Intelligenz - Blatt zur Laibacher Zeitung N"> 96. Dienstag, den 3c». November 1824. Gubernial- Verlautbarungen. 2. 1541 Kundmachung. Nr. i65i. (1) Um die nöthigen Vorschrelbungen zur Ausbezahlung der Dividenden für das zweyte Semester 1624 in gehönger Ordnung vornehmen zu können, werden beyder Liquidatur der privit. österreichischen National-'Bank, vom 20. December 1824 ans weder Umschreibungen oder Vormerkungen von Actien vorgenommen, noch Coup 0 ns bin au sge geben werden. . Die Wiedereröffnung für Vormerkungen und Umschreibungen, so w,e Mt der Coupons- Hinäusgabc, sindet am 5. Jänner 1626 Statt. .. , Ucbrigens wird dle für dieses zweyte Semester entfallmde Dwtdende unmlt-telbav nach der dleßfalligen, Entscheidung des am 1«. Jänner 1826 abzuhaltenden Bgük-Ausschusses bekannt gemacht und erfolgt werden. Wien am 16. November 182/z. Joseph Graj^v. Dietrichstein, Gouverneur der privil. österreichischen National-Bank^ Melchi 0 r Ritter v. ^ terner ,,^, ^ ,.. > dessen Stellvertreter. , ^ - I.B.Freoherr v. ^uthon, Vank» Dlrector. Kundmachung. Nach dem 25. und 24. h. der bestehenden, der privilegirten ösicrreickischen National-Bank allergnadigst ertheilten Statuten, sind j^'ne hundert Actionäre zu Mttgliedern lhres Ausschusses zu berufen, welche nach Ausweis dcr Actien-Bücher sechs Monathe vor und zur Zeit der Einberufung die größte Zahl von. Actien besitzen. ' . ^ - ^>- Da dleser Zeitpunct nunmehr eintritt, so werden von Seite der Bank-Ql-rcction, mlt Rücksicht auf die Zahl der AcNen, und bey glc,chcr^Zahl derselben auf die früheren Follen des Attien 5 Buches,, jene Herren Attwnare, welche am 1. Iuly 1L24 lm Besitze dcr mclsten Actlcn w^ren, und unverändert noch smd^ nach alphabetischer Ordnung hiermit bekannt gemacht: Appl, Franz. Arnstein ot Etkeles. Bathlany, Phtl. Fürst von. Beckers, Ios. Graf von. Berger, Thadd. sel. Söhne« Bergcr, Vincenz. Bethmann, Ge^üder. Bianchi, Duca di Casalanza, Friedrich Freph. von^ Biedermann, M. L» Bogsch, Jacob. Borsch, Friedrich von. Brentano Cumaroli 6H Stlfft. Buol- Schauenstem, Johann Rubolph, Graf von. ssarlcbach, Leopold, klary, Johann Fürst von.. Dessauer et Sohn, A.. 2!o6 Dietrichsiem, Franz Tav. Graf von. Dretrlchstein, Morlz Graf von. Du Mont deFlorgy, Ios. Eduard Chevalier. Elkan,, L. A« Erbmannszahl, Franz von. Esk?lcs./ Bernhard Freyherr von. Familien-Vcrsorgungsfond., k. k. Faukal,, Vinccnz. Frank. 5l 3omp. Fr^es or Eomp. Galler, Mathias. Gastl, I. G- Geymüller e<. Comp. Golbstein, ?. G. Gosmar, W. A. Harr«ch, Johann Traf von. ^ Hassaureck/ Franz. H.ciman»/ Gebrüder. Heiß, Franz. Henikflein et Comp. Hcnikstein, Johann von. Herring/ Johann Rntcr von. Hcrz, ?. N. von. Hcylmann's Erde, W. F. von. Hofmann ot Goldstein. Iscnflamm, 3arl. Kaan, Samuel. Kinsky, Rudolph Fürst von. Knapp, Franz. Kömgswarter, Moriz. Kü.ffcrle,, Ignaz. Lälnel et. Sohn. kewinger, Samuel. Ltlbenberg cl. Söhne, von. Liechtenstein, Johann Fürst von. K'wenthal, I. I. LocPresti, ?udwig Baron von. Mayer, Franz Raver. Mayer, N. ,^ I. G. Landauer. Mailänder Zitz- und Eotton-Fabvlk der Herren Krammer en Eomp. Mayr, Franz Xaver Rttter von. MeM, Gebrüder. Montano, I A. ' <.. Neuwall, V^. <3d ler vsn. Pau'parcel, Gebrüder. Plank, Franz. Poker., Anton Franz. Pretenhofer, Icscvh Franz. Prov«ncheres, Earl von, F. M. ?. Pu.mmcnr, I. I. Nad>Slowi:sch, Andreas. Scherz, Phllipp. Schindler, Carl Ritter von. Schloißmgg, Brüder< Schloi^nigg, Franz Freyherr von< Schnapper, Antun. Schraut, Alban Freyherr von. Schuller, Adam. Schuller e^ Eomp., I. G. Schwarz, Johann Jacob. Schwarzcnberg, Ios. Fürst von. Tchwelghofer, Johann Georg. Scotti Gallaratl, Carl Graf von. Sm« , Georg Simon. Singer, Joseph Leopold. E tametz o!, Comp., I. H. Slanoe, die nleder-österc. drty obere» Herren. Stcin, Leopold. Stelner, Melchior Ritttr von. Todesco, Hermann. Walter, Leonard. Wayna ol. Eomp. Waync»,, Joseph Edler von. Weckersheun, M. H. Weiß, Adolph. Welzer, Mathias Joseph. Werklein, Joseph von. Wcrcheim «'Comp., David. Wcrthnmber, I. P. Werchelmstcin, Hbmnch Hermann sd^ ler von. Wertheimsiein's H Söhne, von. Wiener sl Söhne. Wieser, Mlchael. Würth, Anton. — 21.07 "- ^ . ,. ' .....:^«,f<.« ^crrcn Actionare,, welche durch Neberttogung- damit n°ch geraume?nt vor °' ^""^"^"^ ,^,„ schreiben do« ßttu- W.en,, am.«.,November .8,4. . ^^ ^ Dietrichsiein, / G«U»V«ur d«r pnml. öst«re>ch, Natwnal°B»nk. M«lchi°r Niite« von Bteinei, ltssln Sicl>«e«rner, Johann »I Nachricht. Von der böhmischen k. k. Es wirb zur allgemeinen Kenntniß gebracht daß'in ver ersten Hälfte «« künftigen Jahres die Religions- und Stu^enfondslierrfchaften Böhmische üicka, Kladrau, Plaß,, Königsaal, SlapP mit Daw,e, l.ebefch.tz, ^u-chomimitz, Militsch°wes, Schur;, Scholar undWoporzan werden fe,<- '^"D7r Ausr'üfsprM und die nähe« Beschreibung dieser Herrschaften und chrer ErttagsqMen werden nachträglich bekannt gemacht werden. Prag, am 3. November 1824.________ __, __ Stadt^und kmdnchtlichc Verlautbarung. ^ ^^, Z. «555. ^ (') ^ :^ ^ird bekannt gemacbt: W ftv von Von dem k. ?. Stadt- und Landr chte ,n ^ram ^^^^ ^..^^ I.ftph Podgrai-diesem Gericdte auf Ansuchen dcö 3""b (^oft Na vmg ^ ^ s,mmt Zinsen und Uns«, schcg, in der Tirnau n^l)nl)aft, "'^cn sckuwigen 9^Y ^hör^gen, auf i^ ft. 5^tr. sten, in die sammt An.und Zugeböt, dann geschätzten hausci, sub l^onsc. Älro. ^^ ,n'' ^^ gclrilliget, und hiezu drey des h.)ben Stadtwaldantb^lcs, t.ru^ auf den 24. Jänner und «,. Fe- ^7°I."^ Volmttrags, vor d«sem k. t. Stadt- und „nd. ''2. — 2103 — rechte mlt dem Beosatze bestimmt worden, daß, wenn diese Realitäten weder beyder eisten noch zweyten Feilblcthungst^gsahung um den Sckä'tzungsdetrag oder darüber an Mann gebracht werden kannten, selbe beo der dritten auch unter dem Sckähungsbctrage hintan gegeben werden würben. Wo übrigens den Kauflustigen-freo stebt, die dießfalligen Licitationsbedingnisse wie auck die Schähung in dcr dießlandrechtli^ien Registratur zu den gewöhnlichen Amtsstunden oder bey dem Trecutionsfuhrer Jacob Gostischa vulgo Fortuna einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. Va« dem k. k. Stadt- und 3an5reä)te'in Krain. Laibach den 16. November 1624. Z. i544- (') . Nro. ä9?3. Von dem k. k. Stadt» und Landreckte . October 1014.________„__„„._______—.------- 5; 5 . K d 5 c <. ^^^' ^265. (2/Von dem Bezirksgerichte deg b"zogthums Gottschee wird hiemit beka^^^^^ Es seve auf Anlanaen oes Herrn Matthäui Köst«er von Untcrlog, gegen MalhlaS ^N ber von Äen3ach'wegen schuldigen 74 ft' Mc M> <" '' <"' '^^^'Fum'rtc c^recuNve Versteigerung der, auf den ,7. August, '7. September ^ net gewesenen Real.Versteigerung gewiNiget, und z"Abbal unq derselben dr^^ das "st den 10. Jänner, »0. Februar und 9-März'625, VormUtagK 9 uyr m^r oem ^n bange ftst^seht worden, daß, wenn das Matth. richtlich geätzte Reale zu elchtenbach weder bey ^ ersteh den Schä^ungSwerth oder darüber an Mann gebracht, selbeb vey oer oin^« ««^ demselben hintan gegeben werden würde. .. , ^, <^',ckle o'.ns^cn Die Licit^ongbedingnisse kann Jedermann bey wscm Genchte emieycn. Bezirksgericht Gottsckce den 26, October »624. __________----- ------ «^-— Nro> >42i> 12^, dem Bezirksgerichte ^"^^^^ auf Anlangen der Agnes Scny in die dsicntliche Feablethung d ^ cm^ c)f,ogclza der Herrschaft Sonnegq fud Urb. Nr, 2.3 z'nsbaren ^"ahuber a n^l^ ^^9 ^ bey Germ'ß , wegcn an Darlehen schuldigen 56o ft. M. M. ^ s- <:., 'm cuüon gewiMgct worden. ^. ^ ^ ^^ ^ December d. I., ^ür — 2110 ^-' vorgeladen, daß das Tchähungsprotocvll und die dießfässigcn Licitationsbedingntsse z« den gewöhnlichen Amtsstunden in der hiesigen GerichtKtanzKy eingesehen werden tonnen. Laib ach am 17. November 1824._______________________^______________ ^_ Z. ,53l. (2) . Bon dem Bezirksgerichte Kreuz ist auf d^s Gesuch des Ml. Vezilks - Eommlssarlati Kreuz zur Vornahme derFeilbicrhung de'r, vcrmög Bewilligung des l. k. Krc^amteS zu Laiback, wegen rückständigen landcäfücfMchcn Steuern pr. 104, fi-55 ij? sr. in die Ore-cution gezogenen, der Staatöherrsä)aft Michelstettcn unter Nrb. Nr. 6W zinslaron, ,Mt Inbegriff der Äcker «^ Zin^inü , N2ä 8^da^ und 52 vuäio gerichtlich auf -?I5 st. 1" kr. ge-schätzten Kaufrechtühube des Peter Scdimnouz zu Domschale, der erste Termin auf den iä. November, der zweyte auf den 23. December »654 und der dritte auf den 28. Jänner »325 jedesmahl um 9 Uhr Vormittags in der Gerichtskanzley zu Kreuz mit dem An« hange bestimmt worden ^ daß, wenn diese Realität bey der erst n und zweyten Fcilbie-thungKtagsahung um oen Schahungs^reis oder darüber nicht angebracht werden könnte, dieselbe bey der dritten auch unter der Schätzung würde hintan gegeben werden. Die Scha« hung uno Licitationsbedingn^sse sind bey diesem Bezirksgerichte cmzusehen. Bezirksgericht Kreuz den 10. October 1624, Anmerkung. Bey,der ersten Tagfahung hat sich kein Kauflustiger gemeldet. Z. i52i. E d i c d. (2) Von der Bezirksobrigkeit Pölland, Neustadtler Kreises, im Königreich Illyrien, werden tne hurunter berechneten Resewe^ Flüchtlinge als: » Geburt sc ^ !—^—^„^__--------- ^ >d i c '< ^" 'i236. tzu»gz«"ntz °d» biiUbcr an Zilonn «°lr°«t, Me b«y t«l lr.llinouch u»i«i temftlle» ^'" D^^^t^QmN'e °.!.°«cn !» d°r Oer!ch.«t°n.!°Y .zu I°d°rm°nn5 Vwsich«. Nezirlögcricht Gottschee am 9. November ,«2^_________^___________ ..^ Z ,52.----------------^ (2) ^ ^ Nro. L>?9. Me^'N^ä:m^NN^N ^eßi^ .uzNmme7^cw schuldn, haben zur Anmeldung am 20. December d. I. Vorm ttag "0" 9 d'ö .' uyr f°Hewiß bicrvns zu ersannen, alü widri^cns bey Abhandlung dleses P rla cK a^^^^ ftcre kein Bedacht genommen, aegen Letzte aber der Recdts^cg nngeleUtt n?crdcn lruide. Beznlsgcricht RadmannSdorf den »9. November »824._________, Z »5"5 (2) ^^' ^'^' Vorladung der Leanhord Ierallä'schcn Vollaßaläubigcr ^und Schuldner. , Üeber Anlangen des Herrn Jacob Konda, alS (Kurator des Ver asses nach dem zu Reute verstorbenen Käuschlerö Leonard IeraNa, haben aNe 3" / w^che^aed^m Verlasse au5 was immer für "nem Rechtsqrunde e was ansp^ schulden . am 2.. December d. I.,Vormittag .°n 9 bls '2 Uhr ^ ""^ '^N^^^ ihre A.sprüHe oder Scha-den ^iS dahin sogewch anzumelden,aö^d^nö ^^^^^^ tere der Rechtsweg cingeieitct, und milder Abhandlung des V«laj,.ö oh.^ ^ucrn^^ui die Ersteren furgegana.cn werden wurde. BezirlKqoricbi Radmannsdorf ^oen 1-7. November 1^2^. _______ I., Z 2004 bewilligte, üdcr den von ihm ergriffenen Recurs^ scheid? vom 5.. Iul"d. I.. Z. ^lh s"spend.rte Fcüh.ethung deö, im S ^^^^^ Z. ;533. Nachricht. (') Unterzeichneter gibt sich die Ehrs> einem verchrungswürdigen Publicum anzuzeigen, daß in seinem Hause nächst St. Florian Nr. l3o sowohl, als in seinem Laden auf derSchusterbrückeNr. 2, ganz nsue Paraplüs von Taffst, Zeug, Wachsletnwand :c., welche von ihm selbst verfertiget werden, zu haben sind. Auch werden allda Reparaturen von Regenschirmen aller Art angenommen und auf das Beste hergestellt. Da er für gute Arbeit und Reparatur erwähnter Regenschirme bürgt, und selbe um die billigsten Preise liefert, so schmeichelt er sich, einen geneigten Zuspruch zu erhalten» Ig naz llnglerth der Jüngere, bürgerlicher Drechslermeister. Z. >5i6. A n z e i O e< ^ (3> Der Gefertigte gibt sich die Ehre anzuzeigen, daß bev ihm feine, ganz weiße und geblümte Wachskerzen, dann ganz weiße feine und auch feine n^turgelbe Wachsstöcke, wie auch Wachsblum.'N, Früchte, Figuren u. s. w. mit gläsernen Stürzen, von verschiedener Gattung um den möglichst billigen uno noch viel bedeutend wohlfeiler« Prciö, dann, ll.'the ordinäre mit Terpentin - .Zusatz gemengte Wachsstöcke, in dem Wachsgewölbe ilN Kaufmann Mullischen Hause Nr. 262 am Platz, täglich, und in. fcincm eigenen Hause Nc. 57 auf der Pollana Vorstadt ^u zeüer Swnde zu. haden sind. Sylvester Ho mann, WackKzieher. Verzeichniß der hier Verstorbenen. Den iö. Novenibei'. Thomas Kometer, Niemergesell, gebürtig von Frankfurt an der Oder, alt 3Z I., im Ctt'. Spir. Nr. t , an der ?lu5zehrülig. ^ Di'n 19. Do. Dem Ios^h Zerer/ K'iechr, s. T. nochgeraufr, in der Gradischa Nr. 17. — Herr Fi^nz Zöllner, Gnreiohänbler, alr 23 I , a,n Maricuplatz Nr. 48,, an der Auszehrung dinch Verharcung der Bauchemg.e>v«ide. — Dem Philipp Schniderschicsch, Frauenschoeider, s. S. Simon, alr , M., auf der Polla!,^ Nr.3, an Fraisen. De.«2i. Joseph Iere, Tag!., all 57 I., starb gähe am Schlagfliiß,, am Raan Nr. 16?. Getreid-Durchschnitts-Preise in Laibach vom 27. November 162^. s Weihen .... 2 ft. 14 kr. Kukuruz . . ^ . — „ — ^ Ein nieder - österreichischer I A'" ' - - - - ^ ., S ^^en H^.s ..... 1 „ 28 Haiden . ^ . . 1 „ S ,. , Hafer .... — ^ 46. «! — 2!i5 — G u b e r n i a,l - V'e r l a u t b a r u.n g e m 3^ i^ia. Kundmachung Nro. 167-37-., des Eonc.urse.s zur, Besetzung enier in diesem Gouvernements-Gebielhe erledigten Kreisingenieurs'Stelle., (I) Zur Besetzung der in diesem Gouvernements': Gebiethe erledigten Kreisinge-nieurs-^telle, mit welcher ein jährlicher Gehalt von 700 fi. verbunden ist, wurde mit hohem Hofkanzleydecrcte, vom 28. v. M.,, Nro. 32228, die- Ausschreibung eines neuerlichen Concurses angeordnet. Dieser- Concurs wird mit Bestimmung, des Anmeldungs: Termines bis zum 3i. December d. I. mit der Erinnerung zur allgemeinen Kenntniß gebracht,, daß jene, welche sich zu dieser Dienststelle geeignet glauben, und sich darum zu beweiben gedenken, ihre gehörig documennnen Gesuche., in welchen sich nebst d-en vorgeschriebenen Erfordernissen und Eigenschaften , insbesondere auch über die Sprach-senntnisse auszuweisen »st, in der vorbesiimmten Frist bep dieser, landessttlle einzureichen haben. ^ Vom k. k. illprischen Gubernium. ?aibach am 11. November 162^, Benedict Mansuet v. Fradeneck,, ^^^^^^ k. s. Gubernial» Secrctär. 3» Z4go. E d i c t ad Nro. z575y. des kais. kön. inn. ösierr. küsienl. Appellations-Gerichts. (I) Nachdem bey dem k. k. Stadt- ur.d ?audrtcht< w« auch Erimmal-Gerichte crster Instanz zu Trieft, abermahl eine Rathsstclle Mlt dem jahrlichen Gehalte pr. 1/^.00 st. und dem Vorrückungsrechte m die höheren Besoldungsclasscn von 1600 und 1600 fi. in Erledigung gekowmen ist, so haben alle jene, welche sich-um diesen Dienstespoften zu bewerben gedenken, und zwar die bereits angestellten durch ihre Vorstande »hre gehörig belegten Gesuche.binnen vier Wochen bep dem k. k. Stadt- und Landrechte zu Trieft zu überreichen, in denselben jedoch ins-be.sondere.sich Über den vollkommenen Besitz der Naiicmschen und deutschen Vpra-che, w;e auch ihre Kenntnisse der kramerischen oder einer andern slavischen Mlmd-^n auszuweisen., Klagenfurt den 26. October 1624. ^ Kreisämtliche, Verlautbarungen«. Z, iSi5. Verlautbarung. Nr. 10601. (3) Für das zweyte Milttar-Quartal i8^5 bedarf das k. k. Bergoberamt Idria folgende Getreidgattungen, welche, sogestalt abgeliefert werden müssen als: für dcn Monath Hornung schon « . ^ mtt Ende Jänner 1825 ^ooMetz.Weitz. LaoMetz.Korn. lZoMetz.Kukur. für denMonath März schon mit Ende Hornung 1625 6oo - - 6oo ^ - 200 - - / endlich für den Monath April schsn mit Ende März 1826 5oo - - - sohin im Ganzen zusammen (Z.Beyl.Nro.26.d.Zo. Nov. 1624).. B — 2114 — Sollte aber der Metzen des Kukurutz theuerer ausfallen als derMctzcn Korn, so ist statt Kukurutz dagegen an Korn eme ebenso viel größere Quantität abzustellen / als an Kukurutz hätte abgestellt werden sollen. Zur Versteigerung dieser Getreldlicfcrung wird diesemnach in Folge herabgelangten hohen Gubernial-Erlasses vom 16. November l. I. / z. Z. 16069, dcr Tag auf den 1. k. M. December Vormittags um 9 Uhr in diesem Krcis^mte bestimmt, wozu diejenigen, welche diese Lieferung übernehmen wollen, dazu hicmlt eingeladen werden, wobey zugleich bemerkt wird, daß, um allen Irrungen vor^u-. beugen,von jedem erschienenen Mttlicttantcn zu dm beyzubringenden Getreidmustcrn auch das Gewicht derselben beyzusetzen scp, damit sogcstalt sowohl die Qualität als auch das Gewicht dieser Getrndgattungen, schon bey der Licitation selbst, ersichtlich gemacht wird. Nebrigens werden auch Lieferungs - Antrage mit Zo Mrtzen von Getreldproducenten bey dieser Llcitatlon angenommen, gegen Zuhaltung dcr Licitationsbedingnisse, welche in den gewöhnlichen Amtsstunden bcy diesem Krns-amte eingesehen werden können. K. K. Kreisamt kaibach am 18. November 18^. Z. 1Z1S. ^ (3) Nro. io655. Zur Sicherstellung des Militär-Verpssegs-Bedarfs in der Hauptverpsieas-Station Laibach, für die Epoche vom 1. Februar bis letzten April, und allenfalls auch bis letzten October i825, im Wcge der Subarrendirung/ wird dle dicßfallige Behandlung bcy dem hlesigen k. k. Krnsamte am 6. Devember d. ,I. Vormittag um 10 Uhr gemeinschaftlich mit dem k. k. Miluar-Verpßcgö-Haupt-Magazine vorgenommen werden. Die Naturalien- und Service-Erforderniß bestehet: ^ i/^5 Brot - Portionen zu 7^5 Pfund. , i5.^ Hafcr- „ ) '^ 26 Heu- „ ) '" v täglich in 1Q2 Heu- „ zu is) „ ^ Gchackstroh „ zu l ^2 , ,< 148 Stnustroh ,, zuZ ,, . < 12 8ä^5o Pfund Unschlitt-Kerzen, dann monathlich in 107 Centner öo Pfund Roggen- oder Weitzenstroh zur Füllung der «5trohsacke< Eben so auch die Verpflegung dcrDurchmarsche, mit Brot, Hafcr und Heu, für welche sich jedoch der Bedarf auch beyläufig mchr voraus besiimnen laßt. Es werden daher alle Unternehmer zu dicscr Behandlung hiermit eingeladen und zugleich angewiesen, ihre versiegelten Offerte an dem bestimmten Tage um ia Uhr Vormittags der Eommission,vorzulegen. Wohey noch bemerkt wird, daß die nähern Bcdingnisse den Offeienten vor der Bchandlungs- Vornahme bekannt gemacht, nachtragliche Offcrtc aber nicht werden angenommen werden. K. K. Krcisamt Laibach dcn 20. N^cmber 1824. Stadt- und landrechtliche Verlautbarungen. ^ Z. i5i2. (2) . Nro. 73^^. Von dem k. k. Stadt - und kandrechte in Kram wird anmit bekannt gemach't: Es sey über das Gesuch des Valentin Knee, Clgent.hümer des Hauses Nro. 1^0 sammt Zugehör, gegen Dr. Michael Sttrmolle, Kurator der unbekannten Johanna Kvamelschen Erben, in dle Llubfcrilgung der Amorti.'N Plchclsiemschen Erbcn, in die Ausfettigung der Amcrtiscttions- Cdicte rücksichtlich lies auf dcm Hause N'.o/ if» in der Städt ' intabulirtcn Heirathsvenrages ddo. Zo. September 17^6, inl.il,n1al.o 29. Iply 1782, gewilliget worden. Es haben demnach alle jene, welche auf gedachten Hci-ralhsvcrtrag aus was immer für einem Rcchtsgrunde Ansprüche machen zu können vermeinen, selbe binnen der gesetzlichen Frisi von einem Jahre, fcchs Wochen :md drey Fagcn vor dicscm k. k. S:adt- und Lardrcchte sogewlß anzumelden und an, ,hät.g,g zu machen, als im Widrigen auf wcttcreb Anlangen des heutihen'Bitt-siclltrs Andreas Licht, der obgcdachtc Heiralhsvertrag, respo. das darauf befindliche Intabulations-Certtficat, nach Verlauf dieser gesetzlichen Fust für gctödtet, kraft- und wirkungslos erklärt werden wird. Laibach am 9. November 182^. " Von dem k. f. Stadt- und "andrcchte in Krain wird bekannt gemacht: Os sey von diesem Gerichte auf Ansuchen des Andreas Odresa und Mctttdäud Dolsck'an, gsMi ^acov Tsckurn. wegen schuldigen 5565 ss. 2a kr. c. 5. c., in die öffentliche Vcrstc'görung deS, dcm Oxcquirt^n ^chöriaen, auf ^822 ft. gerichtlich geschätzten Rcalttatcn, oestehcnd m den in der Carlstädtcr Vorstadt (äons. Nro. 21 gelegenen Hausendem daneben liegenden Behause, eincm Qbstgalten sammt Gältner.Wvhnung, einem Krautgattcn und hölzernen Schupfe gewilliget, und hiezu drey Termine, und zr^ar auf den 20. December 1624, 2^. Jänner und 26. Februar 182b, und zwar jedesmahl um 10 Uhr Pormtttügz vor die« wn t. k.,Stadt, und Landrcchte mit dem Beyfatze beftlmmt worden, daß, wenn diese *2 — ,21.15 — Realitäten weder bey >er erssen ttoG.zwcl.'ten Fcilblcthungstags^tzungw,m den Scl?ähun<5-betrag oder darüber an Mann gebracht werden sonnten, sclbe beyder drttlcn auch.unter dem Schähunqsbctra^c bintan gegeben werden würden. Wc übrigens dcn Kauflustigen frc» steht, die c;eßs.MHen.Licltation Verlautbarung. (Z) Zur Herstellung der bey dem Pfarrhofe und den zu diesem gehörigen Wirth-schaftsgcbauden, dann der Pfarrkirche zu PöUand an der Kulp norpwcndlgm Bau-reparanomn, hat das.löbl. k. k. Kreisam: zu Neustadt! mir Verordnung vom 14. und 28.October d. I., Z. 8/22 ^ 3'l^3^eme Ml'nuend^Versieigecung'beyder gefertigten Be^rfsobrigkelt angeordnet^ Diese wird dahcr'bey dieser am 9. December d. I. früh um y^Uhr abgehalten, und di« Herzustellenden Arbeiten nach der unten flehenden Abtheilung abgesondert, ->jede Gattung., und zm. (b d i c t. ,. Nro.^,259. ' (2) Vem Bezirksgerichte des herzo^ums Gottschee^rd ylennt aNgemew bekannt ge« ßtden'. Es scye auf Anlagen des P»ul Eppich von Llenfeld, ^.en Math. und tlmon König dc>sc!bst, wcqen schultigcn 263 ft. 5o lr. M. M- c. 5.c.. in o,e exccunvö Gerstel-aerung deö gctznerlfcken Rc.l und Modilarvermögenö gerouiigt, und h^u 5rey Tag. sahungen, und zwar: dic eiste auf den 20. December '324, d,e zweyte auf d n 22 ^1-ner und die dritte auf dcn 22. Februar i«25, jedesmahl Wormtttags um 9 Uhr.mOrte deK Oxecutcn mit dem Ncmerttn festgesetzt, daß, we. der bey der ersten noch zweyten Ta^tzuna. um den Scdatzungswctth oder daruoer an Mann gebracht werden tonnte,'solches bey der dritten auch untcr oemnlben ylntan gcge« den werden würde. .... ^, ,.» . . .. , » Die Licitatlonsbedinznisse können in den gewöhnlichen Amtöstunden M dreser Kanzley eingesehen werden. Vezkrsünrcht Gottsched den 2. November l924. Bor dem Bezirksgerichte der Herrschah,.Wcirclb?ra werden alle Icne, die auf den Verlaß des zu Podlipaglou verstorbenen grast. auerfpcrgischen halbhüdlels IohqNn Troncl, aus welch immer für einem Rechtsgrunde Ansprüche zu machen gcdcnkcn/am 20. December l. I. früh um Z Uhr um so gewisser zu erscheinen haben, als sich die 'AusgeUis' benen die Folgen aus dem §. ä»4 b. G.' B. nur selbst zur Last zu lcgen haben werden. Weixclberg am 2?. September ,824. ., Z' ^o5. , , '^^ E , d i.^c t^. ^ . ^ (5) Pan dem Bezirksgerichte der Herrschaft Weirelberg ,wird hlemit bekannt,gemacht: Es se^e von diesem Gerichte über Einschreiten der löb(.' .GluNdobrlqkett Thurn an der Laibach, wider ihren Remttenten-Unterthan-Iosc^Mskstn-er von ObetbMu,'im WcZe der Abstiftung zur Abhaltung der Feilbiethung der,,dem renittcnten Untevchan gehörigen, dem Gute Thurn an dec Laibach einpiencnden Halden Kaufrechtöhube sanimt lunclo in-zlrlicw, die Tagsatzun<;en auf den 11. December l. I., n. Jänner "nb n., Februar l623frül) uon 9 bis 12 Uhr in dieser'Amtskanzleo'mit dem Beysahe bestimmt worden, daß, wentt erwähnte Realität sammt An« und Zugchör'wedcr bcp dcr er^'n noch z^ec« ters-Feilbiethungstagsatzung um die Schätzung oder'darüher an Ma/m gcdrachd nrrdcn^ sollte, solche bey der dritten und lehren auch untcr-PW GchKlMig'hwtiin' geg-etnä n-ird-Kaussüstige werden ,hievon mit. dem verständigt, daß d,k dießfäNigtt, MMdedinqnissc ,n den gewöhnlichen Amtsstundcn bey diesem Oerichte,^oder auch jn der Manzley.,dcs Guts Thurn an der Lail>ach «-ingeschen werden können, auch bey den Fe,ilblechu.ngsta^satzungen Vor Beginn der Versteigerung öffentlich,.bekannt gegeben werden. -Bezirksgericht Weixelberg am ii. Nevcn^bcc 162^. 3.1507, . F.eilb^ethungs-Ed^ct.. ,, 3No. 1^10. (3) Von dern Bezirksgerichte Kaltenbrun zu.Laiba.ch wird kund geMcht: Es sey auf Anlaygen des Hepni Simon Chrlschanigg, dtt widn Cachßcmann mlt ,dießgerich;lichem Beschelde vom I, Iuly d. I,, 3^-o. 892 bewegte, übcr dcn vom.Geklagten/ wegen Aufhebung aller wid.cr ihn bewilligttn Execut',onsschritte ergriffenen Recurs/ mit hohem Appellat,wnSbcschelde u"om 3o. Iuiy d. I., Nro. 10489,..suöpendirtt executlne Fellhiethung der ^gegntt'schen, dev Gült Neuwtlt und Iamlngshl)f zinsbaren, zu Icfh;a,-sub .Consc.. Nro. 27 se,lege>nrn -gaWn Hübe, und der dazugehörigen, brun und Pfal,z Laidach zinsbaren HWo,st. 0. 3. <., über hohe Abweisung des Recuremcn ci« ^^eZ.'77 F. V?.'/ nunmehr ssllf Ven 20. December d., 21. Jänner und 21. Februar k. I. früh um 9 Uhr mn ^c'n Beysatze vor diesem Gerichte bestimmt worde.N, daß dlese Realttären, wenn sie weder bep der ersten noch zweyten Tagsatzung um den ^chatzungswcrth' oder d.ar-über an Mann gebracht werden könnren, bey der dcincn auch unter demselben hintan gegeben werden würden. Wozu die Kauftustigen und die intabulirren Gläubiger mit dem Bedeuten vorgeladen werden, daß das A'ckätzungsprotocoll und die dießfa^igen Licitailone^ bedingmffe zu den gewöhnlicheu Amtsstunden m der hiesigen Gevichtskanzley eingesehen werden-können. Laibach den 12. Novewber 182/,. Z. i5c>8. ^ E d i c t. ^ Nro bög. (3) Von dem Bezirksgerichte der Herrschast Nasicnfuß im Neustadtler,Kreise wird hie« mu zur allgemeinen Kenntniß gebracht: Gsscy auf Anlangen des Herrn Zof.Kautfchitsch, — 21-19' — " ^ H als Cessionar des Mathias Urigcl, in die Erneuerung der sistirt,gewesenen dritten FeU« tiethung der, dem Franz Deu, Markts-Insassen zu Nassenfuß gehörigen, der Herr-, schatt Nassenfuß fub Urb. Nro. 461 zinsbaren, zu Nasscnfuß sub Consc. Nrs. 16 st »7 liegenden Realitäten; dann der zu Spe'zhnu und zu Bresoviz liegenden, und der Herrschaft Nassenfuh sub Urb. Nr. ^96 und 1252 zinsbaren Weingärten, wegen schuldigen 179 st. 55 tr. M. M.„ sammt rückständigen Interessen und Genchtskosten gewillMt, und hiczu die Tags^hung auf den »4. December l. I. Vormittags^lm 9 Uhr mit dem Beysatzc in loco Nassenfuh bestimmt worden, daß, faNs die benannnten Realitäten -nicht um den Schähmlgsivc-ltd oder darüber an Mann gebracht werden tonnten, solche auch unter der Schaurig, soqlcich hintan gegeben tverdcn würden^ Die LicitationZdedingnisse sind täglich zu den gewöhnlichen 3lmtsstundcn in der dieß« gerichtllcken Amtukanzley einzusehen. Bezirksgericht Nasscnfuß am,i3. November 1224. 3> ^9^. Fcilbicthungs.Edict. ' Nr. 861. <-)) Vcn' dem Bezirksgerichte der StaatshcrrsckaftFrcudenthal wnd hicmit bekannt ge-machl: Es scy auf Ansuchen des Johann Derwisch von OdcrlaibaÄ), im Nahmen seiner ^hcgattmn Ursula, rcrwitwct gewesenen GoNob, als Jacob Gollod'sche Universalerbinn, wlder d^e Eheleute Ignaz und Maria Rottar, ebenfalls von Oberlaibacd, in die executire Lendnthung der, auf dem zu Oderlaibach liegenden, der zum Gute Strobclhof cinver» ra ^ > t Tschcpple sub Ucb.Fol. 109^12, Rectif^ Nr. 2, ?nit 23 kr. beanfagten zinsbaren au.?cchtl,chen hubarundef am eisten Satze haftenden, dem Lchtern gehörigen Forderung ^- 9?5ft. 10 kr. M. M., wegen laut Urthcils dd. 19. May, in«^ui2w 10. August l. I., '^f ^^' a" Capital, Zinsen und Kosten schuldigeniöi ft. MM. gcwilliget worden. Nachdem aber dcu den ersten zwcy Feilbiethungstagsahungcn kein Kauftustigcr crfchie- ft, ^'^ s°.'^rd den 3o. d. M. Vormittags um 9 Uhr in loco Oberlaibach im Hause des ^.orenz KraU zur druten Fcilbiethung üeschrttten. ^>- ^7/^^""^ "^' Kauflustige, zugleich aber auK die auf dieser Sahpost haften« den (Hupei-Satzler, wegen Abwendung ihres allfMigcn Schadens, sich bey dieser Licitaticn emzuftndtn mu dem Aeosahe eingeladen, daß diese Activforoerung für den Fall, als fur ftlde Niemand den Ncnnwcrth anbiethen foNte, bey dieser Tagsatzung auch untbr demselben hintan gegeben werden würde. . Die LicitationKbedingnisse, ,vermög welche^ dem Mcistbiether das Supenntabula. tlsnsbefugniß auf die feilzudiethende Forderung ertheilt wird, sind übrigens, so wie auch der Gcuudduchoexttact von der verpfändeten Realität, bey diesem Bezirksgerichte in den Zewöhlüichen Amlsstunden einzusehen. ____Freudenthal den i5. November 2824. 3- '5,2. Fcilbkthung? > Goict. Nr. 1964. ,(^) Vsm Bezirksgerichte Wipbach wird hiermit öffentlich bekannt gemacht: Es seye "ber Ansuchen des Marcus Kodclla von Duple, iregcn ihm schu'digcn 466 st. 28 kr. c. K. ^'^b'e öffentliche FeUb,cthu-ng der, dem Johann Kodclla von Duple gehörigen^ und quf ' ^ ^' ^' M. geschätzten Rcaütäten, Acker und Wiese i'oä Z«i'5,3n,, Wiese na 8me. Ncd, Acker pl>ä^>!,to, Wiese „ei- AeZen-i, und Acker 6uIIen6 vodrava genannt, im ^ege der Grecution dczvisliget worden. ^ "a nun hierzu drcy Feilbiethungs^Tagsatzungen, nähmlich für den 24. December d. ^H., den 24. rannet und 24. Februar k. I-, mit dem ?lnhange dcs326. §. a. G. O. be. lt'mm't worden,, so wcrden die Kauflustigen so als die intabulirtcn Gläubiger hierzu zu cremen mtt ,dc>m Bcysahe,einAladcn, ^daß die Schätzung und die KaufsbcdmqMe hlcramts taalich cWgcschcn werden 'sönnen. 6s ^om Bczirfsgerichle Mpbach,am 4- September :324. M »»^2IHt), »«^ ^ ^W______!______^^V Z> »b3o. . ,, , Nachricht.^ (2) lZin Mann, sucht e,men Oderbeamtcuödlenst oder eine Pachtung, am lieWenciner Bezirks ° oder einer andern nicht sehr unbedeutenden Herrschaft, wozu er die ncthilzen Eigenschaften als BezirkscommiUrund Richter und auch das erforderliche Vermögen zum Antc'ttt einer Dachtung besiht. Ein anderer Mann.sucht einen Verwalters- pdeu assein Bczilkscommissars" Dienst, wozu er alle E,igcn/chaften, ni,3)t^aber ftne füt einen Bezirksrichtcr besiht. , Herr Dr^Iohann Zweyer m L.ndach Mt. hierüber nähere Auskünfte., ^-^- _____ »____ ——, ^ ^ - , ^^"^ Ein Mann, von gesetztem, Alter, der auf einer FürssAuersperaifchen vccrschaft ali Verwalter, Beztvks^ommiss^r-und Bezirksrichter angestellt ist, hat sich entschlossen, aus Verhältnissen seinen Posten zu ressgniren, und wünscht als solcher, oder auch nur in «mer Eigenschaft bey einer anderen Bezirksherrschaft angestellt zu-werden. Er kann sich Me.r lem,moralisches Bctragcu.sowohl, als über die Zufriedenheit, der vorgesetzten hohen und unteren Stellen mit den besten Zeugnissen «mswcisen , und ist cine barc Caution zu iMen im Stande; davon.d,HA„v. Kleinmayr'sche Zeitungs-Compt^ir die Ruötunft gidt. ,Z. .525. Wein-Verst^igeru.ng/ (2) Bey der Herrschaft Burg Marburg,, Aw ,3. December, M am-Lucia-Tag d, I., werden bey tzerherrschaft Burg Marburg zu Marburg 104 Startin dießjährigc, und 25 Startin vorjährige Weinc verschiedener Gattung, licitando veräußert werden, nähmlich: Lilicnberger eiaener, dießjählfger Fechfung ° . . , .14/ Startin. Rittersperger eigener, diehsährigtr Fechsung . . , . . 8 lj2 Mardurger Schloßhergc^ eigener, dießjähriger Fechsung . . . 60 . Von dießjährige^Zehent' und .^ni-sweinen, von den Koschacker«, Urbaner und Forderstsrfer Gebirgen . , ,, ° . . 2^ ,^2 « dann von vorjährigen guten Weinen °.....2!) Außer diesen aber werden auch noch zwey Startin dießjährige Bcr.qholdensweine vsn der Leitensberger Gegend unter einem zur Versteigerung gebracht »vnden. Daher zu dieser anmit Haber freundschaftlich vorgeladen werden. Herrschaft Burg Marburg am 20. November ^^2/4. Z. 1606: A' n z s i g e. (5) In der Leopold Ege r'scken Gubernial« Buchdruckcrcn in dci Spicalgasse Nr. 267 hat di? Presse verlassen, und ist,'so wie in den hiesigen Buchhandlungen nnd im Zei-tungs^ OoNtptoir zu haben: S ' a M M 1 U, N Z der. politischen G e setz e- und V e r o rd nu n g c n für das herzogthum Krain und den Billacher Kreis Kärnthens im Königreich INyrien, Jahr 1 3 2'2< Wrausgegeben auf allerhöchsten, Befehl unter der^ Aufsicht de5 k.,k. illyrischen,Landes- Gubcrniums. V i e r t e r B a n d. In groß'Mediän 3< geHunden 2 ss. 3o kr. Z.I520. (Z) - ^>"'.. St.G.V. Nachricht von der kaif. kön. böhm. Staatsgüter- Vsraußerungscowmifion. ""Die Religionsfondsgüter"S lappundDa w l e werden ftilgebothen. 3u Folge Hofkammerprasidialdecrets vom 22, October l.I. werden die Neligionsfondsgüter Slapp und Dawle, am 3. Jänner 1625 in der Ahnten Vormittagsstunde in dem k. k. Gubermalsitzungssaale öffentlich ftilgebothen und an den Meistbiethenden verkallft werden. Diese vereinigten Güter liegen im Berauner Kreise an dem linken Moldauufer, ungefähr 4 Meilen von Prag entfernt, und der Ausrufs« preis istMif 52,äi4 st. C, M. festgesetzt. Als standhafte Giebigkeiten leisten die Unterthanen: ' ^.. B e y d e m G l» t e D a w l e 1) än Urbarialgrundzins 36 fi. 12 1^2 kr. C. M. 2) An Naturalroboth 263o Zug» und 2662 H'andtage. Diese ist dk«-mahl bis Ende October 1826 im Gelde reluirt, und die Unterthanen zahlen dafür mit Einschluß des eben benannten Urbarialgrundziuses jährlich M ft. Ja 'j2 kr. in C. M., wol>ey sie der Obrigkeit die erforderliche Arbeitsaushülfe gegen folgenden Lohn leisten müssen: für einen Zugtag mit 2 Pferden 10 kr. C. M. - - - - 2 Ochsen 7 kr. - - - - Handtag - .... 4 kr. - -N. Bey dem Gute Glapp, wo das Robothabolitions- und Meiereyzerstückungssystem eingeführt ist/ zahlen die Unterthanen an,immerwährender Robothreluition; von Gründen 19^ st. 23 '^ kr. W. W. 5 Hausern 246 - 16 - - ? und dieInnleutezu M - - - Ferner an Grundzinsen «5fi.2ä - - --^ Hauszinsen i3^49^3 ? 55 ^ (2. Bepl. Nro. 96. d. 3o, N?v. zYzA . ( nebst der reiheweistn Verrichtung aller obrigkeitlichen Arbeiten außer der Fstd-wirthschaft^gegen eine unabänderliche Zahlung. Die jüdischen Familien entrichten an Schutzgeld 16 fl. CM. jährlich. Zu diesen Gütern gehören ferner: 1) Zwey unterthanige Marktflecken, zwey Dominical- und fünfzehn Rusticaldörfer. ^ 2) Zwey Brauhäuser, wovon jenes zu Slapp in obrigkeitlicher Regie fich befindet, und bey einem Gebräue 18 Fässer 2 2)4 Eimer erzeugen kann, jenes zu Dawle mit dem Gusse von 12 Faß aber bis Ende October 1L26 gegen einen jährlichen Zins von 436 fl. 33 kr. C. M. verpachtet ist. Zur Abnahme des Bieres sind bey dem Slapper Bräuhause sieben Wirthshäuser und drey Schänken, bey dem Dawler drey Wirthshäuser contractmäßig verbunden. 3) Zwey Branntwein- und zwey Flußhäuser. Hievon ist das eine bis Ende October 1825 gegen einen jährlichen Zins von 122 fi. ^5 kr. C. M., das zweyte bis Ende Jänner 1827 gegen.den Zins von 74 st. Zo kr. C. M. im Bestände. 4) Sechs abverkaufte Mühlen, die jährlich 282 Gulden W. W. in die Renten zinsen, und wo bey fünfen hievon der Obrigkeit das Vorkaufsrecht zusteht. 5) Zehn abverkaufte Wirthshäuser, wovon drey einen emphyteutischen Zins von 5o ss. 5o kr. W. W. zahlen, und bey sieben der Obrigkeit das Vorkaufsrecht vorbehalten ist. 6) Acht abverkaufte Schmieden, die jährliches fl. 54 kr/W.W. NN-sen, nebst dem Vorkaufsrechte bey einer derselben. 7) Das Recht des Salzhandels, welches gegen einen Zins von 2l fi. 6 kr. C. M. bis Ende April 1826 verpachtet ist. 8) Ein obrigkeitlicherZiegeloftn, von einem Brande bis i5,ooo Stück Ziegeln. 9) Eine Lehmgrube, für deren Benützung die auf den Gütern besindli^ chen Töpfer im Jahre 1824,62 fl. 21. C. M. zahlten. 10) Drey Meierhöfe nebst zerstreuten .Grundstücken, im Gesammtfiä-cheninhalte von 1^75 n. ö.M. ä ^16 m.Aecker, - 157 - - - 8 chi6 - Wiesen, - 206 e - - 15 ^>i6 - Huthweiden, - 177 - - - g - meist trocken liegenden Teichen, dann ? 70 - ? - Z iZ^iS - Gärten. "» 312H "-' ^^^^^^^»»WDD^W^^^^^^D Von diesen Meierhöfen befindet sich jener im Orte Slapp mit 627 M. 1 m. Aeckern, und 89 M. n m. Wiesen in eigener Regie, und ist mit dem nöthigen Nutz- und Zugviehe verschen. Die übrigen Grundstücke sind theils an die Beamten und mindern Diener unentgeldlich überlassen, theils auf verschiedene Zeitperioden gegen den Gesammtpachtzins von »162 fi. 26 ijä. kr. C. M., 109 M. 3 m. Korn, ^09 M. 3 m. Haber und ,2 ^>ioo Centner Heu, in der Art verpachtet, daß im Falle des Verkaufs dieser Güter der Käufer da, wo die halbjahnge Aufkündigung nicht ausdrücklich stipulirt ist, an die Tonttactsjett gebunc en 'ey^soll.^^ ^^^^ ^.^^ ^^ einjährigen Verpachtung vorbehalten: 12 l n. ö. M. 4Ä16M. Huthweiden, 22 - - - 4 i2ji6 m. Teiche, und 17 - - - 49^16 m. Garten. Der Pachtzins von dieftn Grundsiücken betragt im Jahre 1S24 70 si- 49 kr. Conv. Münze. ^ Die mit Weidenruthen bepflanzten Ufer betragen 11 M. 2 6ji6 m. Wiesen, und für die Weidenmthen sind im Jahre 162) 20 fi. 3 kr. W. ^3. rentirt worden; dann sind mit Birken und Kiefern unterwachsen ä3 M. 2Hi6 m. Huthweiden. ' ^ . <.'. .. ^ Die übngen bey dem Gute Slapp sonst bestandenen Meierhofe smd emphyteutisirt, und der jährliche Zins hiefür betragt 2656 fl. 23 Ä4kr. WW. zi) An Waldungen n,633 M. 6M m., welchespsiemmaßig in jahb- liche Holzschlage eingetheilt sind. 12) Die Jagdbarkeit in eigener Regie. 13) Die Fisckerey in dem Moldauflusse, die gegen emen ZlNs von 16 fi, 39 kr. C. M. bis Ende April 1Ü26 verpachtet nst. iä) Die Ueberfuhr über die Moldau bey Kralowka und bey Dawle, wovon die Pachtung mit Ende October l. I. ausgeht. Endlich 15) ein Schloß, dann die vorhandenen Wohn- und W.rthschafts. gebaude. Dagegen bleibt ^._ ,. , r«^-,« „«^ 16) das Patronatsrecht über die Slapper Pfauche, ^rey Md Schule, so wie über die St. Kilianer Pfarrkkche, Pfarrey und Schule zu Dawle unmittelbar dem k. k. Religionsfond? vorbehalten. Wer an der Versteigerung als Kauflusirger Theil nehmen w ll, hat den zehnten Theil des Ausrufspreises mit 5^l st. 24 kr. m ^. M. Ms Reugeld bey der VersteigerungscommUion bar zu erlegen, oder hierüber nne von der k. k. und bewahrt gesundem Gichersiellungsacts beyzubringen. Das auf diese Art erlegte oder sichergestellte Reugeld hat der Meistbiethende, sofern er vom Kaufe zurück treten sollte, ohne weiters zu verlieren. Außerdem wird aber das vom Meistbiethenden bar erlegte Reugeld auf Abschlag der eingegangenen ZahlungsveV-bindlichkeit zurück behalten, den übrigen Licitanten aber gleich beym Abschlüsse der Licitationsverhandlung zurück gestellt werden. Ein Drittheil des Kaufschillings muß nach erfolgter höchster Bs-fiätigung des Vcrkaufsactes, und noch vor der wirklichen Uebergabe der Güter, bar erlegt werden; dagegen werden zum Erlag der andern zwey Dri5-theile fünf Jahresfristen gegen dem zugestanden, daß solche auf dem ve^ kauften Gute in erster Priorität versichert, und mit Fünf vom Hundert verzinset werden. Bey gleichem Kaufschillingsanbothe wird demjenigen der Vorzug gegeben werden, welcher sich zur Entrichtung des KausschillinZF in kürzern Fristen herbeylaffen^wird. Der zur Erwerbung landtäflichsr Güte? in der Regel nicht geeignete Käufer, welcher dieß Gut unmittelbar vom Rel'gionsfonde ersteht, erhalt die Dispens von der Landtafelfähigkeit für sich und seine Leibesev-ben in gerader absteigender Linie. Die übrigen Verkaufsbedingnisse werden bey derVersteiaerunastaa-fatzlmg bekannt gemacht werden, und die Kauflustigen können die Guts-beschrelbung und Abschätzung, bey b läusig einsehen. Prag den 29, October 1624. Vermischte Verlautbarungen. Von dem Bezirksgerichte der Staatsderrschaft Lan^ssraß wird hiemit bekannt ae< macht: M habe Frlediich MaßMw von Se'fenderg, als Bevollmächtigter des ^ohan« Nachtigall von Leiten, um die oft.nt!iche Vorladung dcs Lehtern, im Jahre iL»i zur Zeit der französilcben Regierung zum illoriscken Reqimente ass.>ntisten, und seit d'm nicht mchr in Vorschein gckommenenVetters Andrä Nachn^afl, vom W'inaebiraeSuibcn, Zebethen. Da nun in dieftS G.such gewMget, und der Joseph Greqoritscb von Sow^rfi zu dessen Qui-Hwr »b^nUs aufgctteflt rvolKen O, so wiro der gedacht vermißte Andrä Nachhall, faNS er nock am Leden ftyn sollte, hicmit m dem Ende roraeladen, um sich/ binnen einem Jahre, vom Taq? dieftS Odictes, bey diesem Gerichte fogewiß zu melden, «ls im Wlärigen, wenn er während dieser Zeit nicht erschiene, oder das G^ricbt nicht auf eine andere Art in die Kenntniß seines Lebens sehte, zur gerichtlichen Todeserklärung geschritten, uno dessen Unterlassenes Vermögen nach den Gesetzen hchandelt werden würde. Landstraß am 3. Februar ,624. Anzeige der ersten österreichischen Brandversicherungs-Gesellschaft. Nie mit allerhöchster Genehmigung in Wiew errichtete erste österreichische Brandver sicherungs« Gesellschaft hat ihr Geschäft am iL.Ottober d. I. mit einem Per-sicherungs. Capitale von zwey Millionen Gulden in Conventions-Münze begonnen. Ihre Statuten, welche jedem auf Verlangen sowohl in dem Comptoir der Gesellschaft in Wien Mr. 11,6, Dorotheergasse, ersten Stock, als auch bey ihren durch eine besondere Anzeige nahmhaft zu machenden Agenten in den Provinzen der Monarchie u,,o im Auslande unentgeidlich , verabfolgt werden, enthalten' umständlich die wechselseitigen Mcchte und Verbindlichkeiten der Gesellschaft und der Versicherten gegen einander; und jeder,, der milder Gesellschaft in Verbindung getreten ist, wird nicht unterlassen, sich mit denselben bekannt zu machen. Für diejenigen hingegen, die eine Verbindung mit der Gesellschaft erii noch beabsichtigen, daher vorlausig im AUgemeinen sich einen Begriff von den Vortheilen verschaffen wollen, die ihnen aus dieser Verbmdung erwachsen, dienen folgende naher? Abgaben.. Die- Gesellschaft versichert im In- und Auslande gegen Brandschaden a,r Häusern und Gebäuden aller Art, a n M o b i l i e n , F a d r i k s - und Gewerd s< Geräthschaft en , Getreide und Vieh. Sie versichert auch , jedoch nur nach einer insbesondere mit der Direction z,. treffenden-Überen,k>mfl, Schmuck, Gemählde u»d andere Gegenstände der Kunft, so wie Sachen, denen Lieddaberey einen besonderen Werth gibt. Dagegen smd bar, z Geld , Sta a t s pa pi er e> Sch n l d o e r sch r e ib « ng e n , Wechsel und alle Docu,nente überhaupl, von der Vernch-rung ausgeschlossen. Hinsichtlich der Entstehung de-s Feuers vsrgwt die auch jenen, welchen der Blitz verursacht; niHt aber de.',c»igen, der durch feindliche.Invalion, Aufruhr, bürgerliche Unruhen und Eidbeben veranlaßt wird. Die Gegenstände werden xach ihrem Schätzun gs wrrth e versichert d.her muß I. bey Gebäuden «) eine gerichtliche Schätzung in Conventions - Münze beygebracht, und l>) in dieser genau a.'g.geben werden, woraus das Gebäude erbaut sey, welche Bedachung es habe; welche Nachbarschaft es umgebe; welche Gewerbe darin betrieben wer« den; ob es mit eigenem Wasser versehen sey/ und ob darin Vonäche ,von Pulvers Schwefel, Salpeter, Vitriolöhl, Theer ^ Stroh, Heu und dergleichen aufbewahrt sind. c) Die Schätzung muß den Werth des Gebäudes genau nach seiner Beschaffenheit bestimmen, ohne Rücksicht auf Grund und Boden, oder eine für die individuellen Vsr< Hältnisse des Eigenthümers günstige Lage. II. Waaren, wenn nicht stehende Polizzen darauf genommen »perden, Fabriks- und Gewe rbs - G eräthschaften, und Mobilien, müssen in ihrem Werthe ein« zeln angesetzt, und der Ort ihrer Aufbewahrung genau angegeben werden. Unter gerichtlicher Schätzung bey Gebäuden versteht die Gesellschaft eine solche, die von beeidigten Maurer, unb Zimmer-Meistern gemacht, und auf welcher überdieß von der Ortsbehörde diese Eigenschaft derselben bestätiget wird. Ein Gegenstand, welcher bey der Gesellschaft versichert werden soll, ober bereits versichert ist, darf nicht bey einer andern ahnlichen Anstalt schon versichert seyn, oder spater versichert werden, ohne daß die Direction davon unterrichtet ist; jedoch bleibt dem Versicherten unbenommen, jene Summe des Schatzungswerthes, oder jenen Theil des Gegenstandes, welche von dieser Gesellschaft nicht zur Versicherung übernommen wurden, bey einer andern Anstalt versichern zu lassen. Die Gesellschaft übernimmt keme Versicherung auf kürzere Zeit als drey Monathe, «der auf längere als fünf Jahre. Die Versicherungs. Gebühr (Prämie) laßt sich, bey den unendlich verschiedenen Verhältnissen und Abstufungen der Gefahr, im Allgemeinen nicht imVorails bestimmen; sie wird aber in jedem vorkommenden Falle, mit Berücksichtigung aller angegebenen oder sonst bekannten Umstände, auf's Billigste bemessen. Um jedoch einen Maßstab zuhaben., woran jeder die Größe der Gebühr ungefähr vorlausig beurtheilen kann, bestimmt die Gesellschaft alZ-höchste Prämie Zwey Gulden vom Hundert (2si<), und als niedrigste Ein Zwo'lslheil vom Hundert (5 kr.). Alle Versicherungen werden zwischen diesen beyden Gränzen in mehrte Classen, und nach der größeren oder geringeren Gefahr, welcher die Gesellschaft dabey ausge« setzt ist, eingetheilt, und die Prämie darnach bemessen. Die Gesellschaft will den Landmann vorzüglich berücksichtigen, und seine Gebäude, . oöschon sie, meistens mit Stroh oder Holz gedeckt, unter die, feuergefährlichsten gehören, gegen eine Prämie der mindern Classe versichern, unter den wesentlichen Bedingungen, daß sämmtliche Hauseigenthümer eines Dorfes oder Marktfleckens ihre Gebäude versichern lassen; die Versicherung auf keine kürzere Zeit als ei« Jahr verlangt werde, und daß ein solcher Ort milden nöthigen Lösch «Requisiten versehen sey, zu deren Anschaffung nöchigenfalls die Gesellschaft durch verzinsliche Vorschüsse gegen Sicherheit die Hand biethen will. Man kann auch fremdes Gut versichern lassen, wtnn man an dessen Erhaltung ein - besonderes Interesse hat. Die Polizze lautet aber alvdann immer auf den Nahmen dessen, der die Versicherung ansucht und die Prämie bezahlt. Nahmentlich können Gemeinden, in welchen die Mehrzahl der Hanserbesitzer entschlossen sind, sich in Gemeinschaft versichern zu lassen, um di« von der Gesellschaft bewilligte billigere Prämie zu genießen, die Häuser derjenigen versichern lassen, die der Anstalt nicht beytreten wollen. Im Falle eines an diesen Hausern entstehenden Brandschadens haben diese Gemeinden d« Entschädigung dafür als Ersatz für ihre bieher bezahlten Prämien zu genießen. - > Die Gesellschaft zahlt jeden Schaden, der an versicherten Gegenstand«« geschieht, und alle Unkosten, welche zum Löschen oder zur Rettung derselben von Amtswegen oder sonst zweckmäßig angewandt werden, bis zum Belaufe der von ihr versicherten Summen, wenn sie den ganzen Schätzungswerth in die Versicherung genommen hat, vierzehn Tage nach Ausmvttelung des Schadens, bar bey ihrer Casse in Wien, oder bey ihren Agenten. , Hätte aber die Gesellschaft nur einen Theil des Schötzungswerthes zm Versicherung üher--nommen, so wird der Besitzer für den übrigen Theil alö Selbstversicherfr angesehen, und hat im Verhältniß den Schaden mitzutragen. Bey der Geneigtheit der Gesellschaft, jede billige Forderung anzuerkennen, wird zwl-5chen ihr und dem Versicherten über die Größe des Schadenersatzes selten ein Streit entstehen; selten sie sich aber dennoch nicht verstehen können, oder, wegen besonderer Verhältnisse, eine Verläßlichkeit des Schadens nicht zu erlangen seyn, so hangt die Entscheidung von dem AuZ-spruche unvarteyischer Schiedsrichter ab. ''Die Gesellschaft verdankt der allerhöchsten Gnade Sr. Majestät die Begünstigung, in allen ihren Verhältnissen zu den Versicherten, und dieser zu ihr, nur dem Wechsel. Stnm-pel, d.h. bey Betragen bis laofl., einem Stampel von 6 kr., und bey allen hoher«,, einem Stämpel von ,5 kr. zu unterliegen, und die gänzliche S tömpel - Be fr eyu ng fur Quittungen über aus '"" "^ sen alle solche Urkunden Mit der Überschrift: „In F euerversich erun gs - Gesch äfte n," versehen seyn, und darf von ihnen kein anderer Gebrauch gemacht werden. Jedermann, der weitere Auskünfte wünscht, wird solche im Comptoir der Gesellschast '" Wien, oder bey ihrem Agenten, Herrn Franz Galle in Laibach, erhalten können. Wien den 26. October 1624. DK Direction der ersten österreichischen Brandversicherungs-Gesellschaft. L.N. v. herz, erster Director. Ioh. Mayer, Director. ' I. v.Wayna, Director, I.M. v. Pach er, Censor. I. H. Freyh. v. Geymüller, Censor. Ioh. Bapt. Freyh. v. Puthon, Censor. Iof. Ritter v'henNstein, Censor. / - Nachricht. In'einer am 6. I?ovember d.I. abgehaltenen außerordentlichen General-Versammlung samincllcher Attionäre der ersten österreichischen Brandversicherungs-Gefellschaft, wurde zur Erleichterung und Beschleunigung der Verficherungs-Geschäfte beschlossen, dieDireclion zu erwach' tigen, die Versicherung suchenden Parteyen in denjenigen Fällen von Beybringung einer gerichtlichen Schätzung zu entheben, in welchen es nach ihrer Einsicht und Überzeugung, oder we-Zen anderer ihr zu Gebothe stehender Mittel, die eigenen Schätzungen der Parteyen zu prüfen, ohne Gefahr für die Gesellschaft geschehen kann;, welches hiermlt zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. > ' Wien den 9» November 1624. Der Präsident und dieDirection der ersten österreichischen Brandversicherungs-Gsfellschaft. Bernhard Freyh. v. Eskeles, Präsident. L. N. v. Herz, erster Director.. I» v. Wayna, Director. An den unterzeichnetenAgellten der ersten österreichischelr VrandversicherimgZ-Gesellschaft wolle sich Jedermann, nicht nur in Versicherungs-Ängelegenheilen, sondern auch wegen den Sta-" tuten und Auskünften, Auswärtige in franlirten Briefen , gefällig wenden. Das Comptoir ist am Platze Haus-Nr. 2 im ersten Glocke. Laibach den 19. November 1824. ^ Franz Galle.