Nr. 7k. Donnerstag am !». Äugull 1S77. Cillicr Zeitilll Pranumeralions-Bedingungeü. Mit Vott-versendüiiq: Vierieljätzri, . . r.«-) ^ur i M»n-ll>ch . . . — .55 Vicrleijahri,. . t.M> falkjälir^ . . . waiuiilirH). . . !«««» | « »a»»«ch. » -------* Anlere Kejirksvertretung. Ale zu Ende des vorigen Iabres die Wähler mit reger Theilnahme ,ur Urne eitlen, um durch ihr Volum Die Männer ihres Vertrauens in die Beznksvertret.ng zu wühlen; da hegte die Bevölkerung die Hoffnung, raß die neugewählle Äe-zirkSoertretung eingedenk der allgemeinen Noth-läge und des ihr übertragenen wichtigen Wirkungskreises wacker an ihre Arbeit gehe« werde, und bei weiser Sparsamkeit den Interessen des Bezirkes Rechnung tragend das Nothwendige förcern und allenfalls vorgefundene vebelstände beseitigen werde; kurz, daß die neue Versammlung ein ncuer, frischerer Hauch »urckwehen werde. — Aber id.on die erste berathende Versammlung am 18. December o. I konnte erst um II Uhr Vormittags eröffnet werden, weil sie bis dahin — nicht beschlußfähig war. Treffend gab der hochgeehrte Bürgermeister unserer Stadt damals seiiur Entrüstung darüber Ausdruck, indem er hervorhob, daß zur Zeit der Wahl sich lle herandrängen, um mit dem Ehren-amte eines Bezirksvcrtreterö bekleidet zu werden, um dann nachträglich. wenn es gilt an den Versamm-lungen theilzunchme». sich der Arbeit für da» Gemeinwol zu unterziehen — durch Abwesenheit zu glänzen. — Nur zu begründet war sein Antrag, daß über die Säumigen, die sich von dem lieben Heim nicht trennen können, eine Geldstrafe oer-hängt werde. Wol wurden dann in dieser Versammlung manae für den Bezirk recht wichtige Beschlüsse gefaßt, aber was das weiter.- Schicksal dieser Beschlüsse war, darüber verlautete bisher nichts. — Sei» jener Zeit hat weder die Bczirisvertretung. noch der BezirkSauvschuß, noch daS Rechnung«-revisionS-Eomit«.' getagt. — Das Gejitz vom 14. Juni 1806 bestimmt in seinem g 67, daß die VezirlSvertrelung „Wenigstens zweimal im Jahre" zuiammenzutreten habe. Es verlautet aber, daß die Bczirksverlntuog in diesem Jahre nur ein-mal zusammentreten werde, um den Bericht der Rechnungsrevisoren entgegenzunehmen und den Voranschlag für da« nächste Jahr zu beschließen. — Ganz abgesehen davon, daß daS Gesetz min-bestens zwei Versammlungen anordnet, möchte» wir uns doch erlauben darüber unsern Zweifel auSzusprechen. ob e» möglich iein wird Rechnung«-«visiern und Voranschlag in einer Sitzung zu er» ledigen, sollen nicht beide „durchgejagt" werden. Roch ist es ganz gut in unser oller Gedächte niß, als die geflügelten Warte Self-governement und Autonomie die Gemüther gar lebhaft er-hitzten — und mit Recht. — Heute haben wir das Princip der Selbstverwaltung in Reich und Land, in Bezirk un» Gemeinde durch Gesetze ge-regelt und es ist nur a» uns darüber zu wachen, daß diese Gesetze auch gehandhabt werden. Nur an uns ist es. daß bie BezirkSvertretungen auch da» werden und bleiben, was sie sein sollen. Wir klagen üoer die politisch« Hegemonie unserer Nachbaren jenseits der- Leitha, klagen da-rüber, daß diese Hegemonie übcrhaupt nur denk> bar ist trotz der ominösen Ziffern 70 und 30, aber die Hand an« Herz, wie weit reicht nicht auch bei uns der politische IndifferentiSmu« und wie wenig thun wir dazu um auS demselben herauszutreten; ein Beispiel ist eben unsere Be-zirkSveriretung. Die Magyaren besitzen in ihren EomitatS« Eongrcgatioiien nayczu dieselbe Institution, und was haben sie au« diesen Körperschaften im Laufe der Zeiten z» machen gewußt. Wir vermögen nicht aus dem Umstände, daß man bisher die Väter des Bezirkes gewissermaßen mit den Zwangspässen de« PönaleS in den Sitzungssaal führen mußte zu folgern, daß die Thätigkeit der Bczirksvcrtrclung stillfch» eigenb eingestellt werden soll oder daß nur eine alljährig abzuhaltende Sitzung den Schein der Existenz der Bezirksvcrtrctuug retten >vll. Findet denn der Ausschuß i» unseren sehr oft beklagten Straßenzuständen keine Ermunterung zu regerer Thätigkeit? Sind denn die Schwierig-teilen der Ztzjammenstellung der vorjährigen Rechnung wirklich so unüberwindlich? Für uns ist die Institution der Bezuks-Vertretungen gleich allen anderen parlamentarischen und konstitutionellen Errungenschaften ein kostbares Geschenk aus der Hand unseres erhabene« Kaisers, wir wollen dasselbe hochhalten und pflegen; und wir zweifeln nicht daß oer Eifer, den wir Visher leider vermissen mußten, kommen werde, an gutem Willen und Hingebung für eine gute Sache hat e» in Oesterreich noch nie gefehlt. H. R. v. B. Vom Sriegsschlluplahe. Aus E e t t i n j e, 5. August, wirb gemeldet: Es verlautet hier gerüchtweise, daß Nitsic mit den Montenegrinern wegen der Uebergabe der Festung verhandle. Der Fürst, welcher gestern hier einge« troffen ist, kehr» wahrscheinlich übermorgen wieder in das Haupquartier zurück. Feuilleton. gilt Äusffiifl in die Sanntkater Atpen. (Schluß.) Verzeihe lieber Leser, daß ich dir nicht schon in der letzten SonnlagS-Nummer dein Rachmittag»-fchläfchen durch den Schluß meiner lebhafte» Schil-derungen erleichterte; doch will ich mein Möglich-sie» thun dies nachzuholen. Die Luft von unsern benachbarten Bergen weht nicht immer frisch genug, um die Schwüle de« AUaglebens zu verscheuchen und unter ihrem Drucke ist es unmöglich vom freien Wandern und Schweisen im Gebirge zu erzählen. Neulich war ich bis zum Wirthshaus Üazino. gekommen, — doch noch nicht eingetreten, — denn sonst hätte ich sofort erwähnen müssen, daß wir dort den Pfarrer de« Ortes, einen äußerst freund-lichcn Herrn trafen, der uns auf unsere zahllose« Fragen bezüglich der Grintoucbesteigung gerne Aus-kunft gab. — Wir lernten ihn im Laufe des Gespräches als einen tüchtigen Bergsteiger kennen. Zwei Touristen, die auch schon anwesend waren als wir eintraten, nahmen lebhaften Antheil an unseren Plänen und Aeußerungen und sehr bald hatten wir vereinbart, zu sechs den Grintouc zu besteigen; es handelte sich nur darum, von welcher Seite. — Ich wollte den südlichen leichteren Aufstieg, die andern den nördlichen, über die Stulleralpe, welcher bedeutend schwieriger ist. — Doch wie e» schon öfter im Leben vorkommt, daß alle Begrün-dung nichts hilft, so wars auch da und ich mußte, um nicht die allgemeine Freude zu stören, nach-geben. — In aller Eile ließen wir uns große Berg-stöcke beschlagen, und baten unseren äußerst gefälligen Wirth Muri für Mundvorrath und einen Führer zu sorgen. Um 3 Uhr sollten wir geweckt werden, weshalb wir uns nack den Anstiengungen de« Tages sehr bald zur Ruhe begaben. Unser Wirth weckte un« pünktlich, — doch mit des Geschicke« Mächleu ist kein ewiger Bund zu flechten, — e» regnete in Strömen. Trotzdem kleideten wir un« an, um von der Straße au», den Himmel zu betrachten, allein diese Beobachtung fiel so ungünstig au», daß wir un« sofort wieder zu Bett legte». Als wir uns endlich um 9 Uhr zum Frühstück zusammenfanden, war das Wetter um kein Haar hesser. Dann saßen wir eine Stunde rauchend unter dem Vorsprung des Hauses, nach den Rauch-wölken die Windrichtung beobachtend. Doch dies alles half nichts. — Endlich griffe» wir wieder zu unseren Tarokkarten und siehe, zu Mittag hörte der Regen auf und es wurde fttöne« Wetter. — ES ist dies also das beste erprobteste Wetter-Mittel. Wahrscheinlich kommt sehr viel darauf an. wie gespielt wird. Um diesen Tag noch benutzen ,u können, wurde sofort beschlossen den kürzeren Süd-uifstieg zu machen nnd um 3 Uhr Nachmittag marschirlen wir mit unseren Führer Mauc ab. Bald erreicht die steilabfallende Fahrstraße die Sanker und leicht gelangten wir in 2 Stunden zu dem Fußwege, welcher östlich abbiegend, in ein Geite"thal führt, da« den bequemsten Zugang zum Grintouc bildet. Von da ging» in Stunden steil aufwärt» zum Bauernhofe des äußerst gastfreundlichen Bauer» Suhadolnik 8!<6 Meter. Kurze Rast und eine Riesenschüssel saurer Milch brachte eine angenehme Unterbrechung. Von hier brauchten wir l1/» Stunden bis zur Frischaufhütte 1500 Meter. Dieser Weg ist weder sehr beschwerlich noch gefährlich, allein es gehört doch dazu, daß man halbwegs schwindelfrei ist. — Durch eine erst Heuer geschaffene Sieiganlage erspart man steiles und unangenenehmes Gerölle, den schlechtesten Theil d^S Weges. — In der Nähe von Trebinje kommt es fast täglich zu kleinen Zusammenstößen zwischen ve» Insurgenten und den türkischen Soldaten. Zwei Compagnien Türken begaben sich von Trebinje nach Korjanich, welches von den Montenegrinern bedroht wird. Nachrichten au« Z a r a 5. August melden : Gestern fand ein sehr heftiges fiebenstündiges Gc-fecht zwischen den Insurgenten unter Führung D e s p o t o v i t S und den Türken dei Eernipotok statt. Die Irsurgenten wurden geschlagen, verloren Viele Todte und Verwundete und ließen eine Menge Proviant aus dem Schlachtfelde zurück. In Folge dieses für die Insurgenten unglücklichen Gefechtes mußte Despolovits sammt 300 Mann den öfter reichischen Bo»»n betreten und wurden dieselben von der Gendarmerie in Plavno entwaffnet und intern in. Russischen Nachrichten aus Kürükdarja vom 4. August zu Folge soll bei den Sü» pfen des oberen TschelflusseS dei den Auls Saisala und Idyschtyr Oberst Komutow die Abtheilung Mich-rall'S, 2t.>00 Reiter stark, ereilt haben und zwei herbeieilende Sckützenbalaillone schlugen dann den Feind vollständig in die Flucht. Die Einwohner der Auls sollen hiebei auf die Russen geschossen haben. Der russische Verlust beträgt zwei Todte und vier Verwundete, der Berlust de» Feindes dreißig Todte. Michrall ist ein berüchtigter Räuber. Die Wiedereinnähme Jeni-Sagra«. Kazan-lik'S und des Defilt>S Hain-Bughaz durch die Türken bestätigt sich. Die Russen halten noch den Schikapaß besetzt. — Die neuesten Gefechte auf dem asiatischen Kriegsschauplätze waren ohne be-deutendes Resultat. Einer Depesche S u l e i m a n n P a s ch a's zufolge concentriren sich die Russen in Hain-Boug-ha;. Die Auswanderung der Bevölkerung Thraciens isi im Abnehmen begriffen. — Die in Folge der bekannten Demonstrationen gegen Redif Pascha Exiliirten wurden begnadigt. — Ein russische« Schiff bohrte SamStag Nachts drei kleine vor Kilia am Eingange des Bosporus ankernde türkische Handelsschiffe in deu Grund. Wie unterm 6. August au» Bukarest gemeldet wird, behaupten die Russen gute Positi-onen, sieben Kilometer diesseits von Plevna. Groß fürst Nikolaus hat sich behufs RecognoScirung der türkischen Position dei Plevna zu den Bor« Posten begeben. Nach verbürgten, wenn auch noch nicht officienen Nachrichten, haben die Türken Küstendsche besetzt. Die türkische Flotte beabsichtigt, größere Abtheilungen daselbst auszuschiffen um im Rücken der russischen Ostarmec zu operire». Die Am Rande des Walde« an einer riesigen Steinwond, dem Greben gegenüber liegt die Frisch-aufhütte und 6 Schritte von derselben eine seine Haltcrhütte — ein prächtiges Alpenbild. Wir wollten gerade noch bei untergehender Sonne da« Zunächstliegende betrachten, als e» plötzlich wieder heftig zu regnen begann, so daß wir kaum schnell genug in die Halterhutte flüchten konnten. In den kleinen Raum der Hütte zussmmen-gedrängt, saßen wir um die qualmenden Flammen in den schönsten Zlufzügen unsere Kleider trocknend. Endlich wurden zwar unsere Kleider nicht trocken, doch da« Wasser für den Thee zum Sieden ge-bracht und wir verzehrten unter reichlichen Thränen unser Abendbrot, denn so oft der Wind durch« Dach der Hütte fuhr, schlug der Rauch zu Boden, u»« in die Nasen und in die Augen. Grund genu'g, daß wir un« bald in die ge-genübel ligende Frischaufhütte zurückzogen, wo wir unser sechs, dicht aneinander gedrängt im Heu schliefen. — In der Nacht hagelte e« stark. Der niederprasselnde Schauer weckte uns, dabei blitzte und donnerte es ununterbrochen. — Da« Rollen de« Donners, welches hundert-fachcs Echo an steilen Felswänden weckt, verursacht eine ungeheure Wirkung. ' Es war ein Toben und Brausen in der Natur, wie ich e« nie zuvor gehört. — Dennoch brachen wir um •/* 4 llt)r bei ganz klarem Himmel auf. Die Sonne war noch nicht heraus, e« däm-merte noch. Allmälig lichteten sich die Nebel im Thale. Die Spitzen de« Greben färbten sich rosig. Arbeiten zur Herstellung der Eisenbahn Galatz ° Bender werden sehr eifrig betrieben. Die sowohl in Athen al« auch in Eon-stantinopel verbreitete Nachricht, daß die Psorte ihren hiesigen Gesandten. PholiadeS B?Y, zur Erklärung ermächtigt habe, daß die Türkei jede Erhebung in den benachbarten griechischen Provinzen al« einen Casus belli betrachten würde, wird in griechischen Regierungskreisen als unbegründet be-zeichnet. Politische Rundschau. Cilli, 8. August. InUngarn wurden Meeting's z» Gunsten der Türken abgehalten, in A g r a m fand je-doch ein solche« von 1200 Personen still, wobei Kundgebungen der gegentheiligeu Ansichten über die Orientfrage und deren Äsungen laut wurden. Nur in Eislcithanien begeistert man sich außer den Russenphilen weder für die Türken »och viel weniger für die Russen. England scheint durch die Erfolge der Türkei wieder eine günstige Stimmung für dieselbe genommen zu haben. In Frankreich schleudern sich die Par-theiln in höflichster Weise alle nur erdenklichen Unartigleiten theils in Versammlungen, wenn solche das jetzige Regim zuläßt, und theil« durch die Presse zu. Der Sultan reducirte die Beamten« g e h a l t e bis zu Ende des Kriege« um die Hälfte. Die jetzigen politischen Wirrniße im Oriente zeigen deutlich, welchen Fehler einst die Diplo-matie durch Schaffung eines so ohnmächtigen StaatSwesen«, wie jenes von Griechenlands, begangen hat. Kurzsichtigkeit und halbe Maßregeln strafen sich immer von selbst, sei eS über kurz oder lang. Auch in Amerika und zwar in St. Louis ist eine Bankenkrisis ausgebrochen, die ein große« Mißtrauen gegen die Sparbankei, wach rief. Kleine Chronik. (Silli,, 8. August, tags-Rumwer erscheint in der „Eillier Zeitung" eine neue humoristische Novelle. „Zwei Pfand Tabak", auf welche aufmerks>rm zu machen, wir nicht unterlassen können. Militärisches.) Dem Vernehmen nach sind die Truppencontractionen zu den Fetdübu..gen vorläufig eingestellt worden, um eine allfällige Mobil.sirung nicht zu erschweren und umöthige Kosten bicfür zu vermeiden; aus eben diesem Grunde bat auch das 10. Iägerbataillon bis auf weitere Weisung hier zu verbleiben, also weder zu Feldübungen »ach AdelSberg. noch auch in seinen früheren GarnisonSort Eapodist ia abzurücken. (Erzherzog Johann Denkmal.) Wie die „Tagespost" berichtet, wird noch in diesem Jahre der Untertheil diese« Denkmale« aufgestellt werden. Die betreffenden Herstellung«-arbeiten sollen bald beginnen. (Die letzte Urenkelin RadetzkyS.) Im One E s z o. bei S t e i n a m a n g e r ist die letzte Urenkelin des Fetdinarschall« Grafen Radetzky. Fräulein Irma Horvath v. Szalaber, Tochter des bereits verstorbenen Oberstlieutenant» Horvath v. Szalaber. im Alter von 1U Jahren gestorben. Ein seltener Sarg.) Am 6. d. M. Abends wurde im Friedhofe zu T ü f f e r ganz leicht mit Erde überseckt eine Schachtel aufge-funden, in welcher sich die Leiche eine» nicht voll-kommen entwickelten Kindes befand. Die gericht-lichen Schritte zur Aufklärung dieses seltsamen Falles eine» Begräbnißc« wurden bereit« eingeleitet. (Bestrast ) Die dei der in Rr. 72 diese« Blattes mitgetheilten Rauferei im hiesigen Gatt-hause zum „goldenen Sattel" betheiligt gewesenen Bauernburfchen au« Ober imd TT n t r r f 6 11 i n g, welche sogar den Ruhe stiftenden Wirth bedrohten, wurden vom hiesigen Stadtamie zur Berantwor-tuug gezogen und zum warnenden Beispiele empfind-lich abgestraft. (Linzer Tnrnsest.i Au« Anlaß de« am 5. und 6. d. in Linz stattgefundenen Kreisturn-feste« war die Stadt festlich beflaggt. Die Zahl der auSwäriigen Theilnehmer an dem Feste über- Ich kann nicht olle Höhen und Thäler nennen. Im Süden der Monte Maggiore, im Norden Wolföberg und das Lavantthal, im Osten da» Sannthal. Die Laibacher Ebene mit Krainburg und Bischoflak liegt zu unseren Füßen. — Wer noch nie auf solchcr Höhe gewesen, mag mitleidig die Achseln zucken über die so oft be-spöttelte Fexerei. Doch kann ich allen jenen nur zu-rufen, steigt auf zu lichten Höhen so lange eure Füffe noch stramm und fest, um GotteSwunder zu schauen. Wem G-ott will rechte Gunst erweisen. Den schickt er in die weite Welt; Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. Wenn einst die Knien schlottern, dann ist« zu dem, — wie zu manchen andern — zu spät, und du hast im jugendlichen Leichtsinn verscherzt, was nicht mehr einzuholen ist. Noch ein letzter Blick auf die Herrlichkeiten der Natur und zögernd zogen wir den Weg zurück, den wir gekommen. — In 21/, Stunden waren wir bei der Frisch» aufhütte in */l Stunden beim Suhadolnik, wo wir Mittagsrast hielten. — Abenos waren wir in Krainburg bei der Bahn. — In uns allen jedoch war der sehnlichste Wunsch rege, so bald al« möglich eine ähnliche Tom zu machen und auf die Vcrwirklichung diese» Wunsches bringe ich meinen wackeren Reisekollegea ein herzlich „Glöck zu!" stieg 4<0. Vertrete« wckren 48 Sulfit ostmcid'ifde Tun» vereine uns 14 sreinillige Feuerwehrvereine aus O-erösterreich. Der Festzllg dcr Turnvcicine nach der Volksfesthalle fand am 5. d. gegen 3 Uhr Nachmittags statt. Derselbe zählte infolge der Theilnahme r>er Feuerwehren von Linz und andere» Orten, sowie der Gesangvereine „Frohsinn" und „Sängerbund" an 2000 Personen. In allen vom Zuge passirten Straßen bildete zahlreiche« Publi kuni Spalier. a:.S vielen Häuern flogen den Turnern Blumen und Kränze zu. Die Dampf-fd-iffe aus der Donourhede waren in Flaggengala. Der Umzuq wädrte anderthalb Stunden. Auf dem Turnplätze vor der Festhalle begannen sodan» die OidnungS- und Freiübungen, sowie daS Schul» turnen an den tVcräthen. Die ersten Preise beim B-ett-Turneu errangen: Im HoMprung Fra^z Geyer und F. Zotter, Mitglieder des Ersten Wiener Turnverein«: im Wettlauf Leopold Frey, edenfall« vom Erste» Wiener Turnverein; im Sttlnstoßen un? Weitsp ingen E^uars ttubev. Mit» glied des Wiener Mäi «er-Tu> »vereine«. Der Nach-i-iuags abgeh.ltene LreiSlurmog beschloß aus Antrag de« oderSstcrreichisck salzburg'iche« Gau >er-l>n:dte an den Neicharath > nd die Regierung Peiitioren zu richtin. de« Inhalt«, daß für ge-prüfte Turner die Präses;di?nst;eit >m Militär ci' igermaßen herabzusetzen n äre. Auch wurde unter Andcrm ein Beschluß gefaßt, der sich gegen die Einführung des militärischen Eommandos beim Schul-Turnunterrichte auSspricht. ^egrMmgS-Teie-gramme langten ein von »en ReichSrathS-Adge» ordneten Dr. Sturm und Prombrr, von der dtUN'cheo Turne-schast und von den Turnvereinen zr Warm dorf, Briinn. Krumcu. Pilsen, Bielitz-Biala, Iägcrdorf, Rumburg, Budweis und Krakan. iDcr interessanteste Gast Marien bads) in dieser Saison, schreiben die „M. f. B.", durst« Frau Ulrike v Lebezov gewesen iein — die einstige und letzte Flamme Goethe'«, ale er vor 57 Jahren dort im Hause „Weimar" wohnte und sich in da« damalige HauStSchierlein verliebte, da« siebzehn Jahre zählte — heute nun kam sie als 74jährige Greisin von ibr-m Gute bei Lobositz, um den Ort wieder zu sehen, wo der Dichterfürst a» ihrer Seite weilte und ihr zündende Liede in« jugendliche H-rz pflanzte. Sie blieb hl« heute hell und warm, diese Liebe, und Ulrike v. Lebezow ist Goethe vi« heule treu geblieben — sie suchte in dem Zimmer, daß er bewohnte, nach der Fensterscheibe, in die Goethe mit einem Diamant seinen und ihren Namen ein« geschnitten — die Scheibe war aber von einem Engländer anectirr worden, der eine andere ein-setzen ließ. Da» Sofa, worauf Goethe ruhie, ist noch so, wie eö war und die alte Dame Ulrike hielt ihren Mtttagsschlumiicr auf demselben und träumte süß von entschwundenen schönen Tagen. — Aus dem Gcrichtssaalc. (Gin vollendeter Gauner.) Bei der Hauptverhandlung vom 4. August hatte sich Martin Sau£ic, 21 Jahre alter, lediger Knecht wegen Verbrechens des Betruges und des DiebstahleS zu verantworten, und da ihm seine Schuldlosigkeit zu erweisen nicht möglich war, so ließ er sich gleich lieber theil« zu einem umfassenden Geständnisse und theils zu einer nichtssagenden, ihn gravirenden Ausrede herbei. Er gestand nemlich, daß er vor Allerheiligen 1876 in das Hans des Andreas G o r n i g kam, sich, unter dem falschen Namen Martin K r a m b e r g e r für einen Urlauber auS-gab, welcher zu Hause eine Realität im Werthe von 12ÜOO fl. übernehmen werde, daß er, nachdem er um die Hand der Stieftochter oes Gornig Nomen« Antonia Lösching angehalten hatte, dieser bei einem Gange noch Marburg einen Geldbe-trag von 8V fl. 50 kr. unter dem Lorwande, da« mit sie selben nicht verliere, entlockte und unter dem Porgeden, einen ihm von Andrea« Gornig geliehenen Regenschirm werth 2 fl. irgendwo ver-gessen zu haben mit dem erhaltenen Gelbe, den Regenschirm und zwei seiner Pseudobraut ent» lockten Eheringen werth 7 fl. davonging; ferner« daß er vom 7. bi« 3. November 1876 während er bei Andrea« Gornig übernachtete, letzterem aus dem zwar versperrten, jedoch mit dem Schlüssel versehenen Kasten 10 Thaler, und, um seine Meisterschaft in der Langsingerei im vollsten Lichte glänzen zu lassen, am 18. bi« ID. Mai 1877 im Arreste zu Arnsel« seinen Milhä'tlingen Kleidungsstücke und zwar dem Michael R e s ch im Werthe von 10 fl. 30 kr. und dem Joses Holder im Werthe von 24 fl. euwcndete. Er lehauptet zwar dem letzteren nicht* entwendet, mit Resch aber nur die Kleidungsstücke getauscht zu haben, allein die Beschädigten behaupten da« Gegentheil. Martin Kau«'ic wurde daher bei-der oben angeführten Ber rechen für schuldig er-kannt und zur Strafe oe« schweren Kerkers in der Dauer von acht Monaten verurtheil». «Ein Schütz bin ich.» Hauptverhand-lung vom 4. August. Am 17. Jänner d. I. be-gegneie der Grundbesitzer und beeidete Waldhüter des Gutes M o n t p r e i s. Michael Äohorz in der Nähe von Tüchern den ihm als Wil". dieben bekannten 34 Jahre alten, ledigen Maurer Franz K o p r > u tz. welcher einen Kosch auf dem Rücken trug. Ä o ho r z fragte den K o p r i u tz, was im Kosche sei und sah nach der Antwort, er trage ein Thier zur Stadt, in sen Kosch. in welchem er eine bei den Väusen zusammengebundene Rehgai? sand. Da er dieselbe !>erau«nehmen wollte, gab ihm K o v r i » tz einen Stoß auf die Brust und ergriff f>ie Flucht. Die gepflogenen Nuchforsch-ungeu und Erhebungen ergaben, daß die Wald-Hüter de» Gutes Montpreis, Florian U l a g a und Franz Berkan im dortigen Jagdrevier kaum eine halbe Stunde von der Wohnung des bnich-tigten Wilddieben Franz K o p r i u tz eutfernt am sogenannte» Dachs berge im Schnee deutliche Spuren einer ein paar Tage vorher abgehaltenen Rehjagd vorsanden. Insbesondere gaven die ge-nannten Waldhüter an, daß von der Aussuch«stelle bis zum Orte, wo das angebleite Reh zusammen-gebrocheo, »och die Scdweißspuren zu bemerken waren, und daß unter den Fußspuren der Jäger die ihnen wohlbekannte Fußspur de« «opriutz un-»erkennbar im Schnee abgedrückt erschien. Letzterer g-st.ht zu. ein wahrscheinlich a>s der Mortpreiser Waldung geschossene« Reh sich zugeeignet und nach Eilli zum Berkause getragen zu haben, nur sucht er sich damit zu verantworten, daß die Hunde de« Grundbesitzer« Franz S o 5 k o und Joses G u s t k ein angebleiteS Reh verfolgten, daß er zufällig dazu kam, als mehrere Burschen die RehgaiS ge fangen haben, er denselben daS ohnehin von den Hunden schon angeschnittene Reh wegnahm und noch Cilli zum Berkause trug. Nachdem jedoch K o-p r i u tz wegen WilddiebstahleS schon siebenmal abgestraft und al« ein berüchtigter Wildschütze be-kann« war und nachd m die über diesen Fall ge-pflogenen Erhebungen nicht imMindensten ein Zweifel liefen, daß auch daSbcsagte Reh von ihm erlegt worbru sei, wurde er für schuldig erkannt und zur Strafe des schweren Kerkers von 15 Monaten ver-urtheilt. Landwirtschaft, Handel,Industrie. (Firmalöschung.). Wie die .Marburger Zeitung" berichtet, ist die Liquidation der steirischen Wei^handelsgesellschaft in Marburg beendet und die Firma im Handelsregister des Kreisgerichtes Eilli gelöscht worden. (Haus und .Hos.) Der Londwirth muß jetzt an die Versicherung seiner Ernte gegen Feuer denken. Die Versicherungsprämie suhl wirklich in keinem Verhältniß zu der Gefahr, der sich der Landwirth, welcher nicht versichert, aussetzt. Ein einziger Unglücksfall, der leider bei der großen Unachtsamkeit des Gesindes, so leicht möglich ist. kann den Landwirth un^ seine Familie dem Ver-derben zuführen. Wer seine Lorräthe versichert, hat aber auch nothwendig, über dieselben stet« genau Buch zu führen, damit er der VersicherungSgesell-schaft bei einem eintretenden Unglücksfall stet» genaue Rechenschaft geben kann. E« muß immer genau verzeichnet werden, was von dem versicherten Quantum wegkommt, z. B. durch Verkiuf, Ver-fütterung, auf Saatgut je. Unterläßt der Landwirth diese Vorsichtsmaßregeln, so setzt er sich der Gefahr au«, daß die Versicherungsgesellschaft be-züglich der Vergütung Anstünde erhebt, oder aber auch die wirkliche Schadenersatzleistung streitig macht. I Markt-Durchschnittspreise» vom Monate Juli 1877 in Cilli; per Hectoliter Weizen fl. 10.24, Korn fl IM, Gerste fl, 6.30, Hafer fl. «.M, Kukuruz st. 7.64. Hirse fl. "<.*5, Heiden fl. 7J8, Erdapfel fl. 4.55; ver 100 Kilogramm Heu fl. 2.18, Kornlagerftroh fl. 2.20, Weizen lagerftroh fl. I>4. Streustroh fl. 1.34. Fleisch-preise pro August: 1 Kilogramm Rindfleisch ohne Zu wage 50 lt., Kalbfleisch 50 lt., Schweinfleiseb 'Ä kr. Schöpsenfleisch 30 kr. ^rcmdcn - Perzeichmß. Vom 4. bi« 8. August. Hotel Erzherzog I ohann Die Herren: lkeorg A. Walter, administrativer und literanscher Lnter der alpinen Zeitschrift der „Tourist", Wilhelm Weiß. Kaufmann und Julius Schle-Knger, Kaufmann, sämmtlich au? Wien. Johann von Heaedüs Dr. der Medizin, k. ungar. HonoedLberstad?-ant au« Budapest. Johann Schwiqhoser, Postmeister aus Murek. Dr. Friedrich Ar« aus 50ns!irchen. Ivan Zinl, Oberlehrer au« Fünskirchen Wilhelm KooS. Re„ender aus Böhmen. Friedrich Pikant. Landes-Sekretür sammt Frau aus «lagenfun. Wilhelm Boffer, «ausmann au« Leipzig Julius Leopold. Kaufmann aus MUncben Jo-hann B&hm. t. t Hosrath sammt Söhne aus Zara. Dr. Deditickneg. Advocat aus Wind. Feistritz Se. Er-cellenz Baron v Schwan Sendorn sammt Frau Gemalin aus Sauerbrunn. Die Frau Gräfin Auersperg mit Stubenmädchen aus Laibach. Hotel Elepban'.. Die Herren: Franz Kerschpacher. Grundbefttzei in Federlah Elel Molnar. Advoeat aus Ezakathurn. Karl Ponni, Privat aus Graz. Die ^rau Maria Holxlsb«rger. Hausbeflyerm au» Wien. Hotel goldenen Löwen. Die Herren: Johann Somlaki, l. ungar. Miniit.-Secretär sammt Frau aus Budapest. Jean Schrey. Bäckermeister au« Laihach Die Frauen: Amalia Maicher, Conducteursgattin mit Sohn aus jitarlitadt. Maria Kornfeld, Modiitrn aus Graz. Hotel Ochie». Die Herren: Carl Lechner. Reisender und August Schaas. Schausteller. Heide aus Wien. Anton Schwaiger. Zahntechniker auS Laibach. Victor und Joses Klmger, Kaufmannskdhne aus Wind.-Graz. Die Frauen: Wilhelmine Klinger. Privat aus Tnest. Josesine Pilz. Handlungsbeützenn au« Graz. Course der Wiener Aörse vom 8. Auguft 1877. Goldrente...........74.80 Einheitliche Staatsschuld in Roten . . „ „ in Silber . 66.75 1860er StaatS-Anlehenslos- . . . .112.— Bankactic«...........826.— Ereditaclen...........166.60 London............122.50 Silber ............107.20 Rapoltynb'or......... . 9.81 fi. t. Münzducaten........ 5.84 HK) Reichsmark ........60.20 Ankunft und AßfstÖrt der Eisen-baönzüge in Gilli. W i e a » T r i e st: Anlunft Absabri Pojtzug..................11.26 11.34 Mittag. Schnellzug............... 3.34 3.40 Nachmirt. Gemischter Zug........... 5.23 5.32 Abend« Postzug..................11.59 12.07 Nachts. Triest - Wien: Postrug.................. 0.29 G.37 Früh. Gemischter Zug...........*.55 9.03 Bormitl. Schnellzug ............... 1.— 1-06 Rachmii. Pos'zug................. 4.31 4.39 DANIEL RAKUSCH Ei&cimandlnii£ in Cilli, Gramme. empfiehlt: " Bau^clilosseruarc'ii _ und Sparherdbestandtheile iu sehr gut«r (^ualitlt zu den Preiseu der Erzeuger. Preis - Courante, Zeichnungen, Ko8tensiher8<-hläge werden kosten- und portofrei gesendet. Xifrlffltifff rat» MetaMrp M HwirtU. Mascbiien. Kukuruxrebler , HanJdreschmascliinen. Trienrs w«rdt'ii zur S.iisuii aosgelich^ii. Kleine Anzeigen. Im« i>> diese Rubrik eingeschaltete Annonr ; bis n 3 Zeilen Raun wird mit 15 kr. berechnet. Ad>ktaste werden in der Expedition dieses Blatt«« bereitwilligst und unentgeltlich urtheilt. \ n kjc CH Schaff Erdäpfel --iiiil zu verkaufen. 4-ü Ulb UU Herrengat^e Nr. 11!». 845 Concipient der slovenisehen Sprache vollkommen mächtig, in Abhandlungs- und Grundbuchs suchen versirt. wird mit 1. September benöthigt. 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Sellemt&tte Hr. 2. Ml -ff ■ttdi PATE GEORGE Plmrnwirlrn «V Kpinnl (VoHMJ Rrn«f'Tfcblett*n Sa litlemt «edailie 1*4*. Man bittet dieses Blatt in jeier Familie »9kl anfnbewabren. 17— um. ^ulcn ant Hetfrrfeit. Pro» »er Cdineitrl 70 fr., grate 1 fl. IlO fl. rei ItWtz»« |K> Inheub zfi feteen! '.inutlnf, Anodjrar Neeklaee Chlldrrns Treib, englische Zabnberlrn für ftiaber tain Umhängen. wabuedi (rite bie .Sühne Irlebtet und schmerzloser erhalte«. Prei« St.. ret tuiym* so linccm Mliecr. Odotillae, i/ntinpaMta1 ;n Pur,ellan. ticaclr ,u 60 ti. t. S. t Duhend »» (er Cent VI*AUi. Diese Zghnpasta ist da» Mittel zur Äcinigait* der Z.»iie. 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I Schachtel 4ch»de»; k'.bt Beseitigen «gnnlichc Schwach- auch noch i» angehenden »Her nii» sin» »»her denen« ,n empfehlen. Prei« l nlacan« mit «edrouchgannieisuüg zo >1. Kein«« DM-wk-Luberthriiifil. e|tjihe»6, »aaerhafi, .niflihtbat ans »et Haut, ietaer. zarter und «»mmtartiget al« alle 'oiickr« ile el» »et Welt, »erinpt »em leint eine ngendiiche ^tische anb macht die Haut blendend »ei» nnb geichme-. »>4. In »etger. achamc,«- nah «,fa-A«tbe ,u>. Ortginal-Schachtel » A. Copatine Hige, eiae glückliche iide in1;-.-:, von allen Nrabntten Ooctoren, nebicini. fiten lUcnluirn. Da-ien an» Herren al« da« einzig »ew^ht!e sch6»hett«utm«l erprobt na» anertannt. »in die Haut gl.ichzeirig sofort blendend weist, weich zart zu machen nnd da» üchanftrmeni za cnlfciaca. Jn seiner an3KB»MBy zu» «eistmochea »et Haut ubettnift e« Pomlra de rlt und alle aaberen dergleichen Mittel bet Wett. Jn Original-Flaschen «1 4 ti. 83 kr und 4 fl. 4K It. stlrooe. «lafehen 1 st. 24 tr. sbtob an L,ai( de ,,/«. 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