Nr. 177 Samstag, 4. August 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung v'e zu vnr ^silc» «o i,. «röheie prr iicOe ^2 k; bei öfteren Wiedeiholunncn per Zeile » b. Die «Laibachrr tteitimg» er!chei,!< läßlich mit Äntznalime der Komi- und sssieriage Die z^dn»lnlftr«N»» brfindet sich Milw!i!'.strai,s Nr, 1«; bi, »«dftktt»« Millo^iöstrahc ^r, ^». Nprectisümben der ^edaliili» von « bi» lv Uhr üurinitlans, U»sl deutschen Pressem'ltretern geqenüber gemachten u»d in den heutigen Blättern veröffnttlichtell Äußerungen, in denen unter anderem Erklärungen erwähnt werden, die Minister Terescento angeblich abgegeben haben soll, hält es der Minister des Äußern für unerläßlich, die dem Außenminister Rußlauds hinsichtlich der Ziele, die Frankreich im gegenwärtigen Kriege angeblich ver-solge, zugeschriebenen Erklärungen auf das entschiedenste zu dementieren. Der russische Außenminister hat weder alte Einsprüche vorgebracht, noch der französischen Regierung irgendwelche Erklärungen ge-macht, abgesehen von der am 18. Mai zur allgemeinen Kenntnis czebrachten allgemeinen Erklärung der russischen vorläufigen Regierung über Kriegsziele. Diese Erklärung, die eine sympathische Aufnahme gefunden hat, wird auf der Kouserenz der Verbündeten, die demnächst stattfinden soll, deu Gegenstand gründlicher Prüfung bilden. -- „Politiken" veröffentlicht einen Aufruf des Zentralkomitees der BolMoiti an die ruf- . fische Regierung uud die russischen Soldaten, in dem die Integrität Lenins beteuert und eine öffentliche Untersuchung verlangt wird. Abends fand anläßlich der vierten Jahreswende des Kriegsbeginnes ein feier-licher Friedeusgottesdienst statt. — Die Petersburger Agentur meldet: Der neue Minister des Innern Cere-teli hat alle Regierungstommissäre in der Provinz aufgefordert, allen Versuchen einer teilweisen Lösung der Agrarfrage durch die Bauern bis zur Einberufung der konstituierenden Versammlung kräftig entgegen zu treten. Der Generalgouverneur von Finnland Staho-vik ist nach Helsingfors zurückgekehrt und hat seine Amtsobliegenheiten wieder aufgenommen. — Eine heftige Feuersbruust hat einen Teil der Stadt Ialta in der Krim zerstört. — Das Reuter.Bureau meldet: Brusilov bot der provisorischen Regierung die Ent-lassling an. Kornilov ist zum Oberbefehlshaber über die russische Armee ernannt worden. Eerenisov, der bisher die achte Armee befehligte, wurde zum Ober-befehlshaber der Südwestfrönt ernannt. Laibacher Zeitung Nr. 177 1120 4. August 1917 Aus Washington meldet das Reuter-Bureau unter dem 2. d. M.: Der Seuat nahm einen Antrag an, der dahin geht, den Präsidenten zu Unterhandlungen mit den Alliierten über die Anwendung des Dicnst-pstichtgesehes auf die in Amerika ansässigen Untertanen aus den alliierten Ländern aufzufordern. Lokal- und Provmzial-Nachrichten. — (Veflaggung.) Anläßlich der Einnahme von Czernowitz wurden in Laibach die öffentlichen sowie militärische Gebäude auf die Dauer von drei Tagen beflaggt. — Vom Stadtmagistrate erhalten wir folgende Zuschrift: Die Hausbesitzer werden gebeten, anläßlich der Befreiung von Czernowitz ihre Häuser auf die Dauer von drei Tagen zu beflaggen. — (Kricgsauszcichnungcu.) Seine Majestät der Kaiser hat anbefohlen, daß dem Res.-Oblt. Ludwig Slalta des IR 17 zum zweitenmale die neuerliche Allerhöchste belobende Anerkennung bei Verleihung der Schwerter, dem Oblt. a. D. Karl Corü. beim IR 27 die neuerliche Allerhöchste belobende Anerkennung und dem Hauptmann d. R. August Seemann Edlen von Sanahorst beim Etappenstationslom-mando in Laibach die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. — (Kriegsauszeichnung.) Kadett beim SchR 2 Michael Majcen aus Laibach wurde für sein Verhalten während der zehnten Isonzo-Schlacht mit der Silbernen Tapfcrleitsmedaille zweiter Klasse ausgezeichnet und zum Fähnrich befördert. — (Vom Iustizdicnste.) Der Leiter des Justizministeriums hat die Aezirksrichter Dr. Silvin Hra-sovec in Rudolfswert und Dr. Franz Mohoric in < Laibach zu Landesgerichtsräten an ihrem Dienstorte und die Richter Hermann Den in Gottschee, Dr. Johann Hitzelberger in Mottling, Franz Küsset in Seisenberg, Josef Lenart in Laibach und Rudolf Potoönil in Idria zu Bezirksrichtern ernannt. — (Bom Iustizdieuste.) Richter Franz Pecnit, ein Sohn des landfch. Kanzleivolstandes Herrn Franz Pecnit, wurde zum Bezirlsrichter in St. Marein in Steiermarl ernannt. — (Die Gültigkeitsdauer der Ausweise für Staats- und Hofbedicnstetc) läuft mit 31. Dezember l. I. ab. In Anbetracht der durch die Kriegslage herbeigeführten Schwierigkeiten wird von einer Neuauflage der Ausweistäschchen mit !. Jänner 1918 abgesehen und deren Gültigkeit durch Ausgabe einer besonderen Einlage auf weitere fünf Jahre, das ist bis zum 31. Dezember 1922, verlängert. Diese Einlage, welche der Stcmpelgebühr von 20 K. für die erste, 10 K. für die zweite und 5 K. für die dritte Klasse unterliegt, wird unentgeltlich ausgegeben. — (Patriotische Spende.) Herr Apotheker Ga« briel Piccoli, l. und !. und päftstl. Hoflieferant in Laibach, hat das bevorstehende Oebmtsfcst Seiner Majestät des Kaisers zum Anlaß genommen, um der Domkonferenz des Ninzcnzvereines in Laibach den namhaften Betrag von 200 K. mit der Widmung zu übergeben, daß von diesem Betrage zehn Kriegsinvaliden beteilt werden sollen. — Diesfällige schriftliche Gesuche mögen an den Präsidenten der Konferenz, Herrn kais. Rat Johann Roger sen., bis 17. d. M. gerichtet werden. — (Kasino-Garten.) Die üblichen Konzerte werden heute und morgen nicht stattfinden. — (Verlustliste.) In dcr Verlustliste Nr. 601 sind folgende aus Kram stammende Hrcresaugchörige ausgewiesen: vom Infanterieregiment Nr. 17: Inf. Bre-zovar Anton (GschN 2, «), verw.; Korp. Iamnit De-meter, krgf. (im Austauschwege zurückgekehrt); Inf. Ko-rosec Anton (GfchR 2. 3), verw.; LstInf. Kovacic Franz, 5, trgf. (im Austauschwcge zurückgekehrt): die Inf. Kozelj Alois (GschR 2, 6), Saje Josef nnd Stojc Ludwig (GschR I, 3), verw.; Ins. Vittorani Franz, 5., krgf.; Inf. Zgavec Anton (GfchR 2, 5), verw.; — vom Ocbirgsschi'chenregiment Nr. 2: die Schützen Bercon Johann, 8., Bevc Josef, MGK 1, Ceugle Michael, 8., Darovik Lukas u. Gantar Martin, zug. dem GschR 1, Gasperlill Anton, 8., Gorjanc Franz, techn. IK, Hancic Franz, 8., Iamsel Franz, «., Jeras Johann, 4., Knaus Rudolf, 8., Kucjan Josef, 0., verw.; Sch. Kopac August, 6,, tot; die Sch. Kranjc Anton, 8., Krapes Ignaz, 6., Lap Josef, 8., Levstet Josef, 6., verw.; Sch. Mihelit Ludwig, 6., tot; die Sch. Otonicar Franz, techn. IK, Pavsic Franz, 8., Persin Johann, 6., Rome Anton, 6., Rozman Johann, 6., Ztancar Alois, 6., Trebusak Franz, MGK <3. verw.; die Sch. Zitnik Anton, 8., (Tragtierführer) Zorc Anton, techn. IK, tot; Sch. Zupancie Franz, 6., die Korp. Zupancic Josef, 6.. Avan Johann, techu. lIK., verw.; — vom Gebirgsfchützenregiment Nr. 1: als verwundet: die Sch. Brenöil Nikolaus, 8., Dem-sar Georg, 3., Kapel Franz, 4., Koleuc Anton, 7., Gcfr. Legat Franz, 2., die Sch. Orasch Martin, 8., Osolnit Lutas, 8,, Slivnik Franz, 6,, Smole Alois, 6., Ovigelj Alois, 4., Tomin Lukas, 4.; — vom Infanterieregiment Nr. 53: RUOff. Pavlin Franz, 22, verw. — (Verordnnngen über Werkzeugmaschinen.) Damit alle in Österreich und Ungarn vorhandenen oder neu hergestellten Maschinen planmäßig den Heereszwecken dienstbcrr gemacht werden können, stnd in beiden Reichshälften Verordnungen erschienen, die den gesamten Verkehr mit Werkzeugmaschinen regeln. Soll über eine Maschine zweckmäßig verfügt werden können, muh von ihr eine Zentralstelle Kenntnis haben. Die Verordnung vom 15>. Juni 1!)17, R. G. Nl. Nr. 2N2, verpflichtet daher, nicht für Kriegszwecke verwendete Werkzeugmaschinen einmal anzuzeigen, in der Folge jedoch nurmehr nach dem Stande vom 1. eines jeden Monates binnen acht Tagen die eingetretenen Veränderungen bekanntzugeben. Die hiefür zu verwendenden amtlichen Anzeigcscheine sind von der Handelsund Gewerbetammer zu beziehen und an die l. k. Zentralrcquisitionstommission in Wien (k u. k. Kriegsministerium) einzusenden. Mit dcr Anzeige an die Zentralrequisitionstommission ist noch keineswegs eine Beschlagnahme verbunden. In crker Linie handelt es sich darum, daß womöglich jede Maschine Kriegszwecken dienstbar gemacht wird. Findet der Besitzer selbst einen passenden Verwender oder wird ihm ein solcher nachgewiesen, so kann er diesem dnrch ein freies Übereinkommen die Maschine vermieten oder verkaufen. Nm jedoch die Gewähr zu haben, daß der zukünftige Verwender die Maschine ausschließlich für Kriegszwecke benützt, muß nach § I oder tz 2 der Verordnung vom 15. Juni 1017, R. G. Bl. Nr. 263, zur Abgabe der Maschinen unbedingt die Bewilligung des k. l. Handelsministeriums eingeholt werden. Die Vordrucke für folche Bewilligungsansuchen sind von den Handels- und Gcwerbekammern zu beziehen. Um jeglichen Kettenhandel auszuschließen, läßt die Verordnung nur einen befugten Händler zu. Weigert sich der Besitzer einer stillstehenden oder nicht für Kriegszwecke arbeitenden Maschine, sie solchen dienstbar zu machen, so wird mit dcr Beschlagnahme vorgegangen. Anzeigepflichtige Maschinen sind: 1.) Dreh-bänie, Reuowerbänte und Automalcn, 2.) Bohrmaschinen, 3.) Hobel-, Shaping- und Stoßmaschinen, 4.) Fräsmaschinen, 5.) Schleifmaschinen, 6.) Abstech. Maschinen und Kaltsägen. 7.) Pressen, 8.) Hämmer. Solche Maschinen dürfen jetzt nur mit Bewilligung des l. t. Handelsministeriums abgegeben werden, gleich« gültig, ob die Maschinen schon vor dem Inkrafttreten der Verordnung bestellt oder verlauft worden sind. Vergehen gegen diese Verordnung werden wit Frei« heits- oder Geldstrafen geahndet. — (Offizielle Kaffccmischuna..) Im Sinne dcr Verordnung des l. t. Amtes für Vollsernähruug vom 12. Juli d. I. darf vom 4. August an nur Kaffeemischung verkauft werden. Dcr Verkauf von reinem Bohnenkaffee in von diesem Tage an verboten. Diesen Kaffee erhallen in erster Linie Organisationen dcr Konsumenten, die ihre Karten direkt an die Kafscezentrale in Wien einzusenden haben, worauf sie die Kaffee« Mischung zugesendet erhalten. Die in Laibach bestehenden Organisationen, die Konsumvereine inbegriffen, werden daher aufgefordert, unverzüglich schriftlich mit stempclfreier Eingabe dem Magistrat fowie dcr Kaffeezentrale in Wien ihren Bedarf unter Angabe dcr Anzahl der vertretenen Familien und deren Mitgliederzahl bekanntzugeben. Der Rest der Kaffeemifchung wird en gros von der städtischen Approvisiunierung behufs Ausfolgung an Detailverläufer, Gewerbetrei« bendc und Anstalten nach den Vorschriften des Magistrates übernommen werden. — (Lässigkeit bei den Anzeigen über Kastanien» holzbcstände.) Das Kriegsministclium hat die Wahrnehmung gemacht, daß die vorgeschriebenen Anzeigen über Kastanienhulzbestände sehr unvollständig einlaufen. Die Hulzbcsitzer werden daher nenerlich auf die Anzeigepflicht der Kastanienholzbestände nachdrücklichst mit dem Bemerken aufmerksam geinacht, daß die Unterlassung dieser Anzeige strengstens bestraft wird. ke—. — (Niudflcischaligabc auf gelbe Legitimationen (!.) Die städtische Approoisionieruug wird heute uachmittags in dcr Iosesitirche billigeres Rindfleisch auf gelbe Legitimationen 0, das Kilogramm zu 2 K. abgebeu. Reihenfolge: von halb 2 bis 2 Uhr Nr. 1—200, von 2 bis halb 3 Uhr Nr. 201 — 400, von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 401—600, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 601 bis 800, von halb 4 bis 4 Uhr Nr. 801—.1000, von 4 bis halb 5 Uhr Nr. 1001—1200, von halb 5 bis 5 Uhr Nr.'1201—1400, von 5 bis halb li Uhr Nr. 1401—1600, von halb 6 bis 6 Uhr Nr. 1601 bis 1800, von 6 bis halb 7 Uhr Nr. 1801 vis zum Ende. Familien bis zu 3 Personen erhalten '/« Kilo, mit 4 und 5 Personen '/. Kilo, mit l> nnd 7 Personen 1 Kilo und mit mehr als 7 Personen N/. Kilo. Die gelbe Legitimation 0 sowie die Fleischlarte sind mitzubringen. Kleingeld ist bereitzuhaltcn. ke—. — (Mehlanweisung.) Der Mehlüberschuß ist von den Kaufleuten spätestens hentc anzumelden. — Die neuen Mehlanwcisungen werden an die Kaufleute Montag den li. d. M. um 0 Uhr vormittags ausgefolgt werden. — (K. k. Staatsgewerbcschulc in Laibach.) Über das abgelaufene Schnljahr geht uns folgender Bericht zu: Der Unterricht wurde au den Abteilungen Fachschule für Holz-'und Stcinbildhauerci, Frauengcwerbe-schule und Offener Zeichensaal erteilt. An den übrigen Abteilungen der Anstalt konnte dcr Unterricht nicht aufgenommen werden, da Schul- und Wcrl-stättengebäude noch immer zum größten Teile militä. rischen Zwecken dienen. Die Zahl der aufgenommenen Schüler und Schülerinnen betrug 192; davon verblieben am Schlusfe des Schuljahres 13!1, Dcr Unter-richtserfulg war bei 8 Schülern ungenügend, alle übrigen absolvierten mit Erfolg. Der Mntterfprache nach waren 9 Deutsche, 2 Italiener, die übrigen Slo-vencn. Der Lehrkörper bestand aus 28 Mitgliedern; von diesen waren !» mobilisiert, 2 anderen Anstalten zur Dienstleistung zugewiesen; Prof. Johann Knaflic ist als Leutnant im serbischen Feldzuge gefallen, Werkmeister Josef Pelric an den Folgen der Kricgsstra-pazen gestorben. — Das nächste Schnljahr beginnt am 16. September. Die Anstalt wurde durch Anglic-derung eincr höheren Gewerbeschule baugewerblicher Richtung (Baufachschule) und einer höheren Gewerbeschule mechanisch-technischer Richtung erweitert. Beide Abtciluugen werden im nächsten Schuljahre gleichzeitig mit den obigen Unterrichtsveranstaltungen, und zwar mit der ersten Klasse, eröffnet werden. Zum Eintritt in die höhere Gewerbeschule ist die Absolvierung der Unter- Telegramme: Verkehrsbank Laibach. K.h. • Telephon Nr. 41. priv. allgemeine lMManh Filiale Laibach vormals 3. C. Mayer ILiaHbaon, lVI»r»I©nj>l»tz. Zentrale in Wien. — Gegründet 1864. — 33 Filialen. — Aktienkapital K 60,200.000-—, Reservefond 17,000.000 — Stand dep Geldeinlagen gegen SpairtbÜGnex» am 31. Mai 1S1T JK1 181,303.544--. Beaorgun' sämtlicher bankgeschäftlichen Transaktioueu, wie: Übernahme von Oeldt Jnlagen gegen rentenüteuerfreie Sparbücher, Kontobücher und im Konto-Koirent mit täglicher, stets günstigster Verzinsung. Abhebungen können jeden Tag kündigurggfrei erfolgen. An- und Verkauf von Wertpapieren streng im Rahmen der amtlichen Kuranotizen. Verwahrung und Verwaltung (Depots) sowie Belehnuag von Wertpapieren. Kulanteste Ausführung von Börsenaufträgen auf allen in- u. ausländischen Bornen. 1891 52—30 Einlösung von Kupons und verlosten Wertpapieren. An- und Verkauf von fremden Geldaorton und Devisen. Vermietbare Panzerfächor (SafoB) zur fenor- und eiubruchaichoreo Aufbowahrnng von Wertpapieren, Dokumenten, Juwelen etc., unter eigenem Verschlüsse der Parteien. Auajrabe von Schocks und Kreditbriefen auf allo größere Plfttze dos In- und Auslandes. Korrespondenten auf allen größeren Plätzen in Nord- und Südamerika, wo Einzahlungen und Auszahlungen kulantest bewerkstelligt werden können. Mündllohe oder sohriftliohe Ansknnste und Bätaohlage über alle Im Banksaph elnaohlägigen Transaktionen jederzeit kostenfrei. Laibacher Zeitung Nr. 177 1121______ ____________ _________4. August 1917 Mittelschule, der Bürgerschule oder der letzten Klasse i einer achttlassigcn Volksschule erforderlich. Die Absolventen der höhereu Gewerbeschule genießen das Recht des Einjährig-Freiwilligcndienstes. — Nähere Auskünfte sind jederzeit bei der Direktion erhältlich. , .^. ^c Zuckcrempfangsschcinc,) die an Gewerbetreibende und Anstalten ausgefolgt wurden, sind von diesen sofort den Kaufleuten, bei denen sie ihren Auckerbedarf decken wollen, vorzulegen, damit die Kaufleute in die Lage toinmen, die Empfangsscheine rechtzeitig der Zuckcrzentrale zn übermitteln. — (Priestcrjnlnliimn.) Der Kanoniker im Kolle-giatkapitel zu Rudolfswcrt, Herr Johannes Evang. Virant, bringt morgen vormittags in der dortigen Kapitcltirche sein goldenes Meßopfer dar oc. -77 (Saultäts-Wochcnbcncht.) In der Zeit vom ml,. .,^' "'"^ kamen in Laibach 15 Kinder zur Welt (1o,s,0 pro Mille), darunter - Totgeburten; dagege/starben 19 Personen (N),7ft vro Mille). Von ^" ^5'!?"^n waren 12 einheimische Personen; d,e Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit .^,48 pro Mille. Es starben an Tuberkulose tt (unter M"! 1 Ortsfremder), infolge Schlagflusses —, an verschiedenen Krankheiten l3 Personen. Unter den verstorbenen befanden sich 7 Oltsfrcnlde (30,8 Proz.) und IN Personen aus Anstalten (52, spondenz MureauN. Oesterreich-Ungarn. Czeruowitz von uuscren Truppen besetzt. Wien, 3. August. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Heute früh sind österreichischungarische Truppen in Czernowitz ein-gcdrunge n. Wien, 3. August. Die Meldung von der Wieder» besehnng der Hauptstadt der Bukowina rief allgemein größte Freude hervor und besondere Genugtuung. Die ! öffentlichen Gebäude zogen Flaggen in österreichischen, nngarischcn und deutschen Farben auf. Diesem Beispiele folgten viele Privathäuser. Von den Kricsssschauplätzen. Wien, 3. August. Amtlich wird uerlautbart: ! .. 3. Augnst. Östlicher Kriegsschauplatz: ! Czernowitz ist seit heute früh znm drit-! ten Male aus Nüssen not befreit. Dcr Feind gab dic Stadt crst nach erbitterten Kämpfen frei. Bei Komarestie warfen gestern die Truppen des General» obersten von Kövcss in prächtigem Angriff dierus-l fischen Linien, wobei dns Infanterieregiment Nr. 101! ! (Völiscsaba) besondere Gelegenheit fand, feine kriege»! rischc Tüchtigkeit zn beweisen. Gleichzeitig mußten zwischen Pruth nnd dem Dnjestr die Russen dem Drncke deutscher nnd österreichisch-ungarischer Bajo-! nette weichen und gegen die Grenze zurückgehen. Hente früh rückte, während über die Pruth-Brücken kroatifche Abteilungen in Czernowitz eindrangen, von Süden her der Heeresfrontlommandant Generaloberst Erzherzog Josef an der Spitze unserer Regimenter unter dem Inbrl der Bevölkerung in die befreite Stadt. — Nördlich des Dnjestr verfuchte der Feind an mehreren Stellen durch Gegenstoß Entlastung zu gewinnen. Er wurde überall abgewiesen. Die Sänberung des Zbrucz-Winlels ist abgeschlossen. In der südlichen Bukowina wurde Kim polung besetzt, in der Dreiländerecke ist das West nfer der rumänisch cn Vistrita erreicht. Zwischen dem Ojtoz-Paß und dem Casinu-Tal scheiterten neuerlich mehrere mit erheblichem Kraftaufgebot geführte Angriffe des Feindes. Italienischer und Balkankriegsschauplatz: Nichts Neues. Der Chef des Generalstabes. Wien, 3. August. Aus dem Kriegspresfequartier wird gemeldet: Die planmäßigen Operationen der letzten Tage haben nunmehr zur Wicderbesitznahme von Czernowitz geführt. Das machtvolle Vordringen der verbündeten Krgfte nördlich des Dnjestr lieh sie schon vorgestern Kuczurmit, zwölf Kilometer nördlich Czernowitz, befctzcn und in das bewaldete Bergland südlich der alten Neichsgrenze eindringen. Indessen leisteten die russischen Kräfte im Prnthtale erbitterten Widerstand. Hier hat der prachtvolle Offensivgeist nnserer Infanterie nach vorangegangener Vorbereitung die feindlichen Linien rasch durchbrechen lassen und die siegreichen Kräfte an die Landeshauptstadt der Bukowina herangeführt, in die der ruhmbedeckte Führer der Kämpfe vom Plateau von Dobetdo an der Spitze der fünften (Olmiitzer) Division feinen Einzug hielt. Diefes rasche Vordringen wurde unterstützt durch kroatische Truppenteile, die vom Norden her gleich-zeitig gegen die Stadt vorgingen. Auch südlich des Sereth haben unsere und deutsche Truppen, unter» stützt durch geschickt angelegte Umgehungsbewegungen, in dem schwer gangbaren Bcrggrbicte südlich der ^ Suczawa den Gegner flußabwärts geworfen, während zu Fuß kämpfende Nciterabteilimgen im Tale der . Moldowa Kimpolnng und die Beglcithöhen beiderseits des Ortes gewonnen haben. Dns Abbröckeln der ^russischen Front in den Karpathen nimmt weiter seinen Fortgang. Der kraftvolle Anfatz unserer zum Angriffe übergehenden Infanterie stößt in die feindlichen Linien und nötigt sie, dem ihnen hart auf den Ferfcn bleibenden Verfolger nachzugeben, um die auf-^ gezwungenen Direktionen einzuschlagen. Die Versnche russisch-rumänischer Kräste, durch neuerliche Vorstöße im Tale der Putna und nördlich davoi den Gang dec Operationen in der Bukowina zn beeinflussen, scheitern an dem Heldenmnte des dort stehenden Verteidigers. Der Mündungswinkel zwischen Zbrucz und Dnjestr ist inzwischen ebenfalls vom Feinde gesäubert worden. So führt der Siegeslauf die verbündeten Truppen trotz vielfach aufopfernder Gegenwehr der abziehenden russischen Verbände heute schon nahezu an die Grenze des seit Jahresfrist vom feinde besetzten Buchenlandes. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 3. August. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 3. August. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern: An der flandrischen Schlachtfront war gestern bei regnerischem Writer der Feuerlampf nur an der Küste und nordöstlich von Apcrn besonders heftig. Vorstöße der Engländer an der Straße Nieuport-Westende und östlich von Bixschoote scheiterten ebenso wie starte Angriffe bei Langhemarck. Roulers, wohin sich ein großer Teil der belgischen Bevölkerung aus der Kampfzone vor dem Feuer ihrer Befreier geflüch-tet hatte, wurde vom Feinde mit schwersten Geschützen beschossen. Vurfelogefechtc nördlich des La Aassee-Kanals sowie bei Monchy und Havrincourt verliefen für nns günstig. ^ Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Östlich von Allemant an der Straße Laon-Sois-sons drangen französische Kompanien vorübergehend in einen Graben. Sie wurden sofort wieder vertrieben. Bei Ccrny vervollständigten nnscrc Truppen den Kampferfolg des 31. Juli. Sie bemächtigten sich durch Handstreich der französischen Stellung am Südaus-gang des Tunnels, hielten sich gegen mehrere Angriffe und führten zahlreiche Gefangene znrück. Anf dem linken Maas-Ufer wurden morgens und abends nach starker Feuervorbereitung geführte Angriffe der Franzosen beiderseits des Weges Malan-eourt-Esnes abgeschlagen. Östlicher Kriegsschauplatz: Heercsfrout des Gcneralfclomarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Heeresgruppe des Generalobersten v. Böhm-Ermolli: Östlich von Husiatyn örtliche Kämpfe. Trotz zähen Widerstandes der Rusfen wurden mehrere Ortschaften am Unterlaufe des Zbrucz im Sturm genommen. Bayrifcher Landsturm zeichnete sich bei der Eroberung von Kudrince besonders aus. Zwischen Dnjcstr und Pruth hielt der Feind vor« ' mittags noch stand, in den ersten Nachmittagsstunden begann er unter dem Drucke der Truppen des Generals dcr Infanterie Litzmann nachzugeben und abzuziehen. Die -nördlich von Czernowitz aufflammenden Dörfei kennzeichneten seinen Weg. Heute früh sind vom Norden österreichisch.unga-rischc Truppen des Generalobersten Kritet, südlich vom Pruth von Westen her l. und k. Truppen unter persönlicher Führung Seiner l. und k. Hoheit des Laibacher Zeitung Nr. 177____________________________1122______________________________________4. August 1917 Heeresfrontkommandanten Generalobersten Erzherzogs Josef in Ozernowitz eingedrungen. Die Hauptstadt der Bukowina ist vom Feinde befreit! Weiter südlich durchbrachen andere Kräfte der Front des Generalobersten Erzherzog Josef schon gestern die russischen Stellungen bei Slobodzia und Dawi-deny-Czudyn im Tale des Kleinen Sereth. Sadeu und Falkeu an der Suczawa wurden genommen. In Kimpolung gingen österreichisch-ungarische Truppen im Häuserkampf vorwärts. Auch in den Bergen auf beiden Bistrita-Ufern wurden kämpfend Fortschritte erzielt. Am Mgr. Casinului waren neue Angriffe des Gegners vergeblich und für ihn verlustreich. Der Erste Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Berlin, 3. August. Das Wolff-Bureau meldet: Der dritte Kampftag in Flandern bestätigte den völligen Zusammenbruch der großen englisch-französischen Offensive. Den Kampfgeist unserer in den Trichterstellungen ausharrenden Infanterie vermochte auch das furchtbarste Feuer der letzten vierzehn Tage nicht zu erschüttern, während unsere Reserven sich mit ungeheuerster Wucht den Engländern entgegenwarfen. Mitkämpfer schildern die Verluste der Engländer als unerreicht hoch. Auf einen gefallenen Deutschen kommen mindestens zehn gefallene Englän» der. Der gemeldete örtliche Vorstoß an und dicht westlich der Straße Nieuport-Westende wurde teils im Nahtampfe, teils schon durch unser Feuer abgewiesen. Ein beiderseits der Straße Ipern-Roulers ansetzender feindlicher Angriff wurde im Feuer blutig abgewiesen. Unsere Truppen sehen weiteren Kämpfen mit größter Zuversicht entgegen. Berlin, 3. August. Das Wolff-Bureau meldet: Der strategische Meisterstoß in Ostgalizien hat nach 14tägigem unaufhaltsamen Vordringen und einer Reihe erbitterter Kämpfe zur Eroberung von Czernowitz. der Befreiung Galizicns vom Feinde bis auf einen schmalen Geländestreifen im Nordosten und zur Eroberung der Hälfte der Bukowina geführt. Am 2. August leistete der Russe im Flußwintcl zwischen Zbrucz und Dnjestr noch einen letzten erbitterten Widerstand, der indessen von unseren ungestüm vorgehenden Truppen gebrochen wurde. Die Trümmer der russischen Verbände wurden aus dem Flußwinkel geworfen und über den Zbrucz und Dnjestr gejagt. Gleichzeitig wurde durch den vom Norden und vom Westen wirkenden Druck der österreichisch-ungarischen Divisionen der russische Verteidigungsgürtcl gesprengt, der den Abzug der Russen aus Czernowih decken sollte. Südlich des Pruth machten unsere Verbündeten unter teilweise erbitterten Gefechten abermals einen mächtigen Schritt vorwärts in den Tälern des Sereth, des kleinen Sereth, der Suczawa, der Moldawa, der Bistrita und der Neagra Nistrita. Die Höhen nördlich von Kimpolung wurden genommen. Vor Kimpolung wird getämpft. 40 Kilometer südlich wurde der Mgr. Casinului in den Moldau-Karpathrn den Russen entrissen. Der Angriffsgeist und die Haltung der deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen find trotz der zweiwöchigen Kämpfe und Anstrengungen vorzüglich. Beftaggung und Salutschicszcu. Berlin, 3. August. Das Wolff-Bureau meldet: Generalfeldmarschall von Hindeuburg richtete an Kaiser Wilhelm ein Telegramm, worin er den Kaiser bittet, anläßlich des abgeschlagenen englisch-französischen Angriffes und der Einnahme von Czernowitz anzubefehlen, daß geflaggt und Viktoria geschossen wird. Hierauf hat Kaiser Wilhelm befohlen, daß in Preußen und Elsaß-Lothringen Salut zu schießen und zu flaggen sei. _________ Der Seekrieg. Nene U-Bouterfolge. Berlin, 3. August. Das Wölfische Bureau meldet: Im Atlantischen Ozean und m der Nordsee sind durch unsere U-Voote vier Dampfer und fechs Segler versenkt worden. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Frankreich. Nibots Fricdcnsziclc. In der französischen Kammer erklärte am 2. d. Ministerpräsident Nibot, daß Frankreich einen aufrichtigen, ehrenvollen Frieden wünsche. „Wir gingen an die Begründung einer Gesellschaft der Nationen, aber Deutschland möchte, daß man Urteile zerreißt, wie es Verträge zerrissen hat. Ich sage, daß dieser Plötzliche, glühende Eifer unserer Feinde für die Gesellschaft der Nationen nur eine Heuchelei ist. Wie Lloyd George es sagte, es steht keiner der Parteien zu, über die Friedensbedingungen eine Entscheidung zu fällen". Nibot bat die Kammer, nicht ein Bild der Zwietracht zu bilden und sich nicht in Besprechungen zu verlieren, die nur Frankreichs Feinden nützen. „Ich wiederhole, daß wir keine gewaltsamen Annexionen wollen. Die Rückgabe Elsaß-Lothringens ist nicht als Annexion anzusehen." England. Lloyd George erklärte am 2. d. M. im englischen Unterhause, daß die Regierung keiner Partei gestatten werde, über dic Friedensbedingungen zu entscheiden odcr diese zu dittie-ren. Weiters sagte er, daß er nie an der Sache der Alliierten verzweifelt habe; er sei auch überzeugt, daß sich Rußland erholen werde. Man müsse aber Rußland Gelegenheit geben, sich wieder herzustellen. Lloyd George forderte schließlich das Haus auf, die Einheit nach außen zu wahren. Von England hingen die Alliierten mehr ab als von einem anderen Lande. Wenn wir. sagte Redner, beginnen uns zu trennen und auszuschalten und einen wertvollen Kollegen nach dem anderen in die Arme derer zu werfen, die für die pazifistischen Ziele kämpfen, dann muß ich wirklich an nnserem Siege verzweifeln. Rußland. Dic Niederlage des russischen Heeres. Petersburg, 1. August. (Agentur.) Miuister des Äußern Terescenlo richtete an die diplomatischen Vertreter Rußlands bei den verbündeten Mächten einen Zirkularerlaß, in dem es heißt: Rußland war überzeugt, daß es lein anderes Mittel für sein Wohl gebe, als in Gemeinschaft mit den Verbündeten die gemeinsame Altion an der Front fortzusetzen. Die Offensive unserer Armee, die durch die strategische Lage notwendig geworden war, ist auf unüberwindliche Hindernisse sowohl an der Front als auch im Innern gestoßen. Die verbrecherische Propaganda von Agenten des Feindes verwendeter Elemente hat in Petersburg einen Aufruhr verursacht. Zugleich hat ein Teil der Fronttruppcn, die von der gleichen Propaganda bearbeitet wurden, dem Feinde den Durchbruch unserer Front erleichtert. Rußland wird sich durch keinerlei Schwierigkeiten von seinem unwiderruflichen Entschluß abbringen lassen, den Krieg bis zum endgültigen Siege fortzuführen. Tagesneuigkoiten. — (Einer, der jeden Krieg mitmacht.) Auf der Seite unserer Gegner kämpft ein Mann, dcr in den letzten zwanzig Jahren alle Kriege, mit Ausnahme des russisch-japanischen, mitgemacht und jedesmal „für die Freiheit gelämpft" hat, wie er behauptet: es ist,Giuseppe Garibaldi, der älteste Enkel des Freiheits-Gari» baldi aus dem Siebziger-Kriege, dcr mit seinem Bruder Ricciotti zusammen an der Spitze der italienischen Truppen stand, die zuerst auf französischem Bodcn im Weltkriege gegen uns gekämpft haben. Von diesem Giuseppe Garibaldi und seinen Brüdern erzählt nun ein Amerikaner, Lowis F. Freeman, in der Zeitschrift „The Worlds Work" auf Grund eines Besuches bei ihm: Fünf Garibaldi-Enkel, alle Brüder, kämpfen danach gegenwärtig im italienischen Heer, die beiden anderen Brüder sind im Kampfe gegen Deutschland auf französis<-l"m Boden gefallen. Giuseppe Garibaldi erzählte einiges >uls seinem Leben. Sein Vater und sein Großvater, jo behauptete er, hätten den Kampf um die Freiheit, der jetzt ausgesochteu wird, vorausgesehen. Ihm, als dem ältesten Enkel, hätte sein Vater die Garibaldi-Überlieferung besonders ans Herz gelegt: Eines Tages wird man dich in Enropa brauchen, so hat er ihm angeblich gesagt, sieh daher zu, daß du dich gut vorbereitest, beteilige dich an jedem Kriege, der geführt wird, und wenn eine Wahl zwifchm zwei Standpunkten ist, kämpfe für den, den dein Großvater gewählt hätte; verfäumc aber keinen Krieg, weil du im Zweifel bist! Erfahrung, das ist das Ding, das du brauchst, und du kannst sie nur im wirtlichen Kampfe bekommen." Ich folgte diesem Rate so gut ich konnte, behauptete Giuseppe Garibaldi dem Amerikaner gegenüber weiter. Angeblich hat er vor dem Weltkrieg an 132 Schlachten teilgenommen, ohne jemals verwundet worden zu sein. Seine Brüder haben eine nicht ganz so „sachliche" Vorbereitung für den Weltkrieg genossen; als der Weltkrieg ausbrach, waren sie über die ganze Erde zerstreut. Er selbst war in New Jork; kurz vorher war er nämlich als Generalstabschef Maderos' in Mexiko kriegerisch tätig gewefen. Sein Bruder Nicciotti war bei ihm, ein anderer war in China, der vierte baute in Obcrägypten am Damm von Assuan, der fünfte war in Kuba in einer Zuckerfabrik, die beiden jüngsten studierten in Italien, und die einzige Schwester, dic den Namen Italia trägt, organisierte in Rio de Janeiro Arbeiten des Roten Kreuzes. — iDcr Botaniker.) Ein drolliger Vorfall wird dem „Höchster Kreisblatt" berichtet. Zu einer Verkäuferin, die auf dem Wochenmartt einen dicken, gelben Kürbis im Ausschnitt verkauft, tritt ein Herr heran. „Was kostet dieses Stück da?" fragte er und die Antwort lautete: „Frrzig Fennig!" — „Dann, bitte, geben Sie es her!" — Das geschieht und dcr Käufer zieht ab. Nach einer Viertelstunde aber kommt er in Eilschritten wieder: „Ja, sagen Sie mal, was rMen Sie mir denn da verlauft? Das ist ja gar lein Käse!" — (Eine verlockende Heiratsanzeige.) In einem rheinischen Vlättchen suchte eine heiratsschnsüchtige Jungfrau durch folgende verlockende Dinge einen Ehe-liebsten zn gewinnen: „Habe vierzehn Hühner auf dem Hof, einc Kelter, 0 Schweine, 4 Rinder auf der Weide, 2 Schinken und Dauerwürste im Nauchfang, eine erblindete Mutter, die spinnen und weben kann, einen kleinen Weinacker, 25 Kirsch-, 14 Apfel«, 10 Zwetschkenbäume, selbstgesponnene Leinwand und eigen gekelterten Wein. Außerdem habe ich ein Klavier und eine Laute. Kriegsbeschädigte, die noch etwas auf Acker oder Hof arbeiten tonnen und ehrlichen Charakter besitzen, werden um Darlegung ihrer Verhältnisse gebeten." — Wer wagt es? — Vermutlich wird es der mit nahrhaften Gütern gesegneten Jungfrau an Bewerbern nicht fehlen. — (Ein nicht ungefährliches Abenteuer,) das freilich auf den Unbeteiligten nur erheiternd wirken kann, erlebte unlängst Frau Picasso, die Gattin des bekannten Führers der futuristischen Malschulc. Sie befand sich auf der Rückfahrt von Spanien nach Fnnlk» reich. Beim Überschreiten dcr Grenze, wurde ihr Gepäck durch die Zollbeamten untersucht, und ein Zöllner stieß dabei auf ein Porträt Frau Picasfos, ein Werk ihres Gatten. „Was stellt denn das vor?" frngte er mit einem mißtrauischen Blick auf Frau Picasso. — „Das ist", erwiderte sie heiler, „mcin Porträt." — „Was? Das soll ein Porträt sein?" meinte der Zöllner, „Sie wollen mich wohl zum Besten halten? Das ist doch die Zeichnung einer Maschine, ganz nuvcrtfnnbar: hier in der Mitte sieht man doch die Luftschraube!" — Darauf Frau Picasso: „Ich kann nur wiederholen, was ich schon gesagt habe: das ist mein Porträt." — „Das wollen wir bald herauskriegen", sagte der Zöllner nun, worauf er eincn Sachverständigen herbeirief. Der Sachverständige fah das Porträt lange, sehr lange schweigend an; es vergingen lange Minuten, dann gab er sein Urteil dahin ab: „Es ist ganz sicher die Zeichnung einer Maschine, anscheinend einer Kriegs« Maschine, vielleicht eines Flugzeuges. Es kann freilich nuch ein U-Boot sein. Auf alle Fälle ist es höchst verdächtig." Frau Picasso mußte daraufhin samt ihrem Porträt in Spanien bleiben. — 20." Dcr Lcnlcr: „Das soll wohl ein Scherz sein?" Der Herr: „Sie weigern sich also, mich zn fahren?" Der Lenker: „Ich habe nur gefagt, daß iktteokapltal: 170,000.000 Kronen. Geldeinlagen gegen ElnlaaibSoher und la Konto-Korrent; Gew&hruno vtn Kreditea, Eskompte von Wechseln etc Filiale iler K. K. prl«. Oesterreictüschen in Laibach MUnstalt iflr Handel iinil Bewerbe Prešerengasse Nr. 50. i8«> «->» Re«erven: 103,000.000 drones Kauf, Verkauf und Belehnono von VKnrt- papieren; fittrtenordret; Verr.alluof VOD Depot!; Safe Depctitt; MlHtir- Helratskautlonen arc. «aibacher Zeitung Nr. 177_______. _________________1123_______________________________________4. August 1917 Sie wohl einen Scherz machen." Der Herr: „Da Sie' sich trotz des neuen Erlasses so aufführen, wird Sie das teuer zu stehen kommen. Da nähert sich gerade ein Schutzmann, Sie werden bestraft werden." Der Lenker: „Nein." Dcr Herr: „Ja." Der Lenker: „Ich wette, daß nein." Dcr Herr: „Ich wette, daß ja/' Der Lenker: „Um wieviel? Um 20 Franken?" Der Herr: „Abgemacht." Der Schutzmann: „Nun, was ist hier los?" Der Herr: „Dieser Manu weigert sich, Mfch zu fahren." Der Lenker: „Keineswegs. Der Herr wlll nach der Rue de Reuilly gefahren werden und uy fragte ihn, ob er scherze." Der Schuhmann: „Dann handelt es sich also nicht um eine kategorische Weigerung, vou der der Erlaß spricht. Immerhin scheint mir aber der Versuch einer Weigerung vorznliegen." Der Lenker: „Durchaus nicht, aber finden Sie es nicht selbst geradezu scherzhaft, wenn jemand um dicfe "Ä ""^ "l° nach Neuilly fahren will?" Der Herr: "5?" "h wohne iu Rcuilly." Der Leuker: „Es ist Awerlich, so weit zu wohnen; wenn man aber in <> 1 i xx vi \x in — \_j «^ i m Kü- ilerfarben — Mal er lein wand Et ronzen — E5 e* i z e n Größtes Lager aller Sorten 20B3 Reisstrohbesen in beateu Prima-Qualitäten und einer Bpezlalsorte Herkulesreisstrohbesen „WIEWOHL" im Preise etwas liöher als erste (iattuug, dafür doppeltstark an Material und in kräftigster, massiver Ausführung des ganzen Besens, ferner auch Rutenbesen, geflochtene Rutenbesen und Rntenbesen mit Holzstiel. Alle Gattungen Relbbürsten in allen Qualitäten, Bcbropper, Kot- und GlauzbürHten, • Kleiderklopfer etc. sowie alle in dieses Fach einschlägigen Bürsten und Pinsel. David Leist, Wien, XVI., Payergasse 9, Telephon 17.319. Gebe dein geehrten P. T. Publikum bekannt, daß ich 2065 2—1 ' ms in Graditte Hr. 7 ~P* | meinen Herren- und Damensalon eröffnet habe. — Empfehle mich zur Ausführung aller Herren- und Damenkostüme sowie auch wegen großen Mangels au Stoffen zum Wenden sämtlicher Herren- und Damenkleider in feinster Ausführung sowie auch zum Modernisieren von Damenkostümen %n mögllohst billigen Preisen. Hochachtungsvoll Felix Potoènik, Gradišèe Nr». 7. ttkx> Holzindustrie Bretisch & Co. Wien, XX. 2018 3-^ Kontoristin in Buchführung und Korrespondenz, deutsch und slovenisch, bewandert, mit schöner Handschrift, kundig des Maschinenschreibens wird sofort aufgenommen. Bevorzugt werden solche, die in Buch- und Musikalienhandlungen tätig waren. — Offerte unter „Vertrauensstellung" an die Administration dieser Zeitung erbeten. 2068 ^ Laibacher Zeitung Nr. 177____________________________1124______________________________________4. August 1917 Es werden monatlich 2067 3-1 zirka 150 m hartes Brennholz bei sofortiger Bezahlung aus dem Lande Krain benötigt. Offerte sind ehestens unter „Z." an die Administration dieser Zeitung zu richten. Sicheren Verdienst bei leichter Arbeit haben Sie, wenn Sie mir • getrocknete Blätter und Kräuter liefern. Senden Sie Muster und schreiben Sio mir sofort: Waa in Ihrer Gegend hauptsäohlioh wäohst? Was Sie für den Meterzentner verlangen? ' Wieviel können Sie wöohentlioh liefern? . 2035 3-2 F. Holstein, Trleat. Kisten zu verkaufen 1910 in 10—5 Bruder Eberls Werhstätte Cradiite, Igriika ulica 6. ¦ wwu mr^^ ^^m^mm m^—m* ^mm^^ ^^^^^ ^^^^m mbb^b^^^^^^ mmm&^ mmmi^ Ifl^HBI Soeben erschienen: Joseph der Deutsche Ein Staatsroman von Adam Müller-Guttenbrunn Der Lebensroman Kaiser Jo-i sephs II., dessen ganzes Werk der 1 Stiiutsreform, der Volksboglückung und Geisterbefreiung galt. Nicbt allein ein meitsterhaft bistor. Roman, sondern auch ein beziebungsroichea Zeitbuch. Geheftet K 720, geb. K 9-60, 6 per Post 40 h mehr. Vorrätig in der Buch-und Musikalienhandlung Kleinmayr & Bamberg. ! " öhtie:.:-': i »Waßüea Slaf iteuplaüen j .,:¦,. ¦¦¦¦ sofort ¦:¦ ¦'•¦¦¦¦ ¦ ¦: durcli^VVäicbtrèmitjet* $ Hauptniederlage und Generalvertretung für Krain: bei Firma Milan Hoèevar in laibacli, Sv. Petra cesta 28. Möbl. Zimmer mit 3 Betten, bis 1 Treppe hoch, nabe dorn Südbaluibofe, für längere Zeit gesnoht. Offorten unter „R. M." an die Administration dieser Zeitung. 2075 Eine gut erhaltene Violine wird zu kaufen gesucht. Anträge untor „Prima" au die Administration dieser Zeitung. 2072 3795 Staatlioh geprüfte Lehrerin der englischen u. französischen Sprache Lehrerin der firanzö3. Sprache an der k. k. LohrerinnonbildnDgsanHtalt in Laib.ich, die sich mehrere Jahro in Paris und London aufhielt, gibt Stunden (Sprachkurse). Fräulein Olga Nadeniczek beniflßtßr GerichTsstolmeiscli fir die eiwl. n, (ranz. Sprache Dalmatlngasse Nr. 10, links In Hof. 11 Soeben erschienen II wromww «www«« Militärischer schriftlicher Dienstverhehr und persönliche Vorschriften. Nach den neuesten Ergänzungen bearbeitet von = Major Oskar Jory. ===== Mit 62 Beispielen der vorgeschriebenen Gesuohe, Meldungen u. dgl. 3 Taschenformat Preis 8 5 50 Taschenformat Naoh auswärts gegen vorherige Einsendung von K 5*70 portofreie Zusendung. lg. v. Hleinmayp S Fed. Bamberg Buch- und Musikalienhandlung, Laibach. ^LJiliusch^ Mi Laitaoh 52-28 Rathausplatz Nr. 15. _ ___________G Gutbürgerlicher MigSillWiiscIi für 2 bis 3 Personen ist zu vergeben. AdrcHflC in der Administration dieser j Zeitung. 2071 üßfffÄ! für ein oder zwei /immer, eventuell auch Matratzen werden leihweise abgegeben. Adro8so in der Administration dieser Zeitung. 2073 Erste Laibacher Schönheitspflege-:: anstalt und Parfumeriegeschäft Poljanska cesta Nr. 7, Parterre. Pflege deß Geeichtes, der Haut, der Haare, der Brüste und der Hände. Körpermassage und Oesichtsdampf-bäder. Entfernung von Wimmerln, Sommersprossen, Mitessern, gelben Flecken, Röte der Haut und der Nase, Schlaffheit der Haut, des Unterkinns usw. Niederlage von Schröder-Schenkes Präparaten. Damen vom Lande erhalten Anweisungen zur weiteren Selbstbehandlung. 1601 i<; Laibacher Zeitung Nr. 177_____________________________1125_____________________________________4. August 1917 Amtsblatt. 1981 3-2 I. n ii 1340/3 «x 1917. Die Osiercntcn werden im cisscncn Interesse vor der Anbictung allzu hoher GewinnrückzahlllNssen oder der Beanspruchung allzu sscriugcr Pro Visionen gewarnt, weil eine Ermiißi-gunss der annrbotcnen Gewinnriick-zahlunn oder riuc (5rl)ül>unn der be-auspruchtr» Provision nicht in Aussicht gestellt werden tann. Kundmachung zur Vergebung des Tllbc>tucrlaa.es in Kroncm in Obcrkraiu, 7^'?°^ u,it ciner VerlaaMafil verbundene d.r Ä" ^ '" ^°"«" w'"d hirmit im ^e^e «eschriebm "^'" ^""""'5 ö«r Vesehunss aus- l»Ps l«Ä"/ ^°^" üb" den bisherigen Ertrag vr» ^eichaftes und die vom früheren Geschäfts. "'Ml>er bestrittenen Älislageu lönnrn uns dcn "« oer .. !. stinanzdi:etlion in Laibach oder der Mnanzwnch.NontroU.Vezirlslcitnnss in Nrain-"«rg erlauben Ertraas- und Last cnausw eisen erschm wcrdm, Invalide aus dem letzten Krieae ^ow»e Witwen und Waisen nach in diesem Griene aefallenen oder verstor« denen Soldaten geniehen unter ae» wissen Voraudfetzunaen allen anderen Newerbevn acaenüber einen unbe« dingten Vorzug. Die Verleihung an solche Newerber wird ohne Äiiiltjicht auf die Anbute der anderen Ofscrcnten unter Gewährung «iue<> jährlichen Pauschale«» von 2lw 1^ erfolgen. Tie habcn daher in ihren Dfferten leine Anbote zu stellen, sondern ledig« lich zu erklären, datz sie mit den in der.Kundmachung festgesetzten Nezügen einverstanden sind. Die anderen Osferenten haben die bean» spruchten ^ezüqe in jolqcnder Weise anzngcben: a) entweder durch Namhaflniachnnss des Betrages der vom Trafilantengewinn aus der VerlaMrasil nng^boteirrn Gewinnrückzahlunci unter alcichzcitignn Verzicht auf eine Verleger» Provision oder li) durch blohen Verzicht auf die Verleger» Provision oder endlich o) durch Ärznchnnng des geforderten jähr» lichen PromsionSpansch,ilc6. Das Vadimn betriisst 850 X und ist in pupillarsicheren, nicht vrrlosbaren Wertpapieren vor Uberreichnnss des Offertes beim k. t, Steuer« amtc in Nadmannsdoif zu crlessen oder im Weae der Postsparkasse nnttcls Erlagscheines vder Sleuereinzahluünsscheines in Barem ein« zuzahleu. T>ie Offerte sind auf der vorgeschriebenen amtlichen Druclsoite z» vcrfassl-n. ordnnu.qs. s,e,näß zu stenlpelu u»d zu fertigen und bis längstens 20, 'August 1'.N7 vormittags II Uhr beim Leiter der gefertigten Veischlcißbehürde in den amtlich aufgelegn ttnverten ver> -schlössen und versiegelt zu überreichen. Alle weiteren Haten sind aus der an der ?lmtötascl der k t. ssumnzdin'ktwn in Laibach und de^ Gemeindeamtes in Kronau anacschla» ,,rnen .Uunturstuudmachuna zu entnehinen. K. k. Finanz-Direktion Laibach, am 21. Juli 1917. Št. B II 1340/3 ex 1917. Ponudniki se v ]-istno korist svare, naj up poniijujd previsokih povratmh dobièkov in iiaj no za-Iitovajo prenizkih opravniü, ker ni npati, da Ht> bo poimdnii »ovratni dobièek znižal ali da hc bo zahte-vana opravnina zviSala. Razglas, z&devajoè oddnjo tobaène zaloge v Kranjski-gori (Gorenjsko). ^ založuo trafiko »pojena tobaèna zaloga v Kranjskigori so s tam razpisujc v oddajo Potom javnega nateèaja. Natancrißjäe podatke o dosedanjib do-u°8>)i prodaje in o strofikib, katero je imol ProJHnji imojitolj prodajc, jo razvideti iz iz-«azov'o dobodkih in brcmenih, ki bo razpo-'ožcjii pri c. kr. iiiiniicnoin rimmluljstvu v Ijjubljani ali pri priglcduem okrajnem voii-etvu iinannio Btražn v Knmju. . Invalidl izza zadnje vojake ter TJove in Birote v tej voJkW padllh J*i umrUh vojakov tmajo ob gotovih {°KoJih brezpoffcino predaost prea v*eml druj^imi pv llol. . Takim ponudi. tfom Bt> bo pode-yia prodaji. brez ozira na pouudbe °8talib pouudnlkov proli podelittfi *«tnega pavftala 290 K. Ti torej uimajo «taviti v avojlh Ponudbah nlkakega ponndka, am- pak »e imajo zgolj Izjavltl, da «o zadovoljni % prejemkl, doloèenlml v razglasu. Ostali ponudniki napovedo zahtevane prejernke tako: a) je ali oznaèiti iznoa povratuega do-bièka, kateri se pouudi iz trafikantskega dobièka pri založui trafiki, ter se je obeuem odpovedati založniški opravniui ali b) Be je zgolj odpovedati založnižki opravniui ali konèno c) je oznaèiti zabtevano letno oprav-ninsko popreèniuo (pavšal). Jamšeina zna&a 850 K. Položiti se mora, predcn se ponudba izroèi, pri <¦,. kr. davènom uradu v Radovljici v pupilarnovarnih, neiz-žrebnih vrodnostnib papirjib ali pa se mora plaèati v gotovein denarju potom poštne hra-nilnico ali s položnico ali pa z davèno pla-èilnico. Ponudbe je napravljati na predpisani uradni tiskovini, pravilno jih jo kolkovati in podpisati ter jih je najpoznejc do 20. avgusta 1917 dopoldne ob 11. uri v zaprtih in zape-èatcnih uradnih zavitkih vroèiti vodji pod-pi^ana prodajne oblasti. Vsi drngi podatki se razvidijo iz natcèaj-ncga razglasa, ki je nabit na uradni deHki pri c. kr. finanènera ravnateljstvu v Ljubljani in pri obcinskorn uradu v Kranjskigori. C. kr. finanèno ravnateljstvo v Ljubljani, dne 21. julija 1917. 2062 2-l Kundmachung. In Müttnig und in Mauz sind Bezirks» Iiebammcustcllen mit Iahresi>estclluna.cn von 100 X zu besehen. Die Gesuche sind bis 15. September l. I. hicramts einzubriugen. K. k. Bezirlshauptmannschaft Stein, am 30. Juli 1917. Razglas. V Motniku in Klancu sta službi ol^raj-nih babic z letno plaèo 100 K popolniti. Prošnje se naj tuuradno do 15. s e p -tern bra t. 1. vlože. C. kr. ok raj no glavarstvo v Kamnikn, , dno 30. julija 1917. ! 2045 3-3 A 150/16/8 Poklic dedièa neznanega bivaliaèa. FranÈiška Doles, služkinja, stara 60 let, pristojna v obèino Hrenovice, je dne 7. novembra 1916 v Landolu umrla. Poslednja volja se ni našla. Sestra zapustnice Marija Doles, poroèoiui N-, ki je baje nazadnje bi-vala v Ljubljani in katere bivališÈe sodišèu ni znano, se pozivlja, da se tekom enega leta od danes naprej zglasi pri tem sodišèu. Po preteku tega roka raxpravljala se bode zapušèina z ostalimi dedici iu z gospodom Antonom Bradel v Senože-èah, ki se je postavil za skrbnika od-sotne Marije Doles. C. kr. okrajna sodnija SenožoÈe, dne 27. julija 1917. 2043 Firm. 572, Gen. IV 294/16 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 26. julija 1917 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v St. Gotardu, registrirana zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Na obÈnem zboru dne 29. junija 1017 se je sklenila sprememba za-dru/)iih pravil; v § 28. se prvi odsta-vek spremcni in zadnji èrta. Crta se ! tudi besedilo § 42. in uvrsti pod ta § besedilo § 43., ki se kot brezpredmeten èrta iz pravil. Dan, uro, kraj in dnevni red obè-nega zbora je razglastti odslej vsaj 8 dni proj po naznanilu, nabitem v uiadnici. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., due 25. julija 1917. ' 2056 L 3/17/2, P 42/17. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v ViSnji gori delo je Antonijo èop, užitnin-skega uradnika soprogo v ViSnji gori, zaradi sodno dognane blaznosti pod skrbstvo in ji postavilo gospoda Va-lentina èop, užitninskega uradnika iz Višnje gore, za skrbnika. C. kr. okrajno sodišèe v Višnji gori, oddelek I., dne 30. julija 1917. 2066 Nc I 365/17/3. Amortizacija. Po predlogu Franceta Štravs, me-sarja v Idriji, uvaja se postopanje v namen amortizacije nastopne po pred-lagatelju baje izgubljene listine: „Bescheinigung der k. u. k. Militärseifenfabrik in Laibach über 262 K 70 h, Heft Nr. 1, Blatt Nr. l, für die k. u. k. Operationskassa in Laibach", ki je datirana s 17. sveèanom 1917 in naBlovljena na Franceta Štravs. Imetnik te listine se toraj pozivlja, da tekom pol leta imenovano listino pri podpisani sodniji predloži ali pa proti predlogu ugovarja, ker se bode sicer po preteku tega roka izrekla listina za neveljavno. C. kr. okrajno sodi&Èe v Idriji, odd. I., dne 31. julija 1917. 2039 C 54/17/1 Oklic. Anton Müller star., posestnik in vinotržec v Spodnjib Domžalah St. 59, toži Antonijo Janežiè, ftvj. Sršen, po-sestnico v Stobu St. 32, katere biva-liäce je neznano, radi 468 K s prip. Skrbnikom za èin se postavlja Matevž Janežiè, župan v Domžalah. Narok se je doloÖil na 29. avgusta 1917, ob 10. uri dopoldne, pri tem sodisdu. C. kr. okrajno Bodišce Kamnik, odd. II., dne 24. julija 1917. 2037 Firm. 553, Gen. II 100/43 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 26. Juli 1917 bei dcr Firma: Wortlaut: Aktiengesellschaft für chemische Industrie, Sitz: Lailiach, Zweigniederlassung der in Wien bestehenden Hauptniederlassung, folgende Änderung eingetragen: Karl Glaßner, Heinrich Grätzcr, An-dor Edler von Iltö, Ivan Hajck und Iusef Spitalsky als Verwaltungsrats. Mitglieder gelöscht. K. k. Landes« als Handelsgericht Laibach, Abt. Ill, am 25. Juli 1917. 2041 Firm. 554, Gen. IV 228/17 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sahi dne 26. julija 1917 pri zadrugi: Kitarsko društvo v Domžalah, registrirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Na obènoru zboru dne 26. junija I»i7 je bila sklenjena prememba §§ 8., 17. in 33. zadružnih pravil iz lota 1908. Odslej se vrsö javna razglasila zadruge po objavah, nabitib v urad-nici, in je razglasiti dan, uro, kraj in dnevni red obènega zbora 8 dni prej z nazuanilom, nabitim v uradnici. C. kr. dfiželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III^ dne 25. julija 1917. 2036 Finn. 75/17, Gen. I 91/19. Razglas. Pri obstojeèi tvrdki Kmetijsko društvo v Velikih Lašèah, registrirana zadruga z omejeno zavezo, izvrSil se je v zadruinem registru na podlagi zapisnika o obènem zboru z dne 15. julija 1917: I. Izbris izstopivšega naÈelstvenega Èlana Štefana Petriè in vpis novo-izvoljenega èlana Jerneja Viraut, po-sestnika v Dvorski vasi št. 15. II. Vpis premembe pravil, in sicer § 18., odstavek L, ki se v bodoÈe glasi: „Javna razglasila zadruge se vr-šijo po naznanilu, nabitem na vidnem prostoru zadružue prodajalne in v uradnici,u ter § 34., odstavek U., ki se v bodoèe glasi: 8Dan, ura, kraj in dnevni red obènega zbora razglasiti je vt>aj osem dni preje po naznanilu, nabitem na vidnem prostoru zadružne prodajalne in v uradnici; èe naÈelstvo spozna za potrebno, sme obèni zbor razgla-; siti po svoji previdnosti 6e v listib ali pa po oklicu pred župno cerkvijo v Velikih Lasèah." C. kr. okrožno sodižèe v Kudolfo-vem, odd. I., dne 30. jalija 1917. 2042 Firm. 556, Gen. VI 1/11 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-8ala dne 26. julija 1917 pri zadrugi: Kmetijsko društvo v Šenèurju. registrirana zadruga x omejeuo zavezo, naslednja prememba: Iz uaèelstva so izstopili: Matija Vidmar, Matija Gasperlin in Ivan Burgar; vstopiji pa: AleS' Vidmar, posestnik v Senèurju 120, Alojz Blagne, posestnik v Senèurju 16, in Andrej Svetelj, posestnik v Srednji vasi 13. Sklenili so na obènem zl)oru due 24. junija 1917 spremembo zadružuih pravil glede §§ 13., 17., 22., 29. in ot. in èrtali § 37. OdsJej je razglaBiti dan, uro, kraj in duevni red obènega zbora b dm prej z naznanilom, uabitim v uradnici. Tadi svoje druge sklepe razglasa naèelstvo z oznanili, v uradnici na-bitimi. , C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 25. julija 1917. 2058 Cl 50/17/1 Oklic. Zoper Franceta Pleško v Šmalèji-vasi, katerega bivališÈe je ueznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Kostanjevici po Janezu PJebko v Šmalèjivasi &t. ^ tožba zaradi zasta-ranja. Na podstavi tožbe se narok doloèa n a dan 3. septembra 1917. ob 9. uri dopoldne, v sobi U. 4. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Jvaj» Krhiu, župan v St. Jerneju. rJ'a skrb-nik bo zastopal toženca v ozuamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in stroške, dokler m ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblasèenca. C. kr. okrajna sodnija Kostanje-vica, odd. II., dne 23. julija 1917. Laibacher Zeitung Nr. 177___________________________ 1126___________________________________ 4. August 1917 iäiillißll Jeder Art, für Remter, Vereine, Kaulleute jtc. Anton Gerne Graveur und Kautschuk* stempelerzfluger. Laibaoh, Dvornl trg Nr. 1 (Haus Kastner), 337 62-31 Vertreter gesucht, welcher an intensives Arbeiten, aucli bei den kleinen Kunden, gewöhnt und bei Kaufleuten oder Wäschereien gut eingeführt ist. Es können nur solche Personen in Betracht kommen, weichein der Lage sind, einen guten Artikel überall rasch einzuführen. Go II. möglichst ausführliche Offerten unter „W. 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