Nr. 123. Freitag, 3. Juni 1910. 129. Jahrgang. pr»u„lnrratwn»prril«: Mit Postvsrsenblinn: ganziähriss 30 K, lialbjählin !5 X. Im Kontor: ssanzjährig »!i X, halbjährin 11 l(. ssür die ZüstsNung in« Haus ssanzjäliiig ' >i, gröhrrc per Zeile 12 k; bei üitcrcil Wiederhuluiige» per Zeile 8 d. ^ Vie «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mi! VI»«,lal»»c der Sonn- und Feiertag, Vie Adniinisirnlion befindet s sich Niil!u5i^stras;e Nr, 20: die Nedalllion Willuiii>,'strnf,e Nr, li0, Cprechsllind»!, der Rrdalli«!, uou « bis N> Uhr » «urmiltaas. Unfrankierte lUriefc werben nicht angenommen, NiamiNriplc nicht zuriiclneslellt. T«lephon«Nr. »er Medallion 32. Amtlicher Heil. Den 1. Ium 1!)!0 wurde in der k. t. Hof> und Staats, diuckcrei das XI.. Stüct des Ncichsgesetzblattes iu drutjchcr Ausgabe ausgegeben uud versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom I.Iuni l910 (Nr. 122) wurde die Weiterverbreitung folgender Preh< erzeugnisse verboten: Nr. 2073 «II I^llvoruwro» vom 25, Mai 1910. Nr. 5, <5lliä«u«e» vom 27. Mai 1910. Nr. 22 «LaeilUui Novnost» vom 28. Mai 1910. Nr. 19 «Iviitilonorsk« 1^i8t7» vom 27. Mai 1910. Nr. 22 «?>8L«l^ lirllj. uom 28. Mai 1910. Nr. 61 «Friedländrr Zcitnnc,, vom 25. Mai 1010. Nr. 10 «I>i-0i«tu.r» uom 28. Mai 1910. Nr. 22 «NavH klalä, !!n,nä,» vom 2^. Mai 1910. Nr. 1002 «0oni«c,. vom 24. Mai 1910. Nr. 325 «Butowinacr Voltsblatt» uom 24. Mai 1910, MchtamMcher Geil. Besuch des Ministers di San Giuliano in Berlin. Aus Berlin wird gemeldet: Das gestern veröffentlichte Kommnnia.u6 über den Vesnch des Ministers di Can Giuliano beim Neichskanzler von Bethmann-Hollweg weist ausdrücklich darauf hin, daß die Besprechungen, die zwischen den beiden verantwortlichen Staatsmännern bei dieser Gelegenheit gepflogen wur. den, eine Fortsetzung der Aussprache find, in die der italienische Minister der Auswärtigen Angelegenheilen mit dem deutschen Reichskanzler in Florenz eingetreten war. Auf dem Gebiete der internalionalcn Polilik haben sich seitdem, wenigstens so weit deutsche Interessen in Betracht kommen, wesentliche Änderungen nicht ergeben, und so ist es anch nichl überraschend, das; der jetzige Meinungsanstausch lediglich zu eincu Velrästi-gung der friedlichen Tendenzen führte, die in Florenz gegenseitig ausgesprochen wurden und die übrigens seit jeher in den den frieden erhaltenden Zielen des Drei» bundes ihre unverrückbare Grundlage hallen. Man wird rs nirgends übersehen, das; diese Politik der Dreibund» mächte in dem KommuniaM gewissermaßen als die abschließende Inschrift eingetragen ist. Welche auch die Parteien in Italien seither gewesen sein mochten, die im Wechsel der politischen Dinge nach und nach ans Nuder kamen, so hat sich doch unwiderleglich ergeben, daß die Einsicht der Nation und die Erleuchtung ihrer Staatsmänner lrotz mancherlei Versuchen, die alt» bewährten Freundschaften zn erschüttern oder gar sah° ren zn lassen, die answärtigc Politik Italiens in den gesunden Geleisen festhielten, die sie zum eigenen Wohle des Apenninischen Königreiches und als eine der stärk» slen Bürgschaften für die Aufrechterhaltung des euro» päischen Friedens auch unter manchesmal nicht ganz günstigen Verhältnissen mehr als dreißig Jahre ein» geschlagen hatte. Der jetzige Besuch des Marquis di San Giuliano, dessen sympathische Persönlichkeit sich hier überall außerordentlich rasch die allgemeinen SiM» pathien zn verschaffen wußte, konnte nnr dazu bei» tragen, die Zuversicht zn stärken, daß an den günstigen Aussichten für die weitere Entwicklung der inter» nmionalen Lage und für die Nolle, die die Politik des Dreibundes dabei zn spielen hat, sich in absehbarer Zeit nichts ändern wird. Ein amerikanisches Giscnbahnprojekt in der Türkei. Dcr lürlische Vaulenminisler, Haladjian Effendi, einwickelt, wie man aus Konslantinopcl berichtet, eifrige Tätigkeit, uni einer amerikanischen Kapitalistengruppe, oie durch einen Herrn Chester vertreten ist, die Konzcs» sion zur Herstellung und zum Betriebe einer Eisenbahn» linie zn erwirken, welche, von einem Punkte des Mittel» meeres ausgehend, zu einen« nördlichen Punkte der lürtisch°persischen Grenze führen soll. Die kompetente Abteilung des Staatsrates hat sich mit vier gcgen zwei Stimmen zngnnsten des Projektes Ehester geäußert. Nichtsdestoweniger weckt die Verwirklichung des lctzle» ren insbesondere in türkischen kreisen lebhaften Wider, sftruch und begegnet Zweifeln. Man erklärt, die Staats» ratssektion habe nur ganz einseilig die Volkswirtschaft, liche Seite der Sache geprüft, die aber gleichfalls starken Ei'nwendnngen ausgesetzt sei, sich aber um die politische Seite der Angelegenheit, welche im konkreten Falle ihrer besonderen Wichtigkeit wegen ernst im Auge zu behalten sei, einfach nicht gekümmert. Diese politische Seite be» treffe die seit vielen Jahren im türkischen Asien mit wachsendem Erfolge betriebene Propaganda der aineri. klinischen Missionäre, die, Schnlzwecke zum Aushänge» schild nehmend, eine recht erfolgreiche religiöse Prose» iylenmacherei betreibe, indem sie zahlreiche Armenier znm Protestantismus bekehrte und durch diese Konver-titcn in Zusammenhaug mit der armenischen Bewegung gebracht wnrde, welche eine ihrer hanplsächlichen Kraft» gucllen gerade in der Unterstützung von amerikanischer Seile besitze. Aus diesem Grunde tonnte schon dem alten Regime eine offizielle Anerlennnng der amerikanischen Schulgründungen in Asien nnr durch die Drohung mit einer Flottendemonstralion abgerungen werden. In dcr Türkei wähle seit jeher jede bedenkliche Propaganda irgend ein unschuldig aussehendes Projekt znm Deck-Mantel. Das sei anch hier der Fall und somit die höchste Vorsicht geboten. Die Türkei sollte eigentlich — so wird geltend gemacht — Konzessionsbewerbnngen an Ans» lander einzig und allein dann erteilen, wenn der Staat nnd die Nation, dcnen die Bewerber angehören, voll» ständig srei vom Verdachte sind, daß sie in der betreffen» den Gegend selbstsüchtige politische Pläne verfolgen könnten. Politische Neliersicht. Laibach, 2. Juni. Die „Neichsposl" veröffentlicht eine Unterredung ihres bosnischen Spezialberichterstatters mit dem Bischos von Vanjalnka, Fra Marian Markovs, in welcher dieser aussührl, daß sich wohl nicht alle Hoffnungen der Katholiken Bosniens erfüllt haben; sie wissen aber wohl das väterliche Herz des Habsburgers von dem zu unter» scheiden, was mitunter die Diplomatie und die Politik veranlaßt. Deshalb sei es ein unbeschreiblicher Enthu» siasmus, der sie bewegt, da sie jetzt nach fast einem halben Jahrtausend wieder einen christlichen, einen katho» tischen Herrscher — den erhabensten Negenten unter den Fürsten dcr Welt, als ihren Landesherrn begrüßen können. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeiiung" druckt ans einer von der „Germania" veröffentlichten Übersetzung der neuen päpstlichen Enzyklika verschiedene gegen die Reformatoren gerichtete Stelleil ab nud bemerkt dazu, daß diese Äußerungen in evangelischen kreisen großes Feuilleton. Das Totenschiff. Slizzc von Adol's Aöllcul,'. (Nachdruck verboten,) Es war ein angenehmer Tag. Die Sonne sandte ihre Sirahlen in schrägen Lichtern auf das endlose Meer hernieder und verwandelte die sich kräuselnden, schäumenden Wellen in glänzendes, flüssiges Gold. Eine sanfte Nrise zog erfrischend über die weite, flutende Fläche und kühlte unsere erhitzte Stirn und unsere wtcn, vor Erwartung nnd Neugier erregten Gesichter, "lm östlichen Himmel jedoch tanchten verdächtige Wol» krn ans, die mit ihren tiefgrauen, von einem glutroten Schimmer durchzuckten Massen nichts Gutes vertun, detcn. Ein Dampfer hatte vor mehreren Jahren an den Felsenriffen von Neufundland Schiffbruch gelitten und war wie ein Vleisarg mit allem, was darin war, in bas schwarze Flulengrab hinabgestmken. Das geschei» terte Schiff hieß „Aphrodite". Es mußte auf ein ver» borgenes Felsenriff gestoßen und augenblicklich mit Ausser gefüllt worden fein. Ich war Taucher. Jahrelang geübt und vertraut "'it diesem Berufe, bot es mir keine besonderen Schwie» gleiten, die Stelle zu finden, an der die „Aphrodite" ^utergesunken sein mußte, da die See dort keine große ^'csc hatte. Nasch entschlossen verständigte ich mehrere Meiner Kameraden, und schon nach zwei Tagen be-landen wir uns an Bord unseres Schoners, in der Absicht, das gesunkene Schiff aufzusucheu. Nachdem wir den Taucherhelm aufgesetzt und den Luftschlauch angeschraubt hatten, ließen wir uns über Bord schwingen. In wenigen Sekunden standen wir aus dem Buden des Meeres, ans d^m nnr nun rüstig in der Nichlung nach Norden dahinschrillen. Wir moch-ten so ungefähr vierzig Schritte gegangen sein, als uns ein schwarzer Gegenstand anffiel, der sehr große Ähn» lichleit mit dem Bug eines Schiffes hotte. Wir halten uns nicht getäuscht. Je näher wir an den dunklen Klumpen herankamen, desto deutlicher hoben sich die Umrisse des gesunkenen Schisses hervor, bis uns das Bugspriet vollends darüber belehrte, daß wir das ge» funden, was wir suchten. Ich berührte den Arm meines Gcsährten Parsons und gab ihm das Zeichen, all die Arbeit zu gehen. Die „Aphrodite" war in gerader Nichtnng gcsun» ken uud hatte dabei auf dem Boden des Meeres zwi» schen den Klippen eine solche Lage genommen, als ob sk' auf einer Werft liege. Wir kletterten ohne Verzng an ihrer Seite empor. Ein dumpfes, grollendes Geräusch ließ sich im Wasser vernehmen, das eine nahe Gefahr verkündete. Was wir beide tun wollten, mnßte demnach rasch geschehen. Parsons begab sich nach der Kajüte; ich ging Weiler, nm in den inneren Nanm zu gelangeil. Alles war hier leer, nichts sah ich als Wasser, und die Wellen des Ozeans trieben mit den Werken der Menschen ihr Spiel. Ich wollte mich stieben weiter im Schiffsraum umsehen, als ich ein fürchterliches Getöse auf dem Verdeck vernahm. Die schweren Fußtritte eines Menschen, dcr von tödlicher Angst getrieben zn werden schien, tönten an mein Ohr, und ich konnte mir gar leine Erklärung darüber geben, was der Grund sein könne, dcr Parsons veranlasse, in seiner schweren Pan» zerrüstung so schnell zu laufen. Mein Herz pochte in starken Schlägen, denn diese Töne da nnten in der stillen Tiefe des Meeres klangen wirklich schaitt-rlich. Ich eilte, so schnell es mein schweres Taucher» toslüm gestattete, durch den nächsten Ausgang hinauf znm Verdeck. Es war wirklich Parsons, der so heran-stürmte. Er ergriff meinen Arm, den er krampfhaft drückte, wobei er nach der Kajüte dcnlctc. Als ich Miene machte, mich selbst in diese zn begeben, stampfte, er mit den Füßen uud versuchte mich znrückznhallen. Er deutete auf das über uns liegende Boot nnd flehte zn mir mit den lebhaftesten Gebärden, hinaufzugehen. Das ist cin noch viel erschütternderer Anblick, wenn sich das entsetzte Herz nur durch Zeichen verständlich machen kann, noch fürchterlicher uud doppelt schrecklich, solche Zeichen zu schen, wenn die Miene des anderen nnr in verschwommenen Umrissen sichtbar ist und keine Stimme gehört wird. Ich konnte Parsons Gesicht schlecht sehen, aber seine Angen leuchteten dnrch die, dicke Masie des Tancherhelms wie feurige Kohlen. Ich riß mich trotzdem von ihm los. ^Er faltete oie Hände, wagte aber nicht, mir zn folgen. So fchnell mir dies meine Taucherrüstung gestaltete, schritt ich vor» wärts. Ich kam an die Kajütentür — alles leer- ich trat in den Salon — alles leer. Mein Gott, dachte ich, das Benehmen Parsons ist mir unerklärlich. Er ge» hörte nämlich zn den nnerschrockensten Tauchern unserer Gesellschaft. Ich durchschritt nnn den langen Salon und öffnete die Tür, die zur zweiten Kajüte führte. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 123. 1110 3. Juni 1910. Ausseheu erregen. Im Anschlüsse dava», zitiert die „Norddeutsche Allgemeine Zeituug" folgeude Äemerkuug dcr „Kreuzzeilung": „Einem solchen Vorgehen des Papstes gegenüber — lvenn es wirklich erfolgt ist — miissen alle Versuche, den äußere» frieden nuter den Konfessionen zu fördern, erfolglos bleiben." Aus Kopeuhllgen wird gemeldet: Eine Mitteilung des Ritzanfchen Bureaus sagt: Da unter den gegen» wärtigen politischen Verhältnissen die Vilbuug eiues neueu Kabinetts auf Schwierigkeiten gestoßen ist, hat der König den Ministerpräsidenten Zahle aufgefordert, die Demission des Kabinetts zurückzuziehen, welcher Aufforderung der Ministerpräsident auch nachkam. Ministerpräsident Malinuv dementierte im Ge° spräche mit einem Mitarbeiter der „Neuen Freien Presse" ganz entschieden, daß er die Demission des Ka» binetts eingereicht haben, daß Bulgarien an der Schnalle ernster Ereignisse stehen nnd daß die Lage des Königs eine gefährdete sein soll. Niemaud ist in Vul-garien beunruhigt und das Land enlnuckelt sich normal. Der König dürfte um den !<». Julli zuriickkehreu uud nicht lange danach, begleitet von Miiliftern, dem Präsi» deuten Fallwres einen Besuch macheu. Wie bcdeuteud auch die sich entwickelnden Valkanereignifse sein mögen, enthalten sie keine Anzeichen kriegerischer Lösung. Die Regieruug Vulgariells kaun selbstverständlich gegenüber den Vorgängen in Albanien und Kreta nicht indifferent bleiben. Jedenfalls wird das Kabinett die schwierige Lage der Türkei bei den gegenwärtigen Umständen nicht komplizieren. Aus Kanea, l. Juni, wird gemeldet: Es scheint, daß die an die Scknchmächte gerichtete kretische Note das Bild, welches die Kretafrage bietet, ändern muß. Es haudelt sich jeht nicht mehr darnm, daß die mohammedanischen Deputierte», ohne EideSleifluug zur Na» tiunaluersammlung zugelassen werden, da mau hier endgültig die Regelung der Lage der Insel wünscht. Die Schichmächle gehen daran, sich untereinander zn verstau» digl-n, um das Problem als solches ill Angriff zn nehmen und die Anregung der provisorischen Regierung wird in den europäische»« Kreisen als nicht danach an» getan betrachtet, die Bernhigung zu erleichtern. — Die „Tribuna" veröffentlicht eine Unterredung mit dem ge° wesenen griechischen Minister des Äußern. Dieser er-klärte die Gerüchte, Griechenland hätte iu Larissa :;0.000 Manu versammelt, als eiu Hirngespinst. Das Verhallen Griechenlands gur Türkei sei ein sehr freundliches. Die Iuugtürkeu können nicht vergessen haben, daß die Mil° lionen Griechen, die das Reich von Salonichi bis Syrien bewohnen, ihre lreueflen Bundesgenossen waren, als sich die Wiedergeburt der türkischen Konstitution vollzog. Die, Kretafrage fei für Griechenland feit dem Jahre 189? erledigt. Tagcsueuifftcitcn. — lVom Tchünhcitspflästcrchen.) In England hat eine Firma eiu Preisansschreiben umer dem Titel „Welches ist die beste Stelle für ein Schönheitspflästerchen?" erlafsen nnd anch in Frankreich macht sich eii,^ Bewegung in gleicher Richtung bemerkbar. Zur Zeit des „Aneien> Regime", so sagt der „Newyork Herald", spiel» tcn die Schönheitspflästerchen in der Toilette der Frau eiue ebenso große Nolle wie der Fächer, die Maske uud die Schminken, sie bildeten eiuen Hauptbestandteil in der „Artillerie Eupidos", wie man damals zu sagcu pflegte. Seit der Zeit der Froude kamen Schönheitspflästerchen aus schwarzem Tasfet in Mode; unter leinen Umständen wäre damals eine Dame der Well ohue Schönheitspflästerchen an den Wangen nnd an anderen Orten ansgegangen. Man zählte sieben Hnnptarlen von „Mouches": die leidenschaftliche „Mouche", die fich im Augenwinkel befand, die gelanle inmitten der Wange, die küssende im Mundwinkel, die verhüllende über einein Hanlsehler, die dreiste auf der Nasenspitze, die kokette aus dem Lipvenrand uud schließlich die mörderische, eine runde „Mouche", die man je nach Gefallen an eine der hübschen Stellen des Dekolletes anbrachte. Mas-sillun, der berühmte Kanzelredner, fragte eines Tages ironisch, warum die Dameu sich deun leiue Schönheitspflästerchen auf die Schulteru klebten? Seine frommen Zuhöreriunen uuteu im Kirchenschiff griffeu deu Ge> dauken sofort ans und das Neneste des nächsten Tages waren Schönheitspflästerchen ans den Schulleru, die mau „Mouches n I-, Massillon" nannte. Bis zu welcher Höhe die Kunst der Schönheitspflästerchen in jenen Zeiten erhoben wurde, geht aus einem zeitgenössischen Briefe hervor, in dem von einer Dame gesagt wird, sie habe ebeusu viele „Mouches" wie Hautpiclelchen nnd wenn sie am Morgen ltt solcher Schönheitsfehler auf ihrem großen schmalen Gesichte entdecke, so sehe man an jenem Tage ans diesem großen und schmalen Gesicht auch lll Pslästerchen. Der Abwechslung halber erschienen dann die auf der Stirn in Gestalt kleiner Halbmonde, die in der Nähe der Allgen in Herzform, die am Kinn i.nd am Mnnde als Blumen uud zwischen linkem Ohr und Wange fand sich ein großes Pflästerchen, das feines» gleichen nirgends hatte, denn cs war größer als die anderen und stellte eiuen Baum dar, in defsen Gezweige man zwei sich schnäbelnde Vöglein bemerken konnte. — lDer „Löwcucowlwl)".) Es ist erreicht! Buffalo Johns, Amerikas berühmtester Eowboy, hat das höchste Ziel seines Jagdzuges ill Afrika erreicht: er hat mit seinem Lasso <'inen Löwen gefangen! Das heißt, eigenl-lich war es eine Löwin, aber der Gefährlichkeit der Jagd tat das, wie ein Augeuzeuge nnd Genofse des kühnen Jägers in der „Daily Mail" berichtet, keinen Abbruch. Am Schwarzen Riff war es, in der Nähe des Kedonglales, als die Hunde bei Sonnenaufgang die Spur einerLöwin fanden, uud die Schalteu des Abends sanken nieder, als man die Löwin gefangen ins Lager führte. Vorerst dauerte es nämlich zwei Stuudeu, die Bestie aus den Schlupfwinkeln der Felfen in die flache Ebene zu bringen, nnd als mall sie endlich unten hatte, »nachte sie fich das Verguügeu, von Busch zu Busch zu kriechen, so daß die Lassos sie nie erreichen konnten. Näher uud uäher kamen ihr die Neiler nnd als der eine über seinen Häupten die Fangschlinge schwang, duckte sie sich unvermutet uieder und — der Reiter stob davon. Die Jagd ging 30 Schritte so ins offene Land, dann ließ die Löwin von dem Flüchtling nl) und wandle sich dem nächsten zn. Anch hier eine Fincht Hals über Kopf, dann legte sich die Löwin wieder hinter einen Dornen» bnsch, brüllte vor Wut und riß das Maul auf. Schließlich legte sich ihr in einem kurzen günstigen Momente die Schlinge nm den Hals. Aber der Hals einer Löwin ist kurz uud dick nnd mit einem schnellen, „tahen° artigen" Ruck hatte sie sie wieder über die Ohren gc» schoöeu. Die ungewohnte Art des Jagens schien ihr ganz uud gar uicht znzusagen nnd wiederum verschwand sie für lange Zeit hinter dickem Gestrüpp und war durch» aus nicht ins offene Feld zu bringen. Ganz unvermutet fanste sie dann wieder hervor und raste weit ins Gelände hinein, nm schließlich in einem drei Fuß liefen, dicht mit Gras nnd Sträuchern bewachsenen Wasferloch zu verschwinden. Die Jagd näherte sich ihrem Höhe-punkte. Einer der Leute des „Eolouel" warf seiuc Schlinge rund nm die Ösfnnng, legte das Lasfu über einen dicken Baumast und band es am Sattelknopf fest. Der Eolonel in eigener Person näherte sich mit einem langen Stock, faßte am Rande Posto und „pectte" und stocherte hinein. Augenblicks fnhr die Bestie hoch, sauste durch die Schliuge, der Hilsseowboy gab seiuem Mustang die Sporen uud im nächsten Augenblicke hiug die Löwin zappelnd am Baumast und versuchte vergebens die Fesseln zn dnrchbeißen. Wenige Minnten später war sie von den Lassos eingewickelt nnd wurde im Triumph iu das Lager gebracht, wo sie, au eiueu dicleu Baum festgebunden, dem Vergnügen der tapferen Jäger dienen mußte. Für die, die diesen, Jagdbericht nicht Glauben schenken sollten, wird Buffalo Johns übrigens tine-malographische Ausnahmen der aufregeudeu Szene mil-bringen. — sUm einen Franken.) Einen sonderbaren Prozeß hat ein Mitarbeiter des „Matin" gegen „Unbekannt" eingeleitel. Der Herr stellte fest, daß zwei Tabakpakete, die mit den Regiernngsstempeln versehell sind, falsches Gewicht enthielten. Er will durch deu Prozeß herausbekommen, ob der Staat betrogeu worden ist, oder ob gar der Staat felber aus uurechte Weise sich zu be» reichern versucht. Obgleich es sich uur um zwei Pakete „Maryland" uud „Eaporal" im Gesamtwerte von einem Franken handelt, erregt die Geschichte doch einige Anfmertsamkeit. Die Verteuerung des Tabaks und der Zündhölzer hat alle Raucher iu Frankreich wütend qe» macht, und wenn ein „Eontribuable" dem französischen Minister eins auswischen kann, dars er der AnerleN' nung seiner Mitbürger sicher sein. '— Mn moderner Alchimist.) Aus Newyorl meldet eiu Telegramm: Dr. D. W. Lange, der Ehemiker und Physiker Philadelphias, in dessen Laboratorium der frühere Präsideut der Carnegie Trust Ko. bekanntlich durch Einatmen giftiger Gase verunglückte, gibt bekannt, daß sich der Unglüctssall bei einem epochemachenden Versuche zutrug. Lauge will imstande seil,, niedcre „Metalle" in Silber üud Gold überzusühreu. Einzel-heilen über diesen chemischen Prozeß kann er noch nicht veröffentlichen. Doch stellt er eine Revolution aus dem Gebiete der Metallgewinnung in Aussicht. — <2chähc auf dem Meeresgrunde.) In London ist eine Gesellschaft, die „National'Salvage Association", in der Grüuduug begriffen. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die Wracks der vor Eröffnung des Sueztauals am Kap der guteu Hoffnung untergegangenen indischen Schiffe auf Wertgegenstände von Tauchcrn uutersuchen zu lasfen. Die Gesellschaft hat hiezu vou der Kap- Wer wird siegen? Roman von Hcadon Hill. Autorisierte Übersetzung von U. VraunS (14. Fortsetzung.) (Nachdruck verbolen.) Sie Henry kehrte in den Salon zurück, nachdem er Vipau bis an die Tür das Geleite gegeben. Er sah aber so abgespannt und gedankellversunken ans, daß Irene ihn neckte, er wäre durch die Nolweudigkeit, dem unangenehmen Gaste gegenüber den artigen Wirt zu spieleu, gelangweilt worden. „Er hat dir wahrscheinlich erzählt, er lasse in sei» neu Pserdeflällen silberne Krippen setzen," sagte das juugc Mädchen lachend. Der Richter ließ aber von seiuem geliebten Töch» terchcn nichts aus sich herauslocken. „Nie, im Leben bin ich weniger gelangweilt worden; Mr. Vipans Unter» halinng war in der Tat hochinteressant," erklärte er nnd hob mit der Rechten Irenens Kinn uud blickte ihr mit Besorgnis iu die sorglosen Augen. Kurz danach verabschiedete sich auch Dr. Vathurst, da cr fühlle, daß die schon bei Tische verspürte vage gesellschaftliche Elektrizität fich nicht völlig geklärt hatte. Während er auf der Landstraße entlang nach Hause wandert, dürfen wir, deueu feine Persönlichkeit bekauut ist, uus auf ihn als George Maiden, nicht als Eyrill Vaihursl beziehen, dessen Identität er aus Liebe zu Irene Selwood angenommen hatte. Und er hatte soweit nicht Ursache, den getanen Schritt zn bereuen. Es hatte vielmehr den Anschein, als sollten seine kühnsten Hofsnungen noch übertroffen werden. War es ihm denn nicht geglückt, innerhalb vier» zehn Tagen auf der Priorei fcsteu Fuß zu fassen, uud noch etwas mehr war vorhanden, das mit der Tochter d?s Hauses wärmer und beglückender zn werden ver» sprach. Vipans kaum verhüllte Feindschaft, die er fo» gleich erkannt, kümmerte ihn nicht der Spachtel. Sie üble in, Gegenteil eine erheiternde Wirkung aus ihn, weil er deu Eindruck erhielt, daß Vipau eiu Nebenbuhler sei, der keineswegs von Selbstvertrauen erfüllt sei. Die Unlersnchnng, die am morgenden Tage über die Ursache des Todes seines vermeintlichen Onkels ge-halle» werden sollte, war unlengbar eine uuaugenehme Überraschung. In dem grellen Lichte, wie die den Tod >xs Dr. Bathurst begleitenden Umstände es ausgießen würden, war die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß seine Annahme einer falschen Rolle entdeckt werden könnte, schlimmere Folgen aber als dies sah er nicht voraus, und selbst diese Eventualität war nicht imstande, sein erträumtes Eden zu zerstöre!,. Sicherlich würde Ireue eine in einem derartigen Falle unternommene Täuschuug verzeihen, dachte er, obgleich jeht ihre Verzeihung zu erbittcu ihm versagt, ja, verboteu war. Sein Schwur uud die Treue zu seinen, abwesenden Frennde verlangte, daß er alles, n>as in seinen Kräften stand, aufbieten müßte, ihr beiderseitiges Geheimnis zn wahren. Versunken in nachdenkliches Sinnen über diese Dinge, schritt George Malden fürbaß, ohue auf die Umgebung zu achkeu. Der helle Glanz des hochstehenden Herbstmondes leitete feine Schritte so wohlwollend sicher, daß er seine ganze Seele glück!icheu Träumen hingeben lonnle, in welchen nur die einzige Besorgnis lebte, wie Sir Henry Seiwood sein Werbeil um seine einzige Tochter ausnehmen werde. Gerade zu diesem Puukte gelangt uud daß seine Ehancen in dieser Hinsicht nicht ganz schlecht ständen, erreichte er die lchte einsame Stelle der Fahrstraße vor dem Einbiegen in die Dors, gasse, als er plöhlich einen Mann gewahrte, der hinter dcm Zaume staud. Iu demselben Moment bewegte sich die Gestall und schritt bis in die Mitte des Weges und um» er» kannte George, daß es Vipau war. „Ich wünschte ein paar Worte nut Ihnen zu spre» chcn," redete der Millionär ihn an, „deshalb habe ich hier ans Sie gewartet." „Sie haben ja während des Abends Gelegenheiten genug dazu gehabt, schienen aber nicht besonders eifrig, sie zu ergreiscu", eutgeguete George kalt und gemessen. „Es ist mir in der Tat aufgefallen, daß Sie ostentativ grob waren — nicht etwa, daß mir das etwas ver-schlägt." Er würde ohne ein weiteres Wort vorüber» gegangen sein, wenn Vipan ihm nicht den Weg ver» treten hätte. Da er eine gemeine Ranferei vermeiden wollte - sie müßte ihm denn aufgezwuugen werden und uicht zu umgehen sein — so machte er Halt. „Es ist mir nicht gelungen, meiue Gefühle z» meistern, fürchte ich, doch da es nichts ausmacht, Nin' Sie sagen, so habe ich nicht nötig, mich zu entschuldigen," liitgegnete Vipan höhnisch. Die Worte und der Ton, mit dem sie ausgestoßeu wurden, llaugeu insolent und waren in Wahrheit eine Eiuräumuug beabsichtigter Grobheit, daß Georges gutmütige Verachtung seines Rivalen davon in auflodernden Zorn verwandelt wurde. „Null wohl, Sir, sprechen Si<> ans, was Sie zu sagen haben, damit die, Sache abgetan wird", erklärte er knrz und schneidig. Vipan schlug seiu Iuverneß-Cape zurück und entnahm der Nrustiasche seiues Gesellschaftsrockes dieselbe Brieftasche, die wir schon am Abend von Dr. Vathurst^ Tode gesehcu habcu. „Ich habe hier", sagte er beim Herausnehmen, „eine Summe von 5000 Psuud Sterling l.wli.000 Mark) in englischen Banknoten. Diese Kassenscheine sollen I^ eigen sein, wenn Sie auf meinen Vorschlag eina/b/", noch am hcntigen Abend und für immer zu verschwinden uud uiemals wieder nach Mout's Hadley zurückzukehrc»' Mit solch riuer Summe könnten Sie sich an jcd"ll Orte eine schöne Praxis taufen." Lmdachcr Zeitung Nr. 123. 1111 3. Juni 1910. regierung dic offizielle Erlaubnis erhalten. Kapitän Gardiner, einer der Direktoren, hat ans den Archiven der Kolonie ersehen, daß beinahe 7000 Schiffe' dort untergegangen nnd nur 137 U'ieder anfgefnnden »vorden sind. Von diesen hat er 32 uutersucht und spezielle Er-laubuis der .Hebung ihrer Wcrtsacheil ehalten. Wrack Nr. 1, sagt der Bericht des Kapitäns Gardiner, enthält 72U Goldbarren, 1400 Silberbarren und ncun Kisten mit Edelsteinen. Das Wrack liegt in gutem Anstand in zwei dis drei Faden Tiefe. Der Inhalt des Wracks wird auf 20 Millionen Kronen geschätzt. Der Wert des Inhalts von Wrack Nr. 2 soll gegen 4 Millionen Kronen betragen, Nr. 3 l4 Millionen nnd Nr. 4 rnnd 16 Mil-üoueu. Kapitiiu (Gardiner hofft, diefe Schätze in jechs Monaten mit eine>n Kosteilaufwand von 200.000 Kronen Per Wrack zn heben. Tie (Gesellschaft lvird mit einem kapital von 1,520.000 Kronen gegründet. — möglich! Höchstens ein Paar Schuhe oder einen Hut lünnt ich dir noch bewilligen!" — Mit anscheinender Resignation erwiderte sie: „Na, dann muß ich mich schon bescheiden. Taun kaufst du mir also wenigstens einen neucn Hut." Lolal- und Promuzial-Nachrichtcll. Altc Häuser in Laibach. Geschichtserinnerungen von P. v. sladics. (Schluß.) Wir finden dicsen Herrn von Liechteubcrg dann 1742 nnt der Steuer vou 12 kr. und der ilontribntion von 31 kr. 3 Pf. bis in das Jahr 1771 als Eigentümer aufgeführt, in welchem Jahre er vou Haus und Garten ldamals Nr. 16) bei einer erhobenen jährlichen "Nuhuug" im Betrage von 130 fl. 41 lr. an städtischer Steuer uud laudesfürstlicher Kontribution im ganzen 26 sl. 5,4 kr. 3 Pf. zu euirichleu hatte.' Herr Leopolo "ibius Schwab vuu Liechtenberg war, nebenbei bemerkt, seit den, Jahre 1737, 6. Iuui, mit Maria Margareta ^'lwilweten Ianeschitsch vermählt/' welche ihm 1738, '^. Juni, einen Sohn namens Leopold gebar.« Im Jahre 1741 erwarb dieses Haus (Nr. 16) samt Zarten der „Weinscheuk" Ferdinand M crueh, welcher rs mit der gleicheu Steuer bis zum Jahre 1779 im ^igen behielt/ Mit letztgenanntem Jahre ^779) erscheint die ^itwe Gertrud Mallitschiu als die Vesitzeriu, uud '"ir begegueu in der bezüglichen Aufzeichnung im Haud-Urbar der Stadt" zum erstenmale der Bezeichnung dieses Dauses als eines „P a t i d e u kh a u s es", was auf ^s bis in die Tage der Türleneiufälle zurückreichende ^lter diefer „Hofstatt" hinweist, in welcher dann 1552 bcr auf seiner „Durchreise" durch Laibach befindlich ge-^ksene „Elefant" seinen Unterstand gefnudeu hatte. Genannte Witwe Gertrud M allitschiu Mal-''lschi besaß aber außer diesem „Patioenkhanse" '" derselben Vorstadt Laibachs — in der Kapuziuer» ^lstadt noch drei Hänfer, nämlich das Haus Nr. 30 "cbeu dem „Vaukalmauthaus" und die Häufer Nr. 34 ''"d 35 lnachheriges Hotel „Stadt Wieu")« gegeuüber dem "lustt'r der Klarifserinnen ^später k. k. Mililärverpflegs» ^'Ut, heute in der Demolieruug begriffen). Im Jahre 1783 übergab aber Frau Gertrud ^nllitsch das Elefautenhaus dem Bräutigam ihrer Achter Josefa dem Herrn bürgerlichen Gastgeber ^scf Savins ch e k. l>n^ ^ Stadtarcinu-Urbarium über die lönigl. Haubt Statt "Ibach uon l?«3 1701 ' Matrikel der Domftfaxrc in Laibach. ' Mutnkcl dcr Pfarre St. Martin bei Littai. ' Stadtarchiv-Handurbarinul «x 1772-1778. " Hcmburbar ex 1779-1786. " Neuer Iustanzkalcuder auf das Jahr Nvcci.XXXll. Der dieser Übergabe zngrnnde liegende Alt '" lanlei wörtlich wie folgt: „Am Tounerslag der Gedächtnis der Heil. Theresia Jungfrau, das ist den 15. 8ber. 1789." Löblicher Stadt» Magistrat! Ans beiliegendem Ehevertrage tz iter ist zn ersehen, auf was Art Unterzeichneter das in der Kapu» zinervorsladt snb Nr. 16 gelegene Hans ,beim Elefanten' genannt überkommen. Er bittet nnn bemcltes Haus auf seinen Namen nmznschreiben. Laibach den IN. Otto» ber 1789. Josef Savinfchek, bürgerlicher Gastgeber." Dieseln Ansuchen nm die Bewilligung der Umschrei» bnng erscheint dann der Übergabsall angereiht des In» Halts: Extract alls dem Heiraths Contract zwischen Josef Savinschei, bürgerl. Weinschent allhier, und der Jungfrau Mal. litfchin Josefa ddo. 3. Februar 1783. Erstens übergibt die Vrantmntter Gertraud Mal-lilschin dem Herrn Bräutigam Joseph Savinschel das in der Kapuzinervorstadt sub Nr. 16 gelegene Haus „beim Elephanien" genannt per 8000 sl. sogestalt, daß der Inngsran Brant davon 4000 sl. an der väterlichen nnd ornderlichen Erbschaft alsogleich in Eigen zufallen, die übrigen 40tt0 fl. aber der Brautmutter zwar auf Lebenlang eigen verbleiben uud von den Brautleuten verinleressierl werden, nach der Äranlmutler Tode aber der Jungfrau Braut für die müllerliche Erbschaft als eine völlige mütterliche Hindaufertignng zufallen solleil. Wobei sich auch die Brautmutter iu besagtem über-gebenen .Hause die zwei Zimmer und küchel ober dem l leinen Stalle samt einem Keller! nnd eben diesem Slalle zn ihrem allsälligen Gebranch vorbehalten wissen will. Urknild dessen sind zwei gleichlautende Exempla-rien verfertigt, mit der eonlrahierenden Theile und der Herrn Beistände Unterschriften und jedem eines davon ausgefolget wurdeu. Laibach deu 3. Februar 1783. Joseph Savinfchef »>. >». Vräutigam Iosepha Mallitschin i». ^,. als Braut Johann Michael Vogou " m. p. als erbettcner Fertiger der Frau Gertraud Mallitschiu zur Brautmutter uud Vclstaud Franz .^'aver Iamuia, '- n>. ii. als Beistand Sebastian Michael Keril'' in. p. als vou Herru Niklas Saviuschel erbetener Fertiger Dr. Joseph Pototschnik" als Beistand Jakob Schibert '-' als Beistand Nikolaus Merk'" als Beistand Alls die Eingabe des Joses Savinschek nm die Erlangung der Umschreibung des Elesanlenhaufes aus seinen Namen erfolgte feitens des Magistrates der Stadt Laibach die nachstehende Bewilliguug: „Rathschlag: Die gebetteue Umschreibuug wird bewilligt uud desseu Herr Stadt Eassier ex offo versläN' digt Ex Eonsilio Magislratns Eivitatis Labaeensis den !6. 8ber. 1789. Iaeob Snppau, Seeretar." I»u Savinschelschen Besitze blieb das Haus bis zum Jahre 1822. Bei der in diesem Jahre, 9. April, „vor der Obrigkeit, dem Stadtmagistrate Laibach al> gehaltenen Versteigerung der Josef Savinschekfchen Rea> lilälen hat Älasins S a l I o ch e r das dem Magistrate Laibach zinsbare ,Palidenlhalls' in oer Kapuzinervor» stadt zu Laibach ^)lr. 16) samt deu Nebeugebä'udeu um 16.110 fl., dann der Staatsherrfchaft .kaltcnbrunn ziils-bareil Acker uud Harfe nm 4201 fl. und mit einem Zu. schlag vou 489 fl. in Summa nm 19.000 fl. erkauft." '< Aus dem Sallocherschen Besitze ging das Elesanten-haus dann in das Eigen des Herrn Josef Saller über, welcher nach Demoliernngen an den alten Ban-lichkeiten in den Jahren l856 bis 1858 Neiibauleil her» stellte. Im Jahre 1876, 6. September, erkansle Herr Anton Gnesda die Realität „zum Elefanten", an welcher er dann umfasseude Investierungen vornahm, " K. l. Landesgericht in Laibach. Laudtafelarchiv: Grund« bnch der Ulnschreibunz;en, Tom, II., Fol. 15. " Äuszerer Sladtverwandter lMitglicd des äußeren Rates dcr Stadt Laibach). Neuer Instanzlaleuder der Stadt Laibach, 17«2. " K. k. Zahlmeister (Vesii)cr der Häuser Nr. 39 u. 41 in der knpuzinclvolstadt — Nr. 4<> war Eisscntum des Herrn Weiteichiller später dcr Familie Luckm.inn, an Stelle des hen» tigcii l. t. Post» und Tl'lesiraftheuamtcs) - 3t. Just. Kal.. 1782. " Vorstand dcS Weindaz-Kollettationsamte^ — N. Just. Kal., 178!i. " Slindilus der Staot Laibach — N. Inst. Kal.. 1782. " Mllssistiats^pcditoi — N. Inst. Kal. 1782. " Äicrbwuer. " K. l. Landtafel Grundbuch der Umschreibungen, X. Fol., 84. sowie später seine Witwe, die gegenwärtige Inhabcrin des Hotels samt Restauration nnd Eaf5, Frau Josefine Gnesda, geb. Profinagg, sowohl in banlicher Hin» sichl als auch in Förderung des modernen Komforts, namentlich auch in steter Rücksichtnahme anf das dem Hotel angeschlossene Vadeetablissement die bestmögliche Fürsorge verwendet hat und verwendet. " lPrüfuug von Krllftfahr,',l'u»M.1 Zur Vornahme dcr im III. Abschnitte der Minist'erialoerordnung vom 28. April 1910, N. G. Bl. Nr. 81, vorgeschriebenen Prüfung der Eignnng von Kraftsahrzengen für den öffentlichen Straßenverkehr wurde für das Verwal° tungsgebiet des Herzoglnmes Kraiu eine K^ommisfioll in der Lemdeshanptstadt Laibach bestellt. Tieselbe besteht ans dem jeweiligen Vorstände des technischen Deparle-menw der Landesregierung oder dessen Stellvertreter als Vorsitzenden nnd drei von der Lanoesregiernng anf unbestimmte Zeildaner ernannten fachmännisch gebil« deleil Mitglieder». AIs Mitglieder der Prüfnngolom-mission sind bestellt: der k. k. Naural Franz Pav» Iiu , der k. l. Ingenieur Ferdinand S ch mitt, der städtische Ingenieur Alois Ein ha in Laibach. AIs' Prüfungskommiffäre zur Vornahme der Prüfnng der Befähigung znr selbständigen Führnng von mehr als einspurigen Kraftfahrzeugen wurden bestellt: der f. f. Banrat Franz P avIi n nnd der k. k. Ingenieur Ferdinand Schmilt bei der Laildesregierilng ill Lai. bach. Tie Konlinissioil erstattet ihr Gntachten anf Grnnd der vorgelegten Beschreibnngen lind Zeichilnngen und ans Grnnd einer Probefahrt, welche mit einem der Beschreibung und Zeichnung entsprechenden Fahrzeuge vorzunehmen ist. Bei der Probefahrt ist auch die Bewo gungs-, Lenlungs» und Bremsfähigkeit des Fahrzeuges anf größeren Steigungen, bezw. Gefallen zn prüfen. Als Prüsnngstaxe wird für die Vornahme der Prüfuu» geu von Anlomobilen ein Betrag von 60 K nnd für die Vornähme der Prüfnngen von Motorrädern ein Betrag von 30 l< festgesetzt, welcher von dem Prüsnngswerber bei der Überreichnng des bei der Landesregierung einzubringenden Gesuches nm Prüfling nnd Genehmigung des Fahrzeuges zn erlegen ist. Tie Prüfnng hat fich anf den Nachweis der Kenntnis der für den Führer eines Kraslfahrzenges maßgebenden gesetzlichen und Polizei» lichen Vorschrifleu und jener Kenntnisse der maschinel. len Einrichtungen von Kraftfahrzeugen zu erstrecken, welche znr sicheren Führung eines Fcihrzenges der vom Gcsnchsteller bezeichneten Gattung, bezw. Galtnngen er> forderlich sind. Außerdem ist im Wege einer Proke-scchrl die prallische Fähigkeit znr Führung eines solchen Fahrzeuges nachzuweisen. — Die Beistellung der zur Ableqnng der Probefahrten dienenden zweckentsprechenden Fahrzeuge ist, wenn nicht im speziellen Falle etwas anderes bestimmt wird, Sache der Prüsungswerber. Die Prüfungstaxe beträgt 10 !< und ist vom Prüfuugs» »verber zugleich mit dein Gesnche nm Ablegnng der Prü» fnng nnmittelbar an den Prüfungskummifsär einzusen-den. In dem Gesnche ist anzugebeu, für welche Gattung oder Gattungen von Kraftfahrzeugen der Bewerber die Prüfnng ablegen will. Über die mit Erfolg abgelegte. Prüfung hat der Prüsnngskommifsär ein Zeugnis ans° zustellen. Aus Grnnd dieses Zeugnisfes werden deu Bewerbern über ihr Anstichen von der politischen Be° Hürde ihres Wohnortes, die Führerscheine ausgestellt, falls nicht der Erleilnng ei» Bedenken im Sinne des H 22 der Ministerialverordnung entgegensteht. Nach der Vorschrift des V. Abschnittes der genannten Mini» sterialverordnung müssen die Krafifahrzenge mit deu von der Behörde bestimmten Kennzeichen versehen sein, welche ans einem Buchstaben in lateinischer Schrift nnd ans einer Zahl lEvidenznnmmer) in arabifchen Zif» fern bestehen. Der Bnchflabe, welchen die in Krain. mit Kennzeichen zu versehenden Kraftfahrzeuge führeu muffe», ist .1. Als Evidenznnmmern find den znr Hin» ausgäbe der Kennzeichen an die darnm ansnchendeu Besitzer von krastfahrzengen berufenen politischen Be» zirkobehörden folgende Zahlenreihen, und zwar je für Automobile nnd Motorräder zugewiesen: dem Stadt» Magistrate in Laibach die Zahlenreihe 1 bis einschließ» lich 250; der Bezirkshanplmannschast in Aoel^berg die: Zahlenreihe 251 bis einschließlich 300; der Bezirks« hcinplmannschaft iu Gottschee die Zahlenreihe 301 bis einschließlich 350; der Nezirkshaiiplmannschaft in Gurk-feld die Zahlenreihe 351 bis einschließlich 400; d>,'r Bezirkshaup!ma»nschaft in Krainbnrg die Zahlenreihe 40! bis einschließlich 500; der Nezirlshauplmannschaft in Laibach Umgebung die Zahlenreihe 50l bis einfchließ. lich 600; der Nezirkshanplmannschast in Liltai die Zahlenreihe 601 bis einschließlich 650; der Bezirks» hanplmannschaft in Loitsch die Zahleilreihe 651 bis ein» schließlich 750; der Äezirtshanptmannschasl in Rad» mannsdorf die Zahlenreihe 75> bis einschließlich 850; der Vezirkchauplmanilschaft in Rudolfswerl die Zahleu-reihe 85l bis einschließlich 900; wr Vezirlshanptmann» schast in Stem die Zahlenreihe 901 bis einschließlich 950; der Vezirkshanplmannschaft Tschernembl die Zahlenreihe 951 bis einfchließlich 999. N. — iLandwirtschastliche Studienreise in die Echwci,',.) Ter krainischc Landesansschnß veranstaltet vom 29. Juni bis l l. Juli eiue laudwirlschastliche Studieu» rcise iu die Schweiz. Diese Studienreise hat den Zweck, nusere Landwirte über die hochentwickelten Viehzucht» Verhältnisse iu der Schweiz zu unterrichten nnd nament» lich über den praktischen Wert der dortigen hochmodernen, Einrichtnngen auf diefem Gebiete durch direkte Inaugenscheinnahme zn belehren. Die Reise führt von Lai» Laibach er Zeitung Nr. 123.___________________^^ 1112 3. Juni 1910. dach über Bur »ach Zürich, lvo die verschiede»en lalid-»virlschasllichen Lehrailslallen und dir Mollereien, voll da znm Stift Eillfiedelil, lvo die Mnsleralpe» besichtigt werden, ebenso die Rigilulluren Ntil den Kunst- und Musterweide», nach Luzeril und Ulugebnllg »nil dm Obst. unt> Fntterbauanlagen, zum Vierwaldslädter und Brieilzer See, nach Interlaaken, zuin Thnner See, ins Berner Oberland, nach Simmental, lvo dir berühnllen Viehzlichlslätten, besichtigt werden, über die Musteralpen des Berner Oberlandes um der elektrischen Zahnrad' bahn, das Hochgebirge iibergnerelld, nach Monlrey, an den denser See, nach Lausanne nnd Freiblirg, dort-selbst Besichtigung der Haushallnllgsschnle, der landwirt. schasllichen und Molkereischule, nach Düdingen, ivo die großen Obstvenverlungsanstaltell und Käsereien in Augenschein qenainuien werden, nach Vern und Liebe, fell), Besichtigung dcr cheinischen Verfuchsstaliou, des Seminars für Lehrer in der Hanshallungsschnle der Stadt Bern, der landwirtschaftlichen Schnle Rüti, meh. rerer Vieh» und Molkereigenossenschaften im Danton Bern, dann nach Gossan, dort Bestchlignng der befo». ders iineressaillen Weidewirtschaften und Käsereien, des Stiftes St. ballen, Besichtigung der dortigen Obslver» werlungsgenosfenschafl, zlim Nodeilsee, ilacl, Laildqliarl, dort Besichtignng der Schnle für Alpenloirtschafl im Plalltahos, der berühmten Mnsteralpe uud dergl. Nebell» bei werden verschiedene andere Sehenswürdigkeiten der schweizerischen Städte und Kurorte besichtigt, was von besonders instinktiver Wirlnng für den Landwirt sein lann, da jetzt eben die Hauptsaison des Fremdelwerkehrs angeht und sozusagen Leute ans aller Welt in der Schweiz zusammenströme», nm deren Naturwunder zu besichtige». Verschiedene Hochschnlprofefsoren sür Lcmd-wirtschaft nnd Nationalökonomie sowie andere Fachleute haben zugesagt, Abendvorlräge sür die Ert»rsioils° leilnehmer abhaltell zu »oolleil, au die sich praktische Besprechungen nnd Tislnssione» knüpfeil sollen. Die Kosten der Reise samt Bahn und Verpflegung stelle» sich ans 180 lv per Teilnehmer. Überdies gibt der Landesausschnß mehreren Landwirte» Subventionen zu je 80 l<, so das; sieh die Kosten dieser Subveulioilierten nur auf je IM) lv belansell werden. Es bietet sich also eine außerordentlich günstige Gelegenheit, die ganze Schweiz in der Zeit der Hochsaison mit minimalen Kosten zu durchstreifen nnd die landwirtschaftliche» Ver» Hältnisse des in dieser Hinsicht mustergülligen Landes eingehend kennen zu lernen. Anmeldungen können nur bis zum 10. d. M. beim krainischen Landesansschusse erfolgen; auf später einlangende Anmeldungen lönnle uicht mehr Rücksicht genommen werde». Die Führung der Efkursio» übernimmt der Laudesviehzucht. uud Molkereiinspellor Herr Jakob Legvart, der die Wirt» schafilichen Verhältnisse der Schweiz sehr gut kennt. — lReorganisierunss des Trains.) Wie die Grazer „Tagespost" erfährt, steht eiile Reorgailisaliou der Tramtruppe unmittelbar bevor. Der ohnehin eigentlich nur aus dein Papiere bestehende Regimenlsverband der Trainlruppe wird nach dem Muster der Pionierlrnppe ausgelöst und die einzelue» Divisionen lverdell vollloiu-men selbständig gemacht werden. Die bisherigen Re-gimenlslommandanlen der Trainlruppe werdeil Inspi» zierende der Trainlruppe >uit ei»ei» äh»Iiche» Wir» tungskreise, sein, U'ie jene der Pioniertrnppe. " <Äus der Praris.) Der Frachtführer haftet für Kostbarleiten nach Artikel 395 H.-G. nur dann, wenn ihm diese Beschaffenheit oder der Wert des Gilles au» gegeben wurden ist; er Haftel also sür Preziosen, die im Neisegepäcle entHalle» si»d, »ichl, weil i» dem nber das Reisegepäck ausgestellten Gepäckscheine Angaben über die Beschaffenheit oder den Wert des Gutes fehlen. — Wird zufolge eines Eiseubahnbanes die Umlegnng einer bestehenden Weganlage vorgenommen und ergibt fich daraus für die Anrainer des bestandenen Weges der Eingang tatsächlicher Vorteile, U'ie bequeme Verbindung, reger Verkehr usw., so haslet die Eisenbahnunler-nehmung, welche eine entsprechende Ersatztommnnilalion hergestellt hat, sür den Enlgaug dieser Vorteile »icht. — sDie Renovierung des Kolesiabadcs.) Im städ» tischen Bade Kolesia wurden die notwendigen Repara^ tnreu uahezn beendet. Das beliebte Bad erhielt »ene Schleusen; die Kabine» wurde» einer gründlichen Re-uovieruug unterzogen. Die Gehwege im Vurparke — auch „Hribarjev Park" genannt — erhielten nene Aäilte, wo das Publikum vor oder »ach del» Bade aus» -ruhen kau». Anch für die leibliche» Bedürfliisse ist vom Bademeister vorgesorgt. 1—. — lFamilienalieno.) Die läilgerdieneudeu Unteroffiziere der Garniso» verailstalle» heute im Hotel „Union" einen Familienabend, Ivobei die Regiments-musil des k. und k. Infanterieregiments Nr. '27 konzer-tiert. Beginn 8 Uhr 30 Minuten abends. Ei» Entree N'ird nicht eiilgehoben. Hiezu sind die Frenilde dieser Unteroffiziere eillgeladeil. — lIm Caf<' „Union") wird sich, wie mau uns »lit» zuteilen ersucht, heute abends eine Damensapelle pro» duzicreu. — Dchwurgerichlsuerhandluugen.) Die Verhand» luug gegeil den des Gatleinnordes angellagteil Berg. knappen Reje aus Idria lvnrde gestern durch die Ein-vernähme von 30 Zeugen ansgesüllt. Sie dürfte noch den ganze» heiilige» Tag i» Ansprnch nehineil. — Wne Ballonlandung in Krain.j Wie aus Agram unter denl !. d. M. geiueldet »vird, führte der zweite Aufstieg des Ballons „Erzelsior", Lenker Ober-leuluant Mannsbarth, deil Ballon in die Gegend von Mottling. Tie grüßte Höhe erreichte er über Babmee, wo er sich 2650 Meter über der Erdoberfläche befand. Da»» überflog er die Gora. U»ter dem Ballon entlnd sich ei» Gewitter, das sehr gut zu beobachten war. Infolge der fortwährenden Ballastabgabe war gegen 2 Uhr nachmittags fast aller Ballast verbrcmcht. Oberleutnant Mailnsbarlh sah eilt, das; er oh»e Ballast »ichl mehr die Le»lung des Ballons nach seinem Willen durchführen könnte, nnd beschloß daher, zn landen. Um 2 Uhr 50 Minuten wurde die Landung durchgeführt. Sie gestaltete sich überaus interessant. Der Ballon führte mehrere größere Sprünge alls. AIs der Ballon ans einer Wiese vor einem Walde niederging, halteil sich sofort viele Leute a»gesammell, die das Tan erfaßte» n»d deil Ballo» niederzogeil. Da aber die Landungs» stelle sechs Kilometer von der Bah» e»lfer»t war, lies; ilberleiilnant Mannsbarth den Ballon in einer Höhe von zehn Meter» in der Luft weiterbeförderu. Einer der Lnflschisfer zog abwechselnd de» Vallo» am Leit-seil. .^lnapp vor der Bahnstation wurde, der Ballon »iedergezoge» und die Neißleine gezogen. Mit dein Nachlschnellznge traten die Nallo»i»sassen die Rückreise »ach Agram an, wo sie m» Millerliacht anlangten. " lVrnnde.j Am 21. v. M. brach im Orle Goreilje Vreme, politischer Bezirk Adelsberg, auf ei»e bisher unaufgeklärte Weise ein Heuer aus, das die Wirlschalssgebäude der Besitzer Kaspar Svetina und Anton Lipold einäscherle. Vermlitel >vird, daß das Fener infolge Bangebreche», die dein Hanse des Eve-li»a nilhaflell, e»lsta»de» sei. Svetina erlitt eiuen Schaden von 4400 l< nild Lipold eine» solchen von 1200 1v, welchen Summen ei» ziemlich gleicher Ver» sicheru»gsbelrag gegeilübersteheil soll. — Am 28. v. M. vormittags brach i»folge Blitzschlages beim Keiischler Iohailll Primee >>l Tominje, Gemeinde Dornegg, politischer Bezirk Adelsberg, ein Feuer aus, das den mit Stroh gedeckten Stall saml Schupfe u»d ei»igen G» raten einäscherte. Verbrannt sind weiters eine KUH n»d zwei Schweine. Der Gesamlschaden belauft sich ans 2000 l<, dem eine Versicherungssumme voll 1000 lv gegenübersteht. Vl. — > Sparverkehre 67.099 K 38 !>, il» Scheckverkehre 4,521.642 1v 66 l,. — <(5i„e seltene Ursache der Schlaflosigkeit.) Auf eine seltene Ursache der Schlaflosigkeit weist Dr. Wolfer in der „Ärztliche» Zeulralzeiluug" hin. Die einzelnen Sloctwerle eines Gebäudes werden bekanntlich dnrch die Zwischendecke» voneinander getrennt, welche von Balten getrageil werdeil, deren E»de» in die Mauer» zu ruhe» kommen. Die Zwische»räume zwischen den beiden an der oberen nnd unteren Fläche der Balken befestigte» Bretlerschichlen nennt man Fehlboden, auf dessen Fül» lnng besondere Aufmerksamkeit zu verwenden ist. Ve° »»<.'.! ma» dazu, wie es fr>il>er zumeist u»d auch jetzt noch häufig geschieht, unreines Malerial, das reich an organischen Stoffen n»d Mikroorganismen ist, so ist die Möglichkeit gegeben, daß sich diese orga»ische» Stosse zersetzeil nnd die dabei entstehenden Fäuluisgase die Wohnuilgsnlst andanernd verpeste». Anch lö»»e» die eventliell in der Fußbodeiisüllnng vorhandenen krank. mache»den Keime ansteckende Krankheiten hervorrufe». Dr. Wolfer weist darauf hin, daß bei nicht zweckentsprechend konstruierten Zwischendecke»! der verschiedene» Stockwerke »icht n»r, wie bereits bekannt ist, Kohlen-l,Wd nsw., sondern auch die Ansatmnngslnft der im nnlere» Stockwerk schlafende» Parteie» i» das obere oriiige» »iid Störungen der dort woh»e»oe» und na» menllich alich Schlaflosigkeit herbeiführe» kö»»e». — Alerejevi5 Bal'alirev, nach Glinka das Haupt der »a' tional-russischen mnsilalischen Schule, der „Novalorett , im Aller von 74 Jahren einem Herzleide» erlegen-Seme bekanntesten Werke sind eine Sinfonie und Ouvertüren, die Mnfik zu „Köuig Lear", die sii'sowM Dichtlmg „Damara", ei»e Sammlmig russischer Volw' lieder und die orientalische Klavierphaillasie „Slamey -Balalirev ist auch als Konzerldirigent der Russisch"' Musilgesellschasl berühmt geworden. Er propagierte d»? nationale Musik in jeder Weise und machte zu oies^u Zwecke weite Reisen. In Prag dirigierte er eine» Zl)lM-von Glinkas Opern. Er war in seiner Ingend ^M'' matiler und Natnrhistoriker nnd trat anch als Ko»zlN piailist mit grußein Erfolge aus. ^. . — Mn Polksschullchrer als Hcldentenor.) ^ Lehrer Karl Langer aus Königshütte lvnrde von Dlrci' tor Dr. Loelve als Heldenlenor für das Breswm Sladtthealer unter glänzenden Bedingunge» verpflm)" - — lEin Denkmal für die «nuckannten ("enleo' Ei»e eige»arlige Idee will der französische Unlerria)" minister verwirklichen. Es soll ei» Denkmal für d" " bekannten Genies im Pantheon errichtet werde», den^ Enthüllung i» etwa zwei Jahre» statlfi»de» soll. ^ die großen Männer, die von ilirer Mitwelt 9"r »'^ oder'zu spät in ihrer Bedentnng erkannt wurden,^ Naiue der großen Meilge lmbelcmnl gebliebeil l>t, > Laibacher Zeitung Nr. 123. 1113 3. Juni 1910. sollen hier ihr Ehrcudmlmcil crlMtcn, cbrusl.' loic die Künstlrv, dic vun ihror Zoil vcrl'anut nnirden und als Märtyrer ihrer uruartiqeu Kuxst stlirden. — ^Zeitschrift für j.iindcrschuh und Iuqendfür» sarge.) Das sueben crschicucuc Iuuihl'fl vcrliffl'ullicht «n leitender Stelle einen Aussät-, l)l,in Dr. Joses M. Vä r n rc i t he r, betreffend i?en nenen Gesehentwlirf über dic ^ürsorqeer^iehnnq. Aellinntlich ist die diesen Gegenstand behandelnde NeqiernnMwrlcM' in der Commission des Herrenhauses einer Umarbeilunq uu» ler.^^en worden, deren leitende Grnndscche der bei dieser parlamentarischen Arbeit hervorragend beteiligte Verfasser anseinanderseht. Anschließend hieran wiro dcr Wortlaut der uon der Herrenhanslommission be-ichlussenen Gesetzesuorlage veröffentlicht. An diese Dar» stellnng reiht sich der Schluß des Anssal'.es iiber Schul-sfteisunaen in Wien, in welchem die Verfasserin Fräulein viedwig Üem berger die Verdienstvolleu i^ei» slungen des Zcntralvereines zur Beköstigung armer Schulkinder in Wien und insbesondere die mustergültige Einrichtung der neu geschaffenen Zenlralschulküche in ^cworiten schildert. Ans dem »vetteren Inhalte des Blattes »ei ein Artikel über Säuglingsfürsorge in Cle» vllcmd !^hio, U. S. A.) von Fräulein Elsa von ^ i s.^ t, rin Überblick über das erste Jahr kommnnalen linder-schuhcs in Mährisch-Ostrau vou k. t. ^liichter Nndolf Neck, ein Aufsah über die neu errichtete Staalsschule für nervöse Kinder in Nudapest von K. O. Szidon sowie die ausfiihrlichen Berichte über den l. deutschen Kongreß für K'rüppelfürsorge nnd den IV. Lharitaslon-^rcß in Wien hervorgehoben. — Die Zeitschrift, deren Leserkreis sich erfrenlicherweife stets vergrößert, ist wie bekcmni durch die Administration Wien, I., Biber» strafte 2, zum jährlichen Abonnemenispreis von 6 X i>u beziehen. — <„I.jubIj2N5lii Xvon."j Inhalt des Innihcftes'. 1.) Vojeslav Mol^',: Mein Frühling. 2.) Alois Grad-nil- Weiße Vlumeu. Motiv aus Vrda. 8.) Peter-l' n - Pclrn 5 k a: An l>ev<"enkos Grab. Am Morgen. Ter Frühling klopfte an meine Tür. 4.) Milan P n -Nrlj: Die Distel. 5i.) Vojeslav Mol<>! Erbschaft nach der Antike. 6.) Josef Premk: Verwaildte Seeleu. ".) L. Pintari Skizzen über Ortsnamen. 8.) Juan Lanlar: Abendgebet. 9.) Pastu^ kin: In an-genehmer Minute, w.) Ivan L a h: Nomantiker. II.) Tr. ^. ^ idri <^! Nachlese über Korytko ans der Zeit seiner Tätigkeit in Laibach. — Die üblichen Nnbriken l^iteralurberichte, Musik, Verschiedene Auszeichnnngen) culhalten Beiträge von Cyprian Noro^ak, Dr. Iv. Merhar , L. M astnak, Dr. I. «., Dr. Fr. I l e ° ^ ii-, Dr. Josef T 0 m in.^ ek, Emil A d a in i 5, l^ e > dänov, Dr. A. Dular n. a. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrcspondcnz-Burcaus. Dcr Kaiser in Bosnien. Sarajevo, 2. Juni. Seine Majestät widmete aus seiner Privatschatnlle den humanitäreil Vereinen aller Konfessionen in Sarajevo und Mostar eine größere Geldspende, Weilers für die Armen in Sarajevo l5.0!)l), in Mostar 5000 nnd je. 1000 lv für die Armen jener Städte, wo der Monarch auf seiuer Fahrt Aufenthalt M'lwmmen hatte, schließlich 1000 X für die Kapelle in Koujica, insgesamt 41.700 X. Sarajevo, 3. Juni. Seine Majestät der Kaiser be» sichtigte gestern nachmittags das Bad Ilio5e, wo er enthusiastisch begrüßt wurde, sowie die nahegelegenen Vosna»Quellcn im Ilid^aer Kurhause und wohnte der Vorführung einer bosnischen Bauernhochzeit an, die sich 3U einer imposanten Kaiserhnldignng gestaltete. Der Monarch fuhr dann nach Sarajevo zurück, wo abends das Ichte Hofdiuer nnd hernach eine Serenade sämtlicher Korporationen stattfand, »voran insgesamt 4500 Personen lcilnalimen. Seine Majestät bildete den Gegenstand ^'Neisterter Ovationen. Wien, 2. Iuui. Wie die Korrespoudenz „Austria" Meldet, besteht in deu Kreisen der Wiener Bürgerschaft üie Absicht, Seiner Majestät bei der Rücklehr nach Wien nnen feierlichen Empfang zn bereiten. Die näheren Anordnungen sollen im Üaufe des heutigen und mur. Wgen Tages getroffen werden. Aus dem Buogctausschnsse. Wien, 2. Juni. Der Vudgetausschuß des Abge-uld,^>^„h^l,scs hat den Voranschlag des Unterrichts-"lillisterilims angenolllmeu, hingegen eine Resolution des Abg. Stan et, betreffend ' die Verstaatlichung, bezw. Subventionierung der böhmischen Privatschnlen ^cs Kumenslyvereines in Wien, abgelehnt. Iiu ^anse ber Debatte besünvortete Abg. P l 0 j die Anerlennung l^r Studien an der Agramer Universität auch für die ^luveuen und beantragte Resolutionen bezüglich der Er» Achtung von Volksschulen in Islrien ans Staatsmitteln IMvic bezüglich der Erhöhuug der Subvention für die "Vtaliea Slovensla" in Laibach. Abg. M arkhl bestritt "5^ Vorhaiweuseiu der nötigen Vorbedingungen für ^fnc slvvenische Hochschule- die Slovenen sollten eher ^Ur die Verbesserung des Volksschnlwesens in Krain »urgen. Die Wahlen in Ungarn. ^ Budapest, 2. Juni. Nach den bisher vorliegenden ^"hlresultateu haben sämtliche Minister bereits Ab- geordneienmandale. Mehrere Minister nnd Staatsselre» läre haben Doppelmandate. Hingegen hat die Opposition zahlreiche bekannte Mitglieder verloren, nnd zwar Bela Aarabas, Franz Bnzath, Morit; Szalmary, Anton Eber, Karl Eötvös, Karl Kmety, Wilhelm Mezöfy, Ladislaus Ralkay, Aladar Ballagi, Paul Hoilsy, Desider Ragy, Sigmund Farkashazy nnd Johann Sacharins, Urheber des Allentates gegen die Minister. Der frühere Präsident des Abgeordnetenhauses Alezander Gaal uno der frühere Quästor Stephan Zliusky wurden wieder» gelvählt. Budapest, 2. Juni. Gegenüber den tendenziösen Meldungen wird seitens des Ung. TelegravheN'Korre» spondeuzbureaus festgestellt, daß die Wahlen im ganzen Lande in größter Ruhe verlausen sind. Mililärassisleuz wurde nirgends in Anspruch genommen. Bloß ans zwei Orten wnrden Ausschreitungen gemeldet. In Cseuger im Szathmarer Komitat versuchte ein Exzedent einen Gcndarmerie-Wachtmeister vom Pferde zu reißen. Dieser wehrte sich mit dem Bajonett nud tötete den An» greiser. Ferner ereignete sich in Nagy-Somknl ein Zn-sammeustoß zwischeu der Gendarmerie und I'umultuan» ten, wobei eine Person gelölet wnrde. Budapest, 3. Juni. Bis l2 Uhr nachls ivurden 376 Wahlresullale bekannt. Gewählt wurden 237 Ab-geordnete der Arbeitspartei, 40 Kossnthianer, 32 Ab' geordnete der Insthpartei, 12 der Volksparlei, 7 der Nationalitäten, 16 parteilose 1867er, 10 parteilose 1848er, 2 Demokraten, 1 Christ!ichsozialer und 2 Abgeordnete der Bauernpartei. Es sind 17 Stichwahlen notwendig. Die Kossulhpartei verliert 59 nud gewinnt 10 Mandate, die Insthpartei verliert 89 und gewinnt 10, die, Volksparlei verliert 21 und gewinnt 4, die Na-tionalitätenparlei verliert 15 nnd gewinnt 1 Mandat, die Banernpariei verliert ! Mandat. Einberufung des bosnischen Landtages. Sarajevo, 2. Inni. Eine Eriraansgabe des Amts» blaltcs publiziert ein kaiserliches Patent vom 31. Mai, womit der bosnisch - hereegovinische Landtag für den 15. Juni d. I. nach Sarajevo einbernsen wird. Eine Explosion in Przcmysl. Lemberg, 2. Iuui. Wie deu hiesigen Blättern ans Przemysl telegraphiert wird, sind dort heule mittags aus dem Ringplatze in dein Ossiziersgebände des Schauzerschen Hauses infolge einer in den Kellerräum» lichkeiten erfolgten Explosion das erste und das zweite Stockwerk in die Lnfl geflogen. Es konnte bisher noch nicht festgestellt werden, ob und wie viele Bewohnet dieses Hauses dabei verunglückt sind. Die mandschnrischcu Eisenbahnen. Petersburg, 2. Juni. Gerüchtwcise verlautet, daß zwischen Japan uud Rußland formelle Verhandlungen über die mandschurischen Eisenbahnen schweben. Dieser Teil des bereits bestehenden allgemeinen Einvernehmens zwischen Rnßland uud Japan soll schriftlich formuliert werden. China. Peliuss, 2. Iuui. Alle Gesandtschaften haben ano^ nyme Zuschriften, wie man vermutet, von der revolutionären Partei in Schanghai erhalten, in denen es heißt, daß ein großer antidynastischer Aufstand bevor-stehe. Wenn die Ausländer die Mandschu nicht unter-stichen, soll ihnen kein Leid zngesügt werden; im anderen Falle würden sie im allgemeinen Gemetzel umkommen... Die Zuschriften waren in geheimnisvoller Weise zuge» stellt worden nnd trngen veraltete Briefmarken. Angesichts ähnlicher Briefe, welche, c>ie Konsuln in Nanking kürzlich erhalten haben, macht sich eine allgemeine Unruhe bemerkbar. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Neuigkeiten am Büchermärkte. Walter G., Spielregeln und Spielsystcmc in Monte Carlo Iv 6-—. — Nansen Peter, Iulies Tagebuch, geb., X 120. — Alidrejew Leumd, Stlideilwiliebc, X 1-20. — Meresch-tow ski D. S,, Kaiser Pauls Tod, li 2'40. — Böhme Edw., Das Oeomiü'nlcdm lind seine Äeherrschimc,, I( 1 30. — Mainhardt Dr. Th., Dic Ursachen von Glnck und Zufall, X t-^0. — Kircl'ncr Dr. N. E., Wirkung in die ssernc, die Ll'hre uon dcr Telopathie, ^ 1'20. - Wilhelm Dr. N,, Das (Geheimnis öffentlich reden zu können, Iv 1 20, K a r mn N.. Anleitung zum Hellsehen, Iv 1 20. — Äaudis F., Nicht mehr nervös, innerhalb 24 Stunden qesuud, X 1'20. — ztirchner Dr. R,, Spiritismus, Iv 2^0. — Wie bemann Vapt.^ ?>oca, die Ocheiinlchrc Indiens, Iv 2 40. — Traufe Dr. E.. Die visionären Kräfte und Fähigleitln des Meuschen, Iv 2 40. — Fr übel ssr.. Mutter- und Kosrlicder, Iv 408.— Schul) Dr. A., Zur Philosophie des Todes. X —'72. — S chü^ Dr. A., Neligion mid Sittlichkeit, Iv — 72. — Schütz Dr, A.. Das Leb.'usrätfel, Iv —'72. — Sch ü tz Dr. A.. Dcr Kern aller Religion, Iv —72. — Der gestirnte Himmel, X — 24. — Kimmich K., Stil und Stilvera,lcichunn,. Iv 1'80. — Le ides-d orf .<>, Kinderlust oder Spiel und Lied, geb., X 4-8<>., — Nibbing Prof. Dr. Sevcd, Vortrage über sexuelle Hhgicne und Ethik, Ii 2-40, — Nibbing Prof. Dr, Srved, Hv,gicne uud Llhil der Ehe, Iv 120. — Nibbing Prüf. Dr. Seved, Sexuelle Hhgiene und Ethik fur die männliche Jugend, Iv 120. — Virven H., Grundriß der Gleichstromtechiük. X 1080. — Apel P., Das innere Glück, nachdenkliche Plaudereien, Iv 3-00. Vorrätig in dcr Buch», Kunst« und Musikalienhandlung Jg. v. Memmayr H Fcd. Vambrrg in Laibach, Kongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 1, Juni, Naab, Hermann, Biichlcr,Kslte.; Herzog, Marav. Kraus. Güricke. Eschelbcl. Much, Nsde.; Vrandsiättcr. Ingenieur, Wien, — Kysela, Bankbeamter; König, Direktor; Merla, Priu.. Trieft. — Vrunncr. Kfm.; Nosenberg, Nsd., (^raz. — Nilter u. Rainhofen, Neichenberg. — Vonap, Kfm., Planen. — Fulda. Architekt, Tescheu. — Iaklic. Landtags» abgeordneter, Nassensufz, -^ Iancic, Pfarrer, St. Peter. — Ülrejec, Landtagsabgeordneter, Prag. — Konjedic, Kfm., Tol» mein. — Wcinmmm, Nsd., Passau, — Valleck, Rsd., Proßuitz. — Baran, Nsd., Agram. Hotcl Elefant. Am :i1. Mai. Varon Nechbach, k. u. t. Gtncralmajor, s. Frau. liratau. — Varon Nechbach. Priv., Nodockendorf. — Dr. Nitter v. Thaa, k. k. Sektionschef, s. Stubenmädchen; Mayer, Kfiu,; Köllncr, Buchhalter; ^uannenx, Schraffl, Grüunwald. Alau, Soulmer, Weiß, Nosenwasfer, Meßmer, Nsd., Wien. — Kolaric, Nsd., Laibach. — Herlinger, Nsd., Graz. — Munck, Nsd., Neichenberg. — Ladcngast, Direktor, Klagcnfurt. — Mittermayer, Priu., f. Frau, Gmüud (Niederöst.). — Iez. Priv., s. T chtern; Oratton, Äohnia, Äcuedittich, Kflte., Trieft. — Martinz, Priu., Naibl. — Hutter, Priv.; Höuigmann, Kauf. mauusgattin, Altlag b. Gottschee. — Pototschnig, k. k. Bezirks« richter; Gruden, Gutsbesitzer, Idria. — Pclich, Hausbesitzer, s Fran, Prag, - Schaepkc, Vantlicamter, f. Frau. Beuthen a. d. Oder. — Wachtl. Holzliändlcr, Ncuhaus, — Ncßnicl, Monteur, Budapest. — Haudl, Fleischhauer, Naibl. — Wagner, Kfm.. Poln. — Schelander, Pantncr, Kflc; Schclander, Gastwirt, Arnoldstein. — Makoiu, Mischiy, Gastwirte, Spital a. d. Dräu. — Pravisani, Vrauisani, Prauisaui, Marini, Chinelo, Vattore, Votti, Kfltc., Udine. Am 1. Juni. Thaler, Eder. Pordcs, Ksite.; Karpfen, Klinberger, Just, Bachrich, Nsde.; Kovatfch, Bautcchnitcr, Wien. — Obrecht, Inspektor; Kurial, Nsd., Graz. — Freund, Be» amtcr, Franlfllrt a. M. — Girjeck, Plolurist, Wiesenburg. — Wagner, Priu., Linz. -- Kohn, Kfm., Fimne. — Pick, Kfm.; Machen, Nsd.. Prag. — Barauv.. Adolf, Nsd.. Budapest. — Tfchiritsch, Nsd.. Marburg. — Stein, Rsd.. Pilsen. — Veh, Nsd., Mähr.'Weißkircheu, — Pccenc, Marinebeamter, Pola. — Mullcy. Priv., Oberlaibach. — Kveder, Rsd., Cilli. Am 2. Juni. Kunze, Priv.; Holuschta, Obermg,; KoNenz, Pcntck, Prasel. Szeps, Fischer, Krishaber, Dawiduwitz. Nsd.; Goldmann, Haberfeld, Blau, Kflte., Wien. — Kohn, Kfm., Salzburg. — Malier. Nsd., München. - Drabuitsch, Nsd,. Graz. — Löuensteiu, Nsd,, Zalacgcrszcg. — Wulf, Nsd.. Worms. — Arnold, Chcfina., Tcplih. — Ritter U. Pcrlo, Ing., Lcoben. — Touiini, Inspektor, Trieft. — Tesaril, Obermonteur, Nadmannsdorf. — Stalzer, Adjunkt der Südbahn, Grossensaß. — Iele, Holzhändlcr. Sagrado. — Tauber, Priv., s. Schwä« gerin, Lofchwitz bei Dresden. Meteorologische Bcobachtuu<;cn in Laibach. Seehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck ?.l« 0 mm. A HZ? ZZ 3'i)^ <. 2"1i^U7^M"i^M^s^V7ilWa^^h^^ ^ 9 u. Ab. 33-7 19-2 NO. schwach heiter ____ 3.> 7 U. F. ! 35'0> 15'3> windstill > » j 0 0 Das Tagcsluittel der gestrigen Temperatur beträgt 20-5°, Normale 16 2°. Vlonatsübersicht. Dcr verflossene Monat Mai war freundlich und angenehm. — Die Beobachtungen am Thermo-meter liefern durchschnittlich in Eelsiusgraden: Um 7 Uhr früh 10-5", um 2 Uhr nachmittags 17 lj", um l) Uhr abends 12 8°, so daß die mittlere Lufttemperatur des Mouatcs 13-7' beträgt, um 0 2° unter dem Normale; Maximum 28 8° am ^0., Minimum 2 8° am 12. früh. — Die Beobachtungen am Barometer gebeu 731 4 mm als mittleren Luftdruck des Mo» nates, um 4-tt mm unter dem Normale. Maximum 73K-2 am 26. adeuds. Minimum ?22-4 am 3. mittags. -^ Nasse Tage gab es 17 uild es fielen 113 inm Negen, wovon 42-4 mm auf den !). als Meistbetrag entfallen. — Unter den Winden war der NO. vorherrschend, duch kommen ihm der S. uud SO. an Häufigkeit sehr uahe; mit ziemlicher Stärke meldeten sich eiuigemale der SW. uud NW. — Gewitter hatten wir an ü, Nebel an 3 Tagen. — Im laufenden Monat Juni kommt der Mond am 22. nachmittags in Erdnähe. Seismische Berichte nud Beobachtungen der llaibacher Erdbebenwarte (strunmdct vu» dcr zn'aiüilch?» Spnrlasjc' 1«!»?.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschnle.) Lage: Nördl. Breite 46°03'; Östl. Länge von Greenwich 14"31'. Beginn ^ «2, Z^« .^ Herd. ZZ. .^.^. Z-ff L«-Z x« !< « "Z ^Z ^" Z"° K llm dm»km»Iim8dm»dm^ 1. — 07 14 24---------------------07 19 28 07 28 V (0 1) I. " 080800---------------------0808220853 V (0-2) Bodennnruhe: Mäßig stark. » Es bedeutet: l<' -^ dreifoch^ Horizo»lalp?»dcl von N^b^ur Vhle^ V - M>lru,els!„ograph «iceiiliili, W — Wiech>rlPci,del. Laibacher Zeitung Nr. 125 _______ 1114 3. Juni 1910. Kurse an der Wiener Dorse (nnch dem offiziellen KnrMatte) vom 2. Juni 1910. Dte notierten ttnr!e verstehen sich in KrosemoälN'UW, Die Nutierang sämtll^er Alllc» und der „'Kerlen Loft" oevNeht sich per «lull. Geld ^Uare Ullgemeine Staats« schuld. Einheitliche Rente: »«/, lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per «a,je . . 94'A0 94 l>« dettn (Iänn.-Iuli) per Kasse L4 lib 94 4b »-2"/n i>. W. stote» (Fcbr.-«lua.) per Nass......98 «b ö8 Ll, »-li«/„ ü. W. Silber (April Olt.) per ttasse......Z8vl0 9!< «0 l8«0er Etaatslosc 50« fl. 4°/„:?, 75 t««i>« „ Ilw fl. 4°/u 243 l>0 84U b» 1864er ,, I>2^!^<> l>^>< 50 l8U4er ., bu fl. . . ^i!2 ^l! ^2»^» Dom.-Vfllnbbr. k i^a fl. b"/,^»«^b!iW'Lb Vtaatsfchuld d. i. Reichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. Österr. Goldrentc steuerfr-, G old per Kasse .... 4°/„ ne-9b117'15 Östcrr. Rente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4"/„ 9< 35, 95 4l> dcttu per Ultimo . . . 4°/„ 94 ^0 944<> Qst. Investitloüs-Diente, stfr.. Kr. per Kasse . . 5>/,°/o< 84 8b ^ ^b GlftubllhN'Zllllltllchuld» nerschllibungeu. ElisavethBaiN! i. G., steucrfr., zu i«,a<»0 fl.....4",^ —-— —-- Franz Iufcpli-Aabn in Silber (dlv. St,) .... !>'///, 11790!18'90 Valiz. Karl Lnbwia-Äaliü (div, Stncle) Kronen . . . 4°/i> 94 45 »ü 4b Fiudolf-Aahn in itronenwähr. steurrfr. (div. Et.) . . 4"/s, 94 «0 3b «0 «orarlber«cr Aahn, stfr., 4UU Ulld LOW Kronen . . 4"/o 94 7l1 91, 70 ^u «lnllkschuldoelschlelbnngru llbgeftemPtltt ltstnb»!>n>ilklitn HUlabeth.U. »NN fl. «M. k'/4°/„ vun 4!« Kr.....4bI'b0 4bU50 detio ^inz-Ändweii! 20« fl. ö. W. T. ü'/.°/,.....42,-25 423 2b detto Slllzlmrg-lirol 2W fl, ü. W. S. b"/„ . . . .419'—420'— l'remItlll.'Unbn LN0 u, 2000 Kr. b«/°..........191 —132- Geld ^tiarc yo» Ztlllltt ZNI Znhlnun ülll» ulimmtne GisenbohN'Vllorlliil» Gbllglltiuntn. Oo'ym. Westbahii. Em. I«05, 40U, LU0U u. 10.0W Kr. 4"/» Vb'5 96 2b lLlilabetli-Vahn t.M u.300<»M, 4 ab 10"/„......110 - 11? - Elllau^h-Ällyn 400 u. 2000 M, 4°/n........l1ü4«1iN 40 Ferdinanbö-Nordbah» Em. INUK «L-Iü 9? ib detto Em, 19"4 oe - 9 400 u. bvOU Kl. »'/2°/n «6- »7-Vorarllierncr Bahn Em. 1884 (div. Et.) Silb. 4°/o . . 94 ß^ !»b-«o Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/a ung. Goldrente per Kasse , ii»-bU 4"/„ detto per Ultimo 9« 3" 88 b" »>/,°/<> detto per Kasse 82-3« «^ t,c Ungar, Prämien.NnI. » 100 fl.'2^5 .^ >«3l t>v detto i^ s>0 fl 1^5 :,0 i»<, 75 Tl,cifl-gteg.-3o!e 4°/„ . . . . »5,7^5, u>3:'5> 4«/» ungar. Vrundenll.'Oblil,. 8« ?e> v:> 7b l"/„ Iroat. u. slar. Grdentl.-Ou!, 84— »h-- Andere öffentliche Anlehcn. >t 8' ?9'90 5",^ Tonn» Reg.-Anlclhe 187« :«3'2n 10t ^s> Wiener VerlchrL-MnI. . . 4°/„ 8! 3l! «s>'3>> bctto 1900 4"/a 94 »!, 85 »0 Uülchen der Stadt Wie» . . lov 6l, in> U0 detlo (O. oder G.) 18?4 >21 3» >' ^f, betto (Iuv.-A.)l,,I.1W2 88 3« »?'<«« Äörledan-Anlrl,cn vrrlosli. 4"/„ 84 ^U »b'40 Nnlsische Ntaalsmil. v. I. 190« i. 100 Kr. p. tt, . . 5°/n 103 30l04 25 drltu per Ultiino . . :>"/» —'— —- Ä»lg. Vtaats-Hypothrtar Änl. 1892......«°/n «20 55 121'«5 Geld Ware Vuln. Staat« - Geldanleihe 1!»U? f. 100 Kl.. .4'///,, 83'- 93 80 Pfandbriefe usw. Al>denlr.,llllo,ös!,i. K»I.vl.4"/„ 94'l>s> »?>'5<> Aohül. Hlivolhclciib, uerl. 4°/„ 37 lft ^7-45 gcntral-Äod.-Kred.-Bl., üsterr., -ib I. vcrl.....4'/,«:>^:», d, Xü». Galifirn »nd i/otom. 57>/, I. nilsz. 4°/y ioa- l«0-75 Müln, Hrputhelenb. lierl, 4"/<> 95-- 8,,'— N.'^stl!-,, La»l>es-Hl:p.-ttnst.4°/« 8«'l>n 87'?>n deü.i iüll. ^"/„ ^>r. Verl. »>/."/» 301.' 91'— detto K.-Lchuldlch. verl, ll'/,"/« 83'9l> l»N'9<> ^ delto verl......4"/° »tz-— 9?'^ l^sterr. unaar. Van! .^' Jahre ue>!. 4°/i> Ü. W..... 9« «!',' W 90 dctto 4"/n «r......9«-9c n) «« Iparl., Erste iisl., eoI.vcrl. 4",^ 99-65 iuc> «b Eisenbnbn-Prioritäts-Obligationen. ^sleri. 'liordwestb. 200 s!. S. . i,->«'4s, ll»4'4f, Ztcial^lah» l><>0 Fr..... 265 4?> '.'ue'45 äüd!)l.l!N il 3"/« Jänner-Juli 500 Fr. (per St.) . . . 2«5'4ü üi;« 4.°> 2üdbal,N k b"/„ l!00 fl. C. v. A, il5>2b N dcito E«>. IW8 278?^ 2^47ii 5°/i> Donau Ness.il,-Lose 100 li. v»? f,« i!8» 50 ^erb. Prüm.-A-.ü.p i0»Fr.2«/u 112— ill,- zlnuerzlnLliche koft. i'!,dap.-Allstti!a (Domuaii) 5 fl. 2» «5 5". 65 ^redillok 100 fl...... li<1'- 551'- Clary-^oje 4l»fl.NM. . . . 235-— A4K'- l^sener Lose 4« fl......— ---- Pa'.flli-Lose 4« fl. 5tM. . . . üb«'- ^?a-Ruten !«fuz, öst. Gef. v. 10 fl. Lb'8l> e9'»s, Noten Krrnz, nnq. ^.'s. u. 5 fl. 4O'7l- 44'7<> !i!udolf-1!ülc l« sl......70>- ?«'- Halm-Lofc 40 fl. KM . . . »75- 29,i--Tttrl. E.-V.-Anl.-Präm.-Oblill, 400 Fr. per Kosse . . . 25<'.'7ü l5v7f> detto per Medio . . . 2t>7 7b 2!>9'75 Geld Ware Wiener »onn.-Lofe v. I. 1874 b4z'75> K55 ?5> Vew.-Sck. d. 5°/o Priim.«Scl,nld d. İde»t<.-«nfl, Eu>, 188U »U'b0 1UÜ50 Altien. V«««pllit'InlelNt!jmnnllln. Aulfia-Teplioer Eisenb. 500 fl. 2i3l.'— L14b-— Bolimijchc «orbbahn 150 fl, , - '— — Vu, 500 «, KM, 2b?0 - 2««5'— detto (lil, L) 200 fl. per lilt. 977'« 883'-Ton»» - Talnpfjchisslllirtü'Ges., ,., l. l. priv., 500 !l, KM, NLN-. 1169'- Lüi-Äodenbachcr E.-Ä. 40« Kr. eil'Il 614 - Ferdinand^Novdb. I«U0fl.NM, b440'- 5460-Klllcha» - Oderberger Eilenbahn 200 fl. S....... 3b?'— 35>3'— llemb. - Czern,- Iassv-Eifenbahn- Grirllsckaft, ^00sl. O, , . LN1'— 5N2- ^loyd, öst., Trieft. 500 sl.. KM. b67>— bL9 — Österr, Nordwestbahn 200 fl. S. —— —'- drtto(!ii,. I!^2U0fl, S.P. Ult. . --- —'- '1'rcw..Ti,x,er!3i!!-„d, iWN.abnst, 2,»-— 2»«'- siaateeiicnb. ^uo fl. L. per Ult. ?bb- ?bc - ^iidwl'n ^00 fl. Silber <>.-r Ult. 1 is 5U 117 00 -iidnorddrulsche Ljerbindungsb. 2U0!I,«M...... --'- —-- Traw^ort-A?,'., intern,, N.-G. 200 »1........ 10b — 110'— Unacr. Westbahn («aab-Graz) 200 fl. 3, . . ^. . . . 4N2'— 404'— Wr. Lolulb,.«lliei>.Vel. 2l»«fl. llbu — 2b5-- »anlen. «nalo-Österr. ' Aanlverein, Wirne,,' per Kasse —'- —' detto per Ultimo 540 70 541 8» Z^enlr.^lnst. »st., »UN Ki!. . N80-- 118K'.. Leiblicher ssreditbanl 100 «r, 4^8--- 443- ^cittr.-^^.'^redbl. üsl, 200 fl. 58^'— b?5'-nreditansl.,l', für Handel und «ewerlie. 520 Kr., per Kasse —'- —'- dello per Ultimo 665 75 <><><> ?^ Kredltbanl, «ng. allg., L0(> sl. 837 50 8ü» 5? Tepositenbanl, alla., 200 fl. , 4»3 - 4ßb - '.islomptc - Gesellschaft, nieder- oslcrr., 400 Kr..... «38— b9^ - Giro- >:. Kassenverein, Wiener, 20" s!........ 461'. 465'- hhp«l»>fenuanl, öst. 200 f«. 5°/n 229- 532'-^ä»berl'»ul, vstcrr., 200 fl., per Kasse....... —-- s>N3"?5 dctlo per Ultimo 4?3'b0 49!, ü« ,,Mcrl>lr", Wech^lstnb.-Ältirn- Oejelljchllft, 2»0 fl. . . , NÜ7 bu Österr.-uniiar. Äaul 1400 2'ia ßis-lo Unionbanl, l'ölimische 10» fl. . ««4 »0 26'> 5« Aerlchrsbanl, allg. 14« fl.. . «82 bo 36ü ü0 Znlnsirll'Zlnttmehmnngtn. ÄanneseNIch., all„. oft., 100 fl. 339'75 340 «5 ArnrerKohlenbergb-Oes, I00fl. 74l - 742 b0 liisenlmbnverlehiu- Anstalt, öst., 100 fl........ 468— 47?— Eisenbahnw-Leihg., erste, 100 fl. 21!,— 213 üv .Mueimihl". Pnpirrf. ». V,-G. 100 fl........ I«».-- <»7 — Licitr,-Oel, eNg, österr., 2<>0f>. 419— 421— Nleltt'.-HeMsch., intern. 200 fl. —>- —>- U Kr. . . ,124'- 113«— ^iesingcr Brauerei 10N fl. . . 24N-- «5>>— Monlan-Aes., öst. alpine 100 fl. 7?v 40 723 40 „Poldi-Hüttc", licuelguhstahl- F.-A.O. 200fl..... 523- bLS - PragerEisen-Industric-Gcsellfch. 200 fl........ 2675- 2685 — 5!iima-Mnrany - Salgo-Tarjaner Eiscnw, 100 fl..... «8« — 687'— Zalao-Turi. Steinkohlen 100 fl. «46— 62«'-' „Schlünlmnl>l", Papiers., 20« fl. —>— -'-^ „Schodnica". «.-W, f. Petrol.- Industrie, 50» Kr. . . . 504— 512'— ,.Stcnrenmchl",Papievf,»,V.G. t0">— !>ob7b Trifailer ,^ol,lenw,-G. 70 fl. . 269-- 270— Tinl. Tabalregie-Ges. 20» ssr. per Kasse..... —»- —'— detto ver Ultimo . . . 393 — 3SS — Waffeiif.-Gei., üsterr„ lao sl. . «'»?'— ?n, 3« Wr. VllnneleNschllft. 100 fl. . . «1440 2l<;l><> Wienerberne Ziegels.-Alt,-Gc!. 243— 247 — Devisen. Kurze Zichin, und Kcheck». Amsterdam....... 139— ,«»95 Deutiche Äa!.!pläv,e .... 11? 45 N7ß5 Italienische Vanlplähe . . . 94-7V° 8ij 92» London........ «40 7» !^o20 Paris......... 9b 3N 9b'4b Zt. Peterölmra....... 254 25 25l> — Mrich »üd Äajel..... »5 2b 9b'4ft Valuten. Dnlaten . ..... H'85 ll-4/ W-^rünIen-Stücke..... 18 0^ 191L 20-Marl-Slucle...... »3'l>« 25'b4- lenlsche NclchLbanlnoten . . !17 55 li? 7b Italienische Baüwoien . . . 94. üb 94'««»»«»"»ZN». I^«<>,««->>, 5. V,sl!!!l«!!, »«, e»!-«ll>>»««» lM «««<«ü«s^!!» «»l« ills lü>-« anf der dritten Seite abgedruckten Notiz mit der Aufschrift «I^o?», in ^n^ol» liluiuli ua, I)unu,^u» begründet in dem Äbsahc, beginnend mit «I'rodavilli 8N loöonn,» und endend mit «knliknr tolik« »umljiv»,» den objeltwen Tatbestand des Vergehens gegen die öffentliche Sittlichkeit nach § 51 fische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. l. Bezirksfchulrat Stein, am 20. Mai 1910. (1796 a) 2-2 Z. L. 1408/15. Kundmachung. Der Tabalsubvcrlag in Neudorf gelaugt im Wege der öffentlichen Konkurrenz zur Bc> sctzuug. Derselbe darf nur auf seiuem bis» herigcn Aufstclluugspunltü Hans Nr. 14, dann in den Häufcrn Nr. 1, 15, 1<>, 18 uud 40 in Neudorf, beziehungsweise in einem anderen geeigneten Hanse in unmittelbarer Nähe des bisherigen Aufstcllungspuultes ausgeübt werden. Die Offerte sind auf der vorgeschriebenen Drucksortc zu verfassen und bis längstens Ib. Juni 1910, vormittags 11 Uhr, beim Vorstände der I. k-Finanzdirektion in Laibach versiegelt zu über« reichen. Das Vadium beträgt 100 X und ist beim l. k. Stencramtc in Laas oder beim l. t, Landes» zahlamte in Laibach zn erlegen. Offerte, in welchen nicht die Verpflichtung zur Verlags« führuug ohue räumliche Vcrbinduug mit einem Gewerbe enthalten ist, finden leine Berücksichtigung. Die Vcrlagstrasik dagegen kann mit einem Gewerbe ränmlich verbunden geführt werden. Kollektiuandute uud Offerte juristischer Personen können nicht berücksichtigt werden. Im übrigen wird sich auf die ausführliche Kuudmachung. enthalten im Amtsblatte der «Laibacher Zcituug» Nr. 10o vom 12. Mai 1910, berufen. K. k. Finanz-Direltion. Laibach am 29. April 1910. Št. B. 1408/15. Razglas. Podzaloga tobaka v Novivasi so podeli potom javncga pogajanja. Ista so sme oskr-bovati lo na dosedaujem mestu v hiši št. 14, potom v liifiah St. 1, 15, 16, 18 in 40 v Jsovivasi, oziroma tudi v kteri drugi spo-sobni biši v neposrednji bližini sedanjega mesta. Pouudbo naj se spišejo na predpisani tiskovini in naj so najkasnejo do 15. j u n i j a 1910, prodpoludnem 11. ure vlože zapoèatene pri predstojniku iinanènoga ravnateljstva v Ljub-ljani. Varšèina zuaša 100 K in jo položiti pri c. k. davkariji v Ložu ali pa pri c. kr. do-želnem plaèilnem uradu v Ljubljani. Poimdbe, v katorih se ne obljubi oskrbo-vaujo zalogo broz prostorno zvezo s kakim obrtoni, so ne jeinljö v poštev. Na skupno pouiidbe in ponudbo juristiènih osob so no bo oziralo. Vbo drugo ae nahaja v natanènem raz- gla8ii, priobèonem y uradnem listu ljubljan- skega casopisa st. 106, z due 12. maja 1'JIO. C kr. finanèno ravnateljstvo. Ljubljana, duo 2d. aprila 1010. (2072) ^ _5i..66/]°_ Oklic. Zoper odsotnega Franceta Ožbolt iz Babnega polja podal jo Leopold Benèina iz Staregatrga tožbo zaradi 332 K 27 h, ter se bode razprava vršila 15. junija 1910, ob 9. uri dopoldne. Skrbnikom imeuovani Alojzij Žni-daršiè iz Loža ga bode zastopal, dok-ler se ne oglasi pri sodišèu ali ne nazuani pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišc-o v Ložu, odd. I, dne 25. maja 1910. (2039) Cb 16—17/10, C 46—47/10 Razgias. Janez KoroŠec, posestnik v Ra-kitni št. 37, zastopan po c. kr. notarju Antonu Komotarju na Vrhniki, podal je pri tern sodišèu proti a) Martinu öuhadolnik iz Ilakitno St. 37, b) Fran-cetu Keržit", kraetskemu sinu iz Ila-kitne St. 92, c) Janezu Suhadolnik iz Rakitue, oziroraa njegoviin pravnira naslednikom, d) Ani Selan roj. Ko-rošec iz Rakitne St. 37, ki so vsi ne-znanega bivališèa, tožbe na pripo-znanje plaèila, odnosno zastaranja njihovih terjatev v zneskih ad a) 62 K 78 h, ad b) 62 K 78 b, ad c) 136 K 50 b, ad d) 62 K 78 b in 257 K 22 h s prip. in dovolitev vknjižbe izbrisa zastavne pravice pri tožnikovem zom~ ljišcu glede teb terjatev. Z o/.irom na to tožbe dolorujejo se o teb pravnih zadevah pri tern sodišèu naroki na 11. junija 1910, ob V2H- U1'i- V obrambo pravic tožoncov po-stavlja se jim skrbnik na èin v osebi Antona Kerzic-, posestnika in gostil-nièarja v Rakitni št. 35, ki jib bo zastopal na njib nevarnosti in strosk© toliko èasa, dokler se no zglasijo osebno pri sodišèu, ali ne imenujejo pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe na Vrhniki, odd. II., dne 25. maja 1910. (2046) EJ^^ Dražbeui oklic. Pri podpisanem sodišèu bo dne 1. julija 1910, dopoldne ob 10. uri, dražba nepre-raiènin vl. St. 25, 26, k. o. Zagrac i« vl. St. 11 k. o. Vel. Globoko, mlin n» 6 teèajev, žaga, blev, kozolec s 16 par-celami brez pritiklin. ^ Vrednost je doloèena na 13.820 K, ozir. 200 K, ozir. 40 K. ^ Najmanjši ponudek znaša 5934 R» ozir. 88 K, ozir. 18 K, ali skupno 6040 K. C. kr. okrajno sodišèe Žužember^» odd. I, dne 17. maja 1910.