern auch von älteren Personen leicht und sicher erlernt werden kann. Die vereinfachte Steno- graphie vereinigt dermaleil 1234 Vereine mit 34^^ graphietundigcn Mitgliedern; im Vorjahre wurden ^, ! 3^,291 Pcrfonen in der vereinfachten SteiiogMY« 1 bestem Erfolge ausgebildet. «v ^, München. (Vierteljährlich 3 Ml., das einzelne Heft, ^ Inhalt des ersten Juniheftes: ..Hab' ich Talent?" '"^^l ausgebcr. — Gute Romane. Von Hans F. — ^ob"H > man». Vo» Georg Göhler. — Kulturarbeiten. " ^l Arbeitcrhäuser. Von Panl Schultze-Naumburg. ^ ^l Blätler: Gedichte von Otto Ernst. — Rundschau>/^,« Grosse 's-. H, Voigt-Dieoerichs „Regine Vosgcra» . ^. l Hollaenders „Der Weg des Thomas Truck." Kölner ^' ^ > spiele. Vollsliteratur und Kultusminister. Berlin" "^i l Münchner Theater. Wie's gemacht wird. Drainat'!^ I matskunsi. Guras Abschied/Minder Bekanntes zum" ^l I. Jahrbuch der Musikbibliothek Pciers für 1901 ^i I Beethoven^ Biographie. Zfchorlich über die Tageskw' ^,« liner Monumentalbanten. Vom Meißner Doinba«, ^ l scumsplänc. Vom Heidelberger Schlosse. Ein ^ ^, ss um Schaufenster. „Ein hübsches ,Kunst'stück." Del"^ ! bl,nd und das „Dekorative." Zum Falle GrottlM . Ticrschutzlalender. Neue KunstwartunternehmuNge' ^ Notenbcilagcn: Robert Hermann. Ein Fichtei'W"^: einsam; Dein Angesicht sc lieb und schön. — V'lb"".^ Hans Unger. Flamingos; Küstenbild; FriitM" Bildnis; der Tod. Landwirtschaftliches. ^ — (S t ie rl iz e nz ie ru „ g.) Bei dcr im ^ ^ BezirleAdelsberg für das heurige Jahr durchgeM'" ,,F ^ stier - Lizenzierung wurden von dcn hiezu a>^ ^ j Stieren 34 lizenziert. Die Zahl derselben mit H'"Hi§? ' der bereits früher lizenzierte» Zuchtstiere belauft M^' 5 nannten Bezirke auf 03. Mit Rücksicht auf die M^ ^ vorhandenen faselbaren Kühe zeigt sich ein Abgang . < welcher Abgang nachzubeschaffen fein wird. >, Telegramme . ' des k.ll.EeleglaPhen-Eorresp.-Mrell König Albert von Sachsen. ^ ! Sibyl lenort, 8. Juni. Der hellte um ^ . ^ ^ über das Befinden des Königs von Sachsen ""H> Bericht lautet: Das Befinden des Königs h^ ' ,>. wcscntlich geändert. Die allgemeine Unruhe besteh' '^> bedrohlichen Erscheinungen von Herzschwäche, die v^,l>" ? Tagen zu ernsten Besorgnissen Anlaß gabc», h"^h ^ ^ nicht wicdcr gezeigt. Der Gesamtcindruck ist desy" ' , ^ wältig weniger besorgniserregend. h, Das neue französische Kabinett. .. i' Paris, 7. Juni, Das neue Ministerin".' ^A i! folgender Weise endgültig konstituiert: Combes, >,^ h, Inneres und Kultus; Vallo, Justiz; Delcciss«'. ,^ ss Andn-, Krieg; Pelletan. Marine; Ronvier. Fu'"^F^ A ini'"'. Unterricht; Tronillot, Handel; Marucjol», .^ ^ Arbeite»; Mougeot, Ackerbau; Douniergue, K"^ > ? nnd, Unterstaatsselr'tär der Polizei. ' ^^ >. Paris. 8. Juni. Ministerpräsident so"' ,^ sich vormittags in das Ministerium des I"""'''., 5^- ^ Waldcck-Rousseau die Vorstände der verschiede»"/,,< tilnents vorstellte. Der Ministerpräsident wild ^/ Ämtsgeschäfte übernehmen. Waldeck-Rousseau >'" ^ werden Mitt>uoch eine mehrwöchentliche Reist "zF"< ^ Paris. 8. Juni. Die radikalen und die s"^„ l> Blätter beglückwünsche» sich zu der Schnelligkeit. " S ^ Kabinett Combes gebildet wurde. Die "^ ^ / ! glaube», daß die republikanische Majorität s'"«^ <> ,^ stütznng des Ministcriums des republitanischel' ^,^ ^ werde ablaufen lassen können, die sozialistische"./^,// K die Sozialiste» erst die Taten des neuen '^''"'^^ H »oarteil werde», um es zu beurteilen, baß sie ^^c^!'^ ^ stütznng nicht um bcn Preis demokratischer ^)^^ z' laufe» werden. „Figaro" und „Circle" sind "^ ^/ ^< i,ber befriedigt, daß Rouvier dem Kabinette ""^>, ^, zivar wegen feiner Autorität in finanziellen ^"^1 ^.,' ^ vermöge welcher er viel Gutes werde s< das Frankreich erwarte. ^ _________. h,. Eine neue Erruption anf Mart'"'"" ^ ^ Fort de France, 7. Juni. Gestern f"Ä»„^/ '! lich eine schreckliche Eruption statt. Durch vier/^ ^n^ ^, die Stadt in dichte Finsternis gehüllt. Die 3^^ ^ !>', Rouge sind mit heißem Schlamm bedeckt. -" ^ mit ihren Vootcil werden vermißt. .^ ^ Wien. 8. Juni. Die nächste SilMs ^ ft ^ iietciihauses findet Dienstag, de» 10. b. ^^' ^ ^z> nachmittags mit dcr alten Tagesordnung st^" ' ^ive'«/ ,l, Baku. 8. Juni. In Romany wu^'" ^? > Naphtha Reservoire nnd 24 Bohrtürme dllw) ». ^ brunst ver.iichtet. luil^^/ ^ Konsta >itiiiopel. 6. Juni. D'e "" ' Öl''? ü te beln in Ueskiib überreichten dem Vall /'' ^^ - , ^ welcher gegen die Weihe Msgr. Firmilians ^ ^n ^ ^ Der Berat für Firmilian betont in H"'" ^i,! '^' Firmilian früher serbischer Untertan >vc>r, nlüsse tiirlischer Untertan sein. ^'backer n«:...«. «,« .«^ 1083 9. Juni 1902. ^ «euigkeiten vom Büchermarkte. " ^ ^^ ^- Dei Weltverkehr, K 2 40. - Berndt W,, , ^N! ^""Verhältnisse auf dem Weltmärkte, KL.— ^. Ver neue deutsche Zolltarif. X 1. — Frey tag G., , ' b'i Welthandel und Industrie. X «. - Dr. Rich. ^ ^"'hllls Meistcrschafts.System zur Selbstcrlernung ! 'I suchen: Englich. Brief 1. X 1 20: Französisch, 1^?«^: Italienisch. Brief 1, X 1'20; Russisch, ^^^- — Schiemann L., Mcine Erinnerungen M.« ^''", l( 1-80. - Paulu, Dr. A., Wahres chz ! °" Darwins Lehre. X —-9N. — Eisler, Dr. R,, ^ ^rlcnntnietheorie und Mataphysit. X 6-24. — ,,' «wdien zur Worttheorie. X3 60. — Schrener, !^ ^'"suchlingen zur Vnfassungsgeschichte der böhm. ^ ^' ^ Bernstein P., Der Materialismus /^ und im Bunde mit der Religion, k 2-40. — ^ ^' Aaturcrlennen und ethisch^religiöses Bedürfnis. ^ Caspar I. R., Die Seele des Menschen, ihr ^, '"" Bedeutung, k 2-10. - Delihsch Fr.. Babel . -m''l ^ 2 40. — Kl ein ecke. Dr. P„ Wobineaus ^ ^ÜiM'^^1 80. - Loos I., Aus der Werbe-Epoche ^ """dibillllität, X 4. ' '^°^ '" der Buchhandlung Jg. v. Klein malzr H 7. ^/""rg in Laibach, Kongreßplah 2. ^ Angelommene Fremde. < ^ Hotel Stadt Wlen. ^, " /', Juni. Dr. Hudl, s. Familie; Kavöiö. Privat; ^ ln.> Intsndant; Zierner, Kfm., Graz. — Robitschel. ^«rnb «!' ^"sende. Prag. — Roßauer. Meisel, Kirchof. <", ^s»' ^°i°tzy, Pentel, Schwarz, Gaber. Schmicdt, Hart» ^'V"< Nasz. Äubasch, Müller. Pölz. Reisende; Dr. Ma," >ce ^^'en. — Schrabeh. Ingenieur; Schober. Kfm., ,. !tt «7 ^°u>baßei. Eloitta. Richierra, Private, Udine. — > i^lll w."'"'"«er. Kftte.. Sonnenberg. — Hoffer. Kfm.; ' '^Nu?°!' Innsbruck. - Flandral, Plrsche. s. Familie, ^ V/'b'Vllchowitz. l.l. Notar; Grill. Privat, Oberburg. ,,^ ">e. l. l. Gerichtsselreiär. Rudolsswcrt. — Fienlar. ^^'Echarl. Priuat. Linz. — Nagel. Benlovich, Pri« !et ?". ^. Grahor. Priva!; Lienön, Kfm,, Agram. - ^ ^»Ill'tt "' Private. München. — Perral. Kfn,,; Popper, ^^stolli.V geller, Privat, Stuhlweihenburg. — Eder, """ll V',°l' Trieft. — Knuth. Kfm.; Tener. Privat; Anders, >^/"l. Eger. — M6< Monteur, Seisenberg. - Volkswirtschaftliches. <' ^«n^^ch. ?. Juni. Die Durchschnittspreise auf dem - V^°tlte stellten sich wie folgt: > "?..>._ 1930 Vutter pr.llß. .. 2 20-!-F' » . .------15 69 Gier pr. Stück . . -,0b------ 2 >---------- l480 Milch pr. Liter . . - 16 - -Müch. ^ - .--------16 50 Rindfleisch I»pr. lcß 1 24 ->-^u^' »..----------------Kalbfleisch » l30------- lveik ' ' '--------14 20 Schweinefleisch » 1 45------- ! ^ ^. a,/ ' '------1b 60 Schöpsenfleisch » -,80------ M„' "t . . . ^. _ ^24« Hähndel pr. Stück 1---------- K dr z.:'----------4 20 Tauben ' ^^0 - -Mn ' "ter . _95 _ _ ^u pr. q------- 630 - -ii> ' - -!2b - - Stroh ...... 580 - ' «^l' , - ^1» - - holz.hart.,pr,Ebm. ? - - -^'"«. ^ 2>.3b - - -weich., ' b'40--^. K?°lz ' 140 - Wein. rot., pr.httl.------------- ! ^"chert ! 1 ?5 - - - weißer. .------------- Verstorbene. Am 7 Juli. Josef Kodela, Tischler, 60 I,, Kolesia. ssasse 24, Pneumonic». - Josef Prcu, Lolomotivheizer, 24 I., Nahnhofgasfe 22, Selbstmord durch Erschufen. Im givilspitale. Am 2 ^uni. Matthias Habjan. Taglijhner. 72 I., 0v«enteria. — Franzisla Perhaj, Tagwhnerm, 65 I., lumor cerelil-i. — Anton Cot, Bergmann, 28 I,, Lareomäw»i8. — Franz Hribar, Bcsitzersfohn. 2 I-. ^dill,. A,» 3. Iu n i Josef Beriic, Taglöhner, 50 I„ venter.». Lottoziehüng vom 7. Juni. Graz: 10 44 90 64 40. Wien: 1 22 69 8 76 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehiihe 306-2 m. Mittl, Luftdruck 736-0 mm. ^ 2U.N. 730^19 3 N. schwach dewültl ^- 9 . Ab. 7288 164 S. schwach >^e»lw.^ew. 7U.Mg. 7258 1b 1 SO-fchwach bewülll 8 2.N 7250 180 SW. mäh'» bewollt 30 9 . «l.. 729? 8 7 SO. mäß'g Regen « l'7 » F. 729 4 ! 97! N fchwach ^ te,lw. heiter > 26 8 Das Tagesmittel her Temperatur vom Samstag 16-9« und vom Sonntag 139«. Normale 16 8°, bez,ehungswe,se K,9°. Gestern abends Gewitter bei stürmischem Nordwest. Verantwortlicher «edatteur: Anton Funtel. 3m jKoDelliersaale 5er k. k. Ober- RealschuU.................... Ausstellung von Studien, Skizzen, Aquarellen unö Oelbilöern, Aufnahmen aus Italien, Krain und ftrol von Michael Kuppe. Geöffnet täglicli von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags. *€ Eintrittsgebühr 40 h. Sonn- und Feiertags von 1 Uhr ab freier Eintritt. -(# Dor ganze Reinertrag Hiesst demUnteratützungs-sonde für dürftige Realschuler zu. «siä. i 50.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der Schauf spieler-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darau-aufmerksam, daß die Ziehung unwiderruflich am 19. Jnni 1902 stattfindet und sämtliche Treffer von den Lieferauten mit 10% Abzug bar eingelöst werden. %&> $*&*" ©c>3cn £ci^c^c#o|)fiinq s- §*s- ctfö JMctacn frrtpkcndcft^eräctuuiki Igg* föPdcnidesÄittcs. I ^S (grljctsffies? in *JRprfrlichcn. r. Die Hinterbliebenen geben allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Hin» scheiden der wohlgeborenen Frau Aloista Altenlmrger l. k. Rechnungsrevidentens Witwe welche nach langen, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, am 7. Juni, abends '/< 10 Uhr, sanft iin Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird Montag, den 9. Juni, nm halb 6 Uhr nachmittags im Sterbehaufe, Polanastrahe Nr. 3, cingesl'gnel und sodann auf den ssriedhof zu Sankt Christoph zur lchten Ruhe überführt. Die heil. Seelenmesse wird in der Pfarrkirche zu St. Peter geleseu werden. Laib ach am 8. Juni 1902. Marie Hlrschal, l, u. l. Hauptmanns Witwe, gibt im eigrncn sowie im Namen ihrer Söhne allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst» geliebten Sohnes, beziehungsweise Vrnders, des Herrn Alois Hirschal l. t. Finanz-Rechnungs'Revideuten welcher am 8. Juni um halb 6 Uhr früh nach schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbe» salramenten, verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag, den 10, Juni, um 3 Ul»l nachmittags vom Lconinum aus statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr» lirche zu St. Peter gelesen. Laibach am 8. Juni 1902. Nurle an der Wiener Börse vom 7. Juni 1902. «»«k« oMenen Kurm««« 2.. n°«ertt«^e drehen stch .n «ronenwährun«, T.e «o.^nm^mtl.cher Mt.n ...,d der -Dwer.e.. «°,e. versteh. s.ch per 5.Ü..----------------------------------------------------^^ _____.^^»^—.———^—^—»^'——»'"-^^'^'"^'^ ! «!,»> ! Mar, l ! «Aclb ! Ware > ! alps», > uu^.. ^ l>I>^e i«,loten Mai- ' "ti,i^bl.A,',i ^' ' - 10l ?!» !N1 80 ^H»«'»».,»»^,,,,ss "»'"'»>' ?^^° ver',,!.^ - ^» U9-»l)10N'-^"b,b ' ' ^'^° Nl'"5 «^25. ^^'«^ "°" ' "° M-7Ü.00 2! Veld Ware, «»« Staate zur Zahlung übernommene Msenb.'Prior. Obligationen. ltlilabethbahil S00 u. 8000 M. 4"/, lll> 10»/,,......1l5-— tlö?ü Ellsllbethbahu, 400 u, 2U0U M. 4"/,.........!19 50 120 - Franz I°k! V.. Em. 1U84 (biv. S«) Silb,, 4"/u.....l»tt'50 l«0 50 Gallzlsche Karl Ludwig - Vahn (dlv, St.) EUb. 4»/n . . . 99 50 IN0-4" Vorarlberger Bahn, « Slaatüschuld d,r Länder der ungarisch»« Krone. 4"/v ung, Vuldrnite per jiasle . 120 ?c» 120-zx bt°, dto, per Ultimo . . . , 120 70 12NM 4"/<, dto, Rente w ll^uneiiwähr., stcucrsrel, per Kasse . . . 9? L!> 98 il 4°/„ dto, dto. dto, per Ultimo . 9?'K5 98 0! Ung, Tt.°ltis,Mnl. Hold 100 sl. 119 25, 1!» ?.' blo, dtu. Silber 100 fl. . , . 100 — 101 -dto. Stllllts-Obllg, (Ung. Ostb.) v, I. 1U7»....... 119 2b 1»» 5! dto, Schanlregal.-Ublüs'Oblin. 1l>0 — INI - dto. Präm.M. u. 100 < - 4°/n ungar, Vrundelltl.-Oblig, «7 70 9« 7« 4°/» lroat, und slavon, dcito 9»— —'- Andere üffentl. Anlehen. 5°/„Donau-Neg, Anleihe 1878 , 107'ü0 —- Anlehen der Stadt Görz . . 9925 -^ - «»lehm der Stadt Wie» . , . inü 4<> il'»'4 dto. dtü, (Silber od, Ovld) 123 2c> 124 2 dlo. blo, (1894). . . . 96l!C «7 t> bto, dlo, (1898). , . , 93— 99- Vürseban'Aniehen, verlosb, ü",„ 100 — I0l> ii 4°/« llralner Laudei Anlrbei, , 97 - 9?'l' —-------------------------«eld Ware Vsandbllelt »ll. Oest'-ung, V«"l "^ähr, ««"' ^,^ ^^,^ Gisenbahn'Vriorität«' Gbligalionen. Ferdinand« Nordbahn ltm,l««« l°0^ 100 80 Oestcrr, Nordwestbahn , - ' ^,^'10- I»««r.,i»» '«" «^ «» Diverse M (per Stück). »eizinellche Uose. ^Vodentted.t«°,e°m,1^^.^^ Nnv«rzlu»llcht ilose. Vubap,'«°sMca(H°"b°")b'l. ^l0 H.^ 0sencr Lo,e40 l, , - - - U.^""' Nu°'ol,-L°!c iu !l......«5'-«»?'" ^'Nn^diiäS^u?'^ 64- ««.. j'«Ik>llcker Lok..... ?z>- 7?.. «llelb Ware Nttien. Hlllnepurt« Unter» nehmungen. Au»lg-Tepl, Elsenb. bN0 sl, . . 2s«l «870 «au- u, AetticbS'Ges. s«r slab». Clrakenb. in Wien lit. ä, . — — —-— blo. dto. btll. lit. V . 284—285' — Vühm, Nordbah» 150 sl. . . »97 — 403 -Vuschtiehraber Eis. 500 sl. KM, 2570» 2i>?4 dtll, dlu, llit. N) 200 sl. 937' 1008 Donau-Dampsschifsahrts- Gesell. < Oesterr, 500 sl, NM. , , . »9» — 895 — Dnx Vllbcnbachcr E, Ä, 400 X 5»3-—538 — Frr'di»and«^tordb.1000sl.ÄM. 5820' 58»0 Leint».°Czernow,-I»ssy-Eisci!b.- Äesrllschasl 200 fl. S. . . . «7 — beg -Llul,b,0est., Trieft, 500 sl.ttM, »30 — 834 _ vesterr. Norbwestbabn 20« sl. S. 4«'— 445 - dto. dto. (lit. V) 200 fl. S. 451-—45>j-^ PillgDulerEisenb.100sl.abgN. I98'ü0 1955, Staallelsenbahn 200 sl. E., . 703 - 704 _ Südbahn 2»<> sl, S.....72 - ?z _ Südnllrbd Vcrb.-Ä. 200 sl.EM, 399'- 4«i 5, lramwal, Grs,, NeueWr..Piio- rität« '.'Illien 100 sl. . . . 165 — 170 -U»a, gal^, Eisenb. 2W fl, Silber 435 — 43? -Ung.Westb.(:«aab Graz)200sl.S. 438 — 4»g _ Wiener Lolalbahinu - Alt.Ges. . — — ^._ Zanken. Anglo-Oest, «an! 120 fl, . . 280 —«ß»-. Banlverein, Wiener, 20« sl. . 455 — 4^. «°blr.-« ««lumpte Gcs., Ndrust.. 500 sl 4««-- 489! Gno.n.kaslniv., Wiener 200sl 475 — 4««^ Hupll»h!ll>.,Oelt,, 200fl..>,»"/„(z l95--. ^y^. vilu «ware Lünberbanl. Oest,, 200 fl. . . 424 — 425 — Ocsterr.-migar. Nanl, LUU sl, . i»00- 1K08- Uniunbanl 200 fl.....544'—l>45 50 «erlehrlbanl, »lllg.. 140 sl. . »3? HU 338 za Industrie, ^jnler. nehmungen. Nauges., Nllg. üst,, 100 sl. . . 137 — 1^» — Egybier Elseil-. und Etahl-Inb. in Wien 10« fl..... 195— «97 — McnbalMu.Leihg,,Erste, lüofl. «5 848 50 Trifailer Kohlenw. Gesell. ?« sl. 40? — 409 — Wassens. G,.Oest,i!!Wirn,I00sl. 327 — 33»'— Waggon Leihanst.,Allg., in Pest, 400 li........ Ü90 — ?»» — Wiener Vaugesellschast 100 sl. . 154 — <5S — WieneibcrgeiZiegrl-Altieu«« 93«"» Rubel'Noten ... 2 c>3^>! »'54 *"" •»••!.. ^^- — * v^vrf , JT. €^. Mayer . Privat-Depots (Safe-Deposit») LS W»"'„IM»lu«»»»l*-|-«'u, I>rlorliüi4>n, Aktien, II ^^ j "Weclislai- Oe S cll.&f t uater .lEr.a»m V«iBcblvi«a der Part.i. >L ulv1"11"""""11"11"*"" '' S*< ^ Lklbacli, SpttolgaHiie. ' Var/Imunfl v» Bar-Elalaoan Im Conto-Corfint- und auf Bln-Conto.