Ni.228. Samstll«, 4. Oltobtl 1902. 121. IllhMNg. Macher Uung. >^ri» L« ic ,°",?p"l«: Mil Postversenbung: «anzjühlig 3» ll. yalbMriz lü li, Im »°n«°l: «anz. ^,.'v'°Fl,rin I, x. ssiir die Zustellung <„« Hau« «anzjähnl, li li. — Inserti°n»Nlblihr: ssür llelne ">>"«!« l>!« zu 4 Zeilen bn l», größsre per ^rilc ,» l,^ bri i'««»^" WiebcrtiolMMN pcr ^ciie e l». Die »llalbllchrr Zeüung» eilcheiiit lüulich, mit Nillnahme der Sonn- und Feiertage, Die Nbmlnlftl«tio« befindet sich Koüarskplah Nr. 2, die «tdaltlon Dalmatin-Vasse Nr.«, Sprechstunden der «eballion von 8 bil 10 Uhr vormittag«. Unsraolierte Vriesc werben nicht angenummen, Manultnpte nicht zurüclaeslellt. Amtlicher Teil. 2. O^s,?. i^ Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 1. und wn° s«? x ^^l. 22U und 227)) wurde die Welterverbrei-» wlstend« Pieherzeugnisse verboten: ^ ^..^^^ l'c>^!«>«. vom 25. September 1902. A 266 «N»,,„.ü'^ollstiibüne. vom 2b. September 1902. 3lr ^ !/^' 8"'°' voul 25. September 1902. nzs^,'«»p"i5» vom 27. September 1902. »ll»>uv 7 ^ 6o»^! 0büiln.'! 1'inknm Nu»ol»l^ llnilui- 3li 4^ ^lill». X^k,»ä«m pol. KI. ^iilc^». Nr 1« Deutsche Vollswel,!. vom 27. September 1902. Ni'^i ^""' vom 6. September 1902. 25. Cew.»l' ^^ und 373 «Wi«k uo^. vom 22.. 24. und ^rplenlbci 1W2. Nr y^'^^^^ Urxoüm I^i»t. vom 24. September 1902. Nr ^n '! D^mnlH. vom 24. Septeniber 1902. Nr'3» '^"«n" llsvllt»ll». vom 20. September 1902. Nr 7« '^u>^«vnilc> vom 21. September 1902. Dr'llckl^-l """'' vom 23. September 1902. ^ '""^'U «Vor», äuäie»U »1 I)r. littrwv»t2 0 «sslw». Nichtamtlicher Teil. Bizerta uud Gibraltar. schreibt "^wattiger militärischer Berichterstatter lUosjl'n ^ "^^' ^ll'.": Unter den Nüstungen der t»or 'i,.s," ?^"' liir etwaige Entscheidungslämpf^ ""n^n >'s ^ ^ "ne der interessnntesteu Erschein ''u^iiij.l" ^'"nl reich n' ^^"g auf seine Stellung ^ilnn i '^ ^'"'^ "'U' ^"ln' wichtiger militärischer ^"säunn "' ^"^" erstrebt IM, in emsiger Arbeit du» ^"chril?' ^'^" ^"^^ ""chzl'holou und die Nc'dcr» ^ ^'^ B^...s '^^"'ds zur So? auszlinlma^n. Od ihn, ^l'iu m' uilmmscho Nobmnacht "'' "°rhan^?" "'"' '""I ""ch l ganz zU'eisel- ^cht dn^ ^"" '"'^- ^nwiclm-it ssrankrc-icl^ Z"> ^'U^t ln,erer nicht gedacht werden kann und wie sie in Gibraltar trotz aller Verbesserungen, die man auch dort vorgenommen hat, nicht vorhanden ist. Man hat in Vizerta in verhältnismäßig tnrzer Zeit und mit nicht übertriebenen Mitteln Erstaunliä)es geleistet. Tiefe Ergebnisse verdienen umsomehr hervorgehoben zu werden, al5 es galt, fehr beträchtliche Schwierigkeiten bei der Anosübrnng der projektierten Arbeiten zu überwinden. Der um UX> Meter verbreiterte Kanal, der den Vorhafen mit dem inneren Hafen verbindet, die Anobaggernng des letzteren, die Verlängernng der Nordmole nm M) Meter, der Unibau des Arsenals, sowie die neuen Batterien nm Fort Andnlous, be» weisen, mit welcher Umsicht man über alle Hindernisse hinweggekommen ist und wie schwer es auch einem völlig ebenbürtigen Gegner werden wird, gegen dieses Bollwert modernster Befestigungslnnst etwaö au5° zurichten. Erhöht wird der Wert Bizertas noch da-dnrch, daß der Marilreminister dort ein ständiges Go fchwader stationiert hat, bei dein die umgebauten vier gepanzerten >liistenverteidiger der Neqninklasse die meiste Beachtung verdienen. Die maßgebenden mili-tärischen .Ureise Frankreichs haben aber mit richtigem Verständnisse, erkannt, daß die Entfernung der großen Stützpunkte Bizerta—Merb-el^tt'bir und Toulon zu groß fei, um eine gegenseitige Unterstützung bei einem Entscheidungstampfe unter allen Umständen sicherzu^, stellen. Sie haben es daher, auch mit Rücksicht ans die großen italienisclM Befestigungsanlagen von Mad-dalena an der Nordküste Sardiniens, für notwendig erachtet, anf der strategisäM ^mie Bizerta—Toulon eine befestigte ZwifäMstation anznlegen, und die Volksvertretung hatte sich hierin mit der ^andesver-teidignngs-Kommisfion anf die ^.nsel Korsika geeinigt, die bereits mit einigen lvenigen fortifikatorifchen An« lagen ausgestattet war. Im Gegensatze zu Aizerta sind aber die Arbeiten auf Korsika noch immer un> vollendet und es muß noch viel gesä)chen, bevor die auf der Insel in Ausficht genommenen Stützpunkte nnd neuen Hafenanlagen den gehofften Erwartnngen entspreäM werden. Man glaubt jedoch in Frankreich, daß nach Beendigung der Ausbauten in Vonifaccio und Ajacrio auf der Westfront und in Portovecchio im Osten der Insel auch auf Korsika sehr zweckmäßige Anlagen geschaffen und der Kette der Mttelme?r« befestignngen cm würdiger Abschluß gegeben sein werde. Wie ficht es nun demgegenüber mit der eng-lischen Felsenfeste von Gibraltar aus, die nicht nur den Eingang zum Mittelnreer bewacht, sondern auch Englands stärkste Stütze auf der weiten Strecke bis zum Suezkanal bildet? Trotz des füdafritanischen Krieges hat England Zeit und Mittel gefunden, mit wachsamem Auge hier zu arbeiten und den Hafen wie die Festungsanlagen, die den modernen Mitteln des Angreifers nicht mehr genügten, umzubauen und zu verstärken. Gewaltige nene Molen und Wellenbrecher find weit ins Meer hinausgeschoben worden und bilden jetzt mit den alten Molenbauten zusammen ein ungeheueres Hafenbecken, das ausreicht, um nötigen» falls die gesamte eng. Mittelmeerflotte aufzunehmen. Da die Felfengalerien gegen die heutigen schweren Ge» schlitze nicht mehr Stand halten würden nnd die in denWandelgängen sich aufhaltmdenMannfchaften der Vesahnng so gut wie schutzlos gewesen wären, sind dib Galerien zeitgemäß ausgebaut und teilweise niit Pan» zerPlatten bekleidet worden; auch wurde eine Reihe neuer, gedeckter Batterien angelegt und nut moderner Artillerie bestückt. Im Innern der Festung ist eine Abreite und verhältnismäßig Inqueme Fahrstraße ge« ^ baut und auf der oberen Felsluppe, nahe dem Moorish'Schloffe, sind große Pulvermagazine und Geschoßlagerränme ^richtet. Schließlich ist für das bisher nicht ausreichende Trinkwasser dmch Anlage mehrerer großer Zisternen in den F?lscn nnd durch Aufstellung eines großen Meerwasser-Testillierap^a-rates gesorgt worden. Die Ausführung all dieser um» fangreichen Arbeiten wurde den Eugländ.'rn dadurch fehr wesentlich erleichtert, daß der größte Teil oe'3 Baumaterials sich an Ort und Stelle fand und cnt» weder aus den nahen Steinbrüchen oder aus dem vor» züglichen Sande gewonnen wurde, der sich ganz be-sonders zur Betonbereitnng für die zn versenkenden Molenblöcke eignete. Auch konnte das fehlende Ar< beitspersonal durch eine hinreichende Zahl spanischer Arbeiter ersetzt werden. Die meisten Engländer sind des ^obes voll über ihr neuverstärktes, herrliches Gibraltar und meinen, daß Englands Position iin Feuilleton. Die Amme. lühlung von F5. Maranzewitsch. («llchdrilll vciliutc».) ??' Und"l,^! ^'"ponist von Talent, ein Mann von i>il? N",s ^ '" " nicht mehr. Dieser Mann, in s ^"urmm^ !"l"" Melodkm schwollen, der durch m? b" Em "7' ?'"""' du' Herzen der Zuhörer ^7- ^tte. "5''' "l"" machte, ist zu nichts ge- >v?t. das "'^'7l)r wird die hohe, abgemagel-te fr. Gchcht'""^ w" aus einem Aderngeäste ge- ik, liclx> fM P !""'' niemand mehr wird das >v r^^noon m'^ch^'ääieln, die groß«,, schwär- lchauen . . . Niemals mehr 5rn ' lne di. Im"5"'"^)"! Tcme unter die Menge tt 2 r'ttführt" "" '" ^ ^^ Zauberwelt des ^n^u ew^^^ noch Iiatte n- ge- l'«r.. c^ud nil« "^"'den Suite von Verehrern nm° oin, !"'Ne, sti"","' bntte er so gespielt! Wunder- ^s,.'""lia> ^?U di^.„, "l und lauschte in stnmmer Ent- lchwium^''^umlil..de. Und plötzlich, mitten '"en Harmonie,^ hinein, schrillt der häßlich Klang einer springenden ^>mte. Bleich und wie nnbenmßt, nur einem dunklen Gesühle gehör« chend, erhebt er fich von, Sitze, berührt die Tasten und wiederholt den Akkord. Ein Schaner fuhr durch die Menge wie ein elektrischer Strom; und es überkam sie alle, wie eine unklare Ahnung irgendwelchen Un> yeils. Man sprang auf und umringte ihn. „Was haben Sie?" „Sind Sie trank?" „Ist Ihnen übel?" Er schoute auf die Umstehenden mit einem erlo» sahnen Blicke, und plötzlich, mit dem Ausdrucke un-erträglichen Schmerzes auf dein Gesichte, griff er nach „Ja, mir ist sclM)t - - - Eine Saite ist gesprun- ""' Und schwach grüßend schritt er zur Tür. Auf der Schwelle hielt ihn einer smier Freunde auf So warte doch! . . . W,e du ausstehst! . . . Ich werde einen Arzt Holm! . " Er lächelte schmerzlich nnd fragte: Nicht wahr, Disharmonie ist Tod?" Und, die Antwort nicht abwartend, fügte er hinzu: „Ich habe ^' Da? war eine seltsame Krankheit, eine quälende, eine vernichtende Krankheit, die der Behandlung aller ^'""?!!!d mm"^'^Iich, ist " nicht mehr. Das Klavier, ^ ,'.'i,n> Dinger nicht mehr berühren, steht im Winkel ^ Saal", venvaist, von einer dichten Schichte weißen Stanbes bedeckt; er selbst, ein ruhiges Todes» lächeln auf den kippen, liegt in einem prächtigen, von tropisäM Gewächsen und brennenden Wachsterzen umgebenen Sarge. Und still ist es im Saale, so still! Man vernimmt nur das monotone Murmeln des Priesters und das Knistern der herabgebrannte'l dichter. II. Ans den übrigen Zimmern tönt es dumpf wie ein unterdrücktes Getümmel, halblaute Befehle wer> den erteilt. Seltfam, was foll diese Znrückhaltung? Kein Geräusch mehr wird den Entschlafenen wecken, leine, auch die wildeften Ausdrückte des Schmerzes werden ihn ins keben zurückrufen. Die weinende Witwe sitzt in ihrem Kabinette, umringt von ihren Kindern, und einigen auserwähl-ten Bekannten. Unter zeitiveiligen Tränenausbrück)en hört sie die Tröstungen an. „Mama, Mama, wirst du es denn der Vlasjevna nicht mitteilen?" fragen die Kinder. „Meine lieben", antwortet die Mutter, „ich loeiß ja gar nicht, wo fie wohnt. Ueblidies ist es Wahlschein» lich so weit von hier, dcch sie ohnehin nicht rechtzeitig würde komlnen können." „Wer ist denn diese Vlacievim?" fragen d" fremden Znhörer mit Verwunderung. „Es ift seine Amme." Äch Mutter, der Vater liebte sie so schr! Cr-iimer'st du dich, als er ganz, ganz trank war, fragte er immer: ,Ist vielleicht die Vlasjevna gekommen?'" Laibacher Zeitung Nr. 228. 1878 4. Oktober 1902^. l'littelmoere nach wie vor unangreifbar sei. freilich gibt es daneben auch Beurteiler, welche die völlig veränderte Lage richtig erfaßt haben und bei dein Ver» gleiche zwischeit Gibraltar und Vizerta zu dein wohl richtigen Schlinsse komineit, daß, wenn etwa die end» gültige Entscheidung über die Vorherrschaft im Mittel-nieere von diesen, beiden mächtigen Stützpunkten ab-hängen sollte, heute Vizerta der Vorrang gebührt. Politische Uebersicht. Laibach, 3. Oltobei. Ter „Ezas" regt die Schlichtimg der natio-n a le n G e g e n s ä l; c i lt V ö h m e n dnrch gegen' seitigc Zugeständnisse an und fordert den PoleN'Klub auf, in diesem Sinne vermittelnd einzuwirken. Veidc ^eile sollten sich gegenwärtighalten, das; die vollständige Befriedign^ ihrer Aspirationen unmöglich sei. Tie Zukunft hänge von Zugeständnissen ab, und die freie Eriftenz aller die Monarchie bewohnenden Volks flamme sei nur in einem starken und im Innern beruhigten Oesterreich möglich. Tie „Bohemia" führt aus, der Gedanke einer d e u t s ch ° p o l n i s ch - c z e ch i s ch e n Koalitio n sei nnr durch die polit. Verlegenheit der Ezechen veranlaßt, welche sich jetzt in einer weit schlimmeren Lage befänden, als unmittelbar nach der Aufhebung der Tprachenverordnungen. Tatsächlich fürchte nielnand die Obstruktion mehr als die Ezechen, selbst. Die wirk» liche Tnrchfühnlng der Obstruktion wäre das größte Unglück für sie, denn wenn sie die Erledigung des Ausgleiches verhindern sollten, würden selbst ihre bewährtesten freunde endlich zu der Ansicht gelangen, das; man Unersättliche überhaupt nicht befriedigen könne. Tie deutschen Abgeordneten hätten keinen An» las;, den ohnedies ganz ungebührlichen Einfluß der Ezechen auf allen Gebieten der Verwaltung noch zu vermehren. Sie müßten vorerst auf die Erweiterung ihrer eigenen Machtsphäre bedacht sein. An die ^ ip ka fei er knüpft die „Oefterreichische ^olkszeitung" eine Betrachtung, in welcher sie aus» sichrt, daß Nußland den. Frieden erhalten wolle und daß diesem Staate eine allgemeine Erhebung in Mazedonien sehr wider den Strich ginge. Ter Besuch des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch beim Sultan ^i eine drastische Vorkündigung, daß Nußland die lufrollnng der orientalischen Frage nicht wolle. — ^as „Nene Wiener Journal" bringt die „l^ipkafeier" gleichfalls in Zusammenhang mit der mazedonischen Bewegung, und zwar in dem Sinne, daß sich hiednrch die Mazedonier neuerdings haben aufregeil lassei: und durch Mord nnd Brand ihre Unzufriedenheit mit dein friedlichen Verlauf der Tinge zu erkennen geben. Es sei nicht zu leugnen, daß sich Nußland große Verdienst.' erwirbt, indem es so gut es geht mit kräftigem Tritt'.' die mazedonischen Zündeleien auszutreten versucht. Seit dem Abschlüsse der Entente mit Oesterreict>Un° garn stehc Nußland stramme Wacht am Balkan, den frieden schinnend und schützend. „Tie Zeit" ist der Ansicht, der bulgarische Oberst ^ankov, der an der Spitze der revolutio« nären Banden in Mazedonien steht, habe tx'n Plan, durch die Provozierung von Scharmützeln die Aufmerksamkeit der Großmächte zwangsweise auf das mazedonische Gebiet zu lenken. Es frage sich nur, ob sich dies verwegene Beginnen durchführen lasse. Tie Balknnstaawn haben weder Lust noch die Mittel, auf die Intentionen des mazedonischen Kamitees einzu- gehen, und Nußland habe schon anfs allerdeutlichste, zu verstehen gegeben, daß ihm Balkannnruhen und die sich daran knüpfenden Weiterungen durchaus unwill« kommen wären. Ter Schlüssel der Situation liege in der Hand der Großmächte. Die bulgarische Negierung habe zwar auch mit Stimmungen im eigenen, Lande zn rechnen, wichtiger aber für sie sei immerhin ihc Verhältnis zu den Großmächten, und diese haben es an Teutlichteit der Warnnngen in der Tat nicht fehlen lassen. Trotz aller Alarmnachrichten brauche mau dem-nach die Situation in Mazedonien nicht als eine verzweifelte anzuseheil. Es drängen aber die Berichte aus dem halbinsurgierten Gebiete doch immermehr zu einer neuerlichen Diskussion der seit dein Berliner Vertrag anf den: Balkan in Schwebe gebliebenen fragen. Ein Berliner offiziöses Telegramm der „Kölnischen Zeitung" konstatiert mit Genugtuung, daß in England eine ruhigere und verständigere Auffassung über die Besuche der B uren g en eral e aufgekommen sei sowie daß die „Times" und der „Standard", welche gegen, den. Baiser sowie die deutsche Politik Ausfälle machten, nicht Anspruch erheben können, die öffentliche Meinung von ganz Eng° land zn vertreten. Die Besorgnis, daß der Empfang erneute England feindliche Kundgebungen hervor» rufen könnte, sei absolut ungerechtfertigt. Im Gegenteile, gerade der Empfang der Generale durch den Baiser werde verhindern, daß der Besuch zu groben ktundgebnngen mißbraucht lperde. Tie Auslassungen der „Times" Wirten in dieser Beziehung geradezu provokatorisch. Indessen verfügen wir über zu kaltes Blut, run denen nicht den Gefallen zu erweisen, die -uns mit England verhetzen wollten. Tagesueuigleiten. — (Die Kunstpf eiferin in der Kirche.) Ein Newyorler Pfarrer ist auf ein famoses, ganz neues und uramerilanisches Mittel gekommen, um eine große Zahl von Gläubigen in seine Kirche zu bringen. Er hat von Mih Louise Truax, von der auch diesseits des Atlantischen Ozeans wohlbekannten Pfeiftünftlerin, verlangt, daß sie ^ jeden Sonntag morgens vor Veginn des Gottesdienstes ein paar religiöse Arien in der Kirche pfeife. Die Teilnehmer am Gottesdienste mögen nicht wenig überrascht gewesen sein, " als sie daä erstemal diese seltsam religiöse Musit hörten. ^ Aber der Reiz und die Neuheit der Melodienweile wirlte so! verführerisch auf das Auditorium, daß am folgenden Sonn- ^ tag bereits dreimal soviel Kirchcnbesucher sich vor der Pforte des Gotteshauses drängten. Seither hat sich das Repertoire der Miß Louise Truax wesentlich vermehrt. Es lommt jetzt schon öfters vor. daß einige weltliche Melodien sich einmischen. So hat Miß Truax kürzlich „Die zivei Grenadiere" von ^ Schumann und dann wieder einmal die Schmuck-Arie aus dem Gonnodschen „Faust" gepfiffen. Wenig hatte gefehlt, und die Kirchenbesucher hätten zu applaudieren angefangen. ^ — („A ngenehme Ruh e.") Einem etwas nervösen Geistlichen in England passierte vor lurzem ein Erlebnis, das er einem Freunde folgendermaßen erzählte: Ich muhte ein etwas entferntes Dorf besuchen und dort bei einer alten > Tante übernachten. Sie nahm mich freundlich auf, führte mich in ein recht wohnlich aussehendes Gemach und verab- ! schiedete sich von mir mit den Worten: „Ich gebe dieses Zimmer nur meinen Gästen, die ich besonders ehren will, denn es ist voll geheiligter Erinnerungen für mich. Mein erster Gatte starb in diesem Nette, auf diesem Kissen, und, mein zweiter Mann endete sein Leben in jenem Lehnstuhle ^ in der Ecke. Wenn ich manchmal im Dunkeln heimkomme, meine ich, ich könnte ihn dort noch sitzen sehen. Mein Vater legte sich auf das Sofa. das unter dem Fenster steht, und ei' hob sich nicht mehr. Armer Papa, er war Spiritist und « -sprach mir, er würde mir nach seinem Tobe in diesem 3'^ ^ erscheinen. Manchmal glaube ich wirklich, ihn hier zu 1^'> Sollte er heute Nacht kommen, dann sagen Sie es nur"^ bitte, ich will nicht, daß er wieder aufersteht, er soll auch 1" Ruhe haben. Auf derselben Stelle, wo Sic stehen, 's« "" Vetter tot am Herzschlag hingestürzt, er war Arzt, und o^ im Schranke sind noch zwei Skelette, die ihm gehörten.^ jener Schublade liegen zwölf Totcnschädcl, nnd lvenn zeitig aufwachen und sich vor dem Frühstück etwas zu >, streuen wünschen, öffnen Sie nur diese Kommode, Sie stn eine Menge menschlicher Knochen darin, von denen m Vctter sehr viel hielt. Nun, nochmals gute Nacht und any' nehme Ruhe!" ,, — (Unverfrore n,) Von der geradezu ,py"""^ nalen Unverschämtheit, die manche Menschen besitzen, ein Pariser Augenzeuge folgende Probe mit: Ein H^l dclt mit seinem kleinen Söhnchen am Ufer der Senn lang. Der Kleine beschäftigt sich damit. Steinchen ins ^",, zu werfen. Plötzlich glitt er aus. verlor seinen "°" "<„ stürzte in die Tiefe. Das Kind wäre unfehlbar "',">" ^ lvenn nicht ein junger Mann. der angelnd in der "^ ^„' sofort nachgesprungen wäre. Glücklich erfaßte er den "^^ und legte ihn den» halb verzweifelten Vater in die ^ Dieser dankte dem Retter seines Sohnes auf das H"A^ dann bat er ihn, da er doch nun einmal naß sei, ""A^cn mal in die Flut zu springen — um die auf den ^ treibende Mütze des Kleinen auch noch herauszuholen. Lolat- uud ProMzial-Nachrichten. Grabfunde der Völkerwandcrungszeit ant Saveuf" bei Krainlmrg. (^lub.) ^ Im August 1901 ließ Herr Pav^lar den obener^^ 5 m breiten Grundstreifen am Westrande der P"^l chic der bisher unberührt geblieben war, abgraben. I") ^ den Vesitzer am 4. September in Krainburg, um ' ,^ Funde zeigen zu lassen. Vesitzer und andere A^ens ^^ berichteten mir, daß in dem Vodenstreifen sechs .^hen gräber mit Veigabcn und „mehrere" ohne Vcigabe g wurden. «blecht Nei einem Skelette fanden sich: ein langes l",^ ^i'. ttnes Eisenschwert, eine Eisenlanze, zwei Äronzepu s ^ eine kleine Eisenschnalle, mehrere kleine Eisemnri! ' ^ Teile zerbrochen, und diverse kleine Eisensachc» "^,dels menten. Ein zweites Skelett hatte einen a,anz ^jsche großen Veinlamm. Ein drittes Skelett besaß "" ^ahl. Kniefibel aus Vronze. zwei Ohrreifen aus Vronz ^, zirka 5 < n» Durchmesser, offen, das eine Ende ^el Kubus ausgehend, mehrere kleine Glasperlen, ^i weiße, rundliche mit Seidenglcmz. Dann ein ^^" :^t MÜ tt-förmigen Vronzefibelchen' mit Vogellopfenden, ges kleinen roten Tafelsteinen. . , ^ilde». Mehrere kleine Perlcngarnituren. die geM', ^le» rühren von, den bereits erwähnten und den zlve Skeletten l)er. »lenqM'' Die Funde werden von dem Vesitzer mit /"'A^län-behütet. Unserem Wunsche, diese Funde für eme ^;Z, dische Sammlung zu erwerben, steht der unbislula" den er begehrt, als Hindernis entgegen. . Are^ Von'dem Grundstücke 40« hat' Pav5lar c>"" ^Mü ,,ur Verbreiterung der Nezirlsstraße bis zu einer 3° ^,^k> Grenze abgetreten. Längs der Parzelle 404 und "^ trag?" die Straße einen Nuckel, von dem etwa 1:5 '" ^ntt» werden sollten, wobei man auf die alten ^"^ng vel-mußte. Die auf Landeslusten angeordnete AM ^^ zögerte sich infolge der Gemeinde-. Landtags' «N hM Wahlen bis in den November. Die Krainischc Spa ^ M< für die Kosten der fachmännischen Neaufsicht'g"'^ ^a'b"^ nehmen nach 000 K bewilligt. Einem aus cmem ,^ ^v Journal geschöpften unsicheren Berichte entneym ^^ mehr als 100 Slelettgräber aewnden wurden, n^^s^ „Ja, sie kommt immer um diese Jahreszeit. Ich fürchte aber, sie wird sich verspäten . . ." Ter Gedanke an die baldige Beerdigung des satten ruft neue Träum hervor, die Witwe führt das s>ine Batisttnch an die Augen. „Ach, wenn sie doch morgen käme!" flüstern die linder. ..Weine nicht, Mutter, sie wird kommen, sie wird unbedingt kommen!" . . . Uno sie kam. Ter Verstorbene hatte, mit seinen Werken be-schäftigt, von gemeinni'chigen Bestrebungen in An« spruch genommen, vom geräuschvollen Wirbel des klüusterlebens betäubt, seine alte Amme oft und lange vergessen. ,>' grenzenlos bitter. Es war das ersw Wor, sprach, seit sie ins Schlost znrückgetehrl w" .^.^. M „Nun, ja, auch an deinen Man,,! liei ^ cn, Baron. „Er treibt es arg, das ist wmir.^,^ HM allen Negen folgt wieder Sonnenscl^'N- '^^^ ^l' Mädel, verliere den Mnt nicht — dw 6" noch allee wieder gulmachen!" ^ Allein Elfe jchüttelte den Kopf. ;ck IM „Es ist alles vorbei", sagte sie ""'"'^ H^ nichts mehr! Er hat mich verraten, " ha ^ M , mit Füßen getreten — ich verachte lh", ."1 ^, M Ihre Augen stammten plotzltch '" Getier. .„^11", ^'^.„ir ,Aber ich werde mich zu rächen WM ^ ^ " fort, ..fie, die all alledem die Schuld trag, büßen!" ^ s^O"5'^' Ter Baroli ^schrak. Was pwnte 1'^ ^ l^ in, Geiste der Unglücklichen vorV ^"^,Mwd'i1 ,, Trohung oder ein finsterer Vorsatz^ ^.^it!" regt, wie sie war, durfte ihr eine nnhen ^. zngetrant werden! , .^. ^' ^°^ und Messer, 7 Pfeilspitzen. 1 Eisen-schnakn °"/°'"'Wr 3"m. 1 Fingerring (?). 9 Gürtel-stahl/'.)i^Halen. 1 Armring von Eisen, ferner 2 Feuer-di^s ^l^ muersteinen. Von Bronze: 12 Gürtelschnallen setzte , ^"be. darunter eine große mit 11 Granaten be-Illei'm" ^^^' ferner 1 Armreif. 8 Fingerringe. (1 be a^? ""b ^ 3"bc Nähnadel. Von Silber: 3 Fibeln Aernstei, "^ ^ Gürtclschliehen. endlich 130 Glas-. W'4 (3 "'^ '^astapeilen von Hanftorn- bis Nußgröße, bell 22 ?" Goldfäden gehörten einem Gewebe an. Unter lchmiiclt N "'^'^ ^ "ü^ Menschen- und Tierfiguren ge-l Kons' ^ Punzen fanden sich vor: 1 Konstantin und bariscker '^'s ^mcine Kleinbronzen, 1 Zeno und 1 bar-"nd2 bm ^'""^ ^ "' ^"^' 2 Silberstücke von Athalarich sn>m s. ?'äe b" Nelropole recht wohl bestimmt. Gegen Schott r< ^ Begrenzung durch die Steilabstürze der ^°ch Na^I3' °"^ ^^ ^'k Stadt Krainburg steht, gegeben. Es tvitd^ ^ ^'" ^""" ^" Erstrcckung eine größere sein. andere,, '^"" ^andtagsabgeordne'ten Eyrill Pirc und maliaen s.'V^"'' baß vor etwa 10 Jahren vor dem ehe-N^bunae !^" Schlachthause bei Gelegenheit von Ab< gäbe» do, ^' ^"Umpflanzungen Gräber mit Bronzebci-wurden ^ ^^^ ^^ ^^" Pavälar gesammelten gefunden ^polc ni^^^ '""bte man annehmen, dah sich die Ne-M. 404 co?'^ ""^ ^" ^enen Fläche der Parzellen 409/1. w der !l! /"^ '^7 ausbreitete, sondern sich auch auf den hinanzog ^ ^^ ziemlich steil ansteigenden Anger U. slovenische Kunstausstellung. ist. >A ^'" eleganten großen Saale des „Narobni Dom" ^unstweils ^"'^' ^'^ Sammlung der neuesten slovenischen sucht wi^ untergebracht, »yelche vom Publilum gerne be-Niirdiann "' '" mancher Beziehung ernste Beachtung und .zuüg verdient. bild dei^ s?"^^llung bietet ein ziemlich getreues Spiegel-Und lvcist "^^" Kunstverhältnisse: Sie ist nicht groß »vohl beda^'""^ "ur llcinc Bilder aus; allein hiebci muß junge ^iii m '^"^n. daß die Aussteller zum größten Teile die Ausfi? ^'^' ^""' ^ ble Mittel nicht gestatten, an genZ mm', "^ .^°" größeren Bildern zu schreiten. Uebri-lUinstl^ )'ü^ü'gt zugegeben werden, daß es unter diesen gaffen. ",'''g aufstrebende Talente gibt. die es mit ihrem durch intel?' "kh,nen und namentlich das Vcstteben zeigen, der freien P. Studium die flüchtigen Erscheinungen in bui,g fesl,„< ,'r zu erfassen und sie mit warmer Empfin-gruhem un? c"' ^° s'nb die landschaftlichen Bilder mit ^ spricht ,-''^"^""" ^lüä auf die Leinwand geworfen; ^"g dara, 6 ^^"^' '^"" ""ch nicht allseitige Bega-d°N seh^ f'.! S/c sind meistens abwechslungsreiche Studien die. ive^ lluchtlgen Bcleuchtungscrscheinungen im Freien. Wit aller N ^^'^ "^"^ und richtig wiedergeben werden. ^ Neiss?' ^"' den Hauptmassen nach. in impressionisti-^ das !n. ^'.^'p'"t »verden müssen. Aus dem Grunde ist es den richly n/U'" """läßlich, bcim Betrachten der Bilder ^.^^en "bstand einzuhalten, lli^,,. ^ "-— drin G«ss"3 ^'""' ^^len durchgesetzt. Niln nncht du nicht dl^ l ^'"acn'. Eo ist nicht das erste- und wird Untreu w ?, "l sein, dcih ein Mann Mnn Weibo zug,'winn^'. ^"'^ Aufgabe ist es, ihn dir zurück- l""a^5^""bte ich auch cinst," sagte sie hart, „und "ü, sch,' '.", "trug ich alles ,nit Geduld und betwltc nn ti>i,, ^'^ Tao war eine Torheit! Jetzt glanbe ich ^"che win , ^^ir! ^ch luill auch leiueö ulchr! Nur T^r 3, ""^ ""5 ^""" ^"l Tod!" 'So l"^?" ^ """l tiefen Seufzer. And ni^ "" ^u auch deinen, alten Vater und dein nM) '».Hr." stich „ «^,d aus. bn» nur u^,!^'^ "'^" ^"letzte Eise wild. „Ich lchrte ssrauz vuu seiner Reise - in """ll ^ini^" ^"ldsee — zurück. Die Wiederbegeg-?u^rd,u ' "^ den Gatten war mehr als frostig. - "^ Untl.r l ^'"^ ^ <5rm,z. als N>enn auch alle '^'n, al<^ /'"^""' ihn nnt sond^rlmrei, Angen an-^N. t>w „„. '' ^U' ihni nicht uu'hr die Achtung zeig-Miher ^. s" ' "M'm Herrn gebührte, und die sie !"^'n x_..'^'u Nehabt hatten. Dao reizte ihn der-bot. s,i,,, 5 w bei dein ersten Anlasse, der sich ihn, c^'n zu si,, s ' ^"sp^tor tiindigte. Er haw' den-Abstarb 'l/ ^^'^>>n und ihn nach dein Stande der ^d al)w.>i."' ^^^' ^'^"^e die Antwort kürzer "^"z tad'e momentane Bestreben, ^ '« der ^ „ /^zuhalten, vollständig er-St'mmung " ^^ilb .Bei der Arbeit">«r. 72) bleibl 5"? 3. iibriacn Arbeiten Grohars einigen maßen zurück; b""" 3" ".s ^,n ttiistcnlandc. namentlich je ne von Duino. ^.^' nur eine d!lomtive Wirlung zu bec mspruche,. ^'"^ Malerin Ivcma Kobilca hat ein einziges Bnd D" ""^'/i49) ausgestellt. Es ist in intimer Weise ^". ^Iln mobellierl und atmet Leben. C:s vcrräl zwar ?t die üh" Manier des Sterns, aber es is t in der Durch- bildung des Details — z. B. des Blickes — glücklich aus-geführt. Peter 7. m i t e l, ein Schüler der Atademie in Peters bürg. welcher in letzterer Zeit unter Leitung des Professor B. E. Malovstij studiert hatte, stellte u. a. zwei Portra: und ein Genrebild (Nr. 07, 155, 157) aus. die ihm zu alk Ehre gereichen. In seinen lleincn Bildern zeigt sich eine von den übrigen abweichende Technil, welü)e auf einen Teil des Publikums bestechend wirlt. Professor Anton Gvajz (Görz), ein sehr fruchtbare Künstler, hat nur einige seiner neuesten Werke eingksend Leben und Naturwahrheit. Fräulein Else v. K a st e l (Laibach) brachte drei seh, sympathische und ansprechende Teiraiottabüsten zur Aus--stellung; wer ihre Erstlingswerke, die hier zu sehen gewest i.-. Erinnerung hat und sie mii ihren jetzigen Arbeiten vc gleicht, kann ihr zu ihren wirtlich künstlerischen Fortschritt nur gratulieren. Vinlo L e v i 5- n i l (Idria) hat eine wohlgelungri Büste („Altes Mütterchen". Nr. 130) ausgestellt; Pn Eölcstin Mls (Laibach) ist mit ausgezeichneten Ncitn studien in Relief, Porträten und stilisierten Pflanzen d< tieten; Alois Re pi« (Wien), ein renommierter Bildham hat leider nur ein einziges Neliefporträt, das eine floli> Technil aufweist. eingesendet; Ivan Zajc (Wien) erfreut uns mit einer genial konzipierten kleinen Skizze des Nnm« nens. der vor der landschaftl. Burg errichtet werden soll. während die Büste des Dichters Vilhar Aehnlichleit vermissen lassen soll. — Im allgemeinen bedeutet die Ausstellung in Anbetracht des llcincn Kreises der Aussteller und der beengten hie» ländischen Kunstvcrhältnissl' einen anerkennenswerten Fo< schritt und achtbaren Erfolg, Indessen mag auch nicht v>, schwiegen werden, daß es in der Exposition einige Saci> gibt, denen das Publikum lein richtiges Verständnis abgewil ncn lann; die Frage bleibt offen, ob dieser Umstand auf ei,, mangelhafte Perpeption des Publikums oder auf allfälligc künstlerische „Entgleisungen" der Aussteller zurückzuführen st'- - ____________ — (Seine Majestät der Kaiser) begeht heu scin Namensfest. Der Tag wirb zwar nicht mit rauschend-Festlichkeiten, dafür aber in still herzlicher Weise bcaaiM in einer Weise, die das angestammte Gefühl der Liebe ui Verehrung aller Vollsstamme zum erlauchten Träger d Krone innig zum Ausdrucke bringt. Alt und jung sendet hen die besten Glückwünsche zum Throne des taiseiliäM .Herr alt und jung fleht aber auch zu Gott dem Allmächtigen, lröge ihm gefallen, Seine Majestät den Kaiser noch lan ' lange Jahre zum Wohle dessen Reiches, dessen Voller, ja t> Menschheit selbst zu erhalten! — (Neues Lehrbuch.) Das t. l. Ministerium n Kultus und Unterricht hat die Zulässigleit des Lehrbuch i-c'lic; zweite, umgearbeitete Auflage. Laibach 1902. Klei, mayr H: Bamberg, Preis 3 X 60 !,, zum Unterricht gebrauche an Mittelschulen, an denen der physikalische Unk richt in der slovenischen Sprache erteilt wird, ausgesftroch< ---0. — (GemeindevorstandswahlinRudolf wert.) An Stelle des Bürgermeisters von Rudolfswc' Herrn Dr. Jakob Schegula, wurde am 1. b. M. Hl Apotheker Simeon Edler von S l a d o v i ü zum Bürg« meister von Rudolfsweri gewählt. Herr Dr. Scheaula, w> chcr sich während feines sechsjährigen Wirkens allseitig V> dienste um das Aufblühen der Stadt erworben, hatte c Bitten um Wiederannahme der Bürgermeisterstelle entsch, dcnst abgelehnt. —l- — (Die Kra nten bewegu ng im SPita > der barmherzigen Brüder in Kandia) <> staltete sich im verflossenen Monate folgendermaßen: Vo Monate August verblieben W Kranke, im September wurc» 115 aufgenommen, daher wurden im abgelaufenen Mom, 184 Kranke behandelt, von welchen i»0 als geheilt 25 "' gebessert, 5 als unqeheilt entlasse,, wurden: 6 sind gestorv., daher verbliebe,, mit Ende September noch 58 Krante^ , der Vchcmbluna....,,... ^ ^ o l ls b a b e) wurdet vo. und 337 Wannenbäder). Laibacher Zeitung Nr. 228. 1880 4. Oktober1902^. — (Die l. t. Lehrer- und Lehrerinnen-bildungsanstalt in Laibach) zählt im laufenden Schuljahre: H..) in der Knabenübungsschule 1. Klasse 36, II. Klasse 35. III. Masse 33. IV. Klasse 25. zusammen 129 Schüler; 15.) in der Mädchenübungsschule I. Klasse 42, II. Klasse 32. III. Klasse 23. IV. Klasse 22. zusammen 119 Schülerinnen; 0.) an der Lehrerbildungsanstalt 1. Jahrgang 42. 11 Jahrgang 32, III. Jahrgang 23. IV. Jahrgang 22, zusammen 119 Zöglinge; D.) an der Lthrerinnenbildungsanstalt I. Jahrgang 41, II. Jahr-gang 41, III. Jahrgang 40. IV. Jahrgang 41. zusammen 163 Zöglinge. — Der t. l. Kindergarten wird von 8 Hospi-tcntinnen besucht; er zählt 38 Kinder (17 Knaben und 21 Mädchen). — (Vermählung.) Herr Ingenieur Ernst Lav-ren 5 iü in Trieft hat sich mit Fräulein Paula Tavöar vermählt. — (I a hn-Fe ie r.) Der Üaibacher deutsche Turnverein veranstaltet Sonntag, den 12. d. M., eine Gedenkfeier für Ludwig Friedrich Iahn (geb. 12. August 1778, gest. 15. Oktober 1852) mit folgender Ordnung: Um 3 Uhr nachmittags in der Turnhalle der l. l. Staats-Oberrealschule Schauturnen mit Aufmarsch und Freiübungen ohne Ne-lc stung. Turnen der Musterriegen am Tisch und Narren und der Musterriegen am Pferd und Barren, dann Kürturnen am Neck und Narren, endlich bei günstigem Wetter im Hofe Turnspiele. — Abends um 8 Uhr findet in der Glashalle des Kasino die eigentliche Gedenkfeier statt, wo der Verdienste des Turnvaters Iahn in einer Rede gedacht und die Tängerrunde des Vereines mehrere Chöre zum Vortrage bnngen wird. — Sowohl zum Schauturnen als auch zu der Veranstaltung im Kasino haben Vereinsmitglieder freien Zutritt. Familienmitglieder lösen eine Teilnehmerkarte zu 50 k und Nichtmitglieder eine solche zu 1 K. — (Feucrwehr fe st.) Morgen findet die feierliche Einweihung des Feuerwehrdepots und der Utensilien der freiwilligen Feuerwehr in Gorenjavas, Gemeinde Trata, mit folgendem Programme statt: Von 1 Uhr an Empfang der angekommenen Vereine und Gäste und Abmarsch zu den Gastlotalitäten des Johann Pere^uti, woselbst sich die Vereine versammeln: um ^2 Uhr nachmittags feierlicher Abmarsch zu der Pfarrkirche in Trata; nach der Litanei Abmarsch zum Feuerwehrdcpot, Einweihung, Begrüßung und Ansprache, feierlicher Umzug durch Gorenjavas; nach demselben Gartenfest beim I. Pereäuti; Konzert zu Gunsten des Feuerwehrdepots unter Mitwirkung der Musikkapelle des freiwilligen Feuerwehrvereines aus Krainburg; Scherzlotterie, Post, Tanz und freie Unterhaltung. —8— — (E ff ettenlotterie.) Der freiwilligen Feuerwehr in Karnervellach wurde die Bewilligung erteilt, im Laufe des heurigen Jahres zu Gunsten des VereinsfondZ eine Effettenlotterie mit 1400 Losen ü 20 !i bei Ausschluß von Gewinsten in Geld. Geldeffetten und Monopolsgegenständen zu veranstalten. ^»»- __(Vollsfe st.) Die Gemeindevertretung von Rat- schach bei Steindruck sowie die dortige Feuerwehr veranstalten cm 5. d. M. ein großes Voltsfest mit nachstehendem Programme: Am 4. d. M. abends Zapfenstreich, ausgeführt von der uniformierten Bürgertorpslaftelle aus Landstraß. Am 5. b. M. Tagreveillc; um 0 Uhr vormittags Festmcsse in der Pfarrkirche zu Natschach. Nachmittags um 2 Uhr feierliche Einweihung der neuen eisernen Brücke über die Save sowie Einweihung der von der freiwilligen Feuerwehr daselbst neu angeschafften Feuerwehispritze und der Sprihen-leiter. Sodann um 3 Uhr nachmittags im Gasthausgarten der Frau Gmeincr großes Volksfest unter Mitwirkung der Niirgertorpstapelle aus Landstratz unter Leitung des Herrn Lehrers L. P o t r e b i n. Eintritt per Person 40 k. Das Neinerträgnis fällt der Feuerwehrtasse zu. —ik. — (Die Trauben-, Wein- und Obstaus-stellung in Gurlfeld) wird. wie bereits gemeldet, am 12. und 13. d. M. in den dortigen Schullolalitäten stattfinden. In Verbindung damit steht eine Ausstellung von Keller- und Winzergeräten. Das Programm lautet folgendermaßen: Sonntag, den 12. Oktober: 1.) um 9 Uhr vormittags festliche Eröffnung der Ausstellung; 2.) von 10 bis 12 Uhr vormittags belehrende Vortrage; 3.) um 2 Uhr nachmittags WeinpVbe; 4.) Ausflug in die Umgebung von Gurtfelb. — Montag, den 13. Oktober: 1.) um 9 Uhr vormittags prattisches Vorweisen von Keller- und Winzer-gcräten; 2.) um 10 Uhr vormittags Verteilung von Ehrenpreisen (darunter befindlich zwei silberne Medaillen des l. t, Ackcrbauministeriums, drei Landespreise, zwei Bronzemedaillen des l. t. Aclerbauministeriums, vier Bronze -Medaillen der l. l. Landwirtschaftsgesellschaft für Krain sowie 15 Geldpreise der landwirtschaftlichen Filiale in Gurlfeld), 3.) Ausflug in die Umgebung von Gurlfeld. — (Die Laibacher Vereinstapelle) veranstaltet heute abends um 9 Uhr ein Konzert in der „Narodna Kcivarna". Eintrittsgebühr 20 !>. — (Ein interessanter Streitfall für Weininte ressenten) beschäftigte am 25. v. M. zum Iweitenmale das Marburger Kreisgericht. Die Firma Kleinoscheg in Graz taufte im November v. I. eine größere Quantität Wein beim Neingrohhändler Martin Kaiserin Pettau. Der Wein war zur Zeit der Kaufprobe rein und gut im Geschmack, später zeigte sich derfelbe trüb und mundete schlechter. Die Firma Kleinoscheg ließ den Nei^i an den Versuchsstationen in Klosterneuburg. Wien und San Michele in Südtirol analysieren. Das Ergebnis dieser Untersuchungen war, daß der von Kaiser in Pettau bezogene Wein Halbwein sei, beziehungsweise verdächtig erscheine. Die Firma Kleinoscheg strengte daraufhin die Klag: gegen Kaiser auf Rückzahlung des Kaufschillings an. Am 10^ Juli fand beim Kreisgerichte in Marburg die Verhandlung statt, bei der fünf Sachverständige einvernommen wurden; nachdem jedoch die Gutachten dieser Sachverständigen einander widersprechend waren, hat der Gerichtshof die erste Vcrhandlnua behufs Einvernehmung neuer Sach- verständiger vertagt. Die neue Verhandlung fand am 25. d. M. statt und ist zu derselben der Direktor der landw.-chemischen Versuchsstation in Laibach Dr. Einest Kramer als Sachverständiger berufen worden. Dr. Kramer gelangte auf Grund der genauen Analyse zur Ueberzeugung, daß ein Grund nicht vorliege, den beanständeten Wein als Halbwein hinzustellen; hingegen sei an der Echtheit des Weines nicht zu zweifeln, denn steilische Weine zeigen häufig solche Abnormitäten wie der vorliegende Wein, was er ausführlich begründete. Der Senat hat sich den Ausführungen Dr. Kra^ mers angeschlossen, wonach die Firma Kleinoscheg mit der Klage abgewiesen und zur Zahlung sämtlicher Prozeßlosten binnen vierzehn Tagen verurteilt wurde. — (Der Tennis-Saal) des Laibacher Bicycle-Klubs im Koliseum wurde bereits für das Ninterspiel (auch während der Herbstregenzeit) eingerichtet und den Klubmitgliedern zur Benützung übergeben. Die Beleuchtung wurde durch ausgiebige Vermehrung der Flammen (22) auf 1500 Kerzenstärten erhöht, so daß die Bälle im taghellen Lichte überall leicht gesehen werden. In den zwei Klubzimmern (rechts für Herren, links für Damen) ist für Beheizung Sorge getragen; es liegen daselbst Sportzeitungen auf, so daß die Spielenden sowohl auf ihre Spielstunde dort angenehm warten als auch hernach sich abkühlen und umkleiden können; Ralets und Tennisschuhe dürfen daselbst aufbewahrt werben. Den Gardedamen steht es frei, im Tennis-saole als Zuschauerinnen hinter der Barriere Platz zu nehmen oder sich im Damenzimmer aufzuhalten. Obgenanntc Einführungen sind nach dem Muster des Wiener Tennissaale s im Klubhause des WieneiCyclistentlubs, in welchem die feinsten Gesellschaftskreise im Winter Spielstunoen zu mieten Pflegen, getroffen worden. Die Klubleitung hofft, daß die Mitglieder des Laibacher Bicycle-Klubs ihr beliebtes Spiel im Parke nun eifrig im Tennis-Saale — als Training für das Frühjahr — weiterpflegen wollen. Es kann auch vormittags und nachmittags (bei Tageslicht) gespielt werden (Spielzeit von 9 Uhr vormittags bis 10 Uhr abends). Für Nichtmitglieder, welche sich als geschlossene Spielgesellschaften selbst zusammenfinden und anmelden wollen (z. B. Offiziersfamilie i und andere), stehen mehrere mietbare Stunden (besonders zwischen 10 Uhr vormittags und 4 Uhr nachmittags, auch abends) zur Verfügung. — Auskünfte erteilt der Klubaus-schuß ( die Herren: Dr. v. Gratzy, G. Kastner, Q. Bamberg, G. Drelse. A. Schuster. Ä. Götz. I. Lindenbeiger. I. Ober-Hammer). Der Klub glaubt, mit diesem Entgegenkommen den Wunsch vieler Tennisspieler der Laibacher Gesellschaft nach einem Winterspiele erfüllen zu können. — (Naffi nierter Diebstahl.) Am 20. v. M. gegen 3 Uhr nachmittags kamen ins Gasthaus des Anton Va^ca in Slape, Umgebung Laibach, zwei Zigeunerinnen und tranken im Vorhause eine Flasche Bier. Bei dieser Gelegenheit ersuchten sie die Gastwirtin, welche allein zu Haust war, ihnen eine Zwanziglronen- und eine Zehnlronennote zu wechseln; auch versprachen sie, falls sie ihnen Münzen mit der ungarischen Krone geben könnte, dafür 80 1l mehr zu zahlen. Die Gastwirtin ging in ihr Zimmer und nahm aus dem Kasten eine hölzerne, mit Scheidemünzen gefüllte Schale; eine der Zigeunerinnen war ihr gefolgt. AIs dir Gastwirtin dieMünzen heraussuchte, griff auch dieZigeunerin cftcrs nach dem Gelde in die Schale und äußerte sich: „Hier ist auch ein Geldstück mit der ungarischen Krone", ohne daß hiebei die Gastwirtin etwas Unredliches wahrgenommen hätte. Als der Gastwirt Anton Ba5ca nach Hause kam. erzählte ihm dessen Ehegattin, sie habe zweien Zigeunerinnen 30 X gelvtchselt und dafür 80 I, Profit erhalten. Gegen Abend jedoch bemerkte Anton Baäca, daß in der Schale viel wcniger Geld als früher vorhanden war und konstatierte, daß ihm an 200 l< Scheibemünze in Gulden und Fünf-lronenstücken fehlten. — Die Zigeunerinnen haben die Nich^ tung gegen Laibach eingeschlagen. —1. — (Himmelserscheinungen im Monate Oktober.) Der Monat Oktober wird in seinem Verlause ganz außergewöhnliche Himmelscischeinungen im Gefolge haben. Vom 8. bis 24. werden fo reiche Steinschnuppenfällc aus den Qrioniden stattfinden, wie solche in diesem Monate nur selten beobachtet wurden. Am 17. findet eine totale Monbesfinstelnis statt. Frühaufsteher werden diese von 5 Uhr 1K Min. morgens ab beobachten können. Am 31. wird die Sonne teilweise verfinstert werden, was aber in unseren Gegenden nur schwach zu sehen sein wirb. * (Mit dem Rettungswagen.) Die 64 Jahre alte Uhrmachersgattin Agnes Vajc, wohnhaft Floriansgasse Nr. )8. stürzte gestern nachmittags in der Floriansgasse vor Schwäche zusammen und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. * (Den Fuß verstaucht.) Der SicherheitZwach-mann Matthias Plevel verstauchte sich heute nachts auf der Ledina den rechten Fuß, als er einem verdächtigen Individuum nachlief. Mit großer Anstrengung lam er in die Wachstube an der Radetzlystraße, von wo aus er in seine Noh-l,ung im „Mestni Dom" gebracht wurde. * haftet. — (Druckfehler-Berichtigung.) In der gestern gebrachten Nachricht der Philharmonischen Gesellschaft soll es im letzten Satze heißen, daß die von den Vereinsmit gliedern in der Auslunftsstelle vorgebrachten Anliegen von dieser an die Direktion vermittelt und von letzterer erledigt werden würoen. " (Einbru ch.) In der Nacht vom 1. auf den 2. d. M^ schich sich ein unbekanntes Individuum durch das os> Fenster ins Gasthaus des .Herrn V. Mral ("3"/ ^ Welt") in der Maria There sie n st raße ein, °^^ Wcinschanl und erbrach eine Tischlade, in lecher "^ vermutete. Die Tischlade aber war leer und der D«o 'om nur einige Sportzigaretten mitnehmen. ^ " (Verloren) wurde gestern auf dem Mg« ^ P°ga5arplatze bis zum Kaiser Iosefplatze eine Ge!0°"> mit 28 X und auf der Karlstädterstraße eine Zwanzig"^ Note. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der deutschen Theaterlanzl^ Zur Feier des Allerhöchsten Namensfestes Seiner M," des Kaisers findet heute im Landestheatel be, se >>> ^ Beleuchtung des äußeren Schauplatzes ei,u 3«^"!. ^n statt. Der Prolog, verfaßt von Franz Tragau. wtt° Elfe Müller gesprochen. Hierauf Absingung dcr ^ hnmne vom gesamten Personale. Gegeben wird SudeM neuestes Werk „Es lebe das Leben", welches Werl jowoy'" l, l. Hofburgtheater in Wien als auch an alkn ^"^'^ es bisher aufgeführt wurde, ganz außergewöhnliche-' ^ / hatte. Erhöhtes Interesse gewinnt die Vorstellung da°"' daß dies das erste Schauspiel in der diesjährigen ^p>'^. ist; darin erscheint Gelegenheit geboten, die ncn eugag ^ Schauspiellräftc kennen zu lernen. — Mittwoch >"" ^ erste Qpernauffiihiung Lortzings „Undine" gegeben. 2v ^ Repertoire: Freitag: ..All-Heidelberg". Sonntag: „^ Wünsche". 's ach) — (Konzert Fr. Ondri6et in ^a^^ Wie uns mitgeteilt wirb. findet am 19. d. M- h'" ""^ zert des Kammervirtuosen Franz Ondri^el nn> aus neuer Vortragsorbnung statt. -Mr — (Ferdinandv. Sa ar.) Der UntenWsM'" Dr. N. v. Hartel hat an den Dichter Ferdinand V. ^ ' dessen siebzigstem Geburtstage ein Glückwunsch^.^ qu-richtet, Das „Neue Wiener Tagblatt" bezeichnet dtt,^ schrift als schönes und erfreuliches Dokument daful. ^ uns geistige und künstlerische Tätigkeit hoch '" '" ^z^ Gunst stelle und verweist diesbezüglich auf die EhruW parzers und Such' durch Seine'Majestät den Ka'>e ' jj, — (Xv <> i, 5 <, k.) Die 10. Nummer dieser Iuge' ' schrift enthält poetische Beiträge von Cbetlo Slav'"' ^ Dani5 und Andreas R a p> erzählende und be>c^, Aufsätze von Iuraj P a n g r a c. Fr. R o j e c. Iv ^.^ n i <', und Peter Petrovi 5. Sodann folgen ne^' ^. s. Scherze in sieben Bildern verschiedene Notizen, ^"^ii^ enthält unter anderem eine Abbildung von Veldes m druck. Hn«lo» »»or» in der 3>o»nkiri)wr vo,riwt" Offertorium In inin ^""^buale Vii-ttini» in U-lnnii von Johannes Schlve'hel, ^ h, i'ropdQi- v^i-itlltlim don Anton Foerster. Offe"" m« ssratin amnis viw von Fr. Gerbi«. Telegramme desk.k.Telegraphen.Tonesp.-Zurea^ Agram. 3. Oktober. Die Meldung eines ^ ^ Blattes, daß die Entscheidung über das Stands ^^ Haltung der Studenten abhängig gemacht werbe. I Kombination. ssorl-V"''' Budapest. 3. Oktober. Das Una, ^'-'" ^y hc>t meldet aus Agram: Der Nanus Graf.Muen-Hen ^ mittels Präsidialerlasses den Karlstädter ^ OiliM, und Leiter des Polizeilommissariatcs, AleMdci ^^l. mit der Leitung der hauptstädtischen Polizeise""' ^,iche beziehungsweise den Bürgermeister beauftragt, ly',^ pild Polizeiagcnden zu übergeben. Der neue P^!/" sc «Mb^ sein Amt morgen antreten. Man vermutet, daß " ^r ^ rung im hauptstädtischen Polizeidienstc als ^", Ac" st' Verstaatlichung der hauptstädtischen Polizei zu v" ^.^l' Im Zusammenhange mit dieser Verfügung h<" ° ^ „w mrister den bisherigen Leiter der Polizeiselt'on,..^ ^«iil. den Agenden des militärpolitischen Komm'»"! welcher Posten seit einiger Zeit unbesetzt war. ^^lN sf' Berlin, 3. Oktober. Nach einer den ^ 16. b. !" gehenden Meldung iverdcn die Nurengenerale cm , Arl>" Paris Vortrage halten und sich von dort direil begeben. . «iaU ^-» Paris. 3. Oktober. Wie verlautet. ha"HaaZ "! in einer längeren Unterredung, die sie heute vor ^ v Dreyfuß hatte, dem Wunsche Ausdruck ^ l/tela ^. letzten Ehren für ihren Gemahl ausschliefM c ^ah °' Charakter tragen sollen, und unter H'Nwc's „ „itM'. Anwesenheit Dreiyfuß' politische Lciw,schc>'" ^ ble könnte, diesen gebeten, dem Leicl^nbenängn'lic '^^sen>ie bcn. Dreyfuß habe erwidert, er betrachte st'" ^M als Pflicht, und habe hinzugefügt, wenn er ^ se, c bcgängnisse nicht beiwohnte, würde man '"^ ' ben> Feigling. Schließlich hätte Dreyfuß doch ""A -^b " Paris. 3. Oktober. Der fassende Maßnahmen treffen, um bei dem "'^,„ 2«'"^ Zolas jede Ruhestörung hintanzuhalten. D« °" s,ch °n begängnisse teilnehmenden Abordnungen h" >^ch^Ieitmia Nr. 228. I88l 4. Oktober 1902. bci er dir Organisation des Lcichcn^isseä Greine, ?.'"'"' l'"t. Ls heisit. bah es den sozialistischen :nit ih,e„ ?. ^'^^^ werden soll. zum Leichenbegängnisse New? " "'^ '^^eichen auszurufen, ^'lleiüstc,^, s "'ge vnm, ^^"" """ bcn Ausständischen zum Rück ^Nüicistr ?^'^ ^° ^^^ ^^ ^i Los Tewes, Die Ne °'''^'d, ana --'^'^ ^ Aufständischen bei Varzclono ^^ Verstorbene. ܰ"Nreß>)l<,k'i?^."b"- Naimund Vranle. Privatier. 16 I.. An! 3 ^."""Nlnlluiunss. ^.Calloclw.s.. s^I,'- ^"n,^ ÄrutVlj, Besitzer und Mehger. m M sftell iiber ein ue» erscheinendes Prachlwerl Weltall und Menschheit beschichte d.r Erfoischttng der Natur und der Verwerlima. der' Na,»rlräs!e im Dienste d^r Voller, hcvausgcaeben vun Haus Htriimrs, bei. Der erste Vand liigt socdcn tiollsiändig vor und ' ist dol>atis> i» j Jg. v. Acillnmyr ^ Fcd. Banibcrgs Anchhandluug ^ in ^nil'c^ch (3801) durch welche auch erste Heflc aus Verlangen bereitwilligst zur Nnsicht gesandt weiden. Aandestheater in Aaivach. Z. Porsiellung. Ungeradcr Tag, Ocule Samstag, den 4. Oktober MG^ bei seitlicher Beleuchtung des äußeren Tchaupla<>fi "^< Keftvorftellnnst zur 7flil'r deö allerhöchsten NamensfestrZ Tr, Majestät u»s,res Kaisers Franz Joses i. Prolog, vcifnsjl uon ssranz Tragnu, ssesprochen von C.Müller. Voll^hymue, gesungen voiu gesamten Personale. Hierauf: Es lebe das Leben. Drama in fünf Allen von Hermann Sudermann. Mnsang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Aon tiefstem Schmerze gebeugt geben wir hiemit die traurige Nachricht von dem plötzlichen Hinscheiden unseres inninstgelirbten Sohnes, beziehungsweise Binders, Schwagers und Onlels, des Herrn Naimund Branke Privaliers welcher a/stern um halb 11 Uhr nachte nach kurzem Leid u im 49. Lebensjahre sanfl im Herrn ent» schlafen ist. Dos Leichenbegängnis des teuren Dahingeschie-denrn findet SamStag, den 4, Oltober. um halb ü Uhr nachmittags von der Todlenlammrr zu Et. Christoph aus statt. Die heil. VeeleüMl'ssen warden in mehreren Kuchen gelesen werden. Der unvergeßliche Dahingeschiedene wird dem frommen Gebete und Andenlen empfohlen. Laibach am 3. Oltober 1902. ^W5lj, Tie trällernden Familien Vranke und Zupanec. lde» werdru danlend absstlehnt.» Erlaube mir die lösliche Mitteilung zu maclien, daß feinste ^Stutzflügel sowie Pianinos^« Spielte Klaviere sind Biets am Lager. Auch empfehle ich mich zum Klavler.timmen und Zll Reparaturen sowohl in der Stadt als auch auf dem Lande. Achtungsvoll (dWl) lo -1 FEKD. DRAGATIN Klavlotttimmor und b eideter SchiUzmeister dos lt. k. Landesgerichtes, riorian«ga»ge ^^_^__ Kurse a« der Wiener Börse vom 3. Oktober W02. «°«.«. MM.»«°.««»«. .> " ,u^ - A',zo<-.o,bl',>.'l.'r, »° ^ ' ^.'^""^ »lld Wart Vo» st»a»r znr Znhlnng iib«rno««ene Vlslnb.'Prlor. Obligationen. «Ksabetlchalin SlX) «, 800« U. «"/, »b lU«/o...... «lb'lo n« 1l» «ali»lschr Karl Ludwig «ahn (div, S«,)Kilb. 4"/„ . . . W 25 lU0ü>'> Noralld^«« «llh». Em. l»K4 (dw, 3«,) Silb, 4"/« . . . «9 7b 100 7^ zlaaloschull» >«l zlinl»»l d»r ungarisch»« Krone. 4"/,,»ng, «nlbssülc prr llajie > >l»9<> lill» ,<» >. dlo. per Ulllmu , . . . ll» N> ««0 «0 4"/„ l»«o, Nt»»e iu ttr°l>e»wühr., sislü'rfr!-!. p,r Kass, . . . v? 75 t»7 ».'. 4"/« d. b«o, per Ullimo . «7 7li V? l>0 Uug, Ll,-E«.°Vlnl, Void l<«! ll. - — — - dlc>. d!l>. Tilbtl llX» ll. . . . —'— —-^ t>>», e»»a!« Oblig, (Ung. Ostb.) »>. I, ik?n....... —'— ^-'^ d«o, Schc>nlle»ll!,>«bI»I'0b! «<>» ?ü bto. dto. l^ 5N jl. -^ l«, K »!<)4 - «0b b" TH,»5'!Nra,^o!l 4"/„ .... - - - " 4«/„ uugar, Gruüt'sl'Il,-Obl!«, i.7 »»0 «« «l> <"/<> lroui uub ftavun. detto S» - — ^ Andere üss»«tl. Anlehen. K'V« Donau «eg,°Nnls»ht ,8?« . iO? — l»« ^ «nlchsn dll E>ab< «ilr,, , , W - W0 - Nnlebr» der Stadt W!cn . . . WN K<» ll»?'5N dto. bto, (EilbeiodGold) l^'!>() >ü»^ dlo. d»!», <>8»4). . . . »>!Ui> «7»:> b<°. dlo, ll«»«). . , , 9» 70 lw?' »üriebaU'Nnlehe». verl°«b. b°/° t - l"^ " 4"/, »rainer Ullnde,«„lehrn ! »7 - «?'«> »rld war, Pfandbrief» »lt. »n^lr «Na «!><» bO^vcll. 4'/° ft? .»,<> »? «(» N »s crr "'°.!d,»'bnp'«''st^''/. W »o 1(>..-3l. 0e,l m«. >v°nl 40>/Mr. v«l, dlo ' dio,' bi't«hr. «ll. 4°/» six, n. iut lib Sparlas» °, «st. <"I.""l, 4"/« loa - l0l>- Eisenbahtt'Dliorl»»«»' Vllllgalion»«. ^,dinc.„d» Nordbab" «"' '"«" ^"" li<» ">l-. 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