Po81nlns plaLsns v xolovini. Ar. 26. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 8. (23.) Jahr ang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-OesterreiL: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Einzelne Nummern 1 — Dinar Freitag, den 10. September 1926. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Bericht: sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje' Die Wahl in die Handels- und Ge- rverbekammer. Die Neuwahl in die Handels- und Gewerbe¬ kammer in Ljubljana findet, wie wir schon mit- geteilt haben, am 22. September statt. An diesem Tage müssen schon alle Stimmzettel, ausgefüllt mit den Namen der Kandidaten, und die Wahl¬ legitimation bei der Wahlkommission in Ljub¬ ljana vorliegen. Die Stimmzettel samt der Wahllegitimation haben die wahlberechtigten Handels- und Ge¬ werbetreibenden in der Stadt und aus dem Lande bereits zugestellt erhalten. Die den vier Katego¬ rien der Kaufmannschaft bestimmten Zettel sind blau, die vier Kategorien der Gewerbetreibenden aber rot. Auf den Stimmzetteln und der Legi¬ timation ist die Kategorie angegeben, in welcher jeder wählt und die von der „Vereinigten S tan d es kan d i d aten liste" für die betref¬ fende Kategorie ausgestellten vier Kandidaten und vier Ersatzmänner sind dann mit Angabe des Standes und Wohnortes in die Stimmzettel ein¬ zutragen oder es sind die bereits gedruckten Namen der Kandidaten auf den Stimmzettel anzukleben. Der so ausgefüllte Stimmzettel kommt dann in den kleinen Umschlag, den die Wahlkommission jedem zugeschickt hat, und der Umschlag wird ge¬ schlossen und in den größeren Umschlag gegeben, in den man daneben die Legitimation legt. Ge¬ schlossen und unfrankiert wird das große Kuvert zur Post getragen. Die Gottscheer Handels- und Gewerbetrei- benden in Stadt und Land wählen geschlossen die von den Herren JelaLin und Ogrin unter¬ fertigte Vereinigte Standeskandidatenliste. Von ihr allein sind auch Deutsche als Kandidaten aus¬ genommen worden und die offene Erklärung, daß ihre Kandidaten die Politik aus der Handels¬ und Gewerbekammer ausgeschaltet wissen und nur an der Hebung der wirtschaftlichen Lage des Handels- und Gewerbestandes arbeiten wollen, empfiehlt diese Liste noch mehr. Die am Don¬ nerstag abends in der Stadt Koöevje von der Kaufmannschaft und den Gewerbetreibenden ver¬ anstaltete Versammlung, bei der Herr JelaLin alle nötigen Aufklärungen gab, hat sich daher einmütig für ihn ausgesprochen. Es wäre deshalb in keiner Weise zu billigen, sich der Wahl zu ent¬ halten oder auch nur eine Stimme der gegne¬ rischen Liste zu geben, für welche in den letzten Tagen einige Reifnitzer bei uns Stimmung zu machen versuchten. Tie wichtigste Vertretung des Handels- und Gewerbestandes ist die Handels¬ und Gewerbekammer. Wem demnach am Wohl und Wehe seines Standes gelegen ist, trage seinen Teil bei zum günstigen Ausgange der Wahl. Alle weiteren diesbezüglichen Aufklärungen, be¬ sonders über die richtige Ausfüllung der Stimm¬ zettel erteilen bereitwilligst in Stadt und Land die Vertrauensmänner der Gottscheer Bauern¬ partei. Zur Handels- und Gewerbekammer¬ wahl. Am 9. d. M. versammelten sich in Gruber's Gasthause fast alle Gottscheer Kaufleute, Hand¬ werksmeister und Gastwirte zu einer Besprechung, an welcher auch der gegenwärtige Präsident der Ljubljanaer Handels- und Gewerbekammer Herr Großindustrieller und Großkaufmann Jelačin keil¬ genommen hat. Unter ungewöhnlich großem In¬ teresse sämtlicher Zuhörer erläuterte Herr Prä¬ sident Jelaäin in eineinhalbstündiger Rede die für den Kaufmanns-, Gewerbe- und Gastwirte¬ stand so wichtige Angelegenheit. Herr Jelaöin besprach eingehendst und in überaus gefälliger Form die bisherigen Wahl¬ verhandlungen, den Versuch, eine vollkommen ge¬ einigte Wahlliste fertig zu bringen; in der ur¬ sprünglichen Liste sollten in entsprechender Anzahl auch die Anhänger der selbständigen Demokraten vertreten sein, was schließlich gerade infolge über¬ spannter Forderungen derselben nicht zustande kommen konnte. Man wollte in eine für die vor¬ genannten Stände so lebenswichtige Standesor- ganisrtion die bestgehaßte Doktoren-Advokaten¬ politik hineindrängen. Man wollte auch hier den hiezu einzig berufenen, den Kaufleuten, Gewerbe¬ treibenden und Gastwirten ihre eigene Standes« organisation entfremden, aus den Bahnen ver¬ nünftiger Wirtschaftspolitik herauszerren. Diese Verhandlungen mußten, wie vorerwähnt, abge- brochen werden und es kam so zur einzig richtigen Lösung dieser Frage, zur Aufstellung einer Liste, in welcher sämtliche politischen Parteien, mit Aus¬ nahme der Terjavpartei, das ist der selbständigen Demokraten, vertreten ünd. In dieser so geeinigten Partei haben auch die Deutschen entsprechende Aufnahme gefunden und finden wir neben deutschen Kaufleuten, Gewerbetreibenden und Gastwirten Steiermarks auch als Vertreter für die Interessen Gottschees den Namen des Herrn Matthias Rom, unseres Gremialoorstandes. Diese Liste allein zeigt einen von Versöhnung und wirtschaftlichen Impulsen beachtenswerten Grundsatz; während die Dr. 2erjavpartei den deutschen Standpunkt in Slowenien, wie ge- wöhnlich, so auch hier vollkommen negiert hat. Eigentlich kein Wunder, denn man muß immer konsequent bleiben und daß es diese Gruppe ganz ausgezeichnet versteht, immer gegen die Deutschen loszuwettern und gegen uns zu arbeiten, das be¬ weist uns am besten die gelegentliche Lektüre des Ljubljanaer „Jutro". Nach den wirklich sachlich vorgebrachten und allgemein verständlichen Ausführungen des Han¬ delskammerpräsidenten Herrn Jelaäin war es offensichtlich vollständig klar geworden, welcher Gruppe wir Gottscheer Wahlberechtigten unsere Sympathien entgegen zu bringen haben, von welcher Gruppe wir wahrhafte Vertretung und Berücksichtigung unserer Interessen hoffen und verlangen können. Daß es jedermann einleuchtete, kam am allerbesten in einem beispiellosen Applaus sämtlicher Zuhörer zum Ausdruck. Das vollge¬ drängte Gastzimmer erdröhnte förmlich unter diesem herzlichen Applaus. Die Gottscheer Kaufleute, Gewerbetreibenden und Gastwirte werden also aller Voraussicht nach in eigentlich selbstverständlicher Weise ihre Stim¬ men für die Jelacinliste abgeben. Man achte also sehr genau darauf, daß man in das kleine Kuvert, in welches lediglich nur der Stimmzettel mit dem darauf geklebten Kandidaten¬ zettel kommen darf, die richtige Kandidatenliste hineinbringe. Auf den Falsikatcn ist der Rückrand in bedeutend breiterer Weise vorgummiert. Dieses kleine Kuvert kommt dann in das größere an die Wahlkommission in Ljubljana adressierte Kuvert. Es kann portofrei abgefertigt werden, doch würde sich eine rekommandierte Aufgabe wohl empfehlen. Schließlich sei hiemit allen Gottscheer Gast¬ wirten bekanntgegeben, daß Herr Lorenz Hönig- mann, Gastwirt und Obmann der Gottscheer Gast¬ wirtegenossenschaft, auf Grund einer gehabten Vor¬ besprechung sämtlichen Gastwirten mitteilcn läßt, daß Gottscheer Gastwirte beschlossen haben, die Jelacin-Ogrinliste zu wählen, bzw. anzuempfehlen. Billige und teure Kredite. Die allgemeine wirtschaftliche Notlage hat es in vielen Fällen noch nicht vermocht, die Be¬ völkerung darauf aufmerksam zu machen, daß die Geldoerhältnisse nicht mehr dieselben sind wie in den Kriegszeiten und kurz nach dem Kriege. Des¬ halb haben viele Leute noch heute eine fast leicht- sinnige Auffassung von Geld und Geldeswert, besonders aber, wenn es sich darum handelt, ein Darlehen auf seinen Besitz aufzunehmen. Deshalb ist es Pflicht einer Zeitung, die ihren Lesern Gutes tun will, hier mit Rat und Tat zu Helsen und vor leichtsinnigem Schulden- machen zu warnen. Ein Darlehen ist leicht auf- genommen, aber sehr schwer zurückgezahlt. Miß- ernte, Krankheit und andere Unglücksfälle machen das Zinsenzahlen schwer, die Preise der land- wirtschaftlichen Produkte sinken von Tag zu Tag und wir gehen einer Krise der Landwirtschaft Seite 2. Gottscheer Zeitung — Nr. 26 VIII. Jahrgang. entgegen, die jeden Besitzer schwer treffen wird. Aus diesem Grunde raten wir zur Vorsicht bei der Aufnahme von Darlehen. Vor allem ist schädlich das private Ausleihen von Geld. Da hat ein Bauer bei dem und beim andern kleine Schulden, die zusammen schon viel ausmachen. Geht's ihm dann einmal schlecht, so braucht mei¬ stens der, der ihm was geliehen hat, auch sein Geld, weil es ihm auch nicht besser geht. Strei¬ tigkeiten und Prozesse mit großen Kosten sind die Folge. Deshalb soll jeder sein Geld und auch seine Schulden zusammenhalten, damit er immer genau weiß, wie ec dran ist. Eine Darlehenskasse kauft keine Häuser und kein Vieh und Hal keine Steuern zu zahlen, so daß sie plötzlich Geld braucht und von ihren Schuldnern einfordern muß. Nein, solange der Bauer brav wirtschaftet, solange wird ihm sein Leben nicht schwer gemacht mit Ein¬ fordern, Klagen und Prozeßkosten. Und was nun die Aufnahme von Darlehen betrifft, soll folgender Grundsatz gelten: „Nimm keinen Heller mehr als wie Du wirklich not¬ wendig hast. Jeder ohne Not aufgenommene Dinar wird Dich beim Zurückzahlen schwerer drücken als 100 Dinar, die Du zur Verbesserung Deiner Wirtschaft verwendet hast." Dann muß man noch bedenken, welche Kosten allein die Aufnahme eines Darlehens macht. Das Gesuch, der Schuldschein, die Jiuabulation, alles kostet Geld, wenn es der Advokat o)er Notar macht, besonders. Der Schuldschein muß gestempelt werden, für Informationen und Jntabulationen zahlt der Besitzer mehr, als ihm guttut. In dieser Notlage hat sich nun die neue Spar- und Darlehenskasse gegründet. Der Staat hat in Anbetracht des wohltätigen Zweckes dieser Kassa viele Rechte gewährt, unter anderem Steuer¬ freiheit, Stempelsreiheit u. a. m. Bei Jntabu¬ lationen braucht der Schuldschein bei der Spar- und Darlehenskasse also nicht gestempelt zu werden. Gesuche, Informationen, Schuldscheine und Grundbuchsanträge macht diese Kasse selbst und umsonst. Durch solche Erleichterungen ist es möglich, daß eine Schuld für den Besitzer we¬ nigstens einigermaßen erträglich wird. Ein Bei¬ spiel soll dies zeigen: Will ein Besitzer bei der neuen Spar- und Darlehenskasse 10.000 Din ausleihen, so zahlt er an Grundbuchs-Nnlrag-Stempeln für Schuld und Kaution 115 Din und für die Legalisierungs¬ stempel 15 Din, also zusammen 130 Din. Alles übrige ist stempelfrei und für die Arbeit rechnet die Spar- und Darlehenskasse nichts. Nimmt er jedoch 10.000 Din bei einem Institut, welches diese Arbeiten bei einem Advokaten machen läßt, so hat er hiefür ungefähr 839'50 Din zu be¬ zahlen, also volle 700 Dinar mehr. Nun sind aber 839'50 Din ca. 8*/4°/o des ganzen Dar¬ lehens, also fast der 12. Teil, der für den Dar¬ lehenswerber verloren ist. Was es aber heut¬ zutage heißt, soviel Geld zu verlieren und für dieses verlorene Geld noch Zinsen zahlen zu müssen, das weiß jeder selbst. Nun erhöht sich aber mit der Darlehenssumme auch der Betrag, der dem Advokaten oder Notar allein für das Grundbuchsgesuch zu zahlen ist so, daß er bis zu 6000 Kronen ausmachen kann, und dies ohne die Stempel, Spesen, Schuldschein und alles übrige. Deshalb ist es umso willkommener, daß wir nun ein neues Geldinstitut haben, welches alle diese Arbeiten selber macht und dafür nichts bekommt, als das schöne Bewußtsein, seinem Mitbürger geholfen zu haben. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Konrad Perz s-.) Aus Chi¬ cago wird uns berichtet: Montag den 9. August um 4 Uhr nachmittags hat sich der Modelltischler Konrad Perz mährend der Arbeit eine scheinbar geringe Untecleibsverletzung zugezogen und er wurde sofort ins Fabriksspital überführt. Da er keine besonders großen Schmerzen verspürte und schon am nächsten Tage sich ziemlich wohl fühlte, hoffte er, in einigen Tagen das Spital verlassen zu können. Doch Mittwoch den 11. August nach¬ mittags trat Schwäche und Fieber ein und er klagte über große Schmerzen. Das Platzen eines Darmes hatte dies verursacht. Seine zahlreichen Freunde und Verwandten, die hievon telephonisch verständigt wurden, trafen ihn noch bei vollem Bewußtsein. Um 5 Uhr wurde die Operation vorgenommen, leider erfolglos. Der Verunglückte starb um 8 Uhr abends. Nach der gerichtlichen Untersuchung der Todesursache wurde er in seinem Heim aufgebahrt und Samstag den 14. August um 10 Uhr vormittags wurde der Verblichene nach einem feierlichen Trauergottesdienste unter zahlreicher Teilnahme seiner Freunde und Be¬ kannten, die ihn mit großartigen Blumeuspenden verehrten, eingesegnet und auf dem Friedhöfe Oakhill zu Hammond im Staate Indiana im Familiengrabs seines Onkels Herrn Alois Perz zur Ruhe beigesetzt. Konrad Perz, der vor 4 Jahren aus dem Heimatländchen nach Chicago kam, stand im 25 Lebensjahre und war noch ledig. Durch seinen eisernen Fleiß und sein hervor¬ ragendes Talent brachte er es in dieser Zeit so weit, daß er ein sehr geschätzter Kunsttischler wurde. Er hatte im heurigen Frühjahr mehrere Städte besucht und überall bei den Landsleuten freundliche Aufnahme gefunden. Stets heiter und froh war er bei jedermann beliebt. Daß er die Feder gut zu führen verstand, wissen alle Leser der Gottscheer Zeitung, deren eifriger Mitarbeiter er war, hier in Amerika und daheim; dazu be¬ fähigte ihn seine gute Schulbildung — Reifeprüfung am Obergymnasium in Laibach und an der Lehrerbildungsanstalt in Graz; auch war er durch ein Jahr Volksschullehrer. Die englische Sprache beherrschte er in Wort und Schrift, hatte er doch die Abendhochschule sehr fleißig besucht. Im nächsten Frühjahr hoffte er die Heimat zu be- suchen, doch das Schicksal hat es anders ge¬ wollt. Er ruhe in Frieden I — (Personalnachrichten.) Herrn Dr. Walter Linhart, Primararzt im Spitale der Barm¬ herzigen Brüder in Graz, wurde der Titel eines Medizinalrates verliehen. — An Stelle des zum Katecheten in Ljubljana ernannten Herrn Johann Pivek ist Herr Franz Stuben als Stadtkaplan hier angestellt worden. — (DasGottscheerKohlengewerkhat die Arbeit eingestellt) und zwar vom 5. September an. Die Trifailer Gesellschaft hat das gleiche auch in Hrastnik und Reichenburg getan. Hiedurch wurden 4000 Arbeiter um den Verdienst gebracht. Man spricht davon, daß auch in Tri- fall und Sagor der Betrieb eingestellt und so die Zahl der entlassenen Arbeiter auf 10.000 erhöht wird, wenn nicht bald ein Ausgleich zwischen der Regierung und den Bergwerksbesitzern zustande kommt. Der Staat hat nämlich alle Lieferungsver¬ träge mit den einzelnen Bergwerken storniert und besteht darauf, daß die Bergwerksbesitzer, falls sie eine Verlängerung der Verträge haben wollen, die von feiten des Staates gewünschten Bedin¬ gungen annehmen. Dieses Vorgehen, welches hauptsächlich von feiten des Verkehrsministeriums eingehalten wurde, hat in der ganzen Bergwerks¬ industrie große Erregung hervorgerufen. Samstag Vormittag sprach eine Abordnung des Bergwerks¬ besitzerverbandes beim Ministerpräsidenten, dem Verkehrsminister und dem Finanzminister vor, um ihnen die unhaltbare Lage, in die sie gerieten, darzulegen. Von Seite der Bergwerksbesitzer wird behauptet, daß die Mitteilung von der Sistierung aller Lieferungen einem Überfalle gleiche, da von feiten des Staates früher keinerlei konkrete Vor¬ schläge zur Neuregelung der Lieferungsbedingungen gemacht wurden. Weiters behaupten sie, daß hin¬ ter dem ganzen Vorgehen eine ausländische Gruppe stehe, der es gelungen sei, einige der maßgebenden Faktoren für sich zu gewinnen. Diese Gruppe wolle auf dem Wege einer Lizitatioü, welche für die neuen Lieferungsbedingungen ausglschrieben werden soll, die Preise der inländischen Bergwerke unterbieten, um sie so, wenn sie auch ein oder mehrere Jahre nicht voll produzieren könnten, ganz in den Hintergrund zu drängen. Wie aus Kreisen der Bergwcrksbesitzer mitgeteilt wird, sei cs gelungen, die in Betracht kommenden Minister teilweise von der Richtigkeit ihres Standpunktes zu überzeugen. Wie verlautet, wollen die Gruben¬ besitzer ven Kohlenpreis für den Staat um 3()o/o herabsetzen und die Trifailer Gesellschaft ist zu weitgehendem Zugeständnisse um so mehr bemüssigt, als bisher der Staat ihre Hauptkundschaft war, an den sie täglich 250 Waggon Kohle lieferte. Eine länger dauernde Betriebseinstellung verträgt die Gesellschaft nicht, da sonst die Schächte unter Wasser gesetzt und ruiniert würden. Auch der Regierung darf es nicht gleichgültig sein, wenn 10 000 Arbeiter brotlos werden. Ein baldiger Ausgleich ist daher zu erwarten. — (Betriebseinstellung derZement- fabrik in Steinbrück.) Die Zemenrfabrik in Steinbrück, Slowenien, wird am 1. Oktober wegen Mangels an Bestellungen und wegen Stagnation im Baugewerbe ihren Betrieb einstellen und die Arbeiter entlassen. Der Betrieb wird voraussicht¬ lich nur einige Monate ruhen, bis die Lagervor¬ räte verkauft sind. — (Vie „Vereinigte Standeskandi- datenliste für die Wahlen in die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie".) Dieser Tage wurde, unterfertigt,vom Präsidenten der Handels-, Gewerbe-, und Judustriekammer Herrn Joan Jelaäin in Ljubljana und vom Vizepräsidenten der Kammer Herrn Ivan Ogrin, die Kandidatenliste veröffentlicht. In dem ein¬ begleitenden Aufruf lesen wir u. a. folgendes: „Wir haben uns alle ohne Rücksicht auf poli- tische Überzeugung als Standesgenossen aus ein gemeinsames wirtschaftliches Programm geeinigt, wir einigten uns sowohl bezüglich der Zahl als auch bezüglich der Persönlichkeiten der Kandi- baten und jetzt liegt es nur noch an den ein¬ zelnen Wählern, daß sie (am 22. September) pünktlich ihre Pflicht erfüllen. Alle, seien- wir nun Anhänger der Slowenischen Volkspartei oder Radikale oder Unparteiische, wählen wir eine einheitliche Liste, gemeinsame Kandidaten. Nur die Anhänger der selbständigen demokra¬ tischen Partei wollten die Verständigung nicht, nur sie stellten eine besondere Kandidatenliste auf und sie werden sie sicherlich auch euch aufdrängen wollen. Die selbständigen Demokraten agitieren unter der kaufmännischen Wählerschaft mit der Unwahrheit, daß ihre Kandidaten un¬ politisch und von den Handelsgremien aufgestellt seien. Das ist nicht wahr. Ich, unterzeichneter Joan JelaLin, stelle als Präsident des Verban¬ des der Handelsgremien fest, daß sie Partei- kandidaten der selbständigen demokratischen Partei sind. Ebenso agitieren sie unter den Gewerbe¬ treibenden damit, daß ihre Kandidaten von den Gewerbegenossenschaften aufgestellt wurden. Auch das ist eine gewöhnliche Unwahrheit, weil diese Kandidaten der Kandidat Zerjav's Franchetti mit einigen selbständigdemokratischen Anhängern auf¬ gestellt hat. Den Kampf für die richtige Standes- liste der Gewerbetreibenden führt der unterfertigte Vizepräsident der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie (Herr Ivan Ogrin), der zugleich auch Vorsitzender der Gewerbesektion dieser Kammer ist." — (Außerordentlicher Andrang ins Land es spit al.) Vom 1. Jänner bis 31. Au- Jahrgang Vlil. Gottscheer Z-..!'.'t.g — Nr. 26. Seite 3. gust l. I. sind im Spitale in Ljubljana 10.017 Personen als Kranke ausgenommen worden, eine Zahl, die bisher noch nicht erreicht worden ist. — (Die Ungarn für die Freundschaft mit Jugoslawien.) Der ungarische Reichs- Verweser Horthy ist kürzlich bei einer Versammlung offen für die Wiederanbahnung eines freundschaft¬ lichen Verhältnisses mir Jugoslawien eingetretcn. Ungarns und unsere Öffentlichkeit hat diese Worte mit Dank ausgenommen. — (Hymen.) Am 11. Mai 1926 hat das Fräulein Wanda Bartelme aus Koöevje den Bela Liszka in Osijek geheiratet. Viel Glück! — (Sterbefall.) Der bekannte Frächter Philipp Nadler ist am 8. September gestorben nach Empfang der heil. Sterbesakramente. Er war einst Postillion und brachte es durch sei¬ nen Fleiß so weit, daß er Hausbesitzer in Koöevje wurde. Er ruhe in Frieden I — (Die Herbstsession des Parla¬ mentes) soll, wie verlautet, nach dem 3. Oktober eröffnet werden. Avirkarje. (Todesfall.) Am 7. September starb die Zwischlerin Maria Tanke von Nr. 16 im Alter von 55 Jahren. Stara cerkev. (Kriegerdenkmalweihe.) Bei prachtvollem Wetter und großer Volksbetei¬ ligung fand am 8. September die Weihe des neugeschaffenen Kriegerdenkmales statt, welche sich zu einer würdigen Ehrung der gestorbenen Helden durch das ganze Heimatland gestaltete. Nachmit¬ tags schloß sich an die Feier ein von der Mitter- dorfer Feuerwehr veranstaltetes Heimkehrer-Volks¬ fest an, das bei gutem Besuch bis in die Nacht¬ stunden dauerte. Die Ausführung des Helden- denkmales fand allgemein lobende Anerkennung. Ein ausführlicher Bericht erscheint in der nächsten Nummer. — (Verunglückt) sind hier am I Sept durch unvorsichtiges Hantieren mit Sprengmitteln (einer Dynamitpatrone) zwei Knaben im Alter von 11 und 13 Jahren. Beim näheren Unter¬ suchen der Patrone explodierte sie in der Hand des Volksschülers Karl Schneider mit lautem Knall und warf beide Knaben blutüberströmt zu Boden. Während der Gymnasialschüler Erwin Petsche mit einigen leichteren Verletzungen davon¬ kam, wurden dem Karl Schneider die Finger der linken Hand buchstäblich zerrissen und auch im Gesicht und der rechten Hand schwere Verletzungen zugefügt, so daß er sofort in das Landesspital transportiert werden mußte. Die Teilnahme der Bevölkerung an dem bedauernswerten Fall war umso größer, als Karl Schneider, ein talentierter Schüler, der am Unglückstage sich im Gymnasium als angehender Student anmelden wollte, ohne Eltern dasteht. Es ist immer noch als ein Glück im Unglück zu bezeichnen, daß nicht ein größeres Unglück entstanden ist und beiden Knaben Leben und Augenlicht erhalten blieb. — Alle Eltern seien ermahnt, ihren Kindern strenger das Spielen mit gefährlichen Sprengstoffen zu verbieten und über die Gefahren aufzuklären. Möge dieses Bei¬ spiel anderen eine Warnung sein! Karkshütte«. (Kapellenweihe.) Am 5. September fand die feierliche Einweihung der neu- erbauten Herz Jesu-Kapelle durch den hochwürd. Herrn Dechanten von Ribnica Anton Skubic unter Assistenz der Herren Pfarrer von Grcarica und Gotenica und im Beisein einer großen Volks¬ menge statt, die aus der Suchener und Laser¬ bacher Gemeinde sowie aus der Göttenitzer und Maserer Pfarrgemeinde gekommen war. Der Herr Dechant hielt infolgedessen nach der Einweihung die Festpredigt in slowenischer und deutscher Sprache, hob darin die Verdienste jener Personen hervor, die den Bau ermöglichten, als den Fürsten Karl Auersperg, die Bemühungen der Frau Gräfin und des Herrn Grafen Adolf Auers¬ perg, des jetzigen Reviersörsters von Karls- Hütten. Der Redner wies sodann auf jene Staaten hin, welche in Liebe und Glaubenstreue sich dem Herzen des göttlichen Erlösers geweiht haben, als die südamerikanische Republik Ekuador an der Spitze, deren Beispiele noch sechs andere südamerikanische Staaten und in neuerer Zeit auch Spanien und Polen folgten. Der Redner betonte auch, welch rührenden Eindruck der Umstand auf ihn selbst gemacht habe, als im heurigen Jahre bei einer Lourdes-Pilgerfahrt die Namen von 11.000 slowenischen Familien, die sich dem heil. Herzen Jesu geweiht hatten, im goldenen Buche auf dem Herz Jesu-Heiligtume in Montmarter bei Paris in seiner Gegenwart niedergelegt wurden. Zum Schluffe betonte der Redner, daß die Be- völkerung von Karlshütten nun zu beglückwün¬ schen sei, daß in ihrem abgelegenen Orte, wo bisher nur die Waldaxt der Holz- und Wald¬ arbeiter und das Gerassel der Lastwagen zu hören war, ein Heiligtum des Herzens Jesu entstanden sei und jetzt leicht dem Beispiele jener glaubens¬ treuen Staaien und Familien folgen könne, um an den Segnungen der heil. Religion in größerem Maße Teil zu nehmen. Nach dem Gottesdienste herrschte in Karlshütten ein reges Leben, ein Volksfest. Eine zahlreichere Volksmenge dürfte der Ort wohl noch selten oder vielleicht gar noch nie an einem Sonntage beherbergt haben. Zur Feier waren unter anderen auch Forstmeister Stieglitz aus der Stadt, Herr Ruder aus Ribnica, meh¬ rere Förster und Forstpersonale erschienen. Hnek. (Stesrbe fall.) Die Hoheneggerin Maria Eisenzopf starb jählings im 73. Lebens¬ jahre infolge eines Herzschlages. Sie lebte als Witwe im Ausgedinge bei ihrem Sohne. Dokgavas. (Traurige Nachricht) erhielt vor wenigen Tagen die Familie des Herrn Ober¬ lehrers Perz aus Amerika, wonach ihr Sohn Konrad am 9. August durch einen erlittenen lln- glücksfall sein junges Leben bei Ausübung seines Berufes einbüßte. Ein durch die Säge abgesprengtes Holzstück zog ihm erhebliche Verletzungen zu. Nach Überführung in das Spital trat nach vorgenom¬ mener Operation und plötzlich eingetretenem Kräfte¬ verfall nach drei Tagen der Tod ein. Am 14. August wurde Konrad Perz, von seinen Lands¬ leuten tief betrauert, zur letzten Ruhe bestattet. Allen schien es unfaßbar, daß sein zukunftsreiches, junges Leben ein so unerhofftes Ende genommen habe. Konrad Perz studierte am Gottscheer Gym- nasium, absolvierte dann die Lehrerbildungsanstalt und wirkte hierauf kurze Zeit als Lehrer in Öster¬ reich. Die schlechten Verhältnisse ließen ihn aber bald den Lehrberuf auf den Nagel hängen, um sich in Amerika im Berufsfach eines Kunsttischlers einen goldeneren Boden zu suchen, den er auch Dank seiner allseitigen Talente und seines un¬ verzagten Lebensmutes fand. Bei seinem fugend- lichen Alter — erst 25 Jahre — und seinem Unternehmungsgeist stand Herrn Perz noch eine größere Zukunft offen. Nun ist er selbst und mit ihm die Hoffnung seiner Eltern ins Grab gesunken. Trotz seines bloß vierjährigen Aufenthaltes erfreute sich Konrad Perz durch seinen munteren, sugendfrischen Geist unter den Landsleuten allgemeiner Beliebtheit. Davon zeigte auch die große Beteiligung bei seiner Beerdigung. Sein Sarg war von Blumen übersät. — Wir bedauern, an ihm einen ge¬ schätzten Mitarbeiter der Gottscheer Zeitung zu verlieren, deren Leserkreis der Verstorbene bestens bekannt ist. Ins Unvermeidliche sich fügend, möge den schwerbetroffenen Eltern und Geschwistern es zum Troste gereichen, daß ihr Sohn im Reiche des ewigen Friedens gewiß mehr gefunden Hal, als Amerika ihm je hätte bieten können. Gotenica. (JngefährlicherLage) waren zwei Rauchfangkehrergehilfen aus der Stadt, die Ende des Monates August von Starikot bei Draga kamen, im Walde sich verirrten, bis sie auf einen gäh absteigenden Felsvorsprung in der N/ik? kpv ksi /Antonia link in der Finsternis keinen Ausweg mehr wußten. Auf ihre Hilferufe hin kamen einige Dorfburschen von Gotenica aus einem Umwege mit Laternen und zeigten den Erschreckten einen glücklichen Ausweg. - ?080öil_bU0k in I-i^^IiU^iL^ - r. 2. r n. r. - 8?/^-emci O^l_^i-i^8i<^88^ - r. Q. m. u. l-i. im I-ILU86 cis8 s-Isi-t-ii I-j3N8 s-jömZmaim - ZsZsnUbsc cism 5>O8t- amts - llbsmimmt 38/^811^1-^68 kl A6Z6N Zütt8tiZ6 Vs^in- 8tMA, Zswäfitt tmcj 80kO3OI-!/^ff-3O/^- j_8l-18KI - - 8owis XOKHOXOI^- bsi sttkpt-sclisttZsc biLfis^tsilunZ untsr' clsn kulantsten LsclmZtmZstt. tLZIiosi von fiald 9 di8 lislb 12 Olis'. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 26. Jahrgang VIII. — (Die hiesige Feuerwehr) feiert am 12. September ihr 25 jähriges Gründungsfest, wozu eine größere Anzahl Feuerwehrvereine ein¬ geladen wurde. Diese wie auch Feuerwehrfreunde und Gäste sind willkommen. Hnek. (Nach Amerika ab gereist) ist Schneidermeister Franz Nick samt Frau und Tochter. Dolga vas. (N a ch K a n a d a) ist vor kurzem der hiesige Besitzer und Mesner Josef Kowa- tschitsch ausgewandert. Brooklyn. (Volksfest.) Sonntag den 22. August veranstaltete der Gottscheer Krankenunter- stützungsvcrein unter Mitwirkung des Gottscheer Männer- und Damenchores ein Volksfest, das trotz des regnerischen Wetters gut besucht war. Allerlei. Die älteste Frau der Welt ist soeben in Per¬ sien festgestellt worden, dank der oort zum ersten Male vorgenommenen Volkszählung. Sie lebt im Dorfe Mochin am Fuße des Alwandgebirges und hat es nach verbürgten Zeugnissen bis jetzt auf ein Alter von 146 Jahren gebracht. Dabei ver¬ fügt sie noch über ein ganz klares Augenlicht und gesundes Gehör, ist auch noch fleißig tätig in Haus und Feld, nur die Beine fangen an, lang¬ sam zu werden. Heiratsverbot für Hubiköpfe. Der Stadtrat von Moonyard, Tennesee, hat beschlossen, zu ver- bieten, daß Mädchen mit Bubisrisur in der Stadt getraut werden. Durch diese Verfügung sind dreißig Paare unmittelbar getroffen worden, da sie kurz vor der Heirat standen. Fünfundzwanzig davon haben sich entschlossen, die Zeremonie in der Nach¬ barstadt durchzuführen, während fünf Bräutigame erklärt haben, sie wollten den Gesetzen ihrer-Heimat- stadt getreu sein und so lange warten, bis die Haarlänge ihrer Bräute das geforderte Maß er¬ reicht habe. Ausländisches. In Italien werden die deutschen Namen amtlich ausgemerst. Der italienische König hat ein Dekret unterschrieben, nach dem jeder italie¬ nische Staatsbürger mit deutschem Namen einen italienischen von der Behörde bestimmten Schreib¬ namen bekommen wird. Höher kann die nationale Raserei nicht mehr gehen I Der 63. deutsche Katholikentag hat vergangene Woche in Breslau stattgesunden. Ächtzigtausend Teilnehmer zählte er. Der Reichskanzler Dr. Marx ist dabei mehrmals als Redner aufgetreten. Es ist bewundernswert, was Deutschland auch auf relig iösem Gebiete leistet. _ Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Carl Erker, Kočevje. Buchdruckerei Joses Pavlicek in Kočevje. Wed. univ. Dr. I. Krauland ordiniert ab t5. September im Bartelmeschen Sause, Sauxt- platz Nr. 80, 2. Stock, vom td- bi» 26. September finden keine Mrdinationen statt. Achtung, Schweinezüchter! Frrßlust und Reinigung des Magens bei Schweinen verursacht Wastettn. Beimischen einigemale einige Löffel dem täglichen Futter. Die Schweine werden dick. Überzeuget euch nur mit einem Paket für 3 Din bei Herrn J. Logar, Kaufmann in Koäevje. Vampfsekikkakrls-Oesellsekatt Uo^cl 8abanäo-Oenua unterhält mit feinen herrlichen Dampfschiffen die billig¬ sten, schnellste» und bequemsten Verbindungen mit Südamerika, Nordamerika und Australien Alle näheren Auskünfte erteilt: „Lkopd Sabando", Vertretung für Slowenien, Ljub¬ ljana, Dunajska cesta 33. 2—1 llsmblli-A Lweriks Ume Beförderung der Passagiere mit modernsten Dampfern von Hamdarx nnoll äen VsrsiniAteu Staaten Ilsmburx naoll Lnda Hamburg nuoll Nexiko Hamburg naoll H.r§entinisn Rnmdnrss naell Lrusilien Hamburg naoll IlrnAna^. Sämtliche Informationen erteilt bere'twilligst und gratis die Generalrepräsentanz für das Königreich SH8 o. DrsäkoviL, 2g§reb, „8" cesta 3 oder deren Filialen in Beograd, Balkanska ulica 25, Ljubljana, Kolodvorska ulica 30, sowie die Vertretungen in Veliki Beckerek, PanLevo, Susak, Split, MetkoviL, Makarska, Cetinje, Dolnja Lendava, Osijek, Sombor, Novisad und Bitolj. 8—1 N-sth. Wegen Übersiedlung ist in Borovec Nr. 18 ein Besitz mit 36 Joch, oder eine ganze Hube, um 60.000 Din zu verkaufen. Weitere Auskünfte erteilt Hcrr Franz Zurl in Borovec oder Franz Razborsek in Slov. Bistrica. Oin kleiner Krunböesth ist in Kletsch Nr. 19 zu verkaufen. Anfragen bei Josef Samide, Kletsch. Todesanzeige - Danksagung. Allen verwandten, Freunden und Be¬ kannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unser teurer, herzensguter Sohn, Bru¬ der, Schwager, Gnkel und Neffe, Serr Konrad Uerz den tt. August nach kurzem Leiden in seinem 25. Lebensjahre in Chicago entschlafen ist. Für die großartigen Blumenspenden, durch die ihn seine Freunde und Bekannte» ehrten, für die zahlreiche Beteiligung an dem Lei¬ chenbegängnisse am t4- August d. I. und allen, die mit uns fühlen, dankt innigst die tieftrauernde Aamikie Werz. Grafenfeld, im September :y26. Nach Chemnitz in Deutschland wird ab 1. Oktober für einen größeren Privathaushalt ein Kausmädchen gesucht, das schon gedient hat und gesund und solid ist. Anzuf.agen bei der Verwaltung der Zeitung. Der geehrten Bevölkerung aus Stadt und Land beehre ich mich anzuzeigen, daß ich Samstag den 4. d. M. meine Iteischhauerei im eigenen Hause, Breite Gasse Nr. 70, wieder eröffne. Ich-werde mich bemühen, meine Kunden aufmerk¬ sam und bestens zu bedienen. 2—2 Bepsch Königmann. Wer mir 10 Dinar einsendet, erhält meine soeben erschienene BriesmarkenpreislisteNr.3 und dazu 50 ver¬ schiedene Bulgarien-Marken, von denen zedc anders ist. 4—1 Istdor Steiner, Briefmarkenhandlung, Brod n. S. Mit ^rsuenlob, wsseben mit ttirsebseife, scboul die Wäscbe uuä ruacbl sie wirkliLb tadellos sauber. I >0.^ Mscbie 51° 8M8888 llks 81M Komik Einlagenstand am 1. Jänner 1926: Din 19,117.539 23. Zinsfuß für Einlagen lohne Abzug der Rentensteuer) 5"/o. Zinsfuß für Hypotheken 8°/o. Zinsfuß für Wechsel 12d/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Koäevje befindet sich im Schloßgebäude trg kralja Petra I. osvoboditelja. Amtstage täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertagen.