» V-". ^3 ^G ^O. Donueeftaa am HO. September «8HK. ^lt Lmback'ci ^ciiuna" crs.i'cint, mit AuZ,ial,mc dcr Sm,»- und FciMa^e. laglich, und f^^^t sammt dcn B.ila,zcn m> ^^">Pl°>r g.n^ahr^ l > st., ha!^a»r>^ a ft. ^, fr., mil malac »insch./ltu»'' 2 lr sür zwnmali^ ^ fr., für or.'imaliqc .^ sr. (5. M. ^'inrat. bis l2 Zcil.-u sost^i > ,1. I»r .! ^i^! , .>(, fr. ,nr 2 Mal »ni> ^» fr. si.r l ^,,l em^chaltcn. 3u dicftn Gebühren iü nach dcm vrovi^rischs,, Gcft^ vum «. Noveml'cr l^.>) s»r Instratioli^.iüN'll" ,i.'ch l(> sr. für m,l jcdcsmali^c Clnschaltunq l>m vonische Landes-Mcdizinalrathsstellc dem Direktor der Humauitäts'Anstalten in Gratz, Dr. Franz Ritter v. Ha idcgg, verlieben. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Lehramtskandidaten, Wenzel Koru, zum wirklichen Lehrer an der k. k. Obcr-Rcaljchulc in Innsbrnck cr< nannt. MchtamMcher 3M^ Die Ginnahmo von Sebastopol. Vc richt dcö englischen O b c r b c fc h lö h a« b c r s. Eine außerordentliche Ausgabe der „London Ga< zelte" vom 22. September enthält Folgendes: Kricgsdcpartcmcnt. 22. September. Der Major Leicester Eurzon ist hcnte früh mit einer Depesche dcs Generals Simpson an Lord Panmurc augckonimen. welche folgendermaßen lauirt: Vor Scbastopol. !). September. Mylord! Ich hatte die Ehre, Eu. Herrlichkeit in meiner Depesche vom 4. d. M. zn melden, daß dic Ingenieur, und Artillerie» Offiziere der vcr> bündctcn Hccrc dcm General Pclissicr und mir einen Bericht vorgelegt hatten mit der Empfehlung, am 8. d. M. nach Unterhaltung eines dreitägigen heftigen Feuers zum Sturm zu schreiten. Ich erklärte mich mit diesem Vorschlage cinvcr. standen und habe En. Herrlichkeit Glück zu wünschen zu den glorreichen Ergebnissen des gestrigen Angriffs, welcher mit der Besitznahme der Stadt, der Docks und öffentlichen Gebäude und der Zerstörung der letzten Schiffe der russischen Flotte im schwarzen Meere endigte. Nur noch drei Dampfer sind übrig, deren Wegnahme oder Versenkung ohne Zweifel schnell er» folgen wird. Der Verabredung gemäß sollten die französischen Sturmkolonnen um 12 Uhr Mittags ihre Laufgräben verlassen und von dcm Malakoff, so wie von den anlilgenden Werken Besitz ergreifen. Nach Sicherung ihres Erfolges, und nachdem sie sich gc. hörig festgesetzt, sollten baun die Engländer das Sä« gcwcrk stürmen, während die Zentralbastion nud das Qnarantaincfort zur Linken gleichzeitig von den Franzosen angegriffen werden sollten. ' Zu der festgesetzten Stunde verließen unsere Verbündeten ihre Laufgräben, drangen mit jenem ungestümen Muthe, welchcr dcu Franzosen beim Angriffe eigenthümlich ist, in dir dem Anscheine nach uneinnehmbaren Vertheidigung^ werke des Malakossthurmcs. nahmen sie nnd ließen sich. nachdem sie sich derselben einmal bemächtigt hat-ten, nicht wieder daraus vertreiben. Die Aufpftan-zmiH der, Trikolore anf der Brüstnng war für un> scrc Truppen das Zeichen zum Vorrücken. Die Anordnungen zum Angriff vertrante ich dcm General-Lieutcuant Sir William Codringion an. dcr sie im Einzelnen in Gemeinschaft mit dcm General-Lieutenant Markham ausführte. Ich bcschloß. daß dir zweite und die leichte Division die Ebre des Sturmes haben solltcn. sowohl, weil sie dic gegen das Sägewerk gerichteten Batterien nnd Lanfgräbcn so viele Monate vertheidigt hatten, als wegen ihrer gc> uauen Tcrrainkenutniß. Nachdem das Fcner unserer Artillerie so viel als uur möglich Vrcschc in den Vorsprnng des Sägewerks geschossen hatte, entschied ich mich dafür, dic Sturmlolonucn dorthin zn culsen' den, da jcnc Scitc dcm heftigen Flankcufcucr, wcl> chcs dieses Werk deckte, weniger ausgesetzt war. Sir W. Eodriugtou und General «Licutcuant Marlham kamen dahin übcreiu, die aus IWl) Mauu besteheu« de Sturmkolouuc zu gleichen Theilen aus dcu beiden Divisionen zusammen zu sctzcu. Die Kolonne der ersten Division sollte vorangehen, dic dcr zweiten folgen. Sic vcrlicßcn dic Laufgräbcu auf das verabredete Signal und marschirten vorwärts, währcud ihncn 200 Mann zur Deckung, so wic 320 Manu mit Leitern vorausgingen. Als sic am Nandc dcö Grabcnö angekommen und die Leitern angcscpt waren, stürmten die Mannschaften sofort dic Vrustwehr dcs Sä> gewerks und drangen in den vorspringenden Winkel ein. Ein höchst hartnäckiger u»d blutiger Kampf entspann sich hier, der bcinahe eine Stunde dauerte, und obgleich die Stürmenden auf's äußerste unterstützt wnr-den uud dic größte Tapferkeit entfalteten, erwies es sich doch alö unmöglich, die Position zu behaupten. En. Herrlichkeit wird aus dcm langen und traurigen Verzeichnisse unserer Verluste crschcn, mit welchem Muthc und welch hochherziger Hiugcbung die Offiziere sich während dieses blutigen Kampfes an die Spitze ihrer Mannschaftrll stellten. Ich bin nicht im Stande, den Muth und die Haltung oer Trup. pen nach Gebühr zn preisen, weuugleich ihre Hingebung nicht durch den so wohl verdienten Erfolg belohnt ward. Keinem abcr schulde ich größern Dank, als dcm Obersten Windham, dcr seine Angnssskolonnc mnthig führlc lind sich glücklich schätzte, mit dcn Trup. pcn in dic Befestigungen einzudringen und während dcs Kampfes bei ihncn auszuhalten. Nach dicscm Angriffc waren dic Laufgräben so mit Tr.uppen überfüllt, daß es nur unmöglich war, cincn zweiten Sturm zu organisircn, dcu ich eigcutlich mit den Hochländern nntcr General' Lieutenant Sir Colin Campbell, die bisher die Reserve gebildet hatten und von der drittcu Division unter Generalmajor Sir William Eme nntcvstüpt werden solltcn. hattc ausführen wol» Icn. Ich licß dahcr diese Offiziere zu mir kommen uud verabredete riuc Erucucrung dcö Angriffs für dcn folgenden Morgen. Die Hochland-Brigade hielt während dcr Nacht dic an, meistcn vorgeschobenen Laufgräben besctzt. Ungefähr um 1l Uhr sing'der Fcind an. sciuc Magazine in dic Luft zu sprengen. Sir Collin Campbell ließ cinc kleine Abtheilung vor> sichtig vorrücken. um das Sägewerk zu prüfen und fand dasselbe geräumt; doch hielt er es nicht für nöthig, es vor TagSaubruch zu besetzen. Dic Ränmung dcr Stadt von Scitcn dcs Fcin> dcs wurdc während dcr Nacht offenbar. Ucbcrall sah mau große Fcncrsbrüuste. begleitet von starlc» Erp!o> sioncn. uulcr dcrcn Schntzc es dein Feinde gelang, seine Truppen auf dcr kürzlich crbautcu Flößbrückc. dic er spatcr abbrach nnd nach der Noroseile schaffte, auf diesc Seile herüberzuführen, Alle russischen Kriegs' schiffe wurden wabreud der Nacht vcrscukt. Das stürmische Wrttcr »nachte es dcu Admiralen durchaus unmöglich, ihre Absicht, die Breitseiten der vcrbündc-tcu Flotten gegcn die Q»arantaiuc'Vattcricn spiele» zu lassen, auszuführen. Emc treffliche Wirknug jedoch ivard durch das lebhafte und wohlgrzieltc Fclier ihrer Mörserbootc hervorgebracht, dic cnglischevscits Kapitän Wilcon vom „OdiN" uud Kapitän Digby von dcr königlichen Marine'Artillerie führte. Ich habe nun dic erfreuliche Pflicht, Mylord, auszusprcchcu, wic sehr ich dic Haltung unscrcs Hce» ;n würdigen weiß, seit ich dic Ehre babc, dassclbc ;u bcfchligcn. Dic Mühseligkeiten uno Entbehrungen, ivclchc manche Regimenter während eines laugen Ninterscldznges zu erdulden hatten. sind zn wohl bekannt« als daß ich darüber irgend rille Bemerkung zu macheu brauchte. Sowohl Offiziere wic Soldaten ertrugen sie mit einer Geduld und stummen Ergr° bung, wrlche dcs höchstcn Lobes würdig ist uud ihnen dic verdiente Theilnahme und Achtung ihres Vater« landcs erworben hat. Dic Flotten »Brigade unter Befehl dcs Kapitäns Henry Kcppcl, wclcher von dem Kapitän Moorson nnd viclcn tapferen Offizieren und Matrosen unterstützt wurdc, dic von Anfang dcr Be< lagcrnng an die Gcschützc bedienten, verdient meinen wärmsten Dank. Die bereitwillige, herzliche und nützliche Mitwirknng unserer, vom Eontre«Admiral Sir Edmund Lyons, den Sir Honstou Stewart geschickt unterstützte, befehligten Flotte hat sehr lucsrnt« lich zum Erfolge unseres Unternehmens beigetragen. Bei dieser Gclcgcuhcit darf ich mir vielleicht dic Bc« mcrkung crlaubcn, daß. wenn es Gott gefallen hätte, mcincm für immer beklagten Vorgänger im Befehle die Berichterstattung übcr dcn glücklichcn Erfolg dieser denkwürdigen Belagerung zu vergönnen, es, wic ich überzeugt bi», eim' seiner aiigcnehmstcn Pssichtcn gewesen wäre. seine warme Anerkenuung des un« schätzbaren Beistandes und Rathes, den er bei jeder Gelegenheit von Sir Edmund Lyons empfing. anszu» sprechen. Wenu zu Zcitcn die Dinge düster aussahen und der Erfolg zweifelhaft schien, so war er bei dcr Hand. nm zu erheitern uud zu crmnlhigcn. u»d jcde Hilft, die geeignet sein konnte, die Operationen zn sördcrn, lich er mit dcr dcm britischen Seemanne eigenen Herzlichkeit. Nichts hat mchr zn dcm glück» lichcn Ausgangc des gegcnwärtigcn UntcruchmenS beigetragen, als das herzliche Zusammenwirken, wcl« chcs glücklicher Weise von Anfang an zwischen Heer und Flotte bcstand. Ich kann das Verhalten der königlichen Iugcnicurc unter Gcucral'Licutcuaut Sir Harry Jones, wclchcr die Bclagcrmigs-Operationcn von Anfaug dcs Jahres an leitete, nicht genug loben. Seit cimgcr Zeit lag cr auf dcm Krankcnbcttc; allein in der ercignißrcichcu Stunde drs Stnrmcs vermochte cr cs nicht übcr sich zn gcwinnen. abwesend zu sein, lind liest sich in cincr Sänfte in dic Laufgräbcn tra» gcn, um Zeugc von dcr Vollendung scincr mühseligen Unternehmungen zu sein. Den wärmsten Dank schulde ich dcn Offizicren »nd Soldaten dcr königlichen Artillerie untcr Vrfchl dcs Gcncralmajors Sir R. Dacrcs, wclcher während dcr schwierigen Operationen dieser langwierigen Bela« gnlmg so wesentlich zu ihrem endlichen Erfolge bei« getragen hat. Fcrncr muß ich meinen Dank zn erkcnncu geben für dic herzliche Mitwirkung nnd Hilfe, welche mir bci Ausführung der einzelnen Ol" liegenheitcn drs Dienstes von dcm Clx-f dcs Stalies. dem Gcncral'Adjutanten uud General-Qüartil-mu-iNcr nnd dcm Generalstabc, so wic von dr» Divi>lons. und Vrigade.Gcnerälen zu Theil .^worcc» ist. Ich muß es mir für cme spalcrc Dcpeschc vorbchalten, l'ic Offiziere dcr verM-oenen Waffengatlnngen uam. haft zu machen. welche ich Ihrer günstigen Beach, tuna zu empfchl"' mir die Freihrit nehmen werdr. Va-chen. als die einer Depesche vorgeschriebenen engen Grenzen gestalten. I a m es Si m p so n. An Lord Panmnre. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Am It). September war der Brand in Seba» stopol, dessen Löschnng dic Franzosen zn unternehmen vcrsnchtcn, noch nicht erstickt, manche Gebäude bra,li,-leu noch ganz lind an sehr vielen Stellen schlugen dic Flammen ans dem Schntte empor. General Herbillon, vom französischen Rcservekorps, ist von Pe. lissier znm Fcstnngskommandanten von Eebastopol ernannt nnd ihm eine Kommission bcigegcben worden, welche über den fortifikatorischcn Znstand der erober> ten Werke :c. einen Bericht erstatten wird. Jetzt ist es eine ziemlich beschwerliche Arbeit einer groben Anzahl Soldaten, die Geschütze, welche bisher in den Belagerungswerkeu der Alliirten postirt waren, theils nach Kamicsch. theile nach Valaklawa auf die Schiffe zn bringen. Die Hanptarmee der Verbündeten la> gert an der '^schernaja und zwar ans denselben An> höhen, welche die Russen am 16. Angnst vergeblich zn stürmen bemüht waren. Die Vorbereitungen zn drn lveilercn Operationen dürsten kaum vor 14 Ta» gen beendigt sein. Im russischen ^'ager ans der Nord' seitc soll ebenfalls große Thätigkeit und Vcwcgnng herrschen. Fürst Gorlschakoff sucht seine Stellung zn einer sebr festen zn machen nnd man rechnet i>n rus> sischeil ^ager darauf, dap die Forcirung der Vrrthei' digungslinien des Fürsten im tanrischen Alpengebirge nicht weniger Opfer, als der Slnrm auf Scbastopol kosten würde. j Die «Allgeineinc Ztg." berechnet, daß bei dein Kampfe, um Sebaslopol sich zu erbalten oder zn erobern, die Nnssen noch ein Mal so viel als die A l l i i r t c u v e r! oren haben, d. h. 260.000 Mann. Der Verlust der Aliiirieu dürfle sich auf «0.000 Mann, ir«rr der Türken auf 30.000 und jener der Engländer aus 20.000 belaufen. Nur Frank, reich könne eine so lostspüligr Kriegführung mit einer gewissen Leichtigkeit ertragen. Rußlands Bevölkerung sci lokal sogar im Abnehmen, die Zahl der Türken verringere fich konstant. Rußlaud könne allerdings seine Verluste decken, die Türkei sci dazu überhaupt nicht im Stande, und England müsse den Ersatz von anderen Völkern zu erhalten suchen. Oesterreich. Nicn, 2^. September. Verschiedene durch die Armccrcduzirung entbehrlich gewordene Vevpfiegsbe« dürfiussc werden jetzt licitando veräußert. So sind sür den 24. September 9000 Metzcn Gerste zum Vcr« lanf oder Umtausch gegen Hafer, dann für den 23. September 2300 Meneu Erbsen zum Verkaufe u. s. w. von Seite deö k. l. Rcseroetluppenkoinmando's in Wien ansgeschricben. — Das hiesige Exportgeschäft nach Amerika be< lebt sich immer mehr. Besonders sind es derzeit Wiener Glanzlaelsliesel und Handschuhe die nach Anu> rika lcdhaft ansgesührt werden. — Ja den letzten Tagen hat in Wien die Sterb> lichkeit im AUgemeinen. insbesondere aber an der Cholera in äußerst erfreulicher Weise abgenommen. Während z. B. vom 16.---20. August 26? Personen an dcr Eholcra gestorben sind, hat dic Zahl ^ der vom 16.—20. September Verstorbenen nur 132 betragen. — Im k. k. allgemeinen Kralikcuhausc sind bei einem Krankenstand von 16.'i6 Individuen an, 22. Uni) 23. September i,n Ganzen 1^ Personen und darunter nur einer an dcr Cholera gestorben, und es ist überhaupt die Zalil der in Äehandlnng verbliebe-! nen Eholcrakrankcn eine so mäßige, daß ein Theil! dcr sür diese bestimmten Lokalitäten einer anocrn Be> stiinnlnng schon in den nächsten Tagen wird zugewendet werden. — Nach dem letzten Ausweise betrug dic Zahl ocr bei dcu österreichischen Eisenbahnen beschäftigten Arbeiter, mit Einreehnnng der in Galizien beschäftig, ten Individuen, bei 3li.0W. währen? selbe vor zwei Jahren oie Zahl von 17.000 „ichs überstiegen hatte. — Das Handels, uno Gewerbe > Adressenbneb >ür das Jahr 1K.'i6, vom niederösterrcichischen Gewer. beverein herausgegeben, erscheint zu Anfang des Iah-rcs i«i;6 um den bedeutend ermäßigten Preis von 3 ft. EM. per Exemplar. — Dcr Herr Pfarrer Baldanus macht dic Mit» theiluug, daß Vögel von mit Früchten behangcuen Bäumen und von Weinstöcken vertrieben werden, wenn an selben kleine Doppelspiegcl befestigt werden. Die Vögel, namentlich Sperlinge, entfernen sich angen« bücklich. — Die Versetzung der k. k. Armee ans den Kriegs» fnß hatte auch einen Personal.Zuwachs und ein prov. Avaneemeuc in den Rciheu der Militärbeamte», vo'r> züglich der von der Verpflegsbranchc znr Folge. Die Armee« Rednktion führte daher zu dcr Nothwendigkeit von Beschränkungen im Personalstatus dieser militä» lischcn Verwaltungsstellen. Dieselben sind nnn auch bei dem Militär «Verpfiegswesen durchgeführt. Ein Theil der prov. Angestellten wnrde pcnsionirt. An-dcrc prov. mit höherem Raugc und Gehaitc in Ver< wcndnng Gewesene traleu jedoch mit Beibehaltung des Titels iu ihr früheres Amisvcrhältniß und nnr ein Theil davon ivnroe in den provisorischen Gehal» ten und Titeln bestätigt. ' Wien. 2.'!. Sept. Am 1. Oktober tritt ein nenrr Fahrplan ans der konzcssionirlen südöstlichen Bahu der k. k. vriv. österr. Stalitseisenbahngesellschaft ins Leben, und zwar in der Richtung von Prcßburg nach S^egedin und von da zurück uach Preßbura, von Czeglcd nach Szolnok. und von da zurück nach Czeglcd. Die sämmtlichen Züge IM'en einen direkten Anschluß von und beziehungsweise nach Wien, sowie M'ch nach dem nördlichen Deutschland, Paris u. s. w. " Unter den Regierungen des Zollvereines ist die Vereinbarung getroffen worden, daß dic unterm l. November 18li4 angeordnete-Einstellung dcr Em> hcbnng des Eingangszollcs für Getreide nnd Hülsen-fruchte, sowie für Mehl daraus nnd andere Mühlen, fabrikate, nämlich geschrottelc und geschälte Körner, Giaupe, Glies und Grütze, ingleichen gestampfte und geschälte Hirse bis Ende Seplember des Jahres 1856 ausgedehnt werde. T r i c st, 2.';. Sept. Die Kommission drr er. stcn Sektion 'des östcrr. ^loyd erstattet ihren Dank allen Jenen, welche zur Rettung der an der Mün. dnng des Hafens von Malanwcco gestrandeten österr. Brigg ..Vicrau« Kapitän Filippini, beigetragen Au^ ßer dcr Agentie des Lloyd selbst war es zuvörderst der k. k. Hafenadmiral Herr Oberst von Gyuito. wcl< chcr mit aller Zuvorkommenheit den k. k'Dampfer „Hentzi", befehligt vom Schiffsfähnrich Hcrrn Budinich entsendete, der mit musterlMem Eifer Beistand lei-stete. Feruer werden die lobenswerthcn Vcmühungen des k. k. Fregatten« Fälnirichs Herrn Maschek. Kom. mandant der Kanonenschalnppc „Tartara" und des k. k. Hafenlientenants Herrn I. Eravich, so wie des Finanz« nnd Hafenpersonaleö mit Dank anerkannt. — In Trie st sind vom 24. September Abends um acht Uhr bis zum 25i. Abcudö um acht Uhr, in der Stadt 4, in vorstädtischcn Umgebnngen 2, in den Dorffchaften des Gebietes 0. im Spitale 2. zusammen tt Personen an der Cholera erkrankt, 6 genesen nnd >0 gestorben. — In Behandlung 30. — An der Brcchruhr sind erkrankt genesen gestorben Iu Mailand am 23. Sept. 10 12 13 « Wien ., 22. „ 27 52 14 Deutschland. B crl in. 22. September. Die offiziöse „Preußische Korresp." fährt fort. der Ueberraschung Worte zu leibe», welche in den Kreise» der Regierung über das aktive Erscheinen der Demokratie in den Reiben der preußischen Wähler eingetreten. Es ist um so bemerkenswerther, daß dieser Umstand ein so großes Erstaunen hervorruft, da man frnbcr die Wahlent-hallnng, mit welcher die Demokratie eine Konseqnenz des passiven Widerstandes befolgt, als einen fcmdse« ^ ligen Protest gegen die gesetzlichen Grnndlagen des Staatswcsens nicht streng genug anff.issen zu können glaubte. Es bereitet sich jedenfalls ein sehr ernster Wahlkampf vor, dcr darauf hinzusieuten scheint, daß Prenßen die Wirknngen des konstitutiouellen Prinzips jetzt auch dnrch Bildnng einer entschieden anii-gon« vernemenlalen nud oppositionellen Partei in sich werde aufnehmen muffen. In diefer Voraussicht erscheint es bcdeiituligsoall, daß die «Preußische Korrcspondeuz" jetzt an die Worte erinnert, welche Sc. Majestät dcr König bei der Eidesleistung auf die Verfassung ge» sprochen, indem er es damals als einc „Lebensbedin» gung" dieser Verfassung erlärte. daß ihm möglich geinacht werde, mit derselben zu regieren. Es ist zum erste» Mal, daß an diese bedeutungsvollen Worte von offizieller Seite her erinnert worden ist. Viel» leicht möchte es noch zu früh seiu. um in Prenßen an Verfafsung^katastrophcn zu denken, wie sie in der letzteren Zeit mehreren dcntschen Klein» nnd Mittrl» staatcn nicht erspart worden sind. Abcr wenn man anf der einen Seite das Bestreben unserer Krenzzei» tungspartei nach emer definitiven Umwandlung der konstitutionellen Versassnng iu eine ständische vor All-gen hat nnd anf der andern Seitc eine sich reaktiv^ . rendc Demokratie erblickt, welche jetzt mitten in das Verfaffungsleben Prenßens ihre Opposition hmcin;». setzen gedenkt, so kann mml sich der Besorguiß nicht erwehren, daß dic innern Zustände Prenßens jetzt leicht einem bedenklichen Schwanken eutgegengefübrt werden könnten. (Ocsterr. Ztg.) Hamburg, 2!l. Sept. Nach Petersburger Privatbriefen, hat der Kaiser von Rnßland ein von dein Flnanzmmistcr vorgelegtes Gesetz, die vollständige Umgestaltung des bishcrigcn Handelssystems mit China über Kiachta betreffend, bestätigt. Speyer, 17, September. Se. Maj. König ^ndwig b.it dem Dombau neuerdings einen Beitrag von 8000 si. zugesichert, mit dcr Bestimmung, diese Summe ausschließend zur Vollendung der westlichen Thürme ;u verwenden' die Zuschüsse des groLmüthi« gen Gönners dcr Kunst belaufen sich nun auf 30.000 Gulden. Der Bau schreitet rasch fort, und könnte, wenn eine Unterbrechung nicht stattfindet, im nächsten Jahre znr Vollendung kommen; allein dann bleiben noch immer 33.000 si. anfznbringen, obgleich eine Ucbcrschreitung dcr Voranschläge nicht stattfinden wird. — Das von S'.'. Majestät dem König von Baiern dem Andenken des Philosophen Schelling auf dem Friedhof zu Nagaz zu errichtende Denkmal ist bcrcits begonnen nnd schreitet in seiner Ausführung vor. Znfolgc höherer Bestimmungen wird an die« sein Denkmale an der Vorderfiäche des obern Sockels der Name des erhabenen Gründers angebracht und ober dcr Inschrift und unter der in einer Nische anf« gestellten Büste des Verlebten ein Basrelief angebracht sein, in dein mau im Kreise der Schüler den Philo< sophen erkennt. Das Symbol der Unsterblichkeit, ein Schmetterling, zeigt sieh, oberhalb der Büste an« gebracht. Hannover. 17. September. In Folge der Erncuernug eines Magistratspublikandums vom 30. August 177l, welches den Kornaufkäufcrn <>n 3>'<>x uutcrfagt. am K 0 n s u m markte mit dem Publi. kntn in Konkurrenz zn treten, sind vor einigen Ta< gen mehrere Kornhäudler dnrch Poli^eibeamte vom Marktplätze entfernt worden. Die Wcggewiesenen lia' bcn sich beschwcrdeführend an dic königliche ^anddro» stei gewandt, Italien. " Die neapolitanische Regierung hat die Qua» rantainc« Maßregeln gegen Marseille (anch gegen Geuna und Livorno) aufgebobcn. Krmlkreick. Paris, 22. Septbr. Marschall Pelissie r wird ;nm Großstallmeister des Kaisers und ^um Herzoge von Sebastopol, nnd General Bosquet zum Herzoge von Inkjcrman ernannt werben. Großbritauuieu. Die „Tiincs" läßt den Lord Stratford dc Red« clissc fallen. Mit dcr Erlicnnuug Mehcmed Ali's V«3 ganz zufrieden sagt sie: „Die Interessen Englands nnd bis zu einem gewissen Grade die der Welt im Osten waren bisher einem einzigen Mann überant» wortct. Der bmtische Gesandte in Koustantinopcl nahm eine Stellung ein, die man füglich als eine unverantwortliche bezeichnen kann; die Behörden dabcim nnißten sich wegen ihrer Uulenntniß des Schauplatzes ans ihn verlassen; keine Opposition forschte seinen Absichten nach, entstellte seine Beweggründe nnd ver> titelte seine Anschläge. Er vereinigte große Energie und mehr als dnrchschniltlichc Fähigkeit mit eincr in> nigen Kenntniß des Bandes nnd seiner Herrscher. Ein solcher Mann in solcher Stellung hatte eS in seiner Macht, viel für die Türkei zn thnn - aber Hun> dertc können jetzt bezeugen, wie wenig in dieser Bc> ziehnng geleistet worden ist. Die Alliirlen haben wohl» gethan, beinahe als politische Machtvollkommenheit ihn von Konslantinopcl wegzunehmen nud die großeit po> litischen Fragen irerdeu lünflig in einer reineren und weniger erhitzten Atmosphäre entschiedn werden. London. 2l. September. Der „Sun" bringt jetzt die SchluLkorrcspondenz zwischen Sir (5H. Napir und der Admiralität; dieselbe datirt aus dem Jänner laufenden Jahres. Der Admiral beschwert sich darin besonders darüber, dap nach der Rückkehrdcr Flotte von der Ostsee die Admiralität den unter ihm stehenden Admiralen, Offizieren nnd Leuten keine Anerkennung irgend welcher Art für die Tüchtigkeit uud den Dienst» riser gezollt habe, womit sie ihn. den Oberadmiral, bei der Leitung der Flotte unter deu schwierigsten Verhältnissen, in einem Meer ohne Lootsen, ohnr Lcuchttburm, ohue Boyeu oder Bakcu unterstützt hät> ten. Sodann bringt er noch eiu Mal die Vorwürfe wegen des Nichtangriffö anf Sweaborg zur Sprache, wiederholt die schou bekannten Gründe, warum :r diesen Angriff nicht unternehmen konnte, nnd ver» langt schließlich, daß seine Führung von einem Kriegs» gericht untersucht werde. Er erhielt hierauf ciuc Ant< wort von dem Sekretär der Admiralität, worin jede weitere Diskussion über deu Gegenstand verbeten und das Verlangen einer kriegsgerichtlichen Untersuchung mit dem Vcmerken abgewiesen wirft, daß nie ein ei< gentlichcr Tadel gegen seine Leitung der Flotte von der Admiralität ansgesprochcu worden und nur cino Meinnngsverschicdenheit zwischen ihr und ihm über einen bestimmten Punkt (Swcaborg) obgewaltet habe. die nicht vor ciu Kriegsgericht gehöre. Dänemark. Kopenhagen, 19. September. Nachdem das Volkething vorgestern, uach Verwerfung zweier aus die vorgängigc Nicdcrsetzung eines Ansschnsses gerich» tcten Anträge, unmittelbar auf die erste Berathung dcs die Vcrfassungsfragc betreffenden Negicrungsvor» schlages einzutreten beschlossen halte, begauu gesttrn die Diökussivn darüber. Der Premierminister erllärtc bei dieser Gelegenheit, daß die Regierung sich auf keine Abänderungen des Verfassungsentwnrfs u»d anf keine Bedingungen in Betreff der Zustimmung zn id-rcm Vorschlage einlassen werde. — Die Fortsetzung 5er Vrralhuug wurde uach längerer Debatte anf heute vertagt. Der gegen die früheren Minister vor dem Reichs' gerichtc eingeleitete Prozeß wird erst am 10. Okiober seinen Anfang nehmen. Donanfürstenthnmer. Scmc Etzcllcnz Herr 'FML, Graf Coroniui ist am 1. (13.) d. M. von Bukarest zur Inspiznung der in den Lagern bei Plojescht u. s. w. stehenden l. k. Truppen abgereist. Die Regierung hat anf einen Bericht des Ver> waltungsrathö. daß in einigen Gegenden des Landes Mangel an Talg (Unschlitt) fühlbar wäre, befohlen, daß die Ausfuhr dessclbeu über die Grenze, sowie der „Erport aller Artn« von Horuvieh für das lau-sende Jahr verboten sei.« Diesc Verordnung hat je-doch erst cinen Monat nach ihrer Veröffentlichung (26. Angust — 7. September) in Kraft zu treten. Die Ausfuhr des Tscherwisch (Rindsmark oder Kno-chenf'tt) hingegen bleibt uach wie vor erlaubt, gegeu einm Zoll von U> Piaster von hundert Olka. Rußland. Memel. 1«. September. Iu Rußland sollen n der ncucstcu Zeit den Unterthanen die Reisen ins Ansland bc?eutend erleichtert worden sein. Sicherem Veruehmru uach werden Pässe, für welche früher mehrere hundert Rubel an die Staatskasse gezahlt weroen mußten, sobald den gesetzlichen Bestimmuugen Genüge geleistet, gratis ertheilt. Der Grcnzvcrkchr ist bei der Leichtigkeit. mit welcher man von den diesseitigen Behörden zn achttägigen Reisen Legilima' lionslarten erlangen kann, uach wie vor unbehindert. Griechenland. Der „Triester Ztg." wird aus Alben, 14. Septlmbcr, geschrieben: „Die Gesandten der zwei Sermächte haben vo> rigen Samstag ihre Instruktionen elhalien. Was jene dcs Hcrru Myse enthalten mögen, darüber hat man bis jetzt nichts Verläßliches erfahren, was aber jene des französischen Gesandten betrifft, so verlautet Folgendes: Die französische Regierung habe. beißt es darin, in der Person des Generals Kalergis eine hinrei» chendc Bürgschaft für die Ausrechthaltuug der Ord-uuuss iu Griechenland uud für die Vereitlung jedweden Versuches neuer Unruheu iu deu türkischen Greuzpro-viuzen gehabt' sie hätte gewünscht, daß er während der Dauer des Krieges im Orient dic Leitung des Kriegsministeriumö beibehalte. Herr Mcrcicr soll sein Möglichstes thnn, Se. Majestät den König Otto zn vermögen, einen Mann, dessen Gegenwart im Ministerium eine Bürgschaft für die Westmächtc sei, aus demselben nicht zu cutferuen; sollte ihm jedoch der Versuch. Sc. Majestät zu diesem Opfer zu bewegen, nicht gelingen, sollte Sc. Majestät durch dic Veröf> fl'ntlichnug dcs Briefes, an welcher Kalergis nicht Schuld trage, sich in der Art gelränli fühlen, daß er auf der Entfernung des Generals unwiderrnftich bc. stehen solllc. so habe Herr Mercier dein König von Seite der französischen Regierung die Versicherung zn geben, daß sie nie daran gedacht habe. dessen Sou> vrlänetäiörcchten zu nahe zu treten, daß es Sr. Majestät soiml frei stche. scinc Minister zn entfernen uud solche Miuisttr iu seinen Natl) zu berufen, die sein Vertrauen besitzen. Da jedoch dic Wcstmächtc der außerordentlichen Umstände wegen darauf bestehen müssen, daß ihrer Politik im Orient nicht entgegen» gearbeitet werde, so habe Herr Mcrcicr dic Anfmcrk» samlcit Seiner Majestät auf folgende Punkte zu lcukcn : 1. Daß iu den Rath dcs Königs keine solchen Personen berufen werdru, dic irgendwie im Verdachte seien, unter russischem Einfinssc zu stehen oder anf das gute Einvernehmen zwischen den Westmächtcn nnd der griechischen Regierung störend einwirken könu> ten. Dic Leitung des Kriegsministeriums insbcson' dcrc wünschen dic Seemächte einem Manne überlra« gen zu srheu, der den großen Einsiuß Kalergis besitze. 2. Daß alle möglichen Maßregeln ergriffen werden, um dcm Räubcrwcscu ein Ziel zu setzeu. uud zu diesem Zwecke die Thätigkeit Kalcrgis durch seinen Nachfolger forlgesept werde. 3. Daß der König seine vollste Anfmerksamkeit dahin lenke, die leider noch nicht aufgegebenen Ver> snchc, Unrnheu in den türkischen Grenzprovinzen zu stifteu. durch die streugsten Maßregeln zu vereiteln. 4. Daß der König das Nöthige verfüge, damit dcm Einflüsse Rußlands, welcher in Griechenland immer noch übcrwiegeud sei, rin Ende gemacht werde, uud die Nation zu der Ueberzeugung gclange. daß sie in den gegen Griechenland wohlwollenden Gesinnungen dcs Westens ihr Heil zu suchcn habe. Was den Ministerpräsidenten Maurokordatos betrifft, so glaube die französische Regierung, daß dlssen Beibehaltung im Ministerium für das Wohl des Lau. des und für die äußeren Verhältnisse Griechenlands nicht ersprießlich sein könnte. Dieß ist der Inhalt der Instruktion des franzö- sischen Gesandten. Montags versammelten sich in dcm französischen Hotel der Gesandte Englands, Mau« rokordatos uud Kalergis. Herr Mercier nahm das Wort und erklärte, daß der König Kraft der Sou« veraiuetätsrechtc in deren Geuuß ihn zu stören, uic in den Sinn der Westmächtc gekommen, seine Mi. nister entfernen nnd andere an ihre Strllc rrncnneu könne, daß Herr Kalergis wob! daran thun würde, scinc Entlassuug ciuzngcbcn. woranf Kalcrgis scin Entlassuugsgesuch, welches er in der Tasche hatte, hervorzog uud dein Ministerpräsidenten übergab. Herr Mereicr wandte sich sodann an Manrokordatos und sagte ihm, er möge dcm Könige den Bcschluß der Nestmächtc mittheilen, und die Bemerkung hinzn« fügen, daß die Gesandten Englands lind Frankreichs an der Ernennnng der Minister eiueu Antbeil zn uebmeu sich nicht berechtigt füblen, daß sie aber nöthigenfalls gewisse Garantien vcrlangcn würdcu. Anf dic Frage Manrokordatos, worin diese Garan« tien bestehen, antwortete Herr Mercier, darüber könne für den Augenblick nicht Aufschluß gegeben werden, da die Garantien nur m> l'm- <>l <', üx^mv der etwa eintretenden Umstände aufgestellt werden könnten. Die Gesandten sind bis zu diesem Angen-blick nicht zu Sr. Majestät berufeu worden." TclcMphischc Dcpcschm. Einer telegraphischen Privat«Nachricht ans Odessa l l. (23.) September zu Folge, war am 8. (2<)sten) Se. l. Hoheit der Großfürst Konstantin in Nikola» jeff angekommen. Sowohl er als Se. Majestät der Kaiser Alexander wurden iu Odessa erwartet. Nach» richten alls der Krim vom 7. (Il)ten) meldeu, daß Batterien alls dem Woronzoff-Wrgc und am Fort Nikolaus begonnen haben, die Nordseite von Seba> stopol zu beschießen. Paris, 26. September. Der Herzog von Ko< blirg ist gestern angekommen; Se. M. der Baiser hat ihn mit einem Vesnchc beeblt. Einem Berichte des Marschalls Pelissier vom l4. zufolge betrug der Ver> lust der Franzosen am 6. d. an Todten ll Generale, 140 Offiziere, 148!) Soldaten; verwundet wurden 10 Generale. 244 Offiziere. 42.'ii) Soldaten, vermißt wer« deu 14 «0 Mann. L o l, d o n. 2ti. Sept. Nächsten Sonntag wer» den Dankgebele wegen des Falles von Sebastopol veranstaltet. Paris, 2.'!. Sept. Der „Mouitrur" enthält den ausführlichen Bericht des MarschallS Pslissicr übcr den Fall von Sebaslopol. K o n st a u t i n o p c l, 20. Sept. (Ueber Bu> karcst.) Bedeutende französische Truppcumassen sino nach Eupatoria dirigirt worden. Mchrcrc schwedische Offiziere sind hier angekommen, um uach der Krim zn gehen. Der Großvezier ist von seiner Krankheit wieder hergestellt. Das „Journal de Const." enthält ciuc lauge Liste von Verleihungen griechischer Dckora« tioncn an türkische Beamte. lokales. ttaibacb, 2'l. September. Der «Tricstcr Ztg." wird von hier geschrieben: Der Platz, auf welchem das hiesige Nationalgardc» Hauptwachegebändc stand. soll geebnet und znm Kon« greßplatzc gezogen werden, was diesen Platz und das Burggebäudc von Außen verschönern uud einen viel» seiligen Wuusch befriedigeu wird. Auch soll endlich die hiesige, liebliche Stcrnallec mit der schönen Na» detzky'Stutuc, die auf der Londoner Industricans-stcllung den Preis errang, geziert werden. Wegen Ucbcrtragung des Mililarspttals in einen andern Theil der Stadt, eigentlich vor die Stadt, fand jüngst eine gemischte Kommission Statt; anch hierin wird einem vielseitigen Wunsche der Stadtbewohner l>e> gegnet. Theater. Morgen- Or..<,..i, 0pcr in 4 Akten von Verdi._____________________ Druck und Verlag uon I. v. Kleinmavr tt'l'!. Wicticr.-Zeinmg. W'ci, 26 S'Ptcmber »855, Mittags l Uhr Dil' Vörft war si'ir Efflsti'ii ss^ni ^cstiiinnt, g'gm Tchlilß machte sich in» ^>ni^n N'icdcr cilic fcstcrs Tlildl»,^ gcltcnd. St>iat>'!!ft>>l'c>h!,- ?l!t>>!i find vmi ^«2 V, biö Z<»! zurück' sscwichl». '.'i^vdl'lihn-Afticü h»!rn sich von ^03 '/, auf 205 '/. und sch!l,'ffcii wi.dcv ctw^c« »ild'igsr. Bank-Afticu Hal'.,, sich m'» IN^^i auf ll)5tt gchobcl!. In Wrcl'ssl» iliid ^alntcn nrf d^r wsiklc Rückgang, dcr sich ansäiiqlich z>igtc, ciuc Nlattwn hcr'.'l'r und sil' schk'ss^n fast wi^ ^lttru. ','lmslcro.n» !>:l. — Aü^l'urg ll3'/. Vricf. — Franfsm't 1>z »/. __ Ha>»l'»v'nw IN. — Ll'üdl,'» lU.,')7, — Mailand «>2 .. — Paris «31. EtaatSschuldvc'schv.il'ung.n zu 5"/. 74'/."?'"' detlo .. 4'/,'/« ««'/,-«»:'/. detto „ 4'/, U0'/.-»>0 7, dclto ., 3°/« 4«'.'«"'/, dclto „ 2'/.'/. :^?-37'/. dctto „ t "/. <5-«'>'/. dett^ «. ll. „ 5°/. 8^-8« 3latio»al-Anl.'lM .. 5«/^ 70'/.."^'/. kmnl'ard. Ä.»st. «»lch.n -„ 5"/.. l!U in)'/, Glunbs>itlast,'Ol'lig. N. O.s!.». z» 5. V. 75 - 75 '/. dclk' a»dci.r Kronländcr ü'/<> «5 ", - 72 Vll'q^ni^r Ol'Iiq. »>. 3i. zu 5 °/. ^2 '/.-!" ^. O.'dcnl'M'a/r dcttö dctto ,.5"/« 90'/,-l!0'/. Pc!,h.r tctto dcttu „ 4"/, <»2'/, ""2'/. Mailänder d.'tlo d.tto „ 4'/» «<)-«!> 7, Lottttic-Anlchc» vl'»> Iahrc !><:l4 229 '.i^U dtttl, dcttu l8.1'.> «21 '/, «22 detk' t'clto l«54 U7 '/, '.»7 '/. Vaüfr-Obli^ati!,'!!!'» zu ^'/,'/, »4-55 V.ms-Mli.» ^r. Sliick 1052-l0')5 <5skomptcl>a„l.Mi,l'a!,,u,cs!'ll,cha?t zu 2<»0 ft. orrr 50»' Fr. ^ 2«l '/.-^l 7, Nl'vdl'ahn - 'A!!i>» gltrcnnt 2!»4 '/. ^'2t>4 '/. Bl^N'cis-^iü^^ülunonlr ^AU -^3l Pv'ßl'iir^-iyr!,. (äiftl,b, I. (kmisswil «8-20 drttu 2. „ lnitPiil'n't 2.'»—:^0 Da,!N'schiss-Äsli,n 54:^' 54.', dttk' i:< Cüü'ssio,! iUl-5>7 bet«» d,S Lll'yd 4U5-4tt» Wi.l^r-Daiüpsüiichl-Ällicn 105-N»7 Prsshcr .«l.ll.xt'iil.!.»- ,>!,li.» 52" 54 Lloyd Plil,',. Obli^. (in Silber) ü"/<. 8t<"^ vim'dl'.ch,! dett^ 5°/« 82-«2 /, h)kvW>>bcr d.ltu «°/« 72 - o-N.!llsch.ü,e «3'/< l:i '/, (5Nry.,p) 4<» si, Lrse 72 7,"7l! Wil!dischipä^i.^'ft 2'/, Waldstiin'sche ., 25 7.-25 7, Ksglluich'schc ., 10 7, - 10'/, K. s. vol.wichtige Dus^ten-Agic 17 7.—l? 7, Tclcssraphischcr Kurs - Bericht ver El,!alf'plip!>sc v^'in 27. Sept,5M. 74 >1/«U dctto au^ d,r ')tat!l'nal-!?In!c!l,s >,u .) V, si. i>: (^M. ?!» >/>« D.irlfhs» mit Äjerlosung v, I. l«3tt, f,n «00 fl, 12« :i/4 „ >l<54, „ 1U0 fi. l>7 >/2 ^bli.zatil'Nrn dc? ll'»>l'ard. vcmt. Vlülilnüs . . i!l 1/- ÄNicn dcr f, f. priv. l'sicrr. Staatm''er «855 Amsterdam für 10>> Holland. Nuld., Rthl. «:i !/4 2 Monat. Frauliun a, U>i. (fur l2»» st. >>>c>d. -^cr.' eiuS-Währ. !»>24 l,2ft. .niß.Guid.) l>2 .t Nonal. Ha'ül'l»^ ,,ll <"<» '^.ns Bain'u. (»ult'.n «^ «/> 2 Ml'nal ^onc'c'N, ,üi i ^sülll' Glc:I,,n,, <^»>t>>n «N-57 IjMrnai. !viail/»id, flir 300 Orst.rr. ^nr, 0>«ld.tt > 1 l 3 4 i )',^nal, V^lscil!.', für 300 3> 3/8 ^M nal Bularch. sür l Guld.n . . ziur« 242«/2 3l T. Eich!, lr. .«. uollw. ^>^z Dukaten . . >7 l/4 , l. ^>»!. '^,,ll,' Gold- und Sill'ev-Kursl VDM 2«. Sept. 1855. Brics. dV'clo. Kais. Mmj-Dusat.'N Agio ,7 !/2 1^ !/4 d^tti) Rano- dctto ., 1? 1U34 Napl)lconö>or „ 8.48 8.58 S>,'Uvl'iU!i>)r'or „ «5.! 5 >5,«2 s>,ri>'dr,chew'ur „ U.l z>. Pr l).20 (>)rtreid - Durchschnitts -Preise . ______________^^»»,__________I >l, > sr. ,«. ^ fr. Wciz.»........ 7 20 7 > 54 .siu'nrnl)....... " - 4 2>» Hall',r»cht....... — — 5 20 Korn........ 4 U 5 « Glrfte........ — - 4 . — Hirft........ — — 4 — Heiden ........ — — 4 20 Hafer........ — — 2 20 K. K. Lottozichultgeu. In Graz am 2: l'5> in Gia,z gehalten werden. Z. 6l2. n (3) Vti. 5205 Kundmachung. ')lm !. Oktol'cr o. I , Vormllta^ um x' Uhr, werden hicramls mehrere, v^n dcr k. k Polizeidlrcktion im vorigen Jahre i)cm MaMrate zlir Allfbcwahrmig übergcbcnlN qcfun^lnen Effekten öffentlich lizlt^tid^ veräußert weroen. Stadtmagistrat Laidach am 20. September ltt55. Z, 1448 (2) Der Unterzeichnete gidt sich hm mit oie Ehr^' an^liz^l^n, daß de>s», wie seit drei Iahrcn, gründlichen Unter licht in der französls ch en u»d engli s ch e n Tplache Pnsouei, jcdes Elandes u»d Altelo. gegin mäßiges Honorar enheilcn wild. Ncfleklirende l)ill(bcn ihlc Adrcfsrn in der Buchhandlung der Henen v, K l e i l> m a y > ^ Vamberg udcr^cben, od^r die des Uitter zeichneten aefälN^st m (5mpfa»q nahmen zu woUl-n K. M. Teubol, l?<'l)>er der si'^liz. uod e„gl, Spi^chc a» der hiesigen Handelsschule. Fortepiano, 6 '/. Oktaven, weaen Mangel an >plalz ^u vcrkaufen und dct Herrin Mali- kofsky, Fortepianomachcr an, Jahr-, marktplai? )tr, b'2 , im 2, Stock zu crfragcn. .j. l^25. ,5) Zwei Studierende »vcrdcn für das Schuljahr 1^^'/z, bei cincr Familie in gänzliche Verpflegung und Obsorge genommen. Auskunft ertheilt das Zeltungs-Comptoir hler. Eln Kostknabe oder Madchen wird für das Schuljahr in gänzliche Verpflegung und Obsorge genom-mcn. Anzufragen in der Masdand-lung am alten Markt Haus-Nr. 33. Z. l.^l>8. So cl.'rü ist erschienen lind in allcn Bnächandlimgrii zu l)''dcn! i>i ^aibacd l)ci Ignaz v. Kleinlnayr Grgnnznttgsblntter zu aücü Igs 4.'^and, ln 12 Hcftm ot^cr 52 Nuinmern. Preis 4 fi. Ferner als sell?ststä'ndiges Werk: Erglin.UlNgs - Convcrsationolcrikon der neuesten Zeit aus da« Jahr >85 a ll s v e r k a zz f. Das Haus Nr. 137 am Rann, bestchend aus 3 Stock-wcrkcn, einem Verkaufsgewölbe, Magazinen und Kellern, Z6 Zimmern mil den zugehörigen Küchen, Bodenkalnmcrn uno Gpeiscgewölben, grösttentheils Spaiherdküchcu und Parquet-dbdcu, alles lm guten Bauzusiande, ist gegeu billige Zahlungs-bedlngmssc um den Kapitalodetrag des ö"<> Reinertrages ;u verkaufen. Das Nähere lst :m Hause selbst, U. Otock, Von 8 bis 9 Uhr Vormittags, oder auch bei dcm Herrn Hof- und Gerlchlsadvocatcn Dr. OvMtsch zu erfragen. Z. »472. (l) ^ "^ ^^ ^ —— » Die Schnitt-, Eurrrnt- u. 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