l Illytlsches Blatt » Nutzen nnd Vergnügen. ^ Nr,. 3^. W ^ Frey tag den 29^ August 1820. Martin undSuse, oder Der Berggeist des Karstet, Eine romantische Erzählung vo» Varianz von N«, mann - MeiHenthal, geborn« von Tiell. DerFührer, , ^^ormehr als tausend Jahren berief der König der Geister'seinen Liebling Porphyrio zu sich. „Begib dich «uf'M Erde!" sprach cr zu ihm, «ich habe dich zum Führer eines Knaben bestimmt, der in einem großen Reiche des Orients gcboren ward, zwar geringer Ab» kunft, doch soll durch ihn Grcßcs geschehen, ob zum Guten oder Bösen, — dieß wird die Anwendung seiner nicht gemeinen Fä'higteittn bestimmen. Unsicht'. bar nmst du seine Neigungen leiten, und Von zehn zu zehn Jahren — nach der Zeitrechnung jener menschlichen Ephemeren — mir über den Fortgang deiner Bemühungen Bericht erstatten.« — Em Wink "— und Porphyrio befand sich nm Orte seiner Bestim« wung. Nach Verlaxf von zehn Jahren crWen er zum ersten Mahl wicdcr an den Stuscn des Thrones des Königs der Geister. Freudestrahlend war sein Antlitz. »Wie bist du mit deincm Schützling zufrie? den?" ftagte der Kvmg mit ernstem Tone. -- «Sehr wohl, Erhabenster!" rief Porphyrio. »Er verbindet nut unermüdetem Fleiße einen für fein Alter seltenen Ernst und eine Festigkeit des Charakters"-------»dw in Störrigkcit ausartet'" unterbrach ihn der König, yAbcr sage mir: ist er fröhlich, thcilnehmcnd, gesellig ?« — — Porphyrio, dessen Ton nicht mehr s«? thrmmphirend klang, erwiedert»: »E« beschäftigt sich unablässig mit den Wi'enschaften, besonders mi5 den ^tiefsinnigen Berechnungen der Astrologie. Ba? her vermeldet er die lärmenden Versammlungen der Knaben, die mit ihm im Tempel der Sonne erzogen werden, und sie überlassen ihn gern der Einsamkeit; denn er übertrifft sie in Allem, und wird ihnen im, mer als Muster zur Nachahmung vorgestellt." — -. »Thor, d«r du bist!" rief der König unwillig aus, ,>sa kurzsichtig, als die Erzieher des stolzen Knaben. Hy hast meine beyden ersten Fragen beantwortet, ohne es zu wollen; denn öer Ruhmsüchtige ist weder ftöhkich noch theilnehmend. — Entferne dich, und suche im Jünglinge di« Fehler auszurotten, die du im Knaben so sorglos empor keimen ließest!" — — Als die nach-, sten zehn Jahre vorüber waren, rühmte Porphyrio seinen Pssegtbefohlnen als einen wissenschaftlich gebildeten und doch bescheidenes Jüngling, der die Gunst seiner Vorgesetzten durch unbedlngten Gehorsam zu erlangen wisse. — »Und das Wohlwollen seines gleichen? die Lieb« seiner Untergebenen?" fragte der Kö-pig. — „Sagcnür,* fuhr cr sott, »hat eremenwH» ^eund? — «» du antwortest n^cht? — hat er «ine Geliebte?« — — »Ich habe ihn sorgfältig vo« ei» «er Leiden'chaft bewahrt, die so viele von dem We« ge der Pflicht entfernt," erwiederte Porphyrio.— ^Du sprichst von der Wollust/' sagte der König, „aber ich weiß nur zu gut, daß dein Schützling nichts liebt, nichts achtet? als sich selbst, daß der unbedmgte Ge» horsam gegen seins Obern sich nicht auf Ehrfurcht ge» gen ih« höhere Würde, ihre bessern Einsichten gründet, daß er nur ihre Gunst zu erhalten strebt, um sich selbst empör zu sch.vingen. —Mehr aU er hoffen kann, wir» ihn das Glück begünstigen; möge er dann be, scheiden genug seyn, das Ziel nicht zu übetschreittn: — Geh! es sey dir ertaubt, ihn zu rechter Zeit zu warnen." —> Und abermahls kam die Zeit der Rechen« fchaft. Porphyrio's Pflegling war einHeld geworden. Langwährende Kriege hatten in jenem Lands Tapfer« keit und Gegenwart des Geistes über alle andere El« genschaften erhoben; beyde besaß er in einem hohen Grade, und wa« in kurzer Zeit als Feldhert an die Spitze des Heeres gestellt worden» welches ih.n n^t blin-Dem Vertrauen folgte. Überall c?kl«ng der Ruhm semer Siege; das Heer, das Volk verehrten ihn wie einen Gott-------«Auch die ihn näher kennen?" frag. te der König, ,auch die, denen «s vergönnt war, dea Weg zu beobachten, den er nalim?"--------»Erhabenster !» erwiederte Porphyrio, ,du weißt, daß sich dem schwachen Sterblichen mancherley Hindernisse entgegen stellen, daß er oft gewagte Mittel gebrauchen muß, um Großes zu volldringen."-------»Porphyrio, Porphyrio!« rief der König, ,du bereitestdie eine traurige Zukunft. — Glaubst du wirklich, daß dein Schützling das allgemeine Beste zur Absicht hat? Wenn er drückende Mißbrauche abgestellt, wcnn er von außen die Ruhe gesichert hat, wird er dann, nne Cineiunatus, von der Feldherrnwürde zum Pfluge zurückkehren, oder, wie Lncurg, sich freywillig verbannen wollen, um seinem Wcrke ewige Dauer zu gewt? — Min! das k'ird cr nicht; — du heffest, du wünschest es nicht einmahl. — Der Ehrgeihisi uni ersättlih; und wenn ihn das gewohnte Glü^verlä^t, scheut er auch die grausamsten Mittel ni ht, ihn zu befriedigen. — Eile nun! ich befehle dir zum letzten Mahl, ihn zu warnen, und all das Elend zu verhm«, dern, welches der nächste Zeitraum über einen großen Theil des Menschengeschlechtes verbreiten soll. — Vermagst du dieß nicht mehr, so erscheinst du das nächste Mahl vor mir nur, um dein Strafmtheil zu empfangen !*-------U.id so gcsch.h es. Zittern',) nai>te sich dieß Mahl Porphyrio; — attc Gcister vermieden ih^ cltschach, Sgofch, in^ -2l bey Sclzach, in i« Verci^I», Ottok, Deutsch-Bresiach, Verb.', Sello, S:udcntschitsch, Möschnach, Mitter« dorf, Wonschach, Mlaka, Pollovitsch, Prapretsche, Pirntschitsch, Asp, Ober-öaas, Sniokutsch, Goriza, Hrafche, Scher»unitz, Verbnach,. Verbne; fV^ner die Gütt Egg ob Krainbürg, Ott Huben in Asp ^nd Et.idcnischitsch, die Gült Iauerburg mit Huben b«?y Kerniza , Qbcrgörjach und Vifchelnitz Galt Schrottes thurn mit Hnden in Sgofch, Ottok Sapusch, die Gült Möschnach nüt Huben in Vecbnach, Festnitz, Dolcine, Doschlovusch, Noschach, Schejach Deutsch, Vresiach und Ouok, die Gült Leeß mit Huben in Scllo, PoltschachStudeutschitsch, das Veneficium St. Georgi ln Ncmnarkl, 5 Frcysaßcn zu Auritz, Secbach VeldeZ und 22 AUmaK, 5 Dcmmicalislcn in Aw GorW nnd u«t^rm Berg, Erträ'gmß. Urbars Z'ms «. . . ßoß fi.Zokr. 2^5 dl> Urbars Verbesserung . 4 ° »5 - — « Dominica! Zins . . 6 5 »5 - <— 5 Collectur ... . ,z - H » z e Robot in Geld rectificatorisch . 9,2-2? — - Willkührliche Robot . 63Z « ia - — - Saumfahrt . . . . »76 > »6 - — e Acluition des Gespunstes . ^ 9 ? Ho - « e Reluition der Holzstellung . 7H > I2 ^ — « Waldzins ... . s- H9 - Zi^Z - An Klcinrechtfn in Geld . 16 , Z6 5 — ° An ZinZgettcid in Geld . iZ - I , — « M «47Z fl. iz kr.Z^3Zj5dl. Kl^'inrechte in Natura sind, ^90 Handel, 2167 i^t 'Eyer, 6? Stück Schotten ?Z Ps., 2 Stück 2H Fgust Haarzchend. Zinsgctreid in Natura Waihen . . < ^ V9 Mrlg. — Maßl. Korn . . . »2 e , .» Gerste . . . 32 « Z^)2 - Hiers ^ < < Ho «- Zi^H « Hader .... 192 '« H '« Gcmischet ... 8 « 3 « Bohnen . . . — « F ^ Gcringeiwerk . . — « b « Robot in Natura: 56 Tage Pflug 180 ^2 Tage V!eh-Robot, ^ia^H Mnnner^ 795 Weiber, 60 ift eaidüchcr Fuhr, 2^ Ouß Bothen ,400 Stück Brette«» schnitt. Lottchen zum Amor. Du Amor bist ein schöner Knabe ^ Ich möchte dich wohl putzen: M Nur daß ich keine Tcheere habe. » Die MZel dir zu ftntzen. V e r fch i e d e n e"V. ^ Aus Zoi voi« W Istricn wiÄein Menschenfreund hiemit öffentlich,, war»cn gegen das unvorsich-tigeKüße«d^r Kinder und der Frauen untereinander, weil sich gewisse Krankheiten, deren Charakter nicht so leicht zu erkennen; uud de-rcn Symptome nicht in die Augen fallen, durch dea Kuß nur allzuleicht mittheilen, wie sich dies neuerliH wieder.durch zwey traurige Falle bewahrt hat, da nehmlich eine achtungswürdige Frau anf diese Act ihr Gcsicht verloren, ein ffünfjähnges Kind aber a,llf im> mcr Kn Gesichte verunstaltet worden ist. Im Jahre 1818 ward in Hobart To vn aufvcm DimenS-Land, welches wir> weil es auch mie Colo-nie dcr Verwiesenen in Ncu-Hollnud ist, auch unter demKlgememenNahmen vouVotsny^Bay verstehen, das erste Buch gedruckt. Im Römischen soU (laut Morgn:bl?t Nr. 172) neulich eine alte verkrüppelte Frau im Vi«o1« <1« <^Z«,«ä <^ls Hcxe verhaftet wordcn seyn. Charade. NW- E^rsteß s,at als argsn Gast, Weiß selbst nicht was er hab»',; Und we;m du keine Zähne hast. Ist Zweytes schlimme Labe. Das G 2 n z' cin Stärkungsmittel ^ Du, Bester, wirst es kennt«? Nnd wenn du Freund der Kürze bist, Kannst du'ö auch kürzer nennen. Auflösung der Ghatade in Nr, 3Z> S i l b e t h a a l.