Ml. 292.______________Freitag, 21. December 1900.___________Jahrgang 119. Mbacher Zeitung. 3An«tratl°n«pre«»: Mi« PoNversenbung: a°n,jährig 80 ll, halbjährig l5 K. Im s°mpt°«r: ganz, ^ D!e «Lalbacher gtiwn». erscheint täglich, mit «usnahmc der <3o»N' und ffsiertn« Dir «d»i»i»».«»» «^««^ "«<» «» li. lialbjährln ll X. FÜr b!« gustellung w« Hau« gll»zi«hria 2 K. - Inser<,°»»lltb»rl yür kleine » fich «ongreftplah Nr. », die i»ldoc«°n DalmnOn.Vasse Nr, «, Eprechstm'de, "er m/d°cti?7, ^ « ??. ^«,3 I»I»ate bl, zu 4 Zellen b« l». «r^h re per Zelle t» l.: bei üfterrn W!eberh°lunae.. per Zeile S b. f v°rmitt»««. Unftanlirrt« »rlese werden nicht »nzenommen. Äanu rlpt? nicht zurüs^ftem ^ Amtlicher Theil. 5 Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. December d. I. ^n von dem Secretär und Archivar der Kanzlei des "tanz Josef-Ordens Hofrathe Dr. August Freiherrn ^Battioli erbetenen Rücktritt von dieser Stelle ^"gnädigst zu bewilligen, demselben das Comthlllkreuz M Ordens mit dem Sterne huldvollst zu verleihen j"d den Hofrath und Kanzleidirector der General-^endanz der Hoflheater Dr. Eduard Wlas sack zum 3"letär und Archivar der Kanzlei des Franz Iosef-"ldens mit dem Range nach dem Ordensschatzmeister ""gnädigst zu ernennen geruht. tewi. ^"5 drm «lmtsblatte zur «Wiener Zettuna» vom 19. De-l^l« ^^" (sir. 28!)) wurde die Weiterverbreitung folgender ^"'Erzeugnisse verboten: Nr. 89 «II Ü»?!l:eltin0» vom 12. December 1900. 1gH Nr. 8912 «II riceolo t U.ll°bdiums in Laibach gemäß der 88 305 und 516 St. G. "Wag belegt. Vom l. l. Landespräsidium für itrain. Laibach, am 18. December 1900. Nichtamtlicher Theil. Albanien. "lem?^ Beziehung anf eine im italienischen Parla. di^ °bgegebene Erklärung des Ministers des Aruhern, ^^. ^se Visconti-Venosta. betreffend die Politik !ht'?s und Oesterreich-Ungarns gegenüber Albanien, >^oie «Neue Freie Presse»:___________ «In der Sitzung der italienischen Kammer hat der Minister des Aeußern, Marchese Visconti-Venosta, eine hochbedeutsame Erklärung über die Politil Italiens u»d Oesterreich-Ungarns mit Bezug auf Albanien abgegeben. Das türkische Albanien wird von der montenegrinischen Grenze an der Bojana-Mündung bis nach Prevcsa und dem Golfe von Arta an der Grenze Griechenlands von dem adriatifchen und dem jonischen Meere bespült. Die Bucht von Avlona, wo sich das Meer zur Straße von Otranto bis auf 80 Kilometer verengt, hat eine hohe strategische Bedeutung. Wer Nvlona besitzt, beherrscht die Adria. Beide Reiche haben daher ein begreifliches Interesse an der Aufrechterhaltung des 8ww» t^< )st. wie bereits seinerzeit gemeldet, die lehn»ki 3^' ""s ach" Bogen vermehrt, als eine abgeschlossene "l^" erschienen, in welcher ausschließlich auf ii ! Vezug habende Beiträge veröffentlicht sind. ^s..<" den Dichtern, welche zur Prr^renfeier G'Gedichte verfassten, finden sich A. Aslerc, 8»k^"sl. Otto Zupantie und T. Doksov. ^ber i<>N"t seinem «Liede der Jugend am 3. De-^ N^"0' Hut uns unter denselben, was dichten« . ^Iwung anbelangt, am besten angesprochen, ^z weiteren sind im poetischen Theile des ^and Übertragungen Presttens in fremde Sprachen m^.^- So begegnen wir vier russischen Ueber» ^W^. b°n V. N. Stepkin (Moskau), einer ^ti i^" von Alfred Ienfen (Stockholm) und . w"'""lchen von Prof. Ivan Trinko (Udine). ?t.o fetten und Skizzen haben geliefert: Doctor M^n i l («Die uneheliche Mutter.), Fr.Mesko ?' Gn ^')> I Kostanjevec («Nomonw moi-i»). «tit,, _ lar i«Die kleine Handschuhmacherin.). 3 i» . ^elovsel («In einsamer Stunde.) und ^?.5.nik («Presirens Gartenrose.). Es sind ^ kw «^beitrage, in welchen srei behandelte Episoden " "ben deß Dichters zur Darstellung gelangen. Der Schwerpunkt des Albums ist indessen in den zahlreichen Artikeln zu suchen, unter denen die überwiegende Mehrheit sehr wertvolle, die genauere Kenntnis beS Poeten vermittelnde Beiträge bietet. Bei der Be« schränltheit des uns zur Verfügung stehenden Raumes können wir leider in eine nähere Würdigung derselben nicht eingehen; aber dies eine kann gesagt werden, dass Pres^ren in all den Aufsätzen von den verschiedensten Seiten und in einer geradezu erschöpfenden Weise beleuchtet wird. Hiebei musste es freilich geschehen, dass die einzelnen Autoren sich vielfach widersprechen und beispielsweise je nach ihrer subjectiven Auffassung Presiren bald als einen «allgemein-slavischen», bald als «local.krainischen» Dichter hinstellen. Nach einer von Rajlo Nachtigall bei der Wiener Pre^renfeier am 7. März d. I. gehaltenen Festrede folgen der Reihe nach die Artikel: «Mehr Pressen!» von Ivan Prijatelj, «Ein noch un« gedrucktes Gedicht Pres^rens und anderes» von Hofrath Universitätsprofessor Dr. Gregor K r e l, «Pre-öe^rkn in den Briefen feiner Zeitgenossen» von Scriptor L. Pintar, «Ein noch unaedrucktes Epigramm Pre-sörens» von Univelsitätiprofessor Vladimir Francev (Warschau), «PreMen unter den Slaven» von I.^lebinger, «Die socialen Probleme in Pre-Uren' von Prof. Dr. Ivan Zmavc, «Pre^ren unter den Serben» von Prof. Andra Gavrilovii (Belgrad). «Einiges über den Text der Poesien Pre-s>ens» von Universitätsprofessor Fedor E. Kors (Moskau),* «Pre^ren und Stanko Vraz» von Uni-versitütsprofessor Dr. Milivoj Srepel (Agram), » Von Kori ist mittlerweile eine vollständige Ausgab, Preisn« w russischer Vprachs erschienen. «Presiren unter den Deutschen» von^Dr^r V i b?^ «Presören unter den Schweden» von Alfred'^enlV« (Stockholm) «Pre^ren und die Kritik» von Professor Fr. I l es it, «Preöörenunter Prof. S. Rutar, «Pressen als prädestiniert« Redacteur emes Literaturblattes. proMr Dr. K Htrelelj, «Presirens Nni^ von Prof Fr. Levec, «Der Name ,Pre^ren" in unserer L.teraturgeschichte» von P. v Radic« «Prese-rens Lieder und unsere Componisten. von Fr.Gerble, «Pressen in der Schule, von Nr«-fchor Dr Josef T ° m i n i e k und «PrMren in der neuesten böhnnfchen Ausgabe» von Iaromir B o r e c l 5 Den Schluss des Albums bilden «kleinere M.5 thellungen», m welchen Landesgerichtsrath d R Ludw.g Ravnikar, Professor Fr^Levec Archiv« A.AKlerc und Profe or S. Rutar v rschNen! Notizen über Pre^ren veröffentlichen ""'^oene ll. ^e ä"bere Ausstattung des Albums ist eine sehr gefällige splendide. Das Album ist m d" !"n^."^" 5"'1'°len und Schlujsvignetten gezier? einer Photographie von Lergetporer(VeN dÄ Grabdenkmal Prettrens nach einer Pho oaravb« v°n !°»t mlftiem wbjeclwen Geschmacke H ,« ° '" 2 ^^^'«'^"" l"«' U" befrei, «,« 2 X 40 b (per P«st 12 l. «eh,) blzo^n Tndn. Lllibacher Zeiwng Nr. 292. 2432 21. December 19M Zeichen des Kampfes des czechischen Volkes gegen die deutsche Hegemonie, da die deutsche Obstruction keineswegs bloß eine Folge der Sprachenverordnungen gewesen sei, sondern darauf abgezielt habe, die natürliche Entwickelung der slavischen Völker gewaltsam auszuhalten. Nicht leichten Herzens hätten die Czechm zur Obstruction gegriffen, allein sie seien es sich, den übrigen Slaven und auch dem Reiche schuldig gewesen, zu beweisen, dass ihr Volks bis aufs äußerste sein Recht zu wahren versteht; der Erfolg der Aufhebung der Svrnchenverordnungen verleite ja die Gegner bereits zu dem Glauben, es sei für sie die Zeit gekommen, um sich dauernd zu den Gebietern des czechischen Volles aufzuschwingen. Der Aufruf betont das Festhalten am Staatsrechte und an der Gleichberechtigung der czechischen Sprache, sowie an dem Kampfe wider deutsche Vorherrschast und Centralism««, in welchem die Partei jedes geeignete Mittel benutzen wolle. Wohl würden auch die Czechen den Augenblick begrüßen, der die Beseitigung der unseligen Verfassung«» und Sprachenkämpfe bringen würde, und sie würden ihre Mitwirkung nicht versagen, wann immer die richtigen Mittel vorhanden wären, sie nach Recht und Gerechtigkeit zu lösen. Indem sie sich aber der großen Bedeutung des czechischen Volkes, seiner culturellen Reife und Tüchtigkeit bewusöt seien, würden sie nie die Hand bieten zu Versuchen, die für das czechische Volk eme Erniedrigung oder Schädigung bedeuten. Der Aufruf warnt schließlich vor jeder Zersplitterung der Kräfte des Volles, wie sie von jenen angestrebt werde, die unter dem Vorwande der materiellen Interessen der einzelnen Volksschichten die Einheit des Volles zerstören wollen. — Das mit dem Datum «Prag, Brunn, Troppau, 16. December» versehene Schnft-stück ist gezeichnet vom Vollzugsausschusse der freisinnigen Nationalpartei in Böhmen, dem gemeinsamen Wahlausschusse der nationalen und Vollspartei in Mähren, sowie dem Ausschüsse der nationalen Partei in Schlesien. Nach einer Meldung aus Rom hat der Papst gegenüber einem Kirchenfürsten geäußert, dass er das nächste Confistorium, in welchem Cardinals-Ernennungen stattfinden sollen, im März n. I. abzuhalten beabsichtige. Aus Petersburg wird gemeldet, die Genesung des Kaisers Nikolaus II. mache solche Fortschritte, dass er schon in nächster Zeit in der Lage sein werde, Livadia zu verlassen. Obgleich noch keine endgiltigen Bestimmungen bekannt sind, glaubt man doch das Eintreffen der kaiserlichen Familie in Zarsloje Selo in ungefähr vierzehn Tagen erwarten zu können. Die Nachrichten über Reisepläne des Zaren, welche ausländische Gegenden zum Ziele hätten, finden keinerlei Bestätigung und werden entschieden bezweifelt. Das Ministerium Waldeck-Rousseau hat einen neuen Erfolg zu verzeichnen: die franzö-fifche Deputiertenkammer hat die Amnestie« Vorlage zu Ende berathen und genehmigt. Um dieses Ziel zu erreichen, musste die Kammer allerdings am 18. d. M. nachmittags und in der Nacht vom 18. auf den 19. d. M. nicht weniger als fünf Sitzungen halten, da die Nationalisten, welche auch die Einbeziehung der vom Staalsgerichtshofe Verurteilten (De'roulede und Genossin) in die Amnestie anstrebten, den Fortgang der Berathung durch Obstruction zu hindern suchten. Alle ihre Anstrengungen waren indes vergeblich, denn ein großer Theil der Majorität harrte, aus, bis der Gesetzentwurf in Sicherheit war. Am' Schlüsse der fünften Sitzung, am 19.d.M.nach 2Uhr' morgens, konnte der Vorsitzende verkünden, dass die! Amnestievorlage, die übrigens im Verlaufe der Berathung einige Veränderungen eifahien hatte, mit 156 gegen 2 Stimmen angenommen worden sei. Von etwa '580 Mitgliedern, welche die Kammer gegenwärtig zählt, bethciliqtc sich also kaum mehr als ein Viertel an der Schlus5abstilnmung. Tagesneuigleiten. — (Der Sultan und das Automobil.) Der Sultan liebt es, sich mit neuen mechanischen Er-findunaen belanntzumachen. Er besitzt Modelle aller Arten von Maschinen, von Schreibmaschinen bis zur elektrischen Barkasse. Zuletzt ließ er sich einen Motorwagen aus Berlin lommen. Ein deutscher Ingenieur sollte diese in Gang bringen. Der Sultan sah der Versuchsfahrt von seinem Fenster aus zu, Beamten und Diemr hatten sich in großer Zahl versammelt. Keiner von diesen ließ sich überreden, die Fahrt mitzumachen, und als die Maschine zu pusten und fauchen begann, stob die ganze Schar der Zuschauer in höchstem Entsetzen auseinander. Erst als der Ingenieur längere Zeit herumgefahren war und so bewiesen hatte, dass er das Gefäbtle beherrsche, wagten sie sich wieder zurück, und auf Befehl des Sultans fuhren einige mit. Der Sultan selbst versuchte es aber nicht. — (Des Diebstahls eines — Lastzuges beschuldigt.) Aus Czernowitz wird berichtet: Der gewesene Stationivorsland von Hlibola (Bukowina), Michael Wowkonowitz, sowie vier andere Äahnbeamte und Vahnbedienstete hatten sich hier vor den Geschwornen durch sechs Tage (vom 10. bis 15. December) wegen Diebstahls, begangen an der Staatsbahn, zu verantworten. Unter anderem wurde ihnen zur Last gelegt, dass sie einen ganzen Lastzug, bestehend aus zwölf Waggons Brennholz, gestohlen hätten. Sämmtliche Angeklagten wurden freigesprochen. — (Vornehme Rowdies.) Die Radaumacher, genannt Hooligans, die gegenwärtig die elegantesten Stadttheile Londons unsicher machen, sind nicht immer, wie man gerne anzunehmen geneigt ist, in den untersten Classen der Bevölkerung zu suchen, sondern auch Spröss-linge oer besten Häuser Englands finden, wie die «Tiuth» mittheilt, daran Gefallen. So wurden vergan» gene Woche Lord Alan Ian Percy, zweiter Sohn des Herzogs von Northumberland, Han John Spencer Coce, Sohn des Grafen von Leicester, Karl Dudley Ward, Vetter dcs Grafen Dudley und Neffe des Lord Eiher. und serner Robert Oppenheim mit je einer Geldstrafe von 20 Shilling oder den entsprechenden vierzehn Tagen Hast wegen gesetzwidrigen Betragens im Westend bestraft. Die Beweisführung ergab, dass die vier Angeklagten zuerst den Eintritt in ein Musillocal zu erzwingen suchten, ohne zu zahlen, und, nachdem ihnen dies nicht gelungen, in geschlossener Reihe, Arm in Arm, die Piccadillystrahe hinuntermarschierten, indem sie alle ehr» baren Bürger vom Trottoir stießen. Man kann daraus entnehmen, dass der sogenannte Hooliganismus leine Blüte einer bestimmten Classe einer menschlichen Ge-scNsch-'ft ist.____________________________________________ — (Wo der Autor bei seiner Premiere sein sollte.) Man schreibt aus London: Vei der Erstaufführung von «^!>« Ilnpii? Hypocrite», die soeben im Royalty«Thrater stattgesunden hat, bereitete M Publicum dem llcinen Stücke eine so freundliche M' liahme, dass Mrs. Patrick Campbell vor dem VorlM erscheinen musste, um mitzutheilen, dass der Autor nlcyl im Theater wäre. Er sei, fügte sie hinzu, am anderen Ende des Telephons; er würde so nicht lange in U"' gewissheit über sein Schicksal schweben. Damit Y" Mr. Beerbohm einen Schritt gethan, durch dcn die M auch in London viel erörterte Frage, wie sich ein Auto an den Abenden der Erstaufführung benehmen soll, ihre Lösung nahegebracht wird. Der Dichter sollte stets am anderen Ende des Telephons sein... ,« — (Ein berühmtes Pferd.) S"ben '^ ein Pferd gestorben, dessen Name mit der boulangislW" Legende für immer verknüpft ist. Es ist «Tunis», " berühmte Rappe, den Voulanger bei der Truftpens«", am 14. Juli ritt. Der Schweif des Rappen ist V^ Nachefort zugeschickt worden, der ihn aufbewahren W"' wahrscheinlich, wie ein Pariser Blatt bemerkt, um ftcy' erinnern, dass das boulaugistische Abenteuer mit eu« Pferdeschwanz endigt. ___ Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne,) Die deutsche BühneH uns im Laufe der diesjährigen Spielzeit die BelannlW einiger Schöpfungen der bühnendramatifchen Produc der Gegenwart vermittelt, die auf llterarische Velvew' gerechten Anspruch erheben, der modernen Riches z Gepräge ausdrücken und aus dcn Geschmack des Public" zugunsten einer tieferen und echteren Ausfafsu»g ^ wirken. Die beste Aufmunteruna für das löbliche S'"^ der Direction, die culturelle Mission einer Viihne'^ zuhalten, die ja darin gipfelt, ein Theater der Abe" zu schaffen, wobei unter lebenden Autoren alle K^a.d, dichter genannt werden, deren Werke noch nicht to"! ^ bietet die rege Antheilnahme des Publicums, da» modernen Kunst verständnisinniges Interesse k"^sj bringt. Die neuesten dramatischen Werke beweisen, .^ ihre Dichter im Begriffe find, mit der rein «alls«'^. Richtung zu brechen, die als Hauptzug der blly literarischen Zeitphysiognomie die Herrschast im l^ Jahrzehnte ausgeübt hat. Die Verquickung von ^,^ und Realismus auf der Bühne schont dem sociall""^, Satyrspiele weichen zu wollen; es ist nicht mehr V ^ zweck der Dichtung, die Gemeinheit und EcbärnM^ des Lebens in ihrer ganzen Breite darzulege"» ^ seelische und körperliche Verkommenheit der Enterbten .^ Verlorenen zu schildern, in naturalistischen Schilde" "fie die hart an das Schickliche streifen, zu sch""^^ nimmt vielmehr sociale Schäden unter die kritische ^ kämpft muthig gegen gesellschaftliche Lügen. He"^ ^ Muckerthum und spricht einer freien Entwiclelu"» ^ Wort, bemüht sich aber dabei, die Ungebildete" h, Nildung emporzuheben, nicht aber zu ihrer Rohen' ^ zusteigen und den Armen im Geiste und den ° z» Theilung der Erde zu kurz Gekommenen den^^l, schmeicheln. Hlebei erwächst den Dichtern der ^ ^ dass sie mit dem gebildeten Publicum die GruM«^ Geschmacks, der moralischen und ästhetischen 6"?^" theilen — lurzgesagt. die Sprache der Gebildeten 'p ^ Zwei solcher Werle kamen in dieser Spielzeit! ^ Mohatnnreö Müllers Mandat. Eine Testamentsgeschichte von «. Gpielmann. (17. Fortsetzung.) »Ganz recht, Signor Mullero. Wenn Sie um zwölf Uhr am Lunch, am Frühstück theilnehmen, lvnnen Sie bequem zu dem Expresszuge auf dem Michigan-Bahnhofe sein und sind um Mitternacht in Detroit. Ein Wagen für Sie wird dort zur rechten Zeit bereitstehen, Signor.» Schon unterwegs im Eisenbahnwagen begann ich das verhältnismäßig sehr umfangreiche und mit fehr kleiner Schrift, trotzdem aber sehr deutlich und sehr leserlich geschriebene Schriftstück Johann Daniel Müllers zu studieren; in Detroit angekommen, setzte ich auf meinem Zimmer fonder Säumen die Lecture fort. Als ich gegen Morgen damit zu Ende war, halte ich daraus für mich und moralisch die Ueberzeugung gewonnen, dass Joachim Jakob Müllers Erbin nur allein Eve Idan sei und sein könne, wenn allerdings auch die juristischen Beweise hiefür noch zu einem gewichtigen Theile fehlten. Selbstverständlich befand ich mich in einer unbeschreiblichen Aufregung, in einem Srelenzustande, der mich kaum zu einem klaren Denken kommen lieh. Soviel aber stand bei mir fest: Wurden die Beweise, dass Eve Idan meines Mandanten Erbin sti, unfehlbar erbracht, so durfte ich als Mann von Ehre jetzt um ihr Herz nicht mehr werben, wollte auch mein eiqenes H?rz schier darob verbluten. Das aber musste beiseite gesebt werden, mein Herz musste hinter der Pflicht, die ich übernommen hatte, zurückstehen. Johann Daniel Müllers Schriftstück enthielt dessen vollständigen Lebenslauf von dem Tage an, an welchem er seinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt hatte. Angefügt waren dem Schriftstücke sein eigener Trau« schein, der Tauf« und Confirmationsschein seines Sohnes Frederic, dessen Trauschein als Frederic Idan mit Maud Thornihill, sowie auch der Taufschein eines Sohnes aus dieser Ehe: Frederic John Idan. Nach der Niederschrift Johann Daiwl Müllers, der auch nicht vergessen hatte, zu bemerken, dass er nach seinem viele Jahre betriebenen Gewerbe als Puppenspieler ausschließlich nur Mr. Punch genannt worden sei, war Frederic Idan, sein einziger Sohn, eben jener jüngere Chef der Walton-Company, der sich erschoss und dessen Gattin dann auch Hand an sich selbst legte und der Frederic John Idan als seinen einzigen Sohn hinterlieh. Die Documente hatte Johann Daniel Müller gleich nach der Katastrophe an sich genommen, da der Bruder der Frau Idan, der Reverend Mr. Thornshill. diese Papiere nicht beachtete, als er seinen noch im Kindesalter befindlichen Neffen Frederic John Idan sogleich nach dem Tode seiner Eitern aus dem Unglückshause wegholte und mit sich nach Elmhurst im Staate Illinois nahm, wo er englischer Geist« lichcr war. «Ich bin», schrieb Mr. Müller, «mehrere Jahre später nach Elmhurst gereist, um meinen Enkel zu sehen, aber von Mr. Thornshill schroff abgewiesen worden mit dem kurzen Bescheide: rr habe mit mir, einem ihm völlig Unbekannten, nich!s gemein. Da es durchaus stimmte, dass ich dem Reverend absolut un. klannt war, habe ich danach jeden weiteren Versuch, >—»»»>—»»»»»»«>» __ . pit!" meinen Enkel zu sehen, ausgegeben. -^ ^^ß ^ Sohn zu dem Namen Idan glommen ist', ^i^ in dem Schriftstücke weiter, «erklärt sich ^/„gei"^ ins Land gekommen war, trat ich in ErmangeluH^ anderen Erwerbes bei einem Irländer, der als ^si, als Hausierhändler, viele Staaten durchzog, ^^»^ Der Mann war Witwer, schon bejahrt und V"" el" nicht mehr ganz jungen, aber recht gut ausi^^eN wenig beschränkten, im Geschäft indes fehr ^„il^ Tochter. Weder der Vater noch die Tochter ^ lesen und schreiben. Mein Bemühen, der letzt" ^F diese Künste beizubringen, krünie auch nicht der. F Erfolg. Auf Vorfchlag deS Vaters heiratete " „,> Geschäftsrücksichten das Mädchen. Dass "" HK Tochter sich zum Katholicismus bekannten, ' ^B in Amerika lein Ehehmdernis. Vater u"v ^ nannten mich immer nur bei meinen beiden "^ l>el? Johann Daniel, englisch also: John Da«. ^ ^ wohin wir kamen, hieß ich denn auch sehr " ,^ <' John Dan, der Pedlar. Der Alte starb ^F' Jahr nach meiner Verheiratung mit sel"" ^ Ein weiteres Jahr später wurde mein S"yn ^ ^ und zwar auf einer Farm in Missouri, " ^ V^. Besitzer ich wohlbekannt war und dessen FHil «H Frau aufnahm, während ich meinen Oejch >^ ^ ziehen musste. Auch dieser Farmer war ^ mithin, gleich meiner Frau, Katholik. »" 6H demnach natürlicher sein. als dass auch ^? 3v in meiner Abwesenheit katholisch getauft w" ^i nun meine Frau dem steinalten, halbtauoe .^ ^. der übrigens von der Farm zwei gute ^a» ge," sernt wohnt: und obendrein «in Schotte ! ^Laibacher Zeitung Nr. 292. 2433 21. December 1900. Ehrung: «Jugend von heute» und «Der Probecandidat». ^eide Stücke sind nicht einwandfrei, wurden viel um« Mtten und haben zweifellos ihre großen Schwächen. Mit ^echt fand die vorgestern aufgeführte Satire auf gewisse Uebelstände im Unterrichtsplane und Schulwefen Nord- beutschlands eine günstigere Aufnahme, bedingt durch die Uebensfrlsche und Natürlichkeit der Scenen, die fest mit- ^nander verankert find, und die gelungene scharfe Charakterisierung der Hauptfiguren. Für den Mangel an Aentlicher dramatischer Bewegung findet man in dem luftigen Humor, der überall hervorsprudelt, in trefflichen, lündenden Wahrworten reichen Ersatz. Freilich steht freyer seinen Figuren nicht ganz objectiv gegenüber, er llonlsiert sie und verfällt dadurch des Bühnen effecles halber hle und da in Uebertreibungen. Doch können wir uns in l'Ne eingehende kritifche Besprechung, die ohnehin post «»wm läme, nicht einlassen. Ieden'alls übte das Stück !Hr würdige zu bezeichnen, die von dem Fleiße und dem "nften Willen der Schauspieler ein schönes Zeugnis ab- M. Ah« in Vorstellungen wie «Der Probecandidat» '°tnmt das Können der Gesellschaft doch zu viel echter "elendem Gesammtausdrucke. In der Sphäre des Eln- j !°chen und Natürlichen sind die Darsteller oft von einer ! haschenden Wahrhaftigkeit, da wirkt die Kunst, was das Mte giel der Kunst sein soll: Menschen darzustellen. Herr "Man stellte den Probecandidaten mit eindringlicher, Erzeugender Wärme und natürlicher Charakterisierung w< ^"" " ^ ""H im ersten Acte im Sprechen iiber- Wet« und stellenweise unverständlich wurde, so muss seine ^slung im Verlaufe des Stückes, besonders in der wirk- n,en Schulscene, wo er seine Ueberzeugung widerrufen H' als gut bezeichnet werben. Herr Schiller war in lasle und Ton als katarrhalischer Schulmann, der sich boü" ^ muthiger Mann zeigt, wenn ihn niemand sicht, ! tr-ll. ^lch" Komik. Hie und da ließ er sich zu Ueber- 3a!> U" verleiten, lenkte aber immer rechtzeitig in das lass ^" leiner natürlichen, gesunden, humorvollen Auf- ^'""8 ein. Mit charakteristischer Schärfe und grimmer lüüll' ^ aroße Wirkung übte, spielte Herr Weih- W«Ier den herabgelommenen Gutsbesitzer; die Regie ^7 Künstlers, der sich bei echten Aufgaben, die seiner ""Mvidualität zusagen, stets bewährt, sei besonders anerkannt. Uchl be' schuf als sich der jeweiligen politischen Mu anschmiegender Schuldirector eine gutgeschaute ^»ur und erwies sich wieder als denkender Darsteller, M . ö'-Ni°s er will. Gelungen, in discrete« Linien büb ^" Bau mann den Präposttus. Herr Ilhre ^ ^ 6"ö einen verbummelten wissenschaftlichen Hilfs- l" ^ lich selbst verachtet und deshalb zufrieden ist. 5t>t^ U Phlegmatischem Tone. Eine beschleunigtere s "Hweise hätte den breiten Dialogen im ersten Acte ^ sum Vortheile gereicht. Fräulein Schwartz war kiwl. Frühling, voll Anmuth und Lebensfrische. !lk ^ ^"° heimliche, verzehrende Liebe zum Probe- ^ilz^ ^ Herzen trägt, welche sie gewaltsam unter- KH' ^?bei der rein mimisch zu fassende Gedanke von >!^uichtigleit ist. Die Mutter des Probecandidaten ^» . — -------------- ^^- ^Use '^"m breiten irischen Englisch, als er die ^'vollzog, ist mir nie ganz erklärlich geworden. ^h„Ä""er beschwor, das zu taufende Kind sei das Uhlans, des Pedlars, und seiner hier gegenwärtigen ^llss^'. ""b der Pfarrer taufte und fchrieb in den ^Mn: Frederic Idan. Als ich dann noch einer Ab. hlte ^°" "ielen Wochen nach der Aarm zurück-»!,t> x "eine Frau und meinen Sohn m,r abzuholen, ^e"^ Taufschein sah, war die Sache nicht mehr zu ^ ^ denn der alte Pfarrer war inzwischen gestorben ^"" Vicar weigerte sich, im Kirchenbuche eine Kew 9 vorzunehmen und danach einen neuen Tauf-Mn husten?,,. Nun, da ich selbst allenthalben ?°hn ^°" ^'^' "ar es am Ende einerlei, ob mein ^ spss'^'ch Müller oder Frederic Idan hieß. Auf ^ de" >"'"e Weise aber kam er zu dem Namen, den ^tchz" auch behalten hat. — Wir schlugen uns ^."ven, erübrigten auch wohl einen Sparpfenmg. V.V ks bis zum Ende des Jahres 1827, wo V Mck auf Mifsgeschick uns traf. Meine Frau ^lill. ' /°ll Monate auf Monate, ehe der Tod sie ^erlöste. Ich konnte natürlich Weib und Kind Hh .""n lassen, laborierte überdies auch selbst an >l te?ch^llichen und langwierigen Verletzung an ^zoa? Kniescheibe, die ich mir durch einen Fall Mn , ^"e- Alle kleinen Ersparnisse wurden auf. !> w ^ "och konnte ich die Wochenmiete für die ^ Ko« ?"ung erschwingen, die ich zu dieser Zeit in !^h°i» ^ bei Pittsburg im Staate Pennsylvamen H "k. In dieser Noth schrieb ich nach Deutsch. "" meinen Vater Johann Dämel Mller, der gestaltete Fräulein Stein einfach, schlicht, mit vieler Gemüthswärme. ^. — (Neue sloven ische Iugendschriften.) Im Verlage der hiesigen Firma I. Giontini sind vier neue Iugendschriften erfchienen. Die erste derselben trägt den Titel «Lo2iiino d»i-il«» und wurde von Rudolf Vrabl, Lehrer in Laibach, verfafst. Das hübsch ausgestaltete, an drei Druckbogen starke Büchlein enthält sieben der lindlichen Auffassung entsprechende kürzere und längere Erzählungen, die, in einer fließenden Sprache geschrieben, von beträchtlichem erzieherischen Werte sind und daher allen Jugendfreunden bestens empfohlen werden lönnen. Preis 32 k (per Post 35 l>). — Die übrigen drei Bündchen, von denen jedes mit einem illustrierten Umschlage geziert ist. sind Uebersetzungen, beziehungsweise freie Bearbeitungen fremder Iugendschriften. Wir finden darunter den ersten Theil des Cooper'schen «Lederstrumpf' (46 !i, per Post 53 l»), mit dessen Herausgabe die Verlagsbuchhandlung sicherlich einen glücklichen Griff gethan hat, ferner die Erzählungen «No-ßoa» ,»«, ?»!»- v»nu» (40 I», per Post 45 l>) und «I'li VrdovLcvom Ul-Oßi» (40 l>, per Post 43 1>); letztere wurde vom Oberlehrer Ianlo Leb an übersetzt. Auch diese Büchlein sind empfehlenswert und dürften bei ihrem geringen Preife guten Absatz finden. Me in dieser Rubrik besprochenen ltterarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Kleln -mähr H Fed. Bamberg in Laibach zu beziehen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Audienz.) Seine Majestät der Kaiser hat gestern den Herrn Landesschulinspector Peter Kontnil in Audienz empfangen. — (Der Reichsrath.) Wie die «N. F. Pr.» meldet, besteht die Absicht, den Reichsrath für einen der ersten Tage des Monates Februar einzuberufen. — (Tagesordnung der zweiten Sitzung des krainischen Landtages) am 21. d. M. um 10 Uhr vormittags: 1) Lesung des Protokolles der ersten Landtagsfitzung vom 19. December 1900. 2.) Mittheilungen des Landtagspräsidiums. 3.) Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage: Gesetz, betreffend die Einführung eines Zuschlages zur staatlichen Vrantweinsteuer. 4.) Mündlicher Bericht des Finanz» ausschusses, betreffend die provisorische EinHebung der Landesumlagen im Jahre 1901. 5.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über das Gesuch des Landes-Zwangsarbeitshaus - Controlors Albin Peternel um Pensionierung. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält heute um 5 Uhr nachmittags eine außerordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Bericht des Finanz» ausfchusses über den Voranschlag des städtischen Fonds pro 1901 (Referent Senelovii). — 2.) Bericht der vereinigten Schul- und Finanzseclion über den Ankauf eines Baugrundes für den Bau der k. k. Staatsgewerbeschule (Referent Subic). — 3.) Berichte der Bausection (Referent Dr. Pozar): ») über die Parcellierung des fürstbischöstichen Besitzes in der Cmastral-Gemeinde Petersvorstadt I.; 1i) über die Collaudierung der Kuhnstraße und der verlängerten Nonnengasse, der dortigen Canalisation und der Canalisation der Schießst ättgasse. — 4.) Bericht der Schulsectio» über die Verwendung der Schuldotation für das Jahr 1899/1900 an der zweiten städtischen fünf-classigen Knabenvollsschule (Referent Dim nil). — Bürgermeister in der Stadt eines norddeutschen Herzogthums und ein wohlhabender Mann war, und bat ihn, mir eine Geldunterstützung zukommen zu lassen, indem ich die Mittel und Wege hierzu genau angab. Ich erhielt gar leine Antwort.» Die weiteren Ausführungen des Schriftstückes deckten sich nun vollständig mit dem, was Joachim Ialob Müller hierüber in der Schrift gefagt halte, die seinem Testamente für mich beilag. Dann hieß es: «Meines Sohnes wegen, der erzogen werden musste, wünschte ich ein anderes Gewerbe zu betreiben, als mein bisheriges Hausiergeschäft. In der Auslage eines Buchladens fah ich zufällig ein Exemplar des Londoner ,Punch<, und dies gab mir den Gedanken, mein Glück als Puppenspieler in den Straßen Pittsburgs zu versuchen. Ich fand auch einen Tiroler Bildschnitzer, der mir nach meiner Angabe die Puppen anfertigte. Die Sache gieng, da ich jedes Tagesereignis in den Bereich meiner Darstellungen zog und gut zu agieren verstand. War ich doch lange genug im Vaterlande Komödiant gewesen. Ich verdiente so viel, dass ich nicht nur anständig leben, sondern auch meinen Sohn in einem der besten Erziehungs'Institute Pittsburgs erziehen lassen, mir auch später in der Country ein kleines Grundstück taufen und ein Häuschen darauf erbauen lonnte. Natürlich gab ich meinen Sohn in ein englisches evangelisches Institut. Dass er la> tholisch getauft war, stand seiner Aufnahme nicht im Wege, da ich die nöthigen Aufklärungen gab.» (Fortsetzung fylgt.) 5.) Bericht der Siadtverschönerungssection über die Iu-fchrift des Stabtmagistrates, betreffend die Anlagen an der Franz Josef-Straße (Referent Dimnil). — 6.) Bericht der Personal- und Rechtssection über die Zuschrift der Firma G. Tönnies, betreffend den Anlauf eines Theiles der Parcelle Nr. 326 am Wege nach To-maievo, Catastral - Gemeinde Petersvorstadt I., zweck« Aufführung des l. l. militärifchen Verpflegsmagazin« (Referent Plan tan). — (Beförderungen im Stande der l. l. Professoren.) Unter den jüngst in die VII. Nangs-classe besörderten Professoren befinden sich folgende Herren Professoren an den hiesigen Mittelschulen: Vincenz Vorjtner, Martin Karlln, Franz Levec, August Nemeöek, Clemens Prost, Augustin Wester und Thomas Zu pan, dann Josef Obergföll in Gottschee. —o. — (Im st ädttschen Volksbade) wurden vom 1. bis 8. d. M. insgesammt 369 Bäder abgegeben, und zwar: für Männer 333 (davon 229 Douche- und 104 Wannenbäder), für Frauen 36 (davon 6 Douche-und 30 Wannenbäder). — (Der holländische Hofkünftler Eham-bly) wird übermorgen um 8 Uhr abends im Cafino-Glassalon unter Mitwirkung von Madame Kardec eine Vorstellung als Prestidigitateur und Illusionist geben. Ueber Chambly schreibt u. a. die 'Hannover'sche Post»: «Mr. E. Chamblu, königlich holländischer Hoflünstler, Illussionist und Prestlbigltateur von Weltruf, gab am gestrigen Abend feine erste Vorstellung im Palmengarten vor einem ziemlich zahlreich erschienenen Publicum. Was wir in der gestrigen Nummer über Herrn Chambly schrieben, hat sich durchaus bewahrheitet. Wir lönnen Herrn Chambly nachsagen, dass er in der That das leistet, was der Ruf von ihm sagt. Er ist in seinem Fache eine der ersten Specialitäten, die wir je gesehen haben. Es sind Illusionen, die er vorführt: ,Oogen ver-blennen^ nennt es der Nledersachse. Die Täuschung ist oft so groß, dass selbst Kenner in diesem Fache bei einzelnen Productionen ChamblyS ,bass^ sind, wie man zu sagen pflegt. Wlr haben in Hannover seit längerer Zeit nichts Derartiges gesehen, und Chambly leistet in der That Großartiges. Die Productionen hielten das Publicum während der ganzen zweielnhalbftünblgen Vorstellung w Staunen und Aufregung und das total ausverkaufte Haus zollte nach jeder Nummer Herrn Chambly den tributpflichtigen Beifall.» — (Lieferungsausfchreibungen.) Am 2. Jänner 1901, 9 Uhr vormittags, wird eine all-gemeine fchriftliche Offertverhandlung wegen Lieferung von Zeugsorten für das l. und t. Artillerie - Zsugsdepot in Wien für die Zeit vom 1. Jänner bis Ende December 1901 im l. und k. Artillerie-Arsenal in Wien stattfinden. Verhandelt werden: Geschühausrüstungs'Gegenftände, z. B.: Bürsten, Haken, Kannen. Schnüre und Seile; Beschirrung und Pferderequisiten, Verpackungserfordernisse, Hebzeuge. Metallsorten, Gewebe, Garne und Seilerwaren, Papler-sorten, gewöhnliche Werkzeuge, Veleuchtungserfordernisse, Ärbeitsmonturen zc. Die diessälligen, pro Bogen mit einer 1 k - Stempelmarle versehenen, gesiegelten Offerten sind bis zum oben erwähnten Datum an das obige Depot einzusenden. Außerdem müssen offerierende Firmen ein Soliditätszeugnis und ein fünfprocentiges Vadium beilegen. Das Beoingnisheft, das genaue Verzeichnis der zu liefernden Gegenstände und die näheren Bedingungen können vom k. u. l. Artillerie-Zeugs-Filialdepot in Laibach zum Selbstkostenpreise bezogen sowie im Bureau der hiesigen Handels- und Gewerbekammer eingesehen werden. — Die Post- und Telegraphen - Section des Bauten-Ministeriums in Belgrad wird am 31. b. M. eine Offert-licitation für die Lieferung von Kanzlelmateriallen zur Deckung des Bedarfes pro 1902 abhalten. Die näheren Lieferungsbedingungen und Muster find in der Oelonomle-Section jederzeit ersichtlich. Die schriftliche Offerte ist bi» zum obbczelchneten Tage, 12 Uhr mittags, einzureichen; sie muss mit einer 10 Dinar - Stempelmarle und mit der Auffchrift «Offerte für die Lieferung von Kanzlei-materialien an das Bauten-Ministerium (Post- und Tele-graphen-Zection)» versehen sein. An Vadium sind 3000 Dinars in Bargeld oder in Staatswertftapieren gleicher Höhe zu erlegen. — Desgleichen wird diese Behörde am 24. d. M. zwischen 9 und 12 Uhr vormittags eine mündliche Licitation für die Lieferung von 420 llx dünnerem Spagat, 320 kß dickerem Spagat und 1450 Pfund Apollolerzen abhalten. An Vadium sind zu erlegen; für den Spagat 300 und für die Kerzen 400 Dinars. — (Die Laibacher äitalnica) hält übermorgen um 11 Uhr vormittags im kleinen Saale be« «Narodni Dom» ihre diesjährige Generalversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. — (Die Citalnica in Bischoflack) hielt am 16. d. M. unter dem Vorsitze ihres Obmannes, de« Herrn Dr. Arlo, ihre 38. ordentliche Generalversamm« lung ab. Der Verein zählte im verflossenen Jahre bl Mitglieder; im Lesezimmer lagen für dieselben 24 Jett-schriften zur Benützung auf. Die Litalnica war Mitglied der St. Hermagora» - Bruderschaft, der «Gla»bena Ma. tlca», der «Vloventta Matlca. und der lramilchen Land« Laibacher Zeitung Nr. 292. ____________________ 2434__________________________________ 21. December 190k wirtschafts'Gesellschast. — In den Ausschuss wurden die Herren Dr. Anton Urlo (Obmann), Apotheker Erwin Burdych (Obmannstellvertreter), Gerichtslanzlist Leopold Primojii (Cassier), Kaufmann Josef Dei singer (Oelonom) und Lehrer Friedrich Kramer (Schriftführer) gewählt. Dem ausgetretenen Cassier Herrn Leo Lavrik wurde seitens des Obmannes für dcssen opferwillige Thätigkeit der Dank au«gefprochen. Im kommenden Fa-fching werden, wie im Vorjahre, wieder Tanzübungen aufgenommen werden. Inkürze soll eine Unterhaltung zu Gunsten des Presiren - Denkmales in Laibach stattfinden. —3— — (Oesterreichisch-ungarische Bank.) In der gestrigen Sitzung des Veneralrathes wurde unter anderem mitgetheilt, dass nach den Geschäftsergebnissen des laufenden Jahres eine Taxierung der Dividende mit circa 78 k zulässig erfcheine. — (Evangelische Kirche.) Sonntag, den 23. d. M, entfällt der Gottesdienst in der hiesigen Christuslirche, da Herr Pfarrer Iaquemar in Littai predigen wird. — Der Weihnachtsgottesdienst wird in Laibach wie gewöhnlich am 25, December um halb 10 Uhr vormittags, in Neumarktl am 26. December um halb 11 Uhr vormittags abgehalten werden. — (Günstige Gefundheitsverhältnisfe) weist die Pfarre Tressen auf. Bei einer Einwohnerzahl von 3600 Seelen ist durch mehrere Monate lein einziger Sterbefall zu verzeichnen. 8. — (Tabalfabrik in Klagenfurt.) Das l. k. Finanzministerium hat genehmigt, dass die l. l. Tabakfabrik in Klagenfurt vom 1. Jänner 1901 angefangen zur Tabak'Hauptfabril zweiter Kategorie erhoben Wirb. — (Beförderungen von Profefforen im Küstenlande.) Die Professoren Dr. Karl Glaser, Andreas Nichner und Oskar Edler v. Hassel des Staatsgymnafiums in Trieft; Karl Sbuelz und Nikolaus Spadaro des Staatsgymnafiums in Capo« distria, Jakob Eebular und Peter Petronio der Staatsrealfchule in Görz und der Professor Alexander Giofeffi der k. k. Lehrerinnenbildungsanftalt in Görz wurden in die siebente Rangsclafse befördert. — (Promotion.) Morgen findet an der Universität in Graz die Promotion des Herrn Victor Schwegel, k. k. Tonceptspraltilanten im Landespräsidium, zum Doctor der Rechte statt. — (B r a n d s ch a d e n.) Am 19. d. M. kam auf der Dreschtenne der Besitzerin Francisca Pevec in Vrezovsica, Gemeinde Neudegg, ein Feuer zum Nusbruch-, das außer dem benannten Objecte den Heuschober, vier Schweine-ftälle und den Rinderstall einäscherte. Nur dem raschen Eingreifen der St. Ruprechter Feuerwehr ist es zu verdanken, dafs nicht auch das Wohngebäude dem ver« heerenden Elemente zum Opfer siel. Der Schaden beläuft sich auf nahezu 3500 k, da unter anderem auch 500, Centner Heu und Stroh verbrannten. Die Besitzerin war! auf 1300 k versichert. Das Feuer wurde durch den sechsjährigen Neffen der Besitzerin, der auf der Dreschtenne mit Zündhölzchen gespielt hatte, verursacht. 8. — (Selbstmord.) Am 17. d. M. schnitt sich der 67 Jahre alte, verehelichte Auszügler Johann Kovat in Potoikavas, Ortsgemeinde Kotredesch, in seiner Schlaflammer mit einem Rasiermesser den Hals durch. Kovac, welcher stark an Nervosität litt, war mit feiner Existenz stets unzufrieden und hatte sich wiederholt geäußert, er werde sich einmal das Leben nehmen. Der Selbstmörder hinterlässt seine 60 Jahre alte Ehegattin und fünf erwachsene Kinder. ik. — (Das Auge eingebüßt.) Vor kurzem lud der 1V Jahre alte Schmiedgehilfe Franz Biljan im! Walde ober «Stancarji» im Gottscheer Bezirke Holz auf! einen Wagen. Da dieser zwischen den Steinen steckn, blieb, schob er ihn vorwärts. Hiebei stürzte das Gespann um, und Viljan erlitt eine Zerquetschung des rechten Augapfels mit Bruch der Augenhöhlenwand. —1. Telegramme des k. k. Telegraphen-Torresp.-Zureaus. Neichsrathswahlen. Iara, 20. December. Bei den heutigen Reichs« rathswahlen in den Landgemeinden wurden sechs Compromisscandidaten gewählt: In Zara Dr. Georg Ferri (kroatische Rechtspartei); in Sevenico der! Notar und Gemeindevorsteher in Knin, Saral Andra Vujatovich (serbisch national) mit 121 Stimmen; in Spalato Dr. Vlncenz Iocevic (kroatisch national) mit 161 Stimmen; in Sign Professor Josef Vergil Per it (kroatische Rechtspartei) einstimmig wiedergewählt; in Ragusa wiedergewählt mit 63 Stimmen der Welipriefter und Redacteur Georg Biankini (kroatische Rechtspartei); in Cattaro mit 50 Stimmen der bisherige Abgeordnete Kvelic', Advocat in Trieft (serbisch national) Lemberg, 20. December. Bei den heutigen Relchsrathswahlen in der Ttüdtecurie Galizien». wurden 10 Anhänger de» Polenclub», darunter Minister Pistak, gewählt. In Lemberg kommt es zu einer Stichwahl zwischen einem Mitgliede des Polenclubs und einem Demokraten. Die Landtage. Innsbruck. 20. December. Statthalter Mer. veldt erklärt, dass die Regierungsvorlage, betreffend den Landeszuschlag zur Brantweinsteuer, infolge der Ablehnung dicfer Vorlage durch den dalmatinischen Landtag derzeit gegenstandslos sei. Die italienischen Abgeordneten bringen einen Antrag auf Abänderung der Landesordnung nach dem dem Ministerpräsidenten Grafen Thun im Jahre 1898 vorgelegten Entwürfe ein, welcher die autonome Sonderstellung Südtirols zum Gegenstande hat. Der Antrag wird in der nächsten Sitzung verhandelt werden. Die nächste Sitzung findet morgen statt. Görz, 20. December. Der Landtag wurde nach Annahme des Budgetprovisoriums pro 1901 vertagt. Prag, 20. December. Der Statthalter erklärte, infolge der Ablehnung der Vorlage, betreffend den Landeszuschlag zur Brantweinsteuer, durch den dalma« tinischen Landtag sei die Voraussetzung für das Zustandekommen eines analogen Gesetzes in den übrigen Landtagen hinfällig geworden. Die Regierung wird über ihre weiteren Absichten bezüglich der Sanierung der Landesfinanzen Mittheilung machen. Abg. Fort referiert über das Budget pro 1900. Abg. Peschla (contra,) verlangt die Unterstützung der landwirtschaft« lichen und der Mollerei-Genossenschaften, insbesondere die Subventionierung der Lagerhaus-Genossenschaften. Abg. Adamek (^ro) erklärt, auf den Ausgleich, wie die Negierung ihn anstrebt, könne keine böhmische Partei eingehen. Abg. Iro (oontra) mifsbilligt, dass das Budget am Ende des Jahres verhandelt werde,! wo das Geld schon ausgegeben sei, spricht sich gegen die Umlageneinhebung und für das autonome Steuersystem aus und empfiehlt eine Börsen« und Luxus» steuer. Abg. Fort macht im Schlussworte den Centralismus wegen der Nichterledigung der Brantwein« steuer verantwortlich. Das Haus gieng sodann über die Anträge der Budgetcommission in die Special-^ debatte ein. Nachdem mehrere Redner gesprochen, wird die Sitzung auf morgen vertagt. Brunn, 20. December. Der Landtag berieth das Budgetprovisorium. Die Majorität des Finanzausschusses beantragt ein sechsmonatliches, die Minorität ein viermonatliches Provisorium. Der Minuritätsreferent tadelt, dass der Landtag nicht rechtzeitig zusammentreten konnte, um die mährischen Ausgleichsangelegenheiten erledigen zu können. Die Regierung musste einsehen, dass es den Abgeordneten einer unterdrückten und beleidigten Nation nicht früher möglich sei, an die Lü< sung wirtschaftlicher Fragen zu schreiten, bevor dem Volle nicht volle Satisfaction geboten fei. Allen Völkern des Reiches müsse volles Recht werden. Vom autonomistischen Standpunkte spricht sich Redner gegen die Vorlage des Brantweinsteuergesetzes im Reichsrathe aus und beantragt eine Resolution, die Regierung auffordernd, den Ländern zur Sanierung der Landesfinanzen der Grundsteuer zu überlassen. Die Generaldebatte wird abends fortgesetzt. Brunn, 20. December. Im Laufe der Debatte bespricht Zeleny die Ausgleichsverhaudlungen zwischen Deutschen und Czechen und meint, es bliebe eigentlich nichts übrig, als den Ausgleich durch die Krone zu octroyieren, und tritt für den wirtschaftlichen Anschluss an Russland ein. Fux sagt, wir dürfen den einzigen Boden, auf dem der Parlamentarismus steht, nicht verlassen und alle Hoffnung aufgeben, dass sich die Verhältnisse derart bessern, dass wir uns selbst ausbessern. Das Octroy ist ein Verzweiflungsact, zu dem wir uns nicht entschließen können. Wir lieben den Frieden. Die Debatte wurde auf morgen vertagt. Bergarbeiterausstand. Komotau, 20. December. Die Bergwerks-besitzer in Teplih haben beschlossen, die achtstündige Schicht nicht zu bewilligen. Auf dem «Elli». Schachte in Seestadtl ist infolgedessen ein theilweiser Ausstand ausgebrochen. Falkenau, 20. December. Von der etwa 600 Personen zählenden Belegschaft des «Union II»-Schachtes der Dux' Vodenbacher Eisenbahn in Neustadtl haben 450 Mann die Arbeit eingestellt, weil die Werksleitung eine Entschließung der Belegschaft, worin die Lohnerhöhung für schwächere Arbeiter, Wohnungs-beitrage auch für ledige Arbeiter und d'e Einführung einiger Sicherheitsmahregeln gefordert wird, ohne Antwort gelassen hat. Eine Arbeiterabordnung wird mit dem staatlichen Revierbergamte in Elbogen Verhandlungen pflegen. Die Ruhe und Ordnung wurde nicht gestört. Aus Südafrika. Capstadt. 20. December. (Reuter-Meldung) Heute abends wurden 1000 Mann nach dem Norden entsendet. London. 20. December. Wie ein Telegramm von Lord Kitchener aus Pretoria vom gestrigen meldet, gieng eine Vurenabtheilung in der Stärke von "?" bis 800 Mann bei Rhenoster-Hoek über den Oran^ Fluss. Eine zweite Abtheilung soll in der Nähe von Danitrifft den Fluss überschritten haben. Britische Abtheilungen folgen den Buren. London, 20. December. Nach einer Depesche der Abendblätter ist das Eindringen der Buren in d'e Capcolonie in weiterer Ausdehnung begriffen. "" Buren haben den Bezirk Colesberg beseht. Geste" früh wurde nördlich von Krügersdorp heftiges GesaM feuer gehört. > Standerton., 20.December. (Reuter-Meldung.) Die Buren plünderten gestern eine Farm im hieM Districte und erbeuteten 200 Stück Vieh. Es verlaM dass ein starkes feindliches Commando bei der Roberts drift in einer Entfernung von 14 Meilen lagere. »'' kleiner Trupp Buren wurde gestern bei einer anderen Farm 4 Meilen nördlich gesehen, doch durch M' Kanonenschüsse auseinander gejagt. Die Familien /s Buren, welche sich ergeben haben, sind aus dem Uw' kreise von wenigen Meilen in die Stadt gebl^ worden. Wien, 20. December. Der «Reichswehr» zuf"A verlieh Se. Majestät der Kaiser dem Legations^ v. Rosthorn in Peking und dessen Gemahlin die Krieg«' Medaille. . Wien. 20. December. Die «Wiener AbendM' meldet aus Pola: In Marinelreisen ruft die Ku"°' dass den Theilnehmern an der Action in Ostasien °' Verleihung der Kriegsmedaille bevorsteht, freudige ^ Laufe des Vormittags fand in der Hoil"U^< Gottesdienst statt, dem das fürstliche Pa"'^ 6^ und Staatswürdenträger und das diplomats , beiwohnten. ^g, t^ s Washingto». 1«. December. Ein Telegraf amerikanischen Geschäftsträgers in Bogota " F zwischen den columbischen Regierungstruppe ^ ^ den Aufständischen habe bei Girardo P^p' Magdalenen-Strome eine große Schlacht st"-Aide^ l die zwei Tage dauerte und mit einem em'A^ Siege der Regierungstruppen endete. 600^^ , sollen gelobtet, viele hundert verwundet se»n- °^^ ! anderen Punkten werden Siege der RegierUW..^ « gemeldet. Die Regierung halte ihre Stellung " ß für fthr gefestigt. Laibacher Zettung Nr. 292 2435 "" —---------- 21. December IVOl). Neuigkeiten vom Büchermarkte. Kraft und Energie, eine kritische Betrachtung über die «rundbegriffe der Mechanil, X l 56. — Kadesch, Dr. Nd.. «« eleltrischen Strommaschinen. X 1 92. — Krebs, Prof. »>r. O., Lehrbuch der Physil, X 4-32. — Bauer Fr.. Grund« tvige der neuhochdeutichen Grammatik. X 2 4N. — Spanier, «r. M., wustau Falle als Lur.ler. l( 3. — Tolstoi, Graf «eo, Was sollen wir also thun? K 1^0. — Goncourt, Ad. de., Der Roman einer Schauspielerin. X 2 40 — Autsch, Prof. Dr,, Präparalion zu Ciceros calilinarischcn »ieden, K — 36. — Grundmann, Pläparalion zu Herodot, « Vuch, X - «s>; 6. B„ch. li —48, — Fehleisen, ^rof. Dr. G.. Präparation zu Homers O^yss", K — 48. — «ntit. Monatsschrift für öffentliches Ll'len. li —-60. — «chulz K. Th. Neue Äahmn in, («eschlrchlsvl rühre, K 1 80, 7^ O«rtzl'n, O, v., Giiift nur hinein... , nrue Aphorismen. ^3 6l). —Paar I., Leilladen der Melonche des pholoqraohischen ^lds«. l( 2 16, — Prellwih G., Wlllfrmimiqleit und ^V'st.nthum. K — 86. — ttaestnrr. Dr. ii. Emb.unlog.sch' lfoischiniqamrihodln. X — W. — Lhnleu«, PhanlafilN rlnes slcaliften, K 6 — Daimer. Dr. Ios,, Pas Smuäts peisonal in Ocsierreich. li 1 80. — Ludwig. Pros Dr. E., »nd ^>ar, Prof. Dr C., Die Eniwicliunq der iisterreichi!chcn Kurorte in den letzten b<> Jahren, li 160, — Monti, ^lof. Dr. ?!., Recunvalescent.nhäusrr. Sp»'cialheilanstalten und «mduiaiorien, li l. — T,l lowstu. Dr. Ad, Da? off ntliche ^rrenw'sei, in Oesterreich, li—^0, — Unterholzner, ^r- N,. Die ztranlenanstalten O. sterreichs. li -'80, — «e'dler. Dr. O,, Die Entwicke,u„g der österr, Pl,,irm>icie. ^ ' 8l). — Moss hammer. Dr. Frz.. Geoa.rlfahrlymnasi>n und ^alschulen. li 1 80, — Braunmiiller G., Nehmt'«? mi m,t, !!>- li 8. ^ D.r blich, Dr. Leo. O.,lerr. Fisches Pnslr cht, "> .l 30 — Han döse I be la, Eülarlele Weiber, li 3 60. 7- GefterMätier der l l. Kriegsmarine, l!I Bd., li 2. — Fuchs. Dr. K.. Martin Gieif li 1. - Fischer L. H, Die ^chnil der Aquarellmalerei. li 5. — Haupierqeliinsse des aus« Artigen Waieiiverlehres Bosniens und der Hercegovlna, li l. ^ "lau»l!l-, l) r. lü l»., ^niir!« ^iiin^llt»»« ä« clirr«r Ponci«ss^ ^., 6'nr»6!-ll!'()i!!< l-.nmmercialkx, li 5. — Weiser C.. 7,','l> Hedley F. H.. Englische Conversationsgiammatil, li3. — «lcnast A,, Die Legwn «lapla, li 10. — Hausenblas Mtr., "'e mehrlagige Thatigleit eincr Infanterie »Truppen «Division "nd ,hser Theile, l., li b. — Christe Os!.. Beiträge zur ^chichte des Rastattcr GesandtenmordeS, 28. April 179«, li 9. c> Vorriithig in der Buchhandlung Ig, v. Kleinmayr ck ^^t>. Vamberg in Laibach, Congressplay 2. Vcrstoiliene. «... Nm 19. December. Franz Ferlinz. Gastwirt, 67 I., ""ler Iosefs.Plah 12, pneumonia cliron. Im llivilspitale. s, Am 17. December. Johann IcraS, Kaischler, 60 I., Fanöestheater in mond Audran. Lottoziehung vom l9. December. Pra«: 4 39 16 4! 37. Meteorologische Vcolmchluugcu iu ^aibach. 3 ^3 83^ 3^ ^"'" dc« Himmel« L ^D „^ I ^i u. N. 45 F" -0 6 windsoll ewoll, ^" j ^ . Ab .4» 9-44 NW. schwach Nebel 21 l ? ll Mq j 4l 6 I -5 ?> NW, schwach i Nebel j 0 0 VaS tagesmltlrl der gestrigen lenweratur -3 8", No, male: -21° Verantworllicber Redacteur Anton ssuntel. Laidacher deutscher Turnverein. Samstag, den 22. Zecember 1900 abends 9 Uhr in der Ellfino-Glllshalle Weihnachts-Kneipe mit gegenseitiger Bescherung. (Wert de« Gegeuftandes mmdeflens ^ne Krone.) (4712) 2-2 Der Kneipwarl. 7,!!!N»»<«<»»»»>>>»!<>l!!l»!l!»!!lI!!ll!Il!l!!!»!lll!lI!l!l!l!!!!l!!!«!l!!»!»»»l»!!....... ! PM^ Zgeilage. "Wtz (469?) Unserer heutigen Nummer (Stadtauflage) liegt ein Prospect bei über Viicher, welche den Grundstock jeder Sausliililiothek bilden wllten. Sämmtliche Bücher liefert auch gegen bequeme Theil- Ig. v. Klcilimayr äc Frd Bambergs Buchhandlung in i^aibach. H'ros'pecte u,ib Aataloge kosten u. portofrei» Ehemische Farben für Zin'»iermale Pü le, bei Nriider Gberl, Laibach, Kranciscancr» gaffe, viach auilwäilS mit Nachnahme. l«4tt li —9 Die ausgezeichnet wirkende Tannochinin-Haartinctur aus der (Höü2) H „Maria Hilf-Apotheke" des M. Leustek in Laibach kräftigt den Haaiboden und verhindert das Au.ssaJJen der Haar*\ Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung: 1 Z. kaaaHaaBBa__-— Danksagung. Anlasslich de5 ?Iblcl'rns unseres unvergrsslichen, geliebten Onlels, Schwagers ?c., des H^rrn Joses Ariiaj ftcidlischen Commissars und Hausbesitzers erwächst uns die ehrenvolle Pflicht, all?n freunden und Belannten des BrrblichlM'N, insbesondere aber Sr. Hochwohla/borrn dem Herrn Bürgermeister Ivan Hribar, dem Herrn Präsidenten der lrainischen Sparcasse Josef Lurlmann, dem Herrn Director der lrainischen Industrieg^sellschaft Klirl Luckinann. den Herren P. T- Beamten des löbl. Stadtmaq'strates und dem Laibacher Turnvereine «Solol». die dem allzufrüh Dahingeschiedenen die letzte Ehre erwiesen, sowie für dic innige Antheilnahme wahrend seiner langen K'ranlhsit und die prachwollrn Kranzspenden unseren tiesstgefühlten Danl auSzusprechen. (4743) iiaibach am 21. December 1900. Die tieftraucrnde Familie Johann Kriiaj. Course an der Wiener Börse vom 20. December 1900. «»«d.». „»».n ^«„.... D!e noliertsn Louise verstehen fich in Kronenwährung. Die Notier»»,, sämmtKchel «ctien und bei «Diverse« L»Ie. versteht sich per stück ^ll».m,ln. St°at»schull>. «elb w°" N'I-,"<"'te <„ Noten Mai. '^'lb,Iü».-I»lipr.«.4^ S8'»!> »8 4i> >Ü«0,, " bX»0 st. 4«/„ «zzz ,86 -»»«4». " lfta fl. 5°/« ,64 - lS5 b»°, " l00 st. . . ,S8b0»'0 — N«schuldd,r«mA.lch.. " '"»l.l.n.n züni,. dest"^' und z°nd,r. ,.dei H'b«nte.stsr.. lO«,l.. , der ^'"«ronenwähr. stfr., ^°' b>° I? , . . . 4«/n S8 7N »8 S" ^'rr^^°«V" Ultimo ^/„ ,8 70 98 9« K. «N'v«M"°n,.«tnte.stsl.. »°N° , , , «!/.^ ^gz 54.55 '"'»bet,,! .'-""°"- ^»" «''^ "' steuerfrei, <"an». ^, , . ^"°nen , . 4"/» i<« — ,,» 7e> .""'«" l° ^«erfr,, ^.'" > »r°nenwHhr. """ «......,630 ,?«(, u. 3<»ft0 M. 4°/, ab I»»/«......il8 50 ll4 t>0 Vllsabethbahn, 40a u. »nao M. 4°/s>.........ll6 40 »17 «0 Franz Iolef.»., »m. l8«. stiv. <3t.) Gilb., 4°/. . . . 9l>60 »640 Valizilche Narl»«ubn> Silb. 4°/» . , , V4 80 95'80 Vorarlberger Bahn, 69» 4°/» dto. Nente in lkronenwHhr., steuerfrei, per Cassa , , , 9» 60 9» 80 4°/» dto. dto. dto, per Ultimo 9« «n 9» 80 Un«. Lt..8 - dto. 3chanrregal»«lbl«s.'0blig. . 98 50 9» 30 bto. Präm..«, k 100 fl,--»N ,«7 5» dto. bto. l> b»fl.--»0N«i. l«« b0 «67 k<> Ihelß.Ne«,.L°,e 4°/„ ... ,89 ,4V 5«> 4"/„ ungal. «Krunbentl.'vvlig. 9,50 «» K" 4°/„ lroat. unb llavon. bett« 9« 75 93 7K Ander» össenll. Anl«h»n. 5°/^ Donau-Neg.»«nle«l)e «87» . ,0« — «07 — «nlehen der Stadt »örz . . -------— — «nlehen d, Ktadl Wien . . . l0» 4« <03 - dto. dto, (Silber ob. «old) ,»»- l« «> dto. dto, (l894) .... 98K0 94 »0 dto. dtll, (l898) . . . , 95 95 «l» U«rau°«nlehtn, verlolb. L".„ ,«u 5U ,«t »0 4°/„ «frainer U»nde»-»nlehen , 97 50 — — »«ld Ware Psanöbrilft »tl. Vobcr. llllgüst. ,p.'«nft, 4»/„ W6U 97'»0 0sst.-ung.Vanl 4(>>,jühi, verl. 4°/„......... 98 — 99 - bto. bt«. «»jühr. veil. 4°/„ , 98° . »9 — Gparcaffe.l.oN. NOI.t,erl,4°/, 98»5, 99l»b 0 Vtaatibab»....... 4«9' Vübbabn » 8°/^ verz. Iänn.'Iull 883 75 884 74 dto. k 0°/„..... l»0—,»l- Unz.-aallz. «ahn..... »04 ky lob bo 4°/» llnterllllinel Vahnen , , 99 b» l00> Dw»ls» zos» (per Stück), »erz<»«icht Lose. »«/» Vobencredit.«o ., ,, ung. ., „ bfl. LN?.». »,?5 «ui>°lph°U°Ie 10 fl. . . , . hg 50 «0 50 LalM°Los, 40 fl....... «7« »i, ,80 Xk Bt. Venol«.Lofe 40 fl. . . „08 — ,05 bv WaldNelNlUose »u fl. . . , __._. _^I5 «ewinftsch, b, 3°/„ Pl..GHuldv. d. Nodencreditanfi, «m. «889 50— 51 — Ualbachtr Lose...... 5l> _ zz.. »eld War, «etien. Zt»n»posl.Knl»l« n»hmung»n. «»!st».revl. »isenb. 500 fl. . 8085- 8105 Vau u, VetriebiVes. f. ftädt Gtraßenb, in Wien l!l. X . «u ». ,^< .. dto. dto. bto. ll». N . «4,, ,.!. Uijhm, Nordbahn ,50 fl. . 4»z.. 4««. «»IchÜehrader d' Oefi , Trief, 500 ,l. «W^ «,» _ ^7 " Oesterr. «ordweftb, »00 fl E 459 «^« dto, bto, (M. li) ,00 ,l. O 47000«».^ Praa-Duier ^senb, tONfl. »baft I7« - "«" «>laat«,i!enb»!,n »00 fl. V ««„ °. «,,. «, Südbahn »« ,l. 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I49 50ibl — «tghbier Eilen und Otahl'Ind. <» Wien ,00 fl..... ,8?' l9l — n>o,.Leihg.Erste, «OOfl. 8«b — »38 — „ltlbemühl", Papiers, u. U,°<». ,4! ~ !,45 - Ui?si»ger «rauelei «00 fl. , . 809 50 3,4' — Wontan'Gejellsch, Oest »alpine 43x5043950 Praaei 64„! »« •* ••¦•?«, l»f*ndl»rl«f>n, l'rlorll»!««, Aetlen, ***^r> Lo«-Versloharung. ^^*>*W>nmMm>mm»imnm»»""""""TV"l"v""' Ba.23.3c- -u-aa-d. "^7-ecli.slei-O-Ä«c±).*.ft ______Lalb»ch, Spltftlgaaee. Privat-Depot« (Safe-I>poniUi Virzlimi »«i Bir-ElRli|«D In C»n»»-Cirr»»l- nt aif fio-fiertt. I Ljubljanska kr edit na banka ^ibacher Creditbank in l.iiibucli, Spital/saHu« Nr. 2. nimmt Spareinlagen auf EinlHKMbücliel entgegen und verzinst, sin mit 4o/o vom Tuffe der Kiulage bis znm 2<>/o Keuteufiteuer von diesen Spareinlagen zahlt die llnnk aus eipenem. (85(16) Die Ijaibacher C're«lit.baiik zahlt auch gri'mHere Jieträpe ohne Kiiridi^unjr «uh. Auswärtigen Einlegern ntehen auf Wunsch Post-BparcasHa-ErlajfHcheine zur V«rfÜ£iin£ behufs portofreier Einsendung der Beträge.