Nr. 374. Vränume«<»lllln«piele: Im Tomptolt ganzj. fl. il, halbj. fi. b 50. Für die Zuftelluug in« Ha«? haldj. bo ri. Mit ber^oft gauzi.ft. ,5, hnldl,ss.? 50, Donnerstag, 29. November. < ZeNrn ^5 lr., giöß«e p« gellt 6 li, i bei «ist»«« wir^'-ihlllttügln v»r Zille 8 lr 1883. Alntlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichmlem Diplome dem Ministerial-lathe im Justizministerium Dr. Karl Krall als Ritter des österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens in Gemäßheit der Ordensstatuteu den Nitterstand mit dem Prä« dicale „Krallenberg" allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. November d. I. dem Prager Oberlandesgerichtsrathe Franz Ullrich aus Anlass seiner angesuchten Versetzung in den blei» benden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und ersprießlichen Dienstleistung den Titel und Charakter eiues Hofrathes allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Prazäl m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. November d. I. den im k. k. Handelsministerium iu Verwendung stehen-^n Conciprsten der Postdirectiou für Steiermark und Kärnten Cornel Freiherr« von Hahn zum Cabiuets-concipisten der VIII. Rangsclasse allergnädigst zu ernennen geruht. __________ Erkenntnis. Das f. l. Landesgcricht als Prcssgericht in Wien hat auf ^'Urcl^ der k. l, Staatsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt der /!,' Ar. 4ß der periodischen Druckschrift „Telephon", Wochenblatt Nir das gcsammte Volk, ddto. Budapest, Sonntag, den 18, November I88!i, enthaltenen Artikel, und zwar: a) des (ersten) Artikels mit dcr Aufschrift „Zur Martin-Luther-Feier. (Ein Acdcntblatt zum 400jahria.cn Ilibilämn der Ncformation)" das Zerbrechen nach § 122 lit. li St, G. u»d das Vergehen nach » 302 St. G., und l>) des (dritten) Artilcls mit dcr Alifschrift «Eocialc Rundschau" in dcr Stelle von „Die Brutalität des Neubackenen" bis „und dcr Kopf mitgeht" das Vergehen nach §805 St. G begründe, und cS hat uach § 493 St. P. O. das Verbot der Wcit'erverbreilung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Linzer Zeitung" mittheilt, zur Restaurierung der Pfarrkirche zu St. Stefan, Bezirk Nohrbach, eine Unterstützung v°n 200 fl. und zur Anschaffung von gothischen Ge-Waldefenstern für die Pfarrkirche zu Riedau, Bezirk Schärding, eine solche von 150 ft. zu spenden geruht. Zur Lage. Nnlässlich des letzten Besuches, mit welchem das durchlauchtigste K ronp riuze nftaar die Landes' Hauptstadt Böhmens auszeichnete, sagt das Prager Abendblatt: „Ihre k. und k. Hoheiten der durch« lauchligste Kronprinz Erzherzog Rudolph und die durchlauchtigste Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie beehrten zum erstenmale snt dem freudigen Ereignisse in Laxenburg die Landeshauptstadt Prag wieder mit höchstihtkM Besuche. Eine freudige Stimmung hatte sich aus diesem Anlasse der Bevölkerung Prags be° mächtigt. Der Besuch des durchlauchtigsten Kronftrin» zenpaares galt ausschließlich der Verherrlichung jenes prächtigen Musentempels, dessen Wiedererstehen der Hauptstadt Prag zur Zierde, der böhmischen Nation zur Ehre gereicht." Auch heute liegen mehrere Stimmen vor, welche der Befriedigung iiber die glückliche Vollendung des Arlberg-Tunnel.Durchschlages Ausdruck geben. So schreibt die O e sterre ich i sche Eisenbahn. Zeitung: „Es ist der erste Fall in Oesterreich, dass ein technisches Werk in diesem Maße Gegenstand der allgemeinen Aufmerksamkeit ist und dass dessen Voll-endung so allgemeine Freude verursacht. Forscht man nach den Gründen dieser Erscheinung, so wird man sie wohl darin zu suchen haben, dass der Bau des Arlberg.Tunnels eine rein österreichische Unternehmung ist und dass die Vollendung eine nicht geringe Genugthuung für die österreichische Technik bildet. . . Technische und verkehrspolitische Momente treffen zu° sammen, um die Bedeutung des Durchschlages des Arlberg-Tunntls zu erhöhen, er erscheint als ein Triumph der heimischen Technik und mit der Weihe einer politischen That. . . Der 19. November ist ein Ehrentag fiir Oesterreich, das in ciliein großen Frie» denswerke der Arbeit Gelegenheit gab, sich zu bethä» tigen, und dem Handel einen neuen Weg eröffnete." — Die Republique Franyaise begrüßt die Arlberg-Bahn als eine neue Linie, welche den Eisenbahnverkehr zwischen Oesterreich Ungarn und Frankreich zu erleichtern bestimmt sei, mit freudigen Worten. Aus Budapest wird unterm 27. November berichtet: Im Abge« ordneten hause sprach in Fortsetzung der Debatte über § 38 der Ehegesetzvurlage Madaräsz. Der« selbe kann nicht zugeben, dass das Recht, die Confession der Kinder zu bestimmen, ausschließlich den' Eltern eingeräumt werde; er will auch das Recht der Kinder gegen Uebergriffe der Eltern gewahrt wissen und beantragt daher unter Betonung des Principes der Religionsfreiheit, dass im Gesetze bloß ausgesprochen werde: die Knaben folgen der Religion des Vaters. die Mädchen aber jener der Mutter, wie dies im G. A. 53 ds 1868, welcher von den gemischten Ehen handelt, ausgesprochen wurde. — Hoffmann tritt seinerseits für di: Ansicht ein, dass das Aeslimmungs» recht inbetreff der Religion der Kinder bei solchen Ehen dem Vater überlassen werden sollte. Falls aber, wie Redner fürchtet, das Haus diesem Antrage nicht zustimmen sollte, bittet er, diesen Paragraph an den Iustizausschuss zur präciseren Fassung zurückzuweisen, da aus der gegenwärtigen Fassung überhaupt nicht zu entnehmen sei, ob das bei Schließung der Ehe, bei Geburt des Kindes oder bei einem sonstigen Anlasse zustande gekommene Einverständnis der Eltern gemeint sei. Auch den Antrag Iraki's betreffs Ein-fchaltung des auf die Reverfe bezüglichen Passus hätte der Ausschuss in Erwägung zu ziehen. — Mocsä>y wendet sich insbesondere gegen die Ausführungen Iränyi's, welcher den Eltern das Verfügungsrecht hinsichtlich der Bestimmung der Religion gewahrt wissen will, denselben aber eben durch seinen Antrag die Möglichkeit benimmt, ihrem freien Willen auch durch Ausstellung von Reversen Geltung zu verschaffen. Er stimmt für den Antrag Alb. Kiez'. Hierauf wurde § 38, laut welchem die Religion der aus gemischter Ehe hervorgegangenen Kinder von den Eltern bestimmt wird, und in Fällen, wo die Eltern nicht überein« kommen können, die Knaben der Religion des Vaters und die Mädchen jener der Mutter folgen, mit einen, Amendement Iiänyi's angenommen, wonach zugleich ausgesprochen wird, dass die dem freien Versügungs» rechte der Eltern zuwiderlaufenden Reverse, Verträge:c. ungiltig seien. Vom Ausland. Deutsche Blätter melden: „Der Staatsminister Bötticher wird sich in nächster Zeit abermals nach Friedrichsruh begeben, um dem deutschen Reichskanzler die Grundzüge zu dem neuen Entwürfe des Unfall« versicherungs'Gesetzes vorzulegen. Ander bal« digen Vollendung des neuen Gesetzentwurfes ist nicht zu zweifel,'. Allerdings scheint sich die socialpolitische Gesetzgebung für die nächste Session auf die Unfall« Versicherung beschränken zu sollen. — Die Frage, ob ein erhöhter Zollschuh für kunstgewerbliche Jemlleton. Hart am Rande. Roman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (35. Fortsetzung.) „Beruhige dich, Else", sagte er milder, wenn auch Noch ernst, „ich will mir nicht verhehlen, dass auch auf meiner Schulter ein Theil diefer Schuld lastet. R« war eben eine fchwere, vcrhägnisvolle Stunde, die Uns zusammenführte. An der Seite eines anderen Mannes wäre Großes aus dir geworden. Mein Ein-Nuss auf dich ist sichtlich kein guter!" _. Jedes seiner Worte würde sie zu einer anderen stunde wie ein Dolchstich getroffen haben, jetzt hörte '!e dieselben kaum einmal. In ihrer Seele hatte nur ^ einziger Gedanke Raum — der Gedanke an die ^"0lte, welche der Freiherr zu ihr gesprochen: «Zwingen Sie ihm ein Duell auf, es wird "Ur einer von uns beiden lebend wieder vom Platze Nehen !" . ..Kurt — und — und was wirb nun werden?" 'ragte sje. ..Ich verstehe dich nicht." ..Ist es wahr, dass ein Duell —" Todesangst prägte sich in ihren Zügen aus. ..Das sind Angelegenheiten, die nur uns Männer ""gehen," versetzte Kurt ausweichend, s.. Sie sagte jetzt nichts mehr. ihr Geschick war ent-Wedrn. Die Welt drehte sich mit ihr im Kreise. Sie l ^le sich Kurt zu Füßen stürzen und ihn anflehen in kein Duell mit jenem Elenden zu willigen, aber sie fühlte, dass es eine vergeblich ausgesprochene Bitte gewesen sein würde. Der Baron rief die Dienerin herbei, welche nicht einmal durch den Hilferuf aus dem Schlaf geweckt worden war, damit dieselbe in den Gemächern ihrer Herrin bleibe. Dann kehrte er in sein Zimmer zurück, doch nicht um sich zum Schlafe niederzulegen, fondern um seine Nechnuug mit dem Leben abzuschließen und für Else's Zukunft Sorge zu tragen — vielleicht war es besser so. Baron von Essingen täuschte sich nicht darüber, welchen Ausgang das unvermeidliche Duell nehmen Würde. Freiherr von Dragoon war in der Handhabung aller Waffen gleich geübt; er wussie, dass er von einem solch' erbitterten Feinde keine Schonung zu er« warten hatte, und er wollte auch keine. Damit fand denn vielleicht auch der endlose Kampf zwischen ihm und seinem Weibe endlich ein Ziel. Als der erste Morgensonnenstrahl durch die seidenen Vorhänge schlüpfte, war Kurt noch eifrig mit Schreiben beschäftigt; es gab noch mancherlei anzu« ordnen, mehr, als er vielleicht felbst gedacht. Bereits um acht Uhr verließ er das Haus. um mit einem Freunde wegen des bevorstehenden Duells Rücksprache zu nehmen. Beide Gegner hatten es gleich eilig. Bereits der folgende Morgen wurde für das Duell bestimmt. Auch Else schloss während der langen Nacht kein Auge, sie hatte sich auch nicht einmal zum Schlafen niedergelegt, sondern sich unablässig mit dem furcht« baren Ereignis beschäftigt, das unzweifelhaft bevorstand und das sie verschuldet hatte. War sie bereits am vorhergehenden Tage auf dem Wege gewesen, einen Theil der Schuld an dem Zerwürfnis zwischen sich und Kurt auf ihre Schultern zu nehmen, so setzte sie dies in der Nacht in einer Art fort, dafs sie sich am Morgen als die Allein-Schuldige bekannte. Sie hatte Kurt das Haus verlassen gesehen, sie sah ihn auch zurückkommen, und nun litt es sie nicht mehr, sie musste ihn sehen — mit ihm sprechen. Kurt befand sich in ernster, aber sehr ruhiger Stimmung. Als Elfe hereinstürzte und vor ihm auf die Knie niedersank, hob er sie auf. ohne Leidenschaft, ohne Zärtlichkeit, aber auch ohne irgend einen Vorwurf. „Kurt! Kurt! Kann denn diefes unselige Duell nicht abgewendet werden?" rief sie verzweifelnd aus. „O mein Gott. wenn du stirbst, so bin ich deine Mörderin!" „Nein, Else, nicht du!" „Ja. ich — ich!" rang es sich ächzend von ihren Lippen. ,.O Kurt, und ich habe dich doch so unsagbar lieb, wenn du mich auch nicht liebst. Lass mich mit dir sterben, ich kann nicht ohne dich leben!" Er sah sie fragend, erstaunt an, aber ein bitteres Lächeln umspielte seinen Mund. „Du willst wissen, was wahre Liebe ist?" fragte er vorwurfsvoll. «Du täuschest dich, das ist nicht Liebe." „Kurt, o glaube mir! Du warst stets so unfreundlich gegen mich, und dann kamen immer die Gedanken an den bösen Brief und noch vieles andere. Ich dachte — ich dachte — es könnte doch sein, dass deine Verhältnisse, — und dann wollte ich dir zeigen, dass man mich nicht nur um meines Geldes willen zu lieben brauche —" (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 274 2322 29. November 1883. Erzeugnisse geboten und dem Reichstag ein Antrag in dieser Beziehung vorzulegen sei, ist noch nicht entschieden. Die Regierungen haben bei den sachver-ständigen Körperschaften ihrer Länder Gutachten ein-gefordert, die noch nicht vollständig eingegangen sind. Erst auf Grund des vollständig vorliegenden Ma» teriales wird seitens der Reichtzregierung, beziehungs« weise des Bundesrathes ein Beschluss gefasst werden. — Wenngleich die Verhandlungen über den Abschluss einer Literar-Convention mit Belgien in der letzten Zeit keine wesentlichen Fortschritte gemacht haben, so ist an ihrer erfolgreichen Durchfüh-rung doch nicht zu zweifeln. Der Vertrag mit Belgien wird jedenfalls auf del selben Basis zustande kommen, auf welcher die beide Theile durchaus zufrie« denstellende Literar-Convention mit Frankreich beruht." Die Reise des deutschen Kronprinzen nach Madrid wird in den deutscheu Blättern mit größter Theilnahme verfolgt. Ein Correspondent der „Köln. Ztg.", welcher die Reise mitmacht und von Sr. k. und k. Hoheit bei der Ueberfahrt von Genua nach Valencia zur Tafel gezogen wurde, berichtet unter anderem darüber: Der Kronprinz drückte mehrmals seine Freude über den Besuch Spaniens aus, des ein« zigen Landes in Europa, welches er noch nicht kennen gelernt. Der junge König Älphons sei ein eben so sympathischer wie unterrichteter Monarch und habe sich bei seiner Reise schnell die Herzen aller, die ihn kennen gelernt, erobert. Er drücke sich mit der größten Leichtigkeit in fünf Sprachen (deutsch, französisch, eng-lich, spanisch und italienisch) aus, wie er denn auch ein sehr guter Redner sei. — Vorgestern abends wurde in Madrid die Iahressession der königlichen Akademie der Rechtswissenschaft eröffnet, zu welcher Feier der König und der Kronprinz eingeladen worden waren. Der frühere Minister Romero Robledo, ein glänzen« der Redner, hielt die Eröffnungsrede, in welcher er den Kronprinzen als erlauchten Vertreter des monarchischen Principes in Europa feierte. König Alfonso, welcher den Vorsitz bei der Feier führte, erwähnte in einer beredten Ansprache, dass sein hoher Gast auch zu den Jüngern der Rechtsgelehrfamkeit gehöre und seine Studien in Bonn gemacht habe. Hierauf sprach der König noch einige eindrucksvolle Worte über die eigene königliche Aufgabe. Der innere Friede und die Gerechtigkeit werden in ihm stets einen entschlossenen Vertheidiger finden. Sollte das Unglück wollen, das« hiezu die Anwendung der äußersten Mittel erforderlich Wäre, würde er seine Pflicht zu erfüllen nnssen in dem Bewusstsein, dass so ausgezeichnete Männer wie die Mitglieder dieser Akademie seiner Fahne folgen würden, welche die Inschrift trage: Friede, Arbeit, Gerechtigkeit, Ordnung, Freiheit! Die Rede des Königs wurde mit großem Beifalle aufgenommen. An diese Kundgebung schlössen sich begeisterte Hoch-Rufe auf den König, die Königin, den deutschen Kronprinzen und die Kronprinzessin. Aus Paris, 27. November, wird gemeldet: Ein Schreiben des Prinzen Victor Napoleon lehnt die Einladung zu dem Bankett ab, welches ihm von den bonavartistischen Mitgliedern der Advocatenconferenz angeboten wurde. Der Prinz sagt, er habe gegenwärtig keine politische Rolle zu erfüllen, aber er halte darauf, es auszusprecheNs dass er sehr betrübt wäre, seinen Namen als Vorwand benützt zu sehen, um einen Antagonismus zwischen seinem Vater und ihm zu schassen; es liege dies seinem Herzen so fern wie seinem Pflichtgefühle. — Der „Voltaire" dementiert, dass England seine Vermittlung zwischen Frankreich und China angeboten habe. desgleichen die weitere Meldung, dass Earl of Vranville in Paris erwartet werde. Frankreich und Ehina. Trotzdem in Oftasien die Feindseligkeiten thatsächlich schon begonnen habm, scheint man in Paris geneigt, dem jedenfalls seht kostspieligen und wenig einträglichen Kriege mit China durch eine diplomatische Vermittlung noch auszuweichen, und England zeigt sich bereit, dem Nachbarn die Brücke hiefür zu bauen. Man erzählte sich in Paris, dass der englische Minister Lord Granville dort eintreffen werde, um eine Mediation Englands ins Werk zu setzen. Nach einem Londoner Telegramme der „Liberle" soll England seine Vermittlung angeboten haben und Frankreich dieselbe acceptieren. England habe es anerkannt, dass die französischen Interessen in Tonkin die Occupation von Sontai und Vac-Nmh rechtfertigen, und Frankreich größere Versöhnlichkeit bezüglich anderer strittiger Punkte angerathen. Es heißt auch, das« England, welches ein« sehe, dass ein Zusammenstoß Frankreichs mit China englische Interessen schädigen würde, und die Besorg« nis hege, dass es im Falle eines Conflictes mit China mit eingreifen müsste, China zur freiwilligen Räumung Aacs.Ninhs und Sontai's zu bewegen suche. Frankreich habe gegen englische Mediation auf dieser Basis nicht nur keine Einwendung, sondern heiße sie willkommen. — Wie unwillkommen England der ganze Conflict Frankreichs mit China sein müsse und Eng« lands Handels'Inleressen den größten Schaden davon haben würden, daraus hat die englische Presse von Anfang kein Hehl gemacht. Wenn indes die englische Vermittlung den Krieg noch hintanhalten soll, so ist keine Zeit mehr zu verlieren, denn die Kriegswürfel sind bekanntlich bereits ins Rollen gekommen. Ein Corps von 3000 Chinesen zeigte sich am 17. d. M, wie schon kurz gemeldet, ganz unvermulhet vor der Citadelle von Hai.Dzuog am rothen Flusse. Diese Feste enthält eine sehr schwache französische Besatzung, welche schwerlich der chinesischen Uebermacht hätte Stand halten lümien, wenn nicht zwei Kanonenboote, die „Carabine" und „Lynx", die Garnison unterstützt und unter den Chinesen solche Verheerungen angerichtet hätten, dass diese schließlich den Rückzug antreten mussten. Der Kampf dauerte von 9 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags, und es wurde durch denselben namentlich der Beweis erbracht, dass die wnksame artilleristische Bewaffnung der Chinesen leine Fabel ist. Das Kanonenboot „Carabine" wurde nicht unerheblich beschädigt und ein Theil der Mannschaft getödtet oder verwundet. Bis 2 Uhr war „Carabine" allein im Feuer, „Lynx" kam erst nachmittag« herangedampft und entschied durch sein Eingreifen den Ausgang des Gefechtes. Die schweizerische Bundesversammlung ist am 26. d. M. zu ihrer Winlersession zusammen' getreten. „Nicht weniger denn vierzig Geschäfte -^ schreibt ein Correspondent der „Köl. Ztg." aus der Schweiz — stehen bereits auf der Arbeitstafel der eidgenössischen Räthe, und davon sind mchrere von außergewöhlicher finanzieller oder grundsätzlicher Bedeutung für unser vielgestaltetes kleines Staatswesen. Da traten uns vor allem entgegen die sogenannte Nationalbcchn.Oarantie und der Zolltarif, eine Botschaft über die politischen Rechte der Schweizer Bür-a/r, ein Gesetzentwurf über eidgenössische Wahlen und Abstimmungen, die Controle des Rechnungswesens der schweizerischen Eisenbahnen, eine Botschaft bezüglich der Uebereinkunft zum Schutze des gewerblichen Eigenthums, Anträge inbetreff der Einführung von Post-sparcassen und der Errichtung neuer Bis'hümer u. s. w. Die Nationalbahn, die so gründlich allcs verloren hat, ist ein Zankapfel der gefährlichsten Art geworden, der die Bevölkerung zweier Cantone, Zürich und Aargmi, tief entzweit, die ganze Schweiz in die größte Un-ruhe versetzt und den schweizerischen Credit im Auslande arg geschädigt hat. Sie war eine Unternehmung, an deren Zustandekommen provisionslustige Banken einen größeren Antheil hatten als die Bedürfnisse der zu verbindenden Ortschaften. Die Bahn stellte ein beigebrachtes Actiencapital von rund 4'/, Millionen Francs dar, musste aber in der Folge mit verschie« denen Anleihen belastet werden, von denen namentlich eine im Betrage von 9 Millionen, mit erster Hypothek auf der Bahn und solidarisch gewährleistet durch die Einwohnergemeinden Winterthur, Baden, Lenzburg und Zofingen, eine große Rolle spielt. Im Jahre 1878 wurde die Nationalbahn Gesellschaft fallit, und nun hielten sich die Gläubiger an die Garantiestädte, namentlich an Winterlhur, dem gesetzlich leichter beizutommen war und auch gerichtlich auferlegt wurde, die Zinsscheine der Nationalbahn von 1878 bis 1881 einzulös.n. Für die letzten zwei Jahre ist nun Wmterthur abermals eingeklagt. Da eine Zwangsliquidation oder eine Auspfändung der Städte wenig oder nichts ergeben würde und andererseits eine stärkere Besteuerung jener Gemeindewesen sich als un-lhunlich herausstellt, so blieb schließlich nichts anderes übrig, als den Bund um Hilfe anzugrhen, und der Bundesrath wird, wie schon gemeldet worden, ein den Städten zu gewährendes Darlehen von höchstens 2 400 000 Francs (verzinslich zu 2'/« pCt. mit 1 pCt. jährlicher Tilgung) vorschlagen. Der Entwurf eines Gesetzes über das Rechnungswesen der Eisenbahn-Gesellschaften hat einen doppelten Zweck. Erstens ver-langt sie genaue Uebereinstimmung der Statuten sowie der Rechnungen und Beilagen sämmtlicher Eisenbahn-Gesellschaften, welche ihren Sitz in der Schweiz haben, mit den Vorschriften des am 1. Jänner d. I. in Kraft getretenen Obligationenrechtes, Termin 1. Jänner 1885; zweitens soll dem ziemlich verbreiteten Unfuge, der darin bestand, dass das Anlagecapital in den Bilanzen zu hoch angegeben wurde und dass man Dividenden bezahlte, wo nichts verdient wurde, sowie verschiedenen anderen Manipulationen und unstatthaften Verschiebungen ein Ende gemacht werden." DaS Austrommeln der Börse in Amsterdam. Ueber das sonderbare Kinderfest in Amsterdam, welches als das „Austrommeln der Börse" bekannt ist, schreibt man dem „Franks. Journal": „Ich hatte eine Ankündigung dieses Festes in der Zeitung gelesen, aber als ich, von der Ausstellung kommend, vor der Börse aus dem Pferd» bahnwagen siieg und auf den Trcppen unter der Säulenhalle des Börsengebäudes das lustige Gewimmel blonder Kinderköpfe sah und dazu das Zufammenschallen von hundert Kindertrommeln vernahm, wal ich doch überrascht und neugierig. In bunten Gruppen drängte sich die Jugend beiderlei Geschlechtes in Kattunkleidchen oder Kittel und Unterrock um dc>s sonst so gravitätische Gebäude, wo ungeheure Werte umgesetzt zu werden pflegen und nichts Kindliches sonst zu Hause ist. Durch ein lustiges Getümmel von Buben und Mädchen bahne ich mir den Weg die Treppen hinauf und in die weite Börsen-Halle hinein. Gütiger Himmel, welche Walpurgisnacht am Tage! Wo man nur hinsieht, hüpfende, singende, springende, sich balgende Knaben und Mädchen aus dem Volke; dazu Trommeln von allen Größen, mit unbarmherziger Energie gerührt, dass die mit Geschäfls-Placaten beklebten Wände widerhallen und der Kopf einem zu brummen beginnt vor bacchantischem Lärm. Ja, Bacchantinnen gleichen sie, diese jauchzenden, tollenden, umherwirbelnden kleinen Amsterdamerinnen von 14 bis 16 Jahren mit den lustigen, blauen Augen, den grellen Korallenschnüren um den schneeweißen hals. dem früh entwickelten Wüchse und dem üppigen, blonden Haar! Hierhin und dorthin gerissen, von bösen ^«ngen aneckt, sie wieder neckend, bald fliehend und vaw provocierend, bald kichernd, kreischend und einander zurufend, treiben diese Amstel-Nymphchen ihren Schabernack, als ob sie von der Tarantel gestochen wären. Und dazwischen unerbittlicher, unausgesetzter Wirbel der Trommeln. Die kleinen Kerlchen wissen, dass sie das Recht haben, zu trommeln, ein heiliges, altes, unumstößliches Recht, und so thun sie es denn con t'uoeo und cou anioi-6. Natürlich fragte ich nach der Ursache des seltsamen Spuks, der acht Tage lang dauert, und man erzählte mir Folgendes: Vor langer Zeit (mehr als ein Jahrhundert ist es her) wollten Bösewichte die Stadt Amsterdam in die Luft spren-gen. Die Börse ist der Mittelpunkt derselben, und bis zur Börse reicht ein breiter Canal, der jetzt erst zugeschüttet wird, damit ein Boulevard an seine Stelle gesetzt werden könne. Auf diefem Canal wurde von den Verschwörern ein Pulverfchiff bis in dichte Nähe des Börsengebäudes gelenkt, das man in seiner ursprünglichen Gestalt auf den Gemälden alter Amsterdamer Maler im „Zuipenhaus" und «Van der Hoop.Museum" erblickt. Der Augenblick der Katastrophe war nahe, als einem spielenden Knaben sein Ball in den Canal fiel. Furchtlos wagte sich der Kleine ins Wasser und fand den Ball dicht bei einem Schiff,', durch dessen Lücke er eine Anzahl Pulverfässer erblickte, vielleicht auch sonst noch Verdächtiges. Er und seine jungen Freunde suchten Erwachsene auf die Sache aufmerlfam zu machen, aber es war eben Börsenzeit, und man achtete im Geschäftseifer der Jungen wenig. Da nahm einer davon feine kleine Trommel, schlug darauf gewaltige Wirbel und drang mitten unter die markten, den und handelnden Bölsenleute, um die Gefahr aus-zuschreien und auszutrommeln, von welcher Börse und Stadt jeden Augenblick bedroht waren. Nun wurden die Leute aufmerksam, hörten auf die Knaben, folgten ihnen zum Schiffe und brachten das Pulver in Sicherheit. Zum Dank für die rettende That aber verordneten Bürgermeister und Rath von Amsterdam, dass, so lange die Stadt stehe und eine Börse besitze, alle Jahre acht Tage lang die Schuljugend sich — nach Schluss der Börsenzeit — in dieser sonst so prosaischen Mercurshalle trommelnd und jauchzend umhertreiben dürfe." ___________ Steinbautasten. Der Holzbaukasten, welcher bekanntlich in der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von Lavater erfunden wurde, bildet eines der beliebtesten Beschäl tigungsmittel für Kinder und spielt daher bei den Oe' burtstaqs» und Weihnachtsgeschenken eine sehr bedeu/ tende Rolle. So verbreitet und beliebt nun auch die Holzbaukasten sind, so wenig entsprechen sie jedoch delN Zweck: die Kinder zum Bauen anzuregen und ihc Interesse daran wachzuhalten, mit einem Wort, ihnen Lust und Liebe zu der Beschäftigung des Bauens einzuflößen. Woran liegt dies? In erster Linie wirle" die Holzbauten zu monoton, dann aber bieten die Vo» lagen, wenn solche überhaupt beiliegen, keine Abwechs' lung, meist sind sie auch so schlecht gezeichnet, da^ kaum ein Erwachsener, geschweige denn ein Kind danaO bauen kaun, und so kommt es denn, dass gewöhnltty schon nach einigen Tagen der Baukasten nicht nttyl benutzt wird. Was bieten dagegen den Kindern die neue" Patent - Steinbaukasten? Zunächst enthalten nal, d. i. 10,1 Procent. Marasmus 6mal, d. i. 7.6 Procent aller Verstorbenen. Von den zymotischen Krankheiten gaben Blattern und Keuchhusten je Imal die Todesursache ab. Der Oertlichkeit nach starben: im Civil« spitale 23, im k. k. Strafhaufe und städlifchen Armen-Hause je 2, im k. k. Garnisonsspitale 1, in der Stadt und den Vororten 51 Perfonen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 14, Petersvorstadt 13, Polana 1, Kapuzinervorstadt 4, Gradischa 5, Krakau 5, Tirnau 4, Karlstädtervorstadt 4, Hradeczlydorf 1, Hühnerdorf 0, Moorgrund 0. IV. Aus dem Civilspitale gieng für den Monat August d. I. folgender Bericht ein: Vom Monate Juli 1883 sind in Behandlung verblieben......365 Kranke, im Monate August 1883 neu aufgenommen ..........283 „ Summe des Gesammt-Krankenstandes. 648 Kranke. Abfall: Im Monate August wurden entlassen......247 Kranke, gestorben sind . . . . . 26 „ Summe des Abfalls .... 273 „ Verblieben mit Ende August 1883 in Behandlung.........375 Kranke. Es starben somit 4,0 Procent vom Gesammt« Krankenstande und 9,6 Procent vom Abfall. Unter den im Monate August 1883 im Civilspitale Verstorbenen waren 7 Laibacher, d. i. solche, welche von der Stadt aus krank ins Spital kamen, und 15 Nicht-Laibacher, d. i. solche, welche auf dem Lande erkrankten und von dort aus krank ins Spital kamen; nebstdem starben im Gebärhause 2 neugeborne Kinder. Den Krankheitscharakter im Civilsftitale im Monate August 1883 betreffend, so war derselbe fol« gender: a) Medicinische Abtheilung: Vorherrschend waren Magen- und Darmkatarrhe, einige leichte Typhus« erkrankungen. Gegen Ende des Monates trat die Fa« milie eines Vollsschullehrers, bestehend aus Vater, Mutter und 6 Kindern, in das Krankenhaus ein, sammt« liche Kinder leiden an evilepsieartigeu Anfällen leichter oder schwerer Form; die Ursache der Erkrankung ist auf außerordentlich feuchte Wohnung und schlechte Lebensverhältnisse basiert. In der Beobachtungsabtheilung waren drei Kranke, zwei hievon vorübergehend geistesgestört infolge von Alkoholexcessen, ferner ein recidivierter Fall von Ver« folgungswahn bei einem Bediensteten des Hauses. b) Chirurgische Abtheilung: Auch in diesem Monate blieb der Krankenstand auf constauter Höhe; er betrug zu Anfang des Monates 98, stieg auf 102 und fiel erst gegen Ende des Monate« auf 84. Es wurden in diesem Monate 76 Kranke neu aufgenommen, und zwar: 53 Männer, 23 Weiber, «eheilt und gebessert entlassen wurdeu 59 Männer, 20 Weiber, ungeheilt 3 Männer; transferiert auf andere Abtheilungen drei Männer und 3 Weiber; gestorben sind 6 Männer. Verletzungen bildeten das gröhle Contingent der Behandelten; desgleichen kamen mehrere Kuochenbrüche und Neubildungen zur Behandlung. Operationen wurden verschiedene ausgeführt, darunter eine Resection im Sprunggelenke, zwei Amputa« tionen u. s. f. Die Heilung gieng gut vonstatten, man war frei von Erysipel und anderen, oe» Wundverlauf compli-cietenden Zufällen. In diesem Monate wurden auch Versuche mit Collutosverbund gemacht. o) Abtheilung für Hautkranke: Im Monate August 1883 sind keine Älatlernkranken zugewachsen, was selt ungefähr 17, Iahreu nicht der Fall war. Erwähnenswert waren einige Fälle von ?8M'in,8i3 vulgaris, bei deren Behandlung sich das Chrysorobin glänzend be- llnd, also alles Erkünstelte, auf momentane Effect-hascherei Berechnete vermieden ist, fo machen doch die Nut diesem ebenso schönen wie dauerhaften Material Ausgeführten Bauten einen sehr guten und Vortheil-Men Eindruck, wozu wesentlich der Umstand beiträgt, buss die Ecken und Kanten der Steine gleichmäßig ^geschrägt sind. Hierdurch zeigen sich bei den Bauten ^selben gleichmäßigen Fugen, wie man solche bei den ^Mein Rohbauten zu sehen gewohnt ist. Das Ma> "rial lässt sich durch einfaches Abwäschen leicht rei-NtNen und erscheint deshalb immer neu und frisch, Ehrend die hölzernen Vauklötzchen sehr bald schmutzen Und ihre scharfen Kanten und Ecken beim Gebrauch verlieren. Die jedem Kasten beiliegenden und in vier Far. ben gedruckten Bauvorlagen sind von tüchtigen Archi. lelten nach in langjähriger Praxis bewährten Original» ^rnien sehr correct ausgeführt und von einem der ^edeutendsten Pädagogen nach den Altersstufen der Finder systematisch geordnet, so dass bei den verschieben Ausgaben nur solche Anforderungen gestellt wer-"n, welche dem Alter des Kindes entsprechen. . Diese sorgfältige Auswahl der Vorlagen ist selbst "llnn sehr wichtig, wenn der Baukasten dem Kinde kbiglich als Spielzeug dienen soll, denn dadurch, dass ^ die verschiedenen Figuren auch wirklich selbst nachtuen kann, findet es sich befriedigt und geht stets 3^ neuem Eifer an die Arbeit, umsomehr, als das Albige der Bauten einen immer neuen Reiz auf das 3^'d ausübt. Doch nicht nur als bestes Spiel- und Aescha'ftia.una.smittel filr kleinere Kinder finden die Ment-Steinbaukasten umfangreiche Verwendung, son« ^n auch der reiferen Jugend dienen sie als belehren-,,^ Veschäftigungsmittel, wie auch die aus demselben ""zerbrechlichen Material hergestellten sogenannten Achitektensteine von den Schülern technischer Hoch-'Mlen dazu verwendet werden, um ihre theoretischen Studien praktisch zu erproben. Die durchaus genaue Arbeit der Steine ermöglicht die Nachbildung selbst großer Monumentalbauten, und äußerte sich über die Zweckoienlichleit dieser Architekten-, beziehungsweise Modellsteine Herr Negierungsbaurath und Professor Schwatlo in Berlin gutachtlich wie folgt: „Die Pa-tent°Modellsteine sind auf nassem Wege durch Pressen in sehr correclen Formen hergestellt und zeichnen sich durch ihre sehr genauen Maße und die Einheit der Flächen vor den bisher üblichen Modellsteinen in torra eotw, welche sich beim Brennen mehr oder weniger verziehen und sehr ungleich schwinden, aus. Das Material zu den Steinen, dessen Herstellung vorläufig als Geheimnis behandelt wird, hat eine Härte, welche für alle Anwendungen genügt und derartige Beschädigungen, wie sie beispielsweise bei Gips sehr bald wegen der Weichheit des Materials störend auftreten, ausschließt. Die Löslichkeit des Sleinmaterials im Wasser ist kaum wahrnehmbar. Steine, welche 48 Stunden im Wasser gelegen haben, färbten weder ab, noch zeigten sie Spuren von Erweichung lc." Wie alles Neue, so wurden auch die Steinbau« kästen anfänglich mit Mifstrauen aufgenommen. Das Publicum lernte jedoch sehr bald die vielen Vorzüge und insbesondere das größere specifische Gewicht derselben schätzen, da gerade letzteres es ermöglicht, hohe Bauten ohne Gefahr des leichten Einstllrzens damit auszuführen, und stieg infolge dessen die Nachfrage so sehr, dass die Fabrik kaum in der Lage ist, allen Anforderungen zu geniigen. Zum Zweck der Anfertigung neuer Vorlagen und zum Zusammenstellen neuer Baulasten sind in der Fabrik mehrere tüchtige Architekten thätig, und werden alle weiteren Ausgaben so gerichtet, dass sie eine Ergänzung der früheren Baukasten bilden, so ist z. B. der Kasten Nr. 24 eine Ergänzung zu Nr. 20, es braucht also derjenige, welcher den Kasten Nr. 20 be- sitzt, nur Nr. 24 zu kaufen, um mit dem Inhalt der beiden Kasten die complicierten Vorlagen des Doppel« kastens Nr. 25 bauen zu können. Diese systematische Ergänzung der verschiedene» Ausgabe» ist äußerst wichtig und von tüchtigen Architekten und Pädagogen auch rühmlichst anerkannt. Aus all diesen Thatsachen geht wohl zur Genüge hervor, dass es sich hier um gut durchdachte Veschäftigungsmittel und nicht um ei», gewöhnliches Spielzeug handelt. So werden z. V. alle Vorlagen in richtiger Persp An st alt von Dr. Oskar Schneider in Leipzig. kaibacher Zeitung Nr. 274 2324 29. November 1883. Wahrte. Außerdem kam ein Fall von I.UPU8 srMeina-t08U8, mehere FäNe don I^upuu vulgarig, chronische Fußgeschwüle lc. zur Aufnahme. (!) Irrenabtheilung: In die Irrenanstalt Laibach wurden 9 Kranke aufgenommen, hievon nur zwei frische Erk,anknllgen von Mania und Melancholie, alle übrigen waren recidivierte Fälle, die schon früher in der Anstalt waren. Eine kranke Näherin wurde ans der Wiener Irrenanstalt übernommen. Gebessert entlassen wurde ein verrückter Mann; ein melancholischer Bursche, ein melancholisches und ein verrücktes Mäd« chen wurden in die Studenzer Irrenanstalt transferiert. Gestorben sind zwei Kranke, ein an Delirium trsmens leidender Grundbesitzer an Gehirnblutung, eine melancholische Taglöhnerin an Gehirnödem. Im Monate August wurden in die Irrenanstalt Studenz 9 Kranke aufgenommen, und zwar: drei durch Transserierung aus der Laibacher Irrenanstalt, zwei Kranke, deren Geistesstörung recidivierte, ein maniakalischer Bursche aus der Klaglnfmter Irrenanstalt übernommen, ferner ein verblödeter Mann, ein an alkoholischer Manie leidender Grundbesitzer und eine an hysterischem Irrsinn leidende Dame. Entlassen wurde gebessert ein verrückter Mann; eine Kranke entwich aus der Anstalt; ein verblödetes jnna.es Mäd« chen wurde in Familienftflege übergeben. Gestorben sind zwei an Paralyse mit Demenz leidende Kranke. Mit Ende August waren 96 Kranke III. Ver< pflegsclasse und 4 Pensionäre in der Irrenanstalt Sludenz in Verpflegung. s) Gebärhaus und gynäkologische Abtheilung: Erwähnenswert zwei glücklich beendete Wendungen bei Querlagen; dann wurde eine Wöchnerin, bei welcher ob Krebs der Gebärmutter im vorigen Monate spontan Abortus eingetreten war, mit Erfolg operiert. V. Aus dem k. k. Garnisonsspitale gieng für den Monat Auqust 1883 folgender Bericht ein': Mit Ende Juli 1883 sind in Be. Handlung verblieben.......60Kranke,! im Monate August 1883 sind zu- j gewachsen..........132 „ Summe sammt Zuwachs . . 19 > Kranke. Abfall: genesen (diensttauglich) . . 93 Kranke, erholungsbedürftig (Urlaubs- antrag).......6 „ , mit bleibendem Defecte bean- tragt: zur Superarbitrierung . . 4 „ „ Ueberprüfung ... 1 „ an andere Heilanstalten abgegeben .......6 „ gestorben.......1 „ vor Ablauf des Krankheits-processes entlassen . . . 0 „ Summe des Abfalles . . . 111 . Verblieben mit Ende August 1883 in Behandlung...... 81 Kranke. — (Verleihung) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. November d. I. dem Lanoesgerichörathe in Kla> gensurt Otto Ritter von Luschan aus Anlass seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und ersprießlichen Dienstlei' stung den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichts' rathe« mit Nachsicht der Taxen allergnadigst zu verleihen geruht. — (Kammermusil«Abende.) Das von der Direction der philharmonischen Gesellschaft im Subscrip» tionswege veranlasste Unternehmen ist als gesichert zu betrachten, und findet der erste dieser Abende schon am Sonntag, den 2. Dezember, um 7 Uhr abends im land« schastlichen Redoutensaale statt. Das Programm deS ersten Abends ist ein sehr schönes, und wurde die Auf» fichrunz hier nie gehörter Werke, welche das größte Interesse aller musikalischen Kreise wachzurufen wohl geeignet erscheinen, für die nächsten drei Abende in Aussicht genommen. Die Subscription wird am ersten Pro-ductionötage geschlossen, und nimmt bis dahin Herr Ka« ringer diesbezügliche Erklärungen entgegen. Mehrfach gestelltem Ansuchen entsprechend wird auch ein Avon, nement für die löbliche Garnison sowie für die Studen-ten eröffnet, welches 1 st, 20 kr. per Person für alle vier Abende beträgt, welches Abonnement bei Herrn Karl Karinger angemeldet werden kann. Auch werden an der Tagescasse und abends Garnisons» und Etüden« tenbillette zu 40 kr, per Person ausgegeben. — (Aus Lukowiz) schreibt man uns unterm 27. d.M.: Gestern hielt die landwirtschaftliche Filiale Egg obPodpetsch ihre Versammlung hier ab. Als Vertreter der l. l. Landwirtschaftsgesellschaft war hiezu der Wanderlehrer Herr E. Kramar erschienen. Die Versammlung selbst war sehr gut besucht, und wur< den die Gegenstände der Verhandlung, wobei der bis« herige Vorsteher der Filiale, Herr Franz Cerar. Nealitätenbesitzer in Glogowiz. den Vorsitz führte, durch ei"rn angemessenen Vortrag deö genannten Vertreters ,", ' l Landwirtschaslsgesellschaft eingeleitet. Die gelegn vtechnun, wurde genehmigt und bet der hierauf vorgenommenen Neuwahl des Vorstandes Herr Ianlo Kersnik, k. k, Notar und Landtagsabgeordneter, zum Vorsitzenden der Filiale und Herr LeopoldAlbrecht. Pfarrer in Aich, zu dessen Stellvertreter erwählt, und zwar beide p6i' aecikmationem. Beim letzten Gegenstande der Tagesordnung: „Wünsche und Anträge der Mitglieder" entspann sich eine längere eingehende Debatte, an welcher sich insbesondere Gutsbesitzer W. Pelikan. Realitätenbesitzer und Bezirkswundarzt Lorenz RusS. sowie der Vertreter der k. t. Landwirtschafts« gesellschaft und der neugewählte Vorsteher u. a. m. be-theiligten. Es wnrde letzterem insbesondere nahegelegt, auf eine Verbreitung der allernothwendigsten landwirt« schaftlichen Maschinen unter der ländlichen Bevölkerung, billige Beschaffung derselben durch die Gesellschaft und insbesondere auf die Aufstellung von Zuchtstieren in einigen in diefer Beziehung verwahrlosten Gemeinden des Bezirkes sein Augenmerk zu richten. Als passendste Zuchtrasse wurde die Mürzthaler bezeichnet. Auch eine Ausscheidung einzelner Gebietstheile des bestehenden landwirtschaftlichen Filialbeznkes aus demselben und die Constituierung einer selbständigen Filiale siir die Gegend an der Save, welche selbstverständlich in wirtschaftlicher und commerzieller Beziehung nach Laibach gravitiert — wurde angeregt, und wird seinerzeit die Centrale übcr die diesfälligen, gewiss gerechten Wünsche der Mitglieder schlüssig werden müssen. Iahl< reiche neue Mitglieder traten der Gesellschaft bei. und es wäre zu wünschen, dass die rege Schaffenslust, die sich bei den Theilnehmern der Versammlung bemerkbar machte, sich auch auf weitere Kreise unseres Bezirkes erstrecken würde. Die wirtschaftlichen Früchte können dann nicht ausbleiben. — (Diebstahl.) Man schreibt aus Radmanns« dorf. dass in der Nacht vom 18. auf den 19. d. M. in die Pfarrkirche der Ortschaft Wocheiner-Feistriz eingebrochen und nach gewaltsamer Oeffnung des Tabernakels die in demselben verwahrte Monstranze im Werte von 300 fl. gestohlen wurde; der Thäter ist unbekannt. — (Landschaftliches T h e a t e r.) In der gestrigen Reprise des „lustigen Krieg" sang Herr Charles den Marchese, und zwar mit einer Verve in Ton und Vortrag, dass er reichlichen Beifall fand, den „Kusswalzer", den er sehr pikant brachte, musste Herr Charles wiederholen. Auch Frl. Hermann und Herr Ander wurden nach dem reizend vorgetragenen Duett vom Jan und von der Trude stürmisch gerufen und wiederholten dasselbe. —e». — (Literatur.*) Vor uns liegt das soeben ausgegebene Heft der Illustrierten Frauenzeitung, Berlin, F. Lipperheide, vom 1. Dezember, und wir sollen in kurzem über dessen Inhalt berichten; eine schwere Aufgabe angesichts der Reichhaltigkeit dieser an« erkannt besten aller Modenzeitungen! Die erwähnte Num mer lässt es uns merken, dass das liebe Weihnachtsfest in nächster Nähe, denn es ist da schon mancherlei zu finden, was besorgte Mama's für die Kleinen zum Christfest anfertigen können, insbesondere erwähnenswert u. a. ist das Modell eines Esels auS Stoff (als Spiel, zeug) und eine Reihe niedlichster Puppencostüme, Zier» liche Handarbeitövorlagen zu den verschiedensten Zwecken sowie vielerlei geschmackvolle Damen- und Kindertoiletten vervollständigen den Modentheil des Blattes, dem auch ein prachtvoll ausgeführtes coloriertes Bild beigegeben ist, welch letzteres eine süperbe bordeauxrothe Ge, sellschaftstoilette und eine solche aus Creme-Faille mit Sftitztilputz veranschaulicht. Aus dem Modentheil heben wir noch besonders hervor zwei sehr elegante Theatermäntel , deren Schnitte die Beilage enthält. — Das Unterhaltungsblatt bringt auf der ersten Seite das wohlgetroffene Porträt des jugendlichen Königs Alfons von Spanien, welcher im Augenblicke den deut« schen Kronprinzen an seinem Hofe als Gast beherbergt, und im Texte finden wir hiczu die Biographie des Königs. Die interessante Skizze von Dannehl: „Das Wild", ist zum Abschluss gebracht, und der spannende Roman: „Virago" von Levin Schücking ist fortgefetzt. Von besonderem Interesse für die Damenwelt wird der culturhistorische Anfsatz (mit vielen Illustrationen): „Da5 Stirnhaar" sein, welches uns zeigt, dass nicht nur heutzutage die Stirnlückchen mit so großer Vorliebe getragen werden! Die Rubriken: „Die Mode", „Kunstgewert,. licheS", „Neue Handarbeiten", „Wirtschaftliches" u. s. w. enthalten ebenfalls wie immer Neues und Anregendes. Noch sei des herrlichen Bildes von W. Amberg gedacht: ..Was die Schickung schickt, ertrage", das eine große Zierde der besprochenen Nummer ausmacht. .. ^*-^? in dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hienae Buchhandlung Jg. v. Klelumayr s« Fed. Äambera. Neueste Post. Wien, 28. November. Im Schlosse Bieder« mannsdorf fand heute vormittags in Anwesenheit Ihrer k. und k. Hoheiten des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolph und der durchlauchtigsten Krön-Prinzessin Erzherzoa.il« Stephanie die feierliche Eröffnung des vom Vereine zur Gründung von Asylen für schwachsinnige Kinder errichteten, unter dem Pro« tectorate Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie stehenden Asyles der Stephanie-Stiftung statt. Wien, 28. November. Für die Wiederaufimhme der Verhandlungen der beiden Häuser des Reichs-rath es sind bereits die entsprechenden Vorbereitungen getroffen. Der Präsident des Abgeordnetenhauses, M-Smolka, trifft heute abends in Wien ein. um die Präsidialgeschäfte wieder zu übernehmen. Am Montag, beziehungsweise Dienstag, treten die einzelne» Clubs des Abgeordnetenhauses zu Vorbesprechungen« zusammen. __________ > Original-Telegramm der „Laib. ZeitungW Paris. 28. November. Die Tonking-Commission» hörte die Regierung an, billigte einmüthig die AntM wort auf das chinesische Memorandum, erachtete eW für unnöthig, die Angelegenheit vor Berathung deW Credite öffentlich in der Kammer zu behandeln, btM fchränkte stch darauf, die geforderten neun MillioneM zu bewilligen, und erklärte, dafs es besser sei, nähelW Nachrichten von Courbet abzuwarten, bevor eine TlW höhung dieser Credite beschlossen werde. D Berlin, 28. November. Bei dem gestrigen TlNW pfange des Präsidiums des Abgeordnetenhauses sprachW der Kaiser seine feste Friedenszuversicht aus und berührte auch die guten Verhältnisse mit Russland. London, 28. November. Wie der „Standard" au« Kairo meldet, forderte Baker Pafcha die türkische« Officiere auf, ihn nach dem Sudan zu begleiten. Die Mehrzahl willigte ein. Petersburg, 28. November. Das „Journal de St. Petersbourg" dementiert die Meldung des „Vaulois" über eine kürzlich gegen das Leben des Kaisers entdeckte Verschwörung und über die Verhak tung mehrerer Beamten. Handel und Wlkswirtschaftliches. Oesterreichisch'ungarische Bank. Stand vom 23. Novbr' Banknoten-Umlauf 378 673 000 fl. (—7 843 000 fl). Silber 123320 000 fl. (-248000 fl.). Gold 78 321000 fl. (<-900l) st) Devisen 1047000 fl. (—38000 fl,). Portefeuille 164 256 000 fl-(— 5 474 000 st.), Lombard 25 835 000 fl. (- 2933 000 fl.). HyP"' thckar-Darlehen 86 929 000 fl. (- 94000 fl.), PfandbriefumlaUI 84 630 000 fl. l>54 000 fl) Laibach, 28. November. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 4 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu unv Stroh und 12 Wagen mit holz. Durchschnitts«Pr«ile. ^ «l.jlr, fl.,ll, ^lr. ^ll.' Weizen pr. hektollt. 7,96 8,9! Vutter pr. Kilo . —^85 ^l^ Korn . ü 4 580 Eier ftr. Stück . . — 3!------ Gerste , 4 23 4 83 Milch pr. Lit« . - 8--^ Hafer , 2 92 3 18. ittindflclsch pr. Kilo — 60 -—^ Halbfrucht ,-------6 ^Kalbfleisch , — 56 — -^ Heiden « 5 4 5 60 Schweinefleisch „ — 54 --- Hirse « 5 20 5 37 Schöpsenfleisch -34-"^ Kukuruz „ 5 40 5 47,hähndel pr. Stuck -45 ^ Erbäpfel 100 Kilo 2 68-------Tauben , _ 17 ^ Linsen pr. hektolil. 8 50-------Heu 100 Kilo . . 2 5" Erbsen „ 8 50------Stroh „ . . 187 ^ Fisolen „ 9 50-------Holz, hartes, pr. — ^ Rindsschmalz Kilo — 96------- Klafter 6 80 — ^ Schweineschmalz „ — 88-------— weiches. „ 4 40 — ^ Speck, frisch „ — 60-------Wein. roth.. i00Lit.-------24 ^ — geräuchert« —74-------— welher . ------2l) ^ Angekommene Fremde. Am 27. November. Hotel Stadt Wien. Müllner. Deutsch, Goldmann. Quap>>, Lülvl), Friedrich, Godina, Stcinhartcr, Nessel und TrcbiM Kaufltc. Wien. — Fuchs, Privat. Oberkrain. Hotel Elefant. Kronbcrgcr, Kaufm.; Springer, Fabrikant. U>^ Pollaß, Reis., Wien. — Krizek, Ingcnieur.Assistent. Prag — Stern, Kaufm., Budapest. — Löwingcr. Kaufm,. Kauisch" — Sostarik, Kaufmannsgatti», Sisset. — Bohinc. Pfarlcl> Heil, Krcuz, — Gpcndal, Pfarrer, Neumarttl. , Sternwarte. Wahl, Wien. — Skul, Großlaschiz. — St"'' Eessana. Verstorbene. Im Spitalc: Ven 25. N 0 vember. Theresia Paschali, Krämersgattl^ 32 I,, chron, Lungentuberkulose. Den 26. N 0 vembe r. Matthäus '' Fräulein Marie Iahl: Blaubart. Komische Operette > 3 Acten und 4 Bildern von Mcilhac und Halevn. Deutsch "" ________I. Hopp. — Musik von Iaqucs Offenbach. Meteorologische Veubachtungeu in Laibach^ 7U.Mg. 744.10 ^. 5.4 NO. schwach bewölkt o^ 28, 2 „ N. 744.96 ^- 8,4 NO. schwach bewölkt Mge" 9 „ Ab. 746.65 ^. 6.2 NO. schwach bewölkt ! ^,. Tagsüber trübe, öfters Regen; abends nach 9 Uhr M' weise Aufheiterung. Das TagcSmittcl der Wärme -s- "' um 4,7" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. ---------------------------------^ Tapezierer. Witn. I1.H«z".K. ",„,< Dunuus!r<.l!c )lr. l(N. neben llem sckullerlwl«. — Das '»"^, ' Müb.l.M,.,,. sammt Prciscourant gratis. ("^ 2325 Csurse an der Wiener sorse vom 38. November llM. c»«d«»°!ft«>lm°»u«ba!.«> «eld «La« StaatS'Nnlehe». ^otilnenl«.......?«90 7905 «ilberrente.......78 30, 7» 45 l»54er 4»/» Vtkat«lose . «50 st. II» 52!i20 -I»««« 4°/<> ganze 500 „ 1«» »5 133 75 i«eu« 4°/, yünfteliao« 14«- 141 — l»«4n Staalslosl . , 100,1,0 — 170 75 l»«4cr , . . b« , 170 — I?u 75 »oml>.«ente»schelne . P«Et. 57— 89 — ^°/, Vest. Golbrente, steuerfrei . 9? 90 »8-ic l->«sterr. Notenrente, steuerfrei . »»40 93 b5 Nu». Tolbrent» «°/, .... 120 10 I20-2K . , 4«/» .... 8705 b?«0 , Papierrente 5'il> , Obligationen (fül louft.s.'Ft). l°/» böhmische.......los 50 —- - °Vi> gaüzische.......99 »o 9» 8l^ »°/o mählllche.......IO4>— ic,L — ^°/° niebcröfterrtlchilche . . . , i0k — 10« — °/>, 2l)«röft«rreichische . . . . I04 bo------- ^/ofteliijche.......104 — ,«5 — b°/° lrnatisch« und slavonische . ioo — ll>» — °°/, ftebcubürzisch,.....»»-40 »9bU «ell, «Ull« e°/» Temeev»l«V/,Volb iis lo izo^- bto. in bN „ , <>/,'/« »5 «6 95 ?k dto. in Lo , 40/0 . 9i'»o »« i>« bto. Prämicn^Schiilbverschr.Io/o 97 50 93 — Oeft. bhvotbelcnbanl ioj. 5'/,°/° 10c — 1000« veft.»ung. «anl vrrl. 5°/, . . luo us. 101 — dto. , <>/,'/«. - b»o0 »9 — bto. „ 4°/, . . 93 15 98 »5 Ung. allg,Nobencredit>-«cllengel. in Pest in 34 I. Verl. 5'/,°/» . 101'— 10Ü4N Priorität«. Obligationen (für 100 fl.). «klisabeth.Weübahn 1. Vmisfton 10» 80 103-10 Ferdmand»»Nordbahli in Ellb. i0i-50 ic»5 ll5 stran'.'Ioscf'Vahn.....103üc> I0«'vl, G^lkische Han» Ludwig «Nahn Em. I««1 »oo ss. G, 4'/,«/n - . 92 70 »8'80 Oefterr. Norbwrftbahn .... ihz Lo 1L2 «0 Viebenbürger......81 80 9z — Velo «uare Vtaattbahn 1. Vmiffion . . . iuü-50 lSI — Sübbahu 5 »«/»......i»7 i<; 1»? 50 ^ » « ^i......l,i-1ii2b U»»..„Hlü? 5» Erdt..«nft.. Ma. Un«. zon fl. . ,7?-?5 z/8 20 Depositciil,^ Allg. 2«a fl. . . . ,^.^. zoz.__ — Läuberbaill ost, Most, i». 50°/,«. iall-70^0?- 0esterr.»llng. Vanl.....836—83»- Unionbaill lou fi......ia?-2c.^io? 5a Verleblsbanl Nil,,. 140 fl. . 14«,^i^.^ VtlbWä« «etlen von Transport» Unternehmungen (per Stil«), «lbrecht.Vahn »00 ff. Silber . 70— 72 — «lfSlb'ffium«l.«üh,!«oofl Gilb 166 lll 167 — «usfig..Tepl.Eifeni,.Lnc:fl. «M, —-— —>— Nöhm. Ulorbbabn 150 fl. . . . l9L — 1»? — , Neftbabn «00 «l, , . .---------------- Vuschtiehrader «isb. 500 ft. LVI. 580 — ««5 — (Ilt. «) 300 st. , 1U8—190-Donau » Dampfschiffahrt» V>.-s. Oefterr. 500fl.2M. . . . . 550 — 552— DraU'«ls.(Hat,.DH..Z.)!ic>aN.G ,6g 25 iß» 75 Dur«VobenbacherE.,V,««0fl.O.__________ Elisadetb'Vahn 20U fl. Hill, . . 2ü3 «5 223-50 „ LiüZ'Vubweis 20» fl. . . . 198-2^198 ?b Slzd.'Tirol,IH.«.,873200fl.S 1U8 25 1»8 7« ffelbina,!dssiNordb. waa ff. EVl, 8i!»i! 250« ssran,'Iosef»Vahn »00 fi. Silb iu»",6 za»-- ffünfIirchen»Varcs«r«is.«00fl.S.-------! — — Galz.Karl.Lnd»lg.V.z00fl. «Vt. 2»z ?5 »83 ,5 <3ra» zoa fl. Silber . 195 ?<> 19»-«rag'Duier «tisenb. i50st.Silb. «5b l>e — «ubolf» «ahn 20a st. Silber . 172 75 173 25 Eiebeübllrgcr ilifeub. 200 st. O. 162 25 i»z-?5 Vtllatscis(!nbibn mn fl. ü. W. . 310- 510 hg Mild M«? Güdbahn 200 ff. G — — — — lurnau.Hralup »05 fl. S. W. . —— —-— Nnll.'gaN«. «isenb. »«off, >3ilb«r I58L0 159- -Ung. «orbostba^n «00 ft. Ellber 144-50 145 -Ung.weftb.(«aab'Vraz^«aoff.S, 1b2 ?b 183-— Iudnftrie'Actieu (per «5tii . — — „Elbcmilhl", Papers, u. V.»G. »5 - 66 — VlontaN'G?fM. österr..alpine . 62-50 63 — Prag« «tisen-Inb..Ges. 200 ff. 20» 5? 507'— Salgo»Tari. Eiseilraff. lüu st. . 112 — 113-— waffens..V., Oeft. in W. 1UU fi. 14; - 148 — Trifailer Kohlen«.»Gef. 100 ff. . —>— —>— Devisen. Deutsche Plätze......59 zo 59 35 London.........120 «5 12U b5 Pari«.........47 »lz i7 8?!. Petersburg.......-- - - Valuten. Ducaten........ l?i l>?z 2a»Franc«»Stü