MbacherHMum. ^r. 284. ^^NM,?«^ Montag, l3, Dezember. '^^NM^"'"«" 18727 Amtliche» Theil. ave. k. und l. Apostolische MajeM haben mit Aller» Mstem ßandschreihen vom 3. Dezember d. I. dem l- k. Generalmajor und Commandanten der Artillerie-He^sfabrit Ritter v. UchatiuS die Würde eines geheimen Nathes mit Nachsät der Taxen allergnädigst zu "erleihen gcruht. _____ Te. t, und l. Npostollsche Majestät haben mit Aller-Wchst'r Entschließung vom 4. Dezeinber d. I. dem Scc-Uonsrathe im Mnisterlum deS Innern Joseph von M NsetzenlwurfeS hervor, anerkennt dessen Verzüge, °°r dem ersteren, hält aber auch diesen zweiten Entwurf nicht für geeignet, eine Radicaltur an unserem Ehe» rechtswesen in Vollzug zu sehen. Die Triester Zeitung wendet sich gegen die pessimistischen Anschauungen der alrczechischcn Blätter und betont, daß die czechische Politik sich auf falscher Fährte befinde, wenn stc behauptet, daß die Zoll-frage oder die Budgetdebatte Anlaß zu bcunri.higcnden Differenzen zwischen der Regierung und der Majorität des Relchsrathcs geben werde. Der Dziennil polsli empfiehlt den galizischen Abgeordneten da« günstige Resultat der Wucher, deb alte als einen Wegweiser, wie sie stch in der Zu. lunft zu verhallen haben, um dem Lande Dienste zu Der Ezas charakterisiert in eingehender Welse die Vldlulung der Kündigung dcs österrcichlsch.ungarischen Holl. und HandelsbündniseS und führt aus, daß in dem Verhältnifs: zwischen Oesterreich und Ungarn ein fester Boden gewonnen werben müsse, um allen Eolifiicten innerhalb der Monarchie für dle Zukunft vor-zubeugen. DaS Illustrierte wiener Extrablatt will die Umwandlung, welche sich in der Stimmung Ungarn« bezüglich der Honoed» I njlitution allmiilich voll zog, lheilwcise in der finanziellen ?age des Landes, theil» weise in der Thatsache begrimdcl finden, daß die Hon. vebs den in sie gesetzten Erwartungen in militärischer Hinsicht nicht entsprechen. Da« Vlalt zweifelt nicht daran, daß nach einiger Zeit die allgemeine Stimmung sich noch mehr zu Unyunsten der Honvcds gestalten werde. Mit Berufung auf die ^osjagung Ruhlands von den Stipulalionen des pariser Vertrages im Jahre 1870 und ten Ankauf der Suczlnnal.Actien durch England, betont die Morgen post die Nothwendig, teit eiüe« »larlen Frankreich für die europäische Staaten, familie. Wenn Frankreich aufrechtstündr - mein< das Blatt — so hätte weider Rußland seinen Trumpf, noch England seinen Oegenttumpf ausgespielt. In einem Artikel Max WirthS über den neuen Glliilhren gesetzt Entwurf we:,dct sich dir Neue freie Presse gegen den Beschluß des Ausschusses des Abgeordnetenhauses, wclcher auf die von dem Regie» rungsenlwurfe vorgeschlagene gänzliche Beseitigung des bisher bestehenden GebührennachlasseS bei der eigentlichen Ueberlragung von Immobilien und Herabsetzung der Gebuhr von 3'/, auf 3"/, nicht einging, sonder», die Bestimmung des bisherigen Gesetzes principiell wieder herstellte. Der Verfasser bemerkt, daß der Gebühren, nachlaß nicht blos eine finanzielle Schmülerung des Ge< bührcnertrages involvlere, sondern auch principiell nicht zu rechtfertigen sei, da er direct die sogenannte Güter-schlächtcrci begünstigt. Die nachhaltige Verbesserung des Bodens bedürfe einer längeren Zeit. während welcher das betreffende Grundstück den Besitzer nicht wechseln darf. Deshalb dürfe der Gesetzgeber keinesfalls eine Prämie auf den raschen Besitzwechsel setzen. Ncichsrath. 158. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 9. Dezember. Vor der Tagesordnung kommt der Präsident auf einen in dir letzten Sitzung von dem Abgeordneten Dr. Plener gegenüber dem Finanzminister ge-brauchten Ausdruck zurück und glaubt denfelben im Interesse der Würde des Hauses zurückweisen zu sollen Abg. Plener gibt zu, daß der Ausdruck allerdings start war, allein er entsprach seiner Entrüstung. (Allgemeine Oho! «Rufe.) Der Präsident steht in dieser Ve«erlung ei« Aufrechlhallung des Ausdrucks, den er «emrlich zurück» weisen Müsse; nur eine Rücknahme des Ausdrucks wkrWl dem Anstand- entsprechen. (Rufe: Sehr richtig!) Nachdem Gcneralrescrent Dr. Vreftel w« Schluß« wort iu der Otneraldebatle gesprochen, nckrd txw vor» liegende Finanzgesetz einstimmig als Grnndloy« Dr o« Specialdebatte angenommen. l „Allerhöchster Hofstaat und Eabinetstanzlel Gr, Majestät" werden ohne Debatte angenowm«». Zu Gapillt ..ReichSrath" oeantr«gt «bz»utz«M» Dr. Promber von der für dni Vau be» »e»e»H»r lamentes pro 1876 eingestellten Aster »on I Million Gulden aus Ersparnisrückslchten einen Abstrich o»> 250,000 fl. Dagegen sprechen die Abgeordneten Tteubol und Dumba. Der Antrag Prombers »irb abßelchnt. Capitel „Reichsgericht" erführt keine Deb«tte. „VeitraaSleistung zum Aufwande füt die gnnein samen Angelegenheiten" wird ohne Debatte bewilligt. Zum Eapitel ..Ministerrath" spricht »bg. Pater Wurm gegen die Poft „Dispositionsfond«' (50.000 Gulden) unter heftigen Ausfällen aegen l»ie Regierung und wird von dem Präsidenten zur Ordnung geruje». (Lebhaftes Bravo.) Abg. Dr Oelz benutzt gleichfalls die Oelegnchelt um das „herrschende System" zu tadeln, »ogevrdneter Heinrich spricht gegen den Dispofttionsfono »nd da« unaufhörliche konfiscieren der Io»rnale in Pr»g. Abg. Kur anda weist ble Angriffe g«gen b«« System erfolgreich zurück und erörtert das Veführliche der föderalistischen Bestrebungen. Capitel 6 wird unverändert angenommen. Zum Eapitel?: „Ministerium des Inmrn", bringt Abg. Dr. Graf seine schon im Vorjahre dargelegten Wünsche zum Ausdruck, daß die Regierung in Verwal-lungssacheu in intimstem Zusammengehen mit den P««d» tagen handeln möchte. Speciell die Verhältnisse in Tirol rechtfertigen diesen Wunsch in vollem Mafse. (Schluß folgt.) Ehegesetznovelle. Der vom Abgeordneten Dr. Weed er dem con fesfionellen Ausschusse vorgelegte Entwurf einer Ehoge« setznovclle lautet, wie folgt: ^ Ossch vom......, betreffend die Abänderung mehrerer Gestimmungen de« allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, bezüglich des Eherechts. ' Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathe« finde Ich anzuordnen, wie folgt: Artikel I. Der 8 64 des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, das Hofdecret vom 26. August 1814. FeuiVeton. Der falsche Erbe." «oman von Eduald Wagner. (Fortsetzung,) Nach kurzer Zeit betrat der Wirth wi der die Gaststube, in der Gildon seiner wartete. ,. Mefehlen Sie ei, Nachtmahl. Sir?" fragte er °«''swsrig. ..Ich kann Ihnen üuch ein gute« Nacht« l°«i« geben —" . ..«ein, nein!" ftel Gildon unwirsch ein. ..N'chtS ^gleichen, aber ein anderes Fuhrwcrl muh ich haben. '5 muß heule noch fort, jetzt — gleich —" ^, ..«ber, es ift lein ssuhrwerl hier zu haben, weder ^ Äeld, noch für gute Worte," erllärle der Wirth be< N'wlnt. ..Die wenigen Pferde in Gloampale sind Ar» ^««Pferde und müssen am Tage ihre Kräfte so gebrau-°^"' daß sie des Nacht« nicht noch Reisen machen lön» ^ -^ und noch dazu in einer solchen Nacht!" Gildon machte eine ungeduldige Bewegung. »Sind ganz gemih leine Pferde zu haben?" fragte ' -Ich bezahle, gern jeden Preis —" ..3llr leinen Preis!" 5, Gildou machte ^»l. pr. »81 b «l. , ! dafür auf den Tisch und machte sich trotz der Warnung des Wirthes auf den Weg. „Endlich!" rief er leise und frohlockend, als er das Wirthshaus hinler sich hatte und rasch auf der einsa-men Landstraße dahinschritl; „endlich hab: ich sie auf. gespürt! Zu Bleak Top werde ich sie sammt ihrem un. vergleichlichen Blödsinnigen finden. O, sie soll ihre Flucht bcreuen! O, diese kleine schadenfrohe, trotzige Schöne! Ich wll ihr die Mühe vergelten, die sie mir gemacht ha:! Aber obwol sie mir so viel Sorge und Miche verursacht, liebe ich sie doch, und sie soll ungeachtet ihres Widerstandes die meine werden. Vielleicht ist es gul, daß sie gerade in diese einsame Gegend gegan» gen ist. Vitus kommt morgen, und dann wollen wir ihren Zufluchtsort in ein Gefängnis verwandeln. Wir wollen doch sehen, wer das Spiel gewinnt, sie oder ich!' ! Er zog den Mantel fester um sich nnd eilte vor. wärts; aber schon begann der Regen durch seine Klei. der zu dringen, der Hagel fand die kleine Oeffnung des um den Kopf geschlagenen Kragens und traf sei:, Ge« sichs, daß es ihn schmerzte, als ob eft mit Nudeln oder OlaSsplitlern beworfcn würde. Der Wind hinderte ihn am Gehen, und manchmal mußte er sogar stchen blei« bcn. um Ache« zu schöpfen; der Weg war schlüpfrig, und tief sank er in den schlammig n Schnee ein. „Ein scheußliches Wetter!" rief er keuchend, als er wieder einmal stehcn blieb und sich umdrehte, daß der schneidende Wind ihm nicht das Aufathmen wehren konnte „Es wäre doch wol besser gewesen, wenn ich bis morgen früh im Gafthof geblieben wäre. — Nelly wird schön erschrecken, wen» sie mlch sieht! Ich lann «ir ihre Ueberraschung schon vorstellen! Sie wirk endlich zu der Ueberzeugung gelangen, daß sie mlr nie — niemal« entwischen kann!" Wieder setzte er seine Wanderung fort j aber fort-wähienb hatte er mit dem Wind zu kämpfen, so daß er nur langsam vorwärts kam. >^< Fortwährend stieß er Flüche hervor, al« könnte er sich dadurch aufmuntern, und sein Aerger gegen seine entflohene Mündel wurde immer größer und erreichte ' den höchsten Punkt, als er in ein Aoch, mit Wasser u«d Schnee angefüllt, trat, fo daß ihm der Mora.st bis ins Gesicht spritzte und er außerdem noch der ttüpge nach hii.fiel. „Narr, der ich bin!" rief er laut. „Warum habe ich nicht eine Laterne mltgrnommen? Der Wirth Hütte mir auch sagen können, daß dies die elendste Straße in allen christlichen Ländern ist. Aber ich will tticht um» kehren, und wmn ich in diesem verwünschten Welter umkäme. Ah, da ist ein Licht — gewiß lonnnt es au« ei cm Farmhause; denn Vleal Top kann «« noch Nichtsein." .. Das Vicht blinkte ihm so einladend entgegen, daß er sich sofort entschloß, in das Haus zu gehn»/ um sich zu warmen und auszuruhen. Hastiger schritt erde« Hause zu, das er bald erreichte. Er trat durch die Pforte in den Garten Und näherte sich dem Fenste», um einen Blick in das Zimmer zu werfen. Es war lein freudiges, liebliches Famillenblld, wel» cheS sich ihm zeigte. Vor dem Kamin saß mit beküm» merlem Gesicht eine junge Dame — Fanny Vl«ldn —, ihr Kind, sonderbar still und regungslos, auf ihre» Schoß haltend, mit Aengftlichleit seiue Athemzüge belauschend. ^ „ Ergriffen von der Scene, trat Gildon oo« Fenster zurück, schlich nach der Thür d,S Hause« u«d N«pfte laut an. Die Haushälterin öffnete und führte ihn in l ihre behaglich warme Küche. 2222 Nr. 1099 I.G.S.. und das Hofdecret vom 17. Iull 1835, Nr. 6l I. O. S., werden aufgehoben. Artilel II. Die Z8 63. 111. 116 und 119 des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches treten in ihrer bisherigen Fassung außer Wirksamkeit und haben künftig zu lauten: Z 63. Geistliche, welche schon höhere Weihen empfangen, wie auch Ordenspersonen von beiden Ge< schlechtern, welche feierliche Gelübde der Ehelosigkeit ab' gelegt haben, tonnen so lange sie derselben Kirche oder Religions-Genossenschaft angehören, leine gilligen Ehe-vertrüge schließen. § IN. Das Vand einer giltigen Ehe kann zwischen katholischen Personen nur durch den Tod des einen Ehegatten getrennt werden. § l16. Das Gesetz gestattet dem nichtta'holischen Ehegatten, aus den angeführten Gründen die Trennung zu verlangen, ob< schon fich der andere Theil zur katholischen Religion bekennt. Die Trennbarkeit einer Ehe ist nach jenen gesetzlichen Bestimmungen zu beurtheilen, «elche auf dieselbe mit Rücksicht auf die zur Zeit der Trennung bestehende ReliglonSangehörigleit der Eheleute anwendbar sind. § 119. Den Getrennten wird zwar überhaupt ge-stattet, sich wieder zu verehelichen; doch kaun mit den< jenigen, welche Vermont der bei der Trennung vorge-legenen Beweise ourch Ehebruch, durch Verletzungen oder auf eine andere sträfliche Art die vorangegangene Trennung veranlaßt haben, lein. giltige Ehe geschlossen werden. Auch kann ein Katholik, so lange der von ihm ge» trennte Ehegatte lebt, sich nicht wieder verehelichen. Artilel III. Die in den §H l23 bis einschließlich 136 des a. b. G. V. rücksichtlich der Iudenehe cnthal« tenen Vorschriften finden nur dann Anwendung, wenn beide Ehegatten der jüdischen Religion angehören. Artikel IV. Bei Ehen zwischen Ehristen und Personen, welche fich nicht zur christlichen Religion bekennen, wol aber einer gesetzlich anerkannten Religions Gesellschaft angehören, finden die gesetzlichen Vorschriften des ersten Theiles, zweiten Hauplstückes des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches und des Gesetzes vom 25. Mai 1868, R. G. Bl. Nr. 47. eine gemäße Anwendung und es sind unter ..Festtagen" auch der sabbath, unter „Seelsorgern" auch die Rabbiner oder sonst zur Ausübung der kirchlichen Function«« berufene Religionsdiener, und unter „Pfarrbezirlen" die Bezirke zu verstehen, füi welche die vorgenannten Personen in der be> treffenden Religions°Genossenschast bestellt sind. Artikel V. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit; dasselbe findet auch auf die bereits geschlossenen Ehen Anwendung, jedoch mit der Beschränkung, daß Trennungsgründe, welche vor der Wirksamkeit dieses Gesetzes eintraten, die Trennung einer durch dieses Gesetz trennbar weidenden Ehe nicht begrün, den können. Artikel VI. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes sind die Minister des Innern, des CultuS und der Justiz beauftragt._____________________________________ Ueber die Lage in Serbien wird der „Pol. Eorr." aus Belgrad geschrieben: «Die Signatur der augenblicklichen Sachlage ist die höchste Unerquicklichleit und Besorgnis über die Zukunft unserer inneren Verhältnisse. Die Lorbeeren der griechischen Kammer lassen unsere parlamentarischen Skup« schtitia Matadore nicht ruhen. Kaum ist die Slupschtina wieder zusammengeteten, so ist das mot ä'orclrs zu einer neuen Agitation ausgegeben worden. Weil man nicht mehr zu auswärtigen Verwickelungen drllngen kann, sinnt und arbeitet man auf Zwietracht und Tcandal im Innern hin. Es handelt sich augenblicklich um nichts Geringeres, als um die beabsichtigte Einleitung parlamentarischer Ministerprocesse. 3^an aeht mit dem Plane um, drei frühere Ministerien, und Hwar die conseroatioen Eabinete Danilo Slefanovitsch, Ezumitsch und Marinovich m An klagezustand zu versetzen. Die ganze Idee geht von den Omladinisten aus, welche in der Besorgnis einer baldigen Ersehung des doch zumeist aus ihren Reihen he'vorge-gangenen EabinelS Kaljeoit« durch ein conservatives Ca. binet, die conservative Partei dadurch zu discreditieren, und ihre neuerliche Berufung an die Spitze der Regle» rungsgeschafte verhindern zu können hoffen Die An, schuldlgungen, welche von dieser Seite gegen die genann» ten drei frühereu Eabinete erhoben werden, und zur Grundlage der eventuellen Anklage dienen sollen, be, schränken sich auf zwei Punkte. Erstens wird den früh«, ren Regierungen die Vergeudung des Staatsveimögens, und zweitens t»ie Verletzung der Landesgesehe bei den Wahlen zur Last gelegt. Bis zur Stunde ist die Sache in der Slupschtina selbst noch nicht angeregt worden; es wird oorerjl nur hinter den Eoulissen in dieser Richtung agitiert. Bei der Majorität der demagogischen Elemente, aus welchen die derzeitige Kandesoertretung zusammengesetzt ist, könnte es bei allen Anstrengungen, die am fürstlichen Hofe gegen die Realisierung dieser Tendenzen gemacht werden, schließlich doch gerathen, daß Serbien demnächst das Schau» spiel einer Ministeranklage und damit den Beginn ern» ster Parteilämpfe erlebt, welche jedenfalls der Eonsoli-dierung unserer inneren Verhältnisse nicht zuträglich sein könnten. Während nun die Omladinisten dec conseroativen Partei ans Leben zu gehen streben, bereiten sich hingegen die Socialisten in der Slupschtina vor, der geg.n« wältigen Regierung ein Nein zu stellen. Die Socialisten bilden eine starke Fraction und wollen der Regierung das Budget verweigern. Gelingt es ihnen, für dieses Project in den Reihen der ihnen doch mehr oder min-dec in politischer Beziehung gesinnungsoerwandten Omladinisten Proselyten zu machen, so wird die Budget-frage die Eabinetslrise, welche in den letzten acht Tagen ins Stocken gerathen ist, zur Ent>cheidung bringen. Die Regierung hat die Einbringung des neuen hochschuhzöllnerischen Zolltarife« in der Skupschlina für die nächste Woche in Aussicht gestellt. Es ist nicht uninteressant, davon Notiz zu nehmen, wie hier zu Lcmde Handelspolitik gemacht wird. Einen Beleg hiefür liefert ein vor einigen Tagen vom Finanz« minister an alle Handcls- und Gewerbekammern in Serbien gerichtetes Eirculär, welches auch von der ofsiciellen »Serbsle Nooine" publiciert wurde. Der Finanzminister gibt in dem Eirculär der Ueberzeugung Ausdruck, daß es von unermeßlichem Vortheile wäre, den Borstenvieh» Handel, anstatt außerhalb des Landes, im ^andc selbst zu concentrieren. Der Schweine-Efport soll aufhören, dagegen Schlächtereien und Fabriken zur entsprechenden Verarbeitung der Abfälle auf Actien gegründet werden. Die Hauplactionäre sollen die bisherigen Borstenvieh« Exporteurs werden. Der Finanzminister geht schließlich die Handelskammern um ihr Gutachten an. Dieser Schritt des Finanzministers wird allgemein als eine handelspolitische Demonstration aufgefaßt, welche bestimmt ist, nach Oesterreich-Ungarn ihre Wirkung zu thun. Das serbische Ministerium will damit andeuten, „Wir haben Sie schon längst erwartet," s«gle sie. ,.O. es ist nicht der Doctor?" „Nein, meine Liebe, ich bin kein Doctor, sondern ein Reisender, der Sie bittet, fich ein wenig an Ihrem Herd« wärmen zu dürfen. Ist jemand krank im Hause ?" „Nur das Kind meiner Herrin, Sir. Wollen Sie nicht Platz nehmen?" Sie rückte für den Fremden an den Kamin hinan einen Stuhl, auf dem dieser Platz nahm. „Es muh ein schreckliches Welter sein," bemertte Mrs. Tooler. „Wenn doch der Arzt läme. Ich fürchte, das Kind wird sonst sterben; und wenn der lleine Ferdinand stirbt, wird seine Mutter auch nicht lange leben." „Wie nannten Sie das Kind? fragte Oildon ver» wundert. „Ferdinand. Es ist nach seinem Vater benannt — Ferdinand Schwarz. Wir haben an einen Arzt und auch an den Vater des Kindes telegraphiert, aber leiner kommt. Freilich können wir den Vater des Kindes vor morgen nicht erwarten, da er in oer Nähe von Gloucester lebt. Wohin wollen Sie gehen. Sir?" „Nach Bleak Top." «Dort »st jetzt Gesellschaft," saate Ml«. Tooler. «Wahrscheinlich wollen Sie >as WeihnachtSfest dort verleben? Ach ja, dem einen bringt es Freude, dem andern Ueio, wie der junacn Herrin drüben! Ihr Mann hat sie noch nicht besucht, so lunge sie hier ist. Ich bin der Meinung, wir solller» an Mr Harrington schreiben, dtfsei, Ugenl hl« Dame hierher brachte." »Mr. Harrington?" »iedeiholte Gilden, der langst «mßte, dah bitjtr Vrander« Herr gewesen wac. .3a, Ml. Harllnslsn geholt diele« Hau«," ant. wortete die Haushälterin. ..Mrs. Schwarz ist die Gattin eines Freundes von Mr. Harrington." ,.Von einem Freunde namens Ferdinand?" murmelte Gildon. „Ein sonderbares Zusammentreffen." Der Doctor lam in diesem Augenblick und begab sich sofort zu dem kranken Kinde. Einine Minuten später kam er wieder mit ernstem Gesicht zurück «Sie haben zu spät zu mir geschickt," sprach er zu Mr. Glldon. „Das Kind wird den Morgen nicht er« leben." „Mich geht die Sache nichts an, Sir," erwiderte Oildon stolz. „Wenn es Ihnen beliebt, so wenden Sie sich an diese gute Frau." Der «lzl fühlte fich durch dlefe Abfertigung oe>, letzt und wandte sich mit Verachtung von ihm zu der Haushälterin. Oildon halte fich inzwischen erwärmt und sprach seine Absicht aus, wieber zu gehen. „Sie sollten lieber hier bleiben, Sir," sagte die Haushälterin. „Das Wetter ist so schlecht, daß man nicht gern einen Hund hinausjagt. Ich kann Ihnen ein schöne« Bett geben, und morgen ftüh können Sie weiter reisen." Gildon zögerte und trat hinaus vor die Hausthür; die «nützliche Kälte und der wilde Sturm triebcn ihn jedoch gleich wieder zurück. Er gab der Haushälterin seinen Entschluß zu erlennen, daß er geneigt fei, ihre freundliche Einladung anzunehmen. Etwa eine Stunde später ließ er fich sein Bett anweisen, und kaun, hatte er fich niedergelegt, al« plötzlich ein marlellchülternder Schrei da« Hau« durchhallte — der lleine Vohn Fer-dinand Vrander« hatte aufgehört zu leben l — lsostse«»n« folgt.) daß es für den Fall etwaiger Repressalien von österreichisch« Seite gegen seine Hochschutzzöllnerischen Velleitil' ten. welche zwar noch immer in Abrede gestellt werden, nichtsdestoweniger um so sicherer bestehen, die Panacöe darin gefunden zu haben glaubt, daß es den wichligstm serbischen Handelsartitel dem Exporte ganz entzieht. Im übrigen sieht man hier ganz gut ein, daß s^ wol dieser ministerielle Anlauf zur Schaffung einer serbischen Landesindustrie, ebenso wie die ganze Handels Politik nicht viel mehr als ein Streich ins Wasser ist. Der ..Vioov dan", das allein ernst zu nehmende ser< bische Preßorgan, wendet sich denn auch in einem sehr ernsten Artilel gegen das ganze handelspolitische Gcftun' kcr. Es weist nach, daß in Serbien eine Industrie iidcr Nacht nicht geschaffen werden könne, inoem dafür alle unerläßlichen Bedingungen fehlen, und wendet sich auch negen das Prohibitiv-System. welche« Serbien sehr »eich nützen, dagegen sehr viel schaden kann. Indeß wird dies nicht viel fruchten. Unter den der Skuptschina angekündigten 1l> Regierungsvorlagen befinden sich 5 vom Finanzminister ausgehende, darunter auch der neue Zolltarif. Nach den vom Anlehensunterhändler Iankovich aus Paris eingelangten Meldungen sieht es auch dort mit der beabsichtigten Eontrahicrung der serbischen Anleihe ziemlich trostlos aus. In der That sind die Ve-oingungen geradezu lächerlich, unter welchen man hier an die Anleihe dachte. Ohne Securitälen zu 5 Perzent und »I pari Geld bekommen zu wollen, heißt denn doch den großen europäischen Geldmärkten einen allzu hohen Begriff von der Solvabilität Serbiens zmnulhen. Die erfreulichste Nachricht des Tages, weil t>« friedlichste, ist die nunmehr bewerkstelligte Abberufung der NationalMiliz von der Grenze. Die Mannschaften sind bereits zurückgekehrt und nach Hause entlassen, lln der Grenze befindet sich augenblicklich nur eine einzige Eompanie regulären Militärs." Politische Uebersicht Laibach, 12 Dezember. Die ..Wiener Abent.post" schreibt: „Die dentM' dige Kundgebung Sr. Majestät des Kaise,S Alcra"' der von Rußland bei dem St. Grorgen^F ste: der ToB auf die Allianz der drei Kaisermächle, wird von de" wiener Blättern in ihrer vollen Bedeutmig aufgcW' Sie sei eine Manifestation des Drei-Kalscrbundi'l!!^' wie sie bisher in so bestimmter und feierlicher M'f nicht zutage getreten wäre. Da« Verhältnis der »r Kaise, reiche bezeichne Kaiser Alexander als innige AlM' Dao Orocnsfest sei durch diese Worte des ttaiscr^.. Rußla:,d cin bedeutsames politisches Ereignis gclvo^. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat de" ^ setzenlwurf betreffs Erhöhung der Einlommenstell" ' der Generaldebatte mit 232 gcge,, 07 Stimmen a"» i'olnmen. Gegen den Entwurf stimmten mit oer ii"V slen Linken die Opposition der Rechten, die ^oa^ Sachsen und einige Mitglieder dcr liberalen Partei- ^ dc> Spccialdebatte wurde der Gesetzentwurf unvera"" angenommen. ^ Ueber die Action des deutsch e n Reichstag in den sehten acht Tagen bringt die ..Provinzial ^" spondenz" folgend s Resum6: ..Der Reichstag h"^, der vergangenen Woche zunächst der Vorlage rvcge^ änderung des Gesetzes über dasPo stwe se „ e" A,„cl genommen. Der Gesetzentwurf, wornach vom ^ ^ssel, 1880 nur solche Freiwillige zum Militär '"» ^ch' werden, welche lesen und schreiben könne". """"rag", falls angenommen. Kriegsminister Eis sey " ^ den Gesetzentwurf betreffs der Armeeverwaltun» ^. Tagesordnung abzusetzen. Die Regierung Mc ° ^^ ^,-wurf nicht z^ück, sondern halle dafür, daß s" g-die sungen die Zeit nicht ausreiche. Die Regierung ^. Hierarchie i>, der Armee aufrechterhalten. tz->oo« ^^ die brusseler Zuckerconvention m ",« angenommen. «-ant»»»^ Der rumänische «tzenat votierte w " ^«ns tung der Thronrede eine Ndresse, welche der " ^.^. ein Vertrauensvotum ertheilt und >h" ^ «g.ia"" Die Adresse enthält auch einen "" Senator «>^ ^ beantragten und angenommenen Zmay, " > ^o« ^and möge. indem es seine Neutralität vewn», , seine Verlheidigungsmiltel vervollständigen. g^ch. Die von den Insurgenlen oerdre^ ^«el richten über angebliche Siege find "«"'^lllonin«'' Pascha, der gefallen sein soll. ^det « z^^e" wohl. Raouf Pafcha steht bei Trebinje, L""/Plva "» haben sich nach den Niederlagen, dle ^e . Plano erlitten haben, nach Sanjani zurültaezog 2223_____ Gne «ffficlelle Velrlautbarung in K o n ft a n i i n v p e l «»entlcrt da« an der Vvrse verbreitete Gerücht von der "tttayung der Ve^ahlun^ des Ililrlichcn Einzahlun. »M ^e« Staatsschätze« in die „Vanque Ottomane" ae. ftchert ist. — E.ne osficielle Notificatlon fordert weitere ^Intiaber y^ i«?2cr Schahdoni, auf, dicsc Titel ?vnf« focnltatwe,, «uSlauscheS in Titel dcr allaemeincn schuld zu deponieren. Eine fernem ojftcivlle Mitlhei. '«NY lünbigt »die Anssührung dcr t«iserlofbefehl vom 7. Juli 178:; ..daß in den Zeich- „ Heulen den Knaben die Anleitung zur Abzeichnung "Ascher Figuren, des Laub' und Schnitzwerlcs ,^u 3!"n fei als welcher Unterricht ihrer künftigen Be- "wung' zu Handwerkern odcr Eotto',-, Zitz- l«nd Lein- ^"bfabricanten am meisten entsprechen." Gleichzeitig werden zur Hebung der Gewerbe und ä"r Heranbildung junger Handwe^er ausländische Mei. sler berufen: Tucharbeiter aus den Niederlanden und Italien, Schönfärber aus Frankreich, ferraresischc GlaS< ^belter, schweizerische Appreteure, schlesischc Bleicher u.a. Diese Institutionen und Maßnahmen bleiben jedoch, tben so wie die im Jahre 1840 begründetet', stäinüschen Heicherischulen in Prag, Olmiitz, Lemberg und Graz, dann die Eröffnung der ersten Gewerbeschule a>» der gumpendorfcr Realschule (1858), an welche sich, Dank bei Bemühung der niederösterreichische" Handele' und Gewerbetlmnner, bald noch fünf andere reihten, ohne Nachhaltigen Erfolg. Neben diesen auf Förderung der allgemeinen Handwerker-Fortbildung gerichteten Strebun-»t„, um welche sich auch die vom Unterrichtsministerium l" Jahre 1867 errichtete Gewerbeschulcommission in hohem Grade verdient gemacht hat, wurde frühzeitig eine ^sondere Fürsorge den gewerblichen Special-' Hulcn zugewendet, so daß Böhmen bereilS im )ahre 1787 über hundert Industrieschulen zählte. Nichtsdestoweniger vermochten auch diese Schöpf^',. b°" das gewünschte Ziel nicht zu erreichen. Es mangelte !^n die einheitliche Organisation uno die richtige Er« letMtnis dessen, was unseren Verhältnissen im Hinblicke ""f oie rivalisierenden Siaalen. insbesondere auf England ""d Frankreich, denn glänzender Aufschwung in gew-rb-!^r Beziehung, eben so wie seine diesbezüglichen Vll-^ngsal.swllen mustergiltig und unerreicht dastehen, noth-^tndig war. . Allerdings hatte zunächst Frankreich diese seine Uc-^legenheit nicht und schnell erworben; einer Iahrhun» !l"t langen Erziehungsarbeit dankt scine gewerbfielßlge ^vollerung die Erfolge auf artistischem und indusmel-"Nl Gebiete Ut?d die auch nach schweren Drangsalen nie "siegende Steuerlraft. ^ . ^ 5 Freilich hat diese« ..große Erziehungswert se,t den i°Ntn Fronz 1., da dic Renaissance auf französischen ?^n übertragen und ein Leonardo da Binci. ein Pn-?"iccio, ein Msso Rossi, ein Benvenuto Cellini inS l,"b gerufen wurde, seine stälige Entwicklung durcllau-? l in jeder politischen «age, unter allen Regierungen ? diese Bild.ngeinteressen mit gleicher Sorgfalt ge° Mt worden und bis zur heutigen Stnndc Hal me cm t« , la»'",,, die Förderung jeneS französischen Prima. ^/" Gtwerbewesen des Abendlandes vrradsaumt. für »7. "nst Colbert mit Geist und Glück gewirkt halte. ^ bie Staatsmänner der Revolution nicht ausgeuom. b."' vielmehr sind grade unter der Republick zur He. ll>nl>s französischen OewcrbcwesenS Maßnahmen jener Mlenden, radicalen und centralistischen Art getroffen den/"' blt si« seit jener Periode charakteristisch gcblic- '^"b für französische Organisationen." ^ "Uch die Directorialherrschaft wendete ihre Auf- ^r°«* ?la«Y drm Vipos^ bl« l. l. UnttnichOmilüfiers Ubtr die """I«lion bl« gewerblichen lintetiichles i», Ocsitttlich. MerfsaaMt ^der Vtnge zu, in welcher Weife gewerbliche Unlcrrichtsinstltute in allen größeren und kleineren Städten der Rlpublil rinzufichren würcn, wobei sie dann alsbald auf die Schwierigkeit stieß, welche der Mangel an geeigrltten Lchrliäflcn der Gcwcrbeschulorganisation immer und überall zu bereiten pflegt. Eine großartige Maßregel sollte diesem Mangel abhelfen: die Gründung einer EcntraU und Musteranstalt, der 6cols uoi-m^s zu Paris, an welche tausend fünfhundert der talentvollsten Schüler aus allen Departements geschickt wurden, um dort zn Lehrern ausgebildet zu werden. Die ausge» zeichnelften Fachmänner wurden an diese Lehrerschulc be-rufen und an ihre Spitze Monge gestellt, der Begründer der neuen descriptiven Geometrie." An diese Institutionen Ichloß sich die weitgehende Förderung, welche die materielle Kultur Frankreichs unter Ludwig Philipp und Napoleon III. erfuhr. Gegen« wärtiz besitzt Frankreich für alle gewerblichen Fächer d« trefflichsten Specialschulen und verausgabt jährlich hohe Summen aus dem Staatsschatze für Zwecke dieser Art. (FortsetztlNf, ^'.p,f.! i - (Vom Allerhöchsten Hofs.) St. l. und l Hoheit dcr ourchlauchligfte Herr Erzherzog Franz Karl beging am 7. d.M. i-7 Salzburg hüchftseinen 74. OeburtSlng. Am Vor« abenoe saud in den Appartement« der l.l. Wnitrrrcfidenz eine ztamlncrnmsilsoiröc stalt, welcher auch s?. l. mid l. Hoheit ori dulchllluchü^stc Herr Erzherzog Ludwig Victor beiwohnte. - iSpcubei,,) Ki!r da« herualsei OWerstüchter-Bil-duügsinstitut sind l>i« jetzt in Wien im ganzm 1l^.<)<(» fi. »»d 6000 ft. i» Obligationen eingegan«,«!. ! - ^<5 ch adrufcu cr.) In dc» Appartements Sr, Exc. de« Hcrln t. l. «slaltlillltcr« i» Prag b^ach am 10. d. morgens ein Grand uus, der namhafte Dimensionen annahm. Der Brand wurde ili dll! splittien Slunden gelüfcht. Hcr Schaden an Mobilien und Einrichtungsstücken lst ein namhafter. Die Eutfiehungsursache lonnte bisher nicht ermittelt werden. Man vcrmnthel aber, daß schlechte Ofenconsiruction oder Ueberlieizung Schuld fc, NatllilIen 120 Mauu nach Herzogenburg, vom 27. Inf.>Reg. 360 Mann nach Gr»,. vom 3li. Inf.-Reg. 390 Mann nach Budapest uud vom 69. Ilis.-Neg. 360 Man» nach Sluhlweihmburg. -fZur N or dp ol exp edition.) Julius Payer vrr« offenilicht vcklluntlich gegenwärtig stineu „Bericht über die N or d-pol«E Spedition", von welchem hochinteressanten Werle bis jetzt die fünfte Lieferung erschienen ist. Der Erfolg dcü Wertes ist ein sensationeller, wie er wol seit langer Zeit auf dem deutschen Vilchermarlte nickt erreicht worden ist. Die Iahl dcr Abonnenten «übersteigt zur Stunde 40.000 und durste bald das Doppelte erleichcn. Virr Maschinen der Staatsdruckerei sind Tag und Nacht beschäftigt, um oen Druck fo rasch als möglich zu fördern. Die Abonnenten siud factijch über ganz Oesterreich und Deutschland verbreitet. Wien zählt bis jetzt 12,000, Ul> ssarn nahezu 1000, Linz 4000; lleiuere Orte wie Uifahr, Wels Omnndcn, Steyr 400 bis 500 Abonnenten. Die Nestellungrn aus den Provinzen laufen täglich massenweise ein und gegenwärtig ist Payer bemüht, eine französische und eine englische Ueberfehun^, zu besorgen. ^Üo c a ! e s. Iur Gesundheitspflege. (Fortsetzung.) Schlachtung des Kic instcchvlehes. Einer der wichtigsten sanitätswiorigcn Ucbrlständc besteht in unserer Stadt in dcr Uebung, das Klcmstech-vich in den verschiedenen Häusern dcr Stadt und dcr Vorstädte theils nur cinzcln udcr aber in größerer Zahl in den aus Schupfen, Stallnngcn, Magazinen :c., inipro-visiert hergcstclltcn Privatschlachthüuscrn zu schlachten. Dirsc letzteren, welche gewöhnlich auf engen Höfen in nächster Nähe dcr menschlichen Wohnungen gclcgcn sind, grbcn häusig Vewnlasfung zu sanitären Ucbcistimdrn, dic nachthcilig nicht nur auf dic Btwohnrr der betreffenden Häuser, sonorrn durch Brnmrcinigung des Kust' krcises auch auf weitere Distanzen hinaus, sowie durch mögliche Verunreinigung dcs Trinkwassers mit zersetzten thierischen Stoffen aus dem damit imprägnierten, dcn Ärmmcnschacht umgebenden Erdreich auch dcn Bewohnern dcr cntfcrntcr liegenden Häuser Schaden bringen können. Es ist demnach die hochgradige Schädlichkeit solchcr über die Stadt zerstreuten Pnvatschlachthänscv an und für sich als erwiesen zu betrachten, und dies umsomchr in unserer Stadt, wo cs in der Gewohnheit liegt, thik' rischc Abfälle in die Senkgruben dcr betreffenden Häuser zu werfen, wo sic verfaueln und ctclhaslen Gestank vrr-breiten, wo man der Gewohnheit huldigt, die Eingeweide dcr THIcrc in den Schlachtrimmcn auszuwässern und die jrischen Thierhäutc am Dachboden des Hauses zu trocknen, so daß dcr Act dcs Schlachlens, Ausbal-gens und Auswcidens an, wcmgstcn sanitätspolizcilich zu beanständen ist, sondern nur die damit in Vcrbin' duug stehenden Ucbclstnndc, wie sie oben angegeben wurden, wozu noch das Imprägnieren drs Bodens mit Thicrblut und Thicrabfällrn, welche bald der Zersetzung anheimfallen, zu rechnen ist, als besonders gesundheits< schädlich bezeichnet werden müssen. Es ist deshalb erklärlich, d«ß lms «eftreben, für bestimmte Schlachtstellcn zu sorgen, deren Lage. Einrich tung und Betrieb den sanitätspolizeilichen Anforderungen entsprechen und unter sachverständiger Controle stehen, die sich zugleich über das Schlachtvieh und sein Fleisch in allen oben erwähnten Beziehungen erstreckt, überall lebhaft hervortritt. Solche Schlachtanstalten müssen m entsprechender Entfernung unter dem herrschenden Winde liegen, mvg lichst geräumig und gut ventiliert sein, Boden und Ab« fluß müssen guten Fall haben, möglichst dicht sein (am besten gepflastert) und ein gehöriger Wasseroorrath vorhanden sein. Schlachthäuser in dcn großen Städten des Aus- u.ld Inlandes Die Frage über die Zweckmäßigkeit der Central« schlachthäuser für größere Städte wurde schon oft oenti< liert und sind die Vortheile für die Sanitütsverhültnisse derselben von allen Autoritäten, Licbig, Pettenlofer und anderen, anerkannt worden. Deshalb haben auch die meisten gesetzgebenden Vertretungen die Einführung der Centralschlachthäuscr und des Schlachlhau«zwange« be« fürwortet, und theils um durch möglichste Absonderung des Nutzviehes vom Schlachtvieh die Einschlepvlmg und Vcrbreitnng von Thierseuchen zu verhüten, theils um die gesundheitsschädlichen Abfälle von bewohnten Straßen und Plätzen thunlichst ferne zu halten und um auch die durch die Schlachthäuser gesetzten gefährlichen Ein» fiüsse auf den engsten Kreis zu beschränken. Deshalb haben auch die Behörden den Schlacht» hanszwang in den großen Städten eingeführt und in dieser Richtung eigene Verordnungen erlassen, so zum Beispiel in Berlin das Polizeipräsidium nach Berathung mit dem Gcmemdevorstan.de eine Polizeiverordnung in» betreff der Schlachthaubanlagen auf dem Dr. Strous» bcrg'schen Viehhofe; diese Polizeivcrordnung besteht aus 13 Paragraphen, welche die Zeit dcs Eintritts in die Schlachthausräume und des Schlachtens reguliert, das Lärmen, Zanken und Raufen im Schlachthause verbietet, endlich bestimmt, daß das zu schlachtende Vieh srüher bei der Verwaltung der Schlachthäuser angemeldet werden muß und von derselben das Schlachtgcld in voraus eingehoben werden muß, das Schlachten soll ohne unnöthiger Thierquülcrei in gewerbsüblichcr Weise geschehen, dabei darf das Blut nicht auf die Erde stießen, sondern soll in Gefäßen aufgefangen werden. Dic Entleerung und Reinigung der Eingeweide darf nicht in den Schlachtlammern vorgenommen werden, sondern in einem dazu eigens bestimmten, überdachten Raume. Thierische Abgänge, Eingeweide lc. oürseu nicht unter dcn Dünger gebracht, sondern müssen zur besonderen Einsammlung beiseite gelegt werden. § 7 handelt von der Reinigung der benutzten Räume und Inventarienstückc nach jeder Schlachtung. § 8 verordnet, daß lein geschlachtetes Stück Vieh aus drm Schlachthause entfernt werden darf, bevor nicht dcr polizeilich damit beauftragte Thierarzt dasselbe untersucht uud den befriedigenden Bcfuud durch Ertheilung eines Ausgangsscheines anerkannt hat. § 9 handelt von der Art uud Weise der Unter^ suchuug dcr geschlachteten Thiere durch den betreffenden Polizei-Thierarzt. § 10 und 11 handeln von jenen Schlachtthieren, beziehungsweise Theilen derselben, welche sich nicht zur menschlichen Nahrung eignen, sondern nur zu technisch-gewcrblichcu Zwecken ausgenützt werden dürfen, und der Abdeckerei gegen eine alljährlich festzusetzende Entschädigung zur Ausnutzung technisch-gcwerblicher Zwecke überlassen oder wie bei gewissen ansteckenden Krankheiten ohne Zahlung eincr Entschädigung behufs der gesetzlich vorgeschriebenen Vergrabung überwies'» werden. ß 12 haudcll von dem Gehorsam, welchen man allen Anorduuugcu dcr für die Schlachthäuser angestcll» ten Beamten zu leisten schuldig ist. tz 13 bestimmt die Geldstrafen, welche die gegen die vorstehenden Bestimmungen Zuwiderhandelnden zu cntrichtcn haben. Loudon besitzt in den großen Markthallen, welche mit einer unterhalb dcs Marktes gelcgcncu großen Eisen-bahichallc in ComMmicati,on stehen, in welchn rabkr zusammenlaufende Eiscnbahnsträuge von allen großen Dampfwcgcn des Landes dic frischen Zufuhren im Sou» terrain dcr Markthalle so abladen tönneu, daß sie durch Hebevorrichtungen unmittelbar in die Verkaufsftände ge» laugen, ciu riesiges Drpot für frisches Fleisch, NMo und geschlachtetes Geflilgcl, mit eiucm unterirdischen Bahnhöfe darunter, drr mit fünf großcu Lauoesbahnen in Verbindung steht, d. i. dcr bisher uoch einzig in seiner Construction dastehende UotropolitHil Hlvat, und l'oultl v Ual-Ktit 8mit,ulis1ll, welcher den angedeuteten oollswirthschaftlichru und sanitären Erfordernissen voll> kommen entspricht, auch für dicsc große englische Marlt» halle wurde ein Reglement m 17 Paragraphen fest» gestellt. lKortsetzuna solgt.) lPersonaln« chr! chl) «n Tttlle d„ verstorbenen Lehrer? Ialol, Schott wurde in der außerordentlichen Vezirl«. lehre».Versammlung am 88, Oltober l. I. der städtische kehrer Herr Frauz Raltelj ,um Vlilgliede de« laibncher l. l. Sl»dl-l>ezirl«schulrlllhe» gewühlt. 2224 — <«. Dimitz' Geschichte «rain«) Heute »lrb da« 3. Heft de« 3. Theile« ausgegeben; e« folgen bann noch drei Hefte, wovon da« erste (da« 4. Heft de« 3. theile«) noch im heurigen Jahre und die zwei Schlußhefte (da« 1. und 2. Heft des 4. Theile«) im Jänner 1876 erscheinen werden. — (Gemeinbevorftand«wahl.) Vei der am 19ten September l. I. stattgehabten Neuwahl de« Gemeindevorftande« in Dwor, politischer Vezirl Gurlfeld, wurden Ignaz 3tepte, Grundbesitzer au« Gey, zum Gemeindevorsteher und die Realitäten« befther Johann Majcen au« Dwor, Nndrea« Lujar au« Vrezi« und Johann Fleiß »u« Vrezje zu Gemeinderälhen gewählt. — (Neue« Maß und Gewicht.) Mit 1. Jänner 1876 müssen da« neue Maß und Gewicht allenthalben im Verkehr ein» geführt sein, da die«fall« bei den betreffenden Geschäftsleuten Untersuchungen gepflogen werben und auf die Nichtbeachtung die» se« Gefetze« strenge Strafen angeordnet find. Wir erinnern alle «pprovisionierung« - Geschäftsleute: Nilcker, Fleischer, Wirthe. Fragner, Mehlhändlcr u. s. w, daß fte noch rechtzeitig Vorsorge treffen wollen, um den gesetzlichen Ahndungen zu entgehen. — (Verloren) hat ein Militär«maun im Rayon der Stadt l0 fl. Varschaft und ein Lehrerzeugni«, Der Fund wolle beim hiesigen Stadtmagiftrate abgegeben werden. — (Ti«sport.) Der Nesuch der Schliltschnhbahn auf der tirnauer Wiese war gestern ein zahlreicher. Die munteren Schlittschuhläufer formierten auch Qnadrillenfiguren. — (Feuerwehr.) Die in dem Städtchen Visch « flack in turzer Zeit wiederholt zum Ausbruch gekommenen Feuer«, brünste gaben Anlaß, daß die Frage der Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr in Vischoflack »on zwanzig dortigen VUrgern nun ernstlich in Vehand'ung genommen wurde. Lin Ausschuß von 5 Vürgern (die Herren Nloi« Kreuner, Johann Matschet, Georg Franz. Franz Iesento und Th. Hafner) ist mit der Gründung eines Feuerwehrvereines betraut, leitete am l. d. behuf« Anschaffung der nothwendigsten Löschgeiälhe eine Subscription ein, die am ersten Tage bereit« 40) fl. ergab und am 9. d. be> reit« den Vetrag von 900 fl. erreichte. Cs ist zu hoffen, daß jene Elemente, welche dem humanen Institute der Feuetwehr derzeit feindlich oder theilnahmslo« gegenüberstehen, in Bälde anderen Sinnes und von den wohlthätigen Wirkungen volle Ueberzeugung gewinnen werden. — (Aus dem Verein« leben.) In der «titalnica zu Stein fl.nd gestern eine vesed» statt, bei welcher auch eine Theaterpicce zur Aufführung l»m. — (Falsche Vanlnoten)k10fl. wurden am 6. d. gelegenheitlich eine« Vorstenviehkaufes auch in Krainburg von einem jungen VauerSmanne ausgegeben. — (Vlo cken«Proc eß.) Die neue große Kirchthurm-glocke der evangelischen Gemeinde zu N. Csava in Ungarn ist wenige Wochen nach ihrer Einweihung gesprungen und unbrauchbar geworden. Die Gemeinde hat deshalb, wie wir im „Nelesm. K." lesen, gegen den Glockengießer IgnazHilzer in Wiener Neustadt, der sie geliefert, einen Proceß angestrengt. — (Eisenbllhnverlelir zur Weihnachtszeit.) Die Vetriebsdirection der l. t. priv. Südbahn hat ihre Expedite mit Rücksicht auf den bevorstehenden regeren Verlehr von Eilgütern zu den Weihnachtsfeiertagen beauftragt, darauf zu dringen, daß die zur Aufgab« gelangenden Eilgüter mit einer deutlich geschriebenen, gut befestigten Adresse des Empfängers versehen sind und die Ndressen der zugehijrigcn Frachtbriefe nicht nnr den Namen, sondern auch die Bezeichnung der Wohnung (Straße und Hausnummer) de« Empfängers enthalten. (Die „Laibllcher Schulzeitung") bringt in ihrer heurigen 23. Nummer: 1. einen Leitartikel, betittelt: „Die Ber-fassungsgegner in der lramifchen Lehrersckillft." Dieser Artikel hebt hervor, daß im Lande Krain nahezu dieselbe Opposition gegen die Schulgesetze zutage treten, wie in Tirol; daß in Tirol dit V o lls sch u llehrer sich an den wühlerischen Agitationen wider die kaiserlichen Gesetzt und die Autorität der Regierung betheili» gen, während sie vermöge ihrer Mission berufen wären, der her-anftrebeuden Veneration des Landvollee auch mit dem leuchtenden Veispiele von Gesetzestreue uud de« Gehorsam« gegen die Anforderung:« der Staatsgewalt voranzugehen. Dieser Artikel betont weiter, daß die trainischen nationalen und llericalen Vlätler da« Vertrauen des Volle« zu der neuen Schule untergraben und der Nusführulig der neuen Schulgesetze mannigfaltige Hindernisse in den Weg legen; daß Schulmänner, welche im sinne der Verfassung ihn» Amte« walten, in diesen Vlättern persönlich angegrif« fen und geschmäht werden; empiicend sei die Thatsache, daß diese Wühlereien auch von Vollsschnllthrern »««gehen; auch in Krain nehmen einige Lehrer an Vereinsversamuilungen theil, die sich offen gegen Verfassung und Schulgesetze au«sprechen. Ein behördliche« Einschreiten gegen solche pflichtvergessene Lehrer sei dringend geboten; 2. einen Artikel: „Kr »in unter französicher Herr-fchaft;" 3. eine Rundschau auf die Schulgebiete in Tirol, Niedeiöfterreich, Böhmen, Deutschland und Dänemark; 4. Lo» calnachrichten üb» Verändtrungen im Lehrftande, Landes-schulralh«. und Landesausschußsthungen, Lehrertonserenzen, Musikschule, Schulpsennig, Reich«subventioneu zu Schulzwccken, Volts« fchulgebäude, Wohllhätigleilssoiröe; 5. Ol ig inalc o rresp ou> oenzeu au« Laibach, Krainburg, Tscheruembl, Unlttlrain;6. eine Vüch erschau; 7. eiue Reoue über erledigte Lehrstellen. Aus dem Verichtssaale. L«ibach, 10. Dezember. Schwere körperliche Veschädigung. Am heutigen Tage sand die Schwurgenchtsuerhaudlung gegen Martin llelesnil wegen Verbrechen« der schweren lärper-lichen Veschädiqung uach den §§ 158, 155 lit. b und M. » Strafgesetz, unter dem Vorsitze des l. l. Oberlllndesgerlchtsrlltb.es Haprez statt. Nl« Richter fungierten die l. l. Laudlsgerichts-rälhe Ribitsch und Rauui cher. al« Protokollführer Nechl»-pralticant Ekel. Für die l. l. Staatsanwaltschaft trat Staatsanwaltsubftitut Tchetinll, filr die Vertheidigung Advocat Violich ein. Nach der Anklage stellt sich der Sachverhalt in folgender Weife dar: Am 25. Mai 187t, »bends faß Martin Helesnil mit Franz Perlo bei einem Vlafe Wein im Gasthause des Martin Keijmun in Vevle. Aus Anlaß eine« germgsügigen Streites erhielt Martin Celesnit von Franz Perlo, weil er d«e-sen mit den Worten prollietH mul«, beschimpfte, «ine heftige Ohrfeige, so daß ihm der Hut vom .llopfe fiel. In diesem Momente erschien Theresia lielesnil. Das Eheweid de« Angeklagten, i:i der Gaststube, bemerkte die ihrem Galten widerfahrene Mißhandlung und iu der Furcht, es könnte ihm, da er erst vor kurzem da« Krankenbett, welche« er eines Neinbruches wegen hüten mußte, verlassen hatte und sich daher auf eine Krücke stützen mußte, oonseite des stark berauschten Perlo eine größere Unbill zugefügt werden, ergriff sie den Perlo bei den Händen. Diefer packte sie in gleicher Weise und wurde von ihr zur Thüre gezogen, wo er rücklings niederfiel und Theresia Franlrnstücke 9 12'.. ungarische «lred'tacl't" 20475. österreichische Francobanl 31 —, österreichische A'»»"»"" t0060, Lombarden 10850, Uuionbanl 81'—, auftro«oricnlail!°i' Vanl —-. Lloybactlen 353 -, austro-ottomanische Vaul -v'.' türkische Lose 31-, «lommuna'-Anlehen 102—. Egypt""' 139 75. Handel und VolkswirtlMMche5 vaiba«. 11. Dezember. Aus dem heutigen Markte find "' schienen: 16 Wagen mit Getreide, 8 Nagen mit Heu und W""' (Heu 57, Stroh 36 Ztr.) und 21 Wagen mit Holz. _______________Durch fchnitt« , Preise._______^—-z-" ------------------------M«.. M«,..---------------------------M^»«-' st. ll. st.>li. I^jKÜ: Weizen pr. Metzen 5z— 5 59 «utter pr. Pfund ^ ^"" Korn „ 3 30 385 Eier Pr. Stück -^ 3 ' . Gerste „ 2 60 2 93 Milch pr. Maß - " ^ ^ Haser „ 2 10 2 17 Niuostcisch pr. Pfd. - 27 ^ .. Halbfrucht „ --------4 22 Kalbfleisch „ - 2»-^ , Heiden „ 3 30 360 Schweiüesteisch „ -29" Hlrse „ 2 703- vchüpsenflcisch „ ^ "^. «nlurutz « 3 10 3 15 Hähndcl pr. Stück ^ 3b ^. Erdäpfel ,, 2----------- Tauben „ ^ !„ - Linsen „ 5------------ Heu pr. Zentner l 4« - ^. Lrbscn „ 4 80-------- Stroh „ ' ^ ^-- Fisolen „ 4 30- Holz, hart., pr.Klft. - " ?40 Rindsschmalz Pfd. — 53------- — weiche«, 22" - ^ .3^. Schweineschmalz „ — 46--------! Wein. roth., Eimer -^ ,«^- Speck, frisch „ - 32--------l .._ weißer. „ — " - geräuchert „ — 42-------- 'Angekommene fremde. Äm 11, Dezember, .t^' hotel Ttadt Men. Mora. Arlet und Fußenegger, Usi». und Reichenbach, Ingenieur, Wien. — Schmidt, ^«ch Vreqenz. - Lach Anna, VezirksrichterZgattin, RadB" - Weinstock, Leipzig. «^lli, Hotel Elefant. Dougan, Vouie. Delleva, Urem. ^^«B^ Präwald. — Zilzer und Vau.r, Wien. Viabii. Vla°° dorf. — Ferari nnd Dulles, Kaufleute, Trieft. ^irecl^ Hotel Europa. Werbit. Frendenthal, — Paschada, ^' Wien. — Duorniq. Miinlendorf,____________^^^-«-^^ Kottoziel)ungcll vom 11. Dezember. Wien: 28 06 80 17 23. Graz: 12 85 32 16 29._______^ MeteoroloMe Beollllchtungeu in ^aiba^ 6U. Mg. 738.?4 -17.« NO f. schw. dünner Mbel ^ 11. 2 „ N. 735 «4 -13.» NO. f. fchw. h"ter 10« Ab. 733.98 -I?.« I windstill dünnerNev«^^ 6U.M«/733^, -18.0 SW. schwach ^ebe. ^ >2. 2„N. 734.«? -11.. NW. schwach, bewöl" ,0« Ab 733.,- -11.8 MW. schwach! "°""" „M"' Den 11. sonniger Tag. dunstlge Ntmosphllre. « p ^« n""' Abenbrolh, abend« Hilhennebel. Den 12. morqen« "«" '.^^siv>' Uhr anhaltend, vormittag« heiler, nachmittag« ""_ leMp""^' Abendroth, mondhelle Nacht. Da« T°ge«mit" ^^vsl>N^i>vi^t Wien, 10. Dezember. Der Vöi,euoeilthr war fthr beschränkt. Llseubllhnpapicre notieren mit Rücksicht auf die, die Einnahmen schmälernden Wilterung«oery O^^l^Nv^l^^. lch»ächer. Reute behauptet. Valuta bagtgen zeigt sich, bis ueue effect»« Ware kommt, ziemlich fest. ^_———^""^«" G«lb »a« Mai- ) „ , (.....69»b H9<5 Febru«.) ""0 Valizien ! V"""' l. . 66 L0 86 7b Siebenbürgen l ,'"' 1 . . ?Vb0 787b Ungarn I '"pun« ^ . ^by j,,._ Donllu-«e«,ulierung«»Lose . . 106 75 107 — Ung. Eijenvahn-Nnl..... Ivl 80 I«X 30 Ung. Prämicn-«.nl...... 77 7b 78 »b Wnner Cowlnunal» Nnleheu . 90«0 90bO Netten v«» V«»le». «uglo.Vanl........9910 8920 V»nlvnem........78— ?bbO »^»>>tne««ditulü«U.....«o«— —.— Ollb V«« «ledilanstlllt........ l7,5 70 sl'b >>0 «liedilllnstall, ungar..... 2l 3 50 2« 3 7b Ttposucubanl....... IL4 — 135'— Eec^mpteeafialt...... 7l>b— 715 — stlonco-Vant....... 8lb0 l<2- Hlll,dtl«b°nl........ hl H0 bs — NallonalbanI....... 93b — 9sß — Oeserr. Vanlgefellfchaft . . . 1«b- 168 — Unlonbanl ........ Kl, 25 ßl)50 VerlthrSbaut ....... 79._ W — «ctlen v«n Tr«nbh«rt'Nnt«rueh- «lftld-Vah»........124-. 124 50 Karl-Lubwig'Vahn.....^07— 807 2b Honau.Dompschiff.,Gesellschaft 82b—1b3s>— Franz > Joseph - Vahn .... z«O— M»b0 l!emb..tzeru..I»f1y.««hn . . 1V7-L0 IVS'- i',ovd.«>,«,lls«b........l»b8— l»bb- Oefterr. «oidtvtfttahn .... 14« — 14b bO «ub°lf«-Vahn....... IK0— 130 b0 Staatebahn........ L96— 356 50 Suobohn......... is)t,25 K8 50 Theiß-Bahn........ 191 — 192-- Uuglllilche Nordofibahn . . . 117 b0 118- Ungarislue Ostb-Hn..... 41'- 4l b0 Tramway-Veseüfch...... «b - 86-. V«»ngel< ! Hamburg....... . IISA ^lli kondon .......' . 45^ Pari« .....' ' ' Nap°lm«d'or . - ?"s«1^ l^" , P«uh.«°sstnfcheine ' ^ ^ M ^" Gilber .... ^2_^ , tto°" «rawische^ndeuM^ ^ Pri»»m»tl«r»»