MbllcherchMunll. «r. 2«. «. l», ^»lbj. SH<>. »ir bi« Znstellnn« in» Han« holbj. »0 li. «it d« Post,a»»j. fi. «!i, halbj. fi. ?.»!>. Montast, 2«. Jänner »».»vw., »».fl.l.M», <»fip,.»«il« >».«»»„ »»Hl^. 1874. Amtlicher Theil. "om Präsidium der l. l. Forst- und Domänen. Direction in Görz wurde zum l. l. Kanzlisten in der ellslen Nangllasse der Diurnlft Rudolf Ginzberger ernannt. Nichtamtlicher Theil. Der Herr Finanzminister Hal mit Verordnung vom ^. Jänner 1874. Z. siO11, an die l. l. Kassen und «mhebungsämter nachstehendes allgemeines Verbot der ferneren Annahme der bisherigen deutschen Bandes.Goldmünzen erlassen. .Unter Veziehung °uf die bereit« verlautbarte Vclanntmachung des deut« l«en Reichskanzlers vom 6. Dezember 1873, betreffend dle Außercurssctzung der bis zum Inlrasltreten des wtüNMsetzes vom ^. Dezember 1871 geprägten Goldmünzen dcr deutschen Bundesstaaten. werden die l. l. "assen und Einhebungsämter angewiesen, derlei Münzen °°m W. Jänner 1874 ab nicht weiters in Zahlung zu ^lhmen und vorhandene Münzen dieser Sorte dls zum 6". Iünner 1874 in Absuhr zu bringen." Die konfessionellen Vorlagen fwd bereits Gegenstand kritischer Analysen. Die «Internationale Eorresponbenz" sagt: ..Die v«rfassungtreuen Vlälter beurtheilen die lon-ltlftontUen Vorlagen im 'ganzen und großen »ner» llnnenb, wenngleich ste dadurch nicht vollkommen be« rllblgt sind. daß in den Vorlagen eine Reform der vhegesetzgebung fehlt. Nr, ftch bel, achtet seien die Re-^rutlgsvollagen ein anertennunyswerlher Schritt zur strung der Unabhüng »gleit des Staates gegenüber iaüa ^' ""^ ltdel'saUs s«»en durch dieselben die dies-nl,.,."«" "er Reglerungsinitiative gehegten Erwartungen! ""ltloffen worden. . "le ^N. sr. Pr." bemerkt: sie habe keinen Grund, ven lm Nbgeordnetenhause eingtdrachlen Vorlagen ihre Zustimmung zu versagen. Die Regierung de-l^ranle ftch ^lauf, „le durch die Aushebung des Lon-«rdale« entstandenen Lücken auszufüllen; die ..Neue Ntle Presse- aMhe z«, daß auf dem von der "legltrung bezeichneten Gebiete Heilsames zu schaffen '"Das Blatt hält mit der Anerkennung nicht Muck, daß in b^l, vier Gesctzentwürfen dem Elaate und der bürgerlichen Freiheit wichtige Rechte gewonnen Nnd und daß dieselben mehr bieten, als was im allge-meinen von den konfessionellen Vorlagen erwartet wurde. Die .Presse" schreibt: „Wer die vorliegenden slopat als strittig anerkannten Grenzgebietes beziehen; sie berühren recht eigentlich den Kernpunkt der Wechsel» Verhältnisse zwischen Staat und Kirche. Sie bedingen eine Umgestaltung derjenigen Normen, welche auf Kosten der frühcren joscphinischcli Gesetzgebung angebahnt, durch das Concordat festgesetzt wurden und nach Kündigung desselben noch zum größeren Theile faclisch beibehalten blieben. Gegenüber dem Gesetzentwürfe „Zur Regelung der äußeren Rechtsoclhällnisse der katholischen Kirche' mit seinen vier EingangSartileln und 5>8 Paragraphen treten alle übrigen konfessionellen Gesetze, welcher Art immer sie sein mögen, denn doch in den Hintergrund. Sie repräsentieren zunächst nur Folgerungen aus diljem Hauplgesetze. Erweiterungen und Ergänzungen desselben." Das „Fremdenblall" betont die praktische Gedeu« tung des Gesetzentwurfes über das Nusfichtsrecht des Staats dahin, daß dasselbe in den Händen einer ener« glschen, von ultramontanen Neigungen freien Ver» wallung eine wirksame Waffe zur Abwehr aggressiver Acte der kirchlichen Organe sein werden; den größten Theil der Arbeit werde aber freilich erst die Verwaltung leisten müssen und es werde alles auf den Geist an-kommen, in welchem das Gesetz ausgeführt werden wird. Das „N. Fremdenblalt' kommt zu dem Schlüsse, daß die Gesehgebungsarbelt auf dem consesstonellcn Ge« biete mit den vorgelegten vier Entwürfen nicht gethan sei, doch als Anfang, als erste« Glied in einer Kelle folgender und wohl nicht allzuspät folgender Gesetze«' vorlagen dürfte sie der Zustimmung vernünftiger Urtheil« gewiß sein. Die vier Fragen, deren Lösung versucht wird, werben so gelöst, daß sie m>t den Grund» sätzen unserer Verfassuiig in atisligem ön-llange stehen und der geläuterten knfchamma von > r Bestimmung des Staates und von der Aufgabe der Kirche entsprechen. Die „Vorsladt.Ztllung" schreibt. „Wenn wir die eingebrachten consefsionellcn Gesetzentwürfe lm ganzen und allgemeinen betrachten, fo trügt wohl eln wesent-licher Theil derselben unstreitig das Gepräge des zelt' gemäßen Fortschrittes, namentlich was die Stel' lung des Staates zur Kirche nach Außen betrifft. Doch auch dieser Fortschritt ist zuletzt nur ein einziger Schritt über jene Prinzipien hinaus, welche bereits unter Josef ll. die Vast« der »sterreichischen Kirchenpolitik ge bildet haben." Die „Morgenpost" bemerkt: „Die Grundtendenz der Gtsetzvorlagen lasse sich dahin zusammenfassen, daß ste die Autorität der Regierung gegenüber dem Epie-lopale zu kräftigen suchen. Das „N. W. Vlatt" begrüßt die confefsionellen Gesetze als einen „planvoll überdachten und systematischen Fortschril t". Derart wichtige, in das bürgerliche ^'eben so tief einschneidende Reformen müssen Schrill um Schrill ermöglicht und vorbereitet und dürfen nicht überstürzt eingebracht werden, Auch das „Extrablatt" findet nur Worte der An-ellennung sür diesen „ersten Schritt der Regierung." Im .Vaterland" lesen wir unter anderem folgendes ! „Die eingebrachten sogenannten confessionellen Vorlagen übertreffen belweilem die Vesürchtungen, welche man bisher bezüglich des Olaser'Stremayr'schcn Elaborates hegen durste. Die dem Geiste der katholischen Kirche entschieden widersprechenden jesephinischen Theorien streiten darin mit der Eopie der neupreußischen Kiichengesehgebung um die Palme. Durch da« Gesetz über die angeblich „äußeren Rechtsverhältnisse" der katholischen Kirche wird m Wahr-hell der bedenklichste Eingriff in die kirchliche Organisation versucht, indem die Anstellung der Geistlichen dem Ermcssen der Vischöse entzogen und gewissen «slants-billgellichen" Oeoingungen unterworfen wird, die jede radicale herrschende Partei willkürlich bestimmt. Ja, die Regierung foll sogar bezüglich des „öffentlichen Volte«, dienstes" ein Aussichts- und Einmischungrecht tlhallen l Diese Proben genügen, um den Charakter dieser „con» fessionellen Vorlagen" als einen anti-lirchlichen zu bezeichnen und die Ansicht zu berechtigen, baß durch dle Annahme und Ausführung derselben eln neuer Versuch zur Unterdrückung der kirchlichen Organisation gemacht würde." Der .Vollofreunb" ftndet die confefsionellen Vorlagen von keineswegs harmloser Natur und sagt, b»ß sie den preußischen Maigesehen wie ein Ttiefbruder den andern gleichen. Er beschränkt sich vorläufig nur auf eine kurze Kritik und kommt zu dem Schlüsse, daß manche dieser Vorlagen nicht überraschend sein können, daß sie sich einfach au« dem Volhergegangenen folgern lassen. Die vom Eoncordale Übrigen .Papielsehen" brauche man auch nicht mehr. Gefährlich sei die Verfügung über dle Absetzung eine« Geistlichen »eg:n verbrecherlscher Handlungen ; unklar der Gesetzentwurf über die Veitrüge des Pflündenoermögen« zum Religionsfond. Die vierte V«r-läge, welche offenbar nur den „schönen Augen" der Nlt» llllholilen zulieb gemacht wurde, dlttfl« vom «nfang an einer Todtgeburt gleichsehen." Die confesftoueUen Vorlagen werden in beiden Häusern des österreichischen Reich«r»lhe« einen eingehenden und umsassenden Läuterungsprozeß durchmachen müssen. Geschulte, praltischl Hände »erden Hand anlegen, u» aus den consessionellen Gesetzentwürfen das für Reich und Völker Ersprießliche wahrzunehmen, herauszuheben ^uno zur Annahme zu empfehlen. Al» leitender Giund» satz wird dem Parlamente dienen: die Kirche stehe nicht neben, geschweige über. sondern unter der Staatsgewalt. «seuillellm. Wahn und Wahrheit. «!ne V-gebenheit a»9 der Nf,lzci<. nachcrM« von Schmidl, (Fortsetzun«.) Als Pauline bald darnach erwachte, fragte ste nach ihrem Galten. «Ja so," sagte sie, „mein Gatte — das war ein ^raulll er so gut, kann kein Verbrecher sein. Denken ^-Doctor, ich habe geträumt, nein. ich träumte nicht! >!ch sterbe vor Entsetzen!" l^x Der Doctor, der neuerliches Delirium befürchtete, "angle zur Mttht'lunss, ,Als heute morgens," fagle er, «°«r Herr Graf Sie ohnmächtig in Ihrem Vetle fand, ^." I ^ °"5 einer schweren Schlaftrunkenheit er« «'Yl. Er halte unter Alpdrücken einen so fürchterlichen "aum, baß ich ihn Ihnen, Frau Gräfin, gar nicht mit« zulhellen wage." ..O, fprechen <3ie. theilen Sie mir ihn mit," schrie sie. in«,.,," 5 ,^°"' D" Herr Graf träumte, seine erste Ge« "«ylln sei vergiftet worden und der Giftmischer wäre er." ibn. s. " "" es nicht?" unterbrach sie ihn hastig, att« .1^ " b'e Augen sehend. ..Meine Freundin ist °ljo nlcht am Gifte gestorben?" ru«. "Aluhiaen Sie sich. meine Gnädige, meine Erfah-tttfcheiden " ^"" °°" «"em Herzfehler wohl un. ..In der That. wie thöricht ich war." sagte Pauline, ««"« lonnte ich einen solchen Gedanken fassen. Rufen Sie meinm Gallen, seine Gegenwart wird mir wohlthun." Doctor K. fand den Grafen blaß und entstellt. Ihn ln das Zimmer der Gräfin ziehend, sprach er ihm Muth zu. so daß er ihn mehr beruhigt wähnte. Seine Vlüsse. die gepreßte Stimme, die niedergedrückte Haltung mach. ten Pauline erbeben. In ihrem Geiste drängle sich neuer-llcher Verdacht auf, ..Halle er geschlasen und im Schlafe geträumt? Vie der Doctor mich versicherte, habe ich nicht vielmehr den Geweis. er habe gewacht? Woher sein Schmerz, seine Verlegenheit? Sein Geständnis war da« eine« Verbrechers, welcher dem Dränge folgt, sein Ver» brechen zu gestehen." Mit ihrem Verdachte stieg auch wieder der Haß uegen ihren Mann ewpor. sie entfernte ihn neuerlich aus ihrer Gegenwart. Der Arzt begriff die heftige Reaction. Man mußte sofort trachten, ihren Verdacht abzuschwächen, ja a°nz zu entfernen. Hiezu gab es nur ein Mittel: Die Wahr-hell Der Arzt ergriff es und theilte ihr den somnambu-len Zustand ihre« Galten mit. Sie hörte mit gespannter Aufmerksamkeit zu, da ihr van diesem pathologischen Leiden ihre« Manne« bisher nlcht« bekannt war. Vielleicht täuschte man sie neuerlich, um ihm zu entsühnen. Sie lieble noch heftig ihren Gatten, aber sie haßte den Verbrecher. Einen ganzen Monat wahrte der Kampf zwischen ^iebe. Zweifel und Haß. Ihre Glfundheit wurde von Tag zu Tag mehr untergraben. Der Graf war in Verzweiflung und auf dem Punkte, durch einen Selbstmord ihrem Tode zuvorzukommen. Er begab ftch zu Doctor K. um seinen Rath einzuholen. Er wuroe in ein Gemach eingesührl, wo alle« ble größte Einfachheit und die äußerst« Ordnung athmete Auf dem rein gefcheuerten Voden lag vor dem eisernen Feldbette be« in Jahren vorgerückten Arztes blos eine Malle von Ginsen. Da« Mobiliar war von weichern Holz. Instrument« und Vücder lagen auf einem braunen Tische. Eln bescheidener Schriftenlasten stand in der Ecke, neben demselben ein ungepolsterter Pehnftuhl. So einfach und doch wohnlich war da« einzige Zimmer eine« der berühmtesten Aerzte, der die reichsten Parlcien zu seinen Kunden zählte, in der' äußersten Sparsamkeit lebte, dagegen die ausgiebigsten Wohlthaten erwies. Der Doctor war eben wissenschaftlich beschäftigt. „Ich komme Sie um einen großen Liebesdienst zu bitten. Könnten Sie mir ein Vlft bereiten, da« leine Spur der Stlosllöotung zurücklaßt? Ich will mein Leben jenem meiner Gattin zum Opfer bringen. Sie glaubt nicht an meine Unschuld, meine Liebe erschreckt sie, sie klagt sich an, die Ursache meine« Verbrechen« zu sein. So wechseln Zärtlichkeit und Gewissensbisse ln ihre» Hlrzen und fördern ihre. einen trüben Ausgang begrün, dende Krankheit. Mein Tod mache sie von allen Zwei-feln frei." ..Die Gräfin liebt Vie, und Vie glauben durch Selbstmord sie zu retten." „Ich hoffe, daß, wenn fie mich nicht mehr sieht, fie auch vergessen wird. «Wenn Sie glauben, daß Ihre Gegenwart der Grä-fin schrecklich ist. dann trennen Ble sich von ihr." „Von ihr, die ich so sehr liebe, entfernt leben? Uedrigen« bliebe j« ihr Lebtn »uch während b«r trennuß 133 Parlamentarisches. Der VudgetauSschuß des Abgeordnetenhauses hielt am 22. d. selne «rfte Sitzung. Noch vor dem Uebergange zur Tagesordnung wird auf Antr«g Dumba« der Beschluß gefaßt, bei den in Silber zu verrechnenden Posten das Agio mit einem festen Satze von 8 Perzent anzunehmen. Es kam zunächst das Budget des Mini« sterlums des Innern zur Verhandlung. Dr. Gislra hatt« das Referat. Die Gerathung gedieh bis zur Post vier. Der Klub der Linken beschloß bezüglich des Ausschüsse«, »elcher zur Vorberathung dts Antrages wegen Beschlleßung eines Gesetzes, womit die im Ge-bi«te des ehemaligen Freistaates Ragusa bestthende Per» pflichtung der «Eontadini" zu persönlichen ArbeitSlei-ltiftungen aufgehoben wird. die Abg. Dr. Lapenna. Frei» Herr o. Tacco, Dr. Keller, Dr. v. Bertolini. Dr. Ryyer. Guido Freiherr v. Kübeck, Dr. Monti und Orafen Vonda zu wählen. In die Staatsschulden-Controlscom» mission wird der Klub der Linken die Nbgg. Dr. Kaiser, Dumba und Dr. v. Perger wählen; für die Wahl des vierten bisherigen Mitgliedes, dm ehemaligen Reichsrathsabgeordneten v. Mende, sowie für zwei Er« satzmänner wird eine Vereinbarung der drei Verfassung« klub« beschlossen. Die Regierungsvorlage, betreffend die Gebnhren-freiheit der Jubiläums st iftungen und wegen Veräußerung des StaatseigenthumS, soll dem Gudgllaus« schuß zugewiesen werden; ebenso die Vorlage, betreffend die Aufhebung der Inseraten st euer und desZei -tungSstempels, letztere mit der ausdrücklichen Mo« lloierung, daß die Zuweisung an den Vudgetausschuß den Erfolg besser verbürge, als die Zuweisung an einen besonderen Ausschuß. Bezüglich des Antrages deS Abgeordneten Hohen -wart, betreffend die Eingabe der Abgeordneten aus Böhmen dtto. 23. November o. I., wurde beschlossen, von der Zuweisung desselben an einen Ausschuß abzu-sehen, jedoch die Ablehnung in maßvolltr Weise durch ein Parlamentsmitglied zu begründen. M t dcr Abgabe dieser Erklärung wurde Nbgeurdnlter Dr. Herbst betraut, Der Antrag dt« Abgeordneten Hur und Genossen, die Aushcdung deS L egali s l erun gS zw an geS betreffend, soll einem neurliliedriqtn Ausschuß zugewiesen »erden. Der Fortschrittsllub nahm «m 22. d. die Ntuwahl seines Bureaus vor und wurde als Obmann Abg. Dr. v. Grebmcr, als ObmannstlUvertreter Abg. Dr. Groß wiedergewählt, ebcnso die bisherigen Schrift« führer. Neu aufgenommen wurde in den Klub der Abg. Klintosch und sind als Vellruuensmänner die Abgg. Göllerlch und Dr. Dinstl wieder und an Sttlle des vltstorbenen Abg. Freiherr« v. Weichs der Abg. Dr. Wttdauer gewühlt. Bezüglich der Regierungsvorlage, be» trlssend den Gesetzentwurf übcr die Begünstigung der aus Anlaß des Rcgierungijubiläums Sr. l. und l. apo-ftolifchen Majestät errichteten Stiftungen, hinsichtlich der Olbührenpfllchl und der Veräußerung von unbeweglichem Slaatselgenlhum, wurde besHlossen, dilse Vorlagen dem Finanzausschüsse zuzuweisen. Bezüglich des Gesetzent» Wurfes über die Abänderung der Bestimmungen betreffend die Gebühren von Ankündigungen und Einschaltungen in periodischen Druckschriften n. f. w. soll nach dem Ve> schlusse des Klubs ein eigener auS dem ganzen Hause zu »ühlender Aueschuß von neun Mitgliedern, welchem auch der Nnlrag Fux üb« die Aufhebung desZeltungs« stempels zuzuweisen sein wird, gewählt werben. Die RlgicrungSvorlage, betreffend d^u Rechnung, abschluß für daS Jahr 1^72, dann jene, betreffend den Gesetzentwurf über die Gebührenbehandlung der von den Handels" und Gewerbelammertl und oou den öffentlichen Börsen gefällten Schiedssprüche, soll dem Finanzausschüsse, die Regierungsvorlage über die Repartition deS zur Heerestlganzung pro 1874 nothwendigen Recruten-contigenteS nach dem Beschlusse des Fottschrittslluvs tittlm ci^tllen auS l5 Mitgliedern bestehende», aus dem ganzen Hause zu wühlenden Ausschüsse zur Vorberathung übergeben werden. Ferner beschloß der Forlschritlellub, den Antrag des Abg. Graf Hohenwart und Genossen ohne Debatte abzulehnen, während der Antrag Fur und Genossen, betreffend die Aufhebung des Legalisierungs-zwanges und die Revision der Grundbuchsordnung, einem Ausschusse von li Mitgliedern zuzuweisen sein würde. Als Mitglieder der neu zu wählenden Staatsschulden-Controlscomtnission werden oonseite deS Fortschritlsllub die Abgeordneten: Dumba, Dr. o. Perger, Ladenburg und Dr. Kaiser, als Stellvertreter der Abg. Ritter und zwei Abgeordnete des Klubs der Tinten gewählt werden. Als Mitglieder des neungliedrigen Ausschusses zur Vor-beralhlwg des Antrages Abgeordneten Vonda und Genossen über die Aushebung des Contadinaggio in Dal» matien wird der Kluii die Abgeordneten Freiherr von Tacco und Dr Kaiser wählen. Von dem Abg. Dr. Promber wurde eine Inter« pellatlol,, betreffend die Vorlage eints GtsetzentwulfeS hinsichtlich der Dienstpragmalil, und vom «bg. Dr. Hoffei eine Interpellation, betreffend die Aufhebung der Theatercensur, angemeldet, welch« zahlreiche Uülerschrifttn erhielten. Die Berathungen deS Cent rumst lubs ergaben dasselbe Resultat, wie jene im Fortschritlstlub, mit Ausnahme dessen, daß die Vorberathun^ des Gesetzentwurfes bezüglich der Gebühren von Anlündihungen u. s. f., so« wie der denselben Gegenstand v^folgcnde Antrag Fux und Genossen, einem speciellen Ausschüsse zuzuweisen sei. Ebenso w>rd der Klub des Zentrums in die StaatS-schuloenle wenig selbst sein starler Arm alle Ausschreitungen di< Episkopales niederzuhalten oermochtr. Es ist wohl nicht ganz billig gewesen, die versailler Regierung dort z«r Verantwortung zu verhallen, wo leine Regierung ein« volle Veranlwoitlichleil zu übernehmen vermag. Allein offenbar ist es der preußischen Regierung daraus angekommen, das französische Cabinet in eine klare Position zu drängen. Unleugbar birgt der Ultramontanismus die erbittertste Feindschaft gegen da« neu« deutsche Reich. Es galt jeder osficiellen Unterstützung dieser Feindschaft zu wehren. Wenn das Lobl' net Vroglie dadurch in eine unangenehme Lage gerielh, sich von seinen wesentlichsten Glühen zu trennen, will" sein populäres Ansehen die schwere Schädigung erlitt, den preußischen Ansprüchen nlcht Stand halten zu M ne«i, so »aren das nicht Erwägungen, die man >" Berlin anzustellen brauchte. Dem deutschen Reichs tanzler, der mit so vielem Stolze daS Prädicat dls btst' an das meine, ihr verhaßte gekellet. Ich fühle mich uer« pflichtet, ihr durch daS Aufhören meines Daseins, ihre voll« Freiheit »iederzugeben." «Herr Graf," erwiderte der Doctor ernst, ich kann auf ihr Ansinnen nie eingehen." „Wenn ich Ihnen wielerhole. daß sich's um daS Leben meiner Gattin handelt, und zugleich darum, mich von schrecklichen Qualen zu befreien, verweigern Sie mir dann noch Ihien Beistand?' ..Ihre Qualen find mehr eingebildet als begründet. Die Lllbe hol Ihre Schuld veranlaßt, die i',,be leite Sie nicht ferner auf schuldvolle Bahnen. Anstalt den schmählichen Tod anzurufen, stürzen Sie sich in da« volle Llben, erringen Sie die Achtung und daS Vertrauen Ihrer Frau — der Menschheit. Wenden Sie Ihr Vermögen zur Werlthäligleit, zum Wohlthun an. Arbeiten Sie, geben S«e sich wissenfchaftl'chcn Studien hin. Habe ich Ihnen meinen Dienst zum Selbstmorde verweigert, so biete ich Ihnen dagegen denselben und meine Erfahrung zur WleoerhilsteUung Ihrer Gfstenz. zur Erneue' rung eines thatkräftigen Lebens. Vollst müssen Sie den Muth besitzen, sich von Ihrer Gattin für einige Zeit zu trennen. Ihre Abwesenheit gibt der Gräfin die Ruh« wieder und macht sie das Vorgefallene ander« beulen, schließlich vergtssm. Nicht lange wird eS »ühren und ich rufe Sie an die Seite Ihrer Gattin, wohin Sie mit einem Herzen voll Frieden zurückkehren werden. Der Graf sal, in ditftr llua anaeleaten Perspective die Mittel zur Behebung semer o^worlt»el, unglückliHcn Laze. Den Hebcl eines neuen, thätigen LebenS anzusetzen, ge»«hrte ihm Beruhigung, «r ergriff die Hände de« Doctors und sie herzlich drückend, dankte er für den wohlmeinenden Rath, den er unmittelbar in Ausführung zu sttzen, feierlich zufagle. V. Einige Tage nach dieser Unterredung verließ der Graf im geheimen sein Hotel und ließ der Gräfin fol« genden Brief überreichen: „Lebe wohl, meine Pauline! Nch verreise, um Dich der Qual, mich zu sehen, zu entziehen und mir Dem Mitleid zu bewahren. Du liebst mich, doch meine Liebe erschllckl Dich. Wir wollen unS für einige Zeit trennen, damit der gegenseitige Kampj uns nicht aufreibe. Gewinne Deine frühere Heiterkeit wieder und lasse mir allein den Stachel des Schmerzes. Würe ich allein unglücklich, würde ich mein Unglück ertragen, denn die Seligkcil deiner Liebe wäge alleS Unglück auf. Ja, halte ich zu wählen, ich würde ein Leben voll bangender Liebe einer Existenz voll Ruhe, aber ohne Zärtlichkeit vorziehen. Dich leiden zu flhen, übersteigt jedoch alle mein« Kräfte. AlS ich heute Morgen leize in Dein Zimmer trat und Dich im Schlufe fand, da beobachtete ich Dein schönes Gesicht und sah, daß Spuren des tiefen Schmerzes sich darin ausdrückten. Du verheimlichst mir vergebe!« die Bewegung Deiner Seele, ich entdeckte sie in Deinem Gesicht und Zittern. Ich sehe Schatten über die Klarheit Deines Antlitzes ziehen, wil dunkle Wollen übtl, du« blaue Filmanent. Einen Augenblick wollte ich mich lödtcn. um Dir die volle Freiheit wieder zu geben, doch unser edler Hausarzt. der hier auf Erden eine Mission der Vorsehung e>" füllt uxd jedem Unglücklichen ohne Unterschied dt« Standes hilfreich beisleht. hielt mich durch Vernul»^ gründe von meinem Vorhaben ab. Ich werde d«" Muth zum filneren sichnevolltn i?eben haben. Ich bi" im Aller der vollen ttrajt. will albeiten und lN^ ^lben in der Fülle der Thätigteit übersprudeln lasse"' Vorerst wende ich m,ch nach dem Rathe meines Fl«»"' des dem Wohlthun und der Wissenschaft zu. Dit' wird meinem Geiste seine Ruhe wieder geben, so "' ich hoffe, daß durch meine Abwesenheit in Dein b^ Ruhe witdertthrel, wird. sobald Du mich ztmcknüß'p beschäftigt weiht. Mein Leben der Sühne wird t><" Deine auch versöhnen. Lebe daher wohl! Ich nehme Dem Bild und eine ^ocke Deines H«"^ mit mir. Die Locke entnahm ich heule worsens ^ Fülle Deines Haares, al« ich da« Bild Deiner S<^" heil zum letzten male in mich sog. Beim M^ schreibm dieser Zeilen zittert meine Hand trotz "^ festen Entschlusses. Meine Augen werden feucht. ^" ist unsere Scheidung uneilühlich. So ost ich'',. gute That vollführt haben werde, schreibe ich ^ denn die Erinnerung an Dich wird mich hiezu bls^ stern. Unterlasse auch Du nicht, mir zeitweilig ^a» richt zukommen zu lassen. Deine Briefe werden A nen Muth erhöhen, sie werden mich gegen die "«' suchung wappnen. Dich allso^eich wttdlrzuhcn. Ledc wohl auf unbestimmt, aber nicht auj lu'^"' Dein RlaMd.'' Gortsttznn« folgt.) sia i>, ,r, Indem ich fllr d»e warme Theilnahme, welche nnr wiihlend mliner Krankheit allerseits erwiesen wurde, meinen auftlchtia.cn und tiefgefühlten Danl ausspreche, rufe ich bei «einer Abreise nach Vörz allen Freunden und Velannlen, bei denen ich mich nicht persönlich verabschieden lonnle, ein herzliches Kbewohl zu. Laiback, am 26. Jänner 1874. Älcrauder Gras Auersperg. l. t. ^'llnbeepräsidtlU. Ausweis Udtl die Verwendung der im Jahre 1873 fllr den „lrai. «ischen Sckul Pfennig" eingegangenen Beiträge. ginnahmen: fl, lr. 1. Kassereft vom Vorjahre......134 56 2, Mittelst zugunsten des „Schulpfennias" der» anstallelen Uiterhallungen, oder bei geselli« gen Zusammenkünften veranlaßten Eamm< lungen........... 312 6'.) .'i. Millelst voli den l, l. Be;i'l?haup) anderwärts in Krain.....23 81 7. Angelaufene Interessen in der Escomptebanl 15, 16 Summe . . '.N2 ».? «usgabe ad . . . 904 94 Verbleibt elu Kasserest ron..... 7 73 Ausgabe«: ' !. Il!r vehr. und ?etnmitie lhm unler-s'.lihend zur ^eite gestanden sint», jühll c« sich aus das angenehmste veipslichlcl, noch iusdesonderc seinen wärmsten Danl auSzusprecheu den Corporalionen und Privaten, welche namhafte Beitrag: geleistet, allen jenen Behörden und Schul« freunden, welche bei verschiedenen Anlassen Sammlungen fur dcn „Schulpftunig" eingeleitet, allen Fachmännern und Gesinnungsgenossen, die das Verständnis fur die Ausgaben des „Schulpfennigs" in die weitesten Kleise getragen, die hie und da gegen denselben noch herrschenden Vorurtheile be< selligt habcn, und schließlich den üssenllichenBläitelN, nawent» lich ter „l.'üidacher Zeliung", dem „Tagdlall" und der „Schulzeitung", welche duich uuenlgelMche Bekanntgabe der eulgelanglcn Gaben und sonstlge Vlldffenlllchungln zur Er« zielung ausgiebiger Beiträge wcsenllich lcigelragen haben. Auch fllr dle Zutuns« empfiehlt sich das gefertigte Co-miög'.,chl werde, tem dringend geslihlle., Äedurflnsse ccr lrainischen Lehrer nach cntsprechendln Be» l helfen fUr den Unlerlichl in der ^.'andeölunde, in der Naturgeschichte und Physik, durch dle Auflage einer größeren Schulwandlarle von Kiain, tuich Zusllmmcnstcllung ron nalurhistoiischen Sammlungen urd ewigen physikalischen Apparaten zu entsprechen. Möge auch künftighin der edl:, bisher bethätigte Welt. eiser, fUr tie Unlelsluhung der B^ls,chul<-, uls Pslegeslätle der Polletnldung em Sllälflein bcizullcigen nicht erkalten, mögen tem ^Schulpfennig" neue Freur.de gewonnen werden, i Icde, auch dle gelingst« ^ade wnd ciner cnlsprcchcli' den Verwendung slir Schulzwlcke zuztiUhlt. ^ Die Einsendungen geschehe« unler der Adresse: «Krai, lnscher Schl'lpscnni.i", Maglstrcllsgcl.ciude im 2. Slvcke, wo auch dic blshengcn Vlechuungln zur Einsicht aufüegen. ^aibllch, am l7. Jännel 187^. Das Comitö des „lraillijchcu ^chulpfennigs." tlnrl Dcschmalln, Obmann. ! A « Sweis Über den Stand der Blalle 1 nepi de m i e in L »ibach am 21. und 22. Jänner 1874. ! Vom lehllN Auswcis sind in Behautlung verblieben 82 > Kranke, scilher sind zugewachsen l2, b. i. 3 Männer. 5 Weibei und 4 Kinder, gcncjei, sind 5», 1 Man», 2 Weider und 2 Kinter, gestorben 3, 2 Männer und 1 Weib, bleiben !;",, Behandlung 86, d. i. 22 Männcr, 24 Weiber und 40 ttuider. Seit Beginn der Epidemie sind amtlich ge» meldet wolden 214 Blaltcrnlranle, von diesen sind 100 gentsen u^d 2« gestorben. Im städtischen Nc> lhspllale wal der Stand am 2l. d. M. 2b Kranke, da 2 Kranke zugewachsen und 1 genejeu war. Am 22. d.M. war der Stand 22 Kranke, da wieder 3 zugewachsen sind. Im landschaftlichen Fi l ial s pilale war der Stand am 21. und 22. d. M. unverändert 29 Kranke. Sladtmagistrat Vaidack, am 22. Jänner 1874. Für die DiurnistcnSwitwe «..... sind welle,« cingclausen: Von Herrn Josef ilrrdin 5 fl., «. S. 2 fl., eilnm Ungcnanmen 2 si.. S. 2 fl, F. S. 2 fl., P. E Emnnch 1 st., einer ungenannlen Frau 1 ft., Ultimo P. S. 2 st. Weile« Vcuräge werden lcteilwilligst enlgegengenom. men und der Äestm'mung zuMhll vom Cowpttir diesls Vlalles. Neueste Poll. Witn. ^l4. ^linnls. Auf Mll'.üchjlc A^ol^nmg wild sür weiland Ihre lön. Hohlil Marie Giufl:, oon Eyracus glboren: Plinzcsfln oon ?ac>rytn-Cal'gl al', di« Hoftraucr von Samstag den ^1. Iünner arae» sangen, oulch 10 Tage, d. i. bis einschließlich 2. ft> bruar. untir einem mit der beftehcriren Hoftrauer getragen w^dcr>. Wit»,, 2l. Mannes. St. Majtslät der Ka,f:r sind gestcrn mit dem Frühzuge von Wien in Vubapest a'igtlommen und begabln sich sofort in die vfner Vmg. London, 24. Iänncr. Das Pallamenl ist au? L«l0sl. Tie Neuwahl steht fofort blvos. Die ilonissi-halt behufs der Zeilbestimmung am Montag odcr Dil s-lag einen Cabilltlsrath. Die neul Pallamtlilslldssnul.g tlfolgl aller Wahrschtirilichlelt nact, am 3. oder 5,. Mürz. vern. 23. Jänner. Dtr Bundesralh hat. otznc auf die Protestnote des Nuntiu« weiter einzugehen, dcm-fllben feine Passe zugestellt. leleylllphijHei Wechjelcnr» yom !j4. Jänner. Haplcl-Ueule U9-55. - lS,lbcr-«e>,le 74 b5. — Ii^> « si^ ?-Anlc!j!U I!»7 2> - Vanl^Nctisn 98!». — Credil ilclu» 24l'?f> — routes lN40. — SUb« Il.8. ^ K. l, Vt w^Pu, Wien, ^^. Ilinner. ii Uhr. Tchlnßcmss: Eredil 81l' . H»glc> !5>2'., Union I3l'.',, Francobanl 44 -. Hl)',, Unionbnubllnl ü!',. N?chllalu>lli, dann «ui Gruxd be« Ocjeyl» vom ^5>. Nuglift l8tt^ mid d:rlllls, Beiordnung 0. I<>. Wa, l^?3» Acilliideriingl» <,il dem Wc>chci!lluewelle vom 14. IiilMlr IX7U: V an lnolln« Umla ui: ^^^.^^I3(' fl. Oedeaung: Melallschllh I44.'is»3,0^!i s». 9'j ll. In Metall .'/l,4 fl. 47 lr, Darlehen t»4.!l39,2<»0 fl, lr.; fl. <>.!»40,l>0<> cingelöstc und bürsrnmüß'g angslaufle Pfandbrief? i< ^'.Plrjf'N 4<^7.O< <» fl. Zuwmmlü' ^>^-<>!.i?6 fl. l'7 lr. Valbact,, 24. IUnnrr, Nu! drm bculi^i, Murll, stnb r schisiir« : 12 Wagn, n„t Vetreid,, 5 Wagm mil Hen nnd Slroh (Hen 3ll Zs»!ll,r, slroh ^ii Zmtnll), '^« Wagcn nntz 1 Zchifs (7 Klafter) mU Holz. ____________H)l!rchlchui0 b 40 Hirr pl <><»!< - «i^, - Verft? » 4 20 4 l>7 Mlch pr. Vlah z^> Hnfsr « il3<) »42 Rnldflsllchpr »pfb zlH. Hulvflocht « ... _l Klo itu!l»ftr,!ch ^ . . j»^ » ._ Heid«, » 4 tt0, 4'»" «i>chwt»^cslli1ch,. zz«. ._ Hi'.'l „ 4 70 4 W Lämmerne« pr, ^ ._ z-^____ 5,?llr»ly ^ 4 ttl)^ 5» ^ilhiidcl pr. >jt«ck _ 5/, ^ Eldtip!'! « il üO, - — taub,« « - «l I >» ^ol^l „ 6it0^—- Hlu pr Fifolci: „ «60------ i^j.ljHll.plKlf» . l< schwlintschmlll; « ! - 42------lsfin, roll,., Hlmer .. ,«. ^ öp,ll. srijch, ^ - »4------- weißn . - 11 - - «rränche« ^ - 4« - . . iltcleorollWschl' Hzeobllchlu»issell ln ^aihach ' Z Z88 's. "'"........V'iV "il ?. "Z W j: . i -! -ij bU.wlg, 745,5, -0« ü'iudfi.l! ) >, ^1. li „ !/l, 74374 » 1 l. windstill ,i,'^ !0,. Lb. 74l^ - l«, windstill ^sbr! y'il M« 74<>,i ^ 1.» windstill Höhennfw '^> 2 „ Vi. 74« ?> ^- 0.4 wmbiiiU nilbl 10 ^ »b. j 745, ?? -j. <».« winbsiiN Hrl,?, «n beidm Tligm lriil's, Himmel, Hul,ll!,ill,,l abwich, ! ,><>ichl, Dn« TageömMll tri Wiilinc - Oll" nnd 0.»"- I j lhnngsweijc um I pi,re. wclchr. wit z, «, li.ünlibans, l»lso»t'cr« ,avc»isnrl wülden, war der «ssnt.bhn°cliln ma" ""' ^, . Olld Ware "l". ) f.....69 hb 69«b ßebruar-) «l'nt, ^.....^^ ^^ N?.1«.....«.. z .- , , ;<^;<«, ^se, 1tU9 ....... :zi8_ .^0- " ^......."7 75 !U8b " l«b0 zu 100 ft. . . . Nft s,o 11650 «," .^........ 141 - 1415,0 «alizi^ «rund. - ^'.' ^- D°u°,!-Ucyulifr,i»8s'rl)sf . ' ^.^ ft.If) Unh. N,senl)lllin-V,„. . . . 9^.^ ^^ "'llner Hommunal-Antthen . .' ^,40 ^ <;<> «ctie» vom V«»f,«. »,,,,. », . seit !kl„. flaust«!« . , ^ ,40'?s. ^,_ Depositenbank...... 4i» f.».. HeccNipttünsiull...... '>l'>l,> ^iil» - «r»»cs>'«eul ... . 4.". 25- 4.'l?s Hs.l!drlokl.nl .... . ^"5,0 i'I-. ^iilidrldolilrnsisrl!« , . . . . -. ... ^illliorulbanl...... ! Ocsttlr. «lllg. »konl .... l>yl)0 60 f,^ Orsierr. Vanlglstllschaft . . . !i<>2- i:< 5» - Umoubanl....... I!l6— 13« 5c «crelnebanl....... 13ii5 1375 stltlhlebonl...... :ii5'tt> I^ftbo «ctieu »pn lr«nep»rt U t«»»h. N'UNgf» «llb War« Hll«d'»l,l)u.......144 50 145 5l, iturl.z?ntwi,-Valiu.....itUs,— zili8^ Doi'llu«T>ampjschlfs..Vesellsch<,fl 520— b^i - sli1l.!'ill,-Uelld«,hu.....214—^14.^ «llillbtth.Vnhu lr,u,.BudN!flsfr ^'lllst) ..... - - l9^> ^ i^i.i '!>,'>''. ,i:a^,.....21'»'- ^!^__ ^'":.l>. sjsln, I»ssh >l<^.. . . i^ ,4^z,, <^««,! Iü Sl°l.lsbul,n , . . Nl7 33» > E ">' ......IO2-5.0 1t,:t5'<> ^ ,....... ii02 ~ 203.. t3- ' Tl°>u,,rü,.Gl!el!jch......17<- I? Nllg. ösirrr. Vl>u9l>UIchail . . 79... 7950 » W,?n« Vaugcstlljchlljl .... ^»-5>0 !<<» - pfa»>brlefs. «llgrm. Ssterr. Vcbeuclcd« . . l»b - 95 50 d»o. w 33 Jahren bU - «6 5^> !, ßiatlunlllbanl i>. W.....i Unh. «dvdfnttsb»! . '. . . , jjtt' ß<;.'<, »^ «Prioritäten. ! Vlisadtl^V. l. sm.....l'« 25, 96 7l» j ßerd.^iotdb. G. . . . , . 100- il)o5<(> ^lllNz.Ioseph.V......U^ 25, 103 50 V»!. lloN>.':',^v^p.V, ! ^"' l<«: 1<» i>llllf Vi<7sV^' lO'^2.'' l>2 7<' ^lH. .'^l)>> <0-0 Kl ^lUt^u k ii'. , . . ll24" lil! ^ l.'. . 97 - 97 > Titdbahu. Vollj» M,g Vflbahll . « 9'i!»!'. Ha:.burD........ biapollo,!«d'or . . 9 ^ 04 ^ s «' l'4' , preuß. «assnlschemr l . ß»« ^ l . -'"" , . ' 1'7 . 8) , «lx Kra>uijchs >Ol»,udf,lll Obilgal«,,««, 139 gehaßten Manms m Europa fllr sich in Anspruch nahm, lann es zicmllch gleichgiltig sein, diesen Haß noch um einige dunklere Schattierungen vermehrt zu sthen. In der Thal »>! eS auch ganz offenbar nur dcr Standpunkt der Machtfragen, den Preußen bei der Ve» urtheilung dieser Berhätnifse gelten laßt. Fürst Vis» marck Hal sich rückhaltslos zum Prinzipe der Noth» wehr bekannt, und man weiß, daß leine juristische Frage schwieriger zu behandeln ist, als die der Nothwehr. Wer vermag auf dem Boden des internationalen Rechtes die zarte Vmsl und in Frankreich lhren Arm zu finden hofft, wird auch in Berlin nicht mehr nnt Germßschätzung betrachtet. Die jüngsten Wahlen zum deutschen Reichstag habin gezeigt, wie weit das Ncrveugeflecht dieser Änlipalhien, vilscr unbeugsamen Feindschaften reicht. Die parlicularisl'schen Strilmungen des deutschen Südens beginnen wieder slälter zu flulhen, geradezu antistaatliche Tendenzen erobern sich allmälig ihr Gebiet. Die Bedeutung des Machtwortes ist im Schwinden, die Erwägung liegt rahe, daß die Macht« that wiederum an seine Stelle lrt einem Viangel dcr Gefühle patriollschlr Staatsangehörigkeit in Verbin« dung gebracht werden, eine Bewegung, die den Aufrei' zungen französischer Bischöfe zujauchzt, suhl hart an dcr Schwelle des Baterlandsoerralhcs. Daß Fürst Bismarck eine solche Bewegung nicht dulden lann, nicht duloen wird, bedarf keines erläutern« den Wortes. Die jüngsten Ausführungen der „Nordd. AUg. Ztg." haben gezeigt, daß ihm der Preis eines zweiten Kriege« als nicht zu hoch gegriffener« scheinen würde, um die Güter zu schützen, die das deuische Boll in seinem jüngsten Kampfe gegen Frankreich er» stritten hat. Dcr deutsche Reichskanzler we>ß, daß auch dieser Krieg nur ein locallsieller seln, auch dieser Krieg allcm ElMtssen nach nur mit ener neuen Nieder-läge Frankreichs enden lönnle. Die anerkennen«» »rlhe Zurückhaltung der sranzijsischl,! Regierung hat den Eintritt einer' deruUigen löotlüualllät velhindert. Allein es muß der Regierung Mac Muchoi'.s ernst sein mit dieser Zurückhaltung. Die Piovo^alionen gegen Deutschland rion der Tribüne, von der Kanzel herab, und nicht in letzter ^inie in dcr Plcsse. müssen aufhören, soll der Friede ein wirklich gesicherter sein. Und wir denken, Frankreich seldst habe da« größte Interesse am Frieden. Jedenfalls aber hat die Haltung PreußmS in dem jüngsten ZVisitel.falle »ezcigt, daß Fülst ViS' marck auch für die externen Falle seine Enischlüsse a/« saßt und sich auf das äußerste voibereilet hat. Politische Uebersicht Laibach, 25. Jänner. Wie dlr „P. Ll." vernimmt, hat die tön. ungar. Regierung im Wege des l. und t gemeinsamen Mmi-steriums des «eußern wegen ilbjchließuug von lHynven«' tionen betrlffend die gegenseitige Auslieferuna der^ Militärpflichtigen mit mehreren ausländischen' Riglerungen Verhandlungen angeknüpft. — Ueber die ^ gegenseitige Vergütung und die Berechnung von Schubs l'ng«tosten sind, wie ,.M'Politika" erfährt, gegen.^ värtig Verhandlungen zwischen dcn Regierungen der österreichisch.ungarischen Monarchie und dlm deutschen Reiche im Huge, infolge welcher eine Vereinfachung des hiebei üblichen Verfahrens erwartet werdm darf. Wie der „Deulsch'n Reich«correspondenz" mitgetheilt wird. wird Kaiser Wilhelm den deutschen Reichstag am b. Februar persönlich t: öffnen, falls der Gesundheitszustand des Monarchen in derselben er« freulich. Fcbruar ermittelt sein wird. — Nach dem »Vorsencouricr" finden Verhandliiügn wegen Uebertragung dcr Reg e:, ls ch a ft an den Kronpr-inzen statt, falls nemlich Kaiser Wilhelm zufolge ärztlichen Anrathens aus längere Hut nach Italien geht. —Für die Tessionsdaulr des bcut-schen Reichstages werden die beiden Häuser des preußischen Randlage« unter Huslimmung detfelben vertagt werden. Wie die „A. AHtg." vernimmt, werden die vai» r rsch en K a m mc rn, wenn nicht flüher, jedenfalls kurz vor dem Husamnmttrill des deutschen Reichstages und jür dle Dauer demselben »erlagt werden. Da man glaubt, daß der Reichstag seine bevorsllhel,de Ausgabe bis Ostern erledigen wirb, so werde der baierische landing gegen Mitte April wieder zusammentreten können. Die badischc zweite Kammer hat nach zwei« tägigen Verhandlungen die Ergänzung zum Kirchenge seh. betreffend die Nothwendigkeit dec Staats« Prüfung zu kirchlichen Aemtern und zur Ausübung von kirchlichen Functionen, die Schließung der Eonvicle für Knaben und Studierende, den Vollzug sichernde straf-bestimmunam, die Sicherung des Wahlrechte« gegen kirchliche Beeinflussung und die Entziihung des geistlichen > Amtes nach zweimaligtr Bestrafung durch Entschließung des SlaalSlllinisttrlums und dreier Richter, mil allen gegen zehn Slimmln angenommen. AuS England wlrd neuerdings der Äusbruch einer M inistertr i s is infolge eines Zerwürfnisses zwischen Gladstone und dem Schahlanzler Vowe berichtet, letzterer will scine Demission geben. Oagesneuigkeiten. — (Zur Kaiserreise nach Petersburg.) Nach den neuesten Versügunaen werden Se. Majestät der Kais er am Montag den V.Februar die Kaiserreise nach Rußland mittels Hof»Separalzuges der Nordbahn antreten. — ^Geschenk der Ka^seiin.) D.'r Erzblschos von Mlinchen, der die Taufe der Prinzessin Msabelh vor« nahm, eihiell von Ihrer Majestät der Kaiserin ein reich mil Brillanten besetztes goloenes Kieuz und einen mil roeithoollen Sleiuen geschmückten Ning zum Geschenk, — (Hur 5.'age der Arbeiter.) Die Folgen des großen Bölsenliachs und unglücklicher Speculationen wachen sich jetzt dei den theueien ^ebenl- und Wohnun^spleisen m einer Weise fllhlb>ir, oatz ttoh des um das Doppelle herab> gesetzten Nrbeuslohncs nicht weniger als 2:l,(iuft Arbeiter, von welchen da« hauplconlmgent 8000 Schlosser, 2000 Tischler, 3000 Dlecheler. 1400 Schmiede, 4000 Schneider. U00 Vandmacher, 2000 Färber, 17,00 «Ulschnerund 2000 Bäckergehilfen stellen, im Verlause per verflossenen Woche auf den Herbergen und Genossenschaften Wien« um Arbeit zusprachen. — (Nordlicht.) In der Nacht vom 16. ans den 17. o. wurde in Pilsen ein Nordlicht beobachtet. Die Rölhe war so stark, daß die Nachtwache glaubte, es brenne. Locales. — (Milde Spende.) Per Herr ^»beepräsideul Oraf Nuersperg hat den Theilbelrag seiner heurigen Lanotagsdittlen von 70 st. dem Elisabeth»Kinderspilale gespendet. — (Urlaub.) Der Herr l. l. Landespräsidenl Alexander Hraf Auer 2 p < rg wird au« Gesundheitsrücksichten einen längeren Urlaub antreten und sich mit Familie nach Gör; begeben. Der Herr t. l. Hosralh Lothar Fürst Mettern ich wird die Leitung bei der l. l. Landeslegie» rung Kram Übernehmen. — (Dem Herrn Bürgermeister Desch-mann), Milgliede des Abgeordnelenhauses, wurde in der 12. Sitzung des Abgeordnetenhauses ein dreiwöchentlicher Urlaub «theilt. — (Ernennung.) Herr Dr. Anton Star6, > absolvierter Mililärzögling der med. chir. Iosefs.Akademie. 'wurde zum Oberärzte ernannt und dem hiesigen Garni« sonsspiiale zugetheilt. — (Beschluss« der Aesundhe ltsc omm i s-sion der Stadt Vaibach.) I«> der dritten Sitzung am 12. Jänner d. I. wurde beschlossen: 1. Gin Circular an alle I'. 'j'. Herren Aerzte Laibachs zu richten, in wel» chem dieselben ersucht werden, anzugeben, wie viele der von chnen behandelten Vlatternkranlen geimpft und ungeimpfl waren, und welken Ausgang die Krankheit bei Geimpften und den Ungeimpflen genommen hat, um Über den Werth der Impfung auch bei der hiesigen Blatteraepidemie schätzenswerlhe Daten zu erhallen. 2. Wurden Anfragen wegen einiger die Ausführung früherer Beschlüsse betreffe», den Angelegenheiten gestellt, um .j. über die Wiedereröffnung der Schulen in der nächsten Sitzung ;u berathen. — In «ltr am l 7. Jänner d. I. abgehaltenen vierten Sitzung der Gtsundhluscommijsion wurde l. liber Ansuchen de» ^andesschulhelMde die Desinfeclion der Zimmer der l. l Schulen beschlossen; 2. an oic hohe l. l. Landesregierung, da die Blallerneprdemle m den letzten Tageu wieder zugenommen hat, die Schließung der Schulen dis 3. Ftbrua, d. I. beantragt- 3. an da« l. l. Militä'rslationscommando das Ansuchen gestellt, bei allfälliz vorkommenden Tode«» fällen «u Vlallel», oic Leichen in dlc Tddleulammer zu St. ^.hnjto! zur Beisetzung überbringen zu lassen. — fVlu« dem Ab yevrd riete „hause.) Ginige Blätter bringen die Nachricht, baß sich die jungslovenischen Reichsrolhsadgeoldnelen in confessionellen Fragen ruckhalts-los der Fortschritts- und Velsassungspartti anschließen werden. — (Das erste Bttrgerlränzchenj verlief in der heileijlen, auimierlesten und ungezwungendsten Weife. War auch d:c Zahl der Iheilnchmer nicht so grcß wie in den Vorjahren, die Tanzlust stand doch nicht zurück; mehr als 5i0 Paare tanzte» die Quadrille und minder beengt als sonst, gaben sich bie Gäste, Jung und Alt, dem Ta>«z» vergnUgen lns iu tie MorgenftundiN ocs 25. d. hin. In ! Tanzllclsen lam ocr Wui'sch nach »»euen Tanzpiecen lebhaft zum Ausd,ui, wodurch das der Kindelwell in Aussicht gestandene Vergnügen releilell wird. — (In Kosler's Gierhalle) waren gestern nachmittags sämmtliche Tische von Freunden gut gewurzlen Heisltns/chee zahlreich besetzt. Herrn Kapellmeistev Schanlle Prcduclionel! rruldtn beifällig aufgenommen; nu» möchten wir ihn ersuchen, in Hinkunft die zweile Violine und Bicla mehr hervvltltlen, und die beiden Clannellen, dilen Töne ohrenbeleidigend klingen, durch neue Instru» mente »fetzen zu lassen. — (Bon der Südbahn.) Director Schüler und Odermjpcclor Hahn von der Südbahngesellschaft h^deu das Comlnandiutllluz de« Medschidie'Ordens und der Ober» inspector und kaiserliche Vlülh Träger von derselben « jcbel Zote reine Kaiser fche Posse „Elne Feindin und ein Freund" ab. Hers Köhler führte die ÄoUe des „Robert Sturmvogel" superde därch, namentlich in der Maele als Magnelifeur; in zeilgemäßen Couplet« leistete er, wie gewöhnlich, großes; stllrunjchcn Beifall und wiederholte Hervorrufe zähll dieser eminente Charallerlomiler zu seiuen Errungenschaften. I« oen lleineren Pallien efcelllerten Frl. Nofenberss (Kaihl) durch lebendiges, frische« Auftreten; Frl. BraM' villa (Anna v. Moihelb) durch vorzügliche Helchnung de« illlciguanlen Charatlers uno geschmackvolle Toilette; die Herren Fahr (Timmel) und M idaner (Hartlnzer) durch gcmiiihlichell und offene» Tu«. Diefe Posse erfreute st^ einer äustcrst freundlichen Aufnahme. — (Aus dem Theate rieben.) Sachse« „Thea-lerchronil" meldet: „Gelungen war die ,Gilda" des Fll> ßlcugebauer m der Oper „Älgoletlo". D^s Fräulein Mlchl ,n «gram erfreuliche Foufchrille und verspricht pel» fecle Sängerin zu werden." — Das genannte Blatt schreibt: „Hr. karooe in Eigmaringen errang sich ^ Schiller („Gustel von Blafewiy") und al« Theodor («"^ experimenlierl") einen ansehnlichen Erfolg, was wir hle^ mit Vergnügen konstatieren."