Mbacher M Ieitmg. Nr. 27». Pränum«iat!on«prel«: Im Comptoir «aiizj. ft, 11, halbj. fi. 5 50. Mi bit Zustellung in« Hau« halbj. »« ll. Mil ber Post ganzj. ft. ,5, halbj. 7 5,0. Mittwoch, 3. Dezember. In»t,ti«n«,edtlr: ss«, lltine AXnal« b<» ,n 4 »j« nung des Amendemeuts Czedik wnd indefjen die Ver-fassungspartei gegen die zehnjährige Frist des Paragraphen 13 und für die dreijährige Dauer stimm«!!. Wenn nun die Majorität des Hauses nicht eventuell auch für drei I^ihrc stimmt, soiidern nach Ablehnung der Bestimmung der Regierungsvorlage auch gegen die drei Jahre, votieren sollte, so käme allerdings ein Beschluss über diesen Paragraphen gar ),ich't zustande. Es steht jedoch zu elwarten, dass' die Mehrheit nach Ablehnuug des Paragraphs! 2 der Regierungsvorlage, eventuell auch fur die drei Jahre der Verfassungspartei Wmmt, mn auf diese Weise das Gesetz formell zum Abschlüsse zu bringen, und dem Herrenhanse, eine stchere Grundlage für die BelMdlnng uud Restituic-rung der Regierungsvorlage zu leihen'. Hü wird wohl augeuomlnen, dass das Wehrgesetz auch liei Vereitelung eiues bindenden Beschlusses über den Paragrapheu 2 orm Herrenhanse zugeführt werden tonnte, aber es scheint doch zweckmäßiger, formellen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, zumal mau weiß, welche Bedeutung dieselbeu iu unserem parlamentarischen Lebeu anzunehmen pflegen uud wie sehr mau geneigt ist, dieselben als Hemmschuhe für eine positive legislative Thätigkeit zu verwerten. Das „Fremdenblatt" präcisiert nochmals den Unterschied zwijchen den beiderseitigen Standpunkten iu der Nel)chage m folgenden Worten: „Wir stehen auf dem Standpunkte: „Vorerst das Reich, dann die Partei." Unsere Gegenseite aber erklärt: ..Vorerst die Partei und dann das Reich." Das Blatt schreibt sodann in beachtenswerter Weise: Einer ganz anderen Seite des nun entbrennenden Kampfes gilt unjere heutige Betrachtung, einer Seile, welche'die Qu,lle der meisten Schwierigkeiten und doch zugleich eiuer ganz Uligewöhn. lichen Beruhigung ist. Die Waffe, welche die Oppo. sttwn anwendet, der Hebel, mit dem sie die Wehr. vorläge >uls deu Äugeln heben will, ift bekanntlich der Satz, dass für die Aeschlussfafsuug über den § 13 des ablaufenden Wehrgesetzes die Zweidlitlel-Mchrheit des Hause« erforderlich ist. Diese Maxime grüudet sich auf eme Auslegnng der Verfassung und des § 13 durch deu einstigen Präsidenten des Abgeordnetenhauses Dr. Kaiserfeld, welcher iu dem erste» Alinea dieses Para-graphen eme Verfassungsänderung erbl,ckte. Die Aen» deruug besteht darin, dass das Haus sich seine« Rechtes begibt, zu emer Abänderung deS zur Erhaltung der gesetzlichen Kriegsstärke erforderlichen Rekrulencontin. gents während zehn Jahren die Initiative zu er-greifen. Sowohl d>e Frage, ob hierin eme Verfassungs' andcruna liege, wie die zweite, ob der in Rede stehende Paragraph m dle,er Weise gedeutet werden müsse, kann emer verschiedenartigen Beantwortung unterliege». Namentlich haben m der letzten Zeit die Herren Tisza »nd Markus im ungarischen Ruchslage eine von d.eser ganz ab,ve.che,.de Ausicht vertrete... Danach sehen « d" Regiernng und bisher auch die Rechte an dem Grnndatzc schalten dass eine Zweidr.t.el-Mchrhe.t merlassllch ist, und darin erblicken wir die Quelle der Beruhigung. Denn wenn es auch streitig sein könnte ob nach dem Wortlaute der Verfassung die Zweidrittel. Mehrheit uuerlässlich ist, so ,st es zweifellos, dass sie uach ihrem Geiste unbedingt erforderlich ist. „Dass Graf Taaffe vom Anbeginne an dieser These festhielt, es vorzog, den Kampf qegeu die gröh-ten parlamentarischen Schwieriakeilen aüfzuuehmeu, als durch eme eins mg vom Regleruugsslandpuukte unternommene In, rpretation diese Schwic, igelten zu umgehen, ist eine BetlMiauna aufrichtig constitntioneller Grundsätze, welche mchd? Gegner gern anerkennen werden. Galt es doch als ein unerschütterlicher Glaubenssatz im Laacr der liberal Opposition das Coalitions!abiutt werde sich zwar'N an der Verfassung, wohl aber an ihrem Ge.ste ver-und.geu. D.e Thalsache spricht nun bei einem entscheidenden Anlasse gegen diese Anmchme. Zwischen die Wahl gestellt, das Wchrgeseh zn erlangen ohne parlamentarische Schwierigkeiten, aber auch ohne genaue Beobachtung der Intentionen der Verfassung, zögerte es nicht, die parlamentarischen Schwierigkeiten vorzu» ziehen und diesem Geiste getreu zu bleiben. Und darin erkennen wir nicht etwa einen bloß vereinzelten, in der Wehrvorlage errungenen Sieg, sondern ein Präcebens von der wichtigsten Bedentung anch für alle fernere Eulwicklnnq unserer inneren Verhältnisse, ein Präce-dens, welches lautet: In zweifelhaften Fragen muss nach dem Geiste der Verfassung entschieden und dieser beachtet werden, ohne Rücksicht darauf, welchem Cabinet oder welcher Seite des Hauses damit gedient wird. Darin liegt die beste Bürgschaft für die Wahrung der Velfassungsmäßigkeit und einer ruhigen Fortentwicklung unserer Verhältnisse. Denn es ist offenbar, dass diese exceptionelle Bestimmung der Zweidlittel» Mehrheit eine Garantie für alle Interessen ist, denen die Verfassung ihren Schutz verleiht. Denn nicht allein die Regierung, auch die Parteien sind gebunden, neben dem Wortlaute der Verfassuug auch ihren Geist zu beachten und nicht Bestimmungen, welche die Stabilität anstreben, dazu zu verwenden, um gerade den wichtigsten Interessen diese Stabilität zu verweigern. So hoffen wir, dass, wie in der gesammten Wehraction der Geist der Vrrfussnng in echt constitutioneller Weise gewahrt worden, solches anch fernerhin geschehen und demgemäß das Endresultat in gleicher Weise eme Star» kung des cunstitntionellen Systems wie eine Stärkung des Reiches repräsentieren wild." Parlamentarisches. Da das Budget bis Ende d. I. nicht erledigt werden kann, wird die Regierung ein Gesetz, betreffend die Ermächtigung zur Forterhebung der Steuern für das erste Quartal des, Jahres 1880, einbringen. Den neuesten, aus ungarischer Quelle stammenden Versionen zufolge werden die Delegationen frühestens am 14. Dezember zusammentreten. Die Session soll nur acht Tage dauern, da bloß die Indemnitiitil-vorlage votiert werden soll. Die verfassungstreuen Abgeordneten aus Böhmen versammelten sich am Sonntag zu einer vertraulichen Besprechung der Delegationswahlen. Es handelt sich darnm, einen Eompromiss zustande zn bringen, demzufolge auch die czcchischen Abgeordneten eine Vrr« tretuug in der Delegation finden. Die Versassungs-partei aus Böhmen verfügt über 4^, die Czechrn über 45 Stimmeu; die Czechen beanspruchen für sich die Hälfte der Dclcgierteumlindate, nämlich fünf. Auch Jeuissetoli. Was die Liebe vermag. "»Man. flci nach dem Englischen bearbeitet von Ed. Wag n er (Verfasser der „Alexa"). <a.) , Niiss Thompson fürchtete fast, ihr Spiel zu weit MNeben zu hab.u; aber sie konnte nicht zurück, son-?n musste nun auf dem emmal betretenen Wege weiter. ..Miss Winliam kann über ihr Vermögen ganz ^ 'h'em Belieben versü>n." sagte sie mit tiefer ^'Ulme; „aber ich taun mich in Ihre Lage versetzen «3, suhle mit Ihnen. Ich möchte um alles in der ^lt Lilien Process. Sie haben Miss Winham zu „ "lien gehofft, und ich auch. Sie muss ihrem Ende ri,< . W". Nun, wenn wir unsere Ansprüche ver- ..Vereinigten? Wie?" heil ^.'^ Thompson senkte mit erkünstelter Verlcge»-"" die A„!M. zaat,'i^"s ist es. was der Dichter sagt?" fragte sie l,nV ' -Zwei Seelen und ein Gedanke, zwe, Herzen ° "n Schlag!" '6liff.^ spöttisches Lächeln zeigte sich auf Martin ""°s Lippen, lvis """"" ich Sie recht verstehe, meinen Sie, dafs /F heiraten könnten?" fragte er offen "Nd,Ä. l) schlug iu Verwirrung dir Augen nieder "ate längs,,,, mit dem Kopfe. trrsil'2^) glaube," s"gtc er. ..Sie würden eine vor- ^ ^/''"heldigeriu der Frauenrechte abgeben. Doch ^tasm..' ?""' liebe Elsbeth." fuhr er mit bitterem '""« fort. „wir könuen unfere Interessen mchl vereinigen. Wenn ich heirate, gedenke ich selbst zu wählen und zu werben. Auch kanu ich Ihnen sagen, dajs ich mem Herz bereits verschenkt babe. Was die ^'bschaft anbetrifft, so kann ich die Wahrung meiner Nechtc wohl den Gcrichteu anvertrauen." Miss Thompsons Antlitz übergoss ein dunkles ^tmy; s,e vermochte vor Enttäuschung kaum Worte zu „Sie mögen sicher sein, dass ich meine Sache "'it ^nl ch>ed.»heit vertheidigen werde." rief sie endlich. Ü « K.!^^"',"""^ li't"'. .Ich hoffe. Sle werden das Vchloss sogleich verlassen " wdt ''D"'ckMs n.cht. U.isere Tante ist noch nicht °^. "5 l" Wut Ze,t. ein neues Testament ?" machen. Ili w,l noch hexte u.it ihr sprechen." D.e ^chlossherrin stand auf und fchlug mit bei-den Haudeu die Portlüre auseinander. Ihre Gäste fuhren erschreckt zusammen. <5lr hatte slch während der Unterredung, von welcher »hr kein Wort entgangen war. nur mit Mühe zurückgehalten; jetzt stand sie'du. den zürnenden Blick finster auf ihre beideu Verwandten gerichtet. „Wenn Sie mit mir sprechen wollen, Martin Clifford," r,ef sie scharf aus, ..so können Sie es jetzt thun. Ich habe Enere Worte gehört." fnhr sie fort. m das Gesellschaftszimmer tretend. „Ich denke, die-selben hätten mich nicht überraschen sollen, aber ich kam herunter in der Hoffnung, ein freundliches Wort über mich zu hören. Statt des en aber hörte ich, was ich hätte erwarten sollen." „Tante —-" begann Miss Thompson zitternd. ..Still!" fuhr sie die Hcrriu des Schlosses au, droheud auf sie zutretend. „Ich hörte Ihre qläuzenden Projectc und ich hoffe, dass ich so lange leben werde, dieselbeu gründlich zunichte zu machen. Elsbeth Thomp- son. Und was Sie betrifft, Martin Clifford, so werde ich dafür sorgen. Ihnen die Beweislieferung meiner Unzurechnungsfähigkeit unmöglich zu machen." „Meine liebe Tante —" „Verschont mich mit Eurer Heuchelei!" rief die alte Dame gebietend. „Nach den Offenbarungen, die Ihr mir unwifsentlich gemacht habt, werdet Ihr Euch nicht wnndern, wenn ich den Wagen bestelle, damit er Euch nach Callender führt." Miss Thompson warf einen Blick hinaus in den Negeu uud Sturm. „Sie werden mich doch nicht in diesem Wetter sortschicken?" stammelte sie. „Es ist so spät, dass wir heule die Station nicht mehr erreichen können." „Ihr könnt diese Nacht hier bleiben; aber morgen bei Tagesanbruch verlasst Ihr das Schloss," sprach Miss Winhain bestimmt. „Ich will Euch nicht wiedersehen, weder so lange Ihr unter meinem Dache weilt, noch später." Sie machte eine Bewegung nach der Thür, blieb aber noch einmal stehen und sagte mit einer gewissen Schadenfreude: ..Ich taun Euch um sagen, wie nahe Ihr dem Ziele wäret, uach dem Ihr so begierig strebtet. Mein Testament ist schon vor vielen Jahren gemacht, und ich habe mir nicht die Mühe genommen, jemals etwas daran zu ändern. Wie es zetzt besteht, seid Ihr darin als meine Erben genannt. Mein ganzes Eigenthum sollte gleichmähig unter Euch, als meine nächsten Verwandten, vertheilt werden. Nach den jhentigen Er-fahruugen aber werde ich ein neues Testamcut machen uud eine Würdigere, die ich leunen gelernt habe, zu meiner Erbin erwählen. Wir trennen uns nun. Elsbeth Thompson und Martiu Clifford, und zwar für immer. Morgen früh werdet Ihr das Schloss verlassen!" 2394 unter dcn mährischen Abgeordneten soll es dem> Vernehmen nach zu einem Compromiss kommen. Das vom Handelsminister im Abgeordnetenhause eingebrachte Gesetz, betreffend die Zugeständnisse und Begünstigungen für Localbahnen, enthält folgende Bestimmungen: Durch den ersten Artikel wird die Regierung ermächtigt, bei Concessionierung neuer Localbahnen (Secundä'rbahnen, Vicinalbahnm u. dgl.) nicht nur in Bezug auf den Bau und die Ausrüstung alle thuu-lichen Erleichterungen zu gewähren, sondern auch in Bezug auf den Betrieb uou den vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen insoweit Umgang zu nehmen, als dies insbesondere mit Rücksicht auf die festgesetzte ermäh'gte Fahrgeschwindigkeit zulässig erscheint. Der zweite Artikel ermächtigt die Regierung, die Unternehmungen von Localbahnen von der Verpflich tung zur unentgeltlichen Beförderung der Post sowie von den Verbindlichkeiten in Bezug auf den Ersatz des aus der polizeilichen und gefällsamtlichen Ueber-wachung erwachsenden Mehraufwandes und in Aezug auf die unentgeltliche Herstellung und Erhaltung von Amtslocalitäten zu entheben. Nach dem dritten Artikel können gleichartige Erleichterungen in Bezug auf den Bau und Betrieb auch für schon bestehende Eisenbahnen zugestanden werden, wenn auf denselben oder einzelnen Zweig- oder Verbindungslinien derselben der Localbahnbetrieb mit ermäßigter Fahrgeschwindigkeit eingeführt wird. Der vierte Artikel verfügt, dass die bei dem Betriebe der Localbahnen nicht zu überschreitende Fahr» qeschwindigkeit nach Beschaffenheit des einzelnen Falles zeweilig durch die Regierung festzusetzen ist. Der fünfte Artikel gestattet die Benützung von Reichsstraßen zur Anlage von Localbahnen, insoweit nicht durch den Bahnbetrieb die Sicherheit des Straßenverkehrs gefährdet erscheint. Unbeschadet der aus dem Bestände des Mautgefalle» erwachsenden Verbindlichkeiten ist für die Straßenbenntzung ein besonderes Entgelt nicht zu entrichten. Auch andere öffentliche Straßen können mit Zustimmung der zur Erhaltung Ver< pflichteten zur Anlage von Localbahnen in Anspruch genommen werden. Nach dem sechsten Artikel genießen Verträge, bücherliche Eintragungen und sonstige Urkunden die Aebüreil- und Ttempelfreiheit. Der siebente Artikel bestimmt, dass außerdem nachstehende Begünstigungen gewährt werdeil können: die Befreiung von den Stempeln und Oebüren für alle Verträge und sonstigen Urkunden zum Zwecke der Kapitalsbeschaffuug :c., ferner die Befreiung von den Stempeln und Gebüren für die erste Ausgabe der Actien und Prioritäts-Obligationcn :c., und endlich die Befreiung von der Erwerb- und Einkommensteuer, von der Entrichtung der Eoupon-Stempelgebürcu suwie von jeder neuen Steuer, welche etwa duicl) künftige Gesetze eingeführt werden sollte, auf dic Dauer von höchstens dreißig Jahren. Inwiefern für einzelne Localbahueu etwa weitergehende finanzielle Unterstützungen seitens der Staatsverwaltung durch Gewährung eines Beitrages aus Staatsmitteln oder aus sonstig? Weise zugestanden werden, wird in jedem einzelnen Falle ein besonderes Gesetz bestimmen. — Der achte Artikel endlich limitiert die Wirksamkeit des Gesetzes bis 31. Dezember 1882.« Ohne weiter ein Wort zu sagen, verließ sie das Zimmer. Wie vom Donner gerührt, standen die beiden Zurückbleibenden, der alten Dame mit starren Augen nachsehend. Jetzt waren ihre glänzenden Aussichten mit einemluale vernichtet uuo sie sollten das Schloss, welches sie mit den schönsten Hoffnungen betraten, enttäuscht verlassen. Eine andere nahm den Platz ein, nach welchem sie getrachtet hatten. Elsbeths Hände ballten sich unwillkürlich bei diesen» Gedanken, als sic sich hastig in ihr Zimmer zurückzog, und sie gelobte es sich, alles aufzubieten, um diese Demüthigung an der Schlossherrin und an Clifford zu rächen. Clifford aber war der Verzweiflung nahe, dass seine längere Anwesenheit in dem Schlosse uüinöisiich gemacht worden war. Er hatte die Liebe Valeriens zu erringen gehofft und sich an ihrer Seite schon als Besitzer des Schlosses geträumt. Und dieser eine Schlag sollte plötzlich alle seine Hoffnungen zertrümmein? Nein, nein, es konnte, es durfte nicht sein. Er musste w'eder Hieher zurückkehren; jedenfalls wollte er sich die Gunst dev iungen schönen Gch'llschafteiin ciwerbcn und sich somit eine Fürsprechern, l»ei seiner alten Verwandten sichern. Von diescu Gedanken erfüllt, beschloss er sogleich seinen Vorsatz auszuführen, und begab sich auf seil« Zimmer, wo er an der Thür harrte, um Valerie zu begegnen, sobald sie sich in das Speisezimmer verfügte. Er wollte mit ihr reden und glaubte sich seines Erfolges sicher, wenn er auch nicht ahnte, dass ihm die nächste Stunde eine Entdeckung bringen sollte, um die er alles, selbst die Erbschaft der alten Miss Winham, freudig geopfert haben würde. (Fortsetzung f«l«t.) Oefterreichischer Reichsrath. 19. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 1. Dezember. Präsident Coronini eröffnet die Sitzung um 11 Uhr. Am Ministertische: Taaffe, Stremayr, Horst, Prazak, Ziemialkowfki. Minister Graf Taaffe beantwortet die Interpellation des Abg. Obratschai hinsichtlich der Uebei-schweminuuqen durch die Oder, indem er erklärt, dajs die Regierung sich au der Regulierung dieses Flusses nach Maßgabe der dabei berührten Staatsinleressen br-theiligen werde. Bei Ucbergcma. zur Tagesordnung wird der Bericht der Staatsschulden - Controlscommissio n dem Budgetausschusse zugewiesen. Hierauf wird das Rinderpestgesetz in dritter Lesnng angenommen. Es folgt die Verhandlung über das Wehrgesetz. Majoritäts - Berichterstatter Zeitha in iner erstattet den Bericht. Dcr Berichterstatter der Minorität, Dr. Rech-bauer, erklärt, er billige die allgemeine Wehrpflicht. Er und seine Gesinnungsgenossen haben jedoch geglaubt, dass Oesterreich auch mit eiuem Kriegsstande von 000,000 Mann. einer Landwehr von 100,000 Mann ein begehrlicher Freund, ein gefürchteter Feind sei. Aber auch constitutionelle Bedenken hege er gegen die Vorlage, weil durch die Verlängernna. auf 10 Jahre das Parlament sein wichtigstes Recht aus den Händen gebe, das Recht der jährlichen Feststellung dev Netrutelicontingent5. Redner verkennt nicht den Ernst der politischeu Laa/. Oesterreich müsse allen Eventualitäten gegenüber gerüstet sein. Darum wolle er auch heute nicht an der Heeresorganisation rütteln. Aber wenn im nächsten Jahre die Situation noch nicht geklärt sein werdc. dann werde das Parlament gewiss so viel Patriotismus haben, die weitere Verlängerung des Wehrgesetzes zu bewilligen. In diesem Sinne werde er für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen (Beifall). Graf Richard Clam tritt für die unveränderte Anliahme der Regierungsvorlage, cin. Er begründet dieselbe nach zwei Richtungen hin, erstens was die Aufrechterhaltung der Kriegsstärke und dann was die Verlängeruug auf 10 Jahre betrifft. Er warnt die Linke vor oen Consequenzen ihres Antrages. Sie werdc für dieselben die Verantwortung tragen müssen. Abg. v. Ezedik begründet dcn Antrag auf Her« absetznng des Friedensstcmdes ans 230.000 M>nm. Für me sofortige Herabsetzung der Kriegsstärke sei im Ausschüsse niemand eingetreten; jedermann habe den Ernst der gegenwärtigen Situaiion anerkannt, und niemand wolle heute an der Kriegsstärke rütteln. Aber anders stehe rs mit dem Fuedensstande. Man habe gesagt, wir dürfen keine Armee auf Kündigung schaffen. Ader haben wir denn, wenn wir das Wehrgesetz auf 10 Jahre verlängern, nicht auch eine Armee auf Kiw-digulig? Die Regierung verlange vom Parlamente die Vcrzichtleistuna, auf ein ihm zustehendes coustitutiouelles Recht, indcin sie demselben jedoch gleichzeitig die Erfüllung der ans diesem Rech:, sich ergebenden Pflichten zunutthet. Durch seinen All trag, führt Redner nnv. werde das Budget um A 6 Millionen jährlich entlastet. Wenn gcgen die Zulässigteit von weiteren Beurlaubungen gesprochen worden sei, so verweise er auf die Landwehr, welche sich in bem bosnischen Feldzuge nicht minder bewährt habe, wic die anderen Truppen. Redner richteten die Negieruüa. den Appell, dem von ihm vertretenen Antrage zuzustimmen und so die Einigkeit in dieser Frage zu ermöglichen. Abq. Dr. v. Grucholski erklärt, dass die polnischen Abgeordneten, wenn sie für unveränderte Annahme der Regierungsvorlage stimmen, dies thun in voller Kenntnis der bedeutenden Opfer, welche der Bevölkerung auferlegt werden durch die Lasten, die sie für die Erhaltuug der Armee zu tragen hat, durch die Entziehnng so vieler arbeitsträftiger Arme. Aber Oesterreich, in der Mitte Europas gelegen, eingeschlossen von Staaten mit einer ungeheueren Heeresmacht, miisse allen Eventualitäten gegenüber gerüstet sein. Wenn Oesterreich eine achtunggebietende Stellung einnimmt, dann werden ihm auch die Allianzen nicht fehlen. Wenn aber die österreichische Armee keine siegver-sprechende ist, dann wird si li niemand um die Freund-! schaft Oesterreichs bewerben. Redner wendet sich gegen den Antrag Ezedik, den er zunächst aus staatsrechtlichen Gründen bekämpft und sodann auch deshalb verwirft, weil in allen Nachbarstaaten das Verhältnis 2 des Fru'densstandes zum Kriegsstande eiu größeres ist als bei uns. W^s den Alunig, die Kriegsstärke auf 'eine kürzere Zelt zu bewillig ü. betrifft, so könne gegen ! denselben eine principielle Einwendung nicht erhoben werden; denn die OftsenMigkeit des Parlamentes ^ werde dem Staate gewiss das Nothwendige jederzeit bewilligen. Aber oie vorliegende Angelegenheit ist eine solche, bezüglich deren üdereinstilnmende Beschlüsse ili Oesterreich und in Ungarn wünschenswert, wo die Forderung eine berechtigte ist, dass die Angelegenheit für längere Zeit geordnet werde. Abg. Dr. Schaup erklärt, dass seme Partei die volle Verantwortlichkeit für die Eonsequrnzen des Minoritätsantrages übernehme. Die Partei, der er angehöre, lasse sich bei Beurtheilung der Wehrfrage nicht ausschließlich von der finanziellen Situation leiten. Auf der linken Seite des Hauses sitzen die Männer, welche immer für die Herabsetzung des Heeresaufwandes gesprochen und gestimmt haben, die aber jetzt, wo sie in der Minorität sind, zugestehen, dass gegenwärtig an der Armee-Organisation nicht gerüttelt werden dürfe; darin liege ja doch die größte Gewähr, dass diese Partei, wenn man mit einem berechtigten Ansuchen an sie herantrete, dasselbe auch bewilligen werde. Es sei nichts Ungewöhnliches, sondern etwas Uebliches, die Friedensstärke herabzusetzen. Es geschehe dies z. B. aucli iu Deutschland. Wir wollen, sagt Redner, an der Organisation der Armee nicht rüttelu, aber wir wollen, dass, geradeso wie die Kriegsverwaltung trotz der feststehenden Armee-Organisation dem Volke durch successive Erhöhung des 'Friedensstandes immer größere Lasten auferlegte, jetzt der entgegengesetzte Weg eingeschlagen werde. Was die Verlängerung auf zehn Jahre betrifft, so war im Jahre 1868 eine Feststellung auf eine längere Dauer uoth-wendig, weil damals die ganze Organisation erst mn geschaffen werden sollte. Diese Nothwendigkeit liege heute nicht vor. Abg. Dr. Mat tusch führt aus. dass die gegenwärtige Situation keineswegs der friedenverheißende Bürge jener friedlichen Zustände fei, wie sie bei feierlichen Anlässen in den schönsten Redewendungen geschildert werden. Die Hoffnung auf einen, sei es anch nur weuige Decenuien dauernden Frieden sei eine illusorische, uud es sei nicht anzunehmen, dass alle die schwebeudeu Fragen innerhalb weniger Jahre gelöst und aus der Welt geschafft werden. Deshalb sei auch die Nothwendigkeit der Fortdauer einer Kriegsstärke von 800,000 Manu allseitig auerkanut. Dieselben Erwägungen sprechen aber auch für die Verlängerung auf 10 Jahre. In der Bemühung, bei Berathung des Armeebudgets alle möglichen Ersparungeu zu erzielen, werde sich seine Partei mit der Verfassnugspartti begegne». Es sei gesagt wurden, dass seine Partei fm' das Wehrgesetz stimmen werde, weil sie dafür uatiouale Concessionen erwarte. Es gebe keine Partei in diesem Hause, welche ihre Ueberzeugung verkauft. Wir werden für das Wehrgesch stimmen, weil es unsere Ueber' zeuguua. ist, und werden nationale Eoncessionen fordern, weil dieselben begründet sind. Altgraf Hugo Salm erklärt, dass die Annahme der Regierungsvorlage ein Vertrauensvotum für die Negierung fei, welches er nicht ertheilen könne, so lauge cr die Principien der Regierung nicht kennt. Er könne sich mit den, Vorgehen der Regierung nicht einverstanden erklären, welche auf der einen Seite Belohnungen für die Voticrung des Wehrgesctzes aufgestellt hat, während fie auf der anderen Seite Drohungen ausstößt. Ein Ministerium von der äußersten Rechten sei ihm lieber als ein Ministerium, dessen Grundsätze »lim uicht bekannt seien. Abg. Ritler von Dzwontowski präcisiert d»e Situation dahin, dass das Haus vor der Wahl stehe, entweder abzurüsten »ud alle Eventualitäten resignier» über sich ergehen zu lassen, oder die Wehrkraft des Reiches aufrechtzuerhalten, um den Nachbarstaaten ^'genülin- gleich ttäftig dazustehen. Deshalb werde el für den Antrag dcr Majorität stimmen. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Abg. Freiherr v. Guden au interpelliert den Handelsminister m Angelegenheit der mährischen TransversalbahittU' Sodann wird die Sitzung um 3 Uhr geschlossen. Nach" Sitzung morgen. Fortsetzung der Wehrgcsetzdebatte. Vorgänge iu Frankreich. Die Eröffnung der Kammern in Paris ist zw^ nnter lebhafter Betheiligung des Publicums, a^e ohne alle Störungen vor sich gegangen. ^elv'l >v radicalen Blätter hatten zur Vorsicht aufa/forde". Das ,.Mot d'Ordre" schrieb mit gesperrten LM",,,' ..Wir können das Pariser Volt nicht genug ermalM'', sich jeder Kundgebung zu enthalten. Mögen »"> Freunde sich vor den l^cmw iirovockwlu^ lM ^ mögen sie den zwei Reactionen, der republitami"? , und der monarchistischen, keinerlei Vorwand viel Die Eröffnung der Kammern muss iumitten der kommenslen Nnhe geschehen. Wenn einst die <2t> ^ schlägt, wird das Voll seine Vertreter richten- ^ hat eine sichere Waffe: den Stimmzettel. Dn',e ""„ genügt ihm." . hes Dieser Aufruf ist von der ganzen Redaction ^ Blattes, ali deren Spitze der Stern RochesottS 1 ^ unterzeichnet. Eine ähnliche Anfforderung w!" h, „Lauterne" wbetreff des Palais Bourbon ("^ ^ inttenhaus) an die Bevölkerung ergehen. ^"" LllrembunMlast (Senat) anbelangt, ware es, ^.^ sie, überflüssige Mühe, jemandem abzurathen. .^ zu gehen. Demi wer möchie den weiten !weg .,,)our voir <^>" m^sse be" Die gemäsligtere republikanisch-liberale ^'' ^, arüßt die Wiedereröffnung der Kammern m " „ehr tropole als einen sprechenden Beweis oei " ^s endlich erfolgten Eonsolldienmg der Repumn- ,H, Blatt Gambeltas meint, jetzt erst werde F" ^ da es durch den bloße» Act der ZnruckveMU^ ^, l Kammern nach einem neunjährigen Exil erharr dass es vollständig consolidiert sei und die Periode der Krisen glücklich überstanden habe. nach dem Voll-^Wichte seiner Bedeutung im Auslande geschäht werden und seine Machtstellung entsprechend entfalten können.! Aber auch nach innen werde jetzt erst die republikanische Regierung ihre ganze Autorität zur Geltung bringen können. Man vermöge sich im Auslande wie Ul der Heimat weder ein richtiges Frankreich ohne Paris, noch Paris ohne Frankreich auch nur vorzustelle:,. „Um dieses Üand gut zu verwalten und gut zu vertreten, muss dasselbe in Paris sein, und es muss lucht bloß körperlich sich daselbst befinden, sondern "uch im Geiste und in der Wahrheit, es muss sich von ^iaris, dem Herzen und dem Kopfe Frankreichs, inspirieren lassen." Die republikanischen Blätter altliberaler Färbung, wie das „Journal des Dcbats", sind weniger dithyrambisch gestimmt; sie geben ihrer Besorgnis, dass im besagten Kopf und Herzen Frank-reichs noch immer nicht alles richtig und gesund sei, unverholen Ausdruck. Sie erblicken den Beweis hiefür w den jüngsten Vorgängen in der städtischen Vertretung von Paris, welche deutlich die Alisicht bekunden, über die gesetzliche und verfassungsmäßige Comftetcnz bes Mnniciplmns weit hinauszugreifen üud eine nur ber Ttaatsregierung zustehende Iiigereuz auf die Amtsführung der Staatsbeamten auszuüben. Zu diesen Uebergriffen gehöre insbesondere die jüngst gegen dni Seinepräfecten eingeschlagene Procedur. Die Clubs der Linken fahren fort, in ihren Ver» sllmmlungen das Cabinet zur Energie aufzufordern. Die „Union Nepublicaiue", welche Mittwoch eine von etwa 50 Mitgliedern bauchte Versammlung hielt, veröffentlicht folgendes Protokoll: „Der Präsident (Ber-nard'LaverM') fordert feine College« auf, über die in ihren Departements herrschende Stimmung Bericht zu erstatten. Die Mitglieder der Gruppe beklagen sich lebhuft über die Lage, in welche die Beibehaltung der Mti-republikaiiischen Beamten das L^nd versetzt. Die! Versammlnng beschließt nack einem diesbezügliche, Ideen ülstansch einstimmig, ihren Vorstand an die, Minister abzuordnen, um von diesen d e nöthigen Aenderungen im Personal der verschiedenen Ve>'" waltungszweige zu verlangen. Ferner soll der Vm-' stand der Lmten sich hinsichtlich aller die allgemeine! Politik betteffendm Fragen mit den Vorständen der anderen Muppen verstündigen." Im Verlllusc der Debatte hatte der Abgeordnet/ Pascal Dnvwt beantragt, Herrn Waddington über me auswärtige Politik der Negierung und insbesondere "der die demsch.öswreichische Allianz zn interpellieren.' Haqegen machte Herr Verlet geltend, dass eine solche ^erhandlnng nicht vor die Oeffentlichkeit gehöre, und 0le Versammlung trat dieser Ansicht bei. Am 30. v. M.' war emc Deputation der Clubs der Linken bei Wad»! dington, um demselben die im vorstehenden Protokoll citierten Wünsche bezüglich der Purificierung des Ve-' amtenstandes vorzutragen, und erhielt von ihm eine' zustimmende Antwort. Oagesmnistkeiten. — (Die neu ernannten Fürstbischöfe.) Der neue Fürstbischof von Brixen, Johann v. Lciß zu ^aimburg. ist am 18, Juni 1821 in Iuusbruck geboren^ ""d »lmrde am 27. Juli 1845 zum Priester geweiht.' A wirkte als Cooperator an der Pfarre Mariahilf in ^ ^ntzbruck und wurde, als sein Pfarrer in das Arixener ^onlcapitel eintrat, im Jahre 18<»2 dessen Nachfolger! ^ Pfarrer und Dechant in Innsbruck, in welcher ^lelliliig er bisher geblieben ist. Im Jahre 1874 wurde ^' zum Ehrendomherrn des Brixcncr Domcapitels er-"annt, ^ Der Fürstbischof von Trient. Johann Jakob ^lla Nona, ist am 18. März 1814 in Görz gebore», /"l wirkte unter dem Erzherzog Maximilian in der, "lnliindisch^„,.^,,ischc,, Statthalterei »il!) wurde bei! ^eren Auslösung unter Erzherzog Carl Ludwig in die lrolischc Statthalterei berufen, wo er als Schnlreferent '""gierte; später wurde er zum Domherrn in Salzburg ^'"annt, und am 4. Mai 1874 erfolgte sodann seine ^Nennung znm Bischof von Tenedus i. p. i, und Wcih-^>h"f von Salzburg, Seine theologischen Studien Hit ^ an der Wiener Universität, und zwar in, höheren ^eltpriestcr - Bildungsinstitute bei St. Augustin ab-> Mviert. ! ^, -"(Dir Königs-Hochzeit in Madrid.)' i/«n ^" Verlauf der königlichen Vermahlnngscercmonie > " Madrid meldet ein Bericht aus Madrid vom 29. v. M. 2>°ch fegende Details: „Datz Wetter hat sich angeheitert. ^ ^ ^estta^ begann mit einer großen, prachtvoll exccu- ^ . "ei, musikalischen Tagrcveille Eine, ungeheure Men> ^enmengc durchwogte vom Morgen an die Straßen/ welchen Truppen aller Waffengattungen Spalier bil^ drr^?n> ^"^" Vermählungszug eröffnete,, die Equipen ' scdi ^''^k"trä«<'r in großer Gala. die prachtvoll ge. ' gurten Pferde mit reichen Fcderbüfchen gcschinückl. H >en folgten die Equipagen der Diplomatie und der ">in w" ^"" Spanien. Die lange, ade» nicht gerän-3ür ^^"'K^chl' War mit rothem Sammt abgeschlagen, lchasi ^""^" b"' hohen Aristokratie, die Bot. dir A "''^ '^"" Kaulen, die Cardinäle und Bischöfe, "ernl !-"'^' >'"d Granden von Spanien, für die Ge-u«t und die hohen geladenen Würde»träger waren Estrade« aufgestellt. Die Damen mit ihren weißen Mautillen und dem reichen Diamanten» und Perlen» schmuck, die Herren in ihren brillanten, mit Orden und Großkreuzen drcurierten Uniformen boten einen under« gleichlichen Anblick. Für die spanischen und auswärtigen Journalisten waren zwei Estraden errichtet. Mittags trafen die Infantinnen und die Königin Isabella ein; sie wurden an der Kirchenpforte so wie der König, welcher in Begleitung des Erzherzogs Rainer erschien, von dem Erzbischof von Toledo empfangen. Wenige Minuten später betrat die Königin mit ihrer Mnlter. der Frau Erzherzogin Elisabeth, der Frau Erzherzogin Marie, den österreichischen und spanische» Ehrendamen und dem Gefolge die Kirche. Die königliche Braut machte einen sehr sympathischen Eindruck und wurde bei ihren, Eintritte mit einem Flüstern der Bewunderung empfangen. Die von dem Erzbischos-Patrwrchcn von Madrid vollzogene Ceremonie und die darauf folgende Messe dauerten von halb 1 Uhr bis 2 Uhr. Nach Beendigung derselben verfügten sich der König und die Königin zu den für dieselben ausgestellten Thronsesseln und empfiengen die Glückwünsche der Versammelten. Hierauf verließen sie die Kirche in derselben Ol,>nn»a wie bei der Auffahrt. Der König strahlenden Antlitzes, die Königin mit sichtbarer Bewegung, Der großartige Cortege der Königin bestand aus 20 sechsspännigen nnd 20 zweiftiannigen Eqnipagen. Der König fuhr in einem von achl Schimmeln gezogenen Glaswagen. Die Majestäten wurden auf der Fahrt nach dein Schlosse von der in den Straßen dichtgedrängten Volksmenge mit begeistertem Jubel begrüßt. — Die Illumination, welche abends stattfand, ist überaus glänzend ausgefallen." — (Die Stiergefechte.) Die anlässlich der VermählungSfeierlichkeiten in Madrid inscenicrtcn groß» artigen Stiergcfechte haben vorgestern, den 1. d. M.. um 12 Uhr mittagä begonnen und bis 4 Uhr nachmittags gedauert. Dcr König und die Königin, Erzherzogin Elisabeth, die Königin Isabella und drei Prinzessinnen wnrden bei ihrer Anknnft von, Publicum acclamiert. Die König,» und die Prinzessinnen trugen, wie alle Damen von Distinction, weiße Mantillen. Die Arena war überfüllt; 15.000 Personen hatten darin Platz genommen. Aus ein Zeichen der Königin nahm das Sticrgefecht semen Anfang Es wnlden sechs Stiere oögrlas,cn. Das Publicum folgte dem Schauspiele >»,t cblMcr Spanunng und nnw häufigen Znrnfen, Mehrere Hserdc wurden von d.u Stieren gctöotet. Ein Stiei. welcher die Barrime überspluugcn hatte, erfasste einen Geudarm und schleuderte denselben in dle Luft. DaS ab' und zuströmende Publicum und die unzähligen Equipagen boleu. eben so wie das Gcsammtbilc» in der Arena, ein großartiges Schauspiel. Locales. Aus dem EanitätSberichte des Ulllbacher Gtadt-PHMales für den Monat September 1879. (Schluss.) IV. Aus dem Civilspitale gieng für den Monat September d. I. folgender Bericht ein: M,t Ende Angust d. I. sind in Behandlung verblieben........^7 Kranke, zugewachsen sind im Monate September d. 1..........250 Summe des Gesammtkrankcnstandes 646 Krankt Entlassen wurden .... 2->0 Kranke, gestorben sind .... 37 Summe des Abfallcs . ""^ ^ 287 Mit Ende September sind in Behandlung "lieben.......'. . "n9Kranke. f,.«„f l. swben demnach 5 7 Procent vom Gesammt-tlankenstande n»d 12 9 Promtt vom Abfalle s.^. ." <^' ""'Ebenen waren 7 Laibacher, das ist solche, welche vo„ der Siadt aus trank ins Svita Nates^ wahrend d.cses Vmwiegend kamen Flebere>k>ankungen, d,e aus Bosnien und der Herzegowina ruckkehrendr Personen befielen, ferner acuter m,d chronl>cher Magen- und Darmkatarrh zur Be. yaiwlnng. Im allgemeinen war der Krankenstand rm niedriger. ' !>) Chirurgische Abtheilung: In diesem Monate lamen mehrere Verlchnnge» vor, der Hciltrieb war mmder gnnstig da mtt dem Auftreteu von Diarrhöen flch Erystpele einstellten, «) Abtheilung für Syphilis: Zur Behandlung ^»,sn vorzugswelfe eiternde Vubonen und induriale M)anlers bei den Männern und BlennorrlMn bei den Weibern. >Y Abtheilung für Hantkrnnke: Zur Behandlung qelangten vorzugsweise chronische Fußgeschwüre, dann ^czeme und e„, Blalterufall. '^ " "" " - .. ^A^""bthcilnng: Nen zugewachsen sind zwei Wsche^l trankungen (melancholische Weiber), ein an iüerrucktlM leidendes Weib und ein recidiver Alko- I holiker. Entlassen wurden drei Krante n5 theil» gs. heiltem, theils gebessertem Zustande; zwei Kurden un< geheilt der Familienpstege übergeben; ein K, "nker mt« wich. Gestorben sind zwei Mamie,,. l) Gebärhaus^ und gynälologische Abtheilung: Unuuterbrochen kamen mehr oder minder Heftige Pln'l-Peral-Erkrankungen vor. V. Aus dem k. k. Garni son sspitale yieng für den Monat September d. I. folgender Bericht ein: Mit Ende August sind ver- blieben......44 Kranke, Im September zugewachsen. 55 „ Summe sammt Zuwachs .... 99Kranle. Genesen....... 53 Kranke, Erholungsbedürftig ... 2 « Superarbitriert..... 3 ,, Ail audere Heilanstalten . . 2 „ Gestorben...... — „ Summe des Abgangs . ^ 7 60 Kranke. Verblieben daher mit Ende September . 39 Kranke. — (Verlegung des Brigadecommandos.) Das bisher in Laibach stationiert gewesene Commando der 12. Iiifanteriebrigade wurde nach Klagenfurt verlegt, und ist der Herr Brigadier Oberst Weilard nebst dem zur Brigade gehörigen Generalstabsofficier Herrn Haupt-mann Siedler vorgestern nach Klagenfurt übersiedelt. Der Grund zu dieser Maßregel ist darin zu suchen, dass Klagenfurt gegenwärtig eine stärkere Garnison besitzt als Laibach, während bisher stets das umgekehrte Verhältnis stattfand, infolge dessen naturgemäß der Sitz des Vrigadecommandos dahin verlegt wurde. Das Sta, liouseommaudo in Laibach führt nunmehr der Commandant des 12. Artillerieregiments. Herr Oberst Michalik — (Dr. Johann Steiner f.) Aus ftrain-bürg kam uns gestern die unerwartete traurige Nachricht von dem vorgestern nachmittags daselbst erfolgten Tode des dortigen k. k. Notars und Gemeinderathes Herrn Dr. Johann Steiner zu. Der Verstorbene, ein seines liebenswürdigen und reellen Charakters wegen allgemein geachteter und beliebter Mann. war bekanntlich lange Jahre hindurch Aovocat in der inneren Stadt in Wien gewesen und erst zu Beginn dieses Drcenniums in gleicher Eigenschaft nach Laibach übersiedelt. Vor drei Jahren ucrtunschte er seine hirsige Stellung mit dem damals eben erledigt gewesenen Notarsposten in Krain« burg, woselbst er auch als Gemeindeverlreter eifrig zu wirleu bestrebt war. Das Leichenbegängnis des in seinem 64. Lebensjahre Verschiedenen, dessen Tod namentlich die verfassungstreue Pcutei m Kraiu. deren rühriges Mitglied er war, zu beklagen Ursache hat, findet heute um halb 4 Uhr nachmittags in Krainburg statt. Dr. Steiner hinterlässt unseres Wissens drei bereits ver, ehelichte Töchter. — (Garn, sons Wechsel.) Die bis nun in Vir und Prevoje dislociert gewesenen zwei Batterien del hier garnisonierendeu 12. Artillerieregiments sind gestern, beziehungsweise vorgestern, um halb 10 Uhr vormittags in Laibach eingerückt und verbleiben hier in Garnison, an deren Stelle sind vorgestern die zu ihrer Ablösung bestimmten Batterien Nr. 11 und l2 von Laibach nach Vir und Preuojc abgerückt. — Das hier befindliche Halbbataillon des Infanlerieregiments Freiherr v. Hess Nr. 49 rückt heute um !) Uhr 50 Minuten abends zum Negimente nach Görz ab. Das für Laibach bestimmte dritte Bataillon des Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27 trifft morgeu um 4 Uhr 23 Minuten früh hier ein. — (Truppen du rchzüge.) Infolge eines Seesturmes, der die Ausschiffung in Trieft verzögerte, traf das dritte Bataillon vom jtVnserjägetregimcnte nicht, wie es im Marschplane bestimmt war, schon gestern, sondern erst heute um halb 5 Uhr morgens in Laibach ein und setzt morgen um 5 Uhr srüh seine Ne'se nach Wien sort. ^— Vorgestern abends passierten zwei Bataillone des Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27 nebst dem Stäbe auf der Fahrt von Trieft in ihre neue Garnison Klagcnfurt die Station Laibach, Eiue Stunde ftüher fnhr das zum Ersähe für dieses Regiment von Maglaj nach Tliest übersetzte Otocuncr Insanteiieiegiment Freiherr u, Iclacic Nr. 79. von Agram kommend, hier durch. Beide Züge nahmen hier nur kurzen Aufenthalt. — (Literar-historische Vorträge,) Der Professor Herr Carl Naab v, Naabeuau in Graz — ein geborener Laibacher, Sohn des verstorbenen l. k, Landcsgcrichtsrathes v. Raub ^ wird >m Laufe der nächsten Tage in Laibach einen llyclus literar-hiswrischer Vorträge über neue österreichische Dichter halten. Der anS vier Vorträgen bestehende CycluS wird d,e Dichter Nikolaus Lenau. Anastasius Grün. Earl Beck. Moriz Hartmaun unt> Franz Orillpcirzer behandeln. Wir sind überzeugt, dass diese Vortrage im gebildete» Publicum Laibachs eiuer umso lebhafteren Anthellnahmc begegnen werden, als die Heldengestalten derselben wohl jedem, der die neuere deutsch-österreichische poetische Literatur mit Sinn und Verftänduis pflegt, von gauz besonderem Interesse sind. Professor v. Raab. der am Mädchenlyceum in Graz bereits seit einer Reihe von Jahren ähnliche Vortrüge hält und oem diesbezüglich ein äußerst schmeichelhafter Ruf vorangeht, wird in feinen Vortragen die Biographien der Dichter mit einer eingehen- 2»9« untei dcn l^""^ "'^ ltritlk ihrer Werke verbinden. Vernehmen " Umstand dürfte das Interesse an dcn-^^ ^tlich erhöhen, da wir uns aus dem Munde emaebra'"^^^" Ltterarhisturilers sicherlich riner H^„yeUsfre!eren Beurtheilung unserer herdurragendsten ^r)lllkll>ungrn im Gebiete der schöngeistigen Literatur versehen dürfen, als uns dieselbe in einschlägigen in Deutschland hervorgegangen«« Werten mitunter entgegentritt, obwohl »uir andererseits anch die große Schwierigkeit nicht verkennen, die gerade darin liegt, Dichter zu kritisieren, deren Werte sozusagen vor unseren Augen geschaffen wurden und deren endgiltige Beurtheilung iu der Regel als eine geistige Domäne der nachfolgenden Generationen angesehen, wenn auch allerdings, wie begreiflich, nicht immer respectiert wird. Die vielversprechenden Vorträge, auf die wir hiemit nochmals die Auf« merksamkeü der gebildeten Kreise, speciell auch unserer Damenwelt sowie der Jugend hinlenken, werden in einem Saale des Realschulgebäudes. der Herrn Professor v. Naab zu diesem Behufe von der Direction bereitwilligst zur Verfügung gestellt wurde, gehalten werden. Bezüglich der äußeren Details derselben verweisen wir auf ein darauf bezughabendes Inserat unseres heutigen Blattes. — (Presi ren - Feier.) Der Verein slovenischer Universitätsstudenteu in Wien — „Slovenija" — veranstaltet heute abend« im Krischlc'scheu Saalc iu der Ungargass»-eine Preöiren-Feier. Das uns zngetommene Progran ^ diese» Festabends umfasst 1A Piece», darunter ein^ Festrede auf Presircn. gesprochen von Herrn Danilo Majarun, sowie mehrere, theil» von den Vereinsmil-gliedern, theils von mitwirkenden Gästen ausgeführte Musik« und Gesal'gsvorträge. — (Plötzlicher Irrsinns ausdrnch.) Ein in deu Arrestlocalitäten des hiesigen städtisch-delegierten Bezirksgerichtes inhaftiert gewesener Sträfling Rente 70 75, - Oolt» !«'tl!c8l0.> - 1860er Ttaats.Anlcheu 129 25, - Vanl-ylctien 84!. - Credit» Actien 230 70 — Londm, 110 60, - Sill^r —'—. ,« f, Münz» Ducate» '>53'„, — '^. Frailly ^ ^üissc 9"0. K'0-Reichsmarl 57 75 ^ i e u. 2. Dezember. 2'/, Uhr nachmina,,«. i öDl! ssc>l>sf) Creditaclien 28^80. l«U0sr Lose 129 50, 1«,>4cr ^o«e 1ü5 . öfterrclchijchc ittenl« in Papicl, 68 50, Staalsbahi, 264 25, Norddahu 2^0 25, 20-Franfcnstücke !'30. lü» tische L^c 17 75, ungarische Crediwctien 259 50. iüood^cü'il 609—, oucnrichliche Anqlobaill 138 . ^iolnbardm 82 -, U,uo,ibU.«N0 ft, auf S. 1?ii3 Nr. 20. dcr zweite Defter mit 2<»,0W fl. anf S 2288 Nr, 23. dcr drille Treffer mit l.5,MM fl. auf L. 111 Nr. li und der vierte Treffer mit l<).<»<»<» fi. aus I, 1190 Nr. «'. ferner gewannen je 5000 fl.: 3. 819 Nr, I!) und 53: je 2000 fl : S, 1527 Nr 6«. S. 2054 Nr, «5 und 2. 2480 Nr. 51- je 1000 fl: S. 1231 Nr 3«: 2, 1812 Nr, 1!'. T 2054 Nr. 6?. H. ^288 Nr. 22 und 61 und S. 377« Nr. 21- je 500 fl-. «111 Nr. 54. T. 819 Nr. 29. S. l1?9 Nr, 18 und 77. S. 123> Nr, 1, S. 152? Nr. 1'.. Serie 1763 Nr. 9, T. 1812 Nr. 6? «nd 83. T, 2288 Nr, Iu. S.2480 Nr, 12. 2 3088 Nr, 39. S, 3121 Nr. 54 und 68 und 2, 377« Nr. 94: und .ndlich gewannen je 400 fl.. E. U1 Nr. 67. Serie 1179 Nr 53 und «9, 2. 1190 Nr. 25 und 36. S. 1231 Nr. 7. 43 und 67. L. 152? Nr. 51. S. !?63 Nr 28. S. l«12 Nr. 29, 2. 2054 Nr. 50 und 78. E. 228« Nr 19. 9« und 100. Ieric 2480 Nr, -'.7. 78 und 86 und endlich 2. 3778 Nr. 2. Aus alle übrigen in den 14 Serien enthaltene» 1350 Gewinnummern fällt der geringste Gewinst von je 200 fl, ö, W, Am 2. Dezember. Hotel Stadt Wien. Pohl, Thierarzt. Klagcnsxrl. - Fuchs, hirschmann und Weidinger. .ynufleutc, Wien. Hotel Elephant. Vüchcl. Braun, Xwufleutc. und Luzmann, Wien. - - Floro. hdlsm,, s 2uhn. Mals in Tirol. — Jini- schouil.', l. t. Aeamtcr, Graz. - , berg D<^' Der heutigen Nummer dcr „Laibachcr Leitung" liegt der zwölfte Jahrgang des Hiehungs Kalenders der V.nifsirma Voeloller ck t)o. in W i e u bei, worauf wir hicmit besonders aufmerlsam machen. ^Berliner M,denl,lnt!^ Nr. 17 vom 1. Dezember 187!) ist hier eingetroffen und wird versendet. - Bestellungen a»f das „Berliner Modcnulatt" übernimmt nnd besorgt pünktlich Jg. v. Klciumllyr H^ Fed. Bambergs La i bach. Buchhandlung. Vom Schmerze tief gebeugt geben wir allen « Verwandten. Freunden und Vctanntcu Nachricht, dass W i« es Gott dem Allmächtigen gefallen hat. den Herrn W > Zr. Johann Steiner, > M t. l. Notar. W « lieute nachmittags um 4 Uhr nach langem schmerz- i^ ^» lichen Leiden im Kraiuuurq, dcn 1. Dezember 1879. W i« Die trauernden Hinterbliebenen. W > Danksagung. > ^ Für die vielfachen Veweisc herzlicher Theilnahme W ^ und innigen Mitgefühls, welche aus Nah und Fern W ^ dem selig im Herrn entschlafenen Herrn W > Josef Podboj, i» W t. k. pens. Bezirlsrichtcr und l, t. Notar in iW M Rudolfswcrt. W ^W während seines ,^ralltcnlagcrs in so reichlichem Maße W ^ dargebiacht wurden, dnnn für das Ehrengeleitc zur W ^ lebten Nlihestätte, die vielen Kranzspenden sagen iW ^ allen Verwandten, Freunden aus Nah und Fern, W ^ insbesondere aber auch dem lölil, k, l, Offi^ierscorps, W ^ dcn Herren Beamten. A>ns,rln nnd Corporationcn >> ^> von Rudolfswert, sowie den Herren Sängern für iM ^ die herzcrhedendcn ^csninie am Saigc und wrabc, M ^ dcn wahrhaft innigitgcjühlteu Daut mit der Bitte, M i« den so schmerzlich Vennisstc» im gütigen Andenlcn M ^> bewahre» zn wollen. W W Nudolsswert, 1. Dezember 1879. W W Die trauernden Hintcrdliebeneu. > ^«^'s^^o Vli'l^i' Wien. 1, Dezember <1 Ubr.) Nealisieruilgcn der Plahsfteculalion übteu vorübergehend eincil nicht bedeutcndl'n Druck aus die belreffcnocu Effecten aus. Im übligt" - 18 50 Prämieuanl. dcr Stadt Äien 118 75 119 Donau-Negulierungs'Lose . . 113 113 50 Domänen-Pfandbriese . . 143 50 144 Oesterr. Schaftscheine 1881 nill» zahlbar.........101 25 101 50 Oesterr. Schatzscheine 1882 rück. zahlbar........100 — «00 50 llngarischc Ouldrente .... 95 60 95 70 Ungarische Eisenbabn'> Oesterreichisch.ungarische Vanl 84l 843 — Unionbant ........ 94 30 94 50 Verlehrsbanl....... 12275 123 Wiener Äantvereln..... 137 9^ 1!'.8'20 klctlen »sn TraneportNnterneh' muugen «lsöld.Nllhn .......13825 13850 Dllnau.Dlllnpfschiff.Gesellschast 583 5«4 Eli>'al«>tk»?N<»>t>nsi., 17t» 176 50 Ferdinanos.Nordbllhn . . . .2292-2297 — Franz.Ioievh-Hahn .... 15350 154 -^alizische (5arl. Ludwig - Vahn 24175 242 25 Haschau»Oderl>«rger Bahn . . 11450 114 75 L«nlberg»Ezernow!i)!>r Bahn . 145 75 14625 Lloyo. Gesellschaft.....609— «!1 - Oesterr. Nordwestbahn . ... 146 - 14650 Nudolss.Nahn.......143 25 143 75 Vtaatsbahn........265—265 50 Züdbahn.........83— 83 50 Theih.Aatm........20850 209 Ungar.»galiz. Verbindungsbahn 112 - 112 50 Ungarische Nordostbahn . . . 129 50 129 75 Wiener Tramwaii-Gesellschaft, 199 50 200 «Ufandbrlele Ullg.ösl.Bodeucreditanst.si.Gd.j 117 25 117 75 ^ .. . i' N..calen .... 5 fl. 53 lr. 5 ft.^- ^ Napoleonsd'or 9 ^ 30'/, . " » Deiltsche Neich«- ?ü ^ Noten .... 5? . 70 . ." " 1^ . Zilberguldtti 10» ^ - . 100 . ltrainischc Äruudentlaitu^^ouiigatll"'"'' l»<-ld 96 50, Hare 97 50. Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 6840 bis 63 50 Gilberreute 7)70 bis ?0ii0. Goldrente 8105 bi« 91 15